Johto - Die Asche der Wiedergeburt

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  • Johto - Die Asche der Wiedergeburt



    Unsere Leidenschaften sind wahre Phönixe. Wie der alte verbrennt, steigt der neue sogleich wieder aus der Asche hervor.
    Johann Wolfgang von Goethe



    -Vorwort-


    Willkommen in meinem Topic für die Fanfiction "Johto - Die Asche der Wiedergeburt". Diese Fanfiction ist einer meiner ersten, die ich je verfasst habe. Als Nutzer, eher gesagt als Leser, wirst Du Dich erstmal fragen: Was soll dieser Mist, warum willst du Uns so eine ausgekaute Geschichte präsentieren? Das kann ich selbst nicht beantworten, nur kann ich sagen, dass die Geschichte irgendwie ihr Humor haben wird, welcher es ist und ob ich Euch den Humor garantieren kann, weiß ich zu dieser Zeit nicht. Die Interpretation von Humor liegt im Auge des Betrachters. Außerdem wird die Geschichte im Präsens und in der Ich-Form verfasst. Ausnahmen gibt es da bei Nacherzählungen von Charakteren. Macht Euch einfach selbst ein Blick durch die Wälzer, welche in diesem Thread niedergeschrieben werden. Auf eine tolle Geschichte und einer tollen Leserschaft, Kollegen der Fanfiction(-Liebhaber)-Branche!
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    -Einleitung-


    Marcel, ein junger Mann wie jeder andere, bereist die Johto Region um der Champ zu werden. Natürlich fängt eine Geschichte immer so an, aber nein, er will nicht nur Champ werden, er wird auch der Held dieser Geschichte sein! Bestimmt immer noch nichts Aufregendes, aber hier sei noch zu erwähnen, dass dieser Junge aus der Sinnoh- in die Johto Region gereist ist und sein Abenteuer anfangs mit nur einem Ei startet. Nicht das Ei was ihr denkt, nein ein ganz gewöhnliches Pokémon-Ei! Was aus diesem Ei schlüpfen wird, weiß bis zu diesem Zeitpunkt selbst nicht mal der Autor der Geschichte, doch das Pokemon wird Seite an Seite für den jungen Protagonisten kämpfen um die Ziele dessen zu befriedigen. Marcel wird in Zukunft ein ganzes Team voller Pokémon und Freunden auf seiner Seite haben, nicht nur das, auch wird er spannende und rätselhafte Erfahrungen machen. Du willst dir einen Einblick in diese Geschichte garantieren? Dann tue es.



    -Danksagungen-


    Ich danke meiner Betaleserin, Rainbow, für ihre mithilfe beim Korrigieren und Verbessern meiner Sätze. Auch geht ein Danke an alle raus, welche sich Mühe machen eine Kritik zu verfassen, ebenso an die, welche sich meine Textwände durchlesen.



    -Charaktere '&. Gästebuch-


    [tabmenu][tab=ӂ][subtab=x][subtab=Marcel]Marcel, ist ein aufstrebender junger Mann mit braunem hochgestylten Haar im Alter von 15. Augenfarbe dunkelgrün, mit grauen Hoody und schwarzer Hose gekleidet, versucht er wie jeder andere Bengel in seinem Alter die Liga zu erklimmen um zu zeigen, wer hier letztendlich der Boss ist. In seiner Tasche, welche schwarz gefärbt ist, trägt all seine wichtigen Sachen. Von Arztneimittel bis hin zu einer Reihe von Pokébällen.



    [subtab=Sarah]Sarah, ebenso wie der charmante junge Mann Marcel, ist sie eine aufstrebende Trainerin. Ihre Probleme sind nicht außergewöhnlich, für ein pupertierendes Kind im Alter von 15. Stimmungsschwankungen, Fragen nach dem Sinn des Lebens und ihr Aussehen. Aussehen? Ah, da war ja noch was. Sie hat blondes Haar, welches so lang ist wie ihr Rücken, zur Hälfte natürlich. Außerdem ziert eine rote, nicht allzu große Strähne ihr strahlendes Haar.



    [subtab=Christian]Christian, ein etwas unaufälliger Bursche im Alter von 14. Ein junger Herr, der weiß wie die Modetrends der heutigen Zeit laufen, ironisch natürlich, wobei schon etwas minimales dran ist. Gestyltes braunes Haar wie Marcel, wobei die Haare etwas verwuschelt aussehen. Schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt, schwarze Fußballschuhe und eine beige Hose aus Synthetik-Stoff.
    [subtab=Erwähnenswerte Charaktere]Die Eltern des Protagonisten, Schwester Joy, Professor Lind '& der Opa von Marcel, die Verbrecherbande, Top Vier und der Champ.
    Weitere Folgen in Zukunft...
    [tab=ѫ][subtab=x][subtab=Gästebuch]Vathareon | Kritik '&. Lob[tab=ж][subtab=x]


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    -Kapitel-


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    Kapitel 1: Fest zum Ehren des Waldpatrons Celebi | Kapitel 2: Auf nach Neuborkia! Part Eins. | Kapitel 2: Auf nach Neuborkia! Part Zwei. | Kapitel 3: Unbekannter Titel | Kapitel 4: Unbekannter Titel | Kapitel 5: Unbekannter Titel



    Copyright from Picture I-is-gundam

  • Fest zum Ehren des Waldpatrons Celebi



    Ein kühler Luftzug umschmeichelt meinen warmen Körper, welcher sichtlich erschöpft ist durch die warmen Temperaturen, denn heute war der Tag, der Tag an dem ich ein aufstrebender Pokémon-Trainer werde. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, was für ein Pokémon ich wohl erhalten werde. Dennoch ist es draußen ziemlich heiß, eine Schweißperle kullert sogleich meinen Wangen entlangt Richtung Boden und versinkt. Ich schaue auf meinen PokéCom, welcher sich in meiner rechten Hand befindet und erstarre vor Schreck. 12:45. In einer Viertelstunde fängt schon das Fest im Steineichenwald statt, welches zu Ehren des Waldpatrones ist. Laut einer Legende, die mir vor paar Jahren mein Opa aus Teak City erzählte, soll zu friedlichen Zeiten ein Pokémon namens Celebi auftauchen, welches im Wald verschwindet und ein Ei aus der Zukunft als Präsent da lässt. Noch fünf Minuten, bis im besagten Wald das Fest statt findet. Soeben nehme ich meine sieben Sachen und schlage mich durch das Dickicht und der Fauna des Fußweges im rasanten Tempo. Ich war echt aus der Puste, so schnell bin ich selten gerannt. Mittlerweile bin ich dennoch frühzeitig - was heißt frühzeitig? - eine Minute vor dem Fest im Ort Azalea City erscheint. Angekommen höre ich sogleich eine Meldung in welcher einer Person spricht: "Hallo, hallo, wir bitten die fünf Trainer, welche heute zu Ehren des Schützer des Waldes angekommen sind, die Bühne zügig zu betreten!", die von einer männlichen Stimme aus einem Lautsprecher, welche an einem hohen Mast befestigt ist, stammt. Als ich dies in meinem Gehör wahr nehme, sause ich wie von einer Tarantel gestochen, die kurze Strecke um in den Steineichenwald zu gelangen. "Es scheint wohl einer noch zu fehlen. Marcel? Wenn sie hier sind, bitte melden sie sich und kommen sie zur Bühne!", spricht die selbe Stimme von vorhin. Ich quetsche mich durch die Massen der Zuschauer, bis ich dann endlich auf der Holzbühne erscheint bin. Wenn ich mich nicht verzähle, müsse es um die 100 Personen sein, welche sich zu diesem Fest an diesem Ort versammelt haben. "Da sind sie ja, freut mich mit ihnen Bekanntschaft zu schließen!", sagt der junge Moderator mit braunen, mittelkurzen Haar und verweist mich gleichzeitig dahin, mich neben den anderen vier Trainern zu stellen. Zwei Mädchen mit langen Haar, welche auch in der Reihe sind, kichern heimlich. Zu diesem Zeitpunkt ist mir das zu spät kommen ziemlich peinlich. Ich starre auf den Boden der Holzbühne, um nicht in die Augen der Zuschauer zu sehen. "So, scheinen ja alle vollzählig zu sein", stoppt der Sprecher kurz und fügt hinzu: "Ich freue mich ihnen, die Zuschauer und den zukünftigen Trainern, auf diesem Fest hier zu begegnen. Heute ist der langersehnte Tag der fünf Trainer und der langersehnte Tag zum Fest des Waldpatrones, für unseren einheimischen Waldes. Damit die Trainer nicht zu lange warten, bitte ich das junge Mädchen, namens Sarah, sich eines der fünf gesponserten Eier der Pension zu wählen. Hier sei noch kurz zu erwähnen, dass wir die Eier der Pension zu verdanken haben. Einen Applaus für die Pensionsleiter, bitte!", das Publikum applaudiert den zwei Personen, welche schon einige Jahre auf ihrem Buckel haben. Sarah, das Mädchen mit dem Rücken zur Hälfte blonden Haaren, dem Scheitel auf der rechten Seite wie die rote Strähne, mit einem weißen T-Shirt, Hotpants und einer braunen Taschen bekleidet wählt sich eines der fünf Eier. Das Ei ist ein weißes, was mit einigen Blitzen verziert ist. "Marcel, dürfen wir sie bitten? Nehmen sie sich doch auch ein Ei.", ich bin ziemlich angespannt und die Zuschauer machen mir zu schaffen. Ich antworte mit einem nervösen "Ja." und nehme mir sogleich das Ei was mit Flammen verziert ist. Nachdem ich mir das Ei genommen habe, stelle ich mich wie Sarah in die Reihe zurück und beobachte die nächsten Trainer die sich eines der Eier erhaschen. "Christian? Jetzt ist es deine Chance. Nehm' dir doch auch eins." Christian, ein junger Bube, welcher braunes kurzes Haar besitzt, dem Haarscheitel auf der rechten Seite hat, nehmt sich ohne was zu sagen das Ei mit dem Wassersticker. Nach Christian kamen die anderen jungen, aufstrebenden Trainer und nehmen sich die restlichen zwei Eier, wobei das eine mit einem Faust- und das andere mit einem Pflanzensticker bestückt ist. Nachdem alle ihre Eier erhalten haben, eröffnet der Moderator sogleich das Fest und wünscht allen einen schönen Tag auf dieser Feier.


    Als sich alle auf der Attraktion verteilen, setze ich mich auf einem Stein, welcher mit Moos befleckt ist und unter einem Eichenbaum steht. Ich bin ziemlich froh, das ich einen kühlen Ort gefunden habe. Eigentlich komme ich aus der fernen Sinnoh-Region, wo es etwas kühler zu statten geht und es selten im Sommer Tage gibt, welche über die 36 bis 37 Grad gehen. Ich lehne mich am Baum an, das Ei umschlungen in meinen Armen und hoffe, dass es sobald schlüpfen wird. Meine Wünschen sind auf jeden Fall, dass aus diesem Ei ein Feuerpokémon wie Lavados schlüpft, aber das ist wohl viel zu viel verlangt, wenn man bedenkt, dass Lavados zu einen der seltensten Pokémon gehört. Um ehrlich zu sein bin ich auch schon mal eines dieser Phönixe, die sich mit dem Namen Lavados schimpfen, begegnet. Es war damals, als ich um die 7 Jahre war und mit meinem Vater in den Bergen unterwegs gewesen bin. Heute bin ich mittlerweile schon 15, aber dieses Erlebnis hatte ich immer noch im meinem jungen Gedächtnis. Es ist so passiert, dass ich am damaligen Tage eine eisige, rutschige Klippe vom Kraterberg hinuntergestürzt war. Durch reines Glück, wurde ich am Boden von einem Lavados aufgefangen. Es kann sein, dass ich einige Stunden oder Tage in diesem kalten, dennoch durch Lavados warmen Flammen, Ort, in der Schlucht ausgeharrt hatte. Dieses Lavados hat mich einige Tage in seiner Obhut genommen wie seine kleinen Jungen, welche sich in einer Grube befanden die in dieser Schlucht ausgehoben war. Soweit ich dann noch zurück denken kann, hatte mich dieses Lavados nach Herzhofen geflogen und mich in einem Park ausgesetzt. Es dauerte nicht lange, bis mich dann im Stadtzentrum meine Eltern fanden, welche sich extra in die Stadt aufgemacht hatten um von dort die Feuerwehr zu alarmieren. Ich war natürlich voll bedreckt mit Vogelkot, paar Federn und Dreck. Hach ja, das war ein turbulenter Tag. Es sind schon einige Stunden vergangen, als ich mich auf einen Stein niedergelassen habe. "Das war ziemlich lustig, wie du einfach so spät auf die Bühne gestürzt bist. Sarah mein Name, wie geht's dir?", fragt mich das blondhaarige Mädchen, welches sich am selben Baum, nur auf der anderen Seite niedergelassen hat. Ich kratze mir am Kopf, presse meine Hand gegen den Baum und schaue hinüber. " Ja, natürlich.. Mir geht es ziemlich gut. Wie geht's dir denn?", frage ich etwas unsicher, da mir die Person ziemlich unbekannt zu diesem Zeitpunkt gewesen ist. "Na lass mich so sagen, es ist verdammt nochmal scheiße heiß draußen, die Sonne knallt mir ins Gesicht, meine Schminke verläuft mir und ich triefe wie ein Schwein, haha. Sag mal, wie heißt du nochmal?", fragt mich Sarah interessiert und ich lachte kurz auf, antworte mit "Marcel" und wische mir den Schweiß von der Stirn, welcher durch die Wärme der Sonne entstanden ist. "Du scheinst ziemlich cool und chillig zu sein, da ich gerade nichts besseres zu tun, wie wär's, wollen wir Rivalen werden, so in Sachen Pokémon-Kämpfe und wer zuerst der Champ der Johto Region wird?", blickte Sarah lächelnd in den Blätterkranz des Baumes und wartet auf meine Antwort. Ich überlege für einige Sekunden und komme auf den Entschluss, dass ich Interesse hätte auf eine Rivalität und mich das ziemlich anspornen würde, einmal der beste Trainer der Welt zu werden. Ich antworte mit der Antwort: "Geht klar, wäre 'ne ziemlich geile Sache", und reiche meine Hand zu Sarah rüber um ihr zu signalisieren, dass der Deal steht. Sie patscht natürlich mir auf die Hand. "Okay, dann ist es mit den Handschlag versiegelt. Auf eine gute Rivalität, Marcel! Ich 'werd dir schon zeigen, wer hier der Champion wird, haha! Aber eins will ich dir sagen; lass uns am besten in Neuborkia treffen bei Professor Lind. Unter anderem wohne ich in diesem Dorf und ich denke mal, dass dir Lind auch so einige Sache über die Pokémon-Eier erzählen kann", antwortet sie sichtlich begeistert, steht auf und verschwindet anscheinend Richtung Neuborkia. Ich während dessen lehne mich wieder gemütlich an den Baum und schaue durch die Blätter den Himmel gen auf.


    "Ringel-ling, ringel-ling, ringel-ling, ringel-ling. Tüüt", das Geräusch meines PokéComs, welche ich durch das Klingeln sogleich gegen mein Ohr halte. "Sohn, na, wie ist es denn so in der Johto Region? Hast du überhaupt schon deinen Opa gegrüßt?", fragt mich meine Mutter, welche sich in der Sinnoh Region befindet. Ich antworte mit einem "Klasse" und verweise daraufhin, dass ich noch nicht meinen Großvater begegnet bin. "Oh, also.. ... HEEEYYY SOHNEMANN, ich bin's Papa, haha! Na wie geht's dir großer Mann? Hast du schon die ein oder andere junge Dame kennengelernt? Und wie ist das Wetter bei dir? Sag schon, du bist doch so ein Frauenheld, der Apfel fällt doch nicht weit vom Stamm mein Sohn!", platzt mein Vater in das kurze Gespräch zwischen meiner Mutter und mir. Ich bin ziemlich angepisst, ist aber bekanntlich mein Vater, welcher immer so drauf ist. Ich versuche es mir nicht ansehen zu lassen und engegne prompt: "Vater, noch nicht. Das Wetter ist natürlich 1A. Wie geht's euch beiden so?", frage ich höflich. "Was soll man großartiges sagen, Sohn, deiner Mutter und mir geht es jeden Tag gut, nur wir vermissen dich, aber aus dir muss ja auch irgendwann mal ein großer Mann werden, wie dein Vater hier, haha. Ich reich' mal kurz das Telefon an deiner Mutter weiter. Ich bin hier dann mal raus, denn ich muss gleich zur Arbeit. Also mein Sohn, macht's gut, man spricht sich natürlich. Halt mich auf den Laufenden. Ciao", spricht mein Vater, reicht das Telefon zur meiner Mama und verschwindet auf zur Arbeit. "Da siehst du ja, dein Vater wie eh und je. Ich vermute ihn macht es ziemlich zu schaffen, dass du nicht hier bist Marcel, aber er versucht es sich nicht ansehen zu lassen, du weißt ja, dein Papa versucht immer ein harter Mann zu sein. Also, ich hoffe mal, du begegnest mal bald deinen Opa in Teak City, momentan müsstest du ja in der Nähe von Azalea City sein. Dann melde dich in naher Zukunft wenn es was wichtiges zu sagen gibt, oder wenn du bei Opa angekommen bist", woraufhin ich zur meiner Mutter sage: "Geht klar, wird gemacht" und mich verabschiede. Meine Mutter verabschiedet sich auch und legt auf. Mittlerweile wurde es draußen etwas dunkler, was natürlich verständlich ist für so einen langen Tag. Im Wald gibt es zur dieser Zeit noch das Lagerfeuer, wo es Stockbrot zu essen gibt was gemischt mit Beeren oder Tauros-Schinken ist. Draußen zirpen einige Käferpokémon, gezwitscher zwischen Taubsis war dagegen etwas leiser. Am Abend verschwinde ich so langsam aus dem Wald, gehe nach Azalea City zurück und melde mich für ein Zimmer im Pokémon-Center an. Das Pokémon-Center war strahlend hell mit Licht durchflutet, eine Angestellte namens Joy führt mich zu meinem Schlafraum im oberen Stockwerk und verschwindet. Ich entkleide mich, ziehe mir meinen Schlafanzug an, lege das Ei auf ein Nachttisch, welches sich neben mein Bett befindet und höre mir dank meines PokéCom einige Raptracks an, bevor ich endgültig schlafen gehe. Meine Augen schließen sich, langsam, langsamer und mein Körper verfällt im Tiefschlaf. Was mich wohl Morgen erwarten wird?

  • Auf nach Neuborkia! Part Eins.



    Ich liege in meinem Bett und werde durch den Strahl der Sonne geweckt, ich strecke mich, greife zum Nachttisch um mir meinen PokéCom zu schnappen. 10:32. Ein sehr früher Morgen, selten wache ich so früh auf, liegt womöglich daran, dass ich die eine Nacht ziemlich schlecht geschlafen habe. Was würde ich jetzt alles geben um wieder in meinem alten Bett in der schönen Metropole wie Jubelstadt zu schlafen. Draußen zwitschern die Taubsis, ich zieh mir meine Hose, mein Hoody und meine Schuhe wieder an und lege meinen Schlafanzug beiseite. Nebenbei läuft das Radio, welches auf einer Fensterbank steht, was ich vom Pokémon-Center höre. Professor Eichs Pokémon Talk. Das ist anscheinend ein Radioprogramm, welches die hier in der Johto Region abspielen. Interessant. Der Herr Eich hat schon ein paar recht interessante Fakten aufgelegt, ich werde mir mal dies sicherheitshalber im PokéCom speichern, wer weiß wann ich mal wieder ein paar Infos brauche? Es klopft an der Tür. "Hallo? Dürfen wir reinkommen?", fragt mich eine weibliche Stimme die anscheinend der Dame Joy gehört. "Ja, natürlich. Kommt ruhig rein.", antworte ich klar. Die Tür öffnet sich. Schwester Joy in ihrer Dienstkleidung und ein recht junger Mann Mitte dreizig betreten den Raum. "Danke erstmal, das du uns rein gelassen hast. Du weißt bestimmt nicht wer diese männliche Person hier ist? Warten sie kurz, am besten stellen sie sich vor.", beginnt Joy das Gespräch und leitet es gleich zu der unbekannten Person weiter. "Hallo, hoffentlich darf ich dich duzen? Okay. Dann stelle ich mich mal vor. Ich bin ein Assistent des Herren Prof. Lind, ich sollte eigentlich schon gestern erscheinen um die zukünftigen Trainer ihren PokéDex zu überreichen, doch leider ist mir da was dazwischen gekommen. Du gehörst soeben zur letzten Person, welche ich aufsuchen muss. Anscheinend muss du der Marcel sein, wenn ich mich nicht Irre? Ich übergebe dir erstmal den Pokédex und 5 Pokébälle, außerdem erhältst du noch ein paar Beeren, welche sich ziemlich gut für deine zukünftigen Pokémon eignen würden.", antwortete der Assistant im weißen Kittel, schwarzen Haar und weißer Hautfarbe und überreicht mir die Sachen. Ich nehme sie dankend an, wo mich sogleich der Assistent des Professors fragt, ob er sich das Ei, was auf dem kleinen Tischchen steht, erstmal unter die Lupe nehmen könnte um zu sehen ob es gesund ist. Er nimmt sich ein Stethoskop, geht in die Hocke und tastet damit das Ei ab und erzählt sogleich: "Dann lass mal schauen. Mhm.. Ich kann schon einige Schritte hören, beziehungsweise Geräusche die aus dem Ei ertönen. Diese sind etwas schwach, aber das Pokémon müsste wohl bald schlüpfen. Meine Vermutung ist, dass dieses Pokémon in den nächsten Stunden, wenn nicht sogar am nächsten Tag das Licht der Welt erblicken wird.", kommt der Helfer zum Entschluss, schaut auf seine Armbanduhr und meint, dass er nun weiter muss. Von der Hocke geht er wieder zum aufrechten Gang, gibt mir und der Krankenschwester die Hand und hebt beim verschwinden aus dem Raum die Hand wie beim Winken und verabschiedet sich mit einem natürlichen "Tschüss!". Warum er so schnell gegangen ist weiß niemand, angeblich wegen weiteren Termine die er abarbeiten muss, zum Glück kann ich mein Leben chillen und machen was ich will. "So, ich muss dann auch mal wieder weiter machen. Ich danke dir für den Besuch im Azalea Pokémon-Center. Hoffentlich beehrst du uns bald wieder!", spricht die Frau, lächelt und verschwindet langsam aus dem Zimmer.


    Nachdem beide sich verabschiedet haben, habe ich mich erstmal im Zimmer umgeguckt, ob ich etwas vergessen hätte. Dem ist nicht so. So gehe ich nun auch raus aus dem Zimmer, die Treppen hinunter und stehe nun vor der Haustür. Die Tür öffnet sich und die Außenwelt erstreckt sich vor meinen Füßen. Draußen spielen Kinder mit ihrem Rattfratz, andere wiederum spielen Ball oder verstecken. Mit dem ersten Schritt nach draußen prallt die Sonne auch schon Angesicht gegen mich. Ich halte die Hand vor meinem Gesicht und drehe nach rechts um nach Viola City zu gelangen. Zuerst durchquere ich eine lange Wegstrecke, welche sich mit dem Namen Route 32 schimpft. Die Blumen, die Wiese, der frische Wind und die stolzierenden Pokémon geben eine schöne Kulisse. Der Himmel war beinahe wolkenfrei, einige Wolken, eher wenige, ziehen durch die Winde der hellblauen Atmosphäre. Zum Spazieren nehme ich mir den Waldweg, welcher schon des Öfteren belaufen wurde. Unterwegs finde ich auch noch einige Items die Verloren wurden, ich packe sie natürlich in meine Tasche. Ich mache mein PokéCom an und lausche der Musik des Imagerapper Kollegah, welcher die ein oder andere, schöne und humorvolle Textpassage eines seiner Tracks niederrappt. Schöner könnte dieser gemütliche Tag nicht sein. Es ist schon mittlerweile eine halbe Stunde vergangen, als ich mir diesen Weg genommen habe um nach Viola City zu gelangen. Weiter entfernt erblicke ich eine Höhle. Einige Georoks machten es sich gemütlich neben der Höhle ihr Leben zu leben. Ich bin natürlich etwas leise an diesen vorbei gehuscht, um diese nicht zu wecken oder gar zu verstören durch meine Anwesenheit. Die Höhle, in welcher ich mich nun befand war ziemlich episch. Stalagmiten hängen von der Decke wo sich einige Zubats darunter gemütlich gemacht haben. Das Wasser, in dessen ein paar Karpadore schwimmen, wobei eines dieser einen langen Wasserstrahl in die Luft schießt, sehe ich die Tropfen, die auf das hellklare Wasser niederprasseln, bringen das Wasser in Bewegung, welches so atemberaubend an die Decke schimmert. Die Höhle ist nicht sonderlich riesig, aber eines meiner ersten Highlights auf dieser Reise. Ich bin ziemlich froh, das mich bis dato noch kein Pokémon angegriffen hat, allgemein sind diese Wesen doch etwas angriffslustiger drauf. Mit meinem Ei, was sich in meiner Tasche befindet durchquere ich die Höhle mit einem weit offenem Mund. Diese Naturvielfalt, diese es nur in der Johto Region gibt, machen mich zu einem sehr positiven Menschen. Ich kenne sowas wie Stalagmiten nur aus der Glotze und sowas vor Augen sehen zu dürfen finde ich beeindruckend. Genug geschwärmt! Nach ein paar Schritten sehe ich auch schon den Ausgang der Höhle, welcher ziemlich klein ist. Ich muss mich etwas ducken um durch zu wandern. Ich verlasse die Höhle. Draußen angekommen, spricht mich ein etwas korpulenter Mann an. Er trägt ein blaues T-Shirt wo ein grinsendes Flegmon abgebildet ist, seine Hose ist beige gefärbt. "Hey Knirps, Interesse an 'nen Dutzend meiner heiß begehrten Flegmon-Ruten? Für 1.000.000 Pokédollar sind es deine! Komm schon, lass dir den Deal nicht entgehen!", antwortet der Mann begeistert mit seinen Flegmon-Ruten in der Hand. Ich lehnte dankend ab, wo der Mann etwas genervt reagiert: "Diese scheiß Jugend heutzutage, und ich dachte die Laufen mit vollen Taschen mit Geld durch die Straßen! Eyy..", ich lache leise auf beim Vorbeigehen und halte mir die Hand vors Gesicht, die dann aussieht wie eine Facepalm. Lachhaft gehe ich weiter, sehe einige Wasserstege wo Angler verweilen. Einer fängt soeben ein Goldini und freut sich einen Ast ab und brüllt: "Jaaaaaaaaaa! Was für ein glorreicher Fang! Leute, ich denke mal, ich habe den Goldini-Wettbewrb soeben gewonnen? Hahaha!", schreit der Angler überglücklich und die anderen Angler lachen ihn juvenalisch aus. Er aber hat es sich nicht ansehen lassen, dass er soeben zur Spottfigur geworden ist. Der überglückliche Angler setzt sich auf seinen Stuhl und angelt weiter. So wie der Mann weiter geangelt hat, so bin ich auch weiter gegangen. Unterwegs begegnen mir einige Pokémon wie Voltilamm, Rattfratz und .co. Eines der Rattfratz, welche sich so grade vor mir befinden, kann ich streicheln. Ich habe mich zu früh gefreut. Es hat mich eiskalt an den Finger gebissen und ist abgehauen. Was für ein verdammter Scheiß! Ein Biss dieses Pokémon ist ziemlich schmerzhaft und ich kann es jeden nur abraten! Ich schlage mich durch einige Gräser, welche beinahe so groß sind wie ich. Im Dickicht sehe ich zwei liebende Nidorans, welche mich zum Glück nicht gesehen haben. Anderweitig bin ich ziemlich am jammern, wegen dem hohen Gras. Es zwickt mich überall. Ich bin ziemlich auffällig, wie ich im Gras einfach versuche dies niederzustampfen und zu zerstören. In Viola City werde ich mir sowas wie ein kleines Katana-Messer holen, damit ich mich in Zukunft durch die Fauna der Natur durchschlagen kann. Nach kurzer Zeit ist es auch schon vorbei. Endlich draußen! Eine kleine Gasse, welche sich vor mir befindet führt mich also nach Viola City.


    Ich trete hinein und sehe als erstes das Gebäude einer Pokémon Arena. Ich biege erstmal nach rechts um mich etwas umzuschauen. "Hallo Pokémonfreund, haben du schon den Arenaleiter Falk besiegen? Nein? Dann ich haben etwas für dich großes! Kommen am besten zur Pokémon-Trainer-Schule. Du wissen? Okay. Bis gleich, junge Trainer!", fragt und verschwindet die Person, welche anscheinend ein Lehrer ist. Etwas überrascht durch seinen französischen Akzent, nehme ich das Angebot an und suche die Schule. Zwischen ein paar Nordmannstannen steht die Schule. Die Tür ist offen. Womöglich ein Tag der offenen Tür? Ich gehe hinein, sehe einige Kleinkinder und den Lehrer an der Tafel. "Da seien du ja. Mich freuen das ziemlich. Dürfen ich erzählen dir einige Sachen über Statusprobleme?", spricht fragend der Lehrer und ich nicke nur. Der Lehrer scheint wohl sowas wie ein Zappelphillipp zu sein, bei fast jeder Bewegung die er ausführt, vollführt ein Tänzchen. Alleine bei seiner Kleidung, könnte man sich sowas bei dem gar nicht vorstellen. Seine Kleidung besteht aus einer schwarzen, offenen Synthetik-Jacke, einer cremefarbenen beigen Baumwolle-Hose, schwarzen Schuhen und einem weißen Hemd mit roter Krawatte. "So, ich vorstellen? Okay? Wir hier sehen Paralyse, ein Effekt, welche dein Pokémon manchmal lähmen wird. Ausgelöst oftmals durch Elektro-Attacken, also aufpassen. Okay? Hier wir sehen Verbrennung. Verbrennung nicht gut, weil schaden deinen Pokémon in jeder Runde! Verbrennungen werden durch Feuerpokémon ausgelöst, also aufpassen. Okay? Wir hier sehen nun vergiftet. Vergiften auch sehr schlimm! Es schaden wie Verbrennung deinen Pokémon. Auch es geben toxisches Gift durch Attacke Toxin! Toxin ist viel schlimmer und gefährlicher, also aufpassen. Okay? Hier wir sehen vereist. Vereist, da müssen du aufpassen. Vereist wie Paralyse, aber ohne Zufall, nur der Effekt ist Zufall und wenn er da ist, dein Pokémon für paar Runden eingefroren werden, also aufpassen. Okay? Junger Trainer, du wissen jetzt bescheid? Ich geben dir erstmal ein paar Items wie Para-, Feuer-, Eis-, Gift- und Hyperheiler. Hyperheiler heilen alle Statusprobleme, also aufpasse. Okay? Hoffentlich haben dir soeben Tipps von mir, der Lehrer-Ikone, gefallen? Du kommen mich bald besuchen wenn du großer Champion werden willst und wirst, okay? Ich danken dir!", lehrte mir soeben der Mann bei und bedankte sich, dass ich dabei war. Ich bedanke mich zurück. Zwar waren mir die Infos bekannt über die Statusprobleme, aber das ich sowas, ich will nicht lügen, sowas ähnliches wie Werbegeschenke erhalten habe ist eine super Sache. Ich verstaue sie in meinen Rucksack. "Hey, großer?", fragt mich ein kleines Mädchen. Ich linse etwas nach hinten antworte mit einem fragenden "Ja?" und warte auf die Gegenantwort ab. "Also, du da, meine Frage ist, wieso bist du auf Reisen gegangen?", fragt mich das Mädchen und ich drehe mich um, um zu sagen: "Na, es ist so; Ich möchte die Pokémon kennen lernen, die Welt bereisen und eine Tat vollbringen, diese ist, der Champion und sogleich Oberhaupt der Pokémon-Liga zu werden!", antworte ich siegessicher und begeistert, wobei sich das Mädchen freut mir viel Glück wünscht. Da ich eine Person bin, die sehr oft dankt, danke ich auch hier für das Glück, dass mir das Mädchen gegeben hat. Weiter stolziere ich nun aus der Schule raus. Außerhalb dieser Schule angekommen, und somit vor der Tür, sehe ich mich um wo ich als nächstes entlang gehen werde...


