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Information | Vote | Gewinner
Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf einen individuellen Benutzertitel. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zur Wettbewerbssaison 2014
Zitat von AufgabenstellungDrabble
100 ist eine große Zahl, doch wird diese umso kleiner, sobald man mit 100 Wörtern einen Text verfassen soll. Bei diesem Wettbewerb ist es eure Aufgabe, einen Drabble zu einem Thema eurer Wahl zu verfassen. Ob ihr zu einem aktuellen Thema, was euch gerade beschäftigt, oder eine Beschreibung einer Pflanze schreibt, ist euch überlassen. Dabei muss euer Drabble ein Wort als Überschrift besitzen und genau 99 Wörter als Fließtext. Passt gut auf, dass ihr diese 100 Wörter nicht über- oder unterschreitet, denn sonst darf euer Text leider nicht teilnehmen. Schafft ihr es, die 100-Wörter-Hürde zu nehmen?
Ihr könnt 29 Punkte verteilen
Des Weiteren dürft ihr in diesem Wettbewerb an eine einzelne Abgabe maximal 12 Punkte vergeben.
Der Vote läuft bis Sonntag, den 16. 02. 2014, um 23:59 Uhr.
Sie verfolgen mich.
Weil ich anders bin als sie.
In tiefster Nacht.
Ich rannte in einen Wald, in dem ich mich verstecken konnte.
Der Mond verschleiert vom Nebel.
Fast nichts sehend lief ich einfach um mein Leben, ohne zu wissen, wohin ich rannte.
Die vielen Geräusche und Schreie.
Ich hörte, wie sie nach mir schrien. Wie sie hinter mir mit ihren Hunden nachlechzten.
„Da ist es, das Monster!“
Ich kam zu einer Felswand, um mich herum Menschen mit Waffen, die auf mich zielten.
In dieser Sackgasse gefangen gab es keine Flucht mehr.
Die letzten Worte, die ich hörte: „Feuer!“
„Und die Welt dreht und dreht sich“, wisperte er, den Kopf an ihre Schulter gelegt. „Und die Zeit verrinnt. “
„Was ist, wenn man vergisst?“ Er hob den Kopf und starrte sie verwundert an.
„Wieso vergessen?“
„Erinnerungen lassen uns altern. Würden wir uns nicht erinnern können, würden wir dann ewig leben?“ Sie schaute hoch zum Nachthimmel, doch die fernen Sterne schwiegen, die dünne Mondsichel schimmerte kraftlos.
„Aber was wären wir ohne Erinnerungen. “ Es war keine Frage. „Wir würden niemanden kennen, lieben. Wir wären nichts. “
Nach einiger Zeit des Schweigens flüsterte sie: „Das wäre es wert. “
Doch er hörte sie nicht.
Du sitzt neben mir, der ruhige See und das knisternde Lagerfeuer nicht weit von uns entfernt. Meine Augen haften an deinen Lippen. Du scheinst so verletzlich und ich will nicht, dass dich jemals ein anderer ansieht, denn du sollst mir gehören. Ich komme näher um dich zu küssen. Meine Liebe zu dir ist unendlich. Du erwiderst meine Gefühle, das ist mir bewusst, doch wirst du immer bei mir bleiben?
Der Stein trifft deinen Kopf. Reglos liegt dein Körper vor mir. Ein paar Minuten später sinkt dein Körper auf den Grund des Sees. Jetzt werde ich dich niemals teilen müssen.
Man schaut ungeduldig auf die Uhr. Man wartet bis der Bus kommt. Man wartet bis der Unterricht Anfängt. Dann wartet man, bis es endlich Pause ist. Man wartet, bis es weiter geht. In der ganzen Zeit wartet man, bis die Schule aus ist.
In der Freizeit auf einem Freund, der zu spät dran ist. Oder im Wartezimmer bis man aufgerufen wird.
Man steht im Stau, an der Schlange und wartet.
Man wartet auf den Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Auf den Geburtstag. Man wartet bis die Ferien kommen und dann bis diese vorbei sind.
Worauf wartet man eigentlich genau!?
Plötzlich erwachte ich aus meinem Alptraum. Meine Augen öffneten sich, wenn auch nur langsam und vorsichtig.
Der Untergrund war matschig und kalt. Es herrschte tiefe Stille. Man hörte nur das Rascheln der Blätter im Wind und das Fließen eines Baches in der Ferne.
Um mich herum waren Bäume. Viele Bäume. Ein Schwarm kleiner Fledermäuse flog über mich hinweg und Spinnen krabbelten von den Bäumen.
Ein lautes Jaulen eines Wolfes erklang.
Die dunkeln Wolken am Himmel verschoben sich und gaben den Blick auf den hellen Vollmond frei. Ich hatte Angst; tierische Angst.
Und nun war mir klar, es war Nacht.
Sie stoppte beim Essen. "W-was tust du da?" Ihr Gegenüber sah von seinem Teller auf, das Kabel eines Tastenhandys im Mund.
"Ist das nicht ungesund?" Der Junge schüttelte den Kopf. "Nicht ungesünder als dieser Käse, der aussieht wie Plastik. Und. . . ", er schnitt sich mit der Nagelschere eine Ecke davon ab, "der schmeckt auch so. " Sie kam nicht dazu, ihren Protest loszuwerden, denn urplötzlich gab es einen Knall und die Fensterscheibe neben ihnen zerbarst in Scherben.
"Natürlich. . . "Er spuckte die Taste mit der vier aus und murmelte: "Immer diese verwirrten Kirschkernspucker. . . "
Sie war sich sicher: Der Typ war völlig verrückt.
