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Quelle/Bearbeitung by me
So starting today, I'm breaking out of this cage
I'm standing up, I'ma face my demons
I'm manning up, I'ma hold my ground
I've had enough, now I'm so fed up
Tryin' to put my life back together right now
Vorwort
Magst du Fußball? Wenn ja, dann ist diese FF was für dich. Wenn nicht, ist sie trotzdem lesenswert. Ich werde jede zwei Kapitel die Personen (Ich schreibe in der Ich-Perspektive) die das Kapitel „erzählen“ ändern, und somit versuchen, immer neue Atmosphären zu schaffen. Ich hoffe, euch wird es gefallen und eure Gemüter fröhlich stimmen. Wie schon im Präfix erwähnt, stammen die Spezialtechniken aus dem Anime „Inazuma Eleven“.
Shonen-Ai
Fantasy
Comedy (ein bisschen witzig muss jede Geschichte sein)
Reallife
und fremd im eigenen Land.
Mein persönlicher Jesus
und im Gehirn total krank.
Und ich frage mich, wann
werd' ich, werd' ich berühmt sein.
So wie Rio, mein König für die Ewigkeit
Danksagung & Widmung
Ich danke besonders meinen verrückt nach Luigis Mansion 2 Freund, der mich sozusagen auf die Idee gebracht hat. Danke du cooler Suppentopf x3
Mich inspirieren viele Lieder die ich höre, aber auch eine meiner Besten Freundinnen hat mich auf eine Art und Weise inspiriert.
Die Idee hatte ich dazu, dass mir einmal langweilig war. Ich hatte gar nicht im Sinn, dass ich eine Geschichte schreiben will, doch ich schrieb, und schrieb, und schrieb und dann hatte ich bei Word einen 7 Seiten Prolog, was also tun? Weiterschreiben natürlich!
And it's a long way up when you hit the ground
Get up now, get up, get up now.
Charaktere
Wie im Vorwort schon gesagt, werde ich alle zwei Kapitel die Charaktere ändern die die Geschichte „erzählen“. Den Steckbrief dieser Person werde ich am Ende des zweiten Kapitels mit ihr veröffentlichen.
Lyrics von:
Eminem-Not Afraid
Adel Tawil-Lider
Imagine Dragons-On Top of the World
Eminem feat. Rihanna-The Monster
Mackelmore &Ryan Lewis feat. Ray Dalton-Can’t hold us
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Get along with the voices inside of my head
You're trying to save me, stop holding your breath
And you think I'm crazy, yeah, you think I'm crazy
Kiga (Kindergarten): 3-5 Jahre
VS (Volkschule): 5-9 Jahre
NMS/HS/GYM (Neue Mittelschule/Hauptschule/Gymnasium): 9-13 Jahre
Fortlaufende Schulen mit Matura (z.B Sportschulen, Tischlerschulen,…): 13-18 Jahre
Fortlaufende Schulen ohne Matura: 13-17 Jahre
Avatare besitz man nur bis zum 19.ten Lebensjahr. Sie sind die verkörperten Seelen der Kinder, doch nicht alle Kinder besitzen Avatare. Diejenigen, die keine Avatare besitzen, nennt man „Seelenlose„. Seelenlose leben wie normale Kinder, sie unterscheiden sich in keinen Punkten. Avatare spiegeln die Gefühle und Eigenschaften ihrer Kinder wieder. Gute, wie auch schlechte, aber beeinflussen die Kinder auch, sodass diese, je nach Avatar, dessen Eigenschaften annehmen. Dies ist in den meisten Fällen so. Von den Avataren wissen die Kinder bis zu ihrem 11.Lebensjahr nichts, in diesen Jahren reift der Avatar. Erst dann bringen die Eltern den Kindern bei, wie man mit einem Avatar umgeht. Nach der Vollendung des 19.ten Lebensjahres, wird der Avatar in einem speziellen Behälter, dem Seelenspiegel, aufbewahrt, der dann, wenn man selber Kinder hat, weitervererbt wird. Deshalb gibt es einige Avatare schon seit tausenden von Jahren, einige aber werden erst durch besondere Kinder geboren und begleiten diese ein Leben lang und sterben mit ihren Herren. Hat man aber keine Kinder und man hat einen Seelenspiegel, dann stirbt der Avatar mit dem Besitzer des Seelenspiegels. Avatare werden nur im Sport benutzt. Früher wurden sie in Kriegen verwendet, was zur Folge hatte, dass Avatare fast komplett ausstarben.
