Love drops down

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Love drops down




    Willkommen


    zu meiner ersten Fanfiction!


    Ich werde der Geschichte eine Altersfreigabe ab 12 geben, da es im Verlauf der Geschichte einige erotische Anspielungen und eventuell Gewalt vorkommen werden. Da ich das aber nicht kontrollieren kann, ist es jedem selbst überlassen, ob er die Geschichte liest.
    Ich schreibe erst seit kurzem, habe die Grundidee aber schon länger im Kopf.


    Genre


    Drama


    Liebe


    Reallife


    Idee zur Geschichte


    Die Idee zu dieser Geschichte habe ich schon länger im Kopf. Erst als meine Freundinnen angefangen haben, gemeinsam eine FF zu schreiben, habe ich mir gedacht, auch meine Geschichte auf Papier zu bringen.


    Inhalt


    Es ist ein ganz normaler Schulanfang. Die Schülerin Emily geht nun in die 3. Klasse eines Gymnasiums. Es scheint ein ganz normaler Tag zu Schulbeginn zu sein, bis plötzlich ein sitzengebliebener Junge in ihre Klasse kommt. Mit einem Mal ändert sich alles. Emily verliebt sich in den bildhübschen Neuling, doch dieser zeigt kein Interesse. Die junge, unerfahrene Schülerin versucht alles, um ihm näher zu kommen und muss dabei viele Rückschläge einstecken. Wird sie ihn für sich gewinnen können ?


    Personen in der Geschichte


    [tabmenu]
    [tab=Personen]
    Folgende Personen sind die wichtigsten in dieser Story.
    [tab=Emily]
    Name: Emily
    [/b]Alter[/b]: 12
    Klasse: 3.Klasse Gymnasium (7.Schulstufe)
    Hobbies: Lesen, Videospiele
    Emily ist ein 12-jähriges Mädchen mit normaler Figur. Sie hat schulterlange, blonde Haare und braune Augen. In der Schule hat sie einen guten Erfolg. Emily hat einen jüngeren Bruder, Christian, der seine große Schwester manchmal nervt. Sie liebt Mangas, darum hat sie in ihrem Zimmer ein ganzes Regal mit Mangas.
    [tab=Marcel]
    Name: Marcel
    Alter: 13
    Klasse: 3.Klasse Gymnasium ( eigentlich 4. Klasse/8.Schulstufe)
    Hobbies: Tennis, mit seinem Halbbruder spielen
    Marcel ist ein 13-jähriger Junge, der ziemlich dünn und für sein Alter sehr groß ist. Seine Haare sind kurzgeschnitten und kastanienbraun,seine Augen ebenfalls dunkelbraun. Aufgrund schlechter Noten muss er die 3.Klasse wiederholen. Da seine Eltern geschieden sind, lebt er bei seiner Mutter. Marcel ist zudem psychisch sehr labil, da er die Trennung von seinem Vater bis heute nicht verkraften kann. Er hat einen sieben Jahren jüngeren Halbbruder, die beiden verstehen sich sehr gut.
    [tab=Franziska und Johanna]
    Franziska und Johanna sind die besten Freundinnen von Emily. Die drei Mädchen sind immer für einander da. Sie gehen in die selbe Klasse, wo sie immer nebeneinander sitzen. Da sie aber weit auseiander wohnen, können sie sich sehr wenig außerhalb der Schule treffen. Franziska ist die Größte der Mädchen, hat schwarze Haare sowie grüne Augen. Johanna hat schokobraune Haare und blaue Augen, da sie kurzsichtig ist, trägt sie eine Brille.
    [/tabmenu]


    Benachrichtigungen


    Gästebuch:
    Yuno
    Feliciá
    Yozora


    PN:


    /


    Widmung


    Widmen möchte ich diese Geschichte insgesamt 4 Personen.
    Die erste Person, der sie gewidmet ist, ist jemand, der mich zu dieser Geschichte inspiriert hat und bis letztes Jahr in meiner Klasse war.
    Den anderen drei Personen möchte ich sie auch widmen, da sie meine besten Freundinnen sind und immer da sind, wenn ich sie brauche.


    Copyright


    Das Copyright liegt alleine bei mir! Ich dürft diese Geschichte verlinken, aber nicht als eure ausgeben!


    Kapitel


    Teil eins


    [align=center]Prolog
    Kapitel 1
    Kapitel 2
    Kapitel 3 Teil 1 l Teil 2
    Kapitel 4
    Kapitel 5
    Kapitel 6

  • Teil 1


    Prolog - Neustart


    [align=left]
    Es war wieder einmal soweit. Das neue Schuljahr stand wieder vor der Tür. Neben vielen anderen Schülern musste auch Emily, nun Schülerin einer 3. Klasse eines Gymnasiums, wieder früher aufstehen, für die Schularbeiten lernen und weniger Zeit für Hobbies haben. Doch das störte sie überhaupt nicht. ,, Nun kann ich endlich meine Freundinnen wiedersehen", freute sich das Mädchen, während es sich anzog. ,,Endlich sehen wir uns wieder öfter!"
    Emily zog sich fertig an, putzte sich die Zähne, frisierte sich noch die Haare und flitzte in die Küche. ,,Guten Morgen, Emily!" , begrüßte ihre Mutter sie. ,, Da scheint sich jemand auf die Schule zu freuen!"
    ,,Da hast du Recht!", antwortete die Schülerin.
    Sie setzte sich an den Tisch, wo ihre Mutter ihr schon ein vorbereitetes Frühstück hingestellt hatte. Da Emily es sehr eilig hatte, schlang sie ihr Früstück hinunter, obwohl sie von ihrer Mutter mehrmals ermahnt wurde, etwas langsamer zu essen.
    Als sie fertig war, hüpfte sie auf und räumte ihre Schüssel, in der sich vorher Cornflakes befunden hatten, in den Geschirrspüler. Emily ging noch schnell in ihr Zimmer, um ihre Tasche mit dem Block und Schreibmaterial zu holen und zog sich ihre abgenutzte Lieblingsjacke und die neuen Schuhe an. ,,Ich wünsche dir einen schönen Tag!", verabschiedete sich die Mutter von Emily. ,,Bis später!"
    ,,Tschüss", sagte Emily, nahm ihre Tasche und verließ das Haus.


    Fünfzehn Minuten später erreichte sie die Schule. ,,Emily!!", rief eine bekannte Stimme wie aus dem Nichts.
    Die Schülerin drehte sich um. Es war ihre Freundin Franziska. ,,Hallo Emily, wie geht's dir? Hattest du schöne Ferien?", fragte Franziska.
    Emily erzählte ihr, dass es ihr gut ging und dass sie in den Ferien viel erlebt hatte. Während die Beiden zu ihrer Klasse gingen, unterhielten sie sich über die 9 Wochen Sommerferien und was sie alles gemacht hatten. Als sie die Klasse 3c betraten, waren schon einige Mitschüler und Mitschülerinnen da. Sie begrüßten sich gegenseitig. Emily nahm in der zweiten Reihe Platz und Franziska setzte sich neben sie. Nach und nach trudelten auch die restlichen Schüler ein. Bis es acht Uhr war, dauerte es noch 10 Minuten, also konnte sich Emily in Ruhe mit ihren Mitschülerinnen unterhalten. Viele waren in ferne Länder in den Urlaub geflogen, andere hatten ihre Verwandten besucht und wieder Andere waren daheim geblieben. Püntklich um acht Uhr, als die Glocke läutete, traf auch der Letzte ein. Alle Schüler und Schülerinnen setzten sich auf ihre Plätze und warteten auf ihren Klassenvorstand, welcher nach wenigen Minuten eintraf.

  • Hallo Mars II :)


    Da ich mehr oder weniger auf Zufall auf deine neue Fanfiction gestoßen bin und bemerkt habe, dass du bisher keinen einzigen Kommentar erhalten hast, wollte ich dir gerne Feedback zu deinem Startpost und deinem Prolog geben.


    Titel & Startpost
    Ich gebe es zu, es war genau genommen gar kein Zufall, der mich dazu verleitet hat, deine FF anzuklicken, sondern der Titel, welcher mir sehr gut gefällt. Englische Titel sind ja immer Geschmackssache, da die einen Autoren diese eher ablehnen und die anderen zumindest solche, die einen schönen Klang haben und inhaltlich zur FF passen, sehr mögen - und ich zähle mich zu letzteren. Schön klingt "Love drops down" allemal (wobei mir ehrlich gesagt auch die deutsche Übersetzung gefallen hätte!) und wenn ich mir deinen Klappentext (also den Text, den du unter der Überschrift "Inhalt" gesetzt hast) so ansehe, dann scheint er auch zum Inhalt deiner Fanfiction. Sehr gut gewählt!
    Weiter geht es mit dem Startpost. Das erste, was mir aufgefallen ist: das Bild, das du als Header verwendet hast, scheint nicht zu funktionieren. Ich weiß aber nicht, ob das nur an mir und meinem Laptop liegt - es wäre demnach schön, wenn du mir eine entsprechende Rückmeldung geben könntest. Was mir persönlich übrigens immer sehr gut gefällt, ist ein kurzes Zitat unter dem Header, welches ebenfalls in gewisser Weise zur Fanfiction passt. Vielleicht kennst du ja zufälligerweise eines, dass du dafür verwenden kannst (vergiss aber nicht, anzugeben, von wem das Zitat stammt).
    Danach folgt ja dein "Vorwort", welches ja mehr eine Art "Willkommenheißen" mit einer kleinen Warnung zusätzlich ist. Ich würde dir aber raten, Warnung und Altersbeschränkung in einen eigenen Punkt zu setzen. In deinem "Vorwort" selbst könntest du dafür vielleicht noch darauf eingehen, wie lange du schon schreibst etc. So etwas ist immer interessant zu lesen!
    Als nächstes würde ich gerne ein paar Wort zu der Tabelle mit den Charakteren aus deiner FF sagen. Ich finde nämlich, dass du noch genauer auf die einzelnen Personen hättest eingehen können, besonders auf deren Äußeres, da man sie sich ansonsten nur schwer vorstellen kann. Ich muss aber gestehen, dass ich bei meinen eigenen FFs meistens auf Charakterbeschreibungen verzichtet habe und daher auch nicht sehr gut erklären kann, was genau ich damit meine. Darum würde ich dir gerne diesen Guide ans Herz legen. Wenn dir dann noch etwas einfällt, was du zu den einzelnen Charakter hinzufügen könntest, kannst du die jeweiligen Tabs natürlich editieren.
    Was in deinem Startpost zwar noch "fehlt", aber nicht zwingend notwendig ist, wäre eine Danksagung und/oder eine Widmung. Wenn es beispielsweise eine Person gibt, die dir bei der Erstellung der FF geholfen hat oder der sie widmen möchtest, kannst du das hier anmerken.
    Abschließend möchte ich zu deinem Startpost noch sagen, dass er dir äußerlich von der Gestaltung her sehr gut gelungen ist. Wenn du dir bei dem einen oder anderen Punkt, den ich genannt habe, nicht ganz sicher bist oder mehr darüber erfahren möchtest, würde ich dir dieses Schreibschultopic empfehlen.


    Prolog
    In deinem Prolog geht es um einen mehr oder weniger "normalen" Start eines Schuljahres. Dein Schreibstil ist recht flüssig, da du für bestimmte Wörter immer neue Synonyme findest. Zum Beispiel verwendest du für Emily ab und an "die Schülerin", was den Lesefluss sehr verbessert. Stellenweis ist dir das wirklich gut gelungen! Umso mehr habe ich mich darüber gewundert, in deinem Prolog doch die eine oder andere Wortwiederholung vorzufinden, da du doch einen größeren Wortschatz zu besitzen scheinst - beispielsweise im zweiten und dritten Satz nehmen Wörter mit dem Wortstamm "Schul-" doch ein bisschen überhand. Ich würde dir also raten, deine Texte vor dem Posten noch einmal ganz genau durchzulesen, da dir solche Wiederholungen so ganz gut auffallen. Was mich auch ein bisschen gewundert hat, wären einige der Formulierungen, die nicht ganz stimmig klingen. Relativ am Anfang hast du zum Beispiel etwas wie "sie muss weniger Zeit für ihre Hobbies haben" geschrieben, allerdings es ist es nicht so, dass sie weniger Zeit haben muss, sondern dass sie weniger Zeit hat. Auf so etwas könntest du in Zukunft vielleicht auch achten - denn auch, wenn das nur Kleinigkeiten sind, können sie das Kapitel als Gesamtes doch stark beeinträchtigen.
    Übrigens ist mir schon in den ersten paar Zeilen aufgefallen, dass du manche Dinge nicht ganz ausführlich genug beschreibst. Zwar schreibst du Emilys Vorgänge ziemlich genau auf, - und auch das ist sehr wichtig für ein gelungenes Kapitel, weshalb ich dich dafür loben muss! - allerdings könntest du auf diese Vorgänge noch genauer eingehen. Als Beispiel habe ich mir diesen Satz hier hergenommen:

    Zitat

    Emily ging noch schnell in ihr Zimmer, um ihre Tasche mit dem Block und Schreibmaterial zu holen und zog sich ihre abgenutzte Lieblingsjacke und die neuen Schuhe an.

    An sich klingt dieser Satz schon sehr gut, da du auch grobe Details erwähnst, wie zum Beispiel, dass ihre Lieblingsjacke abgenutzt ist. Den Leser interessiert aber meistens noch mehr: welche Farbe hat die Jacke, welchen Schnitt? Ist sie Emily vielleicht zu groß oder zu klein? Seit wann besitzt sie diese Jacke und was macht sie so wichtig für das Mädchen? Woran merkt man eigentlich, dass sie abgenutzt ist? Gibt es weitere Besonderheiten an der Jacke? Genau diese Fragen könnte man sich stellen, wenn man von Block, Schreibmaterial und Schuhen liest. Aber nicht nur auf so etwas kann man genauer eingehen; vorhin habe ich bereits etwas zu einem Satz von dir geschrieben, in dem das Wort "Hobbies" vorkam. Mich würde jetzt zum Beispiel interessieren, welche Hobbies genau das wären. So etwas ist übrigens auch wichtig, um einen Charakter besser kennen zu lernen, damit dieser für den Leser sympathischer wird.
    Damit geht es gleich weiter zu den Charakteren, die ich auf jeden Fall jetzt schon mag, da sie einfach sehr realistisch wirken. Von ihren Eigenarten her machen sie eben den Eindruck, als wären sie zwölfjährige Mädchen - und ich für meinen Teil finde es immer sehr interessant zu lesen, was solche offenbar ziemlich normalen Menschen eigentlich erleben.


    Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Kommentar etwas weiterhelfen und dir Anhaltspunkte für dein nächstes Kapitel geben. Solltest du Fragen zu meinem Feedback haben, kannst du mich natürlich jederzeit anschreiben.
    Übrigens würde ich mich freuen, wenn du mich bei neuen Kapiteln benachrichtigen könntest, da mir deine FF im Großen und Ganzen gefällt und ich dir auch gerne weiterhin Kritik geben würde, wenn du möchtest.


    Liebe Grüße :)

  • Kapitel 1 - Kennen wir uns?