Du hast mich von Beginn an nicht ruhen lassen. Pausenlos schuftete ich für dich, unter den schrecklichsten Bedienungen, überall, jederzeit. Ich will keinen Dank, so etwas nützt mir nichts. Ich bitte dich nur, nicht immer bis zum Ende zu warten, bis auch der allerletzte Tropfen meiner Kraft versiegt ist. Hör doch bitte auf meine qualvollen Schreie nach Erlösung, nach Lebenssaft. Du bist dir meinen Schmerzen nicht bewusst, nicht dem Leid, welches du mir täglich zufügst. Immerzu werde ich schwächer, bis deine Erbarmungslosigkeit mich in die Verdammnis treibt.
Kannst du das Ladegerät bitte Mal etwas früher in die Steckdose stecken?
Es wird höchste Zeit. So viele Jahre schon bin ich hier, so viele Winter habe ich vorbeiziehen sehen. Zuletzt war es eine Qual, zu sehr bist du mir auf die Nerven gegangen. Das weißt du. Noch viel länger hätte ich das ohnehin nicht mehr mitgemacht.
Ja, ich weiß, auch ich habe Fehler gemacht, wir alle haben Fehler gemacht. Wie viel hätte anders laufen müssen? Und immer nur Zugeständnisse machen – das führt doch auch zu nichts. Es ist schade, dass es so endet, aber es ist für alle wahrscheinlich das Beste. Leb also wohl, wir sehen uns nicht mehr wieder.
Was hält meinen Verstand zusammen? Die Hoffnung habe ich längst verloren.
Mein Gefängnis ist ein schwarzer Mantel. Steinernde Wände hüllen mich ein in die Dunkelheit.
Wie viel Zeit ist schon vergangen? Tage, Wochen oder gar Monate?
Mein Magen knurrt. Ich verhungere mit jeder Sekunde in der ich vergessen bin. Vergessen von einer Welt, die nicht mehr meine ist.
Ich trockne aus mit jeder Träne, die ich vergieße.
Die Lunge habe ich mir aus dem Leib gebrüllt. Doch niemand hat mich je gehört. Keine Seele ist je erschienen. Ich bin verloren in meinen Gedanken und lebe nur in meinen Träumen.
. . . Freude und Eierkuchen! Man sagt doch immer, Gegensätze bedingen sich. Aber das ist nicht wahr. Es gibt gute Menschen, aber keine bösen Menschen. Es gibt Leben, aber keinen Tod. Es gibt Liebe, aber keinen Hass. Freude, aber keine Trauer. Freunde, aber keine Feinde. Frieden, aber keinen Krieg. Intelligenz, aber keine Dummheit. Aber wieso ist das denn so? Die Antwort findet sich in der fernsten Vergangenheit: vor vielen, vielen Jahren gab es nur zwei Menschen auf dieser Welt. Der gute Adam und die tolle Eva. Man erzählt sich, Eva habe mit Freude Eierkuchen gebacken, während Adam diesen in Frieden genoß!
Nachdem die letzten Regentropfen auf den Straßenboden gefallen waren, standen sie sich noch immer mit einem Lächeln gegenüber, welches dem anderen die magischen drei Worte vermittelte, ohne nur eines davon ausgesprochen zu haben. Sie starrten sich an, die wartenden Menschen starrten sie an. Passanten taten diesen gleich oder gingen nach einem kurzen Blick vorbei, als hätten sie nichts gesehen, nichts gehört, noch nie davon gewusst. Manche wechselten gar angewidert die Straßenseite, während andere ihren alltäglichen Weg verfolgten.
Doch voller Stolz im Gesicht ergriff er wieder diese zarten Hände, schüttelte nur den Kopf wegen dieser Gaffer. Dann küsste er ihn.
Mit eisenbeschlagenen Stiefeln marschieren sie durchs Land, ihre Schwerter bringen den Tod, ihre Äxte das Verderben. Vor ihnen schreit alles, und hinter ihnen brennt alles. Die Helme sind mit Hörnern ausgestattet, die Rüstungen mit zottigem Fell besetzt. Sie sind kaltherzig und brutal.
Doch ist die Blutnacht erst vorbei, lass den Kopf nicht hängen! Sieh, wie junge Pflänzchen spriessen, wo zuvor noch totes Gehölz lag. Sieh, wie sich die Strahlen der leuchtenden Sonne über die Ebene ergiessen, wo zuvor verdorrtes Gras den unfruchtbaren Boden bedeckte. Sieh, wie das Licht das Chaos besiegt.
Erblicke die Schönheit der Erneuerung. Geniesse die Morgenröte.
Jeder Mensch auf der Welt trägt eine Maske, die sein wahres Ich verbirgt.
Diese Maske scheint für denjenigen, der sie auf hat, als selbstverständlich.
Sie verbirgt unsere wahre Meinung von der Welt, von Freunden, Familie, Bekannten und Feinden.
Jene Maske schränkt uns selber in der Meinungsfreiheit ein. Jene Maske glaubt zu wissen,
was das beste für uns sei. Doch manchmal nehmen wir diese Maske ab, zeigen unser wahres Gesicht,
unser wahres Wesen. . . Und in selbigem Moment bereuen es wir meist. Und wenn dann diese Maske
von uns fällt, fragen wir uns selbst. Ist diese Maske nicht mein wahres Ich?
Sie saß da und starrte auf den Boden. Noch immer konnte und wollte sie es nicht fassen. Nicht glauben, nicht wahr haben. Sie schaffte es nicht mehr die Tränen zurückzuhalten, eine nach der anderen entkam ihren Augen und schlich über ihre Wangen. Dabei war sie vor ein paar Tagen noch glücklich gewesen, konnte lachen. Lachen mit ihm.