Avatare gibt es in verschiedenen Arten:
Tiere: normale Tiere die nichts Besonderes können, sehr häufiges vorkommen, die schwächsten aller Avatare, verhalten sich wie die realen Tiere in der Wildnis
Magietiere: besondere Avatare, die mit Magie, beispielsweise beim Rugby, die Spieler mit Schildern und stärkeren Angriffen aufrüsten, häufig, sie sind sehr beherrscht und diszipliniert
Kriegertiere: besondere Avatare, verleihen ihren Herren übermenschliche Kräfte, häufig, sie sind sehr aufbrausend und ungeduldig
Magiekriegertiere: außergewöhnliche Avatare, vereinen die Kräfte von Magier- und Kriegertieren, selten, sie übernehmen die Eigenschaften ihres Kindes komplett
Seelenfänger: Avatare, die erschaffen wurden, um andere Avatare einzufangen und deren Energie zu absorbieren, doch Avatare können ihre Energie erneuern und verbleiben im Leib des Kindes
Seelenzerstörer: Avatare, die erschaffen wurden, um andere Avatare zu zerstören und deren Energie aufzufressen und somit die Kinder zu Seelenlosen zu machen
Raise those hands, this is our party
We came here to live life like nobody was watching
I got my city right behind me, if I fall, they got me
Learn from that failure gain humility and then we keep marching ourselves
Prologo
Eine Flüchtige Bekanntschaft
(Aus der Sicht von Paolo Passione)
Lasse nie zu, dass du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir glücklicher ist.
Mutter Teresa
Mittwoch, 11.Juni
Ich träumte gerade davon, wie die Fans unsere Fußballmannschaft, Fulmine a catena, jubelten, als ich das entscheidende Tor gegen den Tabellenführer, Esplosione, im Volpe Stadion schoss, während mich jemand unsanft schüttelte. Ich machte langsam die Augen auf und sah unserer Klassenlehrerin, Mrs. Verme, in ihre dunkelblauen Augen. „Paolo! Wenn du noch EINMAL im Unterricht schläfst, dann schicke ich dich unerzogenen Bengel zur Direktion! Und dann bekommst du das, was du verdienst. ´´
„Sie alte Schreckschraube haben mir Garnichts zu sagen! Nicht mir, dem wunderbaren Paolo Passione! ´´
Ich stand, während ich diesen Satz prahlend sprach, auf, schüttelte meinen Kopf, sodass meine gelbbraunen Haare aus meinem Gesicht flogen, breitete meine Arme zur Seite aus, und grinste. Die Mädchen kicherten, die Jungs hingegen schrien „Angeber“ und „Arschloch“ doch diese Bemerkungen ignorierte ich gekonnt. Die Lehrerin griff nach meinen Arm und zog mich durch das halbe Klassenzimmer, bis zur Tür. Diese öffnete sie und ging voraus hinaus, ich verbeugte mich, zwinkerte und vergab Luftküsse an die Mädchen, die darauf rot anliefen. Anschließend schritt ich erhobenen Hauptes durch die Türe. „Wenn du so weiter machst, dann wirst du bald suspendiert! Willst du das wirklich? ´´sagte sie mit einem bedrohlichem Tonfall. „Diese Knalltüten können mich sowieso nicht von der Schule schmeißen. Das wissen sie ganz genau! ´´antwortete ich mit einem Schulterzucken. „ Ja, aber sie können dich trotzdem in eine andere Schule versetzen. Und dann ist Schluss mit deiner Immunität! Nur, weil dein Vater der Anführer der Canta l’Angelo ist, heißt das noch lange nicht, dass du ein Leben ohne Regeln leben kannst. ´´meinte sie mit drohender Stimme. „Das sagen sie, Ms. Verme. Doch ich sage, dass, wenn sie das tun würden, dann würde ich ihnen einmal gewaltig die Meinung sagen, und mein Vater wird nicht länger für die Sicherheit hier im Dorf garantieren. ´´erwiderte ich darauf und stand mit verschränkten Armen und mit dem Blick den langen gelben Flur hinunter. Auf der linken Seite befanden sich die Schüler-und Lehrertoiletten, auf der rechten Seite befanden sich die Klassen der 3a und der 2a. Bevor man aber den Flur von unserer Klasse aus betrat, waren auf der linken Seite noch ein Panoramafenster, eine Wendeltreppe in den Keller und der Kreativraum. Auf der anderen Seite befand sich das Einsteinzimmer, in dem sich die bei Schülern allseits beliebten blauen Drehsessel und Wipp Stühle. „Du bist arrogant und hochnäsig. Hat dir das schon einmal jemand gesagt?´´-
„Nee, noch hatte wohl keiner den Mut dazu. Und wenn sie nur wüssten…Achja, und ich geh sicher nicht zur Direktion, also, ciao! ´´
Ich verzog mein Gesicht abermals zu einem Grinsen, und warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr über der Klassenzimmertüre, während ich den langen Gang zur Stiege entlanglief. Es war zehn vor neun, also noch eine halbe Stunde zur Pause. Perfektes Timing, denn die Lehrer waren alle in Klassen, aber auch blöd, wenn man bedenkt, dass es leider nur einen Ausgang gab, und das war der Vorderausgang. Wenn man da unter dem Vordach hindurch ist, dann könnten mich die Schüler der 1ab, 2ab und der 3a sehen, und das wäre natürlich scheiße. Also bog ich vor der Treppe links ab, zu einem großen, offenen Fenster. Ich befand mich im zweiten Stock, was also tun? Ich sah, wie eine Leiter unter mir an ein ebenfalls geöffnetes Fenster angelehnt war, doch ich vernahm Schritte. Ich ging in die Hocke, mit dem Rücken zur Halle, in der sich das Lehrerzimmer, der EDV-Raum OG, die 4a und die 4b befanden, klammerte mich am Fensterbrett fest, nach einem Halt für meine Füße suchend. Letztendlich fand ich eine feste Stelle. Ich ließ das Fensterbrett los und versuchte, etwas mit der Hand unter mir zu ertasten. Etwas das stabil genug war, um mich zu halten. Schließlich wurde ich fündig. Nun hielt ich mich mit meiner rechten Hand an der Fensterkante fest, anschließend griff ich auch mit meiner linken Hand danach. Nur nicht das Gleichgewicht verlieren, dachte ich. Langsam rutschte ich mit meinen Füßen von der mich tragenden Oberfläche und stieg schlussendlich ins Fenster, und gleich darauf die Leiter herunter. Als ich unten war, stand ich mit großen Augen und offenem Mund da, denn der Schulwart, Mr. Formica, war vor mir mit einem Eimer und einem Tuch. Er sagte:“ Das war ja mal ne‘ Kletteraktion, Bambino! Aber, müsstest du nicht Unterricht haben? ´´-“Bin in Eile! ´´antwortete ich kurzerhand. Ich lief an ihm vorbei, bis ich einen kleinen Schleichpfad zur Volkschule erreichte. Ich kroch auf alle Vieren in einem kleinen, verwucherten Gang. Ich musste schon fast auf dem Bauch robben, da ich mit meinen 1,73-da sag nochmal wer die Italiener seien klein-ziemlich groß für fünfzehn Jahre bin. In diesem schmalen kleinen Gang waren viele Dornen, die sich schmerzhaft in meinen Körper bohrten, doch das war erträglich. Als ich am Ende des Pfads angekommen war, lief ich nun von der Rückseite des Volkschulgebäudes zur Hauptstraße. Von der Hauptstraße mit den grünen Laternen, dem Kopfsteinpflaster, das an einigen Stellen schon ganz aufgebrochen war, und den Pinienbäumen lief ich an der via Los Angeles, der via Condotti und der via della fattoria vorbei, und kam schließlich in der strada a scuola-ja, die Straße heißt auf Deutsch Straße zur Schule- an. Ich ging nun gemütlich in das grüne Haus Nummer 2, lief dann die Stufen in den 2.ten Stock hoch, und schloss die Wohnungstür auf. Gut, dass ich in einer WG wohne, dachte ich während mir einfiel, dass ich meine Schulsachen vergessen hatte. Raffaele wird die Sachen wahrscheinlich sowieso mitnehmen, und wenn er es nicht tut, dann wird es bestimmt Michele tun. Ich schloss hinter mir die Tür zu und ging nach links in die blaue gestrichene Küche mit den Wandkacheln. Ich nahm meinen Giftgrünen IPod vom mahagonifarbenen, hölzernen Esstisch und ging von der Küche hinaus links, ins weiß rot gestreifte Wohnzimmer. Ein großer Holzschrank mit drei Türen trennte Raffaeles Zimmer von dem von Michele und mir. Ich sprang auf die Couch, die eigentlich einmal ein Bett mit schwarzem Lattenrost war, und steckte mir die Ohrstöpsel in die Ohren. Ich drehte auf die lauteste Lautstärke auf, dabei hörte ich meinen Lieblingsinterpreten, Eminem. Als ich so dalag und die Zimmerdecke anstarrte, dachte ich über einige Dinge nach. Die Mädchen mögen zwar zu mir Aufreißer, Macho und Playboy sagen, doch eigentlich habe ich nur eine sehr, sehr harte Schale, und einen umso weicheren Kern. Ist die Schale aber erst einmal geknackt, dann bin ich nah am Wasser gebaut, und kann mich nicht mehr kontrollieren, und genau deshalb, schaffe ich sozusagen eine Wand, eine Wand der Illusionen, die für diejenigen bestimmt ist, denen ich noch nicht vollständig vertrauen kann. Der Einzige, der davon weiß, ist Michele. Und auch nur deshalb, weil er mit mir aufgewachsen ist. Aber, dachte ich, eigentlich mag ich kein Mädchen von dieser Klasse, das sind alles nur Schlampen und Tussen, genau wie die aus der Parallelklasse. Mein Gedankengang wurde von einem schnellen klopfen beendet. Ich ging zur Wohnungstüre und sah durch den Spion. Vor der Türe stand ein mir unbekanntes Mädchen, das verzweifelt in alle Richtungen schaute. Ich machte umgehend die Tür auf, und fing das Mädchen auf, das gerade ohnmächtig umfiel. Ich trug sie in das Wohnzimmer und legte sie auf das Sofa. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern schüttelte sie sanft, und sagte wiederholt: „Wach auf! ´´Im nächste Augenblick schlugen ihre Lider auf und man sah ihre glänzenden smaragdgrünen Augen. Als sie mich ansah, fing sie an, wie wild um sich zuschlagen, worauf ich ein paar Schritte zurückging. „Ich will dir nichts tun! Ich will dir nur helfen. ´´-“Nein! Niemand kann mir helfen, niemand wird es je tun! ´´erwiderte das aufgeschreckte Mädchen mit der bleichen Haut. „ Jetzt beruhige dich erst einmal! Warum bist du so aufgescheucht?´´-“Wer bist du? Und…Wo bin ich hier? ´´fragte das ängstliche Mädchen während es sich im Raum umsah. „Ich bin Paolo, und du bist in Fiori. Das liegt in Cagliari. ´´Die Augen des Mädchens weiteten sich, und sie entgegnete:“WAS? Ich bin in Italien? Das ist doch unmöglich! ´´Ich sah sie überrascht an und fragte:“ Wie meinen, bambina? Come di chiami? Wie heißt du? ´´-“Mein Name geht dich einen Scheißreck an, führ mich einfach zum nächsten Bahnhof oder Flughafen, sonst verlange ich nichts. Und du kannst noch so gut aussehen, ich sage dir sicher nicht, dass ich Valentina heiße! ´´Ich grinste belustigt und antwortete:“ Sehr erfreut, Valentina. Woher kommst du?