Das Weichei

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  • Das Weichei


    Oh man, ich kenne da eine Begebenheit, in der Dennis, ehrlich, so ängstlich und sanft, wie ein Mädchen, ist. Eigentlich wollte ich nicht darüber erzählen, aber was letztens dort passiert ist, finde ich schon wieder schön. Wie immer gibt es immer die Standardpersonen. Dennis, Ayumi, Kassandra und seit neuestem sogar Daniel.


    Wir haben gerade den Jahresanfang und die Winterferien sind vorbei. Die Schule ist von Dennis aus gleich um die Ecke. Er trifft auf dem Weg Daniel, der schon einen Kilometer entfernt wohnt.
    Da:"Hey Alter, wie war'n deine Weihnachtstage?"
    De:"Wie jedes Jahr. Ich hab' gekocht, das Haus geschmückt und mein Zimmer aufgeräumt. Geschenke gab's nicht, nur Geld."
    Da:"Hahahaha, hast voll auf Hausfrau gemacht, ne'?"
    De:"Jetzt fang bloß nicht wieder damit an. Ich bin nicht Schwul."
    Da:"Wie du meinst."
    In der Klasse sitzt Dennis weiter hinten, gut, ganz hinten in der Ecke. Im Unterricht macht er fleißig mit und mündlich ist er auch ein guter Schüler, doch in der Aktion beim Sport, da sitzt er oft auf der Bank oder spielt Badminton. Wenn es aber nach draußen geht, meckert der Junge sofort herum, weil es draußen dreckig ist und so. Dennis ist so eine Art Hygiene-Suchti, ist immer sauber, gut gepflegt und hilft den Schülern gerne bei ihren Problemen. Aber von allem, was ich gerade erzählt habe, ist Daniel das Gegenteil, gut, er ist nur zur Hälfte sauber. Die beiden kennen sich nur, weil Daniel Dennis vor Schlägertypen beschützt hat und es auch noch tut. Er ist sozusagen sein Bodyguard. Die beiden gehen in verschiedene Klassen, im Unterricht treffen sie sich recht selten. Der erste Schultag und schon verkriecht sich Dennis in die Ecke an seinen Tisch. Niemand beachtet ihn, immer sitzt er da und starrt aus dem Fenster. Komplett in den Tagträumen verschwunden merkt er nicht, dass Ayumi, die Klassensprecherin vor ihm steht.
    A:"Hallooo, Dennis!"
    De:"Hä, was?"
    A:"Ich sagte, hast du deinen Beitrag zum Referat?"
    De:"Hier."
    A:"Danke."
    Ayumi ist die einzige, die Dennis als normalen Mitschüler behandelt, deshalb liebt er sie auch. Der Junge ist aber viel zu viel Weichei dafür, um es ihr zu sagen. Nicht einmal Daniel weiß es. Die anderen Schüler sind zwar gerne in seiner Nähe, aber wenn Dennis ins Gespräch kommen will, verziehen sie sich wieder. So kann er keine neuen Kontakte knüpfen. Armes Schwein. Nach der Schule ist er wieder schnell Zuhause. Die heutigen Hausaufgaben haben ihm die Sprache verschlagen. Er soll in einer Gruppe Ziele für die Klassenfahrt besprechen. Das blöde ist nur, dass er mit Ayumi in eine Gruppe gekommen ist, noch schlimmer, sie treffen sich dann alle später bei ihm. Gut, da hat das Weichei endlich mal Besuch, aber...ne, es ist doch nicht blöd, es ist sogar gut. Die Schüler denken, Dennis wäre ein Junge, der sich permanent mit Süßigkeiten und Cola vollstopft, aber wenn die erstmal sein Zimmer sehen, ja dann werden sie Augen machen. Die Gerüchte über Dennis hat Daniel damals verbreitet, weil er sauer auf Dennis war, warum auch immer. Wie dem auch sei, die drei Mädchen kommen gleich, also aufräumen...ach ja, bei Dennis ist es ja permanent sauber. Er stellt Getränke und Knabberzeug auf seinen kleinen Zimmertisch und setzt sich hin. Die Mädchen sind bereits auf dem Weg und plaudern über Dennis. Ayumi, Chiyoko und Ame.
    Am:"Jetzt sehen wir endlich mal, wie das Weichei so lebt. Bestimmt in seinem Wäschehaufen.
