Welcome
Und damit herzlich Willkommen zu meinem Topic (:
Nachdem mich die liebe Carii mehr oder minder dazu gedrängt hat, eröffne ich jetzt hier ein Topic für meine Gedichte und Kurzgeschichten. (wer hätte es erwartet)
Kurz noch was zu meiner Schreibart. Normalerweise schreibe ich englische Sachen die eigentlich immer sich um Liebe und co handeln, aber habe ich mir mal vorgenommen mehr deutsche Sachen zu schreiben und vor allem über andere Themen. Welche das aber sein werden, weiß ich noch nicht.
Übersicht
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Can you see it?
Can you keep it?
It's my secret.
Damn believe it!
Hate is growing.
World is burning.
Rise gets slowly
We are all so helpless,
everyone's so selfish.
What about the friendship?
All my thoughts are senseless
I have enough of this,
come on and lets end this.
We will burn this world,
down.
We will hit they are,
now.
We will die another day,
We won't fade away.
Hey, so I ask you again,
Can you see it, the pain? -
Hier sitz ich nun. Mit ihrem Bild in der einen, mit einem Messer in der anderen Hand. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich hier hergekommen bin. Ich war seit dem Ereignis mit ihr wie gelähmt, bin nahezu gedankenlos durch das Leben gegangen, bis ich hier gelandet bin. In einem Raum, durch dessen Finsternis ich nichts sehen kann, außer das gelegentliche Aufblitzen der Klinge. Warum ich hier sitze? Keine Ahnung, die letzten Tage sind für mich ebenso schwarz wie der Raum. Ich wusste nur, dass ich wieder etwas fühlen wollte.
Langsam setzte ich die scharfe Klinge an die frische Haut meines Oberarms. Zögernd fuhr ich die Klinge durch meine Haut. Ein kleiner roter Riss klaffte an meinem Arm, das Blut quillte langsam heraus. Die Klinge selbst war nur leicht mit meinem Blut benetzt. Zögernd nur spürte ich den Schmerz. Ich fühlte was. Endlich. Er war für mich wie eine Droge. Ich musste weiter machen und so setze ich die Klinge erneut an, diesmal etwas näher an meinem Ellenbogen. Ich setzte die Schneide mit mehr Druck an. Diesmal wollte ich mein Fleisch durchschneiden. Meine Hand zitterte. Wie so oft konnte ich nicht klar denken.
Und dann ein Ruck meiner Hand. Eine weitere Wunde klaffte an meinem Arm. Diesmal floss das Blut schneller und so benetzte es nun auch das Blatt der Klinge mir meinem Blut. Ich umklammerte den Schaft des Messers kräftiger, da nun auch die Schmerzen kräftiger wurden. Und wie die Schmerzen größer wurden, wurde auch das Mir wurde kurz schwindelig, was wohl am Blutverlust lag. Am Boden bildete sich langsam eine Lache roter Flüssigkeit. Das Bild noch in der Hand beschloss ich nun einen längeren Schnitt zu machen. Wie im Rausch legte ich die Messerspitze an meinem Handrücken, fuhr weiter bis zu meinem Handgelenk. Wie das blanke Metall über meine Haut glitt, fühlte ich nicht. Schade eigentlich. Ich war kurz davor die Spitze kurz hinter Meinen Handgelenk rein zu rammen.
Mein Herz raste. Und dann, ein Stoß. Damit nicht genug, reiße ich mit dem Messer meinem Arm auf bis zu dem ersten Knochen, der sich der Klinge in ihrem blutigem Weg stellte. Ich schrie, lies das Messer in die klebrige Blutlache fallen. Ebenso ihr Bild, wo sich das Blut sofort über das Bild zog. Mein kompletter Arm war bedeckt mit meinem Blut. Und ich dachte. Ich dachte zum ersten Mal seit langer Zeit. Und ich dachte an sie. An das, was wir waren, wir sind und was wir wohl nie werden. Ich dachte daran, was ich wegen ihr durchgemacht habe und daran was ich alles für sie gemacht habe und hätte. Doch wird sie nie wieder mein Leben ins Chaos stürzen, nein, ich werde es hier und jetzt beenden, auf das ich nie wieder solche Qualen durchleben muss. Mir war kalt. Die Gedanken an sie ließen mich die Kälte kurzzeitig vergessen.
