Religionen und Glaube

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  • Weiterhin: sehr enge sichtweise mit starken Schwarz-Weiß-Gedanken.


    Woher nimmst du denn bitte, dass die Christen hierzulande nur noch nach dem NT leben?



    Und mal ganz ehrlich, hast du wirklich Jesus mit Mohammed verglichen? Jesus ist für die Christen der Sohn Gottes bei den Christen (und ein Prophet bei den Moslems), Mohammed ist DER Prophet im Islam. Das steht für mich nicht auf einer Stufe.



    Und du hast meine Frage bezüglich deines eigenen Glaubens immer noch nicht beantwortet. Nur das, was wir schon wissen wurde wieder vorgekaut.
    Du stellst "radikale" radikal an den Pranger. Sagst sie sind intolerant...allerdings bist du das auch und zwar in einem erheblichen Maße. Ob jetzt beim Thema Amerika oder hier bei dem Thema Islam -> von dir kommen nur Anfeindungen und etwas, das ich selbst (für mich) als "milde Hetze" definieren würde.


    Und ja, ich toleriere eine Religion die mich vermutlich nicht (so wie du es darstellst) tolerieren wird. Weil ich bereits am eigenen Leibe mehrfach von der überaus fiesen Moslem-Gemeinde in meinem Heimatdorf "tot-toleriert" wurde bei diversen Tagen der offenen Tür. Sind schrecklich nette Leute dort, kann nicht glauben wieso die überhaupt gemocht werden. (Hoffe dem ein oder anderen zerspringt nicht sein Ironie-Detektor an dieser Stelle ^^)

    FC: 4055-4415-0670
    IGN: (Variationen von/mit) "Gosgosh"


    Eine Weitertausch-/Klon-/Zuchterlaubnis befindet sich auf meinem Profil unter der Rubrik "Über mich".

  • Wie Abdel Hamed Samad so schön sagte, leben nur zwei Autoren gefährlich. Jene, die über die Mafia kritisch schreiben und die, die über den Islam kritisch schreiben. Karikaturen von Jesus und die Kritik am Christentum ist kein Problem, aber wehe du kritisierst den Islam oder beleidigst den Propheten, dann gibt es aber Mord und Totschlag. Komisch, wenn's nichts mit der Religion zutun hat. Der Islam ist natürlich friedlich, die verstehen ihn alle nur falsch die islamischen Länder.


    Ich würde mich als atheistischen Agnostiker bezeichnen. :b Also jemanden, der es nicht ausschließt dass es Dinge gibt die wir nicht wahrnehmen und erklären können (es aber vielleicht irgendwann man könnten), halte mich aber ansonsten an die Wissenschaft und halte den religiösen Glauben, sei es Judentum, Christentum oder Islam für Schwachsinn. :b

  • Jesus hat "keinen Jota" am AT verändert, sagte er. Insofern ist es einem Christen nicht möglich, das AT einfach zu ignorieren.
    Nur als Randbemerkung.
    Matthäus 5, 17-18: "Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist."



    Bin nebenbei bemerkt jedoch kein großer Freund des Islam. Da fällt mir immer dieses Bild ein, in dem Bart Simpson 100 mal an die Tafel schreibt "I will not laugh when they say Islam means peace".


    Mir gehen auch diese Leute auf die Nerven, die immer sagen "der IS hat mit dem Islam nichts zu tun". Ach so, nice. Dann haben die Kreuzzüge und die Hexenverbrennungen ja auch nichts mit dem Christentum zu tun. Läuft! Und der 30-jährige Krieg: Geschenkt! Super Sache eigentlich.



    Bei aller Abneigung gegen den Verschwörungstheoretiker da über mir, man sollte sich nicht gleich an alles ranschmeißen, zu dem er wilde Theorien ablässt.

  • Was die Juden getan haben interessiert mich nicht, ich habe weder etwas mit der jüdischen Religion, noch mit dem Volk etwas zutun. Genauso wenig wie meine Mutter und Oma. Bin nur auf dem Papier halb Jude, weil es als Volk angesehen wird.

    Dann frage ich mich, warum du deinen Status als "halber Jude" im anderen Thema irgendwie als eine Art Begründung dafür verwendet hast, dass du den Juden nicht die Schuld gibst. Ergibt nämlich keinen Sinn, wenn du mit ihnen nichts zu tun hast. Aber darum geht es hier ja nicht, also was solls.

    Jesus ist für die Christen, was Mohammed für die Muslime sind.

    Sagte derjenige, der sich mit dem Islam so gut beschäftigt hat. Jesus ist für Christen der Sohn Gottes und der Messias, das ist Mohammed für die Muslime keinesfalls. Natürlich kannst du jetzt darauf verweisen, dass du die persönliche Vorbildfunktion oder etwas Ähnliches meinst. Aber gerade dann kannst du es nicht allgemein für jeden festlegen.

    Und selbst wenn man das alte Testament hinzuzieht, was ist schlimmer, Moses, der sagt man soll Homosexuelle töten oder Gott höchstpersönlich, der Muslime auffordert jeden zu töten der kein Muslim ist?