Die Menschen um sie herum schwiegen, lediglich der Pfarrer sprach ein paar Worte, leise mit beruhigender aber kräftiger Stimme. Doch sie hörte nicht hin, konnte sie nur an sein Lächeln denken, an ihre Gefühle und an seine Worte, seine drei letzten Worte.
Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem ich dich zum ersten Mal gesehen hab. Es war kalt, Schneematsch lag auf den Wegen. Deine großen braunen Augen, die angstvoll in meine schauten. Du warst so schwach, dass du keine Kraft mehr hattest wegzulaufen. Die Vorahnung, wie sehr ich dich lieben würde. Ich erinnere mich an den Tag, als du fortgingst, für immer. Ich muss es verdrängen, weil mein Herz sonst zerbricht. Ich erinnere mich an die Stunden voller Glück, mit dir, du warst mein größter Wunsch, der in Erfüllung ging. Mein erstes Kaninchen, ich werde dich niemals vergessen.
Fandom: Pokémon (Anime)
Normal und ohne besondere Fähigkeiten bin ich nur ein Pokemon, das sich über die Liebe seines Trainers freut. Loyal stehe ich immer an seiner Seite und so wie er sich auf mich verlässt, verlasse ich mich auf ihn. Und tief in mir spüre ich wie das Feuer brennt, wie die Spannung steigt, wie das Wasser kühlt. Ich spüre den Zauber der Sonne und die Ruhe des Mondes. Ich bin eins mit dem Wald und jage spielerisch Eiskristallen hinterher. Ich tanze mit meinen Bändern und beruhige so meine Umgebung. Ich bin nur ein kleines Evoli. Und doch so vieles mehr.
Es ist windstill, doch ein Sturm fegt vorbei; er wütet ohne Gnade. Ich stehe vor einer Mauer, gespickt mit vielen Fragen. Ein Stillstand in Bewegung, aus Tag wird heute Nacht; eine blinde Zukunft hat der Sturm mir mitgebracht. Die Fetzen von Gedanken unter staubig grauen Trümmern; nehmen mir den Drang mich um einen Neuanfang zu kümmern. Auf dieser Straße ist nichts mehr zu finden, nichts, das es schafft mich an diesen Ort zu binden. Ein wolkenloser Himmel, das Gefühl der Sturm gehe nie vorbei; die Welt kann es verschmerzen, denn es ist windstill und es stürmt in meinem Herzen.
Für mich war es Sense. Der Deal stand also nicht. Mit Schweiß im Gesicht, was mir ziemlich langsam die Wangen runter zerging, versank es inmitten der tiefen Rillen des Bordsteins, welcher sich unter mir befand. Ich biss mir exzitabel zwischen den Lippen, zog ein falsches Lächeln auf. „Nun, mein Herr“, fing der Mafiaboss im gehobenen Ton an. „Ihr Gras, was sie uns anbieten, ist uns qualitativ nicht gebrauchbar“ und fügte hinzu: „Pablo, Juan, brecht ihm doch bitte das Genick“ mit einem lauten zynischen lachen, was sich mir eiskalt den Weg ins Gehör bannte. Wie werde ich das Überleben? . . .
Heftiger Sturm machte den Tag zur Nacht. Sie streifte hektisch durch den Wald. Sie prüfte die älteren Bäume von allen Seiten. Als es so schien, dass sie fündig geworden sei, holte sie, vom Regen triefend, einen Specht aus ihrer abgeduschten Tasche. Sie klatschte ihn unsanft gegen die Rinde, bis er selbstständig lernte anzuklopfen. Einen Augenblick später öffnete sich der Boden und es erschien eine Treppe unter den hölzernen Füßen. Sie schmiss den müden Vogel irgendwo in den Dreck und stieg vorsichtig hinab. Der Blitz schlug ein. Der Waldbewohner brach entzwei, das Erdreich stürzte ein, der Eingang für immer verschlossen.
Einhundert Jahre sind nun vergangen. Einhundert Jahre, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf wurde.
Einhundert Jahre, die man nicht in einhundert Worte verpacken kann, aber in denen sich unglaublich viel und zugleich fast gar nichts geändert hat. Der Mensch baute, vernetzte, erfand, sein eigentliches Problem jedoch löste er nicht.
Man schlage nur die Zeitung auf und begegne in einhundert oder mehr Worten dem Wesen des Menschen. Krieg, Hass, Zerstörung.
Die Schlachtfelder von vor einhundert Jahren mögen nun leer sein, doch andernorts sind die des heute voller denn je.
Auf dass die nächsten einhundert Jahre dies endlich ändern werden.
Ich stehe im überfüllten Bus und habe mit einem Platz an der Tür den schlechtesten erwischt. Man sieht das Elend schon kommen und bereut sofort in den Bus gestiegen zu sein. Die Tür öffnet sich und dann fängt die Mutter auch schon an zu drücken. Ihr Kinderwagen lässt einen nach dem anderen nachgeben und auch ich bin betroffen. Als es endlich vollbracht ist wirft sie allen anderen dann auch noch einen finsteren Blick zu, da sie schnell genug waren. Ich frage mich: Warum lässt man diese Person einsteigen, wenn für sie doch fünf Personen in den Bus gepasst hätten?
Fandom: Pokémon (Anime)
„Guck mal, Jessie“, sagte Mauzi und deutete mit dem Finger auf den einige Meter entfernt sitzenden James. „Da sitzt unser Bösewicht und lässt uns vor lauter Liebeskummer alleine. “
„Ich sehe es, Mauzi. Ich gehe mal zu ihm“, antwortete Jessie und begab sich zu ihrem Kumpan.