Ich konnte meinen Arm nicht mehr bewegen. Mein Fleisch blitzte feucht in der um mich herum herrschenden Dunkelheit. Jetzt wollte ich es wissen. Mein Arm war nutzlos, ich konnte ihn nicht mehr bewegen und so auch Gefühl am Leben zu sein größer. Nichts mehr konnte ich an meinem Unterarm verletzen. So entschied ich mich das Messer durch meine Schulter zu jagen. Diesmal kein Zeichen des Zögerns ich wollte einfach nur noch einmal etwas fühlen bevor Schluss war. Ich rammte das Messer in meine Schulter, der Schmerz war nur von kurzer Dauer, da ich schnell den Knochen traf, von dem aber etwas abgesplittert zu sein schien.
Langsam verlor ich meine Kräfte. Ich konnte nicht einmal mehr das Messer greifen. Der Boden um mich herum war nahezu komplett mit meinem Blut bedeckt, ebenso wie die Klinge nicht mehr war, als rotes geschliffenes Metall war. Ich verlor immer mehr das Bewusstsein. Aber wenigstens war ich noch am Leben, bevor ich sterbe. Ein kleiner Trost war auch, dass ich klar denken konnte. Ich war aber weiterhin wie im Rausch und genauso, wie ein Drogenabhängiger eine Überdosis genommen hatte, so hatte ich auch meine. Der Raum schien dunkler zu sein als vor ein paar Minuten. Minuten..die Zeit hatte für mich schon seit Langem keine Bedeutung mehr. Stunden vergangen wie Sekunden, Wochen wie Tage und Jahre wie Monate. Es ist so weit, aus meinen Wunden kam kein Blut mehr. Selbst wenn Hilfe kommen würde, sie wäre zu spät. Aber ich lebte. Kurz vor meinem Tod, lebte ich noch einmal...
Diesmal eine Kurzgeschichte, viel Spaß beim Lesen :3 -
Huhuuuu :3
Na, Verhüterli? Stalkst mich erst und jetzt bekommst du schon einen Kommentar zu deiner KG, obwohl ich ja eigentlich nur eingeschränkt aktiv bin hier, lol. Naja, es ist Samstagabend und ohne gleich einen schlechten Eindruck machen zu wollen, zu diesem Werk MUSS ich einfach etwas schreiben, tut mir Leid, ich kann nicht anders ^^" Aber nun gut, genug bla bla, on y va ~
Stil/Grammatik: Fangen wir mal mit deinem Stil beziehungsweise deiner Grammatik an. Normalerweise kritisiere ich nicht unbedingt an jemandes Stil herum, da das etwas ist, was jeder für sich selbst finden muss, und in dem Sinne wird es wohl eher auf Satzbau und Wortwahl hinauslaufen. Was mir gleich zu Anfang aufgefallen ist, sind deine Zeitsprünge. Ich weiß, du schreibst, weil es dir Spaß macht und weil du - wie ich - damit etwas verarbeiten möchtest, aber ich finde, man sollte nichtsdestotrotz dabei auf Richtigkeit achten :3
Du springst scheinbar willkürlich zwischen Vergangenheit und Gegenwart, prinzipiell sollte es aber so sein, dass man sich für eine durchgängige Erzählzeit entscheidet (ich bevorzuge ja Vergangenheit, aber das muss jeder selbst wissen) und alles andere dementsprechend anpasst.Solche häufigen Sprünge stören den Lesefluss x)
Ansonsten ist es glücklicherweise nicht ganz so umgangssprachlich geraten, wie ich erst angenommen hatte x3 Deine Sätze lassen sich relativ flüssig lesen und ich habe an sich kaum aufgrund einer unpassenden Formulierung stoppen müssen, vielleicht hier und da, weil ein Synonym besser gepasst hätte, aber sei's drum. Ich weiß ja, du bevorzugst einen modern gehaltenen Schreibstil und da achtet man nicht so explizit auf sowas x)
Inhalt: Ja, das ist das, worauf ich eigentlich hinauswollte, der Inhalt. Fangen wir mit dem Positiven an =D Teilweise habe ich in deinem Werk hier wirklich treffende Beschreibungen zu dem Thema gefunden, das du in dieser KG behandelst, zum BeispielEin kleiner Trost war auch, dass ich klar denken konnte. Ich war aber weiterhin wie im Rausch und genauso, wie ein Drogenabhängiger eine Überdosis genommen hatte, so hatte ich auch meine.
Das hier. Ich hätte es vielleicht eleganter ausgedrückt, dennoch würde der Inhalt exakt derselbe bleiben und das, was du hier geschrieben hast, trifft an sich den Nagel auf den Kopf, obgleich viele Menschen sich das gar nicht vorstellen können. Von daher, Lob an dieser Stelle, man merkt, dass du dir zumindest einige Gedanken dazu gemacht hast und das auch nicht aus purer Aufmerksamkeitsheischerei schreibst.
Ich fühlte was. Endlich. Er war für mich wie eine Droge. Ich musste weiter machen und so setze ich die Klinge erneut an, diesmal etwas näher an meinem Ellenbogen.
Hier findet sich dieses Suchtelement ja ebenfalls wieder und oftmals ist es ja auch so, dass man zumindest am Anfang sein Maß nicht richtig einschätzen kann. Wie weit das tatsächlich dann geht, ist von der Situation abhängig, aber auch wenn es komisch klingt, es freut mich fast, dass ich nicht die Einzige bin, die das mit der Sucht so sieht x3
Hm, aber was mir insgesamt so ein wenig gefehlt hat, war das Gefühl dabei. Die Handlung und die Motive, aus denen heraus diese Handlung stattfindet, beschreibst du wunderbar und größtenteils auch nachvollziehbar, allerdings fehlt mir trotzdem dieser "Ich kann mich in den Erzähler hineinfühlen" Effekt, verstehst du? Es hätte besser gewirkt, wenn du noch weiter diese emotionale Kälte des Erzählers aufgegriffen hättest oder bei dem Schmerz, den er empfindet, mehr ins Detail gegangen wärst (von anderen Gefühlen sehe ich mal ab, es ging dir ja wahrscheinlich um diese innere Leere, wenn ich das richtig sehe ;3 ) , also den körperlichen, meine ich. Vor seinem Tod vielleicht noch eine letzte, schöne Erinnerung, dann langsam das Schwinden des Bewusstseins, noch etwas detaillierter ausgeführt als hier... dann wäre es noch besser und auch authentischer geworden :3 (wobei ich es ehrlich gesagt erstaunlich finde, dass man sich das Messer dann direkt in die Schulter rammt... ist das nicht leicht übertrieben? )
Prinzipiell... bin ich ja nicht für solche Handlungen bei sowas wie Liebeskummer, das finde ich persönlich leicht übertrieben und in meinen Augen zieht es dieses sensible Thema mehr in die Lächerlichkeit, als dass man sowas ernst nimmt, weshalb ich auch keine große Freundin davon bin, da ich zum Beispiel mit meinem Werk selbst versuche, das Thema Selbstverletzung in einer angemessenen Weise darzustellen und nicht als eine übertriebene Reaktion auf ein ach so schlimmes Ereignis.. Ich weiß ja nicht, wie groß der Druck bzw der Schmerz nach einer gescheiterten Liebe ist, aber... nunja, für mich klingt sowas mehr pubertär. Bitte nimm mir das nicht übel, ich bin bei dem Thema ein wenig sensibler ~
Jedenfalls verabschiede ich mich mit diesen Worten auch schon wieder, mit der Anmerkung, dass mir der allerletzte Satz dieser Kurzgeschichte wirklich sehr gut gefällt, sowohl stilistisch, als auch vom Inhalt und dessen Interpretation her, das hat so etwas... Tiefsinniges und romantisch Endgültiges :3
LGNamine ~
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Hi Krümelchen :3
Zitat von NamineWas mir gleich zu Anfang aufgefallen ist, sind deine Zeitsprünge.
Ehh du hast mir das schon einmal gesagt nur...ich habe keine Ahnung was du damit meinst x: Ein Beispiel wäre da sehr angebracht, da ich dies nach Möglichkeit verhindern wöllte wenn dies so störend ist :'3Zitat von Namine[...] vielleicht hier und da, weil ein Synonym besser gepasst hätte [...]
Jaja..die Synonyme :'3
Der Text ist ja mittlerweile auch schon etwas älter, mittlerweile habe ich auch schon etwas geübt, und hoffe das bei meiner nächsten KG es da weniger schlimm wird (:Zitat von NamineHm, aber was mir insgesamt so ein wenig gefehlt hat, war das Gefühl dabei. Die Handlung und die Motive, aus denen heraus diese Handlung stattfindet, beschreibst du wunderbar und größtenteils auch nachvollziehbar, allerdings fehlt mir trotzdem dieser "Ich kann mich in den Erzähler hineinfühlen" Effekt, verstehst du?
Ok, das könnte daran liegen, das du kein Junge bist :'3 Als Junge (vielleicht allgemein als jemand der ner schlimme Trennung hinter sich hat oder was ähnliches) kann man sich da vielleicht etwas mehr hineinversetzen, denke/glaube/hoffe ich zumindest (:Zitat von Namine(wobei ich es ehrlich gesagt erstaunlich finde, dass man sich das Messer dann direkt in die Schulter rammt... ist das nicht leicht übertrieben? )
Jap ist es auch ^.^
Spaß beiseite, ich muss sogar ehrlich sagen das jegliche Handlung dort eine gewisse Übertriebenheit hat. Zudem finde ich es irgendwie...vorstellbarer, als sich direkt ne Ader auf zu ritzen. (btw interessant das du genau dieses Beispiel genommen hast, dachte eher ein anderes wäre übertrieben, aber kay :3 )Zitat von NaminePrinzipiell... bin ich ja nicht für solche Handlungen bei sowas wie Liebeskummer, das finde ich persönlich leicht übertrieben und in meinen Augen zieht es dieses sensible Thema mehr in die Lächerlichkeit, als dass man sowas ernst nimmt, weshalb ich auch keine große Freundin davon bin, da ich zum Beispiel mit meinem Werk selbst versuche, das Thema Selbstverletzung in einer angemessenen Weise darzustellen und nicht als eine übertriebene Reaktion auf ein ach so schlimmes Ereignis.. Ich weiß ja nicht, wie groß der Druck bzw der Schmerz nach einer gescheiterten Liebe ist, aber... nunja, für mich klingt sowas mehr pubertär. Bitte nimm mir das nicht übel, ich bin bei dem Thema ein wenig sensibler ~
Jap, deiner Meinung nach. Sie ist im übrigen nicht falsch, da gerade dieses, wie du schon gesagt hast sensibles, Thema doch sehr weitrangig ist, was die Beweggründe dahinter angeht. Nur, spreche ich da aus Erfahrung das eben auch so etwas "lächerliches" ausreicht. Wobei man da auch sehen muss was passiert ist, hat sie einen einfach nur nen Korb gegeben ist es lächerlich, aber wenn sie einen nach einer Jahrelangen Zeit plötzlich mit dem besten Freund betrügt, ist es meiner Meinung nach schon etwas...naja, man kann es doch schon deutlich besser nachvollziehen.Zitat von NamineJedenfalls verabschiede ich mich mit diesen Worten auch schon wieder, mit der Anmerkung, dass mir der allerletzte Satz dieser Kurzgeschichte wirklich sehr gut gefällt, sowohl stilistisch, als auch vom Inhalt und dessen Interpretation her, das hat so etwas... Tiefsinniges und romantisch Endgültiges :3
Achja, wie irgendwie alle das Ende so toll finden :'3Und ich bedanke mich bei dir, das du dir die Zeit genommen hast meine erste Kritik zu schreiben, danki ♥♥
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Was nützen mir meine Narben,
wenn sie alle nur verblassen?
Verdammt dazu, nie aus Fehlern zu lernen,
mich auf ewig weiter zu hassen?
Ich wünschte ich könnte einfach gehen,
Alles hinter mir lassen.
Nur um zu sehen,
Kann ich noch fühlen?
Ich wünschte alles rückgängig machen zu können.
Nie mehr einen Fehler zu machen
Mich selber fragen,
War es das wert gewesen? -
[tabmenu]
[tab='OBSTKUCHEN ♥']
[Blockierte Grafik: http://data1.whicdn.com/images/53299915/large.gif]Hay du olle Nussschale <3
Nachdem du ja so sehnlichst um einen Kommentar gebeten hast, dachte ich mir, dass du dich bestimmt freust, wenn ich dich mit Obstkuchen UND einem Kommentar überrasche.
Los, gesteh schon, dass ich toll bin! x)(und verlink mich irgendwo als begabtester Mensch der Welt, yo ): )
Nein, Spaß beiseite.
Ich freue mich sehr, dass du ENDLICH nachdem ich dich genötigt habe, ein Topic aufgemacht hast, auch wenn ich anfangs etwas Angst hatte, dass du vielleicht zu schnell die Lust verlierst, so geht es vielen, die das Schreiben eben erst für sich entdeckt haben.
Aber nun ja - auch ich irre, hihi.
Ich hoffe, dass dir mein Kommentar hilft, ich hab dich zwar lieb, aber ich will dir dann doch auf sachlicher, und nicht freundschaftlicher Basis dienen, so profitieren wir, denke ich, beide immens davon.Hab dich lieb, viel Spaß mit dem Obstkuchen und dem Kommentar! ♥
[tab='obstlastige Kommentare']
[subtab='Ein (Kuchen)Messer im Dunklen']
Sooo, beginnen wir doch einfach mal mit dem Titel - den finde ich richtig schön! Er sagt nicht sehr viel über den Inhalt aus, zumindest, wenn man ihn liest und nicht groß darüber denkt und vielleicht etwas hineininterpretiert. Ein Messer kann viele Bedeutung haben, ich emfpinde es als schöne Metapher. Einerseits kann es einen Menschen darstellen, der deinen Protagonisten der Geschichte verletzt. Vielleicht auch ein Erlebnis, welches aus heiterem Himmel über deinen Protagonisten einbrach? Das würde zumindest zu dem "im Dunklen" passen. Vielleicht tappt er auch durch eine schwere Zeit und wird dabei aus der Bahn geworfen? Wie, als würde er eben von einem Messer ganz ohne Vorahnung angegriffen werden. Sehr gut gewählt, ich bin gespannt, was auf mich zukommen wird! x3Im ersten Absatz beschreibst du jemanden, der sehnsüchtig ist, der verletzt ist. Ich glaube, es handelt sich um eine zerbrochene Liebe, einen schweren Schicksalsschlag, bei dem Protagonist x einen geliebten Menschen - eine Frau oder ein Mädchen - verloren hat. Was dieses Ereignis ist, gibst du deinem Leser noch nicht preis. Einerseits fangen die Ideen im Kopf des Lesers an förmlich überzukochen, weil man als neugieriger und hinterfragender Mensch gerne wissen will, warum dieser junge Mann - ich schließe einfach mal, es ist einer - in einem dunklen Raum sitzt und über etwas nachdenkt, was ihn verletzlich und angreifbar gemacht hat.
Im zweiten Absatz erregst du bei einem mitfühlenden Leser, oder jemandem, der der Protagonist sympatisch ist, Mitleid und Mitgefühl. Es ist ein schöner Trick, um den Leser schneller an sich zu binden, weil er unbedingt wissen will, wie um den Charakter geschieht. Wird er sterben? Kommt er zur Vernunft? Das Geschene und das Gefühl hast du schön geschildert, doch in diesem Absatz ist mir etwas aufgefallen - du mischt die Umgangssprache mit schönen, nahezu hochgestochenen Floskeln und Worten. Auf der einen Seite steht also das einfache, übliche, und auf der anderen steht etwas Poetisches, etwas Herausstechendes. An sich ist es natürlich deine Sache, wie du deinen Stil handhabst, und wie er sich zusammen setzt, nur gibt es durchaus Leser, die es als unangenehm empfinden, wenn sich die hoche lyrische Sprache mit einfachen, umgangssprachlichen Dingen wie "rein rammen" mischt. Daher würde ich dir zwei Tipps geben - zum einen solltest du für dich wissen, was du willst. Wenn du die poetische Schatel mit dem normalen Jungen vereinen willst - kein Problem, nicht viele schlagen diesen Weg ein! Zum anderen würde ich dir, sofern du eine der beiden Richtung einschlagen möchtest, raten, viel in dieser Richtung zu lesen. Du wärst verwundert, wie viele unterschiedliche Stile du hier im BisaBoard antreffen wirst. Wenn du etwas in die Richtung hohe Sprache machen willst, solltest du dich vor allem in den Topics mit Gedichten und Co. umsehen, wenn du eher die "umgänglichere" und "einfachere" Sprache befürwortest - was keinesfalls ein Fehler ist, jeder darf und soll das schreiben, was er will, denn nur so erreicht man als Autor Persönlichkeit - musst du nur mal die Augen aufmachen, viele alltägliche und einfache Bücher wie Schullektüren, die den Alltag behandeln, liefern dir ganz unbewusst Tricks, wie man auch mit der einfachen Sprache Atmosphären und Welten zaubern kann.
Mir gefällt besonders, wie du dieses Ritzen beschrieben hast, auch wenn es für mich schon nahe am Suizid liegt. Ich glaube, dass es sogar auf das hinauslaufen wird, haha. Mir gefällt auch, wie du beide Seiten des Messers beleuchtet hast - einmal dieses gefühlskalte ich, dass sich verletzt, ganz ohne Rücksicht auf seinen Körper und zum anderen, dass er dabei doch etwas zu verspüren scheint - Sehnsucht. Die hast du klasse charakterisiert, nur darfst du ruhig ein bisschen dramatischer werden! Gefühle liegen dir, so wie ich das jetzt sehe, am meisten. Jeder Autor hat, habe ich festgestellt, einen großen Pluspunkt am Anfang. Der eine kann gut mit Dialogen, der andere beschreibt Menschen verblüffend und beinahe angsterregend genau und wieder ein anderer beschreibt Umgebungen faszinierend. Sehr schön, dass sich dein Talent auf den Gefühlsbereich legt - er ist sozusagen das Bindeglied zwischen Leser und Autor, da wir Leser uns durch bestimmte Gefühle mit dem Protagonisten identifizieren können. Dieser "So ging es mir auch mal - Moment" ist bei so etwas sehr entscheidend und den hast du hierbei wirklich schön geschildert. Nur darfst du, wie gesagt, dramatischer werden. Gib langsam Details heraus. Wünscht er sich, sie würde hier sein? Empfindet er Hass? Würde es ihr wehtun, wenn sie ihn so sieht und wenn ja - würde er das genießen? Würde sie ihn retten können? Damit darfst du gerne spielen :3Im dritten Absatz bemerke ich gleich zu Beginn, dass du Probleme mit den Zeiten hast. An sich bemerken manche Leser das gar nicht, nur ist es unschön, wenn man es dann doch bemerkt. Man frägt sich, was das soll und ob es beabsichtigt oder bloß ein Fehler deinerseits war. Es ist eben so, als würde man im Laufen irgendwo drüber stolpern. Nicht stimmungskillend sondern eher verwirrend, weißt du, wie ich das meine? :3
Der Absatz an sich ist brilliant und dramatisch geschrieben - die Geschichte nähert sich dem Höhepunkt und es tritt diese Dramatik auf, die ich mir eben so sehr gewünscht habe. Kannst du Gedanken lesen? Jedenfalls - bleib so dramatisch! Gehe ruhig etwas tiefer in seine Gedanken, in seine Gefühle, auch wenn es sicherlich einfacher ist, einen Menschen kalt und gefühlslos zu beschreiben, als dass man ihm tausende Gefühle andichtet. Im Übrigen ist mir aufgefallen, dass du dich manchmal wiederholst. An sich ist das kein Fehler, nur unangenehm. Auch mit den Kasi, gerade Akkusativ und Dativ, bist du noch unsicher. Das sind so ziemlich die Fehler, die jedem Autor mal unterlaufen. Was kann man dagegen machen? Nun ja, zwecks der Synonyme hilft viel, viel lesen, auch wenn es hart klingt. Dein Wortschatzbaukasten, wie ich das jetzt einfach mal nenne, baut sich erst langsam auf. Du kannst mal eine Übung machen - versuch doch mal 2-3 Worte für Blut zu finden. Mir viele da beispielsweise Lebenssaft ein.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass du dich gut steigerst, was die Sätze anbelangt. Ihnen wohnt eine gewisse, spürbare Dramatik bei, die sich steigert, je näher wir dem Höhepunkt dieser Kurzgeschichte kommen. Man merkt, dass der Protagonist langsam abdriftet. In den Tod oder die Ohnmacht bleibt spannend, fakt ist aber, dass er keine Schatelsätze (lol, diese Ironie) mehr denkt bzw sein Denken so verabeitet werden kann, sondern es einfacher, kürzer und machtloser wird. Behalte das bei, das ist super! :)
Auch gefällt mir dieses Sadending, auf das es herausläuft, dieses unerträglich geschilderte Gefühl der Einsamkeit, der Enttäuschtheit. Hach, das macht mich stolz, bau da weiter drauf auf, das ist wirklich schön, dass du auch solche Tiefgründigkeit beschreibst!Im vorletzten Absatz - offenbar dem Sadending und nicht dem Happyending, da der Charakter ja bereits im vorherigen Abschnitt beschloss, zu sterben - beschreibst du die letzten Schritte gen Tod. Ich finde es wahnsinnig beeindruckend, wie du ein Gefühlstief, eine nahezu gefühlslose Tiefebene in der Seele des Jungens, beschreibst und dass sein Messer, welches ihn langsam umbringt, das einzige ist, was ihn fühlen lässt. So sehr wollte ich noch nie aufhören zu lesen, weil ich wohl am Ende der Geschichte traurig wäre. Langsam merkt man, dass er unwiderruflich sterben wird. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Im letzten Absatz bist du sehr poetisch - gerade der letzte Satz hat mir Gänsehaut bereitet. Es geht schnell, wie der Tod eben manchmal kommt und seine Opfer sucht, und gerade das hat mir sehr gefallen. Man kann richtig das Sterben des Protagonisten beobachten, wenn das vielleicht auch etwas traurig machend ist. Die letzten Minuten gehen schnell, du verinnerlichst alles noch einmal und dem Leser wird unweigerlich bewusst, auf was es hinausläuft - den Tod. Die Hintergründe, die du auch zum Schluss nicht aufklärst - ich denke nicht, dass es der Tod der Freundin war, eher denke ich, dass sie Schluss gemacht hat - bringen den Leser zutiefst zum Nachdenken, und gerade das ist das, was diese Kurzgeschichte sehr schön gemacht hat. Schreib mehr davon, du steigerst dich sicher! :)
Allgemein habe ich noch drei Dinge, auf die ich gerne eingehen würde:
- Versuche doch ein bisschen mehr Länge hineinzubringen, durch Beschreibungen, Hintergründe etc. Ich kann nachvollziehen, dass es nicht so leicht ist, aber einige Kurzgeschichten im BB gehen bis an die 1500 Wörter, auch wenn die Länge dieser Geschichte schon angenehm war. Du kannst beispielsweise etwas Umgebungsbeschreibung einbauen - was im Dunkeln nicht so unmöglich ist, wie du vielleicht glaubst - oder die Gefühle noch stärker, tiefer und authenthischer beschreiben.
- Such dir einen Betaleser
*wink*
Ich denke, es wird dir helfen, vorab Kritik zu bekommen. Betaleser helfen dir einerseits bei den kleinen Fehlerchen, die ich bereits angesprochen habe, andererseits können sie dir auch ihren Eindruck schildern, sodass du eventuell etwas ändern/umschreiben kannst. Sie sagen dir, wenn sie etwas verwirrt und so ersparst du dir einiges, was Lesern eventuell auffällt!
- Versuch Abwechslung reinzubringen!
Wechsel dich ab zwischen Gedankenspiel, der Satzlänge und der Wortwahl. Du würdest dich wundern, würdest du genaustens analysieren, so wie ich es eben bei dir getan habe, hihi. Kurze Sätze, kurze Worte passen zur Dramatik, lange zu (Glücks)Gefühlen. Also tob dich aus, probiere etwas herum!Sooo, das war der erste Streich, zweitens und drittens folgen nach einer kurzen Pause, miep :3
[subtab='Noch ohne Namen']
Finde ich nebenbei bemerkt sehr schön, dass du dich an englische Texte heranwagst - wie in deinem neusten Werk - aber auch Deutsches schreibst, haha, das macht bei weitem nicht jeder, denn vielen erscheint es als leichter, in der Muttersprache, die mann 100%-tig beherrscht, zu schreiben. Mal sehen, was mich erwartet :3
Du beginnst zuerst mit einem Vers, der mich zum Nachdenken anregt - was nützen mir meine Narben? Nun, der Leser versucht sich nun erstmals in denjenigen, der das erzählt, hineinzuversetzen. Die Worte klingen schön, als würde der Sprecher/Denker immer einen Sinn hinter Wunden, und damit auch Narbe, vermutet hat. Ich frage mich jetzt, woher dieser plötzliche Sinneswechsel blüht.
Im zweiten Vers klärt sich der Grund - die Narben verblassen. Vielleicht sieht dieses lyrische Ich, welches du verwendest, die Narben als etwas Wichtiges an? Immerhin erzählen viele unserer Narben Geschichten von Zeiten, die wir vielleicht schon vergessen haben. Der Erzähler möchte scheinbar daran festhalten und will nicht, dass diese Merkmale verschwinden - sehr schöne Idee!
Im dritten Vers wird gesagt, dass der Erzähler/Protagonist/das lyrische Ich "sowieso" nicht lernt, nahezu dazu verbannt bzw verflucht ist und es vorprogammiert ist. Schöner Gedanke, auch wenn es mir vielleicht etwas zu pessimistisch ist, haha. Vielleicht möchte dein "Held" jetzt einen Sinneswandel in seinem Leben haben, die Vergangenheit hinter sich lassen? Stört es ihn deshalb, dass seine Narben verlassen, weil er somit sich einerseits nicht nur nicht ändern kann, sondern viel eher dieses Mahnmal verliert? Sehr guter Gedanke!
Im vierten Vers spricht jemand zu mir, der verletzt scheint, der sich selbst verabscheut und somit wohl auch das, was er tut. Eine weitere Beziehung zu seiner Vergangenheit und einem besseren Ich wird hier nochmals deutlich klar. Scheinbar - zumindest wirkt es auf mich so - steuert dein Gedicht auf einen Fehler hin, den dein Erzähler nicht hinter sich lassen kann, den er sich vielleicht selbst nicht verzeihen kann und den er infrage stellt.
Im fünften Vers dachte ich zuerst, dass du Suizid meinst, wie in deiner Kurzgeschichte. Scheinbar liegen dir negative Emotionen sehr - dies ist natürlich keinesfalls schlecht, nur ist es für einen eher fröhlichen Menschen, wie mich, etwas deprimierend, etwas derart wirklich Tiefgründiges zu lesen, andererseits ist es aber doch sehr nahe gehend und man wird ein bisschen mit in das Tief und die Frage, nach sich selbst, deines Handelnden gezogen. Dein Ich will einfach fliehen, weg, der Fehler scheint sehr an ihm zu zerren und ihn zu verfolgen. Du beschreibst es wirklich schön und es gefällt mir, dass du eine kurze Handlung, oder viel eher einen derart kurzen Gedanken, in ein doch mehrversiges Gedicht packst.
