Religionen und Glaube

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  • Heißt das, du nimmst religiöse Menschen erst dann ernst, wenn sie morden und vergewaltigen? :D

    Nein, ich nehme sie erst dann ernst, wenn sie mich nicht zwingen irgendetwas zu lesen oder etwas beizutreten, einen Eid zu schwören oder sonstigen lustigen Krams.



    Natürlich wäre jemand, der mordet und vergewaltigt und dann behauptet er wäre religiös und ein Buch hat ihm gesagt er müsse das tun authentisch in dem Sinne, dass ich ihm das alles abnehme...verwerflich finde ich es dennoch und würde eine harte Strafe für diese (in meinen Augen) "himmelschreiende" Dummheit fordern.

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    IGN: (Variationen von/mit) "Gosgosh"


    Eine Weitertausch-/Klon-/Zuchterlaubnis befindet sich auf meinem Profil unter der Rubrik "Über mich".

  • Leute, wenn ihr verstehen würdet was Ich schreibe und nicht nur das was ihr verstehen wollt, würdet ihr verstehen das Ich Christ bin. Habe Ich ja auch hier so geschrieben. Also gibt es für mich keine andere Schrift als die Bibel. Sie ist die einzig wahre.

    Also sind dir Religionen doch nicht so ganz egal? Tut mir Leid, wenn ich es falsch verstehe, aber auf mich wirkt es gerade, als würdest du alle anderen Religionen als falsch definieren und das Christentum als wahr, wobei du nur sagst, dass die Strömungen im Christentum unnötig seien. Und die anderen Religionen sind eben unnötig, weil sie auf der falschen Grundlage (nämlich nicht der Bibel) basieren. Mit anderen Worten: Geeinigtes Christentum ist gut, der Rest ist falsch.

    Durch den Urknall, also aus Zufall? Das glaube Ich wohl kaum.

    Glaubst du es nicht oder willst du es nicht glauben? Die Frage, wie wir entstanden sind, ist derzeit noch nicht restlos geklärt, deshalb bin ich immer vorsichtig, etwas in Zusammenhang damit zu behaupten. Jedenfalls, wenn sich herausstellen sollte, dass es Zufall war, wäre mir das persönlich ziemlich egal. Ich beschwere mich ja auch nicht, wenn ich zufällig im Lotto gewinne, ich freue mich einfach über das Glück.

    Wie schön wäre es, wenn wir alle gleichgesinnt wären und mit Gott und uns Menschen zusammen in Frieden leben könnten.

    Naja, das mit "gleichgesinnt" ist Ansichtssache. Ich halte einen (friedlichen) Diskurs verschiedener Meinungen für sinnvoller. Wenn alle die gleiche Ansicht hätten, wer würde noch hinterfragen, ob sie richtig oder falsch ist? Und selbst wenn sie per Definition komplett richtig wäre (was du hier nicht zwangsläufig postulierst), fände ich persönlich es ziemlich langweilig, auf alles direkt die perfekte Antwort zu haben. Einmal vorausgesetzt, dass es die richtige Antwort immer gibt.
    Ansonsten, mit Gott in Frieden leben - wenn ich dafür erst vierzig Jahre durch eine Wüste laufen muss oder so ähnlich, will ich das gar nicht.

    Am Ende, muss sich jeder einzelne selbst vor Gott rechtfertigen...

    Bevor ich mich vor Gott rechtfertigen muss, wird er sich erst einmal unter anderem dafür rechtfertigen müssen, dass ich mich vor ihm rechtfertigen muss. Ich als Mensch habe ihm nie eingeräumt, dass er über mich bestimmen darf. Vorausgesetzt, dass er existiert.

  • Wie ist Gott entstanden? Aus Zufall? glaube ich wohl kaum.


    Gott ist eine Erfindung von Menschen die sich Naturphänomene nicht anders erklären konnten. Angenommen Gott existiert, hat das Leben dann einen höheren Sinn als wenn er nicht existieren würde? Nein.

  • Das ist recht interessant. Die Theorie dass Gott aus dem Nichts entstanden ist und alles erschaffen hat, ist etwas genau so unwirklich wie die Theorie, dass die Materie aus dem Nichts entstanden ist und der Urknall ohne äußeren Einfluss entstand und so erstmals Energie freisetzte.

  • Das ist recht interessant. Die Theorie dass Gott aus dem Nichts entstanden ist und alles erschaffen hat, ist etwas genau so unwirklich wie die Theorie, dass die Materie aus dem Nichts entstanden ist und der Urknall ohne äußeren Einfluss entstand und so erstmals Energie freisetzte.