´´ Sie schlug ihre rechte Hand auf ihren Mund und sagte:“Ups, scheiße…Ach, vergiss es. Bring mich bitte zu einem Flughafen, ääähhh…Paolo, richtig? ´´Ich nickte und meinte:“Si, einverstanden. Aber unter einer Bedingung, du musst immer dicht bei mir bleiben, verstanden? ´´Valentina nickte. Sie stand auf und schritt mit erhobenem Kopf an mir vorbei. Ich ging ihr nach und schaute kurz auf die Uhr über der Wohnzimmertüre. Schon elf Uhr zehn! Jetzt hat meine Klasse, die 3b, Schulschluss. Wenn die mich mit ihr sehen, dann verarschen sie mich wieder. Aber Valentina scheint nicht gerade geduldig zu sein…ich könnte durch das alte Viertel gehen, aber da sind einige Rowdys, oder durch den kleinen Wald, mit dem Dickicht. Alles war besser, als verarscht zu werden, dachte ich, als ich die Wohnungstür hinter mir abschloss. Als ich bei der Treppe im ersten Stock war, traf ich meine Nachbarin, Adriana Pradi. Sie war eine alte Dame, die eine Begeisterung für stricken hatte. Sie war sehr klein, hatte kurze, lockige weiße Haare, und sah mich mit ihrem faltigem Gesicht und den Mintgrünen Augen stechend an. „ Schwänzt du schon wieder, Paolo? Und wer ist dieses bezaubernde Mädchen mit den hübschen zart rosa Haaren? ´´-“Si, ich schwänze, und das ist Valentina. Aber wir haben es eilig. Ciao, Ms. Pradi! ´´antwortete ich schnell, nahm Valentinas Hand und lief die Treppen hinunter ins Erdgeschoss. Draußen angekommen wollte ich gerade um die Hausecke biegen, doch ich blieb abrupt stehen, denn es kamen gerade Raffaele und Michele. Ich machte kehrt und lief zu einem Bauernhof, gegenüber meiner Wohnung. Glücklicherweise war zwischen der Wohnung und dem Bauernhof ein kleiner Wald. „Wohin bringst du mich jetzt? ´´fragte Valentina. „Du wolltest doch zum Flughafen, oder? ´´ In diesem Moment läutete mein Handy. Da ich einen neuen Klingelton habe, dachte ich mir zuerst, wer singt den jetzt „What does the Fox say´´? Ich blieb stehen und holte es aus meiner Hosentasche heraus und starrte auf das Display. Es war Michele. Sollte ich abheben? Ach, was soll’s.
„Ciao, Michele. Come stai? ´´
„Bene. Paolo, wo bist du? ´´
„Ich muss zum Flughafen, bin aber bald wieder zurück. Warum ich zum Flughafen muss, kann ich dir leider nicht sagen. ´´
„Allora, ciao Paolo. ´´
Ich schob auf meinem Handy das kleine rote Telefonicon zur Seite und nahm wieder Valentinas Hand, aber sie zog sie weg. „Ich komme auch ohne Händchen halten klar, verstanden? ´´Ich nickte und antwortete:“ Aber nur, wenn du mit mir mithalten kannst! ´´ Ich lief voraus und hörte, wie Valentina dauernd nur fluchte. „So unschöne Wörter gehören sich nicht für ein so bezauberndes Mädchen wie dich. ´´ Meinte ich, als wir den Bauernhof erreichten. Ich sah ihr wieder in ihre kristallenen Augen, die wieder vor Wut glitzerten. „Nicht mehr weit bis zur nächsten Bushaltestelle, der Bus fährt dann direkt zum Flughafen, aber, wie willst du Bus fahren, ohne Geld? ´´Sie sah mich überrascht an. „Gibst du mir keines? ´´Ich sah sie überrumpelt an. „Wir kennen uns erst seit circa zehn Minuten, und du willst bei mit Geld betteln? So geht das nicht, bambina. Ich habe Michele sowieso gesagt, ich fahre zum Flughafen, also komme ich mit dir mit. ´´
„Hauptsache ich komme hier weg. ´´,flüsterte sie, aber ich verstand sie trotzdem. Vom Bauernhof waren es noch gute fünf Minuten zur Bushaltestelle. Dort angekommen, kam auch gleich der Bus zum Flughafen von Cagliari, il grande aeroporto. Er lag rund 20km von der Stadt Cagliari entfernt. Von Fiori waren es nur knappe 10km. Wir stiegen in den Bus ein, nahmen mittig platz, und ich fragte Valentina:“ Woher kommst du jetzt also? ´´Sie warf mir einen Blick zu, als ob sie mich gleich fressen würde und antwortete:“ Nun gut. Da du mir geholfen hast, will ich mal nicht so sein und verrate dir, woher ich komme. Ich komme aus Wellington, Neuseeland. ´´Ich sah sie mit großen Augen an. „Wie kommt es dann, dass du hier in Italien bist? Und wie heißt du mit Nachnamen? ´´Die Fragen scheinen sie überfordert zu haben, worauf ich einen Arm um sie legte und sagte:“ Du kannst mir vertrauen, glaub mir. Ich bin kein schlechter Kerl. ´´Sie sah mich ängstlich an und sagte:“ Wie ich hierhergekommen bin, weiß ich selber nicht. Aber meinen Nachnamen weiß ich, er lautet Lyall. Das einzige woran ich mich erinnere ist, d-das i-i-ich…´´ Bevor sie den Satz beenden konnte, ertönte ein Stimme:“ Prossima fermata: Aeroporto di Cagliari. ´´. „ Das ist unsere Haltestelle, komm, steigen wir aus. ´´ Valentina nahm meine Hand und wir stiegen aus dem Bus aus. Vor uns lag nun der gewaltige Flughafen von Cagliari. Drinnen angekommen, standen wir in einer riesigen Halle, die voll mit Touristen aus aller Welt war. Sie sah besonders edel durch den schwarzen Marmor Boden und die polierten Steinwänden aus. Wir erkundeten uns nach einem Flug nach Neuseeland. „So viel Geld hab ich jetzt auch nicht, aber ich könnte von meinem Sparbuch etwas abheben, wenn du mir versprichst, dass wir uns einmal wiedersehen. Und hier, das ist meine Telefonnummer. Im Auslandsgespräche sind zwar teuer, aber es zahlt sich aus. ´´ Sie sah mich an und umarmte mich. „ Wir kennen uns noch keinen Tag und du bist so nett zu mir, vielen, vielen Dank, Paolo. ´´ Wir gingen zum Ticketstand und schritten anschließend weiter zu Terminal 13. Dort angekommen, sagte ich:“ Auf ein baldiges Wiedersehen hoffe ich, Valentina. Ciao. ´´ Sie umarmte mich erneut und gab mir einen Kuss auf die Wange. „ Sobald ich lande, rufe ich dich an, versprochen. Auf Wiedersehen, Paolo. ´´ Als sie durch das Tor verschwand, hörte ich hinter mir eine Stimme, die sagte:“ Deine neueste Eroberung nehme ich an, Paolo? ´´ Ich musste mich nicht einmal umdrehen um diese Stimme zu erkennen. Sie gehörte nämlich dem idiotischsten Typen unserer Klasse, Dante Graziosi. Ich drehte mich um. Vor mir stand nun ein 15-jähriger, der 1,80 groß war, Nussbraune Augen und kurze, schwarze Haare, die er mit Gel aufgestellt hatte. Außerdem hatte er den grün-orangen Trainingsanzug unseres Teams, Fulmine a catena, mit unserem Wappen darauf, einem Blitz mit grünen Kugeln, an. Ja, richtig gehört, er ist im selben Team wie ich, und wenn der in die Hölle kommen würde, dann könnte er nicht einmal rein, weil er Hausverbot hätte. Ich sah ihn böse an, und erwiderte:“ Im Gegensatz zu dir mögen mich die Mädchen. Und du, was willst du hier, du Hosenschisser? ´´ antwortete ich wütend. „Nenn mich noch einmal so, dann kannst was erleben. ´´-“ Oooh, hab ich eine Angst! Haha, du triffst nicht mal ne´ Schnecke wenn sie steht. Deshalb bin ich der Stürmer, und du nur Mittelfeldspieler, haben wir uns verstanden? ´´Ich lächelte selbstbewusst und streckte meine Brust heraus, wie ein stolzer Pfau. „ Nur weil du il capitano bist, heißt das noch lange nicht, dass du so mit mir reden kannst, Kleiner! ´´Er holte aus und ließ seine Faust auf mich zu schnellen, doch ich machte grazil einen Rückwärtssalto und trat ihn aus einer Drehung heraus in den Bauch, worauf er zusammenging. Bevor ich weitermachen konnte, hörte ich jemanden sagen:“ Das ist ein Flughafen, keine Kampfarena! ´´Ich meinte darauf:“ Si, ich weiß. Ich muss sowieso los. Bis später beim Training, Dantchen, hehehe. ´´Ich sah auf die große Uhr, die an einer schwarzen Marmorsäule inmitten des Flughafens befestigt war. Punkt zwölf. Ich lief aus dem Airport heraus und rief Michele an.