    [align=left]Der Klassenvorstand betrat die Klasse. Die Jugendlichen standen auf und grüßten die Lehrerin mit einem lauten ,,Guten Morgen!"
    Die Professorin war eine energische, junge Frau, die nie ein Blatt vor den Mund nahm. Aus diesem Grund traute sich auch niemand, sich in ihren Stunden mit dem Banknachbarn zu unterhalten. Die 30-Jährige deutete den Schülern und Schülerinnen, sich zu setzten und hieß die Klasse im neuen Schuljahr willkommen. ,,Ich hoffe, ihr konntet eure Ferien genießen und euch gut erholen!", meinte die Frau.
    ,,Bevor wir jedoch zum Organisatorischen kommen, müssen wir noch etwas Anderes erledigen."
    Die Klasse horchte auf. Was meinte der Klassenvorstand damit? War etwas passiert? Auch Emily machte sich Gedanken, was jetzt wohl geschehen würde.
    ,,Dieses Jahr bekommen wir drei neue Schüler in die Klasse, die das letzte Jahr leider nicht geschafft haben.Kommt herein!", sprach die 30-Jährige in Richtung Tür.


    Als hätte sich die Frau mit den drei Neuen abgesprochen, öffnete sich gleich darauf die Tür der Klasse.
    Der Erste, der eintrat, war ein Junge, welcher eine ziemlich breite Statur hatte. Obwohl Emily wusste, dass man keine Vorurteile gegenüber Fremden haben sollte, überlegte sich die Schülerin, ob der Neue gewaltbereit wäre und ihr etwas antun würde.
    Beim nächsten Eintretenden handelte es sich auch um einen männlichen Schüler. Mit einem breitem Grinsen im Gesicht kam er herein und begrüßte die neue Klasse mit einem lauten ,,Hallo!!".
    Emily schmunzelte wie einige ihrer Mitschülerinnen und dachte sich, dass es diesem Jugendlichem relative egal war, wie er auf andere wirkte.


    Nach diesem Gymnasiast kam niemand mehr herein. Sollten es nicht 3 neue Schüler sein? Alle in der 3c blickten sich gegenseitig fragend an. ,,Möchtest du nicht hereinkommen?", fragte der Klassenvorstand nach draussen. ,,Bist du noch da?"
    Die junge Lehrerin ging aus der Klasse.
    ,,Warum gehst du nicht hinein? Keiner meiner Schüler wird dich beissen, versprochen!"
    Während sich die Professorin mit dem Unbekannten auf dem Gang unterhielt, überlegte Emily, aus welchem Grund die Person nicht eintreten wollte. Bevor sie jedoch zu einem Ergebnis kam, ging ihr Klassenvorstand wieder herein und wiederholte: ,,Komm bitte jetzt herein!"
    Jetzt sollte der Neue aber schnell sein, denn man konnte die Lehrerin ziemlich schnell wütend machen, was ernsthafte Konsequenzen haben konnte. Das wussten alle, die sie kannten.


    Die Jugendlichen blickten starr in Richtung Tür, darunter auch Emily. Nach wenigen Sekunden erschien ein Schatten, bevor der Fremde endlich hereinkam.


    Mit diesem Moment hörte Emilys Welt auf , sich zu drehen. Mit diesem Moment gab es nur mehr eine Person in ihrem Universum.


    Der Junge, der nun die 3c betrat, war ziemlich groß und verdammt dünn. Die Haare des Sitzenbleibers hatten die Farbe von Schokolade, die Augen die von frischem Laub. Er besaß auch eine blaue, eckige Brille, die ihm ziemlich gut stand. Ein karierter Pullover, eine blaue, abgenutzte Jeans und eine Digitaluhr waren die Kleidung des Jungen. Wie eine Person, die man tagtäglich in der Straßenbahn, im Supermarkt, im Kino treffen kann.
    Doch für die junge Schülerin Emily war der Junge mehr als das.
    Mit einem Mal spürte die 12-Jährige ein komische Gefühl in der Bauchgegend. Ein Gefühl, das ihr noch nie begegnet war. Die junge Dame konnte ihr Herz schneller schlagen hören. Was hatte das zu bedeuten?
    Die Schülerin zwang sich dazu, dieses neue Gefühl zu unterdrücken und machte ein möglichst neutrales Gesicht. Was, wenn jemand es bemerkte? Dieses plötzliche Herzklopfen machte das Mädchen unsicher. Langsam lehnte sich Emily zurück und versuchte, an etwas Anderes zu denken. Das war viel schwerer als gedacht.


    ,,Das sind unseren neuen Schüler: Martin, Lukas und Marcel."
    Mit diesen Worten weckte der Klassenvorstand eine ihrer Schülerinnen aus dem Tagtraum. Die Frau redete weiter, doch geistig befand sich die Banknachbarin von Franziska wieder bei dem Jungen. Das einzige, was sie jetzt wusste, war sein Name: Marcel.


    Der restliche Tag in der Schule dauerte ewig. Emily freute sich, als sie endlich daheim war, weit weg von dem Mysteriösen.


    Warum hatte dieser Marcel plötzlich solche Gefühle in ihr geweckt? Was hatte das zu bedeuten? War sie etwa ,,verliebt"?

  • Kapitel 2 - Gedanken an dich


    Um kurz nach halb zehn in der Nacht lag Emily in ihrem warmen, weiche Bett. Immer wieder wälzte sie sich hin und her, stand auf, legte sich hin. So sehr es die 12-Jährige es auch versuchte, es war unmöglich, einzuschlafen.
    Warum musste das Mädchen dauernd an jemanden denken? An jemanden, der ihr erst seit kurzem bekannt war?
    Dieser mysteriöse Marcel hatte ihr wirklich den Kopf verdreht. Aber wieso genau er? Nur weil er so verdammt gut aussah, musste man sich doch nicht gleich verlieben, oder?
    Die Schülerin seufzte und kam zu dem Schluss, dass sie wirklich verliebt war. Dauernd dachte die Jugendliche daran, wie es wohl wäre, wenn Marcel sie küssen würde. Nur der Gedanke an den Jungen brachte ihr Herz dazu, schneller zu schlagen.
    Nach langem Grübeln über die neue Lebensituation, konnte die Schülerin wohlverdient die Augen schließen. In der restlichen Nacht träumte sie davon, wie der Teenager in Marcels Armen lag.


    Am nächsten Morgen war alles wie am Vortag: Emily wachte um halb sieben auf, zog sich eine verwaschene Jeans und ein hellrotes T-Shirt an, machte sich im Bad fertig und ging in die Küche, um zu frühstücken.
    Während die Schülerin am Tisch saß, machte sie ein bedrücktes Gesicht, denn sie sah dem Tag mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits war da die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Marcel - andererseits auch die Angst, etwas falsch zu machen.
    Der mit Liebe unerfahrene Teenager stieß einen Seufzer aus. Das von Mutter gemachte Marmeladenbrot wollte einfach nicht schmecken. ,,Emily, geht es dir gut? Du schaust so traurig!", fragte die Erziehungsberechtigte die Tochter.
    ,,Nein, nein, alles perfekt. Ich bin nur müde vom frühen Aufstehen, nichts Neues!", lautete die Ausrede.
    Ihre Mama blickte sie skeptisch an. Irgendwas war da im Busch! Um ihr Kind nicht schon in der Früh in eine unangenehme Situation bringen, nahm sich die Frau vor, ein anderes Mal nachzufragen.


    Als es Zeit zu Gehen war, holte die Jugendliche ihre orangene Schultasche aus dem Zimmer, schlüpfte in die Lieblingsjacke und -schuhe und spazierte zur Schule.
    Je näher die Schule kam, desto schlimmer wurde das nervöse Gefühl in der Magengegend. Tief durchatmen und ruhig bleiben! Wenn er merkt, dass du nervös bist, wird dir Marcel erst recht keine Beachtung schenken!


    In der Klasse angekommen, sah sie ihn bereits an seinem Platz sitzen. Sein Aussehen - einfach himmlisch! Hach! Bevor Emily aber im Türrahmen Wurzeln schlug, beeilte sie sich, um sich auf den Platz zu setzen. Dabei musste die 12-Jährige aufpassen, ja nicht über ihre Füße zu stolpern und auf die Nase zu fallen. Wie das aussehen müsste, wenn das wirklich passieren würde! Als die Schülerin ihren Sessel vom Tisch hob, glaubte die Dame, Marcel würde sie beobachten. Umdrehenen wäre aber zu auffällig, darum setzte sich das Mädchen nieder und holte die Englischbücher und -hefte heraus.


    Die darauffolgenden sechs 50-Minuten Einheiten sollten für ein Mädchen zur Hölle werden. Sich nicht auf den Unterricht zu konzentrieren, war garnicht die Art der 12-Jährigen. ,,Heute hat er aber ganz tolle Kleidung an, weiß er vielleicht, dass ich auf rotkarierte Hemden stehe?Was denkt er wohl gerade? Ich freue mich total, dass er in meiner Klasse ist!"
    Diese Gedanken schwirrten durch den Kopf der Verliebten.
    Nach langer Zeit konnte der Teenager endlich heim. Zügig marschierte Emily aus der Schule, bis sie abrupt stehen blieb. Da war Marcel! Plötzlich hatte sie eine Idee. ,,Ich werde ihn jetzt verfolgen!"
    Quer durch das Wohngebiet stalkte sie den Mysteriösen. Mit einem Mal sah Marcel zurück - und erblickte sie. Schnell drehte sich das Mädchen um und rannte weg. Wie gut, dass sie in der Nähe wohnte! ,,Das war knapp! Hoffentlich ist Marcel mir nicht böse, dass ich ihn länger sehen wollte..."


    Die nächsten paar Wochen benahm sich Emily genauso. Tag und Nacht war sie gedanklich bei dem Jungen: Mal beobachtete sie ihn, mal wurde er beim Heimgehen verfolgt, mal wünschte sie sich, er würde sie kurz berühren und anschließend sanft küssen. Tag für Tag wurden die Gefühle stärker, die der Teenager für den Neuling hatte.


    Im Dezember desselben Jahres war es dann soweit: Der Skikurs stand an! Mit Vorfreude fieberte die Jugendliche dem Event entgegen, nun konnte sie - so kurz es auch war - ein paar Tage mit Marcel unter einem Dach verbringen. Am Samstag, dem 12. Dezemer ging es los, bis zum 18. würden alle vier dritten Klasse skifahren.


    Am Tag der Abfahrt platzte Emily fast. Als der Bus losfuhr, winkte sie noch ihrer Familie. Ihr Bruder und ihre Eltern taten das Gleiche.


    Nun konnte das ,, Abenteuer Skiwoche" beginnen!

  • [tabmenu]
    [tab='One']
    Huhu Mars II, nachdem du mir wie ein Neuling erscheinst - da ich dich noch nie hier gesehen habe - möchte ich dir mal ein bisschen Kritik zukommen lassen, da Yuno zwar mehr als ausreichend kommentiert hat, aber es sicherlich nicht schadet, von mehreren Leuten eine begründete Meinung zu deinem Geschreibsel zu bekommen :)
    [tab='Two']

    TITEL&STARTPOST

    Zu deiner FanFiction bin ich - ähnlich wie Yuno - bin ich durch den wirklich poetisch klingenden Titel gekommen. Ich bin allgemein ein großer Freund der englischen Sprache und benutze sie selbst oft, auch wenn ich keinesfalls dem Deutschen gegenüber abgeneigt bin. Ich glaube sogar, dass ein deutscher Titel ähnlich gut zu deiner FanFiction gepasst hätte. Neugierig auf den Inhalt macht "Love drops down" allemal und gibt keine wirkliche Auskunft über den Inhalt, ich kann lediglich abschätzen, dass es dabei um Liebe gehen wird. Schöner Titel!


    Machen wir mit dem Startpost weiter. An sich finde ich die farbliche Gestaltung schön, nur beißt sich dieses dunkle lila/pink/rot mit dem Standardgrau meines Stils sehr, das verdirbt mir den schönen Startpost ein bisschen ):
    Ich kann dir den Tipp geben, dass du dir deinen Startpost mal in allen Stils ansiehst, die Farbe weiß sieht man beispielweise nämlich zwar in zwei Stils, in all den anderen aber nicht. So bewarst du dich ein bisschen vor dummen Kommentaren alá "Boah ich krieg Augenkrebs!!!".
    Ansonsten habe ich bezüglich der Farbe nichts zu meckern, keine Angst, haha.
    Du hast einen Header gewählt? Schade, dass man diesen nicht sieht, bei mir zeigt Firefox nur den Link an. Am besten wäre es, das Bild herunterzuladen und auf kostenlosen Upload-Plattforms wie tinypic.com hochzuladen, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Bilder nicht so schnell gelöscht werden und in den meisten Browsern sichtbar sind. Was mir gestalterisch aber dennoch ein bisschen missfällt ist die Tatsache, dass du das zentrierte Format nutzt. Es ist leider sehr unübersichtlich und man weiß nie, wann der Autor einen Absatz macht. Auch in deinen Kapiteln ist dem leider so. Ich habe von meinen Kritikern so lange die Peitsche bekommen, bis ich es mir abgewohnt hatte, also kann ich dir nur den Tipp geben - lass es. 80% aller Leser empfinden das als unangenehm, man sieht Absätze nicht und es ist leider nicht sehr übersichtlich. Daher empfehle ich dir wirklich dir das abzugewöhnen. Ein Fehler ist es wirklich nicht, nur sehr unangenehm, wenn man es so liest.
    Kommen wir aber nun mal wirklich vom den Schickimiki drum rum weg und gehen mal zu dem Inhalt deines Startposts über.
    Du hast ein Vorwort, das Genre, eine Altersempfehlung mit einer Warnung und sogar einer sehr guten Erklärung, einen Klappentext, der Übersichtlichkeit wegen ein Tabmenü mit Charakteren, eine Benachrichtigungsliste (auf die du mich in den Gästebuchbereich eintragen darfst! :3), sogar eine Widmung und das Copyright. Mars, ich bin begeistert, du bist einer der FF-Anfänger, die sich im Vorfeld schlau gemacht haben, bzw Feedback von Kommentatoren sofort umsetzen, damit hast du schonmal einen Pluspunkt bei mir ergattert!
    Die großen Punkte, die ich jetzt ansprechen möchte, sind der Klappentext und die Charaktere, da ich finde, dass sich der Rest so schlecht kommentieren lässt, ich meine - was soll man groß zu einer Genreauswahl sagen, abgesehen davon, dass die Mischung interessant klingt und ich persönlich ein Fan dieser bin?
    Der Klappentext zeigt mir, dass du tatäschlich noch ein bisschen neu bist. Zwar ist der Klappentext nicht schlecht - im Gegenteil - nur sind deine Sätze so kurz und leider auch etwas unausgeschmückt. Du hast hier viel verratbaren Inhalt, der zweifelsohne Lust auf mehr macht, einfließen lassen, aber jetzt verleihe dem ganzen doch einen Touch Mystik. Wie wirkt der Junge auf Emily? Hat sie eine dumpfe Vorahnung von ihm? Warum scheint es so normal zu seien, deute ruhig an, inwiefern es sich verändert!
    Du musst dir einfach vorstellen, dass dein Leser blind ist. Er kennt die Situation nicht und er malt sich auch ungerne was aus, deswegen - arbeite ruhig mit Beschreibungen, du schaffst das sicherlich! Anfangs einfach 1-2 Adjektive einbauen. Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass es anfangs hilft, mal Klappentexte zu lesen, um sich genau herauszusuchen, was man ähnlich machen will. Schau dich doch einfach mal ein bisschen hier um? :)
    Deine Charakterbeschreibung ist an sich ganz gut, ich bin selbst Fan davon, nur wenige Infos herauszugeben, weil ich es liebe, Charaktere erst mal vorzuverurteilen und sie dann lieben zu lernen. Ich finde aber, dass - um vielleicht auch nicht permanent das genaue Aussehen beschreiben zu müssen - ein Bild angemessen wäre, zumindest bei den Protagonisten. Gute Bilder - die sich auch leicht einbinden lassen - findest du auf pages wie deviantart.com , weheartit.com , tumblr.com und und und. Nur beachte, dass Google manchmal Bilder anzeigt, die erst auf anderen Sites zu finden sind, die nicht immer zum Verlinken geeignet sind.
    Fakt ist: Du hast die Verbesserungsideen von Yuno gelesen und auch ernst genommen, nur solltest du noch ein bisschen mehr Mut haben, du kannst dich gerne mal hier umsehen, eventuell auch andere Autoren anschreiben. Aller Anfang ist schwer, aber ich finde, du machst deine Sache schon sehr gut! ;)