    Das hat nicht Moses gesagt, das hat Gott gesagt. Moses hat es anschließend weitergegeben. Dass es im 2. Buch Moses vorkommt heißt nicht, dass es Moses gesagt hat, falls dich das an der Stelle verwirrt haben sollte. Und bezüglich der Frage, was davon jetzt schlimmer ist: Es sind beides Morde an Bevölkerungsgruppen. Da fällt es mir irgendwie schwer zu sagen, was davon schlimmer ist, beides erscheint mir gleich schlimm.
    Übrigens zählt das alte Testament immer noch für das Christentum.

    Und die List ist im Islam auch verankert. Man soll friedlich sein solang man in der Minderheit ist. Sobald man aber die Mehrheit ist, soll man seine Religion mit dem Schwert durchsetzen. So hat es Mohammed gemacht. friedlich als Minderheit, gewalttätig in der Mehrheit. Ist wie es ist.

    Und das heißt? Jeder Muslim in unserem Land wartet nur auf den passenden Augenblick, um hervorzuspringen und alle abzuknallen? Sich verstellende Massenmörder an jeder Ecke? Eine riesige Verschwörung, die so gut organisiert ist, dass nichts nach außen dringt und die sich irgendwie untereinander absprechen? Tut mir Leid, wenn ich das nicht glauben will. Und das Christentum war in der Minderheit zunächst auch friedlich, in der Mehrheit dann reichlich aggressiv. Hör also einfach mal auf, alles Böse nur spezifisch dem Islam zuzuschreiben.

    Jene, die über die Mafia kritisch schreiben und die, die über den Islam kritisch schreiben.

    Du schreibst nicht einfach kritisch, du stellst Muslime und den Islam an sich als von Grund auf böse, durchtrieben und gewalttätig dar. Was ich derzeit absolut nicht bemerke und auch nie bemerkt habe. Mein ehemaliger Mitschüler Abdul hat nie so etwas wie einen Amoklauf verübt. Oh, aber das liegt ja daran, dass die Muslime noch in der Minderheit sind, ich vergaß.

    Karikaturen von Jesus und die Kritik am Christentum ist kein Problem, aber wehe du kritisierst den Islam oder beleidigst den Propheten, dann gibt es aber Mord und Totschlag.

    Ne, Karikaturen auf das Christentum sind nie ein Problem, da ist absolut jeder Christ völlig gechillt, ist klar.
    Nach wie vor, du misst einfach beständig mit zweierlei Maß an den Religionen. Meinetwegen kannst du jederzeit den Terrorismus kritisieren, der mit dem Islam zu tun hat. Aber stelle die Tatsache, dass der Islam zu Terrorismus führen kann und geführt hat bitte nicht so hin, als bestünde der Islam nur aus Terrorismus allein. Und unterschlage zusätzlich nicht ständig die Tatsache, dass es beim Christentum genauso war.

  • Auch wenn ich mit dem jüdischen Volk nichts zutun habe, ist in mir jüdisches Blut (xD), also werde ich wohl kaum das Volk als Schweine ansehen, zu dem ich eine Verwandtschaft habe. :b


    Statistiken haben ergeben, dass teilweise über die Hälfte der Muslime die Scharia als wichtiger Ansehen als das Grundgesetz, bzw. in anderen Ländern die Länder der Gesetze. Zahlen sind verdrehbar, ja, aber geben Möglichkeit zur Einschätzung. In England ist es glaub ich deutlich über die Hälfte. Es dürfen Korane verteilt werden in der Öffentlichkeit von Menschen, die öffentlich sagen dass die Scharia wichtiger ist als das GG weil sie von Allah kommt. Und fakt ist auch, dass in vielen Moscheen abseits der Öffentlichkeit auch Dinge gepredigt werden, die verfassungsfeindlich sind. Aber eben hinter verschlossenen Türen, während man sich in der Öffentlichkeit friedlich gibt.


    Und ich denke man muss nicht die Unterschiede zwischen Christentum und Islam hinsichtlich Kritik näher erläutern, oder? Nicht jeder Christ ist gechillt wenn das Christentum schlechtgemacht wird, aber man duldet Satire und Kritik die berechtigt ist. Bei Demos gegen den Islam geht's nicht ohne Polizei, weil die Muslime dich sonst fertig machen. Wer den Propheten beleidigt muss sterben, Beleidigungen ziehen Mord und Anschläge auf sich, etc. Also ein völlig anderer Maßstab.


    Es wurde sogar schon durch Ex-Politiker von Parteien bestätigt, dass viele Politiker so zuvorkommend zu den Muslimen sind, weil das wertvolle Wählerstimmen sind. Salafisten und Fundamentalisten wie Pierre Vogel, die auf FB über 100.000 Fans haben, dürfen öffentlich predigen und missionieren, Vorträge an Unis halten und mit anderen Gruppen Korane verteilen, wobei sie vom Verfassungsschutz beobachtet werden und offen die Scharia über das GG stellen. Islamzentren werden aus den arabischen Golfstaaten finanziert, die ebenfalls Terroristen finanzieren und dort einen fundamentalistischen Imam ausbilden lassen. Was ist denn das für ein Absurdum? Kein Wunder, dass die Menschen beim Islam teilweise hysterisch werden. Weil die Bombenanschläge immer näher kommen.

  • Statistiken haben ergeben, dass teilweise über die Hälfte der Muslime die Scharia als wichtiger Ansehen als das Grundgesetz, bzw. in anderen Ländern die Länder der Gesetze. Zahlen sind verdrehbar, ja, aber geben Möglichkeit zur Einschätzung. In England ist es glaub ich deutlich über die Hälfte.

    Das ist eine äußerst grobe Vereinfachung. Es wird allgemein die Anwendung der Scharia mit einer gewissen Mehrheit befürwortet, aber es herrscht große Uneinigkeit darüber, in welchen Bereichen. Im Regelfall besteht zum Beispiel die Ansicht, dass das derzeitige Strafrecht unangetastet bleiben sollte. Zusätzlich besteht eine große Befürwortung der Demokratie. Und die gewaltsame Durchsetzung der Scharia ist auch wieder ein ganz anderes Thema, denn kaum ein Muslim hierzulande ist der Ansicht, dass das richtig wäre.
    Gleichzeitig frage ich mich, warum du jetzt von Terroranschlägen auf so etwas kommst. Und du sagst selbst, dass es nicht alle Muslime sind, womit eigentlich das bewiesen sein dürfte, um was es mir hier die ganze Zeit geht: Nämlich dass du nicht alle Muslime in einen Topf werfen kannst und schon gar nicht in einen Topf, auf dem groß "Terrorismus" steht. nach wie vor sind nicht alle Muslime fundamentalistisch oder böse und sehr viele agieren friedlich.
    Übrigens halte ich auch nichts von der Anwendung der Scharia, stell dir vor.

    Es dürfen Korane verteilt werden in der Öffentlichkeit von Menschen, die öffentlich sagen dass die Scharia wichtiger ist als das GG weil sie von Allah kommt.

    Ich würde mich über eine Gratis-Ausgabe des Korans freuen, um ihn mal zu lesen, dummerweise werden an meiner Uni nur in regelmäßigen Abständen diese nutzlosen Bibeln verteilt. Von Leuten, von denen ich weiß, dass sie radikal sind, würde ich aber auch keinen annehmen, aus Prinzip.
    Solange gegen die Menschen kein Verdacht sowie generell keine Straftat vorliegt, können sie das nun einmal machen, wie auch offenbar die NPD ihre schönen Kinderfeste abhalten darf. Was soll man da machen, außer maximal ein wachsames Auge auf sie zu richten (wohl aber nicht auf Muslime allgemein)? Die Leute auf bloßen Verdacht einsperren und damit selbst gegen das Grundgesetz verstoßen?
    Gegen die Verteilung des Korans habe ich nichts, ist ja schließlich nicht so, als ob dadurch gleich jeder, der einen annimmt, zu einem fanatischen Terroristen wird. Bedenklich finde ich eher die Anwerbung für Terrororganisationen und die Anstiftung zu Straftaten. Aber das ist eben auch kriminell und wird nach Möglichkeit entsprechend geahndet. Und es ist nicht islamspezifisch, wie so vieles.

    Aber eben hinter verschlossenen Türen, während man sich in der Öffentlichkeit friedlich gibt.

    Also doch eine gigantische Verschwörung? Für solche Sachen gibt es hier ein spezielles Thema, vielleicht möchtest du das ja lieber dort posten.

    Wer den Propheten beleidigt muss sterben, Beleidigungen ziehen Mord und Anschläge auf sich, etc.

    Die Muslime, die ich bisher kennen gelernt habe, waren nicht so drauf. Auch hier: Verallgemeiner das doch nicht immer.

    Nicht jeder Christ ist gechillt wenn das Christentum schlechtgemacht wird, aber man duldet Satire und Kritik die berechtigt ist.

    Man duldet sie nicht, man verurteilt sie öffentlich. Das ist etwas Anderes. Und es wird übrigens nicht jeder Kritiker am Islam umgebracht.

    Bei Demos gegen den Islam geht's nicht ohne Polizei, weil die Muslime dich sonst fertig machen.

    Ich verurteile Gewalt. Aber ich verurteile auch jede Demo, die sich pauschalisierend gegen eine gesamte Bevölkerungsgruppe richtet und, wie im Falle von zum Beispiel PEGIDA, stark in Zusammenhang mit genereller Fremdenfeindlichkeit steht.

  • Es hat schon seinen Grund, warum der Verfassungsschutz einige Moscheen überwacht. Einige wurden sogar schon der Verbreitung islamistischen Gedankenguts überführt. Und die Tatsache, dass mehrheitlich Menschen radikalisiert werden und dann die Gestalt eines radikalen Salafisten annehmen oder nach Syrien reisen, zeigt ja, dass es solche Institutionen gibt, die dafür verantwortlich sind, auch wenn sie es so machen, das man es ihnen nicht nachweisen kann.


    Anderes Beispiel. Der Initiator der Koranverteilung gibt sich friedlich, predigt aber öffentlich dass die Scharia das höchste Gesetz ist und bringt Kindern bei, dass Nichtmuslime in die Hölle kommen. Mehrere Personen die an seinem Projekt mitgemacht haben, sind später nach Syrien ausgereist. Nur muss unser Staat ja genau nachweisen können, dass er persönlich dafür verantwortlich ist. Genauso wie ich dir ein Video zeige, wie jemand öffentlich im Namen des Projekts Dinge gesagt hat, wie dass Allah gewisse Politiker vernichten sollte und dass die Scharia die Medizin gegen die Krankheit Demokratie und Gleichberechtigung ist. In einer öffentlichen Veranstaltung. Später ist der dann auch nach Syrien ausgereist.


    Ich pauschalisiere hier nicht und stecke nicht alle Muslime in einen Topf. Ich erwähne lediglich die Tatsache, dass der Islam eine gewaltverherrlichende und legitimierende Ideologie ist, die sogar zu Gewalt aufruft. Wenn ein Nazi sagen würde Juden sind Schweine, schlagt sie zusammen, das wär 'ne Straftat. Volksverhetzung. Wieso sieht man dann Aussagen im Koran, wie dass Juden minderwertige Schweine sind die man töten muss, nicht so? Wenn das nichts mit dem Islam zutun hat, dann hat auch die Aussage eines Deutschen, dass Juden Scheine sind, auch nichts mit Antisemitismus und Rassismus zutun.

  • Es gab da irgendwann mal ein paar Zeitungsartikel über eine Grundschule irgendwo. Die dortigen muslimischen Grundschüler (!) waren der Ansicht, dass Juden Schweine seien und es gut sei, "Ungläubige" zu töten. Beigebracht bekommen haben sie es wahrscheinlich in einer Koranschule.
    https://www.google.de/url?sa=t…bv.99804247,d.bGQ&cad=rja


    Es gibt durchaus ein Radikalisierungsproblem im Islam. Der Islamische Staat besteht ja nicht einfach nur aus zwei drei Idioten, sondern alleine schon aus 20.000-30.000 Kämpfern und noch einen Haufen zivile Helfer (und die Koalition hat bereits ca. 10.000 IS-Kämpfer getötet, aber deren Nachschub an Kämpfern bricht nicht ab).
    Der Islam ist per se kein Hort der Finsternis o. ä. Aber nur weil der Verschwörungstheoretiker hier rumätzt sollte man seine Probleme nicht klein reden.


    Thrawn: So weit ich weiß, werden die Koranverteilungen in erster Linie von Salafisten vorgenommen, also durchaus von Radikalen.

  • Es hat schon seinen Grund, warum der Verfassungsschutz einige Moscheen überwacht. Einige wurden sogar schon der Verbreitung islamistischen Gedankenguts überführt. Und die Tatsache, dass mehrheitlich Menschen radikalisiert werden und dann die Gestalt eines radikalen Salafisten annehmen oder nach Syrien reisen, zeigt ja, dass es solche Institutionen gibt, die dafür verantwortlich sind, auch wenn sie es so machen, das man es ihnen nicht nachweisen kann.

    Ja, der Verfassungsschutz beaufsichtigt Extremisten. Wenn man nun einmal keine Straftat nachweisen kann, dann kann man es nicht. Das heißt nicht, dass es gut ist, was die machen. Wenn man nun einmal rechtlich nicht gegen sie vorgehen kann, dann muss man es eben anders machen - jedoch nicht über die generelle Ablehnung des Islams oder von Muslimen, sondern über gezielte Aufklärung zum Beispiel. Und sofern der Verfassungsschutz keinen Mist baut, wird sicherlich bei einem eindeutigen Verbrechen entsprechend gehandelt, hoffe ich.
    Was sagt nun dieses Beispiel über die Gesamtheit der Muslime aus? So gut wie nichts.

    Ich pauschalisiere hier nicht und stecke nicht alle Muslime in einen Topf. Ich erwähne lediglich die Tatsache, dass der Islam eine gewaltverherrlichende und legitimierende Ideologie ist, die sogar zu Gewalt aufruft.

    Das würde ich so allgemein nicht sagen. Ich war in der Vergangenheit auch mit der Frage beschäftigt, wie weit die offizielle und inoffizielle Zugehörigkeit zur Religion jeweils geht. Wir finden Aufrufe zur Gewalt im Koran. Das stimmt, ja, das ist ein Fakt. Aber es ist nicht zwangsläufig so, dass jeder Muslim jede Aussage des Korans als unbedingt durchzusetzen ansieht. Zu sagen, der Islam sei alles, was im Koran steht und wer zum Islam gehört, der folgt dem blindlings in allen Belangen, ist eine viel zu stark vereinfachende Aussage. Es tritt stets eine gewisse Individualisierung des Glaubens ein, und die führt mehrheitlich zur Gewaltfreiheit. Der Islam ist keine komplett festgelegte Ideologie, genausowenig wie das Christentum. Ich persönlich hatte natürlich auch schon einmal den Gedanken, dass man die Angehörigen einer Religion nicht mehr als dieser Religion zugehörig betrachten kann, wenn sie die jeweiligen Gesetze nicht befolgen oder ähnliches. Das Problem dabei ist aber, dass es mir nicht zusteht zu urteilen, ab wann man sich einer Religion zugehörig fühlt. Und so können sich auch Leute dem Islam zugehörig fühlen, ohne gleich den Drang zu haben, Ungläubige abzuschlachten.

    Wieso sieht man dann Aussagen im Koran, wie dass Juden minderwertige Schweine sind die man töten muss, nicht so? Wenn das nichts mit dem Islam zutun hat, dann hat auch die Aussage eines Deutschen, dass Juden Scheine sind, auch nichts mit Antisemitismus und Rassismus zutun.

    Schöner Vergleich, hinkt nur. Wie oben gesagt, muss nicht jeder "seinen" Islam so definieren, dass Juden um jeden Preis getötet werden müssen, wie es wohl im Koran steht (ich glaube dir da einfach mal). Heißt: "Koran sagt, alle Muslime folgen" kannst du so nicht voraussetzen. Wenn ein Deutscher hingegen eine Aussage tätigt, wie du sie beschrieben hast, dann ist wohl damit zu rechnen, dass sie zu seinem Gedankengut gehört.
    Übrigens habe ich auch nie behauptet, dass der islamistische Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun hat. Nur hat der Islam nicht per Definition automatisch etwas mit Terrorismus zu tun.
    Hat der Aufruf in der Bibel, Homosexuelle zu töten, etwas mit dem Christentum zu tun? Das ist nämlich der nächste Punkt, um den es mir geht. Denn das Christentum vernachlässigst du da weiterhin konsequent. Wie gesagt, meinetwegen kannst du die radikalen Stellen im Koran auch gern kritisieren, solange du nicht wieder die Augen vor entsprechenden Stellen in der Bibel verschließt und so tust, als seien derartige Stellen generell nur ein Problem im Islam.

    Der Islam ist per se kein Hort der Finsternis o. ä. Aber nur weil der Verschwörungstheoretiker hier rumätzt sollte man seine Probleme nicht klein reden.

    Ich will die Probleme nicht kleinreden, wenn es so rüber gekommen ist, tut es mir Leid. Ja, es gibt sehr viele Radikale, höchstwahrscheinlich mehr als zum Beispiel auf christlicher Seite und das ist schrecklich. Mir geht es hier jedoch nur um eben diese Aussage - dass der Islam an sich nicht zwangsläufig seine Anhänger zu bösen Menschen macht, auch wenn das ziemlich banal klingt.

    Thrawn: So weit ich weiß, werden die Koranverteilungen in erster Linie von Salafisten vorgenommen, also durchaus von Radikalen.

    Dann werde ich von denen wohl keinen annehmen.

  • Nun, wenn ich mich nicht irre, ist das Problem, dass der Koran als das Wort Gottes betrachtet wird. Und zwar als das unveränderliche (!) Wort Gottes, das auf immer und ewig gültig sein wird.
    Die Bibel hingegen erhebt nicht den Anspruch, das Wort Gottes zu beinhalten, was man ja schon an den Evangelien sieht. Immerhin gibt es da vier unterschiedliche von (und noch etliche apokryphe), die alle leicht unterschiedlich sind - wäre sie alle das Wort Gottes, wäre das ein ziemlich verwirrter Gott. :P
    In beiden Schriften finden sich unschöne Äußerungen bzgl. "Ungläubigen", Vergewaltigungen, usw. usf.
    Während aber die Bibel in ihrem Selbstverständnis von Menschenhand verfasst wurde und daher heute ohne Probleme anders gedeutet werden kann als in der Vergangenheit, während hier gewisse Passagen kritisch oder sogar als kompletter Humbug angesehen werden können (also von gläubigen Menschen), ist dies beim Koran nicht möglich. Denn der Koran ist aus seinem Selbstverständnis heraus das unveränderliche Wort des allwissenden Gottes.


    Wobei ich mich mit Religionen nicht so sehr auskenne, ich kann mich auch irren, man möge mir verzeihen, wenn dies der Fall sein sollte.

  • Dass der Islam nichts mit Terrorismus zu tun hat und Terroristen nichts mit dem Islam ist natürlich Humbug. Wer das behauptet verschließt nur seine Augen vor unliebsamen Tatsachen und der Unsinn der in der Bibel steht ist in dem Kontext doch vollkommen unerheblich. Definitiv richtig ist aber, dass der Islam, wie er mehrheitlich in Europa und auch weltweit ausgelebt wird, tatsächlich nichts mit Terrorismus zu tun hat. Man braucht sich doch nur die barbarischen und systematischen Gräueltaten des IS zu vergegenwärtigen: wer jemandem vor laufender Kamera, bei vollem Bewusstsein, den Kopf abschneidet, öffentlich eine schwangere Frau vor Familie und Kinder ermordet, Gefangene vor laufender Kamera erschießt, wahllos Zivilsten durch Sprengsätze tötet oder mit einer Kalaschnikow erschießt etc. dem fehlt jede Empathie. Diese Menschen sind schlichtweg Psychopathen. Ja, auch durch den Islam gezüchtet, aber viel mehr durch die Lebensumstände.


