Religionen und Glaube

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  • Hier habe ich zwei Bedenken. Erstens, sie dürfen nur nicht mehr nach der Religion fragen, aber wo steht, dass das nun auch für den Familienstand gilt?Zweitens; Es steht nirgendwo, dass die Kirche davon inbegriffen ist. Die Kirche hat jetzt schon das Privileg "Geschieden" als Kündigungsgrund anzugeben, was hindert die Regierung, ihnen weiterhin Sonderrechte zuzugestehen?

    Es geht nicht darum, dass der Arbeitgeber nicht nach der Religion fragen darf, er darf niemanden wegen der Religion ablehnen (er darf aber jemanden ablehnen, wenn ihm seine Nase nicht passt). Zweitens geht es im besagten Urteil gerade um die Kirche, weil nicht privilegierte Arbeitgeber schon lange weder nach der Religionszugehörigkeit fragen noch jemanden deswegen ablehnen dürfen. Bzw. fragen dürfen sie schon, du musst als Bewerber nur nicht (korrekt) antworten. Gilt ebenso für den Familienstand.


    Der Satz "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" beschreibt keinen "ist"-Zustand, sondern einen "soll"-Zustand.

    Dieser Satz bzw. die entsprechende Frage dient nur der populistischen Stimmungsmache und hat Null Aussagekraft.

  • Dann poste doch den Artikel. In der Antwort hier stand nur, dass es nicht mehr erlaubt ist, nach der Religion des Anwärters zu fragen.


    Erstens wäre es unsinnig dem Arbeitgeber zu verbieten nach der Religionszugehörigkeit zu fragen, wenn er ohnehin genau nach diesem Kriterium Bewerber ablehnen darf. Fragen darf der Arbeitgeber grundsätzlich immer alles. Zweitens habe ich keine Ahnung auf welchen Artikel sich der Ursprungspost bezieht. Gibt aber tausende Artikel dazu, einfach googlen oder am besten selbst das Urteil lesen: http://curia.europa.eu/juris/d…c=first&part=1&cid=656040

  • Nur: Woran machst du diesen größer werdenden Einfluss des Islams fest?
    Einzig medial scheint mir der Islam überproportional oft aufzutauchen, was mir der Tatsache geschuldet zu sein scheint, dass PEGIDA und AfD ihn überproportional oft thematisieren.

    Auffälligere Parallelgesellschaften, medial immer größerer Einfluss (Bsp.: Datteltäter, welche durch den Rundfunkbeitrag unterstützt illiberale und undemokratische Ansichten pushen und dennoch als die super-moderaten dargestellt werden.) und immer häufiger vorkommende Probleme mit muslimischen Jugendlichen.
    Gerade Klassen der Hauptschulen bestehen heute meist mehrheitlich aus Muslimen mit rückständigen Weltbild


    Ich könnte jetzt auf einzelnen Punkten rumhacken, aber im Grunde lässt sich sagen: Nichts davon ist gesellschaftlich akzeptiert, die meisten Dinge verboten. Ich sehe auch nicht, dass hier Zugeständnisse an den Islam gemacht würden.

    Ich wollte dir damit erklären, warum man den Islam von seiner politischen Ebene fast nicht trennen kann, da Mohammed selbst als die historische Person als eine Art Hitler seiner Zeit galt und es kaum Interpretationsmöglichkeiten in seinem Fall gibt, während es diese im Bezug auf Jesus sehr wohl geben kann, da nicht mal seine Existenz anerkannt ist.
    Natürlich ist nichts von all dem in unserer Gesellschaft akzeptiert, genau darum ging es mir dabei.
    Die Tatsache, dass Muslime per Definition eine Art Faschisten für das perfekte Wesen halten ist mir zu wider und sollte von jedem wirklich moderaten Moslem als das erkannt werden, was er ist, ein Faschist.


    Dieser Satz bzw. die entsprechende Frage dient nur der populistischen Stimmungsmache und hat Null Aussagekraft.