    [tab='Three']
    Warum trägt dein Prolog keinen Namen? Ich lese es leider viel zu oft, dass Prologe keinen Namen bekommen. Prologe muss man nicht als Prolog kennzeichnen, indem man sie so nennt, hahaha. Du kannst ihn beispielsweise: Kapitel 0 abcdefg nennen, das Kapitel eins dann Kapitel 1 hijklmnop nennen und so weiter.
    Auch deine fortfolgenden Kapitel tragen leider keinen Namen. Meine Idee hierzu wäre, dass du den Inhalt des Kapitels zusammenfässt und dann gedanklich mit einem Wort, kurzen Satz, Zitat etc. verbindest. Sozusagen eine kleine Mindmap, die dir hilft, einen geeigneten Titel für dein Kapitel zu finden.
    Kommen wir mal zu dem Inhalt, dann zu deiner Sprache und dem ganzen Stil.
    Der Inhalt ist ein guter Einstieg - ein ganz normaler Tag, denn immerhin scheint sich an allen darauffolgenden Tagen, durch die Begegnung, von der du im Klappentext gesprochen hast, etwas zu ändern. Ich sehe solche Prologe häufiger, erst neulich habe ich etwas ähnliches kommentiert, haha, scheint derzeit wohl beliebt zu sein, nehme ich an? x)
    Mir gefällt der Inhalt wie gesagt gut, der Leser wartet nun auf die spannende Einführung, die diese Klassenführer scheinbar halten werden? Zumindest könnte ich es mir so vorstellen, ist bei mir zu Schuljahresbeginn meist auch so. Hat ein bisschen was von Harry Potter ;)
    Hier wären wir auch schon bei Sprache+Stil angekommen. Im ersten Satz schreibst du "wieder", im zweiten auch. Warum wechselst du dich da nicht ab? Du kannst Emily beispielsweise umschreiben, wenn du denn eine genaue Vorstellung von ihrem Alter hast. So viele Wörter lassen sich sehr gut umschreiben, sogar "wieder" mit Worten wie "erneut" etc. Am einfachsten ist es tatsächlich, wenn du viel viel liest, auch wenn es blöd klingen mag. Dadurch baut mal seinen Wortschatz ernorm aus. Auch kann ich dir nahe legen, so eine Art "Mindmap" geistlich zu machen, mit Wörtern, die diesselbe Bedeutung habe. Vielleicht stoßt du ja irgendwann mal auf ein Wort, das dir sehr gut gefällt? Schreib es 10 mal auf. Das mag zwar doof klingen, aber ich mache es auch so und so baue ich meinen Wortschatz immer weiter aus. Zudem kann ich dir auch empfehlen, dir vielleicht in deinem Deutschbuch oder im Internet eine Liste von Konjunktionen anzusehen, dann kannst du deine schon sehr guten Sätze weiter ausbauen, das sieht einerseits einfach besser aus und liest sich sehr viel angenehmer, als Sätze von maximal sechs Wörtern, denn wie du vielleicht eben selbst festellen darfst (eher musst, haha), sind sogar meine Kommentarsätze sehr lange und ineinandergeschachtelt. Du kannst natürlich auch gerne Kommas verwenden, das ist auch eine gute Möglichkeit.
    Du hast schon gutes Potenzial, du musst es nur ein bisschen mehr ausbauen, glaub an dich, du schaffst das und wir sehen uns nächstes Jahr zwei Ligen weiter oben wieder ;) Und immer fleißig lesen und schreiben, Üben ist hier einfach das A und O!


    EDIT: Oh, wow, du hast ja echt einiges umgesetzt, gut gemacht! :) <3

    [tab='Four']
    Fangen wir doch einfach mal bei dem Titel deines ersten Kapitels an - "Who are you" weißt den Leser schon im Vorfeld auf eine Begegnung hin, von der beide (oder zumindest eine Seite) das neue Gegenüber (ich denke, es handelt sich hier um den Jungen, von dem du bereits im Klappentext gesprochen hast) erst kennenlernen werden, vielleicht kommt es auch gleich zu einem direkten Gespräch? Ich bin schon gespannt, wie sie ihn wahrnehmen wird und wie sie ihn zum ersten Mal einschätzt, hehe. Schön, dass du wieder einen englischen Titel genommen hast - aber versuch dich doch auch mal an deutschen Headlines? Sie mögen vielleicht nicht so...schön - zumindest teilweise - wie das Englische klingen, allerdings ist es nicht sehr empfehlenswert, die ganze FF hindurch englische Titel zu wählen.
    Dir ist es meines Erachtens gut gelungen, die Spannung im ersten Absatz aufzubauen, der Leser fiebert dem "Organisatorischen" schon entgegen und man möchte unbedingt wissen, um wen/was es sich dabei handelt. Auch hast du ein bisschen mehr beschrieben, was die Gedanken von Emily angeht, das gefällt mir gut! Allerdings kanst du hier gerne weiter mehr beschreiben, beispielsweise, ob die Lehrerin einen bewusst dramatischen Tonfall wählt, als sie die drei ankündigt, oder ob sie eine präsentierende Geste in deren Richtung macht.
    Im zweiten Abschnitt beschreibst du zuerst nur den ersten der drei Nachzügler, das gefällt mir recht gut, besonders wie du seine Statur mit eventueller Gewaltbereitschaft verknüpfst, ich kenne das selbst noch zu gut aus der Grundschule. Auch das einheitliche Grinsen der Mädchen gefällt mir gut, das hat einfach etwas von Klassengemeinschaft/Freundschaft bzw Mädchen, die ähnlich denken. Sowas kennt sicherlich jeder aus der Schule.
    Meiner Meinung nach hättest du nur noch ein bisschen genauer auf ihn eingehen können. Wie guckt er? Ich meine - nicht jeder, der etwas dicker ist, sieht gleich brutal aus, im Gegenteil. Geh nächstes Mal auch mehr auf andere Zeichen von Körpersprache ein, dazu zählt neben Mimimik und Gestik auch die Haltung, die viel über einen Menschen aussagen kann.
    Als nächstes Absatz, fürhst du einen scheinbar schüchternen Jungen in das Kapitel ein, denn immerhin möchte er nicht aus dem Flur ins Klassenzimmer gehen. In diesem Moment hättest du aber auch ein bisschen auf seine Gefühle eingehen können, oder seine Sicht erzählen, da du glücklicherweise den Allwissenden Erzähler gewählt hast, und nicht den Ich-Erzähler. Dafür eignet sich dieser nämlich besonders gut. Ich bin jetzt umso gespannter auf ihn in Kombination mit Emily! :)
    Und da kommt er auch schon rein, wahrscheinlich schöner/charismatischer als sonst irgendwer, den das Mädchen bis jetzt gesehen hat, sonst würde es nicht so sehr nach Liebe auf den ersten Blick aussehen. Ich würde gerne sagen, dass es vorberechenbar war, aber scheinbar ist es das nicht, und ich nehme auch an, dass es nicht berechenbar wird.
    Die Beschreibungen im nächsten Absatz gefallen mir wirklich sehr, sehr gut! Besonders der letzte Satz - ich hätte ihn wohl ähnlich geschrieben. Du hast schon ein gutes Gespür für Beschreibungen entwickelt, behalte das auf jeden Fall bei! Mich würde aber noch interessieren, wie sein Gesicht bei genauerer Betrachtung aussieht (falls Emily es erkennen kann), sprich: Schaut er wütend? Schaut er schüchtern? Läuft er eher schlurfend, rückzugsartig? Du musst dir immer vorstellen, dass der Leser die Menschen, die du im Kopf hast, nicht sehen kann, also musst du sie möglichst detailreich beschreiben. Das kannst du dir zwar mit der Zeit immer mehr angewöhnen, aber so, wie du es jetzt machst, bist du auf dem richtigen Weg, beschreib einfach immer ein bisschen mehr, dann geht es am Ende ganz von selbst! :)
    Danach gehts bei Emily rund, wenn ich das so sagen darf - der Leser merkt, bzw kann sich denken, dass Emily sich in den Jungen verliebt, oder zumindest verguckt hat. Ich mag zwar nicht unbedingt, wenn etwas sooo berechenbar ist, aber es passt gut zum Titel, dem Kapitel, der ganzen Situation und der ganzen Szenarie an sich, schön geschrieben! :3
    Als letztes leitest du den Schluss mit der Bekanntgebung der Namen ein - aber warum weiß sie, wer von den drei Marcel ist? Das passt logisch nicht, denn immerhin zeigt sie - weil du nichts beschrieben hast dazu - ja nicht auf die Jungen oder so. Wäre schön, wenn du das noch ergänzt x)
    Mein Schlussfazit zu deinem Kapitel ist, dass du kritikumsetzungsfähig bist, was eine sehr wichtige Eigenschaft im Bereich ist, und außerdem das dir geratene gut umsetzt. Mach weiter so! :)

    [tab='Five']
    Kommen wir zum Abschluss meines Kommentars - dein neustes und bislang noch unkommentiertes Kapitel Nummer zwei.
    Der Titel lautet "Thinking about you", was ich bis jetzt erhlich gesagt noch nie so gehört habe, ich sage eher "Thinking of you", wobei das - wie ich im Pons eben nachgelesen habe - zwei unterschiedliche Sachen sind, somit liegst du mit deinem Titel grammatikalisch und auch übersetzungstechnisch absolut richtig!
    Ich denke mal, dass es im Kapitel draum gehen wird, dass Emily viel an Marcel denkt, vielleicht lernt sie ihn auch besser kennen? Ich bin schon sehr gespannt.
    Auch hier hast du wieder einen englischen Titel gewählt. Wenn es dein Geschmack ist, kannst du das natürlich beibehalten, aber - persönlich würde ich es dir zumindest raten - probier doch auch mal deutsche Titel aus? Wenn du Fragen dazu hast, auch, wie der Titel an sich klingt, darfst du mich gerne dazu ausfragen, ich würde behaupten, mich damit auszukennen, also scheu dich ruhig nicht, mich vor der Veröffentlichung zu fragen, ich helfe dir nämlich gerne, dazu gibts mich schließlich! :3
    Im ersten Absatz beschreibst du, wie Emily schlaflos im Bett liegt, weil in ihr scheinbar ein Gefecht tobt - sie will sich nicht eingestehen, dass sie sich in MArcel verliebt hat. An sich mag ich das sehr, das Kapitel im Traum/Schlaf/Bett zu beginnen, allerdings hättest du hier mehr beschreiben dürfen und auch können! Denn ich frage mich natürlich - warum kommt sie so schnell zum Schluss? Eben ist sie unsicher und dann bricht das ganze viel zu schnell ab. Das ist keinesfalls ein Fehler, aber gerade bei Gefühlen musst du dich nicht vor einem langen Hin und Her scheuen, das wirkt einerseits viel besser und es liest sich angenehmer, weil die Übergänge nicht abbrechend, sondern in einander übergehen sind. Das ist ganz wichtig, dass du Übergänge sozusagen verwischt. Beispielsweise hättest du ja schreiben können, dass sie viel denkt, dann beginnt sie sich Küsse von ihm auszumalen, woraufhin sie auch meint, wie schön es wäre, wenn er in ihren Armen läge. Davon wird sie müde und gleitet mit dem letzten Gedanken an ihn ein den Schlaf ab.
    Das ist keine Musterlösung, aber eine von tausenden Möglichkeiten, wie du diese Szene zu einer Brücke hättest zusammen bauen können.
    Dann geht Emily frühstücken. Wie bereits im Prolog hast du das schön beschrieben, ist nach meinem Geschmack, allerdings hättest du auch hier ruhig mit dem Feuer spielen dürfen - Mütter ahnen sowas nämlich und lassen sich nicht abschütteln, das kenne ich zu gut, glaub mir, hahaha. Auch hättest du ein bisschen mehr auf das Gefühlschaos eingehen können - was überwiegt hier, ist es die Angst oder die Freude? Schmück also wie im vorherigen Kapitel ruhig aus, soviel du kannst :)
    Im nächsten Absatz hättest du auch alles ein bisschen in die Länge ziehen können, vielleicht, wie sie bewusst elegant den Flur entlang stolziert oder sich um einen guten Auftritt bemüht. Ist sie sehr aufgeregt? Woran kann man das merken? Verschwitzte Hände oder dergleichen? Das setzt schöne AKzente! :3
    Das "ihn" hast du versucht durch Capslock hervorzuheben. Das sieht aber leider unschön aus und ist auch formal falsch, daher kann ich dir hier eher empfehlen, es kursiv und/oder fett zu machen, die Tools dazu findest du in der Codeleiste oben, wo du auch Farbe, Schrift etc. auswählen kannst. So hebst du das "ihn" nämlich hervor, aber nicht zu sehr. Der Absatz ist leider sehr kurz geraten. Geh doch beim nächsten Mal mehr auf ihr verhalten ein. Merken bereits anwesende Freundinnen, dass sie ihn ansieht? Stolpert sie fast über ihre eigenen Füße, weil sie so aufgeregt ist? Zögere es ruhig hinaus, bis sie letzendlich an ihrem Platz ankommt. Keine Angst, ich garantiere dir, dass du damit niemanden langweilst oder dergleichen.
    Danach geht es leider sehr zügig zuende, auch verzichtest du ein bisschen mehr auf Beschreibungen, beispielweise, warum seine Kleidung so toll ist? Was trägt Marcel denn, was Emily so gefällt? Geh ruhig darauf ein, das ist an dieser Stelle ganz wichtig!
    Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel, du hast es am Ende ja spannend angekündigt, daher verabschiede ich mich auch noch an der Stelle, da ich finde, dass ich zu so gut wie jedem Kapitel leider nur dasselbe sage.
    Mach weiter so und immer fleißig Kommis studieren! :3