    Jeden Menschen der sich irgendwie als Muslim bezeichnet indirekt eine solche Gesinnung zu unterstellen, wie es z.B. die PEGIDA getan hat, ist einfach nur widerwärtig und spielt den Terroristen in die Hände. Weil das die Gesellschaft spaltet und unbegründete Ängste schürt. Was im Koran steht ist wurscht. Was in der Bibel steht ist wurscht. Das Entscheidende ist wie der Glaube tatsächlich ausgelebt wird. Wenn hier die Rede von 30.000 IS-Kämpfern ist, und selbst wenn die Rede von einer oder gar zehn Millionen IS-Anhängern wäre, dann muss man auch bedenken dass es hier um eine Weltreligion mit rund 1,6 Milliarden Anhängern geht und diese beiden Zahlen gegenüberstellen. Auch sollte man bedenken, dass die überwiegende Mehrheit, vermutlich weit über 90%, der Opfer des islamistischen Terrorismus selbst Muslime sind. Den Islam pauschal mit Terrorismus gleichzusetzen und alle Muslime als potentielle Terroristen zu brandmarken ist dumm, einfach nur dumm. Vor allem dann, wenn es jene Menschen trifft die selbst Opfer des Terrorismus sind und bei uns Sicherheit suchen, also die Asylbewerber. Da fragt man sich echt was das für eine kranke Gesellschaft ist, nichts gelernt aus der Vergangenheit? Der Zorn der "besorgten Bürger" trifft jedenfalls klar die Falschen und diejenigen, die er treffen sollte, lachen sich ins Fäustchen.


    Und damit man mich nicht falsch versteht: Ja, auch ich bin klarer Gegner des Islams, genau so wie ich Gegner des Christentums und allen anderen Religion bin, weil ich Religionen einfach unsinnig finde und sie die meisten Konflikte zumindest begünstigen und das seit es sie gibt. Aber ich differenziere ganz stark zwischen der Religion und dem Menschen, der diese ausübt und verurteile niemanden aufgrund seiner Religion, sondern verurteile ausschließlich aufgrund von begangenen Taten. Schon gar nicht würde ich auf den Gedanken kommen aufgrund meiner Interpretation eines "Heiligen Buchs" Märchenbuchs irgendwelche Menschen zu verurteilen, wie es hier und anderswo getan wird.

  • Es macht für einen Extremisten keinen Unterschied ob dieser "Befehl" von Gott persönlich, oder einem Propheten stammt. Diese Leute sind sowieso irgendwie von vornherein gestört, da macht sowas keinen Unterschied. Dass du das mit den göttlichen Befehlen anführst, machst du nur, damit du das Haar in der Suppe beim Islam, aber nicht beim Christentum suchen musst.


    Solange faktisch mehr Muslime KEINE Extremisten sind, hast du kein Recht dazu, ihre Religion als terroristisch zu bezeichnen. Gab schonmal jemanden, den du vorhin zitiert hast, der eine Religion als Ursprung globalen Finanz-Terrors beschuldigte :whistling:


    Und noch etwas, als Jude kannst du natürlich ein Antisemit sein. Das scheint zwar paradox, aber da du dich faktisch keinerlei mit ihnen identifizierst, hindert dich nichts an Antisemitismus. Vor allem, da du einen der großen personifizierten antisemitischen Brandherde in einem Beitrag zitierst. :whistling:

  • Das Problem mit dem "Glauben" ist, dass es halt vollkommen haltlose Überzeugungen sind, die zuder modernen empirischen Beweißführung sogar teilweise vollkommen entgegengesetzt stehen. Evolutionsgeschichtlich war blinder Glaube mal von Vorteil:
    Überspitzes Beispiel: Die Stammesältesten sagen "Springt nicht in diesen Fluss, die Krokodile werden euch fressen". Nun stehen 2 Urmenschen am Flussufer, einer der Beiden hat die Genkombination für blinden Glauben, der andere die für Rebellion. Der erste wird zurück zu den Anderen gehen, eine Familie gründen und seine Gene weitergeben. Der Zweite aber muss die Aussage überprüfen und springt ins Wasser. Er wird gefressen und stirbt ohne Nachkommen zu zeugen. Auf die Weise setzt sich ein Urvertrauen in die Autoritätspersönlichkeiten der Gesellschaft durch, was auch gut ist wenn die Aussagen dieser der Wahrheit entsprechen.
    Wenn aber Gedankenkonstrukte zur Erklärung von unbekannten Phänomenen unreflektiert weiter gegeben werden (Glaube), kann das ziemlich unschöne Dimensionen annehmen.
    Da ich nun dargestellt hab, dass Religion ein genetischer Defekt ist, sollte meine Position zu dieser klar sein :D


    Nun zu "Religion x hat nichts / hat was mit Verbrechen Y zu tun".
    Wer sich mal die Mühe macht die "heiligen Schriften" verschiedener Religionen zu lesen (In meinem Fall Tora, Bibel, Koran und das Buch Mormon) wird feststellen, dass keine Religion friedlich ist.
    Ja, die Religionen sind gekapert worden, aber nicht von den Extremisten, sondern von den Moderaten, von denjenigen die Verstand genug haben den geballten Rassismus, die Homophobie, die Misogynie und die Ablehnung alldessen was nicht ins Weltbild vonn Anno-Dazumal passt, einfach zu ignorieren. Diese Menschen sind es, die die Religion auf gesellschaftsfähiges Niveau zusammengekürzt haben.


    Wir haben hier in deutschland zum Glück Religionsfreiheit, aber ich kann mich Volker Pispers nur anschließen, wenn er sagt: "Mir wäre es auch lieber wenn wir religionsfrei wären."