    Versuchst du gerade meine Aussagen im Bezug auf diesen Satz als vollkommen ungültig anzuerkennen, indem du den Ursprung als populistisch abstempelst?
    Ist das nicht schon populistisch an sich?
    Erst einmal beweise mir das, ich kenne einige (sozial-)liberale Menschen (mich eingeschlossen), welche der Aussage "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" zustimmen würden. (Populäre Beispiele wären Hamed Abdel-Samad oder Ayaan Hirsi Ali)

  • Auffälligere Parallelgesellschaften, medial immer größerer Einfluss (Bsp.: Datteltäter, welche durch den Rundfunkbeitrag unterstützt illiberale und undemokratische Ansichten pushen und dennoch als die super-moderaten dargestellt werden.) und immer häufiger vorkommende Probleme mit muslimischen Jugendlichen

    Das ist aber nicht allein deren Schuld. Und das ist ein Problem. Es wird immer so getan, als würden sie sich nicht eingliedern wollen, obwohl vieles davon nicht ihre Wahl ist. Beispielsweise der Wohnort.

    da Mohammed selbst als die historische Person als eine Art Hitler seiner Zeit galt und es kaum Interpretationsmöglichkeiten in seinem Fall gibt, während es diese im Bezug auf Jesus sehr wohl geben kann, da nicht mal seine Existenz anerkannt ist

    Das ist ein ziemlich beschissener Vergleich, da das auf so ziemlich jeden größeren Führer zu der Zeit zutrifft und Mohammed durchaus moderne Ideen vorbrachte. z.B. dass man seine Frau nicht schlagen sollte. Er ist im großen und ganzen vielleicht nicht viel besser als andere, aber definitiv kein Hitler seiner Zeit.

  • Versuchst du gerade meine Aussagen im Bezug auf diesen Satz als vollkommen ungültig anzuerkennen, indem du den Ursprung als populistisch abstempelst?

    Ich habe deine Aussagen nicht gelesen (genau so wenig wie ich die von @QueFueMejor gelesen habe), weil inhaltliche Diskussionen darüber, ob der Islam zu Deutschland gehört, einfach unsinnig sind. Auch sozialliberale Menschen können populistische Stimmungsmache betreiben, wobei ich das nicht allen unterstellen will und nein, ich sehe nicht, was an meiner Aussage populistisch sein soll.

  • Zitat von Leviator

    Dieser Satz bzw. die entsprechende Frage dient nur der populistischen Stimmungsmache und hat Null Aussagekraft.

    Wobei es besagt, dass man zum Islam kritisch steht. Zurecht, es gibt kein islamistisches Land, was uns als Vorbild dienen könnte und vieles von dort beheinatete Menschen sind nun hier und nicht alle geben ihren Glauben auf oder harmonisieren sich am gesellschaftlichen Diskurs. Viele machen es auch hierzulande einfach weiter. Die üben hier Regeln aus, die nur dazu führen würde was in den islamisischen Ländern Alltag ist. Es ist zwar eine Minderheit, aber wenn selbst die Medien von Grausamkeit ihrer Taten sprechen, dann hat der Islam und ihre Anhänger hierzulande den Antisemitismus, Frauenunterdrückung, sexuelle Belästigung usw..gefördert. Anschläge durch Attentäter sind hierzulande noch relativ neu, weil es eine Zeit ohne Dieses gab. In der regionalen Zeitung steht fast jedes Mal was von Messerangriffen auf Jungen oder Mädchen. Die Täter werden als südländisch bezeichnet. Das ist kein Indiz, die Gewalt hat sich verändert und ist grausamer als es mal war. Dazu ist noch zu sagen, dass Integration kaum funktioniert. Viele Menschen geben seit Generationen ihre Regeln weiter und so verändert sich auch in der Zukunft nichts.


    Die AfD setzt sich zumindest gegen den Islam ein. Am liebsten wäre mir eine Partei, die gegen jede Religion vorgeht. Religion soll Privatsache sein und hat im öffentlichen Raum nicht zu suchen. Nichts und außerdem hat jeder für sich zu entscheiden und wird nicht von jemandem bevormundet.



    Zitat von Leviator

    Es geht nicht darum, dass der Arbeitgeber nicht nach der Religion fragen darf, er darf niemanden wegen der Religion ablehnen (er darf aber jemanden ablehnen, wenn ihm seine Nase nicht passt). Zweitens geht es im besagten Urteil gerade um die Kirche, weil nicht privilegierte Arbeitgeber schon lange weder nach der Religionszugehörigkeit fragen noch jemanden deswegen ablehnen dürfen. Bzw. fragen dürfen sie schon, du musst als Bewerber nur nicht (korrekt) antworten. Gilt ebenso für den Familienstand.

    Schade, leider geht es nicht darum, dass man jederzeit aus der Kirche austreten kann ohne, dass es beim Arbeitsgeber schlecht aussehe.

  • Auffälligere Parallelgesellschaften

    Die entstanden sind, weil Menschen ausgegrenzt wurden, weil man sie nicht in der eigenen Nachbarschaft wollte. Inzwischen stellt das ein Problem dar, darin sind wir uns sogar einig. Man dürfte allerdings ahnen können, dass Ausgrenzung an der Stelle wenig wirksam sein dürfte das Problem zu bekämpfen, sondern eher geeignet ist, die Schwierigkeiten noch zu verschärfen.

    medial immer größerer Einfluss (Bsp.: Datteltäter, welche durch den Rundfunkbeitrag unterstützt illiberale und undemokratische Ansichten pushen und dennoch als die super-moderaten dargestellt werden.)

    Wobei ich den medialen Einfluss hier nur bedingt sehe. Ich gehe mit, dass hier die Verwendung von Gebührengeldern überdacht werden muss. Medialer Einfluss hieße für mich allerdings, dass Muslime signifikanten Einfluss auf die Programmbildung haben. Ein Youtube-Kanal, den FUNK vermutlich irgendwann mal eingekauft hat, ist da für mich eher ein schwacher Einfluss. Wie gesagt, ich denke auch, dass die Verwendung der Gebührengelder hier nochmal überdacht werden sollte. Aber (größer werdenden) Einfluss sehe ich darin nicht.

    immer häufiger vorkommende Probleme mit muslimischen Jugendlichen

    Ist das belegbar? Und falls ja, wie ensteht dadurch ein Einfluss und welcher Art?

    Gerade Klassen der Hauptschulen bestehen heute meist mehrheitlich aus Muslimen mit rückständigen Weltbild

    Auch hier: Ist das belegbar und falls ja, wie entsteht daraus ein Einfluss welcher Art?

  • Die entstanden sind, weil Menschen ausgegrenzt wurden, weil man sie nicht in der eigenen Nachbarschaft wollte.

    Ich kann mir unter keinen Umständen vorstellen, dass ein Moslem, der offensichtlich moderat und offen zur Integration ist, in keiner in der nicht islamischen Überzahl liegenden Nachbarschaft Anklang findet, außer es handelt sich tatsächlich um eine rechtsextreme Nachbarschaft.
    Im schulischen Teil meiner Ausbildung haben wir in unserer Klasse zwei syrische, muslimische Asylanten, von welchen einer in meiner Nachbarschaft wohnt.
    Er spricht zwar nur gesprochen Deutsch, ist aber offensichtlich gewillt, sich zu integrieren und seinen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.
    Ich kenne keinen, der von ihm auf eine negative Weise redet, ganz im Gegenteil.
    Dass es Nachbarschaften gibt, welche Flüchtlinge aus Prinzip nicht wollen, steht ganz außer Frage, nur glaube ich nicht, dass es der einzige Faktor ist.
    Der Faktor der Bereitschaft zur Integration spielt ebenfalls eine Rolle.


    Inzwischen stellt das ein Problem dar, darin sind wir uns sogar einig.

    Glaub mir, wir beide sind uns in vielen Dingen einig, nur gehen unserer Meinungen im Bezug auf den Islam weit auseinander.


    Wobei ich den medialen Einfluss hier nur bedingt sehe. Ich gehe mit, dass hier die Verwendung von Gebührengeldern überdacht werden muss. Medialer Einfluss hieße für mich allerdings, dass Muslime signifikanten Einfluss auf die Programmbildung haben. Ein Youtube-Kanal, den FUNK vermutlich irgendwann mal eingekauft hat, ist da für mich eher ein schwacher Einfluss. Wie gesagt, ich denke auch, dass die Verwendung der Gebührengelder hier nochmal überdacht werden sollte. Aber (größer werdenden) Einfluss sehe ich darin nicht.

    Ich habe nicht gesagt, dass der Einfluss sonderlich groß ist, ich habe gesagt, dass er sich vergrößert.
    Alleine die Tatsache, dass sich unsere Öffentlich Rechtlichen dazu bereit erklären mit dem Steuergeld der Bürger eine politische Agenda zu pushen die sich offensichtlich gegen unsere eigentlich liberalen Grundwerte richtet egal welcher Größe ist mehr als bedenklich.
    Dann haben wir KIKA, welche mit Beiträgen wie "Trage einen Tag lang Kopftuch" Kinder indoktriniert und dessen Symbolik verharmlost.
    Aber das sollte nicht das letze Mal sein, dass KIKA etwas in dem Bezug verhaut.


    Ist das belegbar? Und falls ja, wie ensteht dadurch ein Einfluss und welcher Art?

    Gesellschaftlicher Einfluss. Einfluss in dem Sinne, dass es die Gesellschaft als ganzes beeinflusst.
    Desweiteren besteht der Zuwachs der Kriminalität vor allem durch Zuwanderer aus muslimischen Ländern.
    Da ich den PKS Bericht zu 2017 nicht finden kann verweise ich auf die Seiten 73 und 59 des allgemeinen PKS 2016 und Seite 12 des "Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung 2016" da sie es immerhin mit dem Vorjahr vergleichen. Die beiden Links laden jeweils eine PDF herunter

  • Ich kann mir unter keinen Umständen vorstellen, dass ein Moslem, der offensichtlich moderat und offen zur Integration ist, in keiner in der nicht islamischen Überzahl liegenden Nachbarschaft Anklang findet, außer es handelt sich tatsächlich um eine rechtsextreme Nachbarschaft.

    Tatsachen sprechen hier nunmal dagegen. Es wurde in der Vergangenheit hier im Forum auch öfters angesprochen.

  • Wobei ich sagen muss, ich weiß nicht, ob ich dem Kika hier böswillige Absichten unterstellen will. Der Sender hat, auch wir alle noch jünger waren, viele Sachen gezeigt, die sich zeitgemäß an sein Publikum richten sollten und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie bewusst dafür werben wollten, wie toll die Beziehung mit einem konservativ eingestellten Flüchtling ist, sondern wollten mehr eine Alltagsdokumentation der Protagonisten zeigen. Dass dies unter den momentanen Umständen etwas schief gegangen ist, war zwar im Vorfeld absehbar, allerdings sehe ich keine Art von Indoktrination dahinter. Man könnte dem Sender höchstens vorwerfen, es etwas zu sehr auf die leichte Schulter genommen und zu laienhaft agiert zu haben.




    Zitat von Highlife

    Ich kann mir unter keinen Umständen vorstellen, dass ein Moslem, der offensichtlich moderat und offen zur Integration ist, in keiner in der nicht islamischen Überzahl liegenden Nachbarschaft Anklang findet, außer es handelt sich tatsächlich um eine rechtsextreme Nachbarschaft.

    Davon gibt es tatsächlich mehr Fälle, als man denkt, dafür müssen die Leute dort noch nicht einmal rechtsextrem sein, aber es sind schlichtweg Vorurteile, die gerade ältere Leute gegenüber Moslems/Ausländern generell hegen. Die haben ihr Leben lang in der kleinen beschaulichen Nachbarschaft gewohnt und "oooh, ein Moslem, der macht bestimmt nur Ärger, der hat andere Werte!!!!". Und wenn es nicht das ist, suchen sich die Leute einen anderen Grund, ihn nicht dort haben zu wollen x=

  • Der Faktor der Bereitschaft zur Integration spielt ebenfalls eine Rolle.

    Wie meine Vorredner schon sagten: Selbst die größte Integrationsbereitschaft kann zerstört werden, wenn Vorurteile die Integration behindern. Integration ist schließlich keine einseitige Sache, da kann die Bereitschaft zur Integration noch so groß sein, wenn die andere Seite kein Interesse an Integration zeigt, wird sie auch nicht gelingen.

    Glaub mir, wir beide sind uns in vielen Dingen einig, nur gehen unserer Meinungen im Bezug auf den Islam weit auseinander.

    Vielleicht auch nur die Meinung, wie man mit Muslimen umgehen sollte. Den Islam selbst finde ich als Religion genauso schwachsinnig, wie jede andere Religion auch.

    Ich habe nicht gesagt, dass der Einfluss sonderlich groß ist, ich habe gesagt, dass er sich vergrößert.

    Ich sehe in Programmangebot nicht gleich Einfluss. Angesichts des Anteils an Muslimen in der Bevölkerung ist es durchaus korrekt im öffentlich rechtlichen Programm auch Sendungen von und mit Muslimen zu finanzieren. Gemessen am Bevölkerungsanteil scheint mir deren Anteil eher unterdurchschnittlich zu sein, was grundsätzlich okay ist, weil der Auftrag nur Sicherstellen soll, dass die Angebote da sind.
    Wichtiger wären da die Entscheidungsgremien, die Programm und Gelder kontrollieren, die dann in meinen Augen tatsächlichen Einfluss auf das Programm haben.

    Desweiteren besteht der Zuwachs der Kriminalität vor allem durch Zuwanderer aus muslimischen Ländern.

    Wobei das simplifiziert darstellt, dass Kriminalität durch Muslime auch religiös motiviert wäre. Man könnte jetzt zunächst mal prüfen, wie die Kriminalität bei nichtmuslimischen Zuwanderern aus muslimischen Ländern und muslimischen Zuwanderern aus nicht-muslimischen Ländern verhält. Wenn man dann immernoch eine Korrelation feststellt, könnte man darüber diskutieren, ob eine Kausalität vorliegt.
    Mir fällt auf, dass auch Raub und Diebstahl ungewöhnlich hoch sind, beides Kriminalität, die auch in muslimischen Ländern üblicherweise nicht geduldet wird. Wenn also Leute aus muslimischen Ländern vermehrt diese Kriminalität begehen, dann scheint mir deshalb trotzdem nicht das Motiv aus dem muslimischen Glauben herzuleiten zu sein.

    Einfluss in dem Sinne, dass es die Gesellschaft als ganzes beeinflusst.

    Was genau soll mir das jetzt sagen? Dass Einfluss ist, was die Gesellschaft, die Menschen beeinflusst, ist tautologisch. Ein Stein ist ein Stein. Wie sieht denn dieser Einfluss aus? Wie äußert er sich?

  • http://www.daserste.de/informa…pinen-verhuetung-100.html


    Der Artikel ist in Konzept sehr wertvoll, da er zeigt, wie die katholische Kirche das Leben der Einheimischen aktiv verschlechtert.

    Das Gesetzt wird vermutlich durchgekommen sein, da weiß ich nichts spezielles, aber allein der Statur der Kirche als Institution behindert den Fortschritt des Landes enorm.

    Dies ist insofern wichtig, da es als Konterargument dient, dass sich der christliche Einfluss nichts zu schulden kommen ließ, innerhalb der letzten Jahrzehnte. Insbesondere wenn man sie mit Muslimen vergleicht. Dies ist zwar ein altes Thema, derzeit aber einfach zu aktuell, um es zu ignorieren.


    Weiterhin muss man sich fragen, welche Pros und Kons Religion aufweist.

    Unter den Pros ist, dass sich ein starkes Gemeinschaftsgefühl leichter aufbauen lässt.

    Man hat weniger Angst wegen seiner Sterblichkeitsrate.

    Und der Glaube das ein Gott einem zur Seite steht, berruhigt einem, sollte man ein geringes Sozialleben haben, oder anderweitig benachteiligt fühlen. Das gleicht die geistige Gesundheit aus, kann aber auch zu Obsession führen.


    Die Kons sind aber aus meiner Sicht verheerend.

    Sich von dem Glauben, dass alles gut wird, abhängig zu machen, sorgt für ein Denkmuster, dass vor allem zwei Flaws hat.

    Faulheit und Sündenbockorientiertes Denken.

    Warum sollte ich mein Leben durch eine Flucht, oder ein Kampf riskieren, wenn ich einfach beten kann? Wenn man nur daran glaubt und Gott so gut folgt wie irgend möglich, wird alles von selbst gut. Das wiederum senkt den Wunsch und das Talent nach kreativer Problemlösung und Verantwortungsbewusstsein.

    Mit Sündenböcke hingegen meine ich speziell, der Glaube, dass alles positive und negative durch etwas verursacht wird.

    Sind es nun Flüchtlinge, Juden, das Schicksal (ebenfalls ein enormer Grund für Passivität), Pech, oder jemand der nur vage in Verbindung steht mit etwas. Kauft man sich ein Haus, dass dann von einem Sturm nieder geweht wurde, ist es immer attraktiver den Architekten, das Bauteam, oder den Makler die Schuld zuzuschieben, anstatt zu akzeptieren, dass manchmal Sachen passieren.

    Weiterhin ist Religion eine Form von Subkultur, die irrationales Verhalten belohnt. Nicht für sich selbst zu denken und zu glauben was einem gesagt wird, ohne es zu hinterfragen wird als geistige Stärke verkleidet, wenn es in Wahrheit nur eine eingeschränkte Sichtweise ist.

    Ich bin auf offener See und keine Rettung ist in Sicht. Das heißt Gott gibt es nicht?

    Dreihundert Menschen sind auf Seenot ertrunken, aber ich wurde gerettet. Das bedeutet Gott existiert!

    Die Erde ist ein paar tausend Jahre alt, weil Gott es so sagt.

    Religion sieht keinen Wert darin, sich zu entwickeln, oder in irgendeiner Form von Fortschritt.

    Insbesondere gibt es Menschen, die es bevorzugen, ihre Moral von göttlichen Gesetzen abhängig zu machen.

    Während moderne Moralvorstellungen meistens darauf basieren, was Menschen schadet und was nicht, erfindet Religion einzelne Sachen und manche Gebote, wie Essensvorschriften werden in der Moderne aus dem Zusammenhang gerissen.

    Diese Gebote sind willkürlich und ihr wert liegt nicht darin, dass sie die Menschen vor Schaden bewahren, sondern darin, dass irgendjemand sagt dass es so sein muss.

    Zuletzt möchte ich noch hinzufügen, dass eines der fundamentalistischen Ideen der meisten Religionen die ist, dass sie recht hat. Eine Religion als Konzept ist kaum dazu geeignet, Kompromisse einzugehen. Mir wurde neulich erst aktiv gesagt, dass einem im Leben etwas fehlt, wenn man nicht gläubig ist. Und das akzeptieren, anderer Religionen ist immer mehr ein Zugeständnis, als eine friedliche Koexistenz.



    Ich verachte Religion zu tiefst, weil es jeder Faser meines Körpers widerspricht.

    Es fördert eingeschränktes Denken und blinder Gehorsam sieht es sogar als etwas erstrebenswertes an, es widerstrebt rationalem Denken und somit dem Fundament meiner Moralvorstellungen.

    Und nicht nur, dass es positive Dinge blockiert, es sorgt auch für Probleme, so z.B. die generelle Unsicherheit die Homosexuelle in solchen Gemeinden ertragen müssen. Im Christentum kann man kein guter Mensch sein, wenn man offen Homosexuell lebt, oder in wilder Ehe lebt, oder, oder. Nicht zuletzt auch, da Religionen wie oben beschrieben, nicht wirklich dazu designt sind, sich zu verändern, oder Fehler einzugestehen. Das Buch Gottes muss in Fakt perfekt sein, und alles was man daran ändern sollte, wegen der moderneren Zeitepoche, steht zumindest im Prinzip außer Frage, aufgrund der Tatsache, dass nur Gott, oder ein Prophet das Recht hätte, Sachen anzupassen.

    Das man es dennoch macht, ist auch nur ein Zugeständnis an die Zeit.

    Für mich gibt es keine fundamentalen Vorteile für Religion, aber mächtige Nachteile.

  • Sunaki

    Wörter wie "Flaws" verwendet man in diesem Kontext tbh eigentlich nicht, das liest sich, tut mir leid, wie "gewolltes, aber nicht gekonntes Hipsterenglisch", wenn man dann auch con(tra) falsch schreibt ... ^^"


    Zitat von Sunaki

    Im Christentum kann man kein guter Mensch sein, wenn man offen Homosexuell lebt, oder in wilder Ehe lebt, oder, oder.

    Doch, das kann man? Wenn man nur Extreme sehen will, hat man dieselben Vorurteile wie alle anderen auch. Wenn du etwas im Allgemeinen "verachtest", ist deine fundamentale Idee doch auch, dass du unbedingt Recht haben musst und dich über andere stellst. Ich sehe da ehrlich so gar keinen Unterschied zu anderen extremen Meinungen.

  • Doch, das kann man? Wenn man nur Extreme sehen will, hat man dieselben Vorurteile wie alle anderen auch.

    Die Bibel sagt, dass ein Mann nicht neben einem Mann liegen soll. Demnach ist es unmoralisch das zu tun, nach christlichem Kontext.

    Es geht hier nicht um die Leute an sich, oder darum, ob sich die Position der Kirche gelockert hat.

    Tatsache ist, dass es da steht und das sich das nicht ändern wird, selbst wenn sich die Kirche ändert.

  • Doch, das kann man? Wenn man nur Extreme sehen will, hat man dieselben Vorurteile wie alle anderen auch.

    Die Bibel sagt, dass ein Mann nicht neben einem Mann liegen soll. Demnach ist es unmoralisch das zu tun, nach christlichem Kontext.

    Es geht hier nicht um die Leute an sich, oder darum, ob sich die Position der Kirche gelockert hat.

    Tatsache ist, dass es da steht und das sich das nicht ändern wird, selbst wenn sich die Kirche ändert.

    Du bist dann aber bibeltreuer als die meisten Christen selbst. xD Das ist, als wollte man an einem Konzept selbst, das einen nicht gefällt, unbedingt das Negativste heraussuchen.


    Selbst wenn der Kern einer Glaubensgemeinschaft oder eine Einzelperson etwas als für sich und ihr eigenes Leben als falsch ansieht, komm ich damit klar, solang Menschen nicht zu missionieren versuchen - und das Verhalten von Leuten, die mit aller Gewalt Recht haben und dir etwas aufzwängen wollen, sind aus allen Lagern gleich nervig und scheiße.

    Ich erwarte ja auch nicht, dass man meine Entscheidungen und Einstellungen bejubelt, man muss ihnen auch nicht positiv gegenüberstehen, sondern andere einfach nur nicht zu missionieren versuchen. Daraus erwachsen schließlich auch die meisten Probleme und Konflikte.

  • da Religionen wie oben beschrieben, nicht wirklich dazu designt sind, sich zu verändern

    Lol, an der Stelle muss ich Bastet zustimmen, deine Wortwahl ist, gerade im Zusammenhang mit Religion, recht eigenwillig.

    Ich kann und will nicht für alle Religionen sprechen, aber du beziehst dich offenbar ziemlich auf das Christentum. In dem Zusammenhang sollte dir der Begriff Reformation sicherlich etwas sagen. Aber gut, man sieht oft nur, was man sehen will.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Du bist dann aber bibeltreuer als die meisten Christen selbst. xD Das ist, als wollte man an einem Konzept selbst, das einen nicht gefällt, unbedingt das Negativste heraussuchen.

    Na, wie gesagt, es geht mir weniger um die Gläubigen und ihre Kirchenführung, sondern einfach darum, was genau dasteht.


    und das Verhalten von Leuten, die mit aller Gewalt Recht haben und dir etwas aufzwängen wollen, sind aus allen Lagern gleich nervig und scheiße.

    Stimmt, wobei ich Leute die mit Argumenten argumentieren, anstatt zu sagen sie hätten recht weil sie es einfach fühlen, mehr mag.

    Die hören einem meistens auch nicht zu, sie versuchen aber zumindest Sinn zu machen.

    Ich kann und will nicht für alle Religionen sprechen, aber du beziehst dich offenbar ziemlich auf das Christentum. In dem Zusammenhang sollte dir der Begriff Reformation sicherlich etwas sagen. Aber gut, man sieht oft nur, was man sehen will.

    Ich glaube fast, dass du den Kontext nicht verstanden hast, könnte das sein?

    Es geht nicht darum, ob sie es tun. Es geht darum, das es in sich ein Widerspruch ist.

    Es ist doch so, dass viele heilige Bücher das Wort Gottes vermitteln. Wenn man es aber abändert, ist es nicht mehr das Wort Gottes.

    Demnach sind alle von Menschenhand gemachten Änderung entgegen der religiösen Ideologie.

    Das sie trotzdem gemacht werden, spielt hierbei keine Rolle.

    Weiterhin ist die Reformation eine Rückbesinnung, keine Veränderung. Man kehrt zu dem zurück, was wirklich in der Bibel steht und streicht Veränderungen die die Kirche im Laufe der Zeit gemacht hat, es ist also ein Gegenbeweis für deine Aussage.

  • Zitat von Sunaki

    Es geht nicht darum, ob sie es tun. Es geht darum, das es in sich ein Widerspruch ist.

    Und das reibst du Leuten deswegen unter die Nase und führt bishin zur "Verachtung", weil... ? Und du führst nur das Christentum als Beispiel an, weil...?


    Zitat von Sunaki

    Stimmt, wobei ich Leute die mit Argumenten argumentieren, anstatt zu sagen sie hätten recht weil sie es einfach fühlen, mehr mag.

    Wenn man sich drumrum windet, kann man alles als Argument darstellen.


    Außerdem ist es halt in manchen Internetcommunities modern hauptsächlich die monotheistischen Religionen niederzumachen.

    Was einen persönlich mehr zusagt und wieso oder ob einen gar keine Religion zusagt, ist eine persönliche Sache, aber dieses "Religionsshopping", weil andere viel exotischer und damit cooler wirken, und sich aus irgendeiner fremden Religion das Beste herausnehmen ohne dort aufgewachsen zu sein, wo sie tatsächlich gelebt werden, geht gar nicht.

    Sie sind nicht monotheistisch und andere sagen, dass sie besser sind, also schließt man sich einfach mal mit Halbwissen an.

    Gefallen tut mir der Buddhismus auch am meisten, aber zu behaupten man gehöre deswegen gleich einer Religion an, sowas sieht man öfter und das find ich auch furchtbar.

    Mal davon abgesehen hab ich dieses "monotheistische Religionen sind so scheiße" früher auch getan, weil die Meinungen anderer wahrscheinlich irgendwo abgefärbt haben und die meisten Teenager sind etwas edgy, also finden sie schnell etwas scheiße.


    Was auch gar nicht sind die Argumentation und Einstellungen alá "ich habe etwas Schlechtes erlebt, deswegen muss ich jeden meinen Hass aufdrängen und möchte ihn dazu bringen wie ich zu denken."

    Hat man mit jemandem oder einer Gruppe eine negative Erfahrung gemacht, wird es auch nirgendwo anders akzeptiert (oder sollte es nicht werden) alle anderen dieser Gruppe in einen Topf zu schmeißen. Dann in diesem Bereich eben auch nicht.

  • Und das reibst du Leuten deswegen unter die Nase und führt bishin zur "Verachtung", weil... ? Und du führst nur das Christentum als Beispiel an, weil...?

    Ich das Christentum hier am besten kenne? Außerdem ist das hier die Frage des Threads, oder? Ob man Religion als Fluch, oder als Segen betrachtet.