    Die Theorie, dass Gott aus dem Nichts entstanden ist, ist in erster Linie einfach nicht zielführend.
    Für Gott gibt es keine zeitlichen Beschränkungen - er ist Gott und als solcher allmächtig. Bedenkt man seine Göttlichkeit, so kann es ihn tatsächlich schon ewig geben.

  • Laut meiner Einschätzung, ist Zeit nur ein Maß. Somit kann Zeit nur existieren, wenn Bewegung herrscht.
    Wenn sich etwas ändert, etwas denkt, ist es auch noch so winzig. Somit existiert er auch nur, wenn er anfängt zu denken, oder sich zu bewegen.

  • Oder die Naturgesetze (physikalische Gesetze) waren schon immer da und haben die Entstehung des Universums hervorgerufen. Die Wissenschaft hat schon erklärt, dass auch Energie unter Abwesenheit jeglicher Teilchen entstehen kann (Vakuumenergie). Diese Kette von Naturgesetzen die gegenseitig gewirkt haben, könnten das Universum hervorgerufen haben.


    Angenommen irgendwas intelligentes hat das Universum erschaffen, oder den Impuls gegeben. Vielleicht ein 4-Dimensionales Wesen das das 3 DImensionale Universum erschaffen hat, whatever. Dann muss dieses Wesen auch seinen Bedingungen unterworfen sein. Zu sagen, Gott war schon immer da ist noch absurder als die Vorstellung, das Universum ist seiner Ursache selbst.


    Außerdem gibt es Bedingungen, die Gott erfüllen müsste, wenn er sich als Schöpfer des Universums bezeichnen lassen will.


    http://www.dittmar-online.net/…ion/gott/gottursache.html


    Dieser Artikel stellt interessant dar, warum Gott nicht der Schöpfer des Universums sein kann.

  • Am Ende, muss sich jeder einzelne selbst vor Gott rechtfertigen...

    Nun eigentlich wäre es genau andersherum der Fall, falls es diesen Gott so wie er in der Bibel beschrieben wird wirklich geben sollte hätte dieser keinerlei Grundlage uns für unsere "Sünden" vor irgendeinem himmlischen Gericht anklagen zu können. Wenn ich einen Roboter bauen würde von dem ich schon im Vorhinein mit 100%tiger Sicherheit weiß das er diverse Verbrechen begeht wer wird sich dann deiner Meinung nach vor Gericht für diese Verbrechen verantworten müssen, ich oder der Roboter den ich geschaffen habe? Selbiges gilt auch für diesen Gott, da er ja allwissend ist weiß er natürlich schon im Vorhinein wie ein Menschliches Leben verlaufen wird und welche Sünden dieser Mensch begehen wird was ihn jetzt allerdings nicht von seiner Entscheidung abzubringen scheint diese Person trotzdem genauso zu erschaffen.

  • Religionen und Kirche stehe ich kritisch gegenüber. Ich brauche beides nicht so recht, ich bastle mir eher meine eigene Religion zusammen, da ich nicht vollends annehmen will, was jemand anders predigt. Messen in der Kirche wirken veraltet und sollten modernisiert werden; Vater meint, sie liefen noch immer so ab wie etwa vor 30 Jahren, dies sollte tatsächlich so sein. Habe selbst keine Idee zur Modernisierung, aber die Kirche will ja weiteren Zuwachs oder ihre Leute halten. Für Personen wie mich, die die Kirche kritisch sehen, kann sich die Institution ja irgendwann mal etwas einfallen lassen.


    Kirchensteuer nervt (warum sollte ich prozentual abdrücken? Ich nutze kein Angebot der Kirche), doof ist auch, dass man sich gegen die Taufe nicht wehren kann, wobei meine Taufe mich jetzt auch nicht wirklich belastet. Mit Religion hat Kirche nicht unbedingt was zu tun, sein Gedankengut kann man selbst unabhängig dieser Firma bilden.


    Extrem blöd finde ich im Zusammenhang mit Religionen, dass kleinen Kindern diese schon aufgestülpt werden. Kinder glauben den Eltern alles(!) und können sich nicht wehren. Und so glauben dann halt ohne zu hinterfragen viele an "Gott". Besser finde ich es, wenn Eltern zunächst gar nicht oder neutral Inhalte bezüglich des Themas vermitteln. Dann kann sich jeder selbst eine Meinung bilden, wenn man alt genug ist. Habe meinen Eltern diese Überlegung vor einiger Zeit mitgeteilt, stieß hiermit leider auf Ablehnung. Sie sind aber wenigstens kürzlich ausgetreten aus der Kirche. Diese Kritik gilt nicht nur die Anhänger des Christentums, sondern für jegliche andere Glaubensrichtung auch.