    Ay:"Hey, jetzt hört doch mal auf damit. Nicht alles, was Daniel sagt, ist wahr."
    Ch:"Oder sein Haus ist so unordentlich, dass wir in es einem Zelt besprechen müssen."
    Ay:"Ach, ihr hört doch so und so nicht mehr zu."
    Am:"Tut mir Leid, was hast du gesagt?"
    Ay:"Vergesst es."
    Dennis liest gerade in seriner Zeitschrift, da klingelt es. Er macht auf.
    Ay:"Hey Dennis, da sind wir."
    De:"Hi, okay, kommt rein. Bitte zieht eure Schuhe aus, der Flur soll sauber bleiben. Kommt dann mit in mein Zimmer."
    Er geht vor in sein Zimmer.
    Ch:"Was ist das? Hier ist alles so sauber."
    Am:"Bestimmt ist sein Zimmer ein Saustall."
    Ay:*grummel*
    Sie gehen ihm hinterher.
    De:"Also dann, setzt euch."
    Ay:"Danke."
    Die Mädchen setzen sich zu Dennis an den Tisch, Chiyoko und Ame schauen komplett verwundert durch den Raum.
    De:"Gibt's ein Problem?"
    Ch:"Nein nein, alles okay."
    Am:* Wow, alles ist so sauber hier und die Sachen in den Regalen...richtig ordentlich. Daniel hatte wohl wirklich gelogen. Dennis ist echt vernünftig. Ich glaub's nicht.*
    Ay:"Also, die Klasse hat sich auf einen Skiausflug als Klassenfahrt geeinigt, jetzt müssen wir nur noch sehen, wohin es geht..."
    De:"Wie wäre es hiermit?"
    Dennis klappt seinen Laptop auf und zeigt einige Orte, wo man hinfahren könnte.
    Ch:"Du bist ja sehr gut vorbereitet, Dennis."
    Am:"Wow."
    Ay:"Alle erfüllen tatsächlich unsere Wunschkriterien. Jetzt müssen wir nur noch sehen, welches Hotel davon wir nehmen."
    Am:"Am besten das Günstigste."
    Ch:"Nein, das luxuriöseste."
    Ay:"Hm...schwierig, die Auswahl. Was meinst du, Dennis?"
    De:"Mir egal. Ich habe bereits mit dem Klassenlehrer abgesprochen, dass ich mir ein eigenes Zimmer nehme. Mit den anderen Jungen habe ich zu viel Schiss, dass die irgendwas mit mir anstellen."
    Ay:"Die Weichei-Sache hört wohl nie auf, oder?"
    De:"Ich bekämpfe sie ja auch nicht. Ich lebe mit ihr. Da passiert mir schon nichts."
    Am:"Wieso bist du denn überhaupt so ängstlich?"
    Ch:"Ja genau, warum bist du so ein Weichei?"
    Ay:"Oder ist es dir zu schlimm, um es zu erzählen..."
    De:"Nein, es war kein Trauma oder so und Lebensbedrohlich war es auch nicht. Ich war 6, bin gerade in die Grundschule gekommen. Da hinten hängt sogar das alte Klassenfoto. Also, meine Familie und ich wollten gerade essen fahren, da war an einer Ampel so viel los, dass wir mitten auf der Kreuzung stehenbleiben mussten, aber ein anderer Autofahrer hat uns anscheinend erst etwas zu spät gesehen und verpasste dem Heck unseres Autos ein neues Aussehen. Da habe ich richtig Angst bekommen und diese klammerte sich dann so stark an mich, dass ich nur noch übersorglich an alles herangegangen bin. Und jetzt seht ihr ja, wo und wer ich bin. Immerhin gab es bei allen Beteiligten keine Verletzungen."
    Ch:"Eine bewegende Geschichte, egal, machen wir besser weiter."
    De:"Fangt schonmal damit an, ich komme gleich wieder."
    Ay:"Oh, haben wir dich wieder daran erinnert?"
    De:"Was? Ich denke ständig daran. Ich gehe nur kurz auf's WC."
    Ay:"Sorry, bis gleich."
    Dennis verlässt den Raum.
    Ch:"Habt ihr das gehört? Der Arme Junge."
    Am:"Nur ein Autounfall und er geht kein Risiko mehr ein."
    Ay:"Leute, was seht ihr, wenn ihr dieses Bild betrachtet?"
    Am:"Dennis und seine alte Klasse."
    Ay:"Ond oben rechts?"
    Ch:"Ein Mädchen, das so aussieht, wie.....ach, nein."
    Ay:"Der Junge war bereits mit mir in der ersten Klasse, doch er hat sich mein Gesicht nie gemerkt. Aber nicht nur das."
    Ch:"Was denn jetzt noch? Warst du denn auch beim Unfall mit dabei?"
    Ay:"Nicht nur dabei, ich saß in dem Wagen, der in den von Dennis' Familie gefahren ist. Ich habe gar nichts davon mitgekriegt, weil ich, wie ein Stein, geschlafen habe."
    Ch:"Ironie."
    Am:"Weiß er es denn?"
    Ay:"Nein, ich bin einfach nur freundlich zu Dennis, da sagt er nichts."
    Ch:"Pssst, er kommt wieder.
    Dennis kommt wieder ins Zimmer.
    De:"Und, wie weit seid ihr?"
    Ay:"Ich bin für das Luxushotel, es geht noch gerade in unseren Geldplan. Wie seht ihr das, Mädels?"
    Ch:"Ich bin auch dafür. "
    Am:"Ich habe nichts dagegen."
    Ay:"Was ist mit dir, Dennis?"
    De:"Ich war von Anfang an schon dafür, also geht's auch dorthin."
    Ay:"Dann haben wir's ja. Ich kümmere mich darum, dass die Zimmer gebucht werden."
    Ch:"Hey Dennis, hast du überhaupt 'ne Freundin?"
    De:"Was soll das denn jetzt? Nein."
    Ch:"Sollen wir dir helfen, eine zu bekommen?"
    De:"Wieso, ich möchte nicht, dass ihr irgendwann dann etwas passiert, deshalb habe ich noch keine."
    Ay:"Worauf bist du denn jetzt aus?"
    Am:"Ayumi, du kennst dich doch mit dem äußerem Aussehen aus, du kannst Dennis doch etwas verändern, oder?"
    Ay:"Ja aber, willst du das denn auch, Dennis?"
    De:"Nein, lieber mache ich das alleine."
    Am:"Na, wenn du das so willst..."
    Ay:"Was lebt denn da in deinem Terrarium? Ich habe die ganze Zeit noch gar kein Tier dort drinnen gesehen."
    De:"Glaub mir, das willst du nicht wissen."
    Ch:"Oh doch. Los, sag es uns."
    De:"Da lebt Rantel, meine Tarantel."
    Am:"Eine Tarantel?! Ich habe höllische Angst vor Spinnen."
    De:"Ihr beide auch?"
    Ch & Ay:"Nö."
    Ay:"Zeig sie uns doch mal."
    De:"Okay, Ame, du kannst solange rausgehen, wenn du willst."
    Ch:"Nichts da, sie bleibt hier."
    Am:"Chiyoko, was soll das, lass mich los!"
    De:"Ihr braucht keine Angst zu haben, das ist eine spezielle Tarantel, mit einigen Geräten aus meinem Technikkurs ausgestattet. Sie hat keine Giftstacheln und kann niemanden mehr verletzen, aber das Beste ist, Rantel kann reden."
    Ay:"Reden? Durch deine Geräte, oder was?"
    De:"Genau. Rantel, komm mal her."
    Ra:"Rantel ist bereits da."
    De:"Hey, ich habe garnicht bemerkt, dass du bereits hier bist."
    Am:"Bitte, lass mich frei. Ich will nur weg von hier!"
    R:"Hallo, der Name ist Rantel. Rantel ist sehr schlau."
    De:"Rantels Sprachmodul ist auf dritte Person eingestellt."
    Ay:"Okay, gehen wir lieber, bevor Ame noch ins Koma fällt."
    De:"Macht das."
    Ch & Ay:"Bis morgen im Unterricht."
    De:"Ciao."
    Die Mädchen verlassen das Haus.
    De:"Sie haben sich das alte Klassenfoto angesehen. So lange ist es jetzt her. Geh mal bitte runter vom Bild, Rantel."
    R:"Rantel befolgt den Befehl von Dennis."
    De:"So, jetzt hängen wir es erstmal zurück. Ob sich die anderen von damals noch an mich erinnern?"
    R:"Eine ganz bestimmt. "
    De:"Wer denn?"
    R:"Oben rechts. Das Mädchen war gerade hier."
    De:"Wer ist das denn? Oh, jetzt sehe ich es. Das ist doch Ayumi. Und ich habe es nie gemerkt."
    Ka:"Dennis? Daniel fragt, ob er rüberkommen kann."
    De:"Sag ihm, ich habe heute keine Zeit mehr. "
    Ka:"Okay."
    De:"Für heute erstmal Feierabend."
    Inzwischen hat Ayumi Erfolg bei dem Hotel.
    Ay:"Und das geht für diesen Zeitraum? Okay, danke. Ich bekomme die Rechnung dann per Fax? Gut, vielen Dank. Auch wiederhören. Gut, das haben wir. Ah, schon wieder eine neue Freundschaftsanfrage von...Dennis? Er hat doch überhaupt kein Facebook, oder? Ich nehme sie mal an."
    Sofort kommt eine Nachricht.
    De:*Wie konnte ich das nur vergessen, dass wir seit Schulbeginn in der gleichen Klasse sind. Wusstest du das auch? *
    Ay:*Ja klar. Ich weiß es schon seit der Einschulung. Hast du dir jetzt extra dafür einen Account gemacht?*
    De:*Ich war neugierig, wollte wissen, wie FB so ist.;)*
    Ay:*Weißt du eigentlich, als der Unfall geschah, wer euch gerammt hat?*
    De:*Ich weiß nur, es war ein Vater mit seiner Tochter. Sonst nichts. Warum? Warst du etwa dieses Mädchen?*
    Ay:*Was würdest du sagen, wenn ich mit 'Ja' antworte?*
    De:*Gar nichts, ich würde es einfach so hinnehmen, wie es ist.*
    Ay:*Ich war das Mädchen, das ist alles irgendwie nur Zufall, was passiert ist, oder?*
    De:*Genau.*
    Ay:*Gute Nacht.*
    De:*Bis morgen*
    Später liegt Dennis im Bett und muss nachdenken.
    De:"Nur wegen einer Delle bin ich zu dem geworden, was ich eben bin. Ich geb auf. Ich möchte kein Weichei mehr sein. So viel habe ich verpasst. Morgen ändere ich erstmal meine Klamottenauswahl und die nächsten Tage, wer weiß..."
    Am nächsten Tag in der Schule verbreitet sich schnell die Info von Dennis, seiner Vergangenheit und der Tarantel. Die daraufhin folgenden Wochen sind aber wieder normal. Nichts großes passiert, aber Dennis nimmt viel mehr am praktischen Leben Teil. Die ganzen Ängste überwindet er und hat mehr Spaß, als je zuvor. Am Sonntagabend geht es ins Skigebiet. Am Freitag nach der Schule ist Dennis auf einmal weg. Er hat nur gesagt, dass er eine Überraschung habe. Etwas später, zum Sonnenuntergang ist Ayumi noch vom Shoppen unterwegs. Auf der Straße ist nichts mehr los. Sie sieht nach, ob ein Auto kommt und geht daraufhin über die Straße.
    ?:"Pass auf, wo do hingehst, Göre."
    Irgendjemand rempelt sie an, wodurch sie auf die Straße stolpert. Auf einmal sieht Ayumi nur noch Licht und denkt.
    A:*Oh nein..."
    ?:"VORSICHT, AYUMI!......."
    Dennis kommt wie aus dem Nichts gerannt und wirft sich mit Ayumi auf den Bordstein.
    De:"Ayumi, bist du okay?"
    Ay:"Ja, bin ich. Danke ähhh..."
    De:"Ich bin's, Dennis."
    Ay:"Ich glaube nicht, dass du Dennis bist. Dennis sieht doch nicht so gut aus."
    De:"Das sollte ja auch die Überraschung sein. Ich habe einen kompletten Imagewechsel durchzogen."
    Ay:"Als ob........"
    Ayumi fällt in Ohnmacht.
    De:"Na klar, nach so einem Schock ist es ja normal, wenn man umkippt. Ich bringe dich erstmal zu mir. Dort kannst du dich erholen."
    Nach einiger Zeit kommt Ayumi auch in Dennis' Zimmer zu sich.
    Ay:"Oh man, wo bin ich. Mama, bist du das?
    AyM:"Ja, ich bin es. Zum Glück geht es dir gut."
    Ay:"Was ist denn passiert, ich kann mich nur noch an einen süßen Jungen erinnern, aber er hat gesagt, er sei Dennis. Ein komischer Traum."
    AyM:"Alles ist gut."
    Es klopft an der Tür und Dennis tritt ein.
    Ay:"Da ist der Junge."
    De:"Hey Ayumi, geht es dir wieder besser?"
    Ay:"Es ist also doch Dennis. Du hast dich ja komplett verändert."
    De:"Wie gesagt, meine Überraschung war dieser Imagewechsel. Du erzählst es aber besser nicht weiter, okay?"
    Ay:"Gut. Vielen Dank für meine Rettung. Ich schulde dir was."
    De:"Vergiss das erstmal und bereite dich lieber auf die Klassenfahrt vor."
    AyM:"Dennis hat Recht, gehen wir nach Hause. Tschüss."
    De:"Auf Wiedersehen. Bis Übermorgen, Ayumi."
    Ay:"Bye, Dennis. "
    Sie gehen nach Hause.
    Ka:"Bist du wirklich auf die Straße gerannt und hast Ayumi vor das Leben gerettet?"
    De:"Und dabei bin ich doch immer das Weichei gewesen. Das hier ändert alles."
    Ka:"Du sagst es."
    Der Samstag vergeht sehr schnell, am Sonntag wird gepackt und jetzt treffen sich alle am Bus.
    ?:"Seht mal, da ist Dennis!"
    ?:"Wo denn, ich sehe ihn nicht."
    ?:"Unglaublich, er sieht ja ganz anders aus. Echt gut, er hat ja auch Ayumi vorgestern gerettet."
    ?:"Ach ja, Dennis ist ab jetzt kein Weichei mehr..."
    Ay:"...sondern ein echter Held."
    ?:"Ein Hoch auf Dennis!"
    Alle:"HURRAAAAA!"
    Ay:"Okay Leute, das wären dann alle. Wir können einsteigen!"
    Dann fährt der Bus los. Für 4 Tage geht's in das Luxushotel im Skigebiet, welches von Ayumis Gruppe ausgewählt wurde. Kaum auf der Autobahn, schon schläft Dennis. Es ist ja auch schon spät. Alle Schüler beobachten ihn, weil er so anders aussieht.
    ?:"Sollen wir ihn ärgern?"
    Ay:"Lieber nicht."
    Nach 10 Stunden Fahrt erreicht die Klasse ihr Ziel. Völlig verschlafen schauen alle aus dem Fenster. Das Hotel sieht richtig modern aus. Nach dem Entpacken des Busses. Nachdem sich die Klasse ihre Zimmer besorgt hat, holt Dennis seinen speziellen Zimmerschlüssel ab.
    De:"Hallo, ich habe ein Luxuszimmer reserviert auf den Namen Weichei."
    Pers:"Ah, Herr Dennis. Hier ist ihr Schlüssel. Haben sie einen angenehmen Aufenthalt."
    De:"Danke."
    Ay:"Luxuszimmer? Wie kannst du dir denn das leisten?"
    De:"Schon vergessen? Meine Schwester hat doch im Lotto gewonnen."
    Ay:"Ach ja, die Lotto-Sache. Dann wünsche ich dir viel Spaß in deinem Zimmer."
    De:"Danke Ayumi. Du kannst aber auch vorbeikommen, wenn du willst."
    Ay:"Das würde ich gerne. Bis später dann."
    Nachdem alle ausgepackt haben, gibt es ein Treffen im Versammlungsraum. Dort wird erstmal alles wichtige erklärt und besprochen und Dennis gibt noch etwas bekannt.
    De:"Okay, es ist zwar unsere letzte Klassenfahrt, aber ich würde dieses Jahr euch gerne wieder zu meinen Abendgeschichten einladen. Jeden Abend würde ich dann 3 Stück vorlesen. Wer will, kann kommen. Jeden Abend ab 21 Uhr geht's dann immer los."
    Alle Schüler sind sofort begeistert.
    ?:"Au ja, die Geschichten von Dennis sind doch immer so toll."
    ?:"Und wie er sie vorliest... Das ist doch jedes mal so entspannend."
    Ay:"Okay Leute, zieht euch um. Gleich geht's auf die Skipisten!"