    Liebe Grüße


    Felii

  • Kapitel 3 - Berg - und Talfahrt der Gefühle! 1/2


    ,,Darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten...!", versuchte der Klassenvorstand der 3c den Bus mit 40 Schülern und Schülerinnen zu beruhigen. ,,Bitte seid kurz ruhig! Vorraussichtlich werden wir um kurz nach 18 Uhr im Hotel ankommen, wir fahren jetzt also vier Stunden. Dazwischen gibt es auch eine Pause von 30 Minuten, ihr müsst also keine Angst haben, nicht auf die Toilette gehen zu können."
    Vier Stunden Fahrt - inklusive Pause - schienen akzeptabel. Emily lehnte sich zurück und überlegte, wie die nächste Woche werden würde. Sieben Tage lang unterwegs sein - so lange war sie noch nie mit ihren Mitschülern und Mitschülerinnen weg. ,, Das wird sicher spannend werden! Vor allem, weil ich endlich mit Marcel unter einem Dach wohnen kann!‘‘
    Das Mädchen malte sich schon in Gedanken aus, wie es die nächsten Tage nutzen konnte, um Marcel näher zu kommen. Einerseits hatte der Teenager ein Thema, auf welches sie dem Jungen ansprechen konnte, andererseits stand sich die Jugendliche selbst im Weg - sie war ziemlich schüchtern. Ihre schweigsame Art war ihr desöfteren zum Verhängnis geworden. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ihr ein anderer Junge ihr seine Gefühle gestanden - doch das Mädchen blieb stumm und rannte weg. Für diesen Fehler schämte sie sich zutiefst.
    ,,Hey Emily!" , sprach ihre Sitznachbarin Tina. ,,Was hälst du davon, wenn wir uns gemeinsam die Zeit vertreiben und ,Ich seh, ich seh was du nicht siehst' spielen?"
    Die Stimme holte den Teenager sofort aus den Gedanken. Hoffentlich waren die Gedanken an den Jungen nicht zu offensichtlich gewesen...
    Tina war ein leicht dickliches Mädchen, mit dem sich Emily gut verstand, aber nicht zu ihren Freundinnen zählte. Nach kurzen Überlegen sagte die 12-Jährige zu, sie liebte solche Spiele, die für eher jüngere Kinder gedacht waren. ,, Na klar, wieso nicht?" , meinte sie.
    Nach zwei Stunden kamen sie an der Raststation an. Einige Schüler standen auf, um auf die Toilette gehen zu können, darunter auch Emily. Insgeheim hoffte das Mädchen, auf Marcel zu treffen, welcher im zweiten Bus war, da ja knapp 80 Schüler auf Skiwoche fuhren. Auf der Damentoilette hieß es dann warten. ,, Nichts Neues, dass es immer auf unseren Toiletten staut...", stellte die Englischprofessorin ironisch fest. Gedanklich stimmten alle Anwesenden zu. Wenn es so langsam weiterging, musste der Bus noch bis morgen warten. Ungeduldig lehnte sich die Schülerin zu den anderen ans Waschbecken. ,,Man sollte die Anzahl der Toiletten für uns wirklich verdoppeln...‘‘ Im Restaurant kauften sich einige noch etwas zu essen, bevor sie die Rststation verließen.
    Als alle Mitfahrenden wieder an Board waren, konnte es weiter gehen. Zwei Stunden noch!


    Jeden Kilometer, denen Emily sich der Jugendherberge annäherten, umso mehr stieg auch die Aufregung. Jeder normale Mensch würde es aushalten, jemand anderen nicht zu sehen, die Junge zählte aber nicht dazu. Immer nervöser rutschte das Mädchen hin und her, ohne sich jedoch etwas anmerken zu lassen. Auch die wunderschöne, verschneite Landschaft trug eine Teil zur Nervosität bei. So schöne Winter gab es nur in den Skiorten - man konnte es nicht in Worte fassen.


    Um 18 Uhr kamen sie im Hotel im Skiort Abtenau an. Alle Schüler freuten sich, nicht mehr sitzen zu müssen und endlich die Zimmer begutachten zu können. Von aussen wirkte das Hotel ziemlich rustikal, aber ziemlich gemütlich. Emily saß im ersten Bus, der auch zuerst ankam, also musste sie sich noch gedulden, um Marcel zu sehen. Die Jugendliche schnappte sich ihren Koffer und stellte ihn in der Eingangshalle ab. Nun mussten die Drittklässler mit dem Chef die Hausordnung durchgehen. Danach wurden ihnen die Zimmer zugeteilt, Emily hatte eines mit Franziska, Johanna und Victoria, einer weiteren Freundin. Ihr Raum befand sich im zweiten Stock mit der Nummer 32. Nach dem Betreten stellten die vier Mädchen fest, dass sie in einem relativ kleinem Raum wohnen mussten - was aber auch verständlich war, wenn es so wenig gekostet hatte.
    Emily zog sich ihre dicke Daunenjacke und die roten Stiefel aus, legte beides zur Seite und blickte aus dem Fenster. ,,So viel Schnee! Bei uns daheim hat es noch nie so viel geschneit. Wie es wohl wäre, in dieser wunderschönen Landschaft mit Marcel rauszugehen..."
    Während das Mädchen in Gedanken versunken war, versuchten dessen Freundinnen, es in die Realität zurückzuholen, um endlich essen gehen zu können. ,,Emily!!!", riefen drei Stimmen aus weiter Ferne.
    Die verliebte Jugendliche erschrack und drehte sich ruckartig um. Der Schreck stand ihr ins Gesicht geschrieben. ,,Was müsst ihr mich so erschrecken, ich wäre ja nachgekommen...", rechtfertigte sie sich. Insgeheim freute sich der Teenager aber auch, welcher nach der langen Busfahrt ziemlich Hunger hatte. Gemeinsam spazierten die Mädchen zum Speisesaal. Bevor die Vier jedoch dort waren, irrten sie durch das ganze Haus. Selbst der Fluchtwegplan konnte nicht weiterhelfen. Gemeinsam mit anderen Herumirrenden fanden alle nach 15 Minuten zum Speisesaal.
    Entgegen ihrer Vorstellungen von saftigem Fleisch erwartete die Schülerinnen ein Essen, das nicht leicht definierbar war. Es schmeckte nach Schnitzel, sah aber aus als wäre es Dosenfutter, welches das Ablaufdatum seit Wochen überschritten hatte. Nur widerwillig nahmen die Gäste die ,,leckere" Nahrung zu sich, passten dabei aber auf, ja nicht zu viel aufzunehmen.


    Nach 30 Minuten hatte der Großteil der Schüler fertig gegessen. Bevor diese jedoch in die Zimmer durften, wollten die anwesenden Professoren noch den Wochenplan besprechen sowie die 80 Schüler in verschiedene Gruppen einteilen. Insgesam gab es eine A-Gruppe, zwei B-Gruppen, eine C-Gruppe sowie eine Alternativgruppe, wobei die Alternativgruppe die Nicht-Skifahrer beherbergte und C-Gruppe die Anfänger waren. Emily war gemeinsam mit Franziska in der C-Gruppe, Marcel in der B-Gruppe und Johanna in der Alternativgruppe. Leicht enttäuscht schlurfte Emily zurück ins Zimmer. Sie hasste sich dafür, erst seit einem Jahr Skifahren zu können. Wie gern hätte sie gemeinsam mit Marcel die Pisten unsicher gemacht oder mit ihm geredet.


    Kurz nach acht Uhr hieß es: Zeit um ins Bett zu gehen! Langsam zog sich die Vierer-Gruppe ihre Pyjamas an und schlüpften unter die nicht gerade weichen Bettdecken. Eine der Professorinnen schaute kurz herein, um zu überprüfen, ob alle fertig waren. 13-Jährige waren schließlich unberechenbar! Als sie weg war, holte Emily schnell einen mitgebrachten Ball aus ihrem Rucksack. Die vier Mädchen schossen den Ball so leise wie möglich zwischen ihren Betten hin und her, mussten aber auch einen zu lauten Lacher unterdrücken, um nicht aufzufallen. Nach der Reihe fielen ihnen aber die Augen zu und sie beschlossen, schlafen zu gehen.


    Emily lag noch munter in ihrem Bett und fragte sich , wie die nächsten Tage wohl. werden würden. ,,Jetzt ist es wahrgeworden: Ich bin mit Marcel in einem Haus!"Ob sie Marcel wohl näher kommen würde? Vielleicht wäre es sinnvoll, ein paar Strategien zu haben, um das Vorhaben, dem Jungen zu treffen, umzusetzen. Bevor die Schülerin fertig überlegt hatte, war sie jedoch schon eingeschlafen.


    In ihren Träumen sah die junge Dame ihre Liebe. Er trug ein weißes Hemd und eine enge Jeans. Genauso wie Emily sich die perfekte Kleidung an ihm vorstellte! Schritt für Schritt kam Marcel näher. Er lachte. Das brachte die Verliebte ebenfalls zum Schmunzeln. Der Junge stand nun vor Emily und hob die Arme. Sie machte es ihm gleich. Endlich könnte das Mädchen den Sitzenbleiber umarmen. Nun war ihr Marcel ihr ganz nah. Die Schülerin lachte von ganzen Herzen. ,,Marcel...‘‘, flüsterte das Mädchen. ,,Komm her zu mir..‘‘


    Er hob die rechte Hand noch höher. Und verpasste ihr eine kräftige Ohrfeige.

  • Servus, Mars!


    Du hast das Kapitel erst heute gepostet habe ich gesehen, und da dachte ich, da ich gerade etwas Zeit habe, ich schreib dir 'nen Kommi.
    Richtig steht es unter dem Zitat:


    MFG
    Rexilius UHaFnir

  • Berg-und Talfahrt der Gefühle Teil 2/2


    Emily schreckte auf.
    Ihre Wange schmerzte. Hatte sie jemand geschlagen? Oder war das nur Einbildung? ,,Wo bin ich hier überhaupt?"
    Die Schülerin sah sich um und endeckte im Dunkeln einen Kasten aus Holz, der offen stand und in welchem vier Jacken zu sehen waren. Mit halboffenen Augen versuchte das Mädchen, aus dem Bett aufzustehen, wobei es sich aber den Kopf am oberen Bett anschlug. Gerade noch konnte Emily einen Schmerzesschrei unterdrücken. Bloss niemanden aufwecken!
    Als Emily endlich auf den Füßen stand, lauschte der Teenager der Stille. Leise konnte man drei weitere Menschen im Raum atmen hören, wie gut dass sie keinen Albtraum gehabt hatten.
    Apropos Traum. Warum hatte Marcel die Jugendliche eigentlich geschlagen? Sie tat ihm doch nichts!
    Mit einem Mal kam der Aufgewachten eine absurde Idee, die gleichzeitig aber genial war. ,,Es ist zwar mitten in der Nacht, trotzdem werde ich ihn jetzt besuchen! Selbst, wenn ich dafür gleich am ersten Tag heimfahren muss!"
    Schnell vergewisserte sich die junge Dame, ob alle tief und fest schliefen und schlich auf Zehenspitzen zur Tür, welche sie in Zeitlupe öffnete. Sollte diese jetzt knarzen, hatte Emily große Probleme. Wie gut, dass die Tür sich leicht öffnen als auch leicht schließen lies!
    Auf dem Gang war es ein bisschen heller als in dem Zimmer der vier Mädchen, welches am Ende des Flurs lag. Ein paar Meter weiter leuchtete etwas aus einem Raum. Da gab es also auch Nachtschwärmer? ,,Moment mal! Das ist doch...Marcels Zimmer?" Leise schlich die Spionin Richtung Tür. Aus dem Zimmer drangen Stimmen. ,,...aber sie ist schön hübsch, oder?"
    Diese Stimme gehörte doch Tim, einem Freund von Marcel! Was hatte der hier zu suchen? In dem Moment bemerkte Emily, dass man ihr die gleiche Frage stellen könnte. ,,Ja, eigentlich schon. Aber ich kenne sie erst seit September!", sagte eine Person, die eindeutig Emilys Liebe war.
    Umso länger sie dem Gespräch lauschte, umso gefährlicher wurde es für die Schülerin. Doch einfach so zu gehen, war es nicht wert.
    ,,Was willst du von ihr??‘‘, meinte Tim.
    ,,Lass sie doch! Ich liebe sie von ganzem Herzen, egal was Andere sagen!‘‘
    Diese Worten wärmten Emily innerlich. Dass er seine Liebe so verteidigen würde, war etwas Unvorstellbares gewesen. Bis jetzt.
    ,,Aber trotzdem...‘‘
    ,,Du willst sie mir aus dem Kopf schlagen, was? Lass doch sein. Ich geh jetzt pennen, mein Schädel tut höllisch weh. Morgen werd ich wieder so 'ne starke Tablette nehmen, sonst geht das ewig so weiter. Gute Nacht!‘‘
    Plötzlich waren Schritte zu hören, welche immer näher kamen. Ohne Rücksicht auf Verluste, rannte das Kind in sein Zimmer zurück. ,,Puh, das war knapp!"
    Spätestens jetzt sollte das Mädchen ins Bett, um morgen ausgeschlafen zu sein.


    Am Tag darauf wachten alle Vier spät auf, erst als eine Lehrerin sie aufweckte, um die Freundinnen endlich zum Frühstück zu bewegen, welches bald wieder aufhören würde. Schnell zogen sich die Schülerinnen ausgewaschene Jogginghosen und T-Shirts an und beeilten sich, noch etwas essen zu können.


    Um 10 Uhr war es Zeit, in den Bus, der zur Piste fuhr, einzusteigen. In der Nacht musste es heftig geschneit haben, der ganze Garten hatte eine dicke Schneedecke. Auch die Sonne schien, so sehr es möglich war, was die ganze Umgebung zum Glitzern brachte. Sollte es weiter so ein Wetter geben, würde es eine ganz tolle Skiwoche werden. Alle Skifahrer saßen nun im Bus, also konnte es losgehen!
    Emily war es sogar möglich gewesen, einen Sitzplatz zu ergattern, welcher zwei Reihen und schräg hinter Marcel lag. Alleine von seiner Schönheit begann die Verträumte, zu strahlen. ,,Nichts und niemand kann diesen Traumjungen ersetzten! Wie kann ich ihm aber näher kommen?"
    Während das Mädchen über den Burschen nachdachte, fuhr der Bus durch die wunderschöne Landschaft. Nur wenige Minuten später kamen sie bei der Piste an.
    Jetzt hieß es: Zeit zum Skifahren! Wie eine Verrückte glühte die 12-Jährige durch den Schnee. Dabei vergaß sie alles: Ihre Freundinnen, ihre Familie, Marcel. Nur für die Gegend hatte sie Augen. Nachdem alle skifahrenden Schüler in der Skihütte angekommen waren, erwarte sie eine warme Suppe. Schnell stellte sich Emily in die Reihe, da Marcel schon an einem Tisch saß, an dem noch ein paar Sessel frei waren. Mit dem Essen in der kalten Hand marschierte die Dame zum besagten Platz.
    Unerwartet drehte sich Marcel, als das Mädchen hinter ihm stand, um und verschüttete die Suppe. ,,Lass mich in Ruhe! Warum setzt du dich nicht woanders hin?? Schleich dich, blöde Kuh!",beschimpfte der Junge sie.,, Was fällt dir eigentlich ein...??"
    Der Wütende hüpfte auf und raste auf die unschuldige Emily zu. Bevor sie noch reagieren konnte, verpasste er der Schülein eine kräftige Ohrfeige, die den Teenager zum Taumeln und anschließenden Umfallen brachte, dabei landete auch die Suppe auf ihr. Drei Lehrer kamen sofort, um den rasenden Marcel zu stoppen. Auch Freunde probierten alles. ,, Beruhig dich, Alter! Was machst du? Die hat garnichts gemacht!" ,sagte einer.
    Was passierte hier? Wieso kannte Emily diese Situation so gut? Marcel liebte sie doch. Freunde belügen sich doch nicht!
    Die Jugendliche griff sich ins Gesicht. Etwas lief herab. Blut! ,,Ich blute...!",waren die letzten Worte, bevor sie in Ohnmacht fiel und alles schwarz wurde.


    ,,Wo bin ich?"
    Es roch nach Desinfektionsmittel. Wieso war sie hier? ,,Emily!!",rief jemand. ,,Wie geht es dir, Schatz?"
    ,,Mama, was mache ich hier? Was ist passiert?"
    ,, Du wurdest geschlagen und hattest eine Wunde am Kopf! Außerdem wurdest du ohnmächtig und hast dir eine leichte Kopfverletzung zugezogen!"


    Das war also passiert! Nun waren alle Erinnerungen wieder da! ,, Wie geht es Marcel und aus welchem Grund hat er mir wehgetan?" ,wollte das Mädchen wissen.
    Ihre Mutter erklärte ihr, dass Marcel Tabletten genommen hatte, noch dazu starke und in zu hoher Dosis. Darum wurde er so aggresiv, als Emily hinter ihm stand.
    ,,Er war kurz da und hat eine Tafel Schokolade dagelassen, als Entschuldigung. . Tausendmal hat der sich entschuldigt - ich glaubte diesem Marcel kein Wort. Was bringt jemanden dazu, meiner Tochter sowas anzutun. Wenn ich den erwische... Zudem wurde dieser Typ von der Skiwoche verwiesen. Ein Glück, dass die endlich vorbei ist!"
    Die Verletzte erstarrte. Die Skiwoche war vorbei? Ohne ihrer Liebe näher gekommen zu sein? Das war wohl ein schlechter Scherz!


    Im Laufe des Tages kamen viele Verwandte, Bekannte und Freunde vorbei, da sie im Krankenhaus nahe ihrer Siedlung lag. Emily war aber die ganze Zeit geistesabwesend. Warum?


    Warum musste es so kommen...? Wie sollte sie jetzt Marcel näherkommen? Einerseits war da die Sehnsucht nach ihm. Andererseits der unglaubliche Hass.
    Was jedoch zutiefst schmerzte, war die Ohrfeige. Nur wegen diesen blöden Tabletten musste diese Woche so enden. Langsam kamen die Tränen hoch, als Emily im stockfinsteren Zimmer lag. Alleine heulte sich das Mädchen sein Herz im Kopfpolster aus.
    Emily fühlte sich, als ob ihre Gefühle Achterbahn fuhren.

  • [tabmenu]
    [tab='a']
    Huhu Mars! :)
    Nachdem endlich Samstag ist, ist es auch wieder Kommi-Time. Nachdem du auf meiner To-Do-Liste ganz oben stehst, will ich dich natürlich nicht länger warten lassen, und sofort mit meinem Kommi starten. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich diesmal deine Kapitel zitiere und dann in einer Farbe Feedback zu den Textstelllen gebe. Ich finde, dass du so viel eher weißt, von welchen Stellen ich explizit spreche, zumal ich dann auch nicht ewig wieder meine Zeile verliere, haha x3

    [tab='b']
    Der Titel ist total mein Fall, ich liebe Metaphern! <3
    Ich stelle mir darunter natürlich eine anfängliche Hoffnung und dann Enttäuschung seitens Emily vor. Vielleicht kommt sie Marcel näher, aber er distanziert sich zugleich auch oder das bricht apprupt nach unten hin ab. Vielleicht passiert dieses emotionale Auf-und-Ab auch mehrmals, ich bin gespannt. Immerhin besteht ein Hoch ja aus mehreren Teilen - einem Lächeln, einem Blickkontakt etc. Gut gewählt! :)
    [tab='c']
    [subtab='c1']
    Obwohl ich es guthießen hätte, wenn du aus Teil eins und zwei ein ganzes Kapitel gemacht hast, kommentiere ich beide Teile seperat, denn aus Erfahrung weiß ich, dass ein paar Tage doch teilweise einen Unterschied machen können, auch wenn sowas eher selten vorkommt.
    Ich rate dir aber, dass du erst das ganze Kapi schreibst und dann postest, auch wenn ein halbes Kapi in Woche eins und ein zweites Kapi in Woche zwei sicherlich stressfreier von der Bühne geht, und außerdem lässt es den Leser nicht allzu lange warten. Aber bis ca. 2500 Wörter empfinde ich ein Kapitel noch als angenehm ;)

    Zitat

    ,,(kein Leerzeichen)Darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten...!", versuchte der Klassenvorstand der 3c den Bus mit 40 Schülern und Schülerinnen zu beruhigen. ,,Bitte, seid kurz ruhig! Vorraussichtlich werden wir um kurz nach 18 Uhr im Hotel ankommen, wir fahren jetzt also vier Stunden. Dazwischen gibt es auch eine Pause von 30 Minuten, ihr müsst also keine Angst haben, nicht auf die Toilette gehen zu können."
    Vier Stunden Fahrt - inklusive Pause - schienen akzeptabel. Emily lehnte sich zurück und überlegte, wie die nächste Woche werden würde.

    Mir gefällt, dass du wirklich lernst, wann Beschreibungen und andere Details stören. Diese Szene bekommt ein in Gedanken versunkenes Mädchen wie Emily nur am Rande mit, deswegen - gut gemacht, die Szene ist sehr realistisch und ein schöner Einstieg, freue mich schon auf die Busfahrt, hehe.

    Zitat

    Sieben Tage lang unterwegs sein - so lange war sie noch nie mit ihren Mitschülern und Mitschülerinnen weg. ,, Das wird sicher spannend werden! Vor allem, weil ich endlich mit Marcel unter einem Dach wohnen kann!"
    Das Mädchen malte sich schon in Gedanken aus, wie es die nächsten Tage nutzen konnte, um Marcel näher zu kommen. (ein Leerzeichen zu viel)Einerseits hatte der Teenager ein Thema, auf welches sie dem Jungen ansprechen konnte, andererseits stand sich die Jugendliche selbst im Weg - sie war ziemlich schüchtern. Ihre schweigsame Art war ihr schon desöfteren zum Verhängnis geworden.

    Das "schon" klingt für mich ein wenig romantikzerstörend. Viel eher hätte so etwas wie "Das Mädchen begann sich in Gedanken auszumalen, wie sie die nächsten Tage nutzen konnte..."
    Den letzten Teil des Abschnittes finde ich spannungsfördernd, besonders weil man ja wissen will, über welches Thema Emily wohl mit Marcel reden könnte. Jedem Menschen würden sicherlich tausende Themen, wie Musik, Fernsehen, Bücher etc einfallen, aber scheinbar - zumindest glaube ich das, weil du es so besonders ankündigst - möchte Emily auf ein ganz anderes Thema als in Konversationen üblich heraus.
    Im letzten Satz hättest du meines Erachtens noch ein Beispiel nennen können, aber ich denke, dass sich das von selbst löst, weil ich glaube, Emily im Laufe der FF gut kennen zu lernen. Vielleicht gehst du in einem Rückblick mal auf diese Schüchternheit ein? Vielleicht gab es ja vor Marcel einen Jungen, für den Emily tiefe Gefühle hegte, der Zug aber abgefahren ist, weil sie so schüchtern war?

    Zitat

    ,,Hey Emily!" , sprach ihre Sitznachbarin Tina. ,,Was hälst du davon, wenn wir uns gemeinsam die Zeit vertreiben und ,Ich seh, ich seh was du nicht siehst' spielen?"
    Tina war ein leicht dickliches Mädchen, mit dem sich Emily gut verstand, aber nicht zu ihren Freundinnen zählte. Nach kurzen Überlegen sagte die 12-Jährige zu, sie liebte solche Spiele, die für eher jüngere Kinder gedacht waren. ,, Na klar, wieso nicht?" , meinte sie.


    Tina scheint ja neben Emily zu sitzen, deswegen hättest du - finde ich - ein bisschen mehr Fluss reinbringen können, wenn Emily von der Stimme, die neben ihr ertönt, aus den Gedanken geworfen wird. Immerhin denkt sie an sehr heimliche Dinge, also wie sie Marcel näher kommen will, was eine gute Bekannte ja nicht wirklich was angeht. SIe muss ja nicht gleich erschrecken, aber ich hätte es ein bisschen passender gefunden, wenn sie förmlich den Gedanken an Marcel einstellt, um sich nichts anmerken zu lassen. Wobei - vielleicht merkt Tina ja, was los ist und greift Emily (später) unter die Arme? Bin gespannt, was du aus ihr machst! ^-^


    Zitat

    Nach zwei Stunden kamen sie an der Raststation an. Einige Schüler standen auf, um auf die Toilette gehen zu können, darunter auch Emily. Insgeheim hoffte das Mädchen, auf Marcel zu treffen, welcher im zweiten Bus war, da ja knapp 80 Schüler auf Skiwoche fuhren. Auf der Damentoilette hieß es dann warten. ,, Nichts Neues, dass es immer auf unseren Toiletten staut...", stellte die Englischprofessorin ironisch fest.
    Als alle Mitfahrenden wieder an Board waren, konnte es weiter gehen. Zwei Stunden noch!


    Mir ist die Stelle doch etwas zu kurz geraten - du hättest, so komisch das jetzt klingen mag - ein bisschen genauer auf die Raststätte und auch deren Toilette eingehen können. Waren dort Mädchen, die Emily kannte/mochte oder gar zu ihren Freundinnen zählte? Da hättest du sicherlich noch einen Dialog einbauen können. Konversation macht alles sehr lebhaft! :3


    Zitat

    Um 18 Uhr kamen sie im Hotel im Skiort Abtenau an. Alle Schüler freuten sich, nicht mehr sitzen zu müssen und endlich die Zimmer begutachten zu können. Emily saß im ersten Bus, der auch zuerst ankam, also musste sie sich noch gedulden, um Marcel zu sehen. Die Jugendliche schnappte sich ihren Koffer und stellte ihn in der Eingangshalle ab. Nun mussten die Drittklässler mit dem Chef die Hausordnung durchgehen. Danach wurden ihnen die Zimmer zugeteilt, Emily hatte eines mit Franziska, Johanna und Victoria, einer weiteren Freundin. Ihr Raum befand sich im zweiten Stock mit der Nummer 32. Nach dem Betreten stellten die vier Mädchen fest, dass sie in einem relativ kleinem Raum wohnen mussten - was aber auch verständlich war, wenn es so wenig gekostet hatte.
    Emily zog sich ihre dicke Daunenjacke und die roten Stiefel aus, legte beides zur Seite und blickte aus dem Fenster. ,,So viel Schnee! Bei uns daheim hat es noch nie so viel geschneit. Wie es wohl wäre, in dieser wunderschönen Landschaft mit Marcel rauszugehen..."


    Wie sah das Hotel von außen aus? Nahm die Spannung zu, als es nur noch wenige Kilometer waren? Hier hättest du auch durch das Eingehen auf die Landschaft eine winterliche Atmosphäre aufbauen können. Auch ein wenig mehr auf Emilys Aufregung, Marcel nach 4 langen Stunden endlich wieder zu sehen, hättest du meiner Meinung nach eingehen können.
    Natürlich schreibst du schon gut und flüssig, aber am I-Tüpfelchen müssen wir beide noch gemeinsam feilen. Deine Richtung ist aber gut, du steigerst dich sehr schnell! :)


    Zitat

    Während das Mädchen in Gedanken versunken war, versuchten dessen Freundinnen, es in die Realität zurückzuholen, um endlich essen gehen zu können. ,,Emily!!!", riefen drei Stimmen aus weiter Ferne.
    Die verliebte Jugendliche erschrack und drehte sich mit einem Mal um. Der Schreck stand ihr ins Gesicht geschrieben. ,, Was müsst ihr mich so erschrecken, ich wäre ja nachgekommen...", rechtfertigte sie sich. Insgeheim freute sich der Teenager aber auch, welcher nach der langen Busfahrt ziemlich Hunger hatte. Gemeinsam spazierten die Mädchen zum Speisesaal.
    Entgegen ihrer Vorstellungen erwartete die Schülerinnen ein Essen, das nicht leicht definierbar war. Es schmeckte nach Schnitzel, sah aber aus als wäre es Dosenfutter, welches das Ablaufdatum seit Wochen überschritten hatte. Nur widerwillig nahmen die Gäste die ,,leckere" Nahrung zu sich, passten dabei aber auf, ja nicht zu viel aufzunehmen.


    Hier hast du das gemacht, was mir im Bus zwischen Tina und Emily gefehlt hat, schön! :)
    Die Formulierung "mit einem Mal" finde ich jedoch unpassend, fällt dir vielleicht eine schön ein? Das klingt so plötzlich und unkontrolliert. Aber sie dreht sich doch gerade aus Beschluss um, zu sehen, wer sie da gerufen hat.
    Im folgenden hättest du auch noch ein wenig auf das Gebäude eingehen können. Woher wussten sie in einem fremden Gebäude, in dem sie gerade erst angekommen sind, wohin sie müssen? Gerade in einem Hotel/einer Jugendherberge verläuft man sich unheimlich schnell, kann ich nur so aus Erfahrung bestätigen, hehe! :D
    was hatten sie denn erwartet? Und inwiefern erwartet? Haben sie etwas Leckeres gerochen, wass sich dann aber als hundefutterähnliches Abendessen herausgestellt hat?


    Zitat

    Nach 30 Minuten hatte der Großteil der Schüler fertig gegessen. Bevor diese jedoch in die Zimmer durften, wollten die anwesenden Professoren noch den Wochenplan besprechen sowie die 80 Schüler in die Gruppen einteilen. Insgesam gab es eine A-Gruppe, zwei B-Gruppen, eine C-Gruppe sowie eine Alternativgruppe, wobei die Alternativgruppe die Nicht-Skifahrer beherbergte und C die Anfänger waren. Emily war gemeinsam mit Franziska in der C-Gruppe, Marcel in der B-Gruppe und Johanna in der Alternativgruppe. Leicht enttäuscht schlurfte Emily zurück ins Zimmer. Sie hasste sich dafür, erst seit einem Jahr Skifahren zu können. Wie gern hätte sie gemeinsam mit Marcel die Pisten unsicher gemacht oder mit ihm geredet.


    Hier passt "in die Gruppen" zwar, allerdings klingt das, als wären diese Gruppen bereits von dir angesprochen worden. Wurden sie aber nicht, deswegen kannst du eher "in die ... Gruppen" (also die Anzahl der Gruppen)



    Der Teil ist ein gelungener Schluss, wenn er auch etwas schnell über die Bühne geht. Ich bin jetzt sehr gespannt, inwiefern das ein Traum war, wie es zur Ohrfeige kam, wenn sie doch gerade noch im Bett lag. Gut gemacht! :)

    [subtab='c2']


    Der letzte Satz macht grammatikalisch/logisch keinen Sinn, zumindest empfinde ich es so, hehe, wie hast du ihn denn genau gemeint? Leider überspringst du die wirklich geschichtslastige Szene wirklich - hier hättets du viel mehr auf den Traum eingehen können. Stell dir vor, der Junge in den du so lange verliebt bist, verpasst dir eine Ohrfeige und sie fühlt sich echt an (oder ist wohl auch echt, haha). Würdest du diesen Traum nicht nochmals revue passieren lassen, um festzustellen, was daran Wirklichkeit war? Emilys Gedanken dazu hätten mich sehr interessiert! x3


    Zitat

    Plötzlich waren Schritte zu hören, welche immer näher kamen. Ohne Rücksicht auf Verluste, rannte das Kind in sein Zimmer zurück. ,,Puh, das war knapp!"
    Spätestens jetzt sollte das Mädchen ins Bett, um morgen ausgeschlafen zu sein.