„ Ciao, Michele. ´´
„ Ciao, Paolo, bist du noch immer beim Flughafen? ´´
„ Si, aber ich habe mir gedacht, wir könnten uns in Oro, im Golden Dragon treffen, es ist sowieso Mittagszeit. ´´
„ Gut Idee. Soll ich Raffaele mitnehmen? ´´
„ Wie du willst, also bis später, Michele. Ciao. ´´
Ich hörte meinen Benachrichtigungston. Es war „Ba Ba Banana“ von den Minnions gesungen. Ich fand die kleinen Dinger einfach so zum Lachen, besonders witzig waren ihre hohen Stimmen. Leonardo schrieb mir:
Ciao, Pao!
Wo bist du? Seit du heute in der Schule abgehauen bist, habe ich dich nicht gesehen.
Würd´ mich echt interessieren, wo sich so ein Mädchenschwarm rumtreibt.
Lg
Leo
Da ich zu faul war, einen langen Text zu schreiben, schrieb ich einfach „Golden Dragon“ zurück. Zurückbekommen habe ich dann ein kurzes“ Ich komm auch“. Danach stieg ich in den Bus ein und fuhr zwei Haltestellen weiter nach Oro, das Chinatown Cagliaris. Dort angekommen, ging ich die via de arte hinab und bog die erste rechts in die via della spagna, in der sich das Chinarestaurant „Golden Dragon“ befand. Davor standen Michele, Raffaele und Leonardo. Michele war unübersehbar mit seinen purpurnen, kurzen Lockenkopf, auf dem er eine neonorange Kappe mit dem Schriftzug“Fulmine a catena, siamo i campioni d'Italia“ aufhatte. Er hatte himmelblaue Augen, trug eine ebenfalls neonorangen Jacke, eine blitzblaue Jeans, und–ratet mal-neonorangen Schuhe. Raffaele hatte dunkelgrüne Augen, und schulterlanges, schwarzes Haar, das er sehr pflegte. Er hatte ein Top ohne Ärmel in den Farben der italienischen Flagge an, auf dem in schwarzer Schrift „Viva Italia!“ stand an. Außerdem hatte er eine schwarze Jeans und braune Flipflops an. Leonardo hatte schulterlange, goldblonde Haare, smaragdgrüne Augen und den Trainingsanzug von Fulmina a catena an. Als ich zu der Gruppe stieß, begrüßten sie mich alle herzlich. „ Wieso bist du heute abgehauen, Paolo? ´´ fragte Michele. „ Ging es wieder um ein Mädchen? Oder um etwas anderes? ´´meinte Raffaele. „Ich habe dich mit einem Mädchen mit zart rosa Haaren gesehen, die sie zu Odangos gebunden hatte. Wer ist sie, Pao? ´´ erkundigte sich Leonardo. „ Eins nach dem anderen! Gehen wir erst einmal rein, dann beantworte ich eure Fragen. ´´ Wir gingen in das pompöse Restaurant und steuerten unseren Stammtisch an. Das war ein Tisch in der oberen Etage des Ambientes, der in der linken Ecke stand. Als wir Platz genommen hatte, fragte Leonardo:“ Und, was ist jetzt mit unseren Antworten? ´´Alle drei sahen mich mit neugierigen Augen an. „ Abgehauen bin ich nur so. Da war kein Mädchen dran schuld. Und das, das bei mir war, habe ich zum Flughafen begleitet. Zwischen uns ist nichts gelaufen, ehrlich. ´´ Leonardo sah mich misstrauisch an und meinte“: Und das sollen wir dir glauben? So ein fesches Mädchen und du hast nichts mit ihr gemacht? ´´
„Ich habe ihre Telefonnummer. Das reicht mir. ´´-“Dann ruf sie doch an. Oder wenn sie Skype hat, dann können wir sie sehen. ´´sagte Michele. „Morgen vielleicht, aber jetzt sitzt sie im Flugzeug nach Singapur. ´´-“SINGAPUR?´´ sprachen die drei im Chor. „Si.´´ antwortete ich“ Sie fliegt über Singapur nach Neuseeland. Sie kommt nämlich von Wellington. ´´-“NEUSEELAND? ´´erschallte es abermals von den dreien. „Si. Wieso schaut ihr mich denn so an. Hab ich was Falsches gesagt? ´´Michele wollte gerade etwas sagen, als sein Telefon klingelte. Er hatte“ Good Feeling“ als Klingelton eingestellt. „Die Nummer ist unterdrückt. Soll ich abheben? ´´ sagte er und sah sich in der Runde um. „Si. Schalt aber auf Lautsprecher. Hier oben ist sowieso niemand. ´´meine Leonardo. Michele nickte. Er schob das kleine grüne Telefonicon zur rechten Seite, schaltete auf Lautsprecher und sagte:“ Ciao, wer ist da? ´´Zuerst herrschte Stille, dann schallte es aus dem Handy:“ Fulmine a catena soll sich heute um zwanzig Uhr im Fußballstadion in Rom treffen. Wenn nicht…haha, das werdet ihr dann schon sehen. Und seid pünktlich. ´´.“ Warten sie wer-´´ bevor Michele den Satz zu Ende sprechen konnte, legte der Unbekannte auf. „Wir sollen nach Rom? Impossibile! ´´meinte Leonardo. Ich sagte darauf:“ Vielleicht war das ja irgendein Auftragskiller oder so. Oder das war ein Trainer eines anderen Teams und die wollen gegen uns spielen. Aber wieso hat er es einem Spieler gesagt, und nicht Herrn Vedi? ´´.“ Mich würde interessieren, was es für Folgen haben könnte wenn wir nicht nach Rom fahren. Euch nicht? ´´entgegnete Raffaele. Michele antwortete darauf:“ Fragen wir erst einmal den Trainer, was er zu der ganzen Sache sagt. Um zwei haben wir sowieso Training. ´´ Raffaele, Leonardo und ich nickten zustimmend. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Bus zurück nach Fiori, und stiegen bei der Haltestelle vor dem Sportplatz aus. Ich holte mein Handy heraus, um die Uhrzeit davon abzulesen. Es war zwei vor zwei. „Beeilen wir uns! Wir müssen wir uns noch unsere Trikots anziehen. ´´sagte ich und wir liefen in die Umkleidekabinen die neben dem Café „L’angelo canta“ waren. Nach einer Weltrekordverdächtigen Umzugszeit trafen wir vier um punkt zwei am Fußballplatz ein. Dort warteten unsere Teamkollegen, Gustavo Liamoni, Edilio Busqueta, Remus Assalone, Alessandro Pompejii, Adriano Vattoriati, Giacomo Cattiso und, dem idiotischsten von allen, Dante Graziosi. „Gerade noch rechtzeitig, wie
immer. ´´meinte Giacomo. Er war mit seinen fast zwei Metern schon verdammt groß für einen 15-jährigen. Giacomo hatte, wie alle anderen, das grün-orange Trikot unseres Teams an, außerdem hatte er dunkle, braune Augen und brünette, mittellange Haare, die er zu einem Zopf zusammengebunden hatte. „Der Trainer ist komischerweise auch nicht da, sonst hättet ihr sicher wieder fünf oder noch mehr Runden um den Fußballplatz laufen können. ´´sagte Alessandro. Alessandro hatte eisblaue Augen und schwarze Haare, die er gefärbt hatte. Seine natürliche Haarfarbe war ein helles Braun, und er ist mit seinen knappen 1,55 auch der kleinste der Mannschaft, wenn aber auch einer der geschicktesten. „Da haben wir Glück gehabt, si. Aber wir müssen mit dem Trainer und euch noch etwas berichten. Etwas sehr seltsames. ´´sprach Michele. „Was meinst du damit genau, Divertiani?´´ Der einzige der Michele mit seinem Nachnamen ansprach, war der Trainer. Ich drehte mich um und begann Herrn Vedi und dem Team zu berichten, was vorgefallen war. „Bambinos, packt eure Sachen, wir fahren nach Rom. ´´sagte der Trainer. Zuerst gab es ein ungläubiges murmeln, doch dann meinte der Trainer:“ Das ist für euch auch eine tolle Chance, die Stadt anzusehen. Also, was meint ihr? ´´ Alle sahen mich an. Ich nickte und wir schrien alle im Chor:“ Roma, wir kommen! Forza! Forza Fulmine a catena! ´´
Kirino Ranmaru