    Später sind alle fertig am Skilift.
    ?:"Wetten, dass Dennis wieder so im Komplettschutz auftaucht?"
    ?:"Der kommt bestimmt als Eishockeyspieler an."
    Ay:"Jetzt hört doch mal auf damit. Er hat sich geändert."
    ?:"Ja klar."
    Ay:"Da ist er doch."
    Dennis erscheint in Winterjacke und -hose. Eine Skibrille trägt er auch. Sonst nichts.
    ?:"Das ist doch nicht wahr. "
    De:"Was glotzt ihr denn so doof? Ich dachte, wir gehen Skifahren."
    Ay:"Äh ja, dann mal los, Leute! Immer zu zweit bitte auf einen Lift! Dennis, kommst du bitte mit mir als erstes nach oben?"
    De:"Okay."
    Auf dem Lift sprechen die beiden.
    Ay:"Und, hast du Angst?"
    De:"Nein. Ich habe sogar extra mit meinem Snowboard trainiert."
    Ay:"Wo denn? In letzter Zeit ist kein Schnee Zuhause gefallen."
    De:"In einer dieser künstlichen Schneehallen. Dort habe ich ca. 2 Monate intensiv geübt. Wie geht es dir eigentlich nach dem Vorfall am Freitag?"
    Ay:"Schon besser. Danke nochmal."
    De:"Irgendjemand musste in dieser Situation doch reagieren. Zum Glück war ich ja da."
    Ay:" Okay, da sind wir. Und absteigen."
    De:"Sollen wir denn schon runterfahren?"
    Ay:"Sag ich dulir erst, wenn du mich überholen kannst."
    Auf einmal sprintet Ayumi die Piste herunter.
    De:"Das heißt wohl 'Ja'. Und ab geht die Post. "
    Dennis zischt mit seinem Snowboard hinterher. Nach relativ kurzer Zeit holt er Ayumi ein.
    Ay:"Ich dachte schon, du kommst nie!"
    De:"Mich hängt man nicht so leicht ab!"
    Ay:"Das werden wir ja noch sehen!"
    Ayumi wird schneller. Dennis kommt nicht mehr richtig mit. Am Ende der Piste, Ayumi denkt, sie ist erste, doch dann taucht Dennis, wie aus dem Nichts, auf. Sie rasen hin und her. Dennis versucht ,zum Überholmanöver anzusetzen, doch leider vergebens. Er verliert das Gleichgewicht und legt sich mit seinem Gesicht am Fuße des Berges in den Schnee. Ayumi hält eindrucksvoll an und läuft zu ihm.
    Ay:"Dennis, geht's dir gut? Kannst du weitermachen?"
    De:"Uhhh...Revanche....sofort.....bitte."
    Ay:"Verträgst du denn eine weitere Niederlage?"
    De:"Keine Ahnung. Wie ist es bei dir?"
    Beide lachen. Nachher sind alle beim Abendessen. Es gibt Gelächter, wie z.B. über die Gesichtslandung von Dennis oder andere Sachen. Danach wurde der Klasse ihr Abend freigestellt. Einige sitzen im Fernsehraum, langweilen sich auf ihren Zimmern oder sind im Versammlungsraum. Gegen Viertel vor 9 treffen die ersten zu Dennis' Geschichten ein.
    Ay:"Hey Dennis, da sind wir."
    Am & Ch:"Hi Dennis."
    De:"Hallo Leute, sucht euch euren Platz."
    Dennis hat bereits einen Kreis aus Kissen vorbereitet. Mittig steht eine Lampe, die blaues Licht durch gefärbes Glas aussendet.
    Ay:"Es sieht hier irgendwie mystisch aus."
    De:"Das Zimmer ist im Zauberwald-Stil. Rantel würde es hier sicherlich auch gefallen."
    Am:"Knuffig, aber bitte zeig mir nicht nochmal die Spinne."
    Ch:"Haha, Ame, du bist voll die Granate!"
    Ay:"Seid doch mal still. Dennis will anfangen."
    De:"Ihr seid die einzigen? Schade, ich dachte, da kommen mehr."
    Ay:"Die sind schon erwachsen."
    De:"Genau, die haben bereits vergessen, wie es ist, ein Kind zu sein."
    Es klopft an der Tür.
    KlL:"Hallo. Tut mir Leid für die Verspätung, aber wir haben uns irgendwo im Hotel verlaufen.