„Sie liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich …“, zählte James.
„Dich hat es ja wirklich schwer erwischt. “ Jessie legte ihm die Hand auf die Schulter.
„Ach, Jessie, ich versuche gerade herauszufinden, ob ich Chancen bei ihr habe. “
„Schon klar, aber zum Auszählen musst du ja nicht ausgerechnet die Blütenblätter eines Myrapla nehmen. “
Schmerz. Sein gesamter Körper brannte, die Qualen loderten wie Feuer in ihm. Aus seinen Wunden floss Blut, rot wie die Abendsonne, deren goldene Strahlen das Schlachtfeld durchfluteten. Ein Vogelschwarm zog geräuschvoll über ihren Häuptern hinweg, fort von dem lebendigen Friedhof, den die Kämpfe geschaffen hatten. Langsam öffnete er die Augen. Der Himmel erstreckte sich über ihm. Er stöhnte und biss die Zähne zusammen. Der Schmerz wurde mit jeder Sekunde unerträglicher. Mühsam hob er den Arm, die Finger gen Himmelszelt ausgestreckt. Sein Herzschlag verlangsamte sich, die Qualen traten in den Hintergrund. Eine seltsame Leere begann ihn zu erfüllen.
Er lächelte.
Geistesabwesend starrte das Mädchen auf das Meer. Eine raue Stimme erklang in der Ferne des Himmels und rief zu sich, in die Tiefen des dunklen Wassers. Zu einem Weg, der nie enden würde. Sie wagte einen Schritt auf die Dünen zu, bevor das Amulett in ihrer Hand aufleuchtete und empor schwebte. Ein gleißender Schein verteilte sich in alle Richtungen und erstickte die Illusion der Dunkelheit mit der Farbe des Lebens. Sie realisierte nicht, was mit ihr geschah, doch als das Licht verschwand und das Amulett in ihre Hand zurückkehrte, verspürte sie nicht mehr den Drang nach der ewigen Suche.
Erdrückend und beängstigend, eine tonlose Umgebung.
Ich fühle die Leere, die Abwesenheit von Leben. Wie eine hungrige Schlange versucht die beklemmende Stimmung mich zu verzehren. Die Monotonität der Ruhe, sie macht mich verrückt, drängt mich an den Rand des Wahnsinns. Mein Verstand schaltet ab, ohne Antrieb keine Funktionsfähigkeit.
Kraftlos liege ich am Boden, hoffnungslos lausche ich dem Nichts. Dem Nichts, das sowohl allgegenwärtig, als auch nirgends um mich herum zu sein scheint.
Ich sehne mich nach einem Ton, einem Klang, der mich zurück holen kann.
Die Musik ist mein Äther, meine Essenz des Lebens. Ohne sie bin ich nichts.
Schneidender Wind schickte seine kalten Finger durch ihre Kleidung, schmiegte sich wie ein Eismantel an sie, wehte ihr rabenschwarzes Haar in das schmale Antlitz.
Unter der Spitze des Berges, dessen Haupt sich königlich gen Himmel reckte, breitete sich das finstere Tal aus. Am dunklen Gestirn hing nur ein einziger, silberner Stern, der höhnisch auf sie herabblickte.
Sie, die nun in den Tod verbannt werden würde. Ihre begangenen Schandtaten drücken wie eine unbändige Kraft auf sie hernieder. Flüsternde Worte entsprangen ihrer ausgedörrten Kehle.
Im glitzernden Sternenlicht kam eine große, dunkle und undeutliche Hand auf sie zu.
Und sie griff danach.
Geschlossene Augen.
Wollte dir so vieles sagen. So viele Beichten, Geheimnisse, Offenbarungen. Wie wertvoll du warst – Für deine Familie, deine Freunde, für mich. Wie wunderschön du warst.
Jede Erinnerung nur ein Blick in die Vergangenheit, keine Zukunftsvision.
So vieles, für das ich mich entschuldigen will, wofür ich mich bedanken will, wofür ich bei dir sein will.
Ich brauche dein Lächeln, deine Nähe, brauche dich.
Tränen der Trauer als Tränen der Hoffnung. Religion als Zuflucht ist vielleicht nur menschlich. Die Vorstellung dich nicht wiederzusehen – zerstörend. Ein Gedanke, den es nicht zu denken gilt, bis es zu spät ist.
Geöffnete Augen.
Gwyneth rannte durch den peitschenden Regen. Sie selbst würde stehen bleiben und verenden wollen, sich ergeben. Wäre es nicht.
Die Staubwolken der umher einstürzenden Gebäude wirbelten Staub auf, ließen sie Husten und ihren Mund mit einigen rabenschwarzen Haaren darin im hohen Mantelkragen verschwinden. Dieser Husten, diese Belastung, alles war zu viel. Das Objekt ihrer Alpträume war zu mächtig und sie war zu schwach. Es war der einzige Grund stark zu bleiben. Sie rannte in das letzte Stück Wald vor ihrem Ziel, ihre Lederstiefel blieben in Wurzeln hängen. Sie fiel. Das Ei des neuen Lebens, zerbrochen.
Das Ebenbild seiner Besitzerin.
Das finstere Verlies im Schloss der Gedanken, das dunkle Schwarz im Farbenspiel der Gefühle, das tiefe Tal im Relief der Zustände. Wie ein zarter Schleier, von den anderen abtrennend, und bei Berührung schärfer als des geschliffenen Messers Stahl, der Stacheldrahtzaun um das eigene Gefängnis. Ein schwarzes Loch im Zentrum des Bewusstseins; drohend, alles zu verschlingen. Der steile, tiefe Abhang, über dem großen Graben der Depressionen; der schnellste Weg dort herab, gleich der Autobahn im schnellsten Auto. Die Stadt ohne Lichter, ohne Gesichter, ohne Leben. Die Menschen, nur Silhouetten. All dies mag sie sein, das schlimmste der Gefühle: die Einsamkeit.
Flecki , unser Goldhamster ist bereits zwei Jahre alt. Momentan geht es um eine der schwersten Entscheidungen, die ich je habe treffen müssen. Sie hat einen Knubbel am Bauch und die Tierärztin rät zu einer Operation. Bei einem so kleinen Tier ist eine Narkose immer ein Risiko. Es ist nicht einmal gewiss ob der Knubbel überhaupt gefährlich ist. Bisher ist er kaum gewachsen und noch sehr flach, damit auch leicht zu operieren, bevor er wächst. Lasse ich sie jedoch operieren und der Knubbel ist harmlos gewesen, sie stirbt aber durch die Narkose, so habe ich sie auf dem Gewissen.
"Hallo, hast du dich verlaufen? Ich zeige dir den Weg nach Hause. Es ist bereits dunkel und Sterne erstrahlen am pechschwarzen Himmel. Trotzdem sind sie zu weit entfernt, um dir deinen Weg zu erleuchten. Und der Mond? Der König der Nacht wacht über die Dunkelheit mit seinem eiskalten Licht.
Die Nacht ist heller, als du denkst. Aber Sterne und Mond reichen dir nicht. Menschen verlassen sich lieber auf das künstliche, grelle Licht einer Straßenlaterne.
Warum schaust du mich so fragend an? Stimmt etwas nicht? Verstehst du mich nicht?
Es ist okay. Folge nun dieser Straße und vergiss meine Worte. "
Ich sehne mich schon wieder nach dieser Zeit zurück,wenn ich die Sonnenstrahlen auf mich strahlen lassen kann.
Am Strand zu liegen und einfach genießen. Stattdessen friere ich hier. Dieser Winter ist kälter als alle anderen.
Aber wieso nur ,komme ich ausgerechnet jetzt auf die Idee ,vor die Tür zu gehen?
Ich könnte mich einfach in meine Decke vor dem Kamin einwickeln und dabei ein Spannendes Buch lesen,aber ich muss leider ja ein Paar Erledigungen machen.
Ich kann schon die ersten Blumen sehen. Es ist vielen noch nicht klar aber bald werden die Gefühle eine große Rolle spielen.
Eine Mauer aus Bäumen wuchs um mich herum , als ich aufwachte. Ich rief nach Hilfe:,,Hallo?“ ,,Forest" hallte es zurück. Als ich darüber nachdachte ,wuchsen die Bäume enger zusammen, das Licht verschwand und ich rief erneut, nun mit ein wenig mehr Angst in der Stimme:,, Hallo?“,,Forest“ hallte es zurück.
Die Bäume wuchsen dichter. ,,Wer bist du?“ ,,Forest“ Die Bäume wuchsen noch dichter, sodass ich mich höchstens auf einem Quadratmeter befand. ,,HILFE!“ Die Baumkronen waren auf mich eingestürzt und ich spürte wie die Wurzeln mich in die Erde zogen. Ein letztes Mal hörte ich dieses eine, schreckliche Wort. ,,Forest“
Ich wartete, dass es wieder zu spielen beginnen würde und dass jene Worte, von denen ich wusste, dass sie in der Unendlichkeit meiner Gedanken kreisten, erneut einander fanden und zu tanzen begannen.
So sehr sehnte ich mich nach jeden zärtlichen und schmeichelnden Tönen, die einem solch lieblichen Orchester entlockt wurden, immer, wenn sie sich zusammenfanden und durcheinanderwirbelten.
Ich schloss die Augen und ließ es geschehen, ich fiel und glitt in eine Welt ab, die fernab jeglicher Realität lag. In dieser Unendlichkeit fanden meine Wortkinder einen Weg hinaus in die Wirklichkeit, nahmen meinen Platz ein. Ihr Taktstock ist meine Feder.
Kein Tag vergeht, ohne nicht an dich zu denken. Obwohl ich dich so lange nicht mehr gesehen habe, kann ich mir dein Gesicht vor meinem geistigen Auge noch genau vorstellen.
Warum bist du einfach gegangen? Ohne dich zu verabschieden? Ich habe mir immer gedacht, du wärst anders. Allerdings habe ich mich in dir getäuscht.
Jetzt sitze ich jeden Schultag alleine in der Klasse. Ich fühle mich einsam. Nur weil du nicht da bist.
Hätte ich dir doch gesagt, was ich für dich fühle. Doch irgendwas hat mich davon abgehalten.
Wieso habe ich es dir nicht gesagt? Aus welchem Grund?
Fandom: Slender (Videospiel)
Ich laufe, bin am Ende meiner Kraft. Unendliche Angst erfüllt mich, treibt mich immer weiter durch den Wald. Bäume schließen mich ein, erdrückender als jeder Kerker. Absolute Finsternis hängt zwischen ihren Stämmen. Nur meine Taschenlampe reißt Formen aus der Nacht.
Ich laufe weiter, der Rettung entgegen - wie ich hoffe. Verzweifelt balle ich die Faust um die Zettel, die ich gefunden habe. Fünf Stück - bleiben noch drei. Doch was dann? Werde ich dann in Sicherheit sein?
Dreh dich nicht um!
Ein Geräusch ertönt hinter mir, panisch fahre ich herum.
Die Tür schlägt zu.
Keine Augen, kein Gesicht.
Er hat mich.
Federleicht fühlt es sich an, als die Erde langsam in die Ferne rückt, während ich durch die Leere rotiere. Niemand zieht, niemand schiebt; völlig frei, immer voran. Vorbei an unbekannten Sternen gleitend stört kein Lärm meine Ruhe. Keine Stimme beordert mich, ich höre nur die Gedanken in meinem Kopf. Das Gefühl unendlicher Ungebundenheit durchflutet mich.
Inmitten dieses Erlebnisses spüre ich einen Kontakt, der zunehmend präsenter wird. Eine Hand liegt auf meiner Schulter, und eine eine sanfte Stimme weckt mich. Auf meinem Bett richte ich mich auf und bin froh, dass ich wieder festen Boden unter den Füßen habe . . .
In bunten Sternflocken glitzernd regnete das Licht aus dem Reagenzglas hinab, als das junge Mädchen den Inhalt in den gläsernen Bauch eines maschinenartigen Geschöpfes goss. Von dort aus verbreitete sich der Glanz durch feine Kapillaren im menschenähnlichen Körper, der mit klackernden, ruckverzahnten Bewegungen langsam aus dem Zustand der Leere herauskletterte.
»Aaah«, löste sich ein unförmiger, weicher, fast weiblich-blecherner Ton aus dem Mund der Neuerweckten, während sich ihre Augen mit dem bunten Elixier füllten. »Ich empfinde Merkwürdiges. «
»Mach dir keine Sorgen, das ist nur Leben«, lächelte das Mädchen und streichelte der Maschine über die Stirn.
»Ich verstehe«, antwortete sie verträumt.
Auf dieser unscheinbaren Welt, in dieser unscheinbaren Zeit, schaffen es nur noch kleine Wunder, einem Wesen Glück und Trost zu spenden. Auf diesen Wunsch hin wurden Spieluhren erfunden, ebenso unscheinbar wie das Leben selbst. Und doch verzaubern sie, mit der in roséfarbene Seide gehüllten Balletteuse, deren Tanz kein Ende findet. Und der Melodie, welche so besinnlich klingt, als hätten die Götter selbst diesen Epos in die kleine Schatulle gesperrt, um uns Menschen Freude zu bereiten. So blickt der Gott der musischen Künste, Apollon, seelig auf die Erde hinab, und labt sich an der Freude, die er uns gegeben hat.
Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Wurden wir von einem Gott erschaffen? Was hat er dann mit uns vor, wenn wir gestorben sind?
Wir haben die Pokémon erschaffen, ihr Aussehen, ihre ganze Welt. Sind wir also ihre Götter? Jedenfalls haben wir nicht gewollt, dass wir in ihrer Welt als Götter dargestellt werden. Aber wir haben uns auch keine Gedanken darüber gemacht, was mit ihnen passiert, wenn sie gelöscht werden. Sie sind einfach nicht mehr da. Passiert unserer Seele das Gleiche also irgendwann auch?
Asche zu Asche und Staub zu Staub. Pixel zu Pixel und bit zu bit.
Wir Menschen geben vor, mit unseren Augen zu sehen und mit dem Herzen zu fühlen; doch das tun wir nicht. Wir verlernen es, büßen diese wunderbaren Gaben ein. Die Seelenspiegel eines Kindes erblicken die Herrlichkeit der Dinge ganz unabhängig von äußeren Wahrnehmungen, die das Sehvermögen trüben. Sie begreifen die Aufrichtigkeit und verkomplizieren keine Sachen, die einem so klar erscheinen könnten. Sie erkennen dich als den, der du wirklich bist und wünschen sich gleichermaßen eine Welt voller Mysterien. Weswegen verlernen wir im Laufe der Zeit diese fantastischen Fähigkeiten? Nun, täten wir es nicht, würden wir ohne unseren Scharfsinn ebenso verkommen.
Lasst mich euch eine Geschichte erzählen.
Eine Geschichte voller Feuer, welches über dem Berg aufstieg. Zusammen mit Rauch und Flammen ging ihre Welt unter. Die Menschen flohen, verließen ihre einstige Heimat und standen auf den Klippen, während in der Ferne das Feuer tobte.
Mit diesem Feuer starben Familien und Freunde, Zuhause und Zukunft, Freude und Liebe. Alles wurde von den Flammen verzehrt.
Der König blickte mit tränen verhangenen Augen auf sein brennende Zuhause. Das Feuer schlug hoch in den Himmel, als sollten auch die Götter seine Macht bezeugen.
Und die Träume brannten lichterloh.
Es blieb nichts zurück außer Asche.
Da ist sie, diese Weggabelung in meinem Leben, welche über meine Zukunft entscheiden wird. Sowohl die eine, als auch die andere Richtung verspricht eine wundervolle Aussicht. Ich drehe mich viel zu lange im Kreis, bevor ich ein Urteil fälle und mich langsam auf die eine Seite drehe. Erster Schritt, zweiter Schritt… Bis ich Tempo aufnehme. Eine Träne rollt über meine Wange, dem verzichteten Schicksal nachtrauernd, doch hocherhobenen Gesichtes, der Hoffnung entgegen tretend. Ein letzter Blick zurück, welcher sich wieder nach vorne wendet – ein zuversichtliches Lächeln umspielt meine in Salz getränkten Lippen, die zitternd flüstern: „Leb wohl, mein Geliebter. “
Mein treuer Freund, laufe geschwind. Folge deiner inneren Stimme, verzage nicht. Im Geiste bin ich bei dir, deine Seele ein Teil von mir.
Gehe mit dem Wind, er leitet dich. Lasse das verblasste Rot deines Fells noch einmal erstrahlen, setze deine ergrauten Pfoten mit Bedacht auf. Lasse dich tragen.