    Am Tag darauf wachten alle Vier spät auf, erst als eine Lehrerin sie aufweckte, um die Freundinnen endlich zum Frühstück zu bewegen, welches bald wieder aufhören würde. Schnell zogen sich die Schülerinnen ausgewaschene Jogginghosen und T-Shirts an und beeilten sich, noch etwas essen zu können.


    Gefällt mir soweit, habe ich nichts zu bemängeln, haha :D



    Entschuldige, aber dieser ganze Teil gehört für mich zusammen
    Alles in allem ist er schön geschrieben, die Idee, dass sich Emilys Traum als Wahrheit erwießen hat, gefällt mir gut, ich kann die Spannung richtig knistern hören. Besonders weil es ja so unerwartet ist, denn mal ehrlich - wer würde schon erwarten, dass der Schwarm der Protagonistin kurzzeitig zu einem mädchenschlagenden Monster mutiert. Und eine Platzwunde ist ja auch nicht so ohne. Mich quält jetzt die Frage - wie es auch sein sollte! :3 - was genau mit Marcel ist und wieso Emily so eine Vorahnung hatte. Die Gefühlsbeschreibungen werden schon immer besser, nur würde mich noch ein wenig mehr Dramatik reizen, immerhin würde meiner Meinung nach jede 13-jährige ausrasten, wenn die Mutter so über den Schwarm redet. Okay, fast jede. Außerdem - verdeutliche das Zusammenbrechen ihrer schönen Skifahrtpläne ruhig noch mehr. Übertreib da ruhig ein bisschen, ehe das ganze zu sehr untergeht. Ein bisschen fehlt das auch bei der Kehrtwende an sich. Ist Emily nicht tutiefst verletzt? Ich meine - sie realisiert ja, dass sie blutet. Aber was denkt sie zwischen a (der Ohrfeige) und b (dem Zusammenbruch)? Die entscheidende Schlüsselstelle könntest du noch etwas ausarbeiten


    Entschuldige, dass der letzte Teil meines Kommentars doch etwas kürzer als erhofft ausgefallen ist ;_;


    Liebe Grüße


    Felii

  • Kapitel 4 - Zweite Chance


    2 Wochen später durfte die Schülerin endlich nach Hause. Einerseits war es super, wieder im eigenen Zimmer schlafen zu können, ohne den stechenden Geruch von Desinfektionsmittel in der Nase zu haben, andererseits musste Emily mit Anfang der Woche in die Schule, was bedeutete, jemanden wiederzusehen. Der Gedanke an Marcel schmerzte innerlich. Die Tränen zurückhaltend, versuchte die Dame , etwas anderes in den Sinn zu bekommen. Jeder Versuch, das zu tun, fiel ihr schwer.


    Als Emilys Eltern um zehn Uhr kamen, um sie mitheimzunehmen, probierte die Jugendliche, sich ja nichts von ihrem Liebeskummer anmerken zu lassen. ,,Die beiden wissen schließlich, dass er mich geschlagen hat, da wären sie sicher böse, wenn ich nur ein gutes Wort über ihn verliere!‘‘
    Nach Hause war es nicht weit, doch genug Zeit war vorhanden, um noch etwas zu sinnieren. Jegliche ihrer Gedanken beschäftigte sich mit dem einen Jungen, der ihr das Herz gestohlen hatte. Obwohl die Landschaft, durch die die Familie fuhr, so schön war, Emily hatte nur Marcel vor dem geistigen Auge. Es schmerzte so sehr, nur an ihn zu denken. War das erst der Anfang von einem wirklichem Liebeskummer? Eingestehen wollte sich die Schülerin das nicht, so etwas fühlten nur schwache Leute, die sehr verletzlich waren.
    Nach 15 Minuten Autofahrt kehrten die drei Leute heim. Ihre lila Sport-Tasche, die mit diversen Kleidungsstücken für den Krankenhausaufhalt gefüllt war, musste die Heimkehrende noch aus dem Kofferraum holen, bevor Emily einen Schritt in das große Haus setzte.


    Im Haus drinnen wurde die Schülerin bereits von ihrem Bruder erwartet, den sie zwar nicht leiden konnte, welcher seine Schwester aber als Vorbild nahm. ,,Willkommen daheim, Emily!‘‘
    Mit großen Schritten eilte er auf den Teenager zu, um ihn zu umarmen, was die junge Dame aber nicht mochte und zurückweichen ließ. Nach 2 Wochen hatte sie schließlich besseres zu tun!
    Zackig marschierte die Jugendliche in ihr Reich, um sich ins Bett zu legen. Wie weich es doch war! Langsam schloss die Träumerin die Augen und genoss die Ruhe. ,,Vergiss nicht, um 13 Uhr gibt es Essen!‘‘, rief Mama herauf, was Emily wieder weckte.


    Da es sowieso unmöglich war, einzuschlafen, wanderte das müde Mädchen durch das Zimmer, welches endlich wieder von ihr bewohnt wurde. Als der Blick auf den Schreibtisch fiel, entdeckten ihre Augen einen Brief. Von wem der wohl war? Auf dem weißen Umschlag stand in Großbuchstaben ihr Vorname geschrieben. Von einer ihrer Freundinnen konnte er nicht sein, diese hatten ja ihre Handynummer.
    Mit der Schere öffnete die Junge den Brief. Innen war ein ebenfalls weißer Zettel, welchen sie sofort zu lesen begann.


    ,,Liebe Emily!
    Ich möchte mich hiermit für den Vorfall entschuldigen. Es war ein furchtbarer Ausrutscher. Ich hoffe, es geht dir nun etwas besser!
    Marcel ‘‘


    Während der Brief von Emily gelesen wurde, begannen langsam, die Tränen herunterzukullern. Immer mehr suchten den Weg nach unten über ihre Wangen und tropften schließlich auf den Boden. Schluchzend ließ das Mädchen sich auf das Bett fallen, um dort in den Kopfpolster zu weinen. Minutenlang flossen die vielen Tränen, die ihre Wut als auch ihre Liebe zu Marcel ausdrückten. ,,Bitte,lasst mich doch einfach sterben! Ich halte das nicht mehr aus!‘‘
    Nach diesen gedachten Worten beruhigte die Jugendliche sich wieder. Mit einem kurzem Gang ins Bad wollte sie feststellen, nicht allzu schlimm auszusehen und wusch sich noch schnell das Gesicht. Das kalte Wasser tat gut auf der Haut. Ohne an Marcel zu denken, fühlte sich das Mädchen um einiges besser als vorher.


    Beim Mittagessen musste die Jugendliche verdammt aufpassen, nicht nocheinmal zum Weinen anzufangen. Das gute, selbstgemachte Kartoffelpüree, die leicht angebratenen Frankfurter und das Ketchup ließ das Kind alles vergessen. Die Welt schien perfekt - auch ohne ihn.


    Der restliche Tag verging, ohne das etwas Außergewöhnliches passierte. Abends um zehn Uhr lag Emily wieder im weichen, warmen Bett, das sie vorher mit dem Föhn gewärmt hatte und überlegte, wie sie jetzt weitermachen sollte.
    Dabei ließ die junge Dame die Skiwoche noch einmal Revué passieren.
    Es hatte mit einem wunderbaren, verschneiten Dezembertag angefangen. Am Morgen aß Emily mit ihren Freundinnen ein kleines Frühstück, bevor alle zu den Pisten fuhren. Dort fuhren die Schüler Ski, bis zum Mittagessen schwitzten sie. In der Skihütte konnten sich alle erwärmen. Emily holte sich eine warme Suppe, um sich danach zu Marcel zu sitzten,der ihr aber das Essen dann auf die Klamotten schüttete. Anschließend zuckte er völlig aus. Weiteres wusste die Teenagerin nicht, was wohl an der Wunde lag.
    Sollte sie Marcel vergeben? Wenn nicht, konnte er niemals Emilys Freundin werden. Eine wirklich komplizierte Angelegenheit.
    Nach langem Überlegungen wollte die Schülerin dem Jungen verzeihen. Selbst wenn jetzt eine Wunde an ihrem Kopf war - diese wurde aber durch ihre Haare gut verdeckt. Nach diesem Moment fühlte sich die Nachdenkerin viel besser und konnte wohlverdient einschlafen.

  • [tabmenu]
    [tab='x']Huhu Mars! :)
    Entschuldige, dass du warten musstest, normal kommentiere ich neu erschienene Kapitel einer "meiner" FanFictions immer zuerst, weil es mir leichter fällt, mich darauf zu konzentrieren, aber ich hatte einfach keine Zeit, weil ich morgen Chemie schreibe und büffeln musste x3
    Nachdem ich sowieso wieder nicht genug bleibe und eine Text Passage vergesse - entschuldige, aber nachdem auch du mittlerweile eine schöne Kapitellänge hast, ist es manchmal eben nicht so einfach, sich alles, was man ansprechen will, zu merken und eventuell mit den entsprechenden Textstellen zu hinterlegen!

    [tab='y']
    [subtab='Titel']
    Fangen wir doch einfach mal mit dem Titel an. Wie - mittlerweile ein wenig gewohnt bei dir - hast du wieder einen deutschen Titel gewählt. Warum eigentlich? Ich meine, nicht dass es mich stört, aber der Titel deiner FanFiction ist "Love drops down", welcher in englischer Sprache ist. Parallel dazu ist aber jeder Titel bis jetzt deutsch. Versuch doch ein wenig Abwechslung rein zu bringen. Du musst das zwar nicht, nur empfinde ich es als etwas konfus, wenn die Headline der FF englisch, aber jedes folgende Kapitel deutsch ist. Vielleicht nimmst du demnächst mal einen englischen? ;)
    Ingesamt muss ich sagen, dass ich ihn diesmal ein bisschen kapitelberechenbar-machend (dieses Wort) empfinde. Ich meine, dass er ihr im letzten Kapitel ja sehr wehgetan hat (körperlich und seelisch), aber sie lässt sich einfach nicht aus der Bahn werfen und in diesem Kapitel, so würde ich vermuten, anhand des Titels, bekommt er dann eine zweite Chance von ihr oder es gibt eine weitere Möglichkeit für Emily, sich an Marcel heranzupirschen und ihn besser kennen zu lernen.

    [subtab='Kapitel']

    Zitat

    2 (Zwei, Zahlwörter bis dreizehn schreibt man aus)Wochen später durfte die Schülerin endlich nach Hause. Einerseits war es super, wieder im eigenen Zimmer schlafen zu können, ohne den stechenden Geruch von Desinfektionsmittel in der Nase zu haben, andererseits musste Emily mit Anfang der Woche in die Schule, was bedeutete, jemanden wiederzusehen. Der Gedanke an Marcel schmerzte innerlich. Die Tränen zurückhaltend, versuchte die Dame(Kein Leerzeichen) (würdest du Emily, ein Kind in der dritten Klasse, tatsächlich "Dame" nennen? Junges Mädchen oder dergleichen, hätte ein bisschen besser gepasst), etwas anderes in den Sinn zu bekommen. Jeder Versuch, das zu tun, fiel ihr schwer.

    Diesen Abschnitt hast du schön genutzt, der Einstieg ist gut gelungen, denn die genaue Zeit, die sie im Krankenhaus vebrachte und vielleicht unwichtige und unspannende Szenen, hast du somit komplett herausgelassen, was ich gut finde. Ich hätte an der Stelle aber ein minimalistisches Flashback eingebaut, damit dem Leser nochmal vorgeführt wird, was eigentlich passiert ist. Ich kann nämlich, wenn ich ehrlich bin, nicht nachvollziehen, warum - zumindest wirkt es so - nur das Vermissen und die Sehnsucht nach Marcel der Auslöser ihres Kummers ist. Ist es nicht sehr viel verletztender, dass er sie geschlagen hat? Ich finde nämlich, dass es schon sehr...ungewöhnlich und bestimmt sehr enttäuschend ist, wenn dein Schwarm dich krankenhausreif schlägt, anstatt dir Aufmerksamkeit entgegen zu bringen, oder wenigstens mit dir zu spielen.


    Zitat

    Als Emilys Eltern um zehn Uhr kamen, um sie mitheimzunehmen, probierte die Jugendliche, sich ja nichts von ihrem Liebeskummer anmerken zu lassen. ,,Die beiden wissen schließlich, dass er mich geschlagen hat, da wären sie sicher böse, wenn ich nur ein gutes Wort über ihn verliere!‘‘
    Nach Hause war es nicht weit, doch genug Zeit war vorhanden, um noch etwas zu sinnieren. Jegliche ihrer Gedanken beschäftigte sich mit dem einen Jungen, der ihr das Herz gestohlen hatte. Obwohl die Landschaft, durch die die Familie fuhr, so schön war, Emily hatte (grammatikalisch falsche Stellung von Subjekt und Prädikat, bzw richtig, wenn du einen Gedankenstrich gemacht hättest) nur Marcel vor dem geistigen Auge. Es schmerzte so sehr, nur an ihn zu denken. War das erst der Anfang von einem wirklichem Liebeskummer? Eingestehen wollte sich die Schülerin das nicht, so etwas fühlten nur schwache Leute, die sehr verletzlich waren.
    Nach 15 Minuten Autofahrt kehrten die drei Leute heim. Ihre lila Sport-Tasche, die mit diversen Kleidungsstücken für den Krankenhausaufhalt gefüllt war, musste die Heimkehrende noch aus dem Kofferraum holen, bevor Emily einen Schritt in das große Haus setzte.

    Schön finde ich es, wie du diese familiäre Situation beschreibst - sie wird abgeholt, sagst sogar, welche Tasche sie hat, und sie fährt mit ihren Eltern, die sie offenbar anschweigt, durch eine malerische Landschaft. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass du diese Szene weiter hättest ausbauen können. Gerade solche Szenen, in denen der Charakter nicht weiß, was aus ihm und seinem Wunsch/Ziel werden soll, sollten lange und ausgedehnt sein. Legt sie nicht den Kopf auf ihre Schulter und blickt aus dem Fenster, während ihre Gedanken bei Marcel sind? Vielleicht wird er jetzt ja sogar von seinen Kameraden gehasst, weil er Emily krankehausreif geschlagen hat? Auf so etwas kannst du zukünftig mehr eingehen - ziehe Gedankengänge ruhig in die Länge, denn sie sind die beste Verknüpfung, die der Leser und der Protagonist/die Protagonistin miteinander herstellen können.

    Zitat

    Im Haus drinnen (Ist etwas unschön klingend und stört den Lesefluss, der bis an diese Stelle wirklich angenehm ist, ein bisschen. Schreib doch lieber etwas in die Richtung "Im Haus angekommen" oder "Nachdem sie das Haus betreten hatte") wurde die Schülerin bereits von ihrem Bruder erwartet, den sie zwar nicht leiden konnte(Sie kann ihren Bruder nicht leiden? An dieser Stelle wäre eine Erläuterung sehr nett! ;)), welcher seine Schwester aber als Vorbild nahm. ,,Willkommen daheim, Emily!‘‘
    Mit großen Schritten eilte er auf den Teenager zu, um ihn zu umarmen, was die junge Dame aber nicht mochte und zurückweichen ließ. Nach 2 (zwei)Wochen hatte sie schließlich bBesseres zu tun! (Hier hättest du ein bisschen mehr auf den Bruder eingehen können. Sehen Emily und er sich ähnlich?)
    Zackig (Ist das ein Wort? Klingt für mich sehr umgangssprachlich, deswegen entschuldige bitte die dumme Frage) marschierte die Jugendliche in ihr Reich, um sich ins Bett zu legen. Wie weich es doch war! Langsam schloss die Träumerin die Augen und genoss die Ruhe. ,,Vergiss nicht, um 13 Uhr gibt es Essen!‘‘, rief Mama herauf, was Emily wieder weckte.