    Weder Kirche noch Beten brauche ich. Früher als kleines Kind habe ich beides seltener "genutzt", heute fällt beides weg. Man sollte auch nicht immer den Himmel um Hilfe anflehen, keine Ahnung ob die irgendwas jemals helfen, man sollte auch durchaus Probleme alleine versuchen anzupacken und zu bewältigen.

  • ... und sobald man aus der Kirche ausgetreten ist, hat man mit einem Schlag zig potenzielle Arbeitsplätze weniger, da nach wie vor die Kirche ein großer Arbeitgeber ist und nicht alle Einrichtungen so liberal sind wie z.B. das Wohnheim für psychische Erkrankte, in dem ich arbeite; dort arbeiten Moslems, Wiederverheiratete und Schwule. Aber natürlich nicht schon seit den 80ern, eher seit der Jahrtausendwende.


    Aber hey, im Vergleich zu Anderen ist das ja schon schnell. ;)

  • Schau, es ging nicht darum, dass du nicht an Gott glauben solltest oder dass es lächerlich wäre an etwas Übersinnliches zu glauben, sondern darum, dass du dich ausdrückst und darauf so verbohrt bist, als wärst du frisch von den Zeugen Jehovas geschickt worden, um uns einen Wachtturm anzudrehen. ^^"


    Außerdem, welche Meinungsfreiheit? Wenn ein Stein zu Boden fällt, dann bist du hoffentlich mit mir, dass er zu Boden fällt. Nicht alles auf dieser Welt ist Interpretations- oder Meinungsangelegenheit. Vieles ist einfach Fakt.

  • Ich kann nicht sagen, ob Religion Segen oder Fluch ist, es kommt darauf an, wie weit man es ein einzelner es treibt.
    Wenn jemand anfängt im Namen der Religion zu morden, dann ist es schlecht.
    Das bedeutet nicht, dass diese eine Religion schlecht ist, nur weil viele im Namen der Religion morden.
    Es kann nicht sein, nur weil einer dieser REligion angehört, dann ist er kein potenzieller Mörder, der die Taten der anderen nicht gut heißt.
    Nicht alle Aspekte einer Religion sind gut.
    Ich finde als Religioser Mensch muss man in der Lage sein welchen Teil und Aspekt der Religion man verfolgen kann, das muss man für sich entscheiden.
    Man sollte aber nicht blindlings eineReligion verfolgen, sondern stets hinterfragen will ich das? oder darf ich das?


    Das klingt etwas nach Utopie.

  • Ich selber bin Atheist und halte mich selber aus Religionen raus.


    Von dem was ich so mitbekomme, sehe ich die Religion als Fluch und Segen zugleich an. Ich respektiere es, wenn jemand an etwas übermenschliches glaubt, welcher Gott es auch immer sein mag. Aber sobald jemand seine Religion als Grund oder Rechtfertigung vorschiebt, um grausame Dinge zu tun, hört bei mir jedes Verstädnis auf. Dann kann ich es nicht mehr ernst nehmen. Das wirkt auf mich immer, als ob die Religion für manche Menschen einfach tatsächlich eine Rechtfertigung dafür sein soll, zu tun und lassen, was sie wollen.


    Ich kenne allerdings auch sehr viele, die einfach einen Glauben haben und damit ganz normal leben. Sie beten, sie bringen die Religion auch in Unterhaltungen mit ein, aber akzeptieren auch, wenn man damit nichts zu tun haben will weil man einfach nicht daran glaubt.
    So wie ich.


    Was ich nicht abkann, sind Menschen, die mir eine Religion als die einzig wahre verkaufen wollen. Jeder entscheidet für sich selber.
    Ich lasse jedem seinen Glauben, man soll aber auch mir meine Entscheidung lassen, mich da raus zu halten.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich lasse jedem seinen Glauben, man soll aber auch mir meine Entscheidung lassen, mich da raus zu halten.

    Naja, wenn ich daran glaube alle Menschen bekehren zu müssen, weil meine Religion das so vorsieht, dann beißt sich das. Entweder du lässt mir dann meinen Glauben nicht, oder ich lasse dir deine Entscheidung nicht. Wenn jemand Gewalt durch seinen Glauben rechtfertigt, du das aber ablehnst, lässt du demjenigen auch nicht seinen Glauben.

  • Ja genau, weil ich finde, Jemand der Mord und Gewalt mit seiner Religion rechtfertigt, ist fanatisch. Fanatisch weil man nur noch als Marionette seiner Religion handelt, und das Menschlich Sein vergisst oder Jemand, der einen Vorwand gesucht hat, um seine Taten umzusetzen.