    De:"Das erklärt natürlich alles."
    Ay:"Wirklich?"
    De:"Nein."
    Ay:"Oh man. Kannst du dann bitte anfangen?"
    De:"Ja, ich mache doch schon. Die erste Geschichte wurde mir per E-mail geschickt. Der Absender oder Autor ist mir leider nicht bekannt. Sie heißt:'Ich wünscht' ich könnt zeichnen'."
    Erst um halb 12 ist Dennis fertig mitden Geschichten.
    KlL:"Ich glaube, es wäre besser, wenn du nur eine Geschichte jeden Abend vorliest. Das hat jetzt wirklich zu lange gedauert."
    De:"Da haben sie Recht."
    Ay:"Gut, dann geht mal wieder in eure Zimmer. Ich wünsche euch eine gute Nacht."
    Alle Schüler ziehen sich zurück und Dennis geht dann auch ins Bett. Ayumi ist die Letzte bei ihm.
    Ay:"So, gute Nacht Dennis. Süße Träume."
    De:"Gute Nacht."
    Die nächsten zwei Tage passiert nichts. Ein paar Schüler sind ins naheliegende Schwimmbad gefahren, Dennis trainiert auf der Piste seine Fähigkeiten im Snowboarding. Am Abend gibt es die letzte Geschichte, aber die Schwimmer sind noch nicht wieder da. Ayumi ist aber bei ihnen. Sie hat alles bestimmt im Griff. Nach der Geschichte sitzt Dennis auf der Fensterbank seines größten Zimmerfensters. Da klopft es.
    Ay:"Hallo Dennis, schläfst du schon?"
    De:"Nein. Komm doch herein."
    Ay:"Danke."
    De:"Was gibt's."
    Ay:" Ich möchte mich für diese schöne Klassenfahrt bedanken, die du uns gegeben hast."
    De:"Das habe ich doch gerne gemacht."
    Ay:"Kann ich mich zu dir setzen?"
    De:"Wenn du willst."
    Ay:"Was machst du da überhaupt?"
    De:"Ich entspanne mich gerade, indem ich dem Schnee beim runterfallen zuschaue."
    Ay:"Hilft es?"
    De:"Jedes mal. Immer, wenn es schneit, sehe ich zu und schlafe dabei ein."
    Ay:"Klappt das auch bei mir?"
    De:"Weiß ich nicht, versuch es doch mal."
    Ay:"Okay."
    Kaum 5 Minuten und schon hat Ayumi das Reich der Träume betreten. Dennis merkt davon nichts. Er hat sich bereits den Wecker gestellt und ist auch schon halb am schlafen. Er spürt nur noch, wie Ayumi sich ihren Kopf auf seine Schulter legt. Di ganze Nacht liegen die beiden da und schlafen. Morgens beim Weckerklingeln wacht Ayumi schlagartig auf.
    Ay:"Oh nein, ich muss noch den Plan für heute durchgehen."
    De:"Sei...mal...bitte...leise...Kassie. Ich will.....weiterschlafen."
    Ay:"Ich stelle den Wecker besser noch einmal, damit er auch aufsteht."
    Ayumi verlässt leise das Zimmer. Mit dem nächsten Klingeln wacht Dennis auch auf.
    De:"Ahhh entspannt und ausgeschlafen. Ayumi ist wohl schon weg. Sie hat einen Zettel hinterlassen."
    Z:*Ich sehe dich dann im Versammlungsraum. - Ayumi*
    De:"Hmm...okay, jetzt erstmal duschen gehen, dann fühle ich mich viel frischer."
    Beim Frühstück später gibt Ayumi dann den Tagesplan bekannt.
    Ay:"So Leute, ich mache es kurz. Bis 15 Uhr seid ihr bitte alle fertig am Bus, bis dahin könnt ihr euch hier noch frei bewegen. Das war's auch schon. Bitte seid alle pünktlich, besonders du, Daniel."
    Da:"Wieso immer ich?"
    De:"Weil du der Trödelkönig bist."
    Da:"Sehr witzig, Dennis. So, wie ich dich kenne, bist du bestimmt eine Stunde zu früh dran."
    Ay:"Das wird er diesmal auch nicht. Dafür sorge ich schon."
    Da:"Oho, eine Ansage."
    Ay:"Ihr könnt jetzt abhauen, aber vergesst nicht: 15 Uhr."
    Alle verlassen den Raum. Dennis wird aber von Ayumi angehalten.
    De:"Was ist los?"
    Ay:"Kannst du mir vielleicht bei etwas helfen?"
    De:"Wobei denn?"
    Ich habe noch einen riesigen Stapel Dokumente zu sortieren, aber gleichzeitig muss ich auch noch meinen Koffer packen. Kannst du vielleicht die Dokumente übernehmen? Du bist doch so ordentlich, bitte, Dennis..."
    De:"Mach ich doch liebend gern für dich."
    Ay:"Ohhh, danke, danke, danke, Dennis!"
    In Ayumis Zimmer liegen die Personalausweise vermischt mit den ganzen Zetteln und einige Umschläge.
    Ay:"Kannst du die bitte nach Art des Dokuments sortieren? Ich blicke hierbei nicht mehr richtig durch."
    De:"Okay, na dann mal ran an die Arbeit.
    Dennis sitzt an der Sortierung bis 14 Uhr, aber dann ist er fertig.
    De:"So, das war's." *keuch*
    Ay:"Danke, Dennis."
    Ayumi gibt ihm einen kuss auf de Wange. Dennis wird rot.
    De:"Das hättest du nicht machen brauchen."
    Ay:"Ach komm, du hast so viel für mich getan, da verdienst du das."
    De:"Egal, komm, wir gehen meine Sachen holen und dann langsam zum Bus."
    Ay:"Ja."
    Pünktlich um 15 Uhr sind alle am Bus, sogat Daniel, und steigen ein. Im Bus werden die alten Plätze eingenommen und los geht's. Irgendwann während der fahrt hält Dennis seine Flasche Cola entgegen.
    Da:"Kannste haben. Ich bin voll."
    De:"Danke, meine Flasche ist gerade leer geworden und ich habe noch durst."
    Bei der Ankunft Zuhause ist nicht besonders viel los. Alle gehen oder fahren ganz normal mit ihren Familienmitgliedern nach Hause. Dennis ist auch schon weg, aber Ayumi will ihm noch etwas sagen. Das muss sie wohl auf Montag verschieben, denn dann geht die Schule weiter. Dann am diesem Schultag ist Dennis aber leider nicht da. Er hat sich auf unbestimmte Zeit krankgemeldet.
    Am:"Was hat Dennis überhaupt?"
    Ch:"Der hat Magen-Darm-Grippe."
    Ay:"Der arme, ich gehe später mal mit der Spezialsuppe von meiner Oma zu ihm."
    Nach der Schule holt sich Ayumi die 'Blättersuppe' ihrer Oma und geht zu Dennis.
    Ay:"Hallo Kassandra, ich würde Dennis gerne diese Suppe vorbeibringen."
    Ka:"Hi Ayumi, bring sie ihm mal ins Zimmer,er wird sich sicher freunen, wenn er Besuch hat."
    Ayumi kloppft an Dennis' Tür.
    De:"Herein?"
    Sie betritt Das Zimmer.
    Ay:"Hey Dennis, wie geht's dir?"
    De:"Ayumi? Ach, noch nicht viel besser." *hust*
    Ay:"Hier, ich hab dir etwas Suppe von meiner Oma mitgebracht."
    De:"Danke."
    Ay:"Wie bist du eigentlich so schnell krank geworden?"
    De:"Ich sage es mal so:'Teile dir nie mit Daniel eine Flasche, ohne das Risiko einzugehen, zu erkranken.'
    Sie sehen sich kurz an und und beginnen, zu lachen."
    Ay:"Weißt du Dennis, auf der Klassenfahrt habe ich ein Gefühl für dich entwickelt..."
    De:"Du hast es nicht entwickelt, Liebe ist in uns schon bei der Geburt vorhanden."
    Ay:"Darf ich dich demnach denn küssen?"
    De:"Lieber nicht. Ich bin doch krank und ich möchte nicht, dass du es auch noch wirst."
    Ay:"Dazu habe ich 2 kleine, schicke Worte für dich: Scheiß drauf."
    Und schon geschieht der Kuss zwischen den beiden. Die Tage darauf ist Dennis wieder fit und kommt zusammen mit Ayumi zur Schule. Auf dass das Weichei nie mehr ein Weichei ist. ENDE..