    Auch diesen Teil finde ich schön und wie immer sehr real und lebendig, hahaha, ich habe selbst eine ähnliche Familie, wobei ich keineswegs sagen würde, dass ich einen Bruder nicht leiden kann. Was mich immer wieder ein bisschen verwundert - ihren Bruder blockt sie ab, aber Marcel wirft sie ihr Herz buchstäblich vor die Füße? Ist man nicht eher entweder allgemein gefühlskalt und kann sich herzenstechnisch schwer artikulieren, oder ist man nicht im Allgemeinen gefühlsduselig? Ich liebe kühle Charaktere wie Emily sogar sehr, nur ist mir das ein bisschen unklar, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass sie von Männern für nächste Zeit genug hat, haha :)

    Zitat

    Da es sowieso unmöglich war, einzuschlafen, wanderte das müde Mädchen durch das Zimmer, welches endlich wieder von ihr bewohnt wurde. Als der Blick auf den Schreibtisch fiel, entdeckten ihre Augen einen Brief. Von wem der wohl war? Auf dem weißen Umschlag stand in Großbuchstaben ihr Vorname geschrieben. Von einer ihrer Freundinnen konnte er nicht sein, diese hatten ja ihre Handynummer.
    Mit der Schere öffnete die Junge den Brief. Innen war ein ebenfalls weißer Zettel, welchen sie sofort zu lesen begann.


    ,,Liebe Emily!
    Ich möchte mich hiermit für den Vorfall entschuldigen. Es war ein furchtbarer Ausrutscher. Ich hoffe, es geht dir nun etwas besser!
    Marcel ‘‘

    Entschuldige, dass ich so lachen musste, aber Emily schneidet allen Ernstes einen Brief mit einer Schere auf? Es wäre ein bisschen weniger verwirrend gewesen, wenn du beschrieben hättest, wo sie den Briefumschlag mit der Schere aufschneidet. Denn ich stelle mir vor, dass sie ihn im oberen Drittel (oder dem seitlichen, je nachdem) aufschneidet. Und das macht man generell eigentlich nicht, weil man dabei das Dokument, das enthalten ist, maßgeblich zerstören könnte. Oder stell dir vor, er hätte etwas anderes beigelegt?
    Die Idee mit dem Brief finde ich schön, das hast du sehr gut getroffen! Auch, dass sie ihn erst ein wenig später findet, finde ich sehr schön geplant und realistisch! Ich mag es - wie schon oft gesagt - wie detailgreifend du bei dieser Geschichte arbeitest! Behalte das auf jeden Fall weiter!

    Zitat

    Während der Brief von Emily gelesen wurde, begannen langsam, die Tränen herunterzukullern. Immer mehr suchten den Weg nach unten über ihre Wangen und tropften schließlich auf den Boden. Schluchzend ließ das Mädchen sich auf das Bett fallen, um dort in den Kopfpolster zu weinen. Minutenlang flossen die vielen Tränen, die ihre Wut als auch ihre Liebe zu Marcel ausdrückten. ,,Bitte,_lasst mich doch einfach sterben! Ich halte das nicht mehr aus!‘‘
    Nach diesen gedachten Worten beruhigte die Jugendliche sich wieder. Mit einem kurzem Gang ins Bad wollte sie feststellen, nicht allzu schlimm auszusehen und wusch sich noch schnell das Gesicht. Das kalte Wasser tat gut auf der Haut. Ohne an Marcel zu denken, fühlte sich das Mädchen um einiges besser als vorher.

    Auch dieser Gedankengang seitens Emily, ist sehr ergreifend, ich denke, jeder der verliebt ist oder es schon einmal war, kann sich gut in das junge Mädchen hineinversetzen. Trau dich aber ruhig zu mehr Hin-Und-Her! Mir geht die Dramatik, die du schon sehr schön angedeutet hast, etwas zu sehr verloren, auch wenn sie schon spürbar vorhanden ist. Überleg dir doch einfach, inwiefern ein Verhältnis zwischen Liebe und Wut vorhanden ist. Was überwiegt? Wie schnell verwirt sie den Gedanken an ihn? Denn leider verfliegt Marcel schon nach einigen Zeilen komplett und ein wenig übergangslos aus ihrem Kopf. Wie gesagt - du machst deine Autorentätigkeit wirklich gut, ich liebe es, wie real alles gehalten ist (was du auch im letzten Absatz lesen wirst) aber versuch doch einfach ein bisschen dramatischer zu werden, indem du ein gewisses Hin-Und-Her kreierst. Das hält nicht nur den Leser wach! ;)

    Zitat

    Beim Mittagessen musste die Jugendliche verdammt aufpassen, nicht nocheinmal zum Weinen anzufangen. Das gute, selbstgemachte Kartoffelpüree, die leicht angebratenen Frankfurter und das Ketchup ließ das Kind alles vergessen. Die Welt schien perfekt - auch ohne ihn.


    Der restliche Tag verging, ohne das etwas Außergewöhnliches passierte. Abends um zehn Uhr lag Emily wieder im weichen, warmen Bett, das sie vorher mit dem Föhn gewärmt hatte und überlegte, wie sie jetzt weitermachen sollte.
    Dabei ließ die junge Dame die Skiwoche noch einmal Revué passieren.
    Es hatte mit einem wunderbaren, verschneiten Dezembertag angefangen. Am Morgen aß Emily mit ihren Freundinnen ein kleines Frühstück, bevor alle zu den Pisten fuhren. Dort fuhren die Schüler Ski, bis zum Mittagessen schwitzten sie. In der Skihütte konnten sich alle erwärmen. Emily holte sich eine warme Suppe, um sich danach zu Marcel zu sitzten,der ihr aber das Essen dann auf die Klamotten schüttete. Anschließend zuckte er völlig aus. Weiteres wusste die Teenagerin nicht, was wohl an der Wunde lag.
    Sollte sie Marcel vergeben? Wenn nicht, konnte er niemals Emilys Freundin (kleiner, dennoch ein wenig amüsanter Sinnfehler. Ich denke, du meintest "Freund") werden. Eine wirklich komplizierte Angelegenheit.
    Nach langem Überlegungen wollte die Schülerin dem Jungen verzeihen. Selbst wenn jetzt eine Wunde an ihrem Kopf war - diese wurde aber durch ihre Haare gut verdeckt. Nach diesem Moment fühlte sich die Nachdenkerin viel besser und konnte wohlverdient einschlafen.

    Gut gefällt mir, dass du Emily durch und durch gut umschreibst! "die Schülerin" oder "die junge Dame" sind zwar gängige Synonyme, allerdings doch immer wieder angebracht und vor allem klassisch und harmonisch. Du steigerst dich!
    Auch die Szene beim Essen - ich liebe Kartoffelbrei und Würstchen, sogar mit Ketchup, haha - und dass Emily ihr Bett mit einem Föhn wärmt, erinnert mich teilweise an mich, teilweise an Menschen, die ich (gut) kenne, auch wenn ich anfangs erstmal lachen musste, bei dem Gedanken, wie sie einen Föhn gen Bett richtet und es wärmt. Schön, wie du langsam immer weiter ihren Charakter vertiefst - Lieblingsessen, scheinbare Abneigung gegen Kälte...finde ich sehr gut!
    Was mir außerdem gefallen hat, war dass du zwar Szenenweise kein wirkliches Hin-Und-Her geschaffen hast, das ganze Kapitel genau genommen eins war - anfangs die Sehnsucht, dann der Brief, der sie traurig und wütend macht und gegen Abend dann doch die finale Versöhnung. Sehr schön gemacht, meine Liebe, du wirst besser! :)


    Soooo, ich verabschiede mich dann auch schon wieder mit meiner Kritik-Fangirling-Aktion und freue mich schon, zu lesen, wie es mit Emily und Marcel weitergeht! Bis bald! :3


    Felii


  • Kapitel 5 - Should I?


    Aus weiter Entfernung war ein leises, bekanntes Geräusch zu hören. Ein monotones Geräusch, welches immer näher kam. Was hatte das zu bedeuten? Tick-Tick-Tick. Was war das?
    Emily blinzelte. Dunkelheit. Von der rechte schien ein blaues Licht, welches das Geräusch verursachte. Es war ihr Wecker, der die Schülerin um sechs Uhr morgens aufwecken wollte. Müde streckte das Kind den Arm aus, drückte auf eine Taste, welche wieder Ruhe in den Raum brachte und drehte sich auf den Rücken. ,,Ich will nicht aufstehen...‘‘
    Im Dunkeln suchte Emily den Lichtschalter und drückte ihn. Das helle Licht blendete, wenn auch nur kurz. Benebelt stand sie auf und wankte zur Tür. Leise öffnete die Jugendliche diese, um ihren schlafenden Bruder nicht aufzuwecken und schlich ins Bad.
    Im Spiegel blickte ihr ein müdes Gesicht entgegen. ,,Irgendwie habe ich mich in den letzten Wochen verändert. Seit diesem einen Tag im September ist die Welt nun anders. Ich verstehe da nicht...‘‘
    Langsam frisierte sie die Schülerin ihre langen, blonden Haare und wusch sich ihr Gesicht. Sofort war das Gefühl, fast einzuschlafen, wie weggeblasen.
    So leise, wie sie hereingekommen war, probierte Emily auch, rauszukommen. ,,Guten Morgen, Liebes‘‘, flüsterte eine Stimme. Emilys Mutter war auch schon wach.
    Freundlich grüßte das Mädchen zurück. Im Zimmer überlegte die Schülerin, was sie an diesem Tag nur anziehen sollte. Die grüne Hose oder doch die weiße? Das gestreifte T-Shirt oder das mit den gelben Punkten? Sollte sie auch ihre Uhr tragen? Schlussendlich kam Emily zu dem Ergebnis, die weiße Hose und das gepunktete T-Shirt zu tragen.
    Unten in der Küche hatte ihre Mutter dem Mädchen ein Frühstück, ein Nutella-Brot, hergerichtet. Munter setzte sich die Jugendliche an den Tisch und begann, genüsslich das Essen zu verspeisen. ,,Wie geht es dir? Du schaust etwas fertig aus!‘‘, wollte die Mutter wissen.
    ,,Mir geht es gut. Ich bin nur müde!‘‘ , antwortete Emily.
    ,,Ist es so offensichtlich? Kann man mir ansehen, dass ich so aufgeregt bin?‘‘ Seit sie aufgestanden war, waren ihre Gedanken wieder bei Marcel. Heute würde er wieder in ihrer Nähe sein.
    Heute würde Emily wieder versuchen müssen, nicht nervös zu sein, während der Junge in einem Umkreis von wenigen Metern war.
    Wie sollte das die Schülerin je schaffen? Vor allem, weil es der erste Tag war, an dem sich die beiden seit dem Geschenissen wieder sehen würden. Insgeheim war die Hoffnung groß, das alles wieder so wie früher werden würde. Leise seufzte das Mädchen. ,,Ist wirklich alles in Ordung?‘‘, hackte die neugieriege Frau nach.
    ,,Ja,ja, alles in bester Ordnung! Mach dir keine Sorgen!‘‘, versuchte die 12-Jährige dem unangenehmen Gespräch zu entrinnen. Schnell verschlang sie den Rest des Brotes und flüchtete in ihr Zimmer.
    ,,Ich muss ganz ruhig bleiben. Ich denke ja schon wieder an ihn! Das kann doch nicht wahr sein!‘‘
    Die Schülerin wusste nicht mehr, wie sie mit diesem Gefühl umgehen sollte. Es war etwas vollkommen Neues für die Schülerin.
    Um halb acht ging sie dann aus dem Haus. Emily war ganz aufgeregt. Würde Marcel wieder zuschlagen? Würde er so tun, als ob nichts passiert wäre? Oder würde er sich hundertmal bei ih für die Tat entschuldigen?

  • Hi, Mars^^


    Da du noch keinen Kommi bekommen hast, schreib ich dir halt einen^^



    MFG
    RexiliusUHaFnir

  • [tabmenu]
    [tab='*Staub*']
    Huhu Mars :)
    Nachdem seit dem Erscheinen des neuen Kapitels ein bisschen Zeit ins Land gegangen ist, möchte ich mich einerseits herzlich entschuldigen, aber auch ich hatte einfach zu tun, haha.
    Ich gebe mir dafür diesmal besonders viel Mühe für dich! :3

    [tab='*wegpust*']
    [subtab='Titel']
    Beginnen wir doch einfach mal mit dem Titel - dieser ist, wie kein anderer für die bisherigen Kapiteltitel, nämlich in der englischen Sprache ausgefallen! An sich finde ich das sehr schön, es macht ein Kapitel zu etwas besonderem, wenn es sich von anderen abhebt. Es kann aber - und das ist wohl die einzige Gefahr dabei - den Leser verwirren, wenn man plötzlich eine andere Sprache benutzt. In Verbindung mit dem englischen Titel der FanFiction selbst passt es zwar sehr gut, aber es kann etwas holprig rüber kommen, wenn du auf einmal eine andere Richtung einschlägst. Aber hey - no risk, no fun, also trau dich ruhig, ich finde das gut so! :3
    [subtab='Kapitel']
    Gleich zu Beginn des Kapitels ereilt den Leser eine spannende Stelle. Ein noch unbekanntes Objekt gibt komische Geräusche von sich, wenn diese Spannung auch nur kurz anhält und etwas apprupt vergeht. Du hast zu Beginn sehr gut Spannung aufgebaut, das gefällt mir sehr, aber es gleitet schnell wieder in die Alltäglichkeit hinein, um die sich deine FF dreht. Ich habe beispielsweise gleich an einen Alptraum gedacht, als an das Erwachen, aber gut, das ist wohl Geschmacksache und definitiv kein Fehler, den ich dir jetzt unterstellen möchte. Nur hast du mittlerweile eine sehr gute Basis aufgebaut, meine Liebe, daher kannst du dich auch mal etwas trauen! :)
    Danach steht Emily auf, du gehst diesmal nicht ganz so auf Gedanken ein, aber das passt zur Atmosphäre, frühmorgens ist mein Gehirn auch noch nicht zu geistigen Hochsprüngen bereit, haha, daher finde ich gerade dieses Detail so schön. Du hast mittlerweile dein Gespür für solche Dinge sehr geschärft!
    Ich frage mich nur, wann Emily mal etwas auf den Brief eingehen wird, den sie von Marcel ja im letzten Kapitel (mehr oder weniger) bekommen hat. "Should I" hat mich daher auch etwas verwirrt, da sie ja bereits im letzten Kapitel beschlossen hat, ihm zu verzeihen. Oder ändert sie plötzlich ihre Meinung, weil sie von etwas durch den Wind gebracht wird? Es bleibt spannend. Hier bringst du diese verlorene Spannung wieder ein, gut so! :)
    Als Emily mit ihrer Mutter spricht, tauchen auch erstmals die Gedanken auf, die ich so gemisst habe, gegen Anfang des Kapitels. Das hast du gegen Ende nochmal schön rausgeholt. Die Gedanken machen Lust auf das kommenede Kapitel, deswegen möchte ich dir auch etwas zur Handlung der FanFiction bis jetzt sagen: Für die wenigen Kapitel hast du bis jetzt einige Höhen und Tiefen eingebaut, die das ganze sehr anschaulich und mitreißend gemacht haben, besonders, weil es den Leser sehr zum Nachdenken anregt. Emily ist meiner Meinung nach eine starke Persönlichkeit, einem Jungen - wenn ich in dem Alter gewesen bin - der mich krankenhausreif schlägt, hätte ich nicht so verziehen, von Liebe wäre nachher jegliche Spur verloren gewesen. Das macht einen großen Pluspunkt deiner FF aus - die starke Emily, die Marcel sehr zu lieben scheint, auch wenn sie ihn nicht kennt. Das ist der zweite Aspekt - diese tiefe Liebe auf den ersten Blick. Anfangs fand ich es ehrlich gesagt etwas naiv, sich hals über Kopf in einen Jungen, der neu in die Klasse kam, zu verknallen, den sie nicht mal im Ansatz kennt, weder Familie, Freunde, Charakterzüge etc. Ich bin auch schon gespannt, inwieweit du Marcels eher schwierig zu sein scheinenden Hintergrund ausbauen wirst. Immerhin verhaut man eine Mitschülerin nicht grundlos, schon gar nicht, wenn sie so zurückhaltend ist, wie es Emily ist. Zumindest schätze ich sie so ein, hehe.
    Ich freue mich schon sehr darauf, wie die Geschichte weiterverlaufen wird. Es macht mich stolz, in dem Glauben/in der Hoffnung zu leben, dass du vielleicht diese FanFiction zuende schreiben wirst. Ich werde froh sein, sie gelesen zu haben. Noch habe ich nämlich keinen blassen Dunst, auf was diese FF abzielt, auch wenn ich ein Happy End zwischen Marcel und Emily vermute! ^___^


    Ganz ehrlich bin ich aber der Meinung, dass deine Kapitel doch kurz sind. Ich habe dir mittlerweile sehr viel zu deinem Stil gesagt, und du machst auch Fortschritte, gerade bei Beschreibungen und Schachtelsätzen, aber es fehlt mir ein bisschen an Länge. Ich konnte leider nicht viel kommentieren, da die Handlung nur aus Emilys Morgen bestand. Daher kannst du ja mal versuchen, länger zu werden, mal 50-100 Wörter mehr pro neuem Kapitel zu schreiben. So machst du Fortschritte, ohne dass es dir als viel erscheint ;)


    Das war es dann (leider) auch von mir, ich bin gespannt, auf das nächste Kapitel!