  • Zitat von Taubiola

    Mir gehen auch diese Leute auf die Nerven, die immer sagen "der IS hat mit dem Islam nichts zu tun". Ach so, nice. Dann haben die Kreuzzüge und die Hexenverbrennungen ja auch nichts mit dem Christentum zu tun. Läuft! Und der 30-jährige Krieg: Geschenkt! Super Sache eigentlich.

    Hat es auch nicht. Beides hatte genauso politische Ursachen und ehrlich, wenn nicht jeder Deutsche im Ausland (oder auch im Inland…) als Nazi gesehen werden will, sollte man vll. normale Muslime und deren Auslebung ihrer Religion nicht mit dem Islamismus und damit mit der IS gleichsetzen. Zumindest habe ich keinen Bock es bei denen zu tun, die ich kenne. :huh:


    Die meisten Leut schieben meiner Erfahrung nach Religionskritik (oder vor allem Islamkritik) vor sich her und werfen mit den Klischees von Terrorismus und häuslicher Gewalt um sich, um ihr eigenes rassistisches Verhalten zu rechtfertigen - und sich um als etwas Besseres darzustellen. Weil sie nicht gläubig oder zumindest keine Muslime und damit bessere Menschen sind (oh wait…)

  • Finde sowas generell dumm, man kann jede Religion einer terroristischen Organisation als Background einrichten. Trotzdem sollte man das nicht benutzen um (unterschwellig, wie diese neurechten hrnshne) gegen eine ganze Kultur, oder noch schlimmer, Bevölkerungsgruppen zu hetzen.
    Ganz ehrlich, leben und leben lassen. Nicht den Menschen etwas anhängen, mit dem sie persönlich nichts zu tun haben. Sonst könnte man (plump gesagt) auch andere belanglose Gründe suchen um Leute wie Amokläufer etc. untereinander zu connecten, beispielsweise, dass sie braunäugig waren oder son Müll. Damit würde man unterschwellig in diesem Beispiel, nun gegen alle Braunäugigen hetzen.
    Taubiola #sad :(:(


    e: Holocaust is was anderes, da waren die meisten Deutschen down mit! o; o; o;
    Und außerdem bekämpfen einige Muslime selbst diesen IS, auch wenn er natürlich ETWAS mit dem Islam zu tun hat, da er sich auf diesen beruft. Heißt aber nichts, ich könnte auch Leute abschlachten und mich auf die Bibel berufen- hätte etwas mit dem Christentum zu tun, sagt aber nicht wirklich etwas aus.

  • Hat es auch nicht. Beides hatte genauso politische Ursachen und ehrlich, wenn nicht jeder Deutsche im Ausland (oder auch im Inland…) als Nazi gesehen werden will, sollte man vll. normale Muslime und deren Auslebung ihrer Religion nicht mit dem Islamismus und damit mit der IS gleichsetzen. Zumindest habe ich keinen Bock es bei denen zu tun, die ich kenne. :huh:

    Aber ohne die Christen, welche das Heilige Land zurückerobern wollten, hätte es keine Eroberungsfeldzüge im Heiligen Land gegeben. Die Politik Europas wurde von Christen zu einem durchaus großen Teil auch vor dem Hintergrund ihres Glaubens dirigiert, da scheint es mir wenig sinnvoll einfach zu sagen, an den Kreuzzügen wäre "die Politik" schuld gewesen. Es war Politik die dafür sorgte, dass das ganze relativ groß wurde. Auf die Idee kam man aber nur wegen des Wunsches, das Heilige Land "wieder" in der Hand von Christen zu sehen.


    Ich sehe auch gemäßigte Muslime, die in Deutschland in der deutlichen Überzahl sind, nicht als böse oder so an. Ich sage nur, dass es falsch ist, den Islam auf ganzer Linie zu verteidigen. Er hat Fehler und er bringt leider einen Haufen Extremisten hervor. Und mein Eindruck im Moment ist leider, dass es im Islam selber nur sehr wenig Bestrebungen gibt, diesem um sich wuchernden Extremismus entschieden entgegenzutreten. Deswegen schau ich nicht jeden Muslim schief an, dem ich auf der Straße begegne, aber wie gesagt, ich halte es für falsch einen pauschalen Persilschein für den Islam als Religion auszustellen.
    @Radikalisierung: Positives Gegenbeispiel ist lustigerweise die Militärdiktatur von Al-Sisi in Ägypten. Der Mann hat nämlich verordnet, dass an der Kairoer Universität nur noch ein gemäßigter Islam gelehrt werden darf.



    Und außerdem bekämpfen einige Muslime selbst diesen IS, auch wenn er natürlich ETWAS mit dem Islam zu tun hat, da er sich auf diesen beruft. Heißt aber nichts, ich könnte auch Leute abschlachten und mich auf die Bibel berufen- hätte etwas mit dem Christentum zu tun, sagt aber nicht wirklich etwas aus.