    Damit endet auch schon der erste Teil. Ich wollte nicht zu viel Pulver verballern, sind beinahe schon 2000 Wörter die ich da reingepresst habe in den Walzer.. Mal schauen, ob der zweite Teil mithalten kann, haha.

  • Auf nach Neuborkia! Part Zwei.



    ...ich nehme mir vor, eine kleine Pause im Pokémon-Center zu gönnen. So gehe ich also nun den Steinweg, welcher sich in das Gras der ganzen Stadt einebnet, nach unten entlang, biege rechts ab und stehe nun vor dem Gebäude des Centers. Die Schiebetüren öffnen sich und ich trete ein. Neben zwei Bücherregalen, dir an einer Trennwand angelehnt sind, setze ich mich auf einen der freien Plätze, welche mit einem Tisch vor den Schränken stehen. Ich lege mein Ei auf meinen Tisch, starre es an und blicke Löcher durch das zukünftige Pokémon. Ich frage mich, was für ein cooles Wesen aus diesem Ei schlüpfen würde. Laut einer neuen Studie, die vor circa einem Monat erstellt wurde, gibt es mittlerweile schon über 600 verschiedene Pokémonarten und eines davon steckt dort drinnen. Ich träume schon etwas ganz leicht, was, wie erwähnt, aus diesem Ei erscheinen wird. "Marcel? Marcel? Hallooo? Kannst du mich hören? Komm mal wieder zu dir, du Stricher!", höre ich eine Stimme von einem Mädchen. Ich komme dadurch gerade wieder zu mir und antworte prompt: "Awa, ja, WAS?"
    Darauf entgegnet mir das Mädchen: "Ahhh, Marcel, da bist du ja. Was geh ab? Ich bin es, Sarah, das Mädchen von gestern, weißt du noch?", lächelt sie mir entgegen und setzt sich neben mich. "Anscheinend ist dein Ei auch noch nicht geschlüpft, stimmt's?", fragt sie mich.
    "Ja, leider. Wie schaut's mit deinem Ei aus?", antworte ich etwas enttäuscht. "Bei mir auch nicht. Weiß du, letztens habe ich einen etwas kuriosen Mann getroffen. Der war etwas rundlich und wollte mir was für 1.000.000 Pokédollar andrehen", sie lacht. "Ich habe natürlich abgelehnt, da meinte der Herr, dass ich eine scheiß Göre wäre. Ab diesem Moment habe ich dem erstmal gezeigt was eine Harke ist, indem ich den erstmal angeschissen habe, was der Mist sollte, und er mir nicht so auf die Pelle rücken sollte. Da hat der Typ zum Glück sein weit offenes Schandmaul geschlossen und hat mir zur Versöhnung eines seiner Flegmon-Ruten geschenkt."
    "Der Typ ist mir auch begegnet.. Wie dir, wollte er auch mir eines seiner Flegmon-Ruten anbieten. Ein ziemlich asozialer Mann, finde ich, weil der meinte, mich hinterrückst auch zu beleidigen. Naja, ich habe nichts gesagt und erstmal etwas über den Typen leise gelacht. Aber hast du dir auch die Höhle, welche sich auf den Weg nach Viola City befindet, angesehen? Ziemlich episch, oder?", antwortete ich heiter. "Ja, Mann, natürlich. Die war einfach sowas von schön! Atemberaubend! Ohnehin das glasklare Wasser, was sich an die Höhlendecke reflektiert und somit ein sehr tolles Spektakel gezeigt hatte. Aber hey, das ist nicht der einzige Grund, warum ich hier bin um mit dir zu plaudern. Mein eigentlicher Grund ist, dich zu fragen, ob du Interesse hast mit mir zu gehen?", fragt sie und fügt hinzu: "Also ich mein, mit mir zusammen zu Lind zu gehen, damit der uns vor allem den PokéDex gibt!"
    Und ich antwortete: "Natürlich, Sarah. Zeit hätte ich und der Tag ist lang. Bis gegen Abend wären wir bei Lind, wenn wir in Neuborkia ankommen. Jetzt ist es ja Nachmittag."
    Sie lächelt und fordert mich auf, aufzustehen. Ich nehme mein Ei vom Tisch, packe es behutsam und sanft in meine Tasche und verabschiede mich vom Gebäude. Als wir beide das Haus verlassen haben, wurde sie doch gleich von der Kacke eines Flugpokémon erwischt, direkt auf ihren Kopf. Sie fängt an zu jammern und will wieder in das Center gehen. "Warte Marcel, ich komme gleich. Ich bin in null Komma nichts wieder zurück!"
    Ich lehne mich an die Hausfassade des Centers an. Ich hatte mir das Lachen verkniffen, als ich ihr Blick gesehen hatte. Ziemlich empört guckte sie mich an. Einige Minuten sind vergangen, als sie leicht aufgebracht wieder zurück gekommen ist. "Entschuldige.. Aber bitte, das bleibt unter uns, ja!", antworte sie gestresst. Ich bejahe und lache etwas. Ihr ist es ziemlich peinlich gewesen, was ich gut verstehen kann.


    Als wir die Stadt verlassen haben, erstreckt sich vor uns eine kleine Route. Zu sehen war ein Berg mit einem Höhleneingang, saftig grüne Wiesen, ein großer See, versteckt hinter einigen Tannen und Bäumen, und ein Fußweg. Die Luft war ziemlich erfrischend. Auf einem kleinen Hügel sieht man zwei Teenager gerade mit ihren Rattfratzs gegeneinander kämpfen. Was mir inmitten der schönen Idylle eingefallen ist: Ich habe sowas wie ein Taschenmesser gar nicht gekauft. Ich brauche das doch für das hohe Gras, ist mir eingefallen. Egal. Wir beide fangen an, den Weg entlang zu spazieren, keiner von uns sagt auch nur ein Wort. Sie war anscheinend noch etwas angepisst wegen der Vogel Sache. Als wir über die sattgrünen Gräser entlanggehen, versuche ich das Gespräch mit ihr wieder anzufangen: "Sarah?"
    "Mhm?"
    "Wie war dein Tag heute?"
    Sie überlegt zunächst und spricht dann: "Mhm, naja, eigentlich ganz gut und deiner?"
    Ich antworte ihr: "Ja, auch ganz gut. Und, was machst du so?"
    Darauf reagiert sie mit "Ich gehe mit dir diesen Weg entlang, du Dulli!" und etwas auflacht. Ich entgegne mit einem Lächeln, worüber Sarah sichtlich erfreut ist. "Aww, Marcel, sieh mal dort!", ruft sie und zeigt mit ihrem gestreckten Finger in Richtung eines Baumes, welcher um die über 50 Meter entfernt liegt. "Weiß du, was das ist?", fragt sie mich interessiert.
    Ich antworte mit einem klaren "Ja" und füge noch hinzu: "Ein Teddiursa."
    "So ist es. Sieh mal wie süß es den Baum hochklettert um Honig zu naschen. Da kommt mir doch glatt sowas Ähnliches wie Muttergefühle hoch! Na, was meinst du? Wollen wir dem Kleinen helfen? Komm, bitte, bitte, bitte!" Sarah ist förmlich begeistert.
    "Na, ich meine, helfen können wir, aber weiß du.. Wenn hier ein Teddiursa unterwegs ist, ist seine Mama nicht weit entfernt von ihm."
    Und sogleich, nachdem ich das gesagt habe, ist ein Ursaring aus dem Gebüsch erscheint, um sich sein Junges zu schnappen. Mit seinen Pranken nimmt es sich das Jungtier und legt es auf seinen prachtvollen Rücken, welcher vom weiten aussah, als hätte es einen Stiernacken. Vielleicht hat es diesen auch? Wer weiß? Mittlerweile ist eine halbe Stunde vergangen, in der wir uns beide einige Sachen erzählt haben. "Sarah? Sieh mal, wir haben es gleich geschafft. Die nächste Kleinstadt - gut was heißt hier Kleinstadt? - das nächste Dorf ist nur noch einen Katzensprung entfernt", sage ich. Zusammen schlendern wir die letzten Schritte der Route hinab und sind schon im gemütlichen Ort namens Rosalia City angelangt. Rosalia City ist ein kleines Dorf, welches nicht sonderlich riesig ist. Der Boden ist wie die Route davor bekleidet, also ein eingetretener Weg ohne Bordstein, Straße und Co. Ein ruhiges, bewohntes Fleckchen Land.
    "Sarah, wow, schau dir mal den kleinen Strand an!" Damit beginne ich unsere neue Unterhaltung.
    "Ich weiß. Der ist echt schön", sagt sie, jedoch nicht besonders beeindruckt. Anscheinend kennt sie den Strand und dann ist es mir auch ein eingefallen, ich Trottel! Sie wohnt ja in Neuborkia und weil Neuborkia ein Dorf ohne Läden ist, kennt sie ja schon Rosalia City und all dessen Ecken bereits, schließlich kauft sie hier dadurch wohl immer ein.
    Sarah versucht, die Diskussion weiter zu führen und meint, dass wir nur noch die nächste Route vor uns haben. Ich nicke und richte ihr aus: "Dann lass uns mal durchstarten!"
    Sogleich nehme ich ihre Hand und ziehe sie etwas, sodass wir beide nun geradeaus in den Waldweg hinein gehen.


    Beim Betreten dieses Weges trete ich auf einige Äste, welche auf den Boden verstreut liegen und somit etwas knistern. Hand in Hand ziehen wir gen Osten. Die Sonne deutet uns, dass es bald dunkel werden würde. Eine blutrote, beinahe schimmernde Sonne ist am Horizont zu sehen, die Wolken färbten sich ebenfalls rot. Einige Noctuhs kreisen am Himmel, womöglich auf der Suche nach etwas Essbarem. Pokémon wie Rattfratzs graben sich im hohen Gras ihre Nester, in denen sie die heutige Nacht ausharren würden. Beim Wandern guckt mich Sarah die ganze Zeit an, als würde sie etwas von mir erwarten. Ich sage nichts, kratze mich mit der linken Hand am Kopf und schaute sie kurz an. Als ich das tue, neigt sie ihren Kopf etwas weg und schaut zur Sonne. "Hey, Marcel... was wirst du machen, wenn sich unsere Wege trennen?", fragt Sarah etwas schüchtern und mit leicht geröteten Wangen.
    "Mhm, ich weiß es selbst nicht. Ich vermute mal, ich werde die Arenen bekämpfen. Und du?", antworte ich.
    "Ja, ähm.. ähm.. Ich weiß es auch nicht, haha", lacht sie auf und schaut wieder nach vorne. Beim Stolzieren über die Gräser der Wiese weht der Wind ein bisschen gegen unsere Häupter. Einige Meter trennen uns nun von Neuborkia.
    "Bleib stehen, Karnimani! Renn' doch nicht weg, du verflixtes Ding! Komm zurück! Ahhhhh!!", hören wir eine männlich klingende Stimme in den Abend hinausposaunen.
    "Hey, das ist Lind! Marcel, komm, wir sausen mal dort hin um zu schauen was dort los ist!", forderte mich Sarah auf und zieht an meinem Arm. "Du heilige Scheiße, Karnimani, jetzt renn' doch nicht weg! Komm doch endlich zurück in deinen Ball!", befiehlt ihm der Professor, welcher hinter Karnimani her rennt. Sarah lässt meine Hand los, sie scheint eine Idee zu haben. "Marcel, ich werde mit meinem schnellen Tempo auf Karnimani zu rennen. Du versuchst, wenn das Wesen von mir weg flitzt, es einzufangen, okay?", plant sie mich eilig und sprintet sogleich zum Pokémon. Das Tier entwischt ihr sogleich, wie erwartet. "Pass auf, werter Trainer!", schreit Lind. Ich warte auf den richtigen Moment, sprinte auf das Karnimani zu und kann es mir schnappen. Beim Zusammenstoß falle ich auf den Boden, es ist fest umschlummert in meinen Armen. Es wuselt, zappelt und beißt mir arg in den Arm. Natürlich spüre ich den Schmerz, halte aber dagegen Stand und knirsche mit den Zähnen. "Okay, Karnimani, komm zurück!", brüllt der junge Mann, bringt das Pokémon wieder in seinem Ball und somit unter Kontrolle. "Marcel, ist dir was passiert!? Oh Gott, dass sieht schlimm aus!", resigniert Sarah nach der Frage. "Entschuldige, wenn ich mich nicht vorstellen kann und dafür, dass dich mein Karnimani verletzt hat! Kommt am besten mit in mein Labor", antwortet der junge Mann, welcher bekannt war als Professor Lind und führte uns in sein Haus. Innendrin ist das Laboratorium ein sehr modernes Gebäude, von außen her sieht es beinahe so aus, wie jedes beliebige Familienhaus in der Johto Region, nur größer und breiter. Im Raum stehen Maschinen, Kommoden, Palmen, Blumen an der Fensterbank, ein Tisch und Bilder an jeder weißen Wand. Der Professor führt uns zu einem seiner Tische und bittet uns, Platz zu nehmen. "So, dann lass mal die Desinfektionsmittel suchen. D, D, D, D... - ach da ist es ja! Warte mal, kleiner Mann. Ich verarzte schnell deine Wunden. Dann... jetzt erstmal schnell die Bandage rum machen," sagt er wärend seines Verarztungsprozess. "So, das müsste reichen!"
    Sarah schaut mich etwas verunsichert an und fragt: "Geht's dir wieder gut?", worauf ich mit einem "Natürlich" antworte. Am Tisch sitzend fragt uns der Professor, ob wir was zu trinken wollen. Wir beide verneinen und weisen darauf hin, dass wir gekommen sind, damit der Professor sich unsere Eier anschauen kann und ob er eventuell einen PokéDex für uns parat hätte. "Ach so ist das also, Zeit habe ich und es ist auch eine Gegenleistung für eure Hilfe natürlich. Dann zeigt mal, Kinder."
    Wir legen sogleich unsere Eier auf den Tisch. Nebenbei sei auch noch zu erwähnen, dass der Professor ein Mann mit verwuschelten, zotteligen Haar, einer Brille, Stift am Ohr und weißen Kittel, einem türkisen Hemd, grüner Baumwolle-Hose mit braunen Schuhen ist. Außerdem riecht er irgendwie nach Apfel. Komisch... "Dann lasst mal schauen, meine Freunde!", er beginnt die Untersuchung.
    "Junger Herr, dein Ei ist ziemlich gesund. Sarah, deines ebenso. Wenn ich mal so nebenbei fragen darf, wie heißt du denn, junger Hüpfer?", fragt er mich. Ich antworte mit "Marcel". Der Professor führt sogleich die Konversation fort und nimmt sich seinen Stift vom Ohr. "Also Marcel, schöner Name. Um wieder zu euren Eiern zurück zu kommen, soweit sind sie in Ordnung. Keine Probleme. Beide sind kerngesund und müssten in paar Tagen, Stunden, wenn nicht sogar Minuten das Licht dieser Welt erblicken. Die Zeitangabe bei Prozess dieser Eier ist ziemlich schwer, da ich mit meinem Team herausgefunden habe, dass jedes Wesen und dessen Ei eine gewisse Zeit brauchen, bis sie schlüpfen.", erklärt uns der Herr. Wir beide nicken. "Also, bevor ich es vergesse; Ihr braucht ja auch noch eure PokéDexe. Wartet, ich hole sie kurz aus meiner Schublade." Der Professor sucht sofort seinen kleinen Schlüssel, womit er die Schublade öffnen kann. Lind braucht einige Versuche, bis er das Schloss öffnen kann, während mir Sarah heimlich zuflüstert: "So ist der Professer immer drauf, er ist schon eine verwirrende Person, beziehungsweise meist zerstreut und unorganisiert. So kennt man ihn."
    Sie kichert. Ich bin still und warte ab. Vom Fenster hinter dem Tisch sehe ich schon, dass es dunkel geworden ist. Einige Zubats fliegen am Fenster vorbei und der Mond zeigt sich langsam von seiner schönsten Seite. "Ah, da ist er ja!", sagt er schließlich erstaunt, womit ich wieder meinen Blick voll auf ihn ausrichte. "Da habe ich sie. Bedient euch. Der eine ist für Marcel, der andere für Sarah, versteht sich.", sagt Lind, lacht kurz auf und legt seinen Stift auf den Tisch. Wir beide, Sarah und ich, bedanken uns für die PokéDexe. Als wir die Geräte in der Hand halten, erklärt uns der Professor die Funktionen und gibt uns einige Tipps. Nachdem er zu Ende gesprochen hat, entschlossen wir uns beide dazu, uns vom ihm zu verabschieden. Wir stehen auf, geben ihm beide die Hand und winken, als wir vor der Tür stehen. Er winkt ebenfalls von seinem Tisch aus und wünscht uns eine schöne Reise. Als wir außerhalb der Hütte sind, kommt der Professor noch einmal schnell herausgestürmt. "Ganz vergessen! Ihr beide braucht ja noch meine Nummer für den PokéCom, falls ihr einen besitzt, damit wir bei Fragen und Notfälle Kontakt halten!", erklärt uns der Professor und sendet uns seine Nummer sogleich per Bluetooth. Wir nehmen sie an und fügen sie unserer Kontaktliste hinzu. Da wir gerade dabei sind, Nummern zu speichern, gíebt auch Sarah mir ihre Handynummer und ich ihr meine. Der Professor verabschiedet sich noch einmal und wünscht uns einen schönen Abend. Er schließt die Tür hinter sich und so stehen wir nun draußen. "So, Marcel, das war echt ein turbulenter Tag. Draußen ist es ziemlich dunkel, doch ich habe eine Idee. Wie du dich vielleicht an letztes Mal erinnern kannst, habe ich dir ja gesagt, dass ich hier in Neuborkia lebe. Gleich neben den Labor ist mein Zuhause, also das mit dem Windrad daneben. Ich kann ja meine Mama mal fragen, ob du bei mir heute mal schlafen kannst", sagt sie sprichwörtlich mit einer Glühbirne neben den Kopf und wir beide schlendern zu ihrem Haus. Nun stehen wir vor der Haustür. Sarah klopft und wartet, bis jemand öffnet. "Sarah, da bist du ja, mein Kleines! Uh, wen hast du denn da mitgebracht? Ist das dein Freund? Komm, sag schon, meine kleine Naschkatze!", fragt die Mutter beim Öffnen der Tür. Sarah wurde ziemlich rot im Gesicht und antwortete zornig: "Boah Mama, es ist nicht so wie du denkst! Marcel ist mein Kumpel, welchen ich heute wieder getroffen habe, um zusammen unseren Nachbarn zu besuchen, halt für den PokéDex und so, und ich wollte fragen, ob wir heute bei dir übernachten können!" Sie schaut aufgebracht ihre Mutter an. "Kindchen, natürlich darfst du das mit deinem Freund. Aber macht es bitte nicht zu wild bei dir im Zimmer, hehe", lacht sie und ließ uns zusammen rein. Ihre Mutter ist eine Frau mit kurzem, blonden Haar. Sie sieht ziemlich wie Sarah aus, nur halt in alt. Sie muss wohl im selben Alter wie Lind sein, so über dreißig, vermute ich. Die Kleidung von ihrer Mutter ist dezent gehalten. Eine rot-weiß karierte Bluse mit blauer Jeanshose und Schuhe in den Farben der Bluse. Ich kann es Sarah förmlich ansehen, wie peinlich ihr diese Sache ist. Ich kann mit ihr fühlen. So sind halt Eltern, mein Vater ist ja auch nicht besser.
    Das Zuhause von ihr ist ziemlich geräumig. An einer Wand stehen der Fernseher, Bilder, Wandregale mit Sofa und Sessel. Auf der anderen Seite ist eine Küchenzeile, welche mit einigen Blumentöpfen und Gegenständen darauf dekoriert ist. Der Boden besteht aus Parkett, vermutlich Eichenholz. "Komm', Marcel, lass' uns hoch in mein Zimmer gehen!", fordert mich Sarah auf, nimmt meine Hand und zieht mich die Treppen hinauf. Die Mutter schaut sichtlich froh aus. Die Treppen oben angelangt, sind wir auch schon in ihrem Zimmer. Ihr Raum ist das typische Bild des Zimmers eines jugendlichen Mädchens. An einer Wand ist ein Wandregal, wo Schminksachen inklusive einem Spiegel stehen, auf der anderen Seite ist eine Kommode mit einem Tisch und einem Kleiderschrank.
    "Mhm, Marcel, ich mache dir mal kurz dein Bett", sagt Sarah und geht zu ihrem Kleiderschrank. "Ah, da ist es ja!", fügt sie mit einer Tasche in der Hand hinzu, wo sich eine riesige Luftmatratze mit einer Luftpumpe befindet. Sie öffnet die Tasche und wir beide legen das Luftbett aus. Ich suche das Ventil und stecke die Pumpe ein. Abwechselnd blasen wir das Bett auf, bis es voll mit Luft ist. Das Bett ist in der finalen Phase beinahe so hoch wie meine Kniescheiben und so breit und lang wie ein normales Einzelbett. Gleich sofort gibt Sarah mir auch noch ein Kopfkissen und ein Bettlaken, damit ich nicht so schlecht schlafen muss. Meine Bettwäsche ist blau und mit Kreisen verziert. Sarah sagt mir, sie müsse zum Badezimmer gehen, um sich umzuziehen, also um ihren Schlafanzug anzuziehen. Sie bittet mich, dass in der Zeit auch zu tun, damit sie dann nicht draußen stehen muss, wenn ich mich umziehen würde. Als sie draußen ist, gehe ich ihrer Bitte nach und ziehe mich um.
    Es dauert nicht lange bis sie anklopft und fragt, ob sie nicht eventuell wieder herein kommen könne. Ich bejahe und sie tritt ein. Ihr Schlafanzug war eine graue Hose und ein schwarzes T-Shirt mit einer Silhouette eines Snobillikat und der Aufschrift "Time is money, bitch!". Wir sitzen einige Zeit im Zimmer und plaudern über dies und das, bis sie sagt, dass sie gerne schlafen wollen würde. Ich nicke Sarah zu und sage ihr auch, dass ich ziemlich müde sei. Mittlerweile ist es auch schon um die 23:00 Uhr. Da ich am nächsten zum Lichtschalter bin, mache ich das Licht aus. Wir reden noch einige Zeit, ihre Antworten erschienen immer schlaftrunkener, bis sie letztendlich gar nicht mehr antwortet und fest einschläft.


    Über 3000 Wörter stecken in diesem Text, so viele habe ich noch nur für einen Beitrag getippt, lol. Erstmal möchte ich aber herzlichst Rainbow danken, welche sich die Mühe gemacht hat, den Batzen durchzulesen und zu korrigieren. Zukünftig wird Rainbow meine Betaleserin sein, welche auch am Text mitwirkt, ihn also bessert und korrigiert, wenns möglich ist. Wie gesagt, danke ich ihr ziemlich dafür!

  • So, nachdem ich bereits eine recht lange Kritik verfasst habe, die aus eigener Dummheit leider nicht gespeichert wurde, versuche ich die Kritik nun im zweiten Anlauf. Wünsche mir Glück. ;-)


    Was mir bei deiner FF direkt aufgefallen ist: Sie sieht einfach fantastisch aus: Die farbig unterlegte Überschrift, die Ingame-Grafiken, welche natürlich idealerweise alle die gleiche Größe haben, sowie die Schriftgröße und -art machen zusammen einen sehr runden, schicken und vor allem dezenten Eindruck, ich hatte direkt große Lust, die Geschichte zu lesen.
    Der Titel deiner Ficition lautet "Johto - Auferstehung der Legenden" eine Bezeichnung, die zugegebener Maßen keinen Innovationspreis verdient, mir aber sehr gut gefällt, da er sich flüssig liest, einen klaren Einblick in das Thema bietet und gleichzeitig Spannend erzeugt. Im Gegensatz zu vielen anderen Titeln ist er relativ eindeutig formuliert und weniger mysteriös, was aber gar nichts schlechtes ist, dazu später mehr. Das Artwork mit Lugia und Ho-oh passt zum Titel natürlich ausgesprochen gu, es zeigt direkt Spannung, Urgewalt und gibt deiner Erzählung einen epischen Zug. Abgerundet wird der Ersteindruck durch das sehr gut passende Goehtezitat, in welcher sich direkt viele Leitmotive finden, die sich nach der Lektüre des ersten Kapitels (auf mehr gehe ich heute nicht ein) bereits wiederfinden: Da hätten wir neben der eindeutigen 'Auferstehung', welche man bereits in deinem Titel findet, auch 'Leidenschaft', welche einen Bezug zum Artwork herstellt. Auch das Motiv des Phönix ist - wie man im Laufe der Geschichte erfährt - nicht zufällig gewählt. Wirklich super.
    Inhaltlich hast du mich als alten "Gentwoer" (Oder wie das Pendant zum Genwunner heißt) mit Johto direkt geködert. Du schreibst deine Geschichte relativ offen, zeigst schnell, was Sache ist und gibst dich nicht lange mit Geheimnissen, Foreshaddowing oder Mystiken ab. Dies mag für manch einen etwas befremdlich wirken, ich persönlich habe mich als Lateinstudent an die großen Antiken Epen erinnert gefühlt, bei denen die 'Spannung' auch nicht durch Ungewissheit, sondern gerade durch Gewissheit hervorgerufen wurde. Ich kann mir jetzt schon sehr genau denken, wie die FF abläuft, welche Taschenmonster wichtig sind, welche Rolle welche Person spielt und wie viel ausgeht, doch meine ich das überhaupt nicht negativ. Im Gegenteil, ich finde es recht spannend zu sehen, wie du mit den bekannten Versatzstücken umgehen und deine eigene Note einbringen wirst.


    Dein Vorwort ist sehr persönlich geschrieben, was durchaus richtig ist. Die Tatsache, dass du im Grunde keine wirklichen Gründe nennen kannst, macht dich sympatisch (mir ergeht es ähnlich), die Frage ist da allerdings, ob du dann überhaupt ein ausführliches Vorwort brauchst, denn richtig viel sagst du nicht aus. Deine Erzählperspektive und -zeit hättest du jetzt nicht unbedingt erwähnen brauchen, denn das sieht der Leser bereits am ersten Satz, die Aussage mit dem Humor habe ich nichtmal wirklich verstanden (Da muss irgendwo ein Punkt rein ;-)). Zudem gibt es manch komische Formulierungen wie "dass die Geschichte irgendwie ihr Humor haben wird" oder "Macht Euch einfach selbst ein Blick", welche, genauso wie Ausdrücke wie "Scheiße" oder "lol" (zumindest meiner Meinung nach) nichts im Startpost zu suchen haben. Insgesamt würde ich das Vorwort noch vielleicht einmal angucken, schließlich ist es deine Visitenkarte und derzeit habe ich eher den Eindruck, dass du es geschrieben hast, weil du eins schreiben musstest.
    Die Einleitung gefällt mir dagegen wieder sehr gut. Sie ist natürlich sehr klassisch verfasst, doch ist das - wie erwähnt - nichts Schlechtes, baut Spannung auf, gibt die erste Grundsituation wieder und hält den Leser bei der Stange. Dass du selbst nicht einmal weißt, was aus dem Ei schlüpfen wird, finde ich wieder sehr sympatisch. Eigentlich wollte ich noch über die viel zu lange Charakterbeschreibung in der Einleitung meckern, doch wurde sie von gestern Abend auf heute rauseditiert. Hat meine Kritik gestern etwa schon Früchte getragen? Gefällt mir.
    Bei Danksagung und Kapitelübersicht hast du natürlich nichts falsch gemacht, also gibt es noch die Charakterübersicht. Nun, was soll ich da groß sagen? Ich weiß, dass viele FF-Schreiber und -Leser hier im Board einen großen Wert auf diese Übersicht legen, ich persönlich bin da geteilter Meinung. Es kann schon helfen, wenn man eine knappe, mit der Geschichte wachsende, Liste über alle Charaktere und deren Beziehung führt, doch sollte man es da auch meiner Meinung nach belassen und das ganze in Spoiler packen, da man so etwas aus meiner Sicht höchstens während der Lektüre zu Rate zieht. Davon abgesehen verlierst du dich für meinen Geschmack bei der Charakterbeschreibung zu sehr in Details, da es mich als Leser wirklich überhaupt nicht interessiert, in welche Richtung "Christian" seinen Scheitel trägt - zumindest nicht, bevor ich ihn lange kennen gelernt habe oder das eine relevante Rolle spielt. Da das ganze im Forum allerdings Usus ist, ist das keine "echte" Kritik, sondern wirklich nur Geschmackssache.


    In meiner ursprünglichen Kritik bin ich das erste Kapitel relativ ausführlich durchgegangen, was ich aus Zeitgründen dieses mal allerdings nicht machen werde. Im Endeffekt ist dein Debütkapitel ein klassischer Fanfictionanfang, im positiven Sinne: Wichtige Figuren werden eingeführt, der Protagonist wird etwas charakterisiert, erste eventuell bedeutsame Elemente werden eingeführt (Poké-Ei, Lavados, Opa in Teak City), mit Neuborkia wurde ein erstes Ziel ausgeschrieben und wir haben bereits die erste zwischenmenschliche Beziehung. Du hast also die Spielsteine für die folgende Handlung in Stellung gebracht, was natürlich noch nicht sonderlich spannend ist, aber eine ausgezeichnete Grundlage für die späteren Kapitel bildet. Dazu benutzt du eine sehr lebendige Sprache, die ein sehr schönes Bild im Kopf des Lesers projiziert, ohne dass du dich im Detail verlierst. Wirklich sehr schön! Ein paar Dinge sind mir natürlich noch aufgefallen, schließlich möchtest du sicherlich aus konstruktives Feedback:
    - Bei deinen ersten beiden Kapiteln hast du zu wenig (keine) Zeilenumbrüche verwendet, was, vor allem bei wörtlicher Rede, sehr wichtig ist. Da du es im dritten Kapitel allerdings schon gemacht hast, meckere ich da nicht lange drauf rum.
    - Natürlich gibt es ein paar Rechtschreibfehlerchen, die aber nicht allzu sehr auffallen. Wenn du willst, kann ich sie dir aber gerne anstreichen.
    - Dazu sind ein paar Formulierungen noch holprig, das kommt aber mit der Zeit. :-)
    - Der Titel des Kapitels gefällt mir leider nicht ganz, da er sehr starr und ausschließlich deskriptiv wirkt. Leider erzeugt er keine wirkliche Spannung.
    - Beim Flashback (den ich übrigens sehr gelungen finde) benutzt du ein wenig zu oft den Namen 'Lavados'. Hier hättest du mehr mit Synonymen ("Feuervogel", "Phönix", "Pokémon") oder einfach Pronomen ("es") arbeiten müssen. Allerdings ist das nicht weiter tragisch.
    - Das Fest hast du für meinen Geschmack leider zu wenig beschrieben. Im Grunde weiß man nichts, außer dass es im Steineichenwald stattfindet. Zudem erinnert mich die ganze Szene sehr an den Anfang eines RPGs hier im Forum. ;-)
    - In deiner Version dauert Marcels Flashback ein paar Stunden, in denen er regungslos auf einen Stein hockt. Ich denke ein paar Minuten wäre realistischer.


    So, das waren meine Gedanken zum Startpost und dem ersten Kapitel. Das ganze kommt jetzt etwas kritischer vor, als es eigentlich sollte, was aber daran liegt, dass ich mein Lob, welches ich gestern ausgeschmückt hatte, etwas komprimiert habe, während die Kritikpunkte einzeln aufgelistet wurden. Insgesamt gefällt mir deine Geschichte schon sehr gut, sie ist zwar vom Ansatz her sehr klassisch (allerdings nicht 08/15!), aber schon gut geschrieben. Ich werde mir dann sehr bald die beiden nächsten Kapitel zur Gemüte führen.
    Wie bereits gesagt würde ich mich auch als zweiter Betaleser anbieten, aber ich will mich nicht aufdrängen.


    Lg,
    Vata

    The storms come and go, the waves crash overhead, the big fish eat the little fish, and I keep on paddling

  • König der Lüfte


    Es ist mittlerweile früh am Mittag, als ich meine Augen nach dem Schlaf öffne und in den neuen Tag hinein starte, der mich wie immer sonnig begrüßt. Sie scheint noch fest zu schlafen. Mit beiden Armen hinter'm Kopf starre ich Löcher in die Decke. Soll ich Sarah nun wecken, oder nicht?, frage ich mich. Ich sage doch lieber nichts und lasse sie weiter ruhig schlafen. Leise stehe ich auf, packe meine Sachen noch etwas schlaftrunken beisammen, die Tasche letztendlich am Arm anlehnend, verlasse ich die Treppen nach unten. Die Stufen knarzen beim Runtergehen etwas. Ich steh' inmitten des Wohnzimmers, schleiche mich bis zur Haustür und öffne sie. Ich bin draußen. Neuborkia ist ein ziemlich schönes Dorf: gemütlich, einfach und nett. Für Personen, welche gern' auf dem Land leben, ist so eine Gegend doch die Perfekte. Ich beschreite die Route, welche mich nach Rosalia City führt. Einige Wiesors spielen paar Meter von mir entfernt und freuen sich, dass sie Nüsse gefunden haben. Das Kleinste der Wiesors bringt die Nahrung in sein Bau, welches sich neben einem mannshohen Baum befindet. Im Blätterschmuck dieses kleinen Giganten schlummert tief versteckt sogar ein Nest eines Flugpokémon. Schritt für Tritt auf dem Wege zum nächst gelegenen Ort, hört sich das Gehen fast so an, als würde man Cornflakes zum Frühstück verzehren. Ohne Sarah am Schlepptau bin ich tatsächlich etwas schneller unterwegs als sonst. Vor mir befinden sich nun ein paar Schritte, bis ich die Gegend Rosalia erreiche. Ich verweile dort nicht lange und ziehe weiter gen Norden. Statt dem einen Weg nach Viola City, spaziere ich einen verschlungenen Waldpfad entlang. Frische Waldluft erfüllt meine Nase, wo ich Holz und sogar Harz erschnüffle von den Baumstämmen, welche zur Gattung der Tannen gehören. Im Augenwinkel erkenne ich die Silhouette eines jungen Mannes, welcher wohl beinahe in meinem Alter ist. Er scheint wohl aufgeregt zu sein. Ich entscheide mich ihn zu begrüßen um zu schauen, was denn los sei. "Hey, was ist denn mit dir los?"
    "Nichts. Warum fragst du und was willst du von mir?", entgegnet er mir zynisch.
    "Was soll ich sagen, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht den Weg nach Teak City kennst. Ich bin neu in dieser Region unterwegs", antworte ich ihm.
    Der Wind weht eine leichte Briese, einige Blätter fliegen an uns vorbei. "Also ein Immigrant, oder was? Ah, jetzt fällst mir wieder ein, du bist der Junge vom Steineichenwald?", fragt mich die Person erstaunt, ich nicke und er fügt gleichzeitig hinzu: "Freut mich mit dir Bekanntschaft zu schließen. Ich bin Christian. Wie du siehst, ein Anfänger in Sachen Pokémon-Kämpfe und so", lacht auf, hebt seine Hand Richtung Hinterkopf und kratzt sich leicht seine Schädeldecke.
    In der Zeit erklärt er mir den Weg nach Teak City, ich erzähle ihn etwas über mich und er schlägt mir in dieser Konversation vor, dass wir beide zusammen dort aufbrechen können. Unerwartet und das plötzlich, fängt meine Tasche an hell aufzuleuchten, nebenbei fängt sie auch an zu wackeln. Ich lege meine Tasche ab, schaue hinein und bemerke, dass mein Ei gleich vor'm Schlüpfen ist. Die Schatulle, in der das Ei behutsam liegt, stelle ich auf den braunen Waldweg, welcher mit einigen Blätter und Ästern belegt ist. Christian scheint sichtlich gespannt zu sein was geschieht. Ich öffne die Box und höre es sogleich erklingen: "Tick, Tick, Tick.. Tuck, Tuck.. BLING!", ertönt das Ei, zerspringt in tausend Partikel und ein kleines weißes Wesen steht vor uns.
    Langsam kommt es zu seiner Farbe, ich strecke meinen PokéDex raus und scanne es von Kopf bis Fuß. "Marcel, schau' es dir an. Es ist ein Feurigel!", spricht Christian zu mir.
    Ich lege meinen PokéDex beiseite. Überglücklich bin ich, es ist also ein Pokémon geworden, was mir ziemlich gefällt. Das Pokémon stolziert etwas holprig und langsam auf seinen vier Pfoten. Es sieht mich und lächelt fröhlich. Noch etwas wackelig auf den Tatzen kommt es zu mir und legt sich vor mich. "Das ist also ein Feurigel", antworte ich flüsternd und füge hinzu: "Man, man, du bist mir schon ein kleiner Racker.." und hebe es zaghaft auf und starre es fest umschlungen in meinen Armen an.
    "Dann würde ich mal sagen, Kollege, werden wir beide in Zukunft die Liga zerbersten und damit zu beweisen, wer hier am Ende der Champion wird", sage ich stolz zu meinem kleinen Igel.
    Der Pokéball, welche eine Art "Krönung" für die Vitrine ist, ist anscheinend für das Feuerpokémon bestimmt. Ich nehme ihn ab, rufe das Pokémon in sein Ball und stecke es an meinem Gürtel, welcher extra für die Pokébälle gedacht ist. "Na, und wie findest du dein Pokémon?", entgegnet mir Christian von der Seite.
    "Ganz chillig, es sieht auf jeden Fall so aus, dass es bald mal was starkes und großes wird!"
    "Interessant, aber hey, bevor wir nach Teak City abwandern, wie wäre es? Wollen wir unsere Pokémon erst mal trainieren und für die Arena in Viola City bereit machen? Wäre meiner Meinung nach zurzeit die beste Idee, dann wären wir zum Beispiel nicht den starken Pokémon in den anderen Routen unterlegen"
    "Okay, aber erst mal zum Center, damit ich Feurigel dort ab checken lassen kann. Mal sehen ob's überhaupt in der Verfassung ist, gegen wilde Pokémon zu kämpfen", antworte ich ihm leicht sorgend über mein jetziges Jungtier.
    Im normalen Gehtempo wandern wir zum Pokémon-Center, welcher sich in Viola City befindet. Angekommen vor der Tür, öffnet sich diese automatisch und wir betreten das Gebäude. Der Raum ist lichtdurchflutet und aufgebaut wie letztens. Die Krankenschwester Joy begrüßt uns herzlich und will sich erkundigen, ob wir nicht unsere Pokémon für einen kurzen Moment zum Ausruhen verharren möchten. Christian und ich stimmen natürlich zu und überreichen der Schwester die Pokébälle, in welchen sich unsere Teamgefährten befinden. Es sind nur einige Sekunden, schon ist die Energie der Pokémon wieder regeneriert. Wir beide bedanken uns, marschieren aus dem Pokémon-Center heraus und schreiten geradeaus schon auf die nächst gelegene Route zu.


    Einige Habitaks sind womöglich auf der Suche nach ihrem Bankett, doch schlagen sich sofort die Flucht, als wir eine kleine Bodenerhebung besteigen. "Was meinst du? Wollen wir mal Ausschau auf paar Trainer machen, welche Interesse zeigen, sich gegen uns anzulegen?"
    "Können wir machen, Christian, wäre ein guter Vorschlag", befürworte ich.
    Wir erblicken einen jungen Trainer, mit blauer Cap, einer knöchellangen Hose und einem orange gestreiften T-Shirt. Ein Teenager so gesagt. Christian meint, ich solle den Anfang machen, den kleinen Mann ansprechen und zu einem Kampf herausfordern.
    "Hey du, Interesse auf ein Pokémon-Kampf?", frage ich freundlich.
    Er nickt, zückt eines seiner 6 Pokébälle und ruft ein Rattfratz in den Kampf, welches mir als wildes Pokémon schon des Öfteren begegnet ist. Ich gehe einige Meter Abstand, meine Hand gleitet zu meinem Gürtel und nehme mir sogleich Feurigel in die Hand. "Okay mein Kleiner, jetzt zeig ma' was in dir steckt!", beorder ich zu meinem Pokémon.
    Mit einem roten Strahl erscheint es nun in voller Pracht auf der sattgrünen Wiese. Feurigel scheint also Bescheid zu wissen, was ich von ihm verlange. "Okay, Rattfratz, zeig es diesem Idioten!", spricht der Bengel mit einer gutheißenden Stimme und fügt hinzu: "Tackle!"
    Rattfratz kommt im springenden Tempo auf mein Pokémon zugehüpft. Feurigel weicht panisch aus und rennt im Kreis, in welchem er von Rattfratz verfolgt wird. "Okay, Feurigel, dann geb' mal dein bestes! Weich' aus und setz' Tackle ein!", befehle ich ihm in voller Leidenschaft für meinen ersten Kampf.
    Mein Feurigel springt und weicht dem Tackle von Rattfratz aus. Im Hinterhalt greift es das sogenannte Rattenpokémon an. Mitsamt Feurigel fliegt das Rattfratz einen stolzen Meter weit weg und erleidet eine kleine Schürfwunde. "Arrgh! Rattfratz, pass besser auf du Dummbatz! Jetzt greif' es mit einem Ruckzubhieb an!", ruft der Teenager zynisch, der Angst hat seinen Kampf zu verlieren.
    Dafür, das mein Pokémon noch so jung ist, ist es mit allem Wasser gewaschen wie Weltreiseschiffe. Ich habe selbst nicht erwartet, wie viel Elan in diesem kleinen Tier steckt. Und da kommt es schon, das Pokémon des Gegners, mit einem Ruckzubhieb angesprintet, trifft mein Pokémon mit einem harten Schlag, was etwas unachtsam gewesen ist. Mein Befehl für die Auswahl einer Attacke seinerseits war zu spät. Alleine durch seinen Blick seines Antlitz, zeigt es mir vor allem, dass der Angriff kein reinstes Zuckerschlecken des Gegners ist. Durch mein Blick beweise ich Feurigel, dass ich vollstes Vertrauen in ihn habe. Es versteht mich. Mein Igel steht langsam auf und rappelt sich wieder zusammen. Es schaut mich mit einem leichten Grinsen an, will meine Anweisung und ich antworte stolz: "So so, ich würd' ma' sagen, Feurigel, du zeigst ihm jetzt was eine Harke ist. Setz' Feuersturm ein!", sage ich so ins Blaue hinaus.
    Es ist verwirrt, versucht zwar mein Kommando zu erfüllen, doch beherrscht diese Fertigkeit nicht. Von eigener Initiative setzt es Glut ein, vielleicht weiß es, ob ich stattdessen das, diese Attacke von ihm gemeint habe? Der Gegner entgeht der Attacke ganz knapp, ein kleiner Funken des Feuers hat das Fell dieses Tieres getroffen. Rattfratz sieht ziemlich erschöpft aus, meine Chance, es jetzt endgültig zu Ende zu bringe. Ich überlege nicht schnell und rufe zu meinem Kleinen "Tackle!"
    Es hört mich, läuft Zickzack zum Pokémon des Gegner und trifft es. Der Schlag, es ist vorbei. Der Gegner geht zu Boden, es versucht auf aufzustehen. Vergeblich. Der Trainer stampft vor Wut auf den Boden, ich aber hingegen jubele und nehme mein Feurigel auf den Arm. Christian, welcher sich vom weiten im Schneidersitz ins Gras gesetzt hat, steht auf, kommt zu mir und gibt mir einen Handschlag. "Gut gemacht, Bruder, wenn ich dich zukünftig so nennen darf", fragt er mich freundlich mit einem kleinen Lachen.
    Ich bejahe dies. Der Teenager ist am motzen, dass er den Kampf gegen mich verloren hat. Mein Kumpel und ich streifen nun weiter durch's Gelände, herausfordern andere Gegner, verlieren, gewinnen und stärken unseren Kampfgeist. Bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem mir beziehungsweise uns, ein fremdes - eher gesagt wildes - Pokémon über die Füße läuft. Es ist gefiedert und scheint eine starke Aura zu besitzen, welche uns zeigt, das man schon starke Kaliber aufsetzen muss um es in sein Team zu bekommen. Es ist ein Taubsi. Ich entscheide mich dieses Vieh zu fangen. Den Pokéball in der rechten Hand gezückt, lasse ich mein Pokémon auf das große Areal nieder. Es erscheint und der Kampf gegen das wilde Taubsi beginnt. Mitten im Kampf gegen diesen Vogel haucht ein sanfter Windzug uber die Ebene. Ich bin am überlegen, was mein erster Zug sein wird, unüberlegt setze ich Tackle ein, doch dieses Wesen weicht der Attacke grazil aus im Flug, gibt im Hinterhalt meinem Pokémon einen Flügelschlag auf dem Rücken und mein Feurigel fällt zu Boden. Es, mein Pokémon, blickt zu mir mit einem knirschen im Gesicht, welches zeigt, dass es hart im Nehmen ist und weiter kämpfen will. Sobald ich seine Aufmerksamkeit bemerke, befehle ich ihm das Pokémon mit der Attacke Glut zu verletzen. Es steht auf, streckt seinen Kopf gen Himmel zum Taubsi und trifft seinen linken Flügel, welcher anfängt in Flammen aufzugehen. Es fällt zu Grund und die Flammen verschwinden. Anscheinend wird es nun einen Kampf zu Boden fortsetzen. Das Vogelpokémon schaut siegessicher aus und signalisiert durch seinen Flügelschlag, dass es nicht so leicht aufgeben will. Es hat wohl eher Spaß, einen so guten Pokémon-Trainer empfangen zu haben, welcher voller Leidenschaft mit seinem Pokémon kämpft. Das Taubsi rennt elegant über den Erdboden, es will Schnabel einsetzen. Mein Pokémon weicht einigen Angriffen aus, doch wird getroffen und durch diese Unachtsamkeit von Taubsi für 'ne Viertelminute angepickt. Doch es erträgt Schmerzen und setzt ohne das ich es sage Heuler ein. Das Taubsi erschreckt, hält sich die Flügel vor seinem Gehör und steht starr. "Feurigel, okay, wie wäre es jetzt wieder mit Tackle?", frage ich mit einem breiten Lächeln, welches deutet, dass ich vollstes Vertrauen habe in meinen kleinen Kumpel.
    Feurigel linst vertrauensvoll mit seinen beiden Augen zu mir und startet den Angriff. Es trifft den Vogel und sogleich werfe ich meinen Pokéball in dessen Richtung. Ohne dass es einen Zeitpunkt zum Flüchten gegeben hätte, war es auch nun in dem Ball gefangen. Das runde Gerät wackelt und dessen weißer Punkt leuchtet des Öfteren rot auf. Christian, welcher den Kampf von weitem beobachtet scheint wohl mit mir mitzufiebern. Werde ich es schaffen? Wird es mein neuer Teamgefährte? Ich bin gespannt. Meine Augen schauen nirgends wo anders hin, der Ball ist der Mittelpunkt dieses Showdowns. "Siehe da! Es hat geklappt!", feiere ich in Richtung Christian.
    "Klasse, Mann! Gut gemacht, Marcel!", ist seine Gegenantwort.
    Ich gehe einige Meter vorwärts, falle in die Hocke und greife zu meinem Pokéball. Das Feurigel folgt mir. Ich zeige ihm Stolz unser neustes Mitglied. Es schnuppert am Ball, schaut mich an und hüpft vor Freude. Ich nehme es mit beiden Armen und trage es. Zusammen schlendern wir zu Christian und beschließen das Haus des Pokémon-Centers aufzusuchen. Das Gebäude ist eine Viertelstunde von uns entfernt, so dauert es nicht lang, bis wir es aufgesucht haben. Wieder empfängt uns Joy mit einem freundlichen Lächeln und heilt unsere Pokémon, welche sichtlich entkräftet sind. Wie vor einigen Stunden bedanken wir uns auch hier wieder bei ihr, dafür, dass sie unsere Pokémon wieder top fit gemacht hat. Wir beide, Christian und ich, entscheiden uns die Arena aufzusuchen um dessen Arenaleiter zu bezwingen, so schlendern wir beiden einen Steinplattenweg entlang, welcher die ganze Stadt Viola City ziert.


    Zusammen stehen wir nun also vor der Haustür der Arena. Mitsamt positiver Laune betreten wir den Raum. Der Bereich, in dem wir eingetreten sind, könnte man beinahe mit einem Anwesen vergleichen, in der Luft natürlich. Eine Art Treppe führt uns zum oberen Abteil, welcher wohl nichts für Leute mit Höhenangst ist. Stufe für Stufe erkämpfen wir uns diesen mühsamen Weg, bis wir bemerken, dass es einen Lift daneben gibt, mit welchem man nach oben kommt. Angekommen grüßt uns ein Mann Mitte fünfzig, mit Krawatte und Anzug. "Werte Trainer, welche es bis hier hin geschafft haben. Ein Tipp, den ich euch gerne mit auf den Weg geben will, ist, dass der Leiter dieser Hürde, der Arena, Pokémon mit dem Typen Flug einsetzt. Käfer-, Pflanzen- und Kampfpokémon haben einen Nachteil gegen diesen Typen, wobei Elektro-, Gesteins- und Eispokémon gegen diesen Typen eine harte Konkurrenz sind. Nun schreitet bitte vor und habt einen glorreichen Kampf!", erklärt uns dieser äußerst wortgewandte Mann.
    Die Plattform, auf der wir uns befinden, muss wohl geschätzte zwölf Meter über den Erdboden sein. Christian schaut etwas verängstigt aus, versucht aber sich nichts ansehen zu lassen, anscheinend einer kleiner Angsthase in Sachen Höhe. Aus Angst herunterzufallen, arbeiten wir uns äußerst vorsichtig entlang des Stegs. Wir sind einige Meter vorgedrungen und ein weiteres Plateau zeigt sich zum Vorschein. Ein Jugendlicher, welcher schon das Erwachsenenalter erreicht hat, begrüßt uns. "Darf ich mich vorstellen, ihr Herausforderer? Ich bin F-A-L-K. Falk mein Name. König der Lüfte. Ich sehe zwar wie ein ganz gewöhnlicher Trainer aus, bin aber bei weitem viel erfahrener. Da dies wohl euer erster Arenakampf wird, bitte ich euch zwei, im Doppelkampf, mir gegenüber zu stehen. Ich werde etwas harmloser kämpfen, also keine Angst, okay? DANN LASST DAS BATTLE BEGINNEN!", und läutet den Kampf ein.
    Auf der Bühne, auf der wir uns befinden ist viel Freiraum für ein Arenakampf. Falk tastet sich hinab zu seinem Gürtel, nimmt einen seiner Pokébälle und beschwört sein Habiktak in das Gefecht. Ich rufe mein Feurigel in den Kampf und der äußerst starke Junge neben mir schickt sein Karnimani in die Auseinandersetzung. "So Marcel, jetzt zeigen wir diesen Typen wer hier der doch die Stärksten sind. "Feurigel, jetzt agierst du mal mit Tackle, Kollege!", nimmtmein Pokémon von mir wahr, geht in eine Kampfstellung und läuft zu Habitak hinüber. "Ausweichen!", sage ich zu meinem flammenden Igel, da Falk seinem Pokémon empfehlt, Sandwirbel einzusetzen, doch ich bin zu spät.
    Eine Ladung Dreck verringert die Sicht Feurigels. Gleich danach kommt Karnimani zum Einsatz. Das Wasserpokémon attackiert mit Blubber und einer Blasen-Menge womit das Flugpokémon kurzzeitig von der Außenwelt abgekapselt ist, doch es befreit sich und stürzt hinab. Es wischt sich sein Sichtfeld wieder frei, da die Flüssigkeit brennend in den Augen eingewirkt ist wie Seifenblasen. Feurigel, welches immer noch etwas blind durch die Gegend irrt, setzt, durch meinen Befehl, die Attacke Glut ein. Durch Zufall trifft es genau den Vogel, welcher anscheinend nun sichtlicht verletzt und erschöpft aussieht. Falk fließt der Schweiß von der Stirn, anscheinend hat er nicht gewusst, dass Trainer in der Stärke eines Anfängers so überzeugend kräftig sein können. In Marcel lodert wahrhaftig die Flamme der Leiderschaft, in Christian das sanfte Gemüt einer fliegenden, silberfarbenen Feder. Der Leiter überlegt sich, was er nun tun soll. "Okay, Habitak, du hast deinen Job gut getan, ich will dich nicht überfordern! Komm zurück!"
    "Komm raus, TAUBOGA!", und beginnt damit eine schweißtreibende neue Runde
    Das Tauboga und dessen Größe erstaunt uns sehr. "Es sieht ziemlich stark aus, was wollen wir tun?", frage ich Christian.
    "Ich weiß es nicht, lass mal versuchen, sofort auf den Piepmatz draufzugehen", gibt er mir als Antwort.
    Ich stimme zu. Gleichzeitig beginnen wir unsere Attackenwahl zu nennen, sodass unsere Pokémon sofort auf das Tauboga drauf stürzen. "Hehe, ihr habt wohl gedacht, mein wertes Tauboga würde sich so schnell auseinander nehmen lassen? Falsch gedacht! Tauboga, Wirbelwind und danach Ruheort!", ruft und empfängt uns mit einer Attacke, welches unsere Pokémon ziemlich alt aus sehen lässt.
    Karnimani und Feurigel fliegen durch die Gegend, welcher von einem kleinem Wirbelsturm gesteuert wird und knallen Knallhart auf das Fundament. Wir beide sind am verzweifeln, finden keine Lösung, es ist eine Zwickmühle! Wird dies unser Ende sein? Werden wir den Kampf irgendwie noch in das Positive hinbiegen können? "Bitte Feurigel, halte durch mein kleiner Mann!"


    In diesem Kapitel soll vor allem Vathareon gedankt werden, mit welchem ich eine Freundschaft pflege. Er hat sich extra für mich mal an meinem Text dran gessesen und die ganzen Fehler korrigiert. Insbesondere danke ich ihm, dass er mir ein paar Tipps gegeben hat. Danke dir!