    Grüße


    Feliciá

  • Kapitel 6 - Willst du mich denn überhaupt?


    Die Steine auf der Straße drückten sich in die Schuhe und der Wind wehte ihr ziemlich kräftig ins Gesicht. ,,Mir ist so kalt... Warum hab ich mich nicht noch dicker eingepackt?"
    Emily hasste dieses Wetter. Da sie in der Nähe der Schule wohnte, musste sich das Mädchen im Winter täglich durch eiskalte Bedingungen zur Schule kämpfen. Umso größer war damit auch die Freude auf die in der nächsten Woche beginnenden Semesterferien, in denen man einfach nur zuhause sitzen konnte und nichts für die Schule tun musste.
    Sieben Minuten plagte sich die Schülerin durch die furchtbaren Wetterbedinungnen, ehe sie in der warmen Schule drinnen war. Mit gefrorenen Fingern räumte die Drittklässlerin ihre dicke Winterjacke und Schuhe in den Spind und zog sich die Hausschuhe an.
    ,,Jetzt werde ich ihn gleich wiedersehen. Was wird jetzt bloß passieren?''
    Mit klopfendem Herzen marschierte das Mädchen die Stiegen in die Klasse hinauf. Im Stockwerk der 3c angekommenen, begannen ihre Hände auch noch zu schwitzen, was Emily noch nervöser machte als sie schon war. ,,Ganz ruhig, bleib cool, es wird schon alles gut...''
    Die Türe der Klasse war zu, aber nicht zugesperrt. Vorsichtig machte Emily sie auf und bekam fast eine Frisbee-Scheibe in das Gesicht geschossen. ,,Pass doch auf! Komm schnell rein, sonst merken die Lehrer was. Schnell!‘‘
    Die Jungs erlaubten sich auch heute wiede einen ,,kleinen'' Spaß indem sie in der Klasse Sport machten. Wild rannten die fünf anwesenden Burschen durch das Zimmer und lachten.
    ,,Werdet doch mal geistig etwas älter Jungs, und benehmt euch wie 13-Jährige...", dachte sich Emily insgeheim.
    Da Marcel noch nicht da war, konnte die bald 13-Jährige die für die nächste Stunde benötigten Sachen rausräumen. Nach und nach trudelten weitere Mitschüler ein, um fünf vor acht betrat auch Marcel die Klasse. Emilys Herz begann schnell zu klopfen. Unruhig rutschte sie auf ihrem Sessel hin und her, natürlich in der Hoffnung, niemand würde es bemerken.


    In der ersten Stunde hatte die 3c Deutsch. Pünktlich um acht Uhr betrat die Lehrkraft die Klasse und begann mit der Kontrolle der Hausübung. Emily war jedoch die kommenden 50 Minuten geistig nicht dabei. Sie war damit beschäftigt, ja nicht zu Marcel rüberzuschauen, was sehr schwer war. Nach den 50 Minuten stand die Schülerin schnell auf, um sich eine kurze Auszeit auf der Toilette zu nehmen. Hastig sperrte sie sich in eine der Kabinen ein und atmete tief durch. ,,Cool bleiben..! Alles wird wieder gut!''
    ,,Emily? Bist du da?'', fragte jemand, der gerade hereingekommen war, was der Teenager garnicht gemerkt hatte. ,,Ja, hier bin ich!'' - ,,Komm raus Emily! Oder ist dir etwa schlecht?'', fragte Franziska, die mit Johanna ihre Freundin suchte.
    ,,Ist was passiert?'', wollte Johanna wissen. ,,Du warst so schnell weg... Dabei haben wir heute noch garnicht geredet!''
    Emily versicherte, dass alles gut war und sich niemand Sorgen machen musste. Gemeinsam gingen die drei in die 3c, um die Unterlagen für die Physik-Stunde, die im Physikraum im Keller zwei Stockwerke tiefer lag, zu holen.


    Erneut stieg im Inneren der 12-Jährigen die Nervosität auf, sie hatte jetzt ein Referat mit Franziska. Obwohl beide sich gut vorbereitet hatten,bezweifelte Emily eine gute Note. ,,Augen zu und durch!''
    Die Physiklehrerin war schon da und hatte schon alles vorbereitet, damit die Mädchen gleich anfangen konnten. ,,Bitte, ich habe den Computer und den beamer schon eingeschaltet.''


    Während des Referats legte sich die Nervosität bei Emily. Jetzt konnte sie zeigen, dass sie die Beste für Marcel war.
    Als die Schülerinnen fertig waren, bekamen sie nur positives Feedback von der Klasse und der Lehrerin. Alle applaudierten.


    Da sie die Sachen in die letzte Reihe gelegt hatte, wanderte das Mädchen dorthin. Ihre Physiksachen lagen aber nicht am Boden, sondern am Boden. Wie kamen die denn dorthin? Marcel, der eine Reihe vorne saß, wurde sofort verdächtigt. Ohne Regung hob Emily die Unterlagen auf. Still nahm sie auf dem Sessel Platz. Nach 15 Minuten drehte sich Marcel zu ihr um und grinste blöd.
    ,,Stirb!!''
    ,,Stirb zuerst!!'', meldete Emily zurück. Marcel und seine Freunde lachten höhnisch.
    Was hatte das zu bedeuten? Sollte sie... sterben??


    Die nächsten Stunden konnte die Verliebte an nichts anders mehr denken. Was wollte er mit dieser Aussage andeuten? ,,Ich habe mich doch nicht in einen Mörder verliebt? Er ist doch erst 14!''


    Bis nach Hause begleitete das Mädchen ein ungutes Gefühl. Musste es jetzt aus sein? Warum war er ihre ,,große Liebe''? Wieso?


    Emily fasste einen Entschluss. Marcel musste aus ihren Gedanken. Jetzt.


    Am Abend nach dem Essen legte sich Emily ins Bett. Mit Gewalt versuchte das Mädchen , gegen die Tränen anzukämpfen. Es war sinnlos, sich zu wehren. Es funktionierte nicht. Es passiert einfach. Weinend vergrub Emily ihr Gesicht im Polster und deckte sich zu, in der Hoffnung, niemand würde sie hören oder - noch schlimmer! - sie sehen.
    10 Minuten schluchzte der Teenager vor sich hin und wollte die Welt nicht verstehen. Wieso sie? Wieso?


    Als Emily sich halbwegs beruhigt hatte, stand die Schülerin auf und schlich leise ins Bad. Niemand durfte sie so sehen!
    Vorsichtshalber schloss sich die emotional Aufgewühlte ein. Ein wenig Wasser im Gesicht tat ihr gut und ließ die geschwollenen Augen etwas besser aussehen. Danach wusch sie sich kurz die Hände. Ein ungutes Gefühl stieg in ihr hoch. Sie musste noch einmal ihre Hände waschen, diesmal mit Seife. Und dann nocheinmal, diesmal mit noch viel mehr Seife. Nun fühlte sich Emily wieder gut. Das Mädchen trocknete sich die Hände ab. Was hatte das zu bedeuten? Dieser eine Tag, im Jänner 2011, sollte Emilys Leben auf den Kopf stellen. Und sie verzweifeln lassen.


    Drei Jahre später - es ist nun das Jahr 2014.


    ,,Bitte - helfen Sie mir! Ich weiß nicht mehr weiter! Ich halte diese Schmerzen nicht mehr aus! Schauen Sie sich doch meine aufgerissenen Hände an!! ''
    Emily weinte. Sie war kurz davor, ihren Verstand zu verlieren.
    ,,Was soll ich tun?''

  • Guten Abend, Mars!


    Ich wollte schon lange einen Kommi schreiben,aber hatte es voll vergessen.


    MFG
    Rexi UHaFnir

  • Kapitel 7 - Es wird spät ~


    Nach den Erlebnissen in der Physik - Stunde passierte nichts Aufregendes mehr. Bevor die Semesterferien begannen, feierte Emily ihren 13. Geburtstag, gemeinsam mit ihren zwei besten Freundinnen. Endlich ein Jahr älter!
    Mit Freude packte das Mädchen ihre Geschenke, die von den Freundinnen und ihrer Mutter gekauft wurden, aus. Das Erste enthielt eine neue Armbanduhr in Emilys Lieblingsfarbe Rot, die sie sich schon lange gewünscht hatte. In dem Zweiten befanden sich insgesamt fünf dicke Mangas, die Franziska und Johanna gekauft hatten.
    Als die Dreizehnjährige die Kerzen auspusten musste, sollte sie sich dabei etwas wünschen. Tief holte Emily Luft - und bat ihn Gedanken darum, endlich Marcel näher zu kommen, koste es was es wolle. Neugierig fragten Franziska und Johanna, was ihr Wunsch war, doch Emily berief sich darauf, dass er sonst nicht in Erfüllung gehen werde, wenn sie ihn verrate.


    Abends, als ihre kleine Geburtstagsfeier zu Ende war und Emily im Bett lag, dachte das Mädchen über ihr aktuelle Lage nach. Wie sehr hätte ich mir gewünscht, Marcel wäre heute dagewesen. Aber wie hätte er von meinem Geburtstag wissen sollen, wenn er es nicht weiß? Es ist alles so kompliziert. Fühlt es sich so an, wenn man verliebt ist? Ich weiß es nicht. Ich habe keine Hoffnung, das es funktionieren wird. Ich werde versuchen, ihn zu vergessen. Es hat doch keinen Sinn.
    Nach wenigen Minuten musste sie gähnen und schlief in tiefen, festen Schlaf.


    Am nächsten Morgen erinnerte sich der Teenager an die Worte, die sie zu sich selbst gesagt hatte. Es war sinnlos, ihre Energie in etwas zu stecken, was von Anfang an hoffnungslos war. Emily seufzte und stand auf, machte sich fertig, frühstückte und ging in die Schule. Dort versuchte das Mädchen, Marcel einfach zu ignorieren. Egal, was er tat oder sprach - es interessierte Emily nicht. Wie Luft behandelte sie den Jungen - obwohl es ihr schwerfiel. Ich habe etwas Besseres verdient..., dachte sie sich, und spürte, wie ihr Herz dabei schmerzte. Es tat weh, Marcel aufzugeben - doch Emily wusste, sie musste ihn jetzt vergessen, bevor sie sich noch mehr verliebte.


    Wochenlang trieb das Mädchen dieses Spiel - und fühlte sie immer schlechter. Wenn ich jetzt aufgebe, habe ich dann alles umsonst gemacht?[Warum habe ich mir eigentlich diese Mühe gemacht? Ich weiß es nicht. Ich sollte nicht mehr versuchen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen - obwohl das sehr weh tut...


    Bis zu den großen Sommerferien funktionierte es - bis es am Zeugnistag in der Früh zuviel wurde. Emily lag noch im Bett, als sie vor lauter Herzschmerz weinen musste. Neun Wochen lang würde sie Marcel nicht sehen. Wie konnte das Mädchen diese Zeit nur überstehen? Ihr schien keine Antwort einzufallen. Da muss ich jetzt durch, ob ich will oder nicht. Also reiß dich zusammen, geh frühstücken und dann in die Schule!


    In der Schule musste Emily sich zurücknehmen, nicht schon vor acht Uhr zu weinen. Als es jedoch acht Uhr wurde, passierte etwas Außergewöhnliches - Marcel erschien nicht zur Schule! Wo war er? Der Klassenvorstand kam nach wenigen Minuten und meinte, dass Marcel heute krank sei und nicht in die Schule komme. Emily spürte einen Stich im Herzen. Jetzt hatte sie sich nicht einmal verabschieden können. Wie Pfeile, die sich tief in ihr Herz bohrten, fühlte es sich an und nichts konnte sie dagegen machen. Da Emily die letzte im Alphabet war, bekam sie auch ihr Zeugnis als Letzte - die Zeit bis dahin war schwer zu überbrücken. Als das Mädchen sich von Klassenkameraden und ihren Freundinnen verabschiedet hatte, konnte sie endlich nach Hause, um alleine in ihrem Zimmer zu weinen. Neun Wochen ohne ihn - eine schwere Zeit. Doch da musste sie jetzt wohl oder übel durch.


    Knapp ein Jahr später, es ist die letzte Schulwoche im Juli, Mittwoch. Die 4c hatte ihren Klassenvorstand überzeugen können, in der Schule übernachten zu können, etwas ganz besonderem, worauf sich alle aus der Klasse freuten. Alle Schülerinnen und Schüler kamen mit dick bepacktem Rucksack und Schlafmatte sowie Polster und Decke. Als Schlafräume wurden die Klassen der beiden sechsten Klassen umfunktioniert, eines für die Mädchen und eines für die Jungen. In Gruppen spielten die Jugendlichen Spiele, bis es schließlich zehn Uhr war. Einige gingen noch hinaus, um Luft zu schnappen, darunter auch Emily - und Marcel. Ich weiß garnicht, ob Marcel nach diesem Jahr geht - oder ob er bleibt. Ich würde es mir wünschen , dass er bleibt.


    Später spielten sie alle noch ein gemeinsames Spiel im ganzen Schulhaus. Während der Unterrichtszeit schien die Schule so klein - jetzt in der Nacht wirkte sie riesig. Mit Freude verbrachten alle eine wunderschöne Nacht ohne jeglichen Schlaf.