    Wieso soll denn ein einzelner Mensch aufgrund seines Glaubens das Recht haben, einen Haufen anderer Leute mit rein zu ziehen, die wohlmögich keine Wahl hatten? Es gibt weitaus genug Menschen auf der Welt die leben ihren Glauben auch aus, ohne anderen etwas antun oder sie mit reinziehen zu wollen. Und genau das akzeptiere ich. Wenn man sich selber für eine Religion entscheidet und diese für sich auslebt.


    Aber um es dann eben konkret anzupassen: Ich verurteile keine Religion und ich lasse jedem seine Religion, solange keine unschuldigen Menschen mit reingezogen werden.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ja genau, weil ich finde, Jemand der Mord und Gewalt mit seiner Religion rechtfertigt, ist fanatisch. Fanatisch weil man nur noch als Marionette seiner Religion handelt, und das Menschlich Sein vergisst oder Jemand, der einen Vorwand gesucht hat, um seine Taten umzusetzen.

    Wegen sowas finde ich Religionen sehr fragwürdig. Nicht jeder Moslem ist auch ein Islamist, das muss man bedenken. Man kann auch nicht alle in einen Topf werfen. Ich kenne Moslems, einige sind sehr streng, einige nicht. Das ist normal. Islamisten sind für mich irgendwie eine ganz andere Gruppe und haben für mich mit der Religion nichts mehr zu tun. Ich finde, so ein Verhalten, es mit seiner Religion zu rechtfertigen, sich und andere Menschen umzubringen, geht eher in die Richtung einer Sekte. Aber allgemein sind die Übergänge zwischen Religion und Sekte irgendwie sehr fließend und man kann es nicht wirklich streng trennen.



    Aber um es dann eben konkret anzupassen: Ich verurteile keine Religion und ich lasse jedem seine Religion, solange keine unschuldigen Menschen mit reingezogen werden.

    Dem stimme ich zu, allerdings muss man auch schauen, wie man das jetzt definiert. Wenn du damit meinst, dass einer körperlich zu schaden kommt, okay. Aber es gibt durchaus Religionen, die allgemein im laufe der Geschichte gewaltbereiter waren als andere. Wie viele Kriege gab es aufgrund von Religionen? Ich weiß es nicht, aber wenn Religion seit jeher mit Gewalt verbunden war, warum sollte es heute anders sein? Menschen streiten sich wegen religiösen Ansichten, Glaubt man nicht an dieses und jenes ist man bei manchen Menschen schon unten durch und sie wollen nichts mehr mit dir zu tun haben. Ich akzeptiere zwar Religionen, halte sie aber nicht für sinnvoll. Ich brauche doch keine Sektenartigen Versammlungen um an etwas zu glauben? Ich zahle doch keine Kirchensteuern an irgendwelche Heuchler? Oder so strenge Verhaltensregeln, die es in einigen Religionen gibt, kann ich nicht nachvollziehen. Mag sein, dass es Leute gibt, denen so eine Religion Kraft usw gibt, aber ich finde, das ist alles Heuchlerei. Aber soll doch jeder machen was er will, solange sie niemandem damit schaden.

  • Ich stimme dir voll und ganz zu, @pointless .


    Nicht jeden darf man über einen Kamm scheren und viele Beispiele an Leuten, die ich bisher kennenlernen durfte, zeigen mir, Religion wird nicht immer streng ausgelebt oder als Rechtfertigung missbraucht. Aber es gibt einfach tag täglich zu viele Meldungen, die es einem manchmal echt verdammt schwer machen, so zu denken.


    Es mag schon sein, dass es seit jeher schon Gewalt bezüglich Religionen gab. Mit meiner Aussage bezog ich mich allerdings nur darauf, dass ich persönlich Religion nicht verurteile, solange keine unschuldigen Menschen mit reingezogen oder sogar ermordet werden. Wenn allerdings einzelne Menschen oder kleinere Gruppen auf einmal meinen, wegen ihrer Religion Anschläge anzukündigen um Angst und Schrecken zu verbreiten, oder sogar Anschläge ausüben, andere Menschen quälen oder töten... dann akzeptiere ich persönlich das nicht mehr als simple Religion. Dann ist es für mich, wie bereits oben erwähnt, einfach nur fanatisch und für mich persönlich, inakzeptabel.


    Mir tut es oft für die Menschen leid, deren Religion zum Teil in einem so schlechten Licht steht, weil manche Gruppen es nicht auf die Reihe bekommen und zu solchen Mitteln greifen müssen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »