[Skyrim] Legenden sterben nie

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  • [tabmenu][tab=Vorwort]Wilkommen zu meiner kleinen Geschichte, die sich mit dem Computerspiel "Skyrim" beschäftigt. Mehr Infos zum Spiel sind weiter unten *deutet nach unten*. Den Wunsch, eine Geschichte in der Welt meines Lieblingsspiels anzusiedeln, hegte ich, seit ich es in den Fingern hatte. Die ausschlaggebende Idee kam mir dann aber, als ich im Steam Workshop nach Mods suchte (Mods sind quasi kleine Programme, um das Spiel schöner zu machen/zu verbessern/neue Völker/Waffen/Kleider/Quests/blabla einzufügen) und dabei auf einen Schneeelfen-Mod stieß, der es mir möglich machte, die eigentlich ausgestorbene Rasse zu spielen. Da die Spielentwickler sowieso einen solchen Elfen im Spiel platziert hatten, kam mir ein Bild einer kleinen Siedlung dieser Elfen in den Sinn - wie bei Asterix und Obelix, das letzte gallische Dorf... ^^...Also setzte ich mich hin und schrieb drauf los.


    Ich weiß, dass in den ersten paar Kapiteln ein paar Tippfehler drin sind. Aber ich habs noch nicht über mich gebracht, die mittlerweile mehr als 70 Seiten nochmal durchzukorrigieren. Bitte, verzeiht mir das. Ich werde mich bessern!
    [tab=Warnung] Nun, das Spiel ist, wenn ich mich recht erinnere, auf FSK 18. Meine Geschichte habe ich auf gewissen anderen FF-Seiten als "ab 16" ausgeschrieben. Und das meine ich auch so. Das wird keine Friede-Freude-Eierkuchen Geschichte. Ich werd es zwar nicht genau beschreiben, wie der eine oder andere Drache seine Beute auseinander nimmt, aber Gewalt, Tod, Blut und Kämpfe stehen an der Tagesordnung. Wer damit nicht zurecht kommt, der sollte es vielleicht lieber bleiben lassen.
    [tab=Klappentext] Fyluriel wagt sich hinaus. Hinaus nach Himmelsrand, wo man ihr Volk für verschollen hält. Einerseits will sie ihr behütetes Tal nicht verlassen, andererseits weiß sie, dass ihr Dorf Hilfe braucht. Und diese Hilfe wird sie finden. Irgendwo. irgendwann. Ganz sicher.


    Serafin Schwarzfell ist ein Krieger, Dieb, selbsternannter Frauenheld...er liebt das einfache Leben, Wein (oder Met), Weib und keinen Gesang, aber dafür den Kampf. Dass die Götter aber etwas anderes für ihn im Sinne haben, das passt ihm gar nicht. Mit Händen und Füßen wehrt er sich dagegen, das zu tun was von ihm verlangt wird. Erst, als ihm ein totgeglaubtes Wesen über den Weg läuft, fängt er an, sein Schicksal zu akzeptieren.
    [tab=Legenden sterben nie][subtab=Prolog]Tief hatte sie die Kapuze ins Gesicht gezogen, den Kragen ihrer Tunika hoch geschlagen. Der dicke Pelzmantel umhüllte ihre schlanke Gestalt wie ein Kokon aus Bärenfell, der nur ein paar Zentimeter über dem Boden aufhörte. Ihre Füße steckten in ledernen Stiefeln. Flauschiges Kaninchenfell lugte am oberen Rand heraus. Handschuhe, Hose und Wams waren ähnlich gearbeitet. Waffen konnte man dank der Vermummung keine sehen.
    So spazierte sie durch den dichten Schneefall, beobachtete den Tanz der Flocken aufmerksam. Leise lächelte sie vor sich hin. Sie mochte den Schnee, das kühle Kribbeln, das er auf der Haut hinterließ. Zu gerne würde sie sich das Bärenfell von den Schultern werfen und ihre nackten Arme dem Himmel entgegen recken – aber das war unmöglich. Zumindest dann, wenn sie unerkannt bleiben wollte. Und das wollte sie, so lange wie möglich. Vielleicht nahmen die Nord es ihr ja ab, dass sie eine Altmer war, eine etwas kranke Altmer. Immerhin war sie eine Mer. Auch wenn ihre blaugraue Hautfarbe sie nicht als Altmer durchgehen ließ. Eine Dunmer? Das passte schon eher. Aber ihre grauen, fast weißen Augen passten nicht zu Dunmer. Die hatten doch, nach allem, was sie gelesen hatte, rote Augen. Verdammt! Eine blinde Dunmer? Aber warum war sie dann alleine unterwegs? Warum war sie dann überhaupt unterwegs?
    Fluchend ließ sie sich auf einem Felsen nieder, legte ihr Waffenbündel ab. Der eisblau schimmernde Bogen und die ebenso blau schimmernden Pfeile waren in einem großen Stück Leder eingeschlagen, damit sie nicht so auffielen. Sie strich sich die Kapuze nach hinten, schüttelte den langen, weißen Zopf aus. Das Gesicht hob sie dem Schnee entgegen, genoss seine kühle Berührung.
    Ja, was machte sie denn jetzt? Sie hätte sich besser vorbereiten sollen. Dieser Ausflug an die Oberfläche stellte sich als komplexer heraus, als sie bisher angenommen hatte. Schon allein das Zusammentragen der ganzen Felle und Stoffe und Leder, damit sie sich eine möglichst hochgeschlossene Rüstung hatte machen können…
    „Fylu, Fylu, was hast du dir nur dabei gedacht. Von wegen ‚nur mal nach oben gehen‘…die wollen dich hier sowieso nicht…“
    Frustriert pustete sie sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie kramte in ihrer kleinen Umhängetasche herum, zog einen kleinen Bergkristall hervor und suchte nach ihrem Spiegelbild. Nein, als blinde Dunmer käme sie auf keinen Fall durch. Oder doch? Vielleicht fand sie ja irgendeinen Einfalltspinsel, den sie etwas bestechen konnte, damit er ihren Führer spielte. Irgendwo in einem Gasthaus müsste sich doch jemand finden lassen! Und bei dem Wetter fiel es sicherlich nicht auf, wenn sie ihre Kapuze tief im Gesicht hatte.
    Mit neuem Mut zog sie sich besagte Kapuze wieder tief ins Gesicht, hängte sich den eingewickelten Bogen wieder um und setzte ihren Weg fort.
    Nach und nach ließ der Schneefall nach, die Sonne kroch hinter den Gipfeln der Berge hervor. Das Lied der Vögel setzte ein, untermauert von Bienengesumme. Fyluriel stapfte am Wegrand weiter in Richtung Norden. Sie war immer noch bester Laune, summte sogar ein leises Lied vor sich hin.
    Die Zweifel über ihre Reise waren wie weggewischt. Zwar blendete die Sonne sie ein wenig, aber dennoch genoss sie das Schauspiel. Sie liebte es, die Sonne beim aufgehen und untergehen zu beobachten, sich vorzustellen, wie es wäre, in der Oberwelt zu leben und nicht so zurückgezogen bei den Wegschreinen. Wie es wäre, an einem Fest teilzunehmen, in einem Gasthaus zu sitzen, ja…auf den Markt zu gehen. Oder auf einem der Tiere zu reiten, die die Nord Pferde nannten. Mit einem Hund spielen. Oder einer Katze kuscheln. Fyluriel hatte sich viel vorgenommen. Sehr viel. All das wollte sie machen. Gelebor hatte sie nur ausgelacht. Der Ritter-Paladin nahm seine Aufgabe etwas zu ernst, war der Meinung, sie solle Auri-El dienen und nicht in Gefilden herumschleichen, in denen sie nichts mehr zu suchen hatte.
    Die Welt um die Falmer herum wurde lebendiger. Der Schnee nahm ab, die Winterwelt ging in Tundra über. Mit einem leisen, freudigen Quietschen beobachtete sie Kaninchen und Eichhörnchen beim herumhuschen. Sie blieb stehen. Sollte sie ihr Glück versuchen? Bisher war sie immer eine geschickte Jägerin gewesen. Doch das war in weniger bewohnten Gebieten. Sie hatte nicht darauf achten müssen, was sie tat und wie sie dabei aussah. Sollte sie entdeckt werden…
    Weiter kam sie nicht. In ihrem Staunen und dem Träumen hatte sie nicht mehr darauf geachtet, was sich hinter ihr abspielte. Sie spürte etwas Hartes an ihrem Kopf, sah noch eine schwarz vermummte Gestalt – dann war dar nur noch Schwärze.
    ~
    Dieses Weib war ein leichtes Ziel. Er hatte sie schon eine ganze Weile verfolgt, nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, um zuzuschlagen. Grob stieß er die Bewusstlose an, so dass sie ins nächste Gebüsch rollte. Von ihrem Gürtel löste er das, was er als Geldbeutel identifizierte. Prüfend schüttelte er das Beutelchen kurz, lächelte bei dem vertrauten Klang von Goldmünzen. Ein Blick hinein verriet ihm, dass das Weibsbild dümmer war, als er dachte. Zwischen den Münzen lagen Edelsteine! Na das war doch wunderbar, Brynjolf würde ihn vor Freude küssen. Endlich brachte mal wieder jemand etwas Beute in den Rattenweg. Vielleicht verzieh er ihm den Beitritt zu den Gefährten ja irgendwann.
    Er steckte seine Beute ein, schlenderte den Weg weiter entlang, ganz so, als wäre nichts gewesen. Ein Gefangenentransport zuckelte an ihm vorbei Richtung Helgen. Arme Schweine… Gelassen setzte er seine Reise fort, pfiff vor sich hin.
    Ein seltsames Geräusch erklang. Er sah sich um, entdeckte aber nichts.
    Da, wieder das…
    „Was, beim Reich des Vergessens, ist DAS?!“
    Er blieb auf dem steilen Weg stehen, hatte so also eine gute Aussicht auf die Siedlung und…das Ding. War das wirklich ein Drache? Zumindest sah es so aus…und…es spuckte Feuer…und wirkte wütend…ziemlich wütend…und…es brüllte irgendwas. Egal, was es war, er sollte weg, wenn er nicht als Drachenfutter enden wollte.[subtab=Kapitel]
    Kapitel 1
    Kapitel 2 [/tabmenu]


    [tabmenu][tab=Was ist Skyrim?]Skyrim ist ein Rollenspiel von Bethesda. Es ist quasi "Band" 5 der Elderscrolls-Reihe. Man spielt das sagenumwobene Drachenblut, das die Welt retten muss - und zwar vor Drachen (wer hätts gedacht?). Dazu gibt's noch allerlei anderer Dörfer/Städte/Leute die man retten und oder verteidigen muss... ein Bürgerkrieg...etc. Ich hole hier jetzt einfach nicht so weit aus.
    Für die Nicht-Kenner werde ich versuchen, eine Art Glossar zu machen, wenn ich Wörter/Völker/etc nenne, die nur im Spiel vorkommen.
    [tab=Glossar][subtab=Völker] Mer = Elfen
    Altmer = Hochelfen
    Falmer = Schneeelfen (zur Geschichte der Falmer erzählt Fyluriel zwischendrin mal was, ansonsten, fragen)
    Nord = Bewohner Himmelsrands, Menschen
    [subtab=Städte und Dörfer] Weißlauf = Fürstentum, die Hauptstadt heißt ebenfalls Weißlauf
    Riften = Stadt im Südosten Tamriels, Sitz der Diebesgilde
    Hals der Welt = höchster Berg Tamriels, Sitz Hoch-Hrothgars Kloster)
    [tab=Drachenschreie]
    Yol Toor Shul = Feueratem (Feuer | Inferno | Sonne) [/tabmenu]


    Zitat

    Immerhin…sie ist eine Legende, weißt du das? Die Schneeelfen gelten als ausgestorben. Aber du weißt doch, Legenden sterben nicht. Du und sie, euch verbindet etwas. Ihr beide seit Legenden. Und die Götter haben euch zusammengeführt, damit ihr dieses Abenteuer zusammen übersteht. Was auch immer ihre Aufgabe ist, wir werden ihr dabei helfen, Serafin. Und jetzt komm

    .

  • Kapitel 1
    Ruhelos lief er quer durch den Wald. Die Schreie des Drachen hallten noch immer in seinen Ohren. Yol Toor Shul! Diese Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Genauso wenig das Inferno, das er von Weitem erblickt hatte. Bevor er sich verwandelt und seine Sachen gepackt hatte. Jetzt wartete er auf die Dunkelheit, damit er durch den Geheimgang der Tiefenschmiede zurück nach Weißlauf und Jorrvaskr konnte.
    Um sich abzulenken gab er sich der Bestie hin – wie so oft. Er war in seine Höhle gegangen, dort ließ er seine Sachen liegen. Die Jagd konnte beginnen. Am Höhleneingang hob er die Schnauze in die Luft, witterte. Ein Kaninchen, ein Elch…ein Fuchs. Nein, das reizte ihn alles nicht. Er wollte jagen, nicht spielen, wollte die musikalischen Klänge menschlicher Angstschreie in seinen Ohren haben. Banditenlager. Irgendwo hier waren doch immer welche. Erneut hob er die Schnauze in die Luft – und witterte seine Beute.
    Die Glutsplittermine, natürlich. Hier war schon seit Ewigkeiten kein ordentlicher Bergmann mehr gewesen. Ein Rothwardone, der ziemlich grimmig dreinblickte, stand vor dem Eingang. In seinem zotteligen Bart waren zwei Zöpfe geflochten. Der Werwolf roch seinen ungewaschenen Körper. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, sich anzuschleichen. Mit einem tiefen Grollen stürzte er sich auf den Mann, biss ihm in den Hals. Warmes Blut sprudelte in sein Maul, als seine Reißzähne das Fleisch durchbohrten. Er warf die Leiche beiseite, brach durch die marode Holztür, die den Minenschacht verdeckte. Krachend flog das Holz in den Schacht, die Bestie eilte weiter.
    Weitere Banditen trafen seinen Weg. Sie konnten sich nicht zwischen Wut und Entsetzen, schossen Eisenpfeile auf das Monster, das ihnen da entgegen kam. Und das störte das Vieh auch noch nicht mal! Brüllend warf sich einer der beiden mit gehobener Axt in den Kampf. Sekunden später kippte sein Körper einfach um. Das Monster hielt den Kopf noch in den Pranken, warf ihn nach dem noch lebenden Banditen. Dieser kreischte wie ein Mädchen, rannte los. Ein Heulen begleitete ihn, während er hastig einen Hebel nach oben zog, um die Brücke herunterzuklappen. Seine einzige Fluchtmöglichkeit bestand darin, es noch vor diesem Biest über die Brücke zu schaffen und mit den anderen zu fliehen. Ratternd krachte die Anreihung von Latten, die sich Brücke schimpfte, nach unten, blieb in ihrer Halterung liegen. Der Bandit dachte gar nicht daran, sich nach dem Monster umzusehen, sondern rannte um sein Leben.
    Der Werwolf folgte seiner Beute auf leisen Sohlen. Vor Freude und Erregung tropfte Geifer von seinem Maul auf den erdigen Boden. Wie er es liebte! Nichts, nichtmal die heiße Vereinigung mit einer Frau konnte ihn so erregen und befriedigen wie die Jagd. Das Gefühl brechender Knochen, zerreißenden Fleisches und warmen Blutes in seinem Maul, seinen Klauen , es beförderte ihn ins Paradies Hircines. Zumindest fühlte es sich so an. Angst und Schweiß stiegdn ihm in die Nase. Seine Beute hatte ihre Freunde erreicht. Panische Schritte ertönten, Waffen klirrten. Möbel wurden verrückt. Bauten sie sich etwa eine Barrikade? Der Werwolf gab ein Geräusch von sich, was sich als Kichern interpretieren ließ. Die kleinen Menschlein bereiteten ihm also einen herzlichen Empfang. Da durfte er sich ja gar nicht mehr anschleichen, sonst wär die Mühe ja umsonst gewesen. Mit einem tiefen Grollen, das seiner Kehle entwich, stürmte er los.
    ~
    Etwas Kratziges strich ihr übers Gesicht. Etwas Kratziges, Feuchtes und Warmes. Fyluriel schlug die Augen auf. Sie erkannte nur verschwommene, sich drehende Umrisse, dann war es wieder dunkel. Das Licht war viel zu grell, der Schnee glitzerte viel zu sehr in der Morgensonne. Langsam, schwankend richtete sich die Falmer auf, hielt sich stöhnend den Kopf. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Sie musste ein paar Mal blinzeln, bis sie sich ans Sonnenlicht gewöhnt hatte. Das Tier, das sie geweckt hatte, war verschwunden. Eine Hufspur führte ins nächste Gebüsch. Das war jetzt aber das geringere Problem. Stöhnend hielt Fyluriel sich den Kopf. Warum schmerzte der denn so? Und warum war da eine Beule an ihrem Hinterkopf? Langsam kamen die Erinnerungen wieder.
    „Wenn ich dich erwische, du dreckiger kleiner Dieb, dann gnade dir Auri-El, aber ich werd’s nicht tun!“
    Schwankend kam die Falmer auf die Beine. Ihre Waffen fand sie nicht weit von sich ebenfalls im Gebüsch liegend. Ein Glück hatte der Dieb darauf verzichtet, sie genauer zu filzen, sonst wären ihm die kostbare Waffe und der aufwendig gearbeitete Köcher aufgefallen. Erleichtert fasste sie sich an den Hals – und schrie darauf wütend. Dieser Mistkerl hatte ihr Amulett von Auri-El geklaut! Das war sein Todesurteil. Jetzt würde sie ihn jagen. Jagen, bis sie ihn fand und sich rächen konnte. Bogen und Köcher wurden wieder geschultert, dann zog die Mer weiter.
    Nach einer Weile entdeckte sie Rauchschwaden am Himmel. Brannte es hier etwa? Mitten im Schnee? Fyluriel beschleunigte ihren Schritt. Vielleicht gab es ja verletzte, denen sie mit ihren Heilkräften helfen konnte! An ihr andersartiges Aussehen und ihre Ausrede dachte sie in dem Moment überhaupt nicht. Sie wunderte sich nichtmal mehr über die fehlenden Tiere und die stummen Vögel. Im Laufschritt eilte sie dem Rauch entgegen, nur um festzustellen, dass sie vor den verkohlten Überresten einer Siedlung stand.
    „Was, in Auri-Els Namen, ist hier geschehen?“
    Schockiert hielt die Mer an, sah sich um. Nichts, als rauchendes Holz, rauchende Steine, rauchende Leichen. Dieses Dorf musste einem Inferno zum Opfer gefallen sein. Ob es jemand niedergebrannt hatte? Aber…wer brannte denn schon ganze Dörfer nieder? Fyluriel begann, zwischen den Trümmern nach Überlebenden zu suchen, aber ohne Erfolg. Alle waren sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Sie wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht. Trauer, Mitgefühl und Wut trieben ihr die Tränen in die Augen. Mit einem leisen Gebet für die Verstorbenen auf den Lippen verließ sie das Trümmerfeld, begab sich weiter Richtung Norden. Vielleicht fand sie ja irgendwann heraus, was hier geschehen war.
    ~
    „Oh, wie schön, dass der werte Herr Schwarzfell mal wieder Aufträge alleine macht.“
    Aelas schneidende Stimme riss ihn aus seinem Blutdurst. Die rothaarige Nord stand mit verschränkten Armen vor ihm und seinem Blutbad. Farkas stand hinter ihr, starrte ihn böse an. Der Werwolf ließ die Hand, die er dem Banditenführer gerade abgerissen hatte, fallen. Schuldbewusst senkte er den Kopf, die Ohren hingen nach unten, ja sogar sein Schwanz wedelte etwas.
    „Für die reumütige-Welpen-Nummer bist du ein wenig zu groß und zu alt, Serafin Schwarzfell.“
    Oh, sie hatte ihn beim Namen genannt. Mit etwas Willenskraft schaffte er es, die Bestie in sich zu beruhigen, seine menschliche Gestalt wieder anzunehmen. Nun stand er nackt in der knöcheltiefen Mischung aus Blut und Innereien, schenkte der Jägerin seinen schönsten Dackelblick.


    „Aela, meine Lieblingsschildschwester, ich wusste nicht, dass diese Halunken hier ein Auftrag waren. Ich kam gerade aus dem Süden, als mich die Jagdlust packte…“
    Zum Dackelblick kam jetzt noch sein versöhnlichstes Lächeln. Seine sowieso schon sehr tiefe Stimme versuchte er, noch etwas tiefer und ruhiger klingen zu lassen. Die Nord schnaubte jedoch nur, machte dann einen großen Bogen um das Massacker.


    „Zieh dir was an, Welpe. Tilma hat dir eine extra Portion Süßkuchen aufgehoben, weil sie weiß, dass du den so gerne hast….Dass du immer so eine Sauerrei hinterlassen musst…“
    Serafin blickte sich um. In einem Regal fand er eine schöbig aussehende Fellrüstung. Sie passte sogar so halbwegs. Seinen ursprünglichen Plan, wieder zu seiner Höhle zu gehen, konnte er nun auf Eis legen. Aela, Farkas und Tilma hatten ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wobei…
    „Aela, Farkas, ich komme nach. Holt ihr das, was ihr holen müsst. Wir treffen uns in Jorrvaskr.“
    Ohne auf eine Antwort zu warten stürmte er los. Er hörte zwar noch, wie Farkas ihm etwas hinterher brüllte, achtete aber nicht darauf. Sein erstes Ziel war seine Höhle. Glücklicherweise war seine Beute noch da, genauso seine Rüstung. Dann schwebte er förmlich nach Jorrvaskr und zu den Süßkuchen.

  • Huhu, Kea!


    Da mich der Titel deiner FF gereizt hat, hier mal ein Kommi:





    e//: Ich wollte noch erwähnen, dass du bei deinem 1ten Kapitel noch eine Warnung, wenn nur eine kleine, aussprechen müsstest, da du Blut, wenn nicht so genau, beschreibst und das ist für sanfte Gemüter zu viel. Ich weiß wovon ich spreche...


    MFG
    Rexilius UHaFnir

  • Yay, du hast die Geschichte hochgeladen!!! :D
    Also. Ich kann dir hier jetzt keine super professionelle Kritik geben (kleine 9. Klässlerin! ^^)
    Ich will aber nun trotzdem etwas dazu sagen.
    Also zuerst mal gefallen mir die Namen deiner Charas echt gut. Der Name "Serafin" kommt mir bekannt vor. Hast du dir die Namen selber ausgedacht?
    dein Schreibstil an sich gefällt mir wohl auch. Ich finde es nur etwas seltsam, dass du so oft Kommas anstelle von Konjunktionen verwendest. Hin und wieder klingt das zwar echt gut, aber du könntest öfters "und" "weil" "obwohl" "sondern" usw. einfügen

    Langsam, schwankend richtete sich die Falmer auf, hielt sich stöhnend den Kopf.


    Hier z.B. könntest du besser schreiben
    "Langsam UND schwankend richtete sich die Falmer auf, dann stöhnte sie auf und hielt sich den Kopf. (ja, du hast das etwas anders geschrieben.) das ist aber nur meine Persönliche Meinung.
    By the way, eben war das Mädchen doch noch eine Mer und jetzt eine Falmer? Irgendwie verstehe ich die Völker nicht. Schreibst du das noch später rein? Das waren ja erst die ersten beiden Kapitel. da kann ja unmöglich schon alles stehen.
    Okay, ein weiterer Kritikpunkt:
    Hier

    Langsam, schwankend richtete sich die Falmer auf, hielt sich stöhnend den Kopf.

    schreibst du , dass sie sich stöhnend den Kopf hält,
    da

    Stöhnend hielt Fyluriel sich den Kopf.


    aber auch.


    Ansonsten freue ich mich schon drauf, die weiteren Kapitel deiner FF zu lesen!! :)
    Der Anfang gefällt mir schon gut!
    Liebe Grüße
    P.S: ich weiß auch nicht, was ein/e Sykrim ist (hab ich das jetzt richtig geschrieben? ^^')

  • Danke für die Kritik, ich hab's vermerkt. Wie schnell und wie weit ich zum verbessern komme... ich weiß es nicht. Uni, Umzug...you'll know. Wenn noch irgendwelche Fragen sind, dann stellt sie. Ich versuche, sie so gut es geht zu beantworten.



    Kapitel 2
    Ruhelos lief er quer durch den Wald. Die Schreie des Drachen hallten noch immer in seinen Ohren.
    Yol Toor Shul!
    Diese Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Genauso wenig das Inferno, das er von Weitem erblickt hatte. Bevor er sich verwandelt und seine Sachen gepackt hatte. Jetzt wartete er auf die Dunkelheit, damit er durch den Geheimgang der Tiefenschmiede zurück nach Weißlauf und Jorrvaskr konnte.


    Um sich abzulenken gab er sich der Bestie hin – wie so oft. Er war in seine Höhle gegangen, dort ließ er seine Sachen liegen. Die Jagd konnte beginnen. Am Höhleneingang hob er die Schnauze in die Luft, witterte. Ein Kaninchen, ein Elch…ein Fuchs. Nein, das reizte ihn alles nicht. Er wollte jagen, nicht spielen, wollte die musikalischen Klänge menschlicher Angstschreie in seinen Ohren haben. Banditenlager. Irgendwo hier waren doch immer welche. Erneut hob er die Schnauze in die Luft – und witterte seine Beute.


    Die Glutsplittermine, natürlich. Hier war schon seit Ewigkeiten kein ordentlicher Bergmann mehr gewesen. Ein Rothwardone, der ziemlich grimmig dreinblickte, stand vor dem Eingang. In seinem zotteligen Bart waren zwei Zöpfe geflochten. Der Werwolf roch seinen ungewaschenen Körper. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, sich anzuschleichen. Mit einem tiefen Grollen stürzte er sich auf den Mann, biss ihm in den Hals. Warmes Blut sprudelte in sein Maul, als seine Reißzähne das Fleisch durchbohrten. Er warf die Leiche beiseite, brach durch die marode Holztür, die den Minenschacht verdeckte. Krachend flog das Holz in den Schacht, die Bestie eilte weiter.


    Weitere Banditen trafen seinen Weg. Sie konnten sich nicht zwischen Wut und Entsetzen, schossen Eisenpfeile auf das Monster, das ihnen da entgegen kam. Und das störte das Vieh auch noch nicht mal! Brüllend warf sich einer der beiden mit gehobener Axt in den Kampf. Sekunden später kippte sein Körper einfach um. Das Monster hielt den Kopf noch in den Pranken, warf ihn nach dem noch lebenden Banditen. Dieser kreischte wie ein Mädchen, rannte los. Ein Heulen begleitete ihn, während er hastig einen Hebel nach oben zog, um die Brücke herunterzuklappen. Seine einzige Fluchtmöglichkeit bestand darin, es noch vor diesem Biest über die Brücke zu schaffen und mit den anderen zu fliehen. Ratternd krachte die Anreihung von Latten, die sich Brücke schimpfte, nach unten, blieb in ihrer Halterung liegen. Der Bandit dachte gar nicht daran, sich nach dem Monster umzusehen, sondern rannte um sein Leben.


    Der Werwolf folgte seiner Beute auf leisen Sohlen. Vor Freude und Erregung tropfte Geifer von seinem Maul auf den erdigen Boden. Wie er es liebte! Nichts, nichtmal die heiße Vereinigung mit einer Frau konnte ihn so erregen und befriedigen wie die Jagd. Das Gefühl brechender Knochen, zerreißenden Fleisches und warmen Blutes in seinem Maul, seinen Klauen , es beförderte ihn ins Paradies Hircines. Zumindest fühlte es sich so an. Angst und Schweiß stiegdn ihm in die Nase. Seine Beute hatte ihre Freunde erreicht. Panische Schritte ertönten, Waffen klirrten. Möbel wurden verrückt. Bauten sie sich etwa eine Barrikade? Der Werwolf gab ein Geräusch von sich, was sich als Kichern interpretieren ließ. Die kleinen Menschlein bereiteten ihm also einen herzlichen Empfang. Da durfte er sich ja gar nicht mehr anschleichen, sonst wär die Mühe ja umsonst gewesen. Mit einem tiefen Grollen, das seiner Kehle entwich, stürmte er los.


    ~



    Etwas Kratziges strich ihr übers Gesicht. Etwas Kratziges, Feuchtes und Warmes. Fyluriel schlug die Augen auf. Sie erkannte nur verschwommene, sich drehende Umrisse, dann war es wieder dunkel. Das Licht war viel zu grell, der Schnee glitzerte viel zu sehr in der Morgensonne. Langsam, schwankend richtete sich die Falmer auf, hielt sich stöhnend den Kopf. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Sie musste ein paar Mal blinzeln, bis sie sich ans Sonnenlicht gewöhnt hatte. Das Tier, das sie geweckt hatte, war verschwunden. Eine Hufspur führte ins nächste Gebüsch. Das war jetzt aber das geringere Problem. Stöhnend hielt Fyluriel sich den Kopf. Warum schmerzte der denn so? Und warum war da eine Beule an ihrem Hinterkopf? Langsam kamen die Erinnerungen wieder.


    „Wenn ich dich erwische, du dreckiger kleiner Dieb, dann gnade dir Auri-El, aber ich werd’s nicht tun!“


    Schwankend kam die Falmer auf die Beine. Ihre Waffen fand sie nicht weit von sich ebenfalls im Gebüsch liegend. Ein Glück hatte der Dieb darauf verzichtet, sie genauer zu filzen, sonst wären ihm die kostbare Waffe und der aufwendig gearbeitete Köcher aufgefallen. Erleichtert fasste sie sich an den Hals – und schrie darauf wütend. Dieser Mistkerl hatte ihr Amulett von Auri-El geklaut! Das war sein Todesurteil. Jetzt würde sie ihn jagen. Jagen, bis sie ihn fand und sich rächen konnte. Bogen und Köcher wurden wieder geschultert, dann zog die Mer weiter.


    Nach einer Weile entdeckte sie Rauchschwaden am Himmel. Brannte es hier etwa? Mitten im Schnee? Fyluriel beschleunigte ihren Schritt. Vielleicht gab es ja verletzte, denen sie mit ihren Heilkräften helfen konnte! An ihr andersartiges Aussehen und ihre Ausrede dachte sie in dem Moment überhaupt nicht. Sie wunderte sich nichtmal mehr über die fehlenden Tiere und die stummen Vögel. Im Laufschritt eilte sie dem Rauch entgegen, nur um festzustellen, dass sie vor den verkohlten Überresten einer Siedlung stand.


    „Was, in Auri-Els Namen, ist hier geschehen?“


    Schockiert hielt die Mer an, sah sich um. Nichts, als rauchendes Holz, rauchende Steine, rauchende Leichen. Dieses Dorf musste einem Inferno zum Opfer gefallen sein. Ob es jemand niedergebrannt hatte? Aber…wer brannte denn schon ganze Dörfer nieder? Fyluriel begann, zwischen den Trümmern nach Überlebenden zu suchen, aber ohne Erfolg. Alle waren sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Sie wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht. Trauer, Mitgefühl und Wut trieben ihr die Tränen in die Augen. Mit einem leisen Gebet für die Verstorbenen auf den Lippen verließ sie das Trümmerfeld, begab sich weiter Richtung Norden. Vielleicht fand sie ja irgendwann heraus, was hier geschehen war.


    ~



    „Oh, wie schön, dass der werte Herr Schwarzfell mal wieder Aufträge alleine macht.“


    Aelas schneidende Stimme riss ihn aus seinem Blutdurst. Die rothaarige Nord stand mit verschränkten Armen vor ihm und seinem Blutbad. Farkas stand hinter ihr, starrte ihn böse an. Der Werwolf ließ die Hand, die er dem Banditenführer gerade abgerissen hatte, fallen. Schuldbewusst senkte er den Kopf, die Ohren hingen nach unten, ja sogar sein Schwanz wedelte etwas.


    „Für die reumütige-Welpen-Nummer bist du ein wenig zu groß und zu alt, Serafin Schwarzfell.“


    Oh, sie hatte ihn beim Namen genannt. Mit etwas Willenskraft schaffte er es, die Bestie in sich zu beruhigen, seine menschliche Gestalt wieder anzunehmen. Nun stand er nackt in der knöcheltiefen Mischung aus Blut und Innereien, schenkte der Jägerin seinen schönsten Dackelblick.


    „Aela, meine Lieblingsschildschwester, ich wusste nicht, dass diese Halunken hier ein Auftrag waren. Ich kam gerade aus dem Süden, als mich die Jagdlust packte…“


    Zum Dackelblick kam jetzt noch sein versöhnlichstes Lächeln. Seine sowieso schon sehr tiefe Stimme versuchte er, noch etwas tiefer und ruhiger klingen zu lassen. Die Nord schnaubte jedoch nur, machte dann einen großen Bogen um das Massacker.


    „Zieh dir was an, Welpe. Tilma hat dir eine extra Portion Süßkuchen aufgehoben, weil sie weiß, dass du den so gerne hast….Dass du immer so eine Sauerrei hinterlassen musst…“


    Serafin blickte sich um. In einem Regal fand er eine schöbig aussehende Fellrüstung. Sie passte sogar so halbwegs. Seinen ursprünglichen Plan, wieder zu seiner Höhle zu gehen, konnte er nun auf Eis legen. Aela, Farkas und Tilma hatten ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wobei…


    „Aela, Farkas, ich komme nach. Holt ihr das, was ihr holen müsst. Wir treffen uns in Jorrvaskr.“


    Ohne auf eine Antwort zu warten stürmte er los. Er hörte zwar noch, wie Farkas ihm etwas hinterher brüllte, achtete aber nicht darauf. Sein erstes Ziel war seine Höhle. Glücklicherweise war seine Beute noch da, genauso seine Rüstung. Dann schwebte er förmlich nach Jorrvaskr und zu den Süßkuchen.