    Nun, würdest du Leute abschlachten, weil du die Bibel falsch auslegst (wie, keine Ahnung, Anders Breivik oder so, wollte der nicht irgendwie "das christliche Abendland verteidigen" oder so?), dann hätte das durchaus etwas mit dem Christentum zu tun. Natürlich wärest du kein guter Christ und ich würde dich nicht eben als Glaubensbruder betrachten, aber deine Tat hätte etwas mit dem Christentum zu tun.
    Aber ja, es stimmt, dass auch viele Muslime den IS bekämpfen. Die Kurden sind ja selber zum großen Teil Muslime, wenn ich das gerade recht im Kopf habe.



    Kleiner ketzerischer Gedanke: Was tut der IS eigentlich genau anderes als seinerzeit Mohamed?

  • Aber ohne die Christen, welche das Heilige Land zurückerobern wollten, hätte es keine Eroberungsfeldzüge im Heiligen Land gegeben. Die Politik Europas wurde von Christen zu einem durchaus großen Teil auch vor dem Hintergrund ihres Glaubens dirigiert, da scheint es mir wenig sinnvoll einfach zu sagen, an den Kreuzzügen wäre "die Politik" schuld gewesen. Es war Politik die dafür sorgte, dass das ganze relativ groß wurde. Auf die Idee kam man aber nur wegen des Wunsches, das Heilige Land "wieder" in der Hand von Christen zu sehen.

    Pfff... denkst du, dass es ohne das das Christentum nicht gegeben hätte? Letztendlich lässt sich von der Politik immer ein guter Grund für Eroberung finden, man sucht sich wohl jeweils den einfachsten Weg um seine Anhänger zu mobilisieren.
    Wir hätten ohne jegliche Religion natürlich eine vollkommen andere Geschichte, aber Religionen (egal welche) die Schuld für Kriege zu geben ist wohl etwas sehr einfach gedacht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von Taubiola

    Aber ohne die Christen, welche das Heilige Land zurückerobern wollten, hätte es keine Eroberungsfeldzüge im Heiligen Land gegeben. Die Politik Europas wurde von Christen zu einem durchaus großen Teil auch vor dem Hintergrund ihres Glaubens dirigiert, da scheint es mir wenig sinnvoll einfach zu sagen, an den Kreuzzügen wäre "die Politik" schuld gewesen. Es war Politik die dafür sorgte, dass das ganze relativ groß wurde. Auf die Idee kam man aber nur wegen des Wunsches, das Heilige Land "wieder" in der Hand von Christen zu sehen.Ich sehe auch gemäßigte Muslime, die in Deutschland in der deutlichen Überzahl sind, nicht als böse oder so an. Ich sage nur, dass es falsch ist, den Islam auf ganzer Linie zu verteidigen. Er hat Fehler und er bringt leider einen Haufen Extremisten hervor. Und mein Eindruck im Moment ist leider, dass es im Islam selber nur sehr wenig Bestrebungen gibt, diesem um sich wuchernden Extremismus entschieden entgegenzutreten. Deswegen schau ich nicht jeden Muslim schief an, dem ich auf der Straße begegne, aber wie gesagt, ich halte es für falsch einen pauschalen Persilschein für den Islam als Religion auszustellen.@Radikalisierung: Positives Gegenbeispiel ist lustigerweise die Militärdiktatur von Al-Sisi in Ägypten. Der Mann hat nämlich verordnet, dass an der Kairoer Universität nur noch ein gemäßigter Islam gelehrt werden darf.

    Ich denke schon. Der arabische Raum und Europa lagen in der Zeit generell im Clinch, was ich aus Geschichte noch mitbekommen habe. ^^"


    Es ist generell bei ALLEM falsch es auf ganzer Linie zu verteidigen, weil man einen Tunnelblick bekommt.
    Religion an sich ist von Anfang an neutral - und ich finde es albern, wie hier manche mit den wichtigsten Schriften einer jeden Religion ankommen und sich das Schlechteste herauspicken. Ich meine, die Bücher sind vor hunderten, tausenden Jahren verfasst worden. Natürlich herrschte da noch ein anderes Klima in der Gesellschaft vor. Wie viele kennt ihr, die Bibel, Koran und alle anderen Schriften bis ins kleinste Detail befolgen? :pflaster:


    Dass es momentan soviele islamischte Terroristen gibt, liegt imo eher am politischen Klima in vielen Ländern, in denen der Islam Staatsreligion ist. Manche Menschen sind leicht beeinflussbar und sind sie verzweifelt, schließen sie sich demjenigen an, der ihnen das Paradies verspricht und ein Feindbild vor den Latz knallt. Hierzulande setzen ja auch sowohl Rechtsextremisten wie auch Islamisten auf desillusionierte und/oder hoffnungslose Jugendliche als Zielgruppe.
    Das ist aber keine Entschuldigung dafür beeinflussbar zu sein ... beweisen ja genügend Jugendliche, die momentan ebenso hoffnungslos sind, und Menschen in schwierigen Situationen, dass es auch anders geht.

  • Pfff... denkst du, dass es ohne das das Christentum nicht gegeben hätte?


    Das kann niemand mit Sicherheit sagen, sicher ist nur, dass das Christentum dazu beigetragen hat. Das ist und bleibt Fakt, alles andere Spekulation. Halte auch nichts von Argumenten in Richtung "die Religion ist doch nur Mittel zum Zweck und ohne die Religion gäbe es halt ein anderes adäquates Mittel zum selben Zweck".