Halte inne und spitze deine erschlafften schwarzen Ohren. Lausche auf jedes Geräusch, erkenne Wärme oder Schrecken darin. Hab keine Angst, schreite voran.
Mein alter Freund, spürst du es? Das Ende deiner Reise rückt näher. Fürchte dich nicht und schließe die Augen. Lasse dich treiben und kehre heim, zurück zu mir.
Oder Stille. Stille in den Gängen, in den Höfen, in den Straßen des grauen Wolkenkratzerlabyrinths.
Sie weht förmlich über die leeren Plätze und trägt zwei schwarzgefiederte Vögel an mir vorbei. Ihre Flügelschläge hallten durch meinen Kopf – und dann, dann waren sie auf einmal da.
Kopfstimmen. Eine schrie, die andere weinte und schluchzte kläglich im Rhythmus meines Herzklopfens. Ich zitterte, aus Angst vor der Erinnerung und der Kälte des rauen Windes.
Es wurde wieder still, als ich einen Schritt auf die Straße tat. Ich blickte hinauf zu den Wolken, meine Augen wurden von Licht geblendet. Ein Schrei, und ich fiel.
Als er noch ein kleiner Grünschnabel war, wünschte er sich häufig, er könne verschwinden. Ob ihn jetzt der Boden verschlinge, ein Tarnumhang ihn einkleide oder er sich in Luft auflöse, war ihm egal: Hauptsache, niemand nehme ihn mehr wahr!
Heute fühlt er sich schmerzhaft an seine Schulzeit und die unangenehmen Blicke der Lehrer und Schüler erinnert. Er steht neben einer hübschen jungen Dame auf einem Balkon und blickt der untergehenden Sonne entgegen. Anschauen konnte er seine Begleitung nicht; sie hat ihn soeben abblitzen lassen. Wieder möchte er verschwinden.
Also steigt er auf das Geländer und springt…
Und fliegt davon. . .
Der Kampf scheint kein Ende nehmen zu wollen und kann doch niemals gewonnen werden. Ein jeder Schwertstreich, ein jeder Hieb ist sinnlos und vergeudet. Die Feinde, von weit her gekommen, aber tief ins Innere getragen, sind wie aus Schatten gemacht und unverwundbar im Angesicht der eisernen Waffen. Die Feuer der Festung spiegeln sich auf ihren Rüstungen, ihre Gesichter jedoch liegen im Dunkeln. Sie sind das namenlose Grauen, geboren aus Asche und Finsternis, und sie werden alles vernichten . . .
Der neue Tag erwacht mit Blitz und Donner. Ich stehe vor den Trümmern meiner verlorenen Zukunft, schließe die Augen und weine bitterlich.
Auftritt Louise.
Die von Sommersprossen besprenkelte Stirn der knabenhaften Akteurin furcht sich, während sie nachdenkt. Da sich die Bühnenluft unangenehm kühl anfühlt und sie nur ein mitternachtsblaues Samtkleid trägt, sind ihre schlanken Arme von einer Gänsehaut überzogen. Ihr schaudert.
Pause.
Das Stück hat noch nicht begonnen, dennoch ist das Mädchen schon darin versunken; ein letztes Mal murmelt sie die gewichtigen Worte, denen ihre kristallklare, zugleich zerbrechliche Stimme gleich Leben verleihen wird, ehe sich ihre Muskeln anspannen.
Der Regieassistent hebt seine Finger: drei, zwei, eins.
Vorhang.
Grelles Scheinwerferlicht raubt ihr die Sicht und tausend Paar Augen richten sich auf sie.
Bella ist
mein kleiner Hund. Sie ist echt süß und total spielsüchtig.
Wenn sie über
Wiesen läuft, sieht das so aus als wäre sie ein Hase.
Immer wenn
ich aus der Schule komme, fängt sie an mit ihrem Schwanz zu wedeln
und läuft auf mich zu. Wenn wir essen springt sie meistens zu mir
auf den Stuhl. Das ist echt süß.
Wir haben in
der Küche Hocker mit Kissen und als einmal keine Kissen darauf
waren, sprang Bella hinauf und rutschte auf der anderen Seite wieder
herunter. Das war echt total lustig.
Bella ist der
beste Hund aller Zeiten.
Liebe. Was ist sie nur? Ist sie eine geheimnisvolle Kraft, unseres Inneren, unseres Geistes? Oder, ist sie doch eher ein von außen, auf uns einwirkenderer Stoff. Sie macht uns glücklich, kann aber auch zu Trauer führen. Sie stärkt uns, sie schwächt uns. Warum gibt es sie? Wie wirkt sie? Viele Fragen drehen sich um die Liebe. Aber werden wir sie lösen können? Werden wir ihr Geheimnis jemals erfahren? Woher sie kommt. Wohin sie geht. Und was sie überhaupt genau ist. Das und noch viel mehr wollen wir Menschen schon ewig wissen, aber es ist und bleibt ein Geheimnis. Liebe
Den zitternden Fingern der einst stolzen Dame ist entglitten, was ihr stets das Wichtigste war. Es fehlt die Zeit um das geliebte Stück zu trauern. Auch eine Frau muss sich verteidigen. Beide Hände umklammern den ungerührten Griff des missbrauchbaren Schwertes. Sie kann es kaum sicher führen, herrscht in ihrer Welt doch stets friedliche Finsternis. Ein Finger löst sich von der Waffe, dann zwei und drei. Zu fünft zerren sie bald an der weichen Augenbinde. Weil Worte wertlos wurden, füllt dreckiger Stoff nun den trockenen Mund.
Wenn sie nicht spricht, kann niemand richten. Die Waage ist noch im Fall zerbrochen.
Gemeinsam liegen wir auf dem Bett. Für mich ist es das erste solche Spiel mit einem Jungen, du hast schon mehr Erfahrung. Mein Herz, es schlägt so schnell. Ich bin ganz rot, du eher blau. Das harte Gerät liegt fest in meiner Hand. Ich spüre es, wir sind verlinkt, wie mit einem Kabel. Was soll ich nur tun, wie geht das alles? So viele Fragen schwirren mir im Kopf herum, die Angst, etwas falsch zu machen ist zu groß. Und dann, endlich, blickst du mir erwartungsvoll ins Gesicht und lächelst mich an: „Was ist, machen wir jetzt unseren Pokémon-Kampf?“
Regentropfen rieselten von dem wolkenverhangenen Himmel herab, kleine, leichte, kristallklare Tropfen, welche sich in einer ungewöhnlich breiten Fuge inmitten zweier Pflastersteine sammelten und deren hässlichen, schmutzigen Grauton annahmen. Weitere kamen auf ihrem Weg von Himmel zu Erde hinzu, trafen auf ihresgleichen, ergaben nach und nach eine breite, schlammige Wasserlache. Ein Mädchen kniete daneben und warf einen sehnsüchtigen Blick hinab in das gräulich gefärbte Wasser. Wenn doch endlich die Sonne hervorkommen und ihr Licht auf die Pflastersteine strahlen ließe, dachte sich das Kind, dann würden sich der Himmel und die Wolken in dieser Pfütze spiegeln. Und vielleicht sogar der Regen.
Lange danach gesehnt. Immer wurden die Türen vor meinem Gesicht zugeschlagen. Und zum ersten Mal seit Ewigkeiten bekomme ich nun die Chance, habe schon fast zu lange gewartet. Ich weiß morgen ist es schon zu spät, also muss ich es heute wagen. Es ist verrückt davon zu träumen, doch vielleicht finde ich die wahre Liebe?
Bekanntlich öffnet Liebe Türen, doch schließt sich dafür eine andere? Laufe ich Gefahr alles zu verlieren?
Eventuell sollte ich meine Vergangenheit loslassen. Oder aber ich sollte mich verschließen und mein gefrorenes Herz ruhen lassen.
Doch wusste ich noch nicht, dass Liebe meine Wunden heilt.
Mitternacht. Als wäre das ferne Läuten der Kirchturmglocken ein Startschuss gewesen, ertönten zarte, leise Töne, die die ganze kleine Insel durchfluteten, verwandelten diese in ein Mitternachtsklangparadies. Mitten auf einer vom bleichen Mond beschienenen Lichtung saß sie, eine puppenhaft wirkende Frau, spielend auf einer Violine, entlockte sie dem Instrument die schönsten Töne. Die junge Frau war ganz in ihrem Element, sie stellte sich vor, sie wäre in einer großen Konzerthalle, der Mond mit seiner Sternenherde ihr Publikum.
Dieses Schauspiel währte die ganze Nacht, doch irgendwann drangen erste Sonnenstrahlen durch die Baumwipfel. Und auf der Lichtung befand sich eine einzelne Violine.
Zwei Hände wurden mir gegeben, um zu schaffen und zu formen.
Zwei Füße wurden mir gegeben, um zu überwinden und zu erklimmen.
Ein Gehirn ward mir gegeben, um zu denken und zu träumen.
Ein Herz ward mir gegeben, um zu fühlen und zu lieben.
Verstand ward mir gegeben, um zu handeln, doch mit Bedacht.
Vertrauen ward mir gegeben, um zu belohnen, doch in Maßen.
Hoffnung ward mir gegeben, um zu leben, doch nicht ohne Ziel.
Stolz ward mir gegeben, um zu ehren, doch nicht ohne zu denken.
Nichts geschieht ohne Sinn. Doch es muss gelernt werden, diesen zu erkennen.
Der Mensch wird dem Universum (unter anderem) in Erinnerung bleiben für Folgendes: Politik, Religion, Autobahnen, Freiheit, Wochenenden, Kriege, Wirtschaft, Gutenachtgeschichten, die erste bemannte Raumfahrt und die zweite und die dritte und die vierte, Zitronentee, Einfamilienhäuser, Fahrräder, Mensch-ärgere-dich-nicht, Mobiltelefone und Erdbeermarmelade.
Der Schimpanse hingegen wird dem Universum in Erinnerung bleiben für Folgendes: Sich mittags hinzulegen und zu sonnen, ab und zu die eine oder andere Banane zu verzehren, herumzutanzen und Spaß zu haben und ähnliches.
Man fragt sich dann doch, wen man von den beiden nun eigentlich als die Spitze der Evolution bezeichnen kann. Die beiden Parteien sind sich uneinig.
Still saß der Junge vor dem Computer und starrte auf sein Handy, während er mit den Mädels skypte.
Seit Stunden betrachtete er nun das schwarze Iphone und wartete auf den Anruf seiner Freundin.
"Carii hat doch versprochen sich zu melden!", dachte er.
Endlich klingelte sein Handy, wie immer mit dem nervigsten aller Klingeltöne - Nyancat.
Sofort riss er sein Mikrofon vom Kopf, und nahm den Anruf an.
"Hallo, Herr Kirschbaum. Teppich-GMBH Mikan. Sie interessieren sich ja für den rosanen Teppich", brummte ein Mann ins Telefon. Enttäuscht, dass es nicht seine Kirchenmaus war, rief er:
"Ich will diesen Teppich nicht kaufen. "
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