Overrated vs Underrated

Ich mag Attack on Titan ja sehr, wofür ich auch meine Gründe habe, die ich jetzt nicht weiter ausführe, weil es einfach nicht zum Thema gehört, aber ich kann auch vollkommen verstehen, dass so einige Leute finden, die Fanbase übertreibe es sehr mit der "extrem hohen Qualität" davon. Aber, um ehrlich zu sein... bei welchem bekannten Anime/Manga tut sie das nicht? Ich denke, diejenigen, die etwas in den Himmel loben, fallen einfach mehr auf, weswegen uns die Anime und Manga auch so overrated vorkommen. Je größer das Fandom, desto mehr "Overrater" gibt es dann wohl.
Die meisten sehr bekannten Manga und Anime waren wohl auch einfach zur richtigen Zeit herausgegeben worden und haben die richtigen Verbreiter erreicht, zum Erfolg gehört eben auch immer ein kleines bisschen Glück. Zudem muss es auch irgendeinen Grund dafür geben, warum etwas beliebt ist, warum er die breite Masse so sehr anspricht. Und wenn es auch nur die coolen Kämpfe oder die tollen Animationen sind, das ist doch vollkommen egal. Denn was auch immer den Hype verursacht hat, es hat sein Ziel erreicht und führt dazu, dass die Produzenten ihr Brot verdienen können.
Ich denke auch nicht, dass man wirklich sagen kann, dass etwas overrated ist, eher ist es missverstanden bzw. man sieht woanders Qualitäten und ja, sicher auch da, wo eigentlich keine sind. Aber ein Manga/Anime ist ja nicht gleich schlecht, nur weil er viele Fans hat und/oder er keine Perle ohnegleichen ist.
Und wer weiß? Wer einen Manga/Anime "overrated" findet, "underrated" ihn vielleicht auch nur. Komplett objektiv betrachten kann eben keiner etwas. :P

Zitat von Raisin

Auf jeden Fall sicher nicht so besonders, dass er einen eigenen Werbeferrari (und all diese anderen Gimmicks) oder einen dermaßen extremen Hype verdient.

Aber den Werbeferrari hat er doch nur wegen des Hypes. ;)
Mit einer schwer beliebten Serie kann man eben viele Leute für das Auto begeistern, den Einkommenspush wollen die sich halt nicht entgehen lassen.

Hach und welcher Anime oder Manga "verdient" denn überhaupt einen Hype? Was sind denn die Kriterien dafür, die Erlaubnis zu bekommen, beliebt zu werden? Jetzt sagt mir nicht eine tiefsinnige, originelle Story mit Characterdevelopment, generell einzigartigen, realistischen Charaktere, super Zeichenstil, generell super Umsetzung usw. Der Wusch nach so einer Story ist, da mögen mir vielleicht viele widersprechend, eine utopische Vorstellung, da etwas auf Teufel komm raus nie derartig perfekt sein wird. Und wer mich vom Gegenteil überzeugen möchte, darf ruhig Stift und Papier rausholen und der erste sein, der diese Wunderstory zeichnet. (Eine verzweifelte Suche im Internet ist auch okay, ich warte währenddessen am Tisch und trinke meinen Tee.)

Ist eh so. Vor allem, da entweder manche ALLES kritisieren oder meinen, weil etwas mainstream ist, ist es automatisch minderwertig.
Es entscheidet sowieso jeder, was für ihn selbst ansprechend ist und keiner hat, was Medien angeht, die Wahrheit für sich gepachtet. Da sollt man auch nichts drauf geben.
Was ich bzw schlimmer finde als Hypes, die imo in Maßen ganz okay sind, weil menschlich etwas zu hypen und von etwas zu schwärmen, wenn es - aus welchen Gründen auch immer - es einem gefallen hat. ^^
Es ist außerdem immer schwieriger eine Story runterzumachen als selbst eine zu schreiben, die qualitätvoll ist und, noch wichtiger, andere berührt und anspricht.

Ich denke, dass jeder es schon mal erlebt hat, wie eine Serie (ob nun Anime oder Manga) zu Unrecht gehyped wird/overrated ist. Mir persönlich fällt dann auf Anhieb auch Sword Art Online ein, dessen erste Hälfte ich wirklich unterhaltsam fand, dessen zweite Hälfte meiner Ansicht nach einfach nur grausig war.

Ein ähnliches "Phänomen" hat man bei Mahouka Koukou no Rettousei. Ich habe, bevor der Anime mit der Ausstrahlung anfing, so viel Gutes von den Novel-Lesern gehört und ich habe mich, mitunter wegen all des vielversprechenden Hypes und meiner Vorliebe für das Thema Magie, wahnsinnig auf die Serie gefreut und was kam dabei raus? Nichts, außer dass ich mich mit jeder weiteren Folge ein bisschen mehr quäle (ich droppe nicht so gerne).

Welcher Anime meiner Meinung nach auch zu Unrecht gehyped wird/wurde, ist Nagi no Asukara. Ich meine, er hat wirklich traumhafte Visuals und einen schönen Soundtrack, aber mehr spricht mir dann auch nicht mehr zu. Ich hab den Anime noch nicht zu Ende geschaut, aber bisher sehe ich nur lauter Drama, welches mich nicht dazu bringt, den Anime weiterschauen zu wollen.

Natürlich gibt es genauso viele gute Serien, die leider viel zu underrated sind.
Zwei davon habe ich hier schon gelesen: Hunter X Hunter und Shinsekai Yori.
Das, was ich bisher von Hunter X Hunter gesehen habe, ist viel mehr als nur ein natürlicher Shounen und verdient es nicht, mit Naruto, One Piece etc. in eine Schublade gesteckt zu werden. Es hat eine solide Storyline, großartige (und ich meine großartige) Charaktere und trotz eines eher langsamen Einstiegs, kann man nach den ersten paar Folgen kaum aufhören, weiterzuschauen.
Wobei ich es verstehen kann, wenn manche abgeschreckt sind, dass der Anime/Manga so viele Folgen/Kapitel hat und dass gerade durch die vielen Pausen, die der Mangaka von Hunter X Hunter einlegt, ein Ende dieser nur weiter in die Ferne gerückt wird.

Shinsekai Yori hat eines der intelligenten Storywritings, die ich kenne. Alles ist durchdacht, man muss von Anfang an dabei sein, um später mithalten zu können und die düstere Atmosphäre lässt einen einfach nur mitzittern. Zu schade, dass viele diesen Anime schon zu frühen Folgen gedroppt haben...

Eine Serie, die mir noch einfällt, ist Kyouran Kazoku Nikki. Es ist schon einige Zeit her, dass ich diesen Anime geschaut habe, aber ich will gar nicht wissen, wie oft ich ihn mir danach noch mal angeschaut habe. Er ist im Genre Komödie/Parodie einzuordnen und Gott, was habe ich gelacht. Man hat einfach keinen Schimmer was abgeht und dennoch packen einen die Charaktere und der Wahnsinn so sehr, dass man einfach nicht anders kann, als besagten Wahnsinn zu lieben.
Zumindest ging es mir so, ich kann mir aber vorstellen, dass hier die Meinungen sehr weit auseinandergehen, einfach weil jeder einen anderen Humor hat und dieser Anime noch mal einen ganz eigenen Humor bietet.

Zitat von Alaiya

Ich denke, dass ist etwas, was beinahe jeder von uns kennt: Serien (Anime oder Manga) oder auch Filme (Anime), die total beliebt sind, bei denen man aber beim besten Willen nicht verstehen kann wieso, weil sie schlecht sind oder man sie selbst zumindest als schlecht ansieht. Und nicht nur das: Wenn man sich dann irgendwo dazu äußert, dass man diese Serien/Filme ehrlich gesagt für ziemlich schlecht findet, und dabei zum Ausdruck bringt, dass man nicht so wirklich verstehen kann, was alle daran finden, so wird man sofort mit Antworten wie "Haters gonna hate" oder "Du magst es ja nur nicht, weil es Mainstream ist!"

DBZ. Oh ja. Außerdem hasse ich es, wenn in der Werbung gesagt wird, "Wir bringen auch die besten Animes". Pokemon, One Piece, Yugioh Zeal, Naruto... Das wirft ein schlechtes Licht auf richtig gute ernste Animes.

Zitat von Alaiya

aber relativ wenige scheinen sie zu kennen oder zu mögen. Manchmal, weil sie einfach gegen andere Serien untergegangen sind, manchmal allerdings auch, weil es als "Ist doch nur ein typisches [Insert Genre here]" oder "Das ist doch total der Abklatsch von [Insert popular series here]"

Da fällt mir auch was ein. Lucky Star wurde in der Kritik eher als nebensächlich bezeichnet, dabei fand ich ihn so genial. Viele witzige Situationen und Running Gags. Die Serie schafft es relativ realistische Situationen viel interessanter dazustellen als K-On, bei denen ich mich tot gelangweilt habe. Und Konata wie sie Dating Sims spielt, obwohl sie minderjährig ist und mit ihrer Lehrerin Online Rollenspiele Zockt, ist eine witzige Satire auf alle Gamer und Animefans. Und die Idee gefällt mir.

Gurren lagann fand ich auch genial. Der Anime ist nicht unterratet. Aber selbst wenn er tatsächlich viel immitiert hat, so ändert das nichts an der guten Show und einem Protasgonisten, der sich wirklich entwickelt. Und es sterben wirklich Protagonisten dort.

Zitat von Alaiya

Kennt ihr Serien, die sehr unbekannt sind, obwohl sie gut sind?

Ebenfalls was. Guardian of the Spirit. War wirklich schön. Eher mit Ghibilfilmen zu vergleichen und recht ernst, aber wenig Actionlastig. Nur die Monster am Ende waren schlecht designt. Im Nachhinein sogar ein klein bisschen wie Avatar.

Zitat von Alaiya

Doch was daran problematisch ist, ist, dass einige noch immer der Meinung sind, dass diese Serien DIIIIIIIE Serien ihrer Genre sind, was einfach schwachsinn ist

Zitat von Alaiya

Ja, Digimon Adventure gehört eigentlich zum Punkt des Nostalgie-Schmu, aber hey, bei mir braucht die Serie einfach eine eigene Abstufung, denn ernsthaft: GNAAAAAAAAAAAH! Die Serie war nicht gut.

Zumindest waren die Partner optisch sehr schön. Es fehlten 6 Ultimate Formen, ganze 4 Fanentwürfe wurden zu Partnern, was eindeutig zu viel ist und sie hatten keinen wirklichen Charakter. Aber der Anime war vielleicht gerade weil er so simmpel und geradlienig aufgebaut war, so gut für den einstieg. Die Anderen Serien dannach haben das Konzept einfach mit einer guten Story ausgebessert.
Du hast aber schon recht. Ein Low Level Anime. Man kann ihn sich aber ansehen und man kann daran Spaß haben. Anders als bei DBZ, da dachte ich bei den Kämpfen nur, werdet doch mal fertig. Und wenn nicht gekämpft wurde, war der Plot so lahm, dass ich mir Aktion gewünscht hab, die aber selten interessant rüber kam.

Zitat von Alaiya

Ein Anime, bei dem sogar die Macher der Meinung sind, dass er heillos overrated ist. Und sehen wir es, wie es ist: Wäre der Anime nicht so alt und damit nicht der erste "düstere" Anime, mit dem die meisten der Mitt- bis End-80er Generation in Europa und den US in Kontakt gekommen wäre, so wäre diese Serie etwas, worüber einfach niemand reden würde.

Wie sehr ich das erwartet habe. Vielleicht hast du sogar recht. Aber wie du auch schon geschrieben hast, es war mein erster richtig anspruchsvoller Anime. Deshalb möchte ich ihn nicht missen. Und wenn der psychologische Aspekt nichts bringt, gabs zumindest ein paar nette Amokläufe like Hellsing.

Zitat von Alaiya

Wenn ich an Anime und "overrated" denke, dann denke ich sofort an diese Serie: Naruto. Oh mein Gott, selten wurde ich von einer Serie so genervt. Wirklich. Ich meine, während der Anfang durchaus noch Solide war (wenn auch nichts, was wirklich aus dem öden Einheitsbrei von Shonen-Serien herausstach), so ist die Serie danach mit jedem Arc immer schlechter geworden - und das mit Verlaub nicht in kleinen Schritten. Dabei ist vor allem problematisch, dass es ja nicht so ist, als würde da gar kein Potential in der Welt stecken. Es gibt interessante Mythologien und es gibt interessante Charaktere. Aber anstatt sich mit denen zu beschäftigen, spielen wir weiterhin "All Hail the Uchia Clan". Oder auch: Wer braucht schon was interessantes, wenn er blauhaarige Emokinder haben kann?

Die Kämpfe waren sehr taktisch gemacht und waren klar strukturiert. Seit spätestens Kapitel 600 ging es dann steil bergab und ab einem gewissen Zeitpunkt, kann man die Serie wirklich nicht mehr verteidigen. Aber es war gut, solange es gedauert hat.
Man hätte aber den Kakuzu und Hidan Ark streichen sollen, ein paar andere Arks kürzen, damits kein endlos Anime ist und ein paar Charas sterben lassen, die eh keine Relevanz mehr hatten. Neji und Choji im Oto Quartett Ark z.B.
Interessanter wurden sie danach nicht mehr.

Zitat von Tsunade Daimon

Und ich denke nur: Wo denn? Oder generell wird oft gesagt Ruffy und Co. seien so geil und es hätte eine geile Story. Aber es "geht noch" DB/DBZ dagegen....

Generell ist es auch nur ein Endlosanime, wie andere auch. Das mit dem Endboss nervt immer und auch so ist es ziemlich gestreckt. Andererseits liefert Jeder Ark immer ordentlich Input und derzeit werden häufig Gesellschaftskritische Themen angesprochen. Wirklich erschütternd war "Die weiße Stadt". Du hast das Kapitel ja glaub ich auch gelesen. OP ist für mich eine Mischung aus einem billigen Low Level Endless Anime und einem Top Anime der eine Art Autobiographische Erzählung von Luffy ist (ist ja Absicht mit der Länge) mit durchaus ernster Kritik.

Zitat von Tsunade Daimon

wird genau wie YGO! einfach nur zu unrecht Overrated!

Oh ja. Der Autor gab selbst mal zu, dass er sich mal REGELN für das Spiel ausdenken muss. Vorher, also etwa vor Battle City Final, oder so gabs keine klaren regeln. Da hatten Nichteffektmonster Effekte und ach, einfach gesagt, die haben nicht richtig gespielt, sondern nur Schwachsinn mit ihren Karten gemacht. Und ich hab nix gegen Geistig behinderte, aber das Es ist Zeit für ein Du-du-du-du-duel, fand ich schon als kleines Kind dermaßen behindert.
5Ds hatte zumindest etwas Gesellschaftskritik.

Da ich heute erst Noragami S01 geguckt hab dacht ich mir, ich treib mal mein Unwesen in der Anime Sektion hier. Allerdings werd ich wahrscheinlich eher wenig zu underratet Titeln sagen können, da ich aktuell nicht so in der Szene bin. Mir gehen die Animes aus und irgendwie hab ich ein Talent dazu nach Müll zu greifen was Medien angeht. (Noragami war aber spitze!)

[tabmenu][tab='Sword Art Online']Während ich die Grundidee und die ersten Folgen ganz gut fand, nahm die Serie für mich persönlich im weiteren Verlauf stetig Qualität ab. Wobei ich zugeben muss, dass ich beim ersten mal sehen doch schon mega gehyped war, doch beim näheren betrachten, bemerkt man ja auch die schlechten Dinge: Die Charaktere sind größtenteils schwach designed... Kirito ist halt dieser.... weiß nich... standard 0815 Typ^^... Asuna das typische wütend werdene Weib... Meiner Meinung nach hätte man die Charaktere besser ausarbeiten sollen und auf den dummen Alfheim Part verzichten sollen, dafür aber mehr Aincrad zeigen. Grrr und wie mich diese "Kritio stolpert random von einem gut aussehnden Weib zum nächsten" Episoden genervt haben... die Mädels waren 1ne Folge präsent und waren dann, abgesehen von vielleicht 2-3 Szenen komplett wieder weg... einfach unnötig... achja außerdem ist die Lovestory zwischen Kirito und Asuna ja wohl mal mega random?... Naja, trotzdem will ich sagen das man beim ersten mal SAO schaun - ohne vorher voreingenommen zu sein - durchaus Spaß haben kann, wenn man sich auf manchen Humbug einlassen kann :)[tab='Naruto']Ich gebe zu, mit 14, 15 war ich extrem gehyped von der Serie+Manga doch mittlerweile ist es einfach nurnoch doof... Naruto unendlich stark... Sasuke wird durch nen Fingerschnipp bekehrt.... Vor allem das Guy einfach das achte Tor überlebt hat (dank Naruto wtf) ist einfach zum Stirnrunzeln... Das gute an Naruto sind allerdings die Character (Ich beziehe mich hier z.B auf einen User aus dem Topic hier mit dem Beispiel wie Sasuke in seinem Hass ertrinkt) und die Sinn-Ergebene Story... Für mich persönlich allerdings, gings nach dem Pain Arc einfach berg ab q_q[tab='Eher trashig: Another']Another ist auf jeden Fall unterhaltsam, dennoch kein guter Anime bei dem man sagen würde "der bleibt einem wegen der guten Aufmachung im Gedächnis!", dieser Anime bleibt einem eher wegen den vielen: WTF?!!!!!!!! Momenten im Gedächnis... ich sage nur : REGENSCHIRM bei manchen Animes hat man das Gefühl, das für manche Szenen, die Mangaka/Animator vorher mit Drogen zugepummpt worden sind...[tab='Underrated|Unbekannt: Last Exile']Und damit meine ich beide Staffeln. Okay, eventuell hat vorallem Staffel 1 mit seinen beiden Haupt-Protagonisten so seine Schwierigkeiten, doch die Story, der Hintergrund und die allgemeine Umsetzung machen das in meinen Augen wieder wett. Ich verstehe nicht weshalb der Anime so unbekannt ist, wenn man sich auf das Setting einlassen kann und 2-3 Mängel verkraftet hat man hier einen bombastischen Anime wie ich finde.

Ich hol das Thema wieder hervor, da es einige Serien gibt, die ich kurz ansprechen will.

Allerdings sind das keine, die ich "overrated" finde. Das ist so ein Begriff, der mir in den Ohren klingelt, weil ich ihn immer mit diesen fürchterlichen Anti-Mainstream-Einstellungen assoziere, mit denen sich die Leute ums Biegen und Brechen versuchen interessant zu machen. Also zumindest, wenn man (fast) alles ablehnt.

Was ich auch nicht nachvollziehen kann, ist der schlechte Ruf, den man auf einzelne Genres oder Demographics einzuhämmerrn versucht. Manche Genres sprechen einen persönlich nicht an und das ist es dann. ^^"

*hust* Ich muss zugeben, dass ich dennoch oft nicht verstehe, wie Hypes und Mainstreams entstehen. Ich mag Boku no Hero Academia eigentlich prinzipiell recht gerne (allerdings schafft es doch nicht ganz so sehr an meine Favs heran, aufgrund der Superheldenthematik und der Turnierarcs, aber das ist wohl kaum die Schuld des Animes), aber ich versteh diese Idealisierung von "Es ist sooo viel besser als fast alle anderen Battle Shounen" überhaupt nicht. *hust* Einer hat's halt vorgesagt.:P

Da wir dabei sind: ch versteh aber auch diese irrsinnige Vergleiche innerhalb eines Genres nicht. Jedes ist immer noch ein eigenständiges Werk für sich und wenn man allem von Vorhinein Tiefe abspricht, dann weil man sich nicht beschäftigen will. Leute in den Fandoms finden schließlich sehr viel davon.

Aber ich kann bei manch anderen so gar nicht verstehen, dass sie nicht so gehypt wurden und in Deutschland denselben / so viel Sendeplatz + Werbung eingeräumt bekommen haben wie Dinge wie Naruto oder One Piece etc. Das Einzige, was in den letzten Jahren wirklich einen etwa vergleichbaren Hype erfahren hat, war Attack on Titan. (Ich sag, sehr verdient. ;*)

Was mich glücklich macht, sind eben hirr der Hype um Attack on Titan und ist vor allem, dass auch Noragami so ziemlich ...sehr bekannt ist (x3) und dass zB auch Owari no Seraph (+ deutsche Light Novels, die Novels auf Deutsch kann man gefühlt an einer Hand abzählen) und Magi eine deutsche Übersetzung und hier zumindest einen Sendeplatz erhalten haben. Selbst wenn ich mir deutsche Übersetzungen aus Prinzip selten bis nie anschaue. xD

Was mich sehr verwundert ist, dass viele sehr gut von Hunter x Hunter und Fullmetal Alchemist (Brotherhood) reden, aber ich auch hierzulande nie DEN Hype mitbekommen habe.

Unter Hype verstehe ich etwas, das auch zu Nicht-Animefans überschwappt, sodass die zumindest den Namen davon kennen oder dadurch sogar Interesse an Animes entwickeln. Die letzten beiden, die mir einfallen, sind Attack on Titan und eben Sword Art Online. Davor kommen mir nur Naruto und andere ältere Serien in den Sinn.

Was mich dagegen ein wenig ärgert ist, dass gerade D.Gray-man nur bis zur Hälfte auf Englisch und Deutsch übersetzt hat. Nicht nur gedubbt, sondern generell nur bis 51 gesubbt und herausgebracht hat - und ich hab die über hundert Folgen in einem Jahr verschlungen und dann bald nochmal gerewatcht, weil meine Mom meinte: Will das auch sehen. xD

(DESWEGEN hab ich bisher wohl nicht Hunter x Hunter geguckt, hab Angst, dass ich da wieder 100 Folgen auf einmal bingewatche - und bald darauf nochmal. xD)

Und was ich auch gar nicht verstehe ist, weshalb man so lang gebraucht hat Inuyasha weiterzuübersetzen. Gerade, weil besonders Inuyasha sehr beliebt gewesen war.

Tl;dr: ... und ich kann nicht verstehen wieso.

Ich versteh auf der anderen Seite auch nicht, wieso sich die Blue Rays und DVDs die zweite Staffeln mancher zuvor beliebter erster Staffeln recht schlecht verkaufen. Sowohl Noragami, wie auch Owari no Seraph und Magi haben in den zweiten Staffeln erst begonnen richtig in die Story einzusteigen (und Magi hat das Setting etwas verändert) und / oder haben den Ton ein wenig (sehr) verändert.

Bei Magi hoffe ich generell auf keine Fortsetzung mehr, da der Manga bereits beendet ist. =(

Und auch bei Akatsuki no Yona (ist zwar jetzt ein Shoujo, aber egal): der Anime stammt vomselben Studio wie Naruto.

Wieso habt ihr Geld für hunderte (Filler)Folgen Naruto, Bleach und momentan Black Clover zur Verfügung, aber nicht für 12-24 einer Yonastaffel? Ich meine, nicht dass die Fans der anderen darauf verzichten (hätten) sollen, aber... wieso? Obwohl viele Narutofans gerne auf den Großteil der Fillerfolgen verzichtet hätten, hab ich schon oft gehört. xD

Und Black Clover ist ein Hype, den ich nicht nachvollziehen kann, da entwickle ich mich auch kurz zum Antimainstreamhipster lol, und vielleicht aus den Augen eines Neueinsteigern besser wirkt, als wenn man all die IMO ziemlich lieblos eingeworfenen Tropes schon besser kennt. ^^"

Trotzdem kann man sich da fragen: Was machen manche Serie "richtiger" und andere "falscher" in den Augen vieler Zuschauer, sodass sich um manche ein mittelgroßer bis riesiger Hype entwickelt und andere vollkommen unter den Tisch fallen und allenfalls mittelmäßig viel Aufmerksamkeit bekommen?

Dass bekannte Serien im Allgemeinen angeblich "flacher" sein sollen, das will ich gleich mal als falsch abhaken, weil es mehr oder weniger querbeet durch viele Genres geht, ich bei vielen Serien für mich argumentieren kann, wieso ich das nicht so sehe ... und wohl einfach nur verdammt viel Glück dabei ist.

Es gibt allgemein noch so einige Werke, bei denen ich finde, dass sie mehr Aufmerksamkeit verdient hätten (zumindest sind das Dinge, die man in meinem Umfeld weniger kennt oder ich finde, dass sie noch mehr mainstream sein sollten)? oder bei denen ich die doch recht vielen, negativen Meinungen nicht verstehe. Ich stell hier nur ein paar vor, die ich letztens erst gesehen oder gelesen habe:

- Ich beginne mit etwas Aktuellem: Den Underdog dieser und letzter Season und wenn die zweite Hälfte so bleibt, eine 10. *_* Ich rede natürlich von Banana Fish.

Ein sehr erwachsener Zugang an Tgemen wie Kinderpornographie, mafiöse Strukturen, etc... mit wirklich guten Charakteren. Ash hat es schon lange, seit Episode 1, in mein Herz geschafft und das Pairing geht mir gerade ziemlich nah. x3 Zudem sieht es visuell unglaublich gut aus.

Studio Mappa an sich ist ziemlich übersehen, wenn es nicht gerade um Yuri on Ice oder teilweise noch Kakegurui geht.

- Auch eben begonnen: Here and There, Now and Then. Kann noch nicht viel sagen, aber jedenfalls ist es nicht sonderlich bekannt und ich mag es schon sehr gerne.

- Tegamibachi ist wundervoll. Leider find ich das CGI des Animes schrecklich und die Farbgebung ziemlich flach im Vergleich zum Manga sowie auch viel zu grell für eine dystopische Atmosphäre.

An sich hab ich bis vor kurzem nichts davon gehört und das ist für eine so schöne Story mitsamt Idee und Setting wirklich schade. Die Charaktere sind toll und die Designs sehen wirklich gut aus. Der Zeichenstil ist wunderschön und es ist toll. x3

- Pandora Hearts wie oben. Der Anime ist im Vergleich nicht so gut und der Manga erfuhr einige Aufmerksamkeit, aber ich vergönne ihm eigentlich viel mehr. xD

Der Stil ist unglaublich, unglaublich schön und... alles ist Liebe. Und nun auch Vanitas no Carte.

- Nabari no Ou hab ich leider auch erst hier kennengelernt und mich in den Manga verliebt. Und etwas in Yoite. xD

Der Anime steht bei mir noch weit oben auf der Liste. ;* Was ich vom Stil des Mangas halten sollte, wusste ich erst nicht, aber ich mag ihn doch. ^^

- Grimgar of Fantasy and Ash: Dreht sich im Endeffekt für die Protas darum zu lernen mit verschiedenen Temperamenten und Meinungen zusammenzuleben und auch wie mit dem Tod umgegangen wird, ist wirklich berührend. Der Stil und die Farben sind großartig.

- Children of the Whales: Versteh den recht niedrigen Score nicht. Ein wirklich faszinierendes Setting, der Stil und die Farben sind toll, einige Charaktere sagen mir (sehr) zu, aber leider find ich andere übertrieben. Jedenfalls verdienen Anime und Manga imo echt mehr.

- Aoi Hana und Wandering Son (selber Mangaka): Der Eine ist ein wirklich guter Girls Love-Anime mit glaubwürdigen Charakteren und einer tollen Romanze und das andere dreht sich um zwei Transgender, Junge und Mädchen.

Wandering Son schaue sogar ich im Moment, weil das immer schon etwas war, was ich etwas besser verstehen wollte. Die Story ist gut, sehr glaubwürdige Charaktere und die Farben sind anders, aber schön.

Bei Aoi Hana könnte ich mir vorstellen, dass es bekannter hätte sein könnte, weil es Girls Love ist und wenn man will, kann man leicht jede gute Romanze schön finden.

Dass Wandering Son eher ein Nischenanime ist, wundert mich dafür nicht so, weil man schon von sich aus Interesse an dem Thema mitbringen muss, um überhaupt drauf zu stoßen und ihn schauen zu wollen.

- Shimanami Tasogare: Wie ich nun weiß, vom selben Mangaka wie Nabari no Ou. x3

Eigentlich dasselbe wie bei Wandering Son, war jedenfalls ein wunderschöner LGBT-Nicht typisches BL-Manga.

- Ein Fremder im Frühlingswind: Wenn schon, erwähn ich den hier auch, weil er von Außen nach ganz knuffigem Boys Love aussieht, was es auch ist, aber er thematisiert auch die Familienverhältnisse und Homohobie.

- Sasemeki Koto ist auch ein echt schöner Girls Love, der Aoi Hana in einiger Hinsicht sehr ähnlich ist. x3

Durcheinander ein paar, die mir so einfallen und ich schon einige Male erwähnt habe:

- No. 6 (weil ich es schon öfter erwähnt habe xD)

- Shoukoku no Altair - ich versteh den niedrigen MAL-Score nicht, basta.

- Arslan Senki - bekannter als Altair und auch beliebter, aber dennoch.

- Guardian of the Spirits - unglaublich toller Fantasyanime mit toller Protagonistin

- Twelve Kingdoms - same, both; mit einer der besten weiblichen Hauptcharaktere, die ich je gesehen habe!

- Shinsekai Yori

- Natsume Yuujinchou (same wie No. 6 xD)

- Mushishi

- To your Eternity

- A Lull on the Sea

- After the Rain

- Scum's Wish

- Just Because

- Solanin

- ...

Studios

Und dann noch zwei meiner Lieblingsstudios und eines, das ich ziemlich gerne mag, bei denen Leute "wäh Mainstream!" xD rufen und diese verrufen. Abgesehen davon ist an Mainstream überhaupt nichts Schlimmes, bloß was ich gar nicht nachvollziehen kann, ist diese unglaubliche Abneigung gegen:

- A1 Pictures, was wundervolle Animes hervorgebracht hat. Etwa Magi, Shinsekai Yori, ... Das Einzige, was als Gegenargument gebracht wird, ist "Aber Sword Art Online!" - Wisst ihr was, das war auch nicht so furchtbar.

Das war für mich wie ein jeder beliebiger, anderer Harem mit recht guter Animation. SAO ist für mich ein "ist eben da"-Anime.

Deswegen ein Studio in Verruf zu bringen, versteh ich absolut nicht. Leider ist die Qualität nicht besonders gleichbleibend und der Stil hat keinen eigenen Stempel.

- WIT, Tochterstudio von Production IG, hat auch den "Mainstream :(-Ruf", aber es ist ein solcher, den ich sehr gerne hab xD, daher: WIT ist mit Bones eines meiner absoluten Lieblingsstudios. Da es noch nicht so vieles produziert hat, hab ich beinahe alles davon gesehen und furchtbar fand ich nichts. Auch Kabaneri hat mir eigentlich ziemlich gefallen, wenn nicht von den Charakteren so sehr, aber vom Setting, und andere gehören zu meinen Lieblingsanimes.

Die Animationsqualität ist zudem immer sehr hoch. Ich glaub sogar, im MAL-Graph ist es einer meiner besten Studios.

- KyoAni. Wird entweder geliebt oder gehasst. Ich mag KyoAni insgesamt eigentlich recht gerne, auch wenn ich nichts auf 8 oder darüber habe, glaub ich.

Außerdem hat es von allen Studios, die ich sehr gerne mag, einen wirklichen Wiedererkennungswert in seinem Stil.

Zitat von Pando

Die Charaktere sind für mich etwas vom Schlimmsten. Dieses ständige Versinken in Selbstmitleid aller Beteiligten ist etwas, was ich absolut nicht abkann und bei Shinji und Co. nimmt es bereits krankhafte Züge an. Darüberhinaus ist das Ende das wohl dümmste, das mir je untergekommen ist. Sprich, ein pseudophilosopischer Haufen Dreck, ...

Der Beitrag ist zwar alt, aber du bist eh noch hier und ich will das Thema etwas ankurbeln.

Diese Kritik an "in Selbstmitleid versinken" kann ich nie so ganz verstehen. Dieses "heul nicht" ist irgendwie ein Pet Peeve von mir und wenn ich frühere Beiträge von mir lese, könnte ich mir an den Kopf greifen, da ich das auch manchmal gesagt habe. ^^"

Jedenfalls kann ich das auch hier speziell bei Neon Genesis Evangelion persönlich nicht verstehen, weil ich Shinjis Reaktionen so unglaublich natürlich fand. Es tat weh ihm eher zuzusehen und ihn leiden zu sehen. Teilweise war zwar schon Selbstmitleid dabei, aber ich empfand das Großteils eher als echte Verzweiflung. Selbst wenn der Anime und Manga etwas zu dick und pretentious mit den Themen auftragen.

Zitat von Gamato

Zitat von Bastet

Bei Anime könnte ich dir noch viel, viel mehr aufzählen.

Ich einerseits: You know, ich liebe Anime so sehr. Meine größte Passion zusammen mit dem Schreiben!

Auch ich bei like 85-90 % der Anime, die mir unterkommen:

community.bisafans.de/index.php?attachment/246843/

Das glaube ich dir.

Zitat von Bastet

Was ich wirklich hasse, aber leider sehr beliebt ist, ist zb die Monogatari-Reihe

Alles anzeigen

Die Monogatari-Serie ist eben ein Harem, in dem ein perverser Prota (der natürlich ein totaler Loser und zuvor einfach "Your Average Joe" ofc) ein Supernatural-Mädel, von einem Vampir zu wasweißich, nach dem anderem aufgabelt, weil seltamerweise alle genau seine Hilfe brauchen. Und dabei ist halt auch ein "ich schwöre, sie ist hunderte Jahre alt!"-Loli und... seine Schwester, wenn ich mich recht erinnere mit der es eklige Szenen gibt.

Dabei nimmt sich die Serie auch noch so superwichtig, sprich will klug und pretentious sein, und die Dialoge klingen derart gestelzt und dumm lol.

Ist halt nur schade um die schönen Visuals in der Animation und den Farben und so.

Zitat von Bastet

Zitat von Gamato

Zitat von Bastet

Bei Anime könnte ich dir noch viel, viel mehr aufzählen.

Ich einerseits: You know, ich liebe Anime so sehr. Meine größte Passion zusammen mit dem Schreiben!

Auch ich bei like 85-90 % der Anime, die mir unterkommen:

community.bisafans.de/index.php?attachment/246843/

Das glaube ich dir.

Zitat von Bastet

Was ich wirklich hasse, aber leider sehr beliebt ist, ist zb die Monogatari-Reihe

Alles anzeigen

Die Monogatari-Serie ist eben ein Harem, in dem ein perverser Prota (der natürlich ein totaler Loser und zuvor einfach "Your Average Joe" ofc) ein Supernatural-Mädel, von einem Vampir zu wasweißich, nach dem anderem aufgabelt, weil seltamerweise alle genau seine Hilfe brauchen. Und dabei ist halt auch ein "ich schwöre, sie ist hunderte Jahre alt!"-Loli und... seine Schwester, wenn ich mich recht erinnere mit der es eklige Szenen gibt.

Dabei nimmt sich die Serie auch noch so superwichtig, sprich will klug und pretentious sein, und die Dialoge klingen derart gestelzt und dumm lol.

Ist halt nur schade um die schönen Visuals in der Animation und den Farben und so.

Alles anzeigen

Dass die genug Kohle für solche Visuals haben, zeigt doch, was mit der Industrie nicht stimmt

Sicher so ein Anime, damit einsame Männer in ihrer Fantasie den Platz des Protagonisten einnehmen können.

Die legale Loli braucht ein mindestens 3 stelliges Alter, damit niemand ein schlechtes Gewissen bekommt, wie jung sie doch aussieht. Jaja

Ich wette so wie du sie beschreibst, die ältere, redet sie viel, doch sagt so gut wie nichts.

Zitat von Gamato

Die legale Loli braucht ein mindestens 3 stelliges Alter, damit niemand ein schlechtes Gewissen bekommt, wie jung sie doch aussieht. Jaja

Sowieso.

Wisst ihr was auch komplett overrated ist und ich letztes Jaahr mindestens zwölf, dreizehn Folgen probiert habe: Legend of the Galactic Heroes.

Ich hab noch nie einen Anime, oder überhaupt ein Werk außer vielleicht Evangelion, Dune oder Moby Dick oä., gesehen, dass derart selbstverliebt daherkam und das sich selbst derart wichtig genommen hat.

Also im Prinzip hat es gute Ideen, aber alles wirkt so extrem gestelzt und selbstverliebt und alle kriechen den beiden Hauptcharakteren auf verschiedenste Art hinten rein, und das wirkt halt so "guckt was für großartige Charaktere ich geschrieben habe!!1", dass sie solche Genies wären und urgh.

Und an sich ist die Prämisse von "ein guter Herrscher kann besser sein, als eine schlechte Demokratie" an sich schon beschissen, weil es noch nie einen guten Herrscher gab und auch nie einen geben wird, aber diese Prämisse zieht sich wohl auch weiterhin durch alles durch.

Aber naja, das Remake sieht mir bisher nicht gar so selbstverliebt aus imo und wenigstens Yang Wenli ist bisher ein recht guter Charakter, aber so allgemein macht diese Aura von Selbstverliebtheit vieles kaputt und die Charaktere wirken weniger wie Menschen.

Zudem mochte ich es (zumindest im Original, kA wegen Remake) überhaupt nicht, wie mit den weiblichen Charakteren umgegangen wurde.

Das ist seit längerer Zeit ein großes Hit or Miss für mich. Ich hab so gar keine Lust mehr mich mit etwas rumzuschlagen, das keine "🤌🏻 ❤" Frauen hat.

Ist halt auch sowas, das dir der Pretentious Male Nerd empfiehlt und solchen ist für gewöhnlich wurst wie toll die Frauen sind.

Was mir jedoch stattdessen empfohlen wurde und so zumindest vom Setting und paar Dingen nicht ganz unähnlich ist, ist Terra e... .

Ich bin erst zu etwa einem Drittel etwas durch (hat 25 oder 26 Folgen), aber ich find's bisher schon um einiges sympathischer.

Das wurde mir btw auch als Rec für Shinsekai Yori empfohlen, also bin ich neugierig wie der Anime am Ende so ist. ^^

Für mich ist das Thema in seiner Allgemeingültigkeit schwer zu beantworten, den es hängt viel von einem selber ab. Sprich in welchem Altersabschnitt befindet man sich, welche Erfahrungen hat man selber gemacht und welche Manga oder Anime hat man selber gelesen. Mein Geschmack hat sich ziemlich verändert und ich lese Genre die ich früher nicht gelesen hätte. Dazu verändert sich das Publikum und Serien über die früher viel gesprochen wurde werden heute nicht mehr so bereit diskutiert. Sind diese dann Underrated oder einfach nicht mehr Teil des aktuellen Zeitgeistes?

Hypes stören mich hingegen absolut nicht, Ich empfinde es auch als relativ kindisch Anime oder Manga nur auf Grund von Popularität nicht zu mögen. Das Hauptziel von Literatur ist immer auch soviele Leute von sich zu begeistern wie möglich und es ist auch allgemein gut, wenn Anime und Manga dann auch mal in den Fokus rücken. Es ist auch nicht die Schuld eines Werkes, wenn man sich zb. von seiner Fanbase gestört fühlt oder diese als unerträglich empfindet. Dazu ist das doch auch eigentlich auch das,was wir uns für die Werke wünscht an denen man selber gefallen findet.

Nun kommen wir an den Liebligsdiskussionspunkt von Anime und Manga die man als Overrated bezeichen würde. Also bei mir sind das:

Naruto:
Gehörte zu den Anime die ich verfolgt habe als ich noch jung war und damit aufgewachsen bin und mit Veränderung meines Geschmackes veränderte sich auch meine Ansicht zu diesem Anime/Manga. Schlecht geschriebene Charaktere sind eigentlich ein Markenzeichen der Serie. Charaktere wie Sakura die lange Zeit eigentlich nur eine Charaktereigenschaft hatte und das war das liebestolle Anhängsel von Sasuke zu sein oder Hinata die es lange nicht über das schüchterne Püppchen hinausgebracht hat. Gerade Frauen haben hier bei der Charakterlotterie anscheinend hart zu knabbern. Dazu kommen viel zu viele Filler die die Serie künstlich in die Länge gestreckt haben. Dazu besitzt die Serie unmengen an " Wishfull-Thinking" wie Narutos Freundschaftstalks.

Elfenlied

Keine Ahung dieser Anime wird so oft empfohlen hat aber so wenig in Wirklichkeit für sich am laufen. Mit wem soll man sich da identifieren in diesem Anime? Mit der verrückten Schlächterin? Mit den Blutorgien? Mit dem lächerlichen Gewaltgrad? Nach meiner Erfahrung ist brutaler Gewaltgrad meist nur ne Ausrede dafür keine wirkliche Geschichte präsentieren zu können.

Toradora

Zwar auch schon etwas älter aber ähnlich wie Maid-Sama immer noch sehr populär. Hab die Serie zu ihrer Ausstrahlungszeit nie gesehen und erst kürzlich nachgeholt. Vieles an den Diskussionen konnte um diese Serie konnte ich weder auf der " Negativen Seite" noch auf der " Positiven" Seite nachvollziehen. Viele regen sich über Taiga und ihre Gewaltätigkeit auf die kaum so schlimm war wie gemacht, während andere die Serie für ihre Romantikaspekte feiern die keineswegs so gut sind wie sie gemacht werden. Abseits von Minori ist die Serie einfach nur durchschnittlich.

Underrated finde ich ich extrem schwer. Also ich würde hier sagen man könnte nehmen:

The Great Passage

Über den Anime selber hatte ich schon ein wenig im Anime-Watchthread geschrieben. Als Charakterdrama absolut unterschätzt und außerdem dazu in der Lage einen größeren Cast mit komplexeren Beziehungen erfolgreich darzustellen ohne zu dramatisch zu wirken. Dazu über eine breite Palette von Themen wie Tod, den Wert von Arbeit und die unterschiedliche Wahrnehmung von Zeit erfolgreich in eine schön anzusehende Storyline einzubinden.

Yokohama Kaidashi Kikou

Obwohl zum Beispiel als Manga auf Seiten wie Mal sehr hoch bewertet hat es aufgrund ist es aufgrund seines Alters wohl nicht mehr so bekannt wie es eigentlich sein sollte. Die Hauptprotagonistin Alpha Hatsuseno ist ein Android welche in einem Cafe arbeitet. Wir verfolgen ihre Reise und es gibt kaum einen Manga welcher das Verstreichen von Zeit so schön einfängt.

Über den letzten Eintrag kann man sich gerne streiten aber ich würde ihn trotzdem gerne erwähnen, da ich nicht mehr viel von ihm höre in Diskussionen.