Vers sechs wird die Aussage der Flucht und vielleicht auch des Neubeginns betont - das ist gut, weil du durch solche Betonungen und Wiederholungen die Botschaft bzw den Sinn und die Kernaussage deines Gedichtes/Textes dem Leser nochmal ein ganzes Stück näherbringst. Behalte das auf jeden Fall bei!
Der siebte Vers spricht vom "Sehen". Was sehen?, fragt sich dein aufmerksamer Leser jetzt. Denn sehen heißt nicht nur wahrnehmen, sehen heißt auch immer, dass man das, was man mit den Augen (oder auch dem Herzen) wahrnimmt versteht und verinnerlicht. Diesen mehrdeutigen Begriff finde ich sehr passend gewählt! Verwende ruhig weiterhin solch malerische Wörter, das passt an dieser Stelle wahnsinnig gut!
Darauffolgend wird wieder eine Frage gestellt, ähnlich wie am Anfang. Solche Fragen, liebes Schachtelchen, regen den Leser immer zum Mitdenken an, haha, zumindest wenn man aufmerksam ist und versucht, sich unter deinen Worten für sich persönlich etwas vorzustellen. Also reiche ruhig weiterhin Fragen an den Leser "weiter" und lass es so aussehen, als willst du sie ansprechen! Der Protagonist scheint sich in einer Art Gefühlskälte zu verlieren, vielleicht eine, die als Folge des Fehlers entstanden ist?
Danach geht es zum ersten Mal um den Wunsch, den Fehler ungeschehen zu machen, einfach die Zeit zurückdrehen. Ein bisschen egoistisch wirkt der Handelnde an dieser Stelle, da man ja nur weiß, wie er mit den Folgen zu kämpfen hat, nicht aber, wie andere, die vielleicht mitbeteiligt waren - oder viel eher, die die wegen deinem Ich Leid ertragen mussten - sich nun fühlen und darüber denken. Das passt menschlich sehr gut, denn imo ist der Mensch einfach so aufgebaut!
Im danach folgenden Vers geht es beinahe schon um Perfektionismus, den Wunsch, nie wieder einen Fehler zu machen. Viel eher würde ich sogar glauben, dass dein lyrisches Ich hierbei versucht, für sich selbst den Fehler zu überspielen. Sehr schön durchdacht!
Im vorletzten und im letzten Vers geht es um das Nachdenken im Nachhinein. Was wäre vielleicht passiert, wenn es anders gelaufen wäre? Es ist schön, wie viel Freiraum du der Fantasie deiner Leser lässt, das ist gerade bei Gedichten etwas, was ich als sehr wichtig erachte, also behalte das ruhig so bei, ich bitte darum!Alles in allem ein schönes Gedicht, nur möchte ich dir im Nachhinein noch ein paar kleine Tipps zum Reim- und Silbenschma geben:
ZitatWas nützen mir meine Narben, (8 Silben) (a)
wenn sie alle nur verblassen? (8 Silben) (b)
Verdammt dazu, nie aus Fehlern zu lernen, (11 Silben)
mich auf ewig weiter zu hassen? (9 Silben) (b)
Ich wünschte, (Kleiner Kommafehler x3) ich könnte einfach gehen, (10 Silben) (c)
Alles hinter mir lassen. (7 Silben) (b)
Nur um zu sehen, (5 Silben) (c)
Kann ich noch fühlen? (5 Silben)
Ich wünschte, alles rückgängig machen zu können. (13 Silben) (d)
Nie mehr einen Fehler zu machen (9 Silben) (e)
Mich selber fragen, (5 Silben) (f)
War es das wert gewesen?(7 Silben) (g)Wie du siehst, hast du kein allgemeines Silbenschema und auch kein wirkliches Schema. Ein Gedicht zeichnet sich natürlich nicht dadurch aus, nur musst du eines bedenken - melodische und rhythmische Texte sind eingänglicher, als - natürlich tiefgründige und aussagekräfte - reimlose und silbenschemenlose Gedichte. Daher kann ich dir selbst als Autorin raten, dich auch mal daran zu versuchen. Du sollst deinen Stil natürlich nicht aufgeben, aber du solltest einfach etwas rumprobieren, glaub mir, dann wirst du irgendwann so geniale Gedichte produzieren, die gut klingen UND rhythmisch sind, und somit im Gedächtnis des Lesers verwurzelt bleiben.
Dein neustes Werk kommentiere ich morgen, für heute Abend - Gute Nacht :3
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Da ich gestern nicht wie geplant die KG reinstellen konnte, heute was kleines Englisches für zwischendurch.
I live for the show
be from underground
Wish to be famous
Someday, everybody will know
They'll know, I'm somebody
I'll scream, you'll see
I live the party
Live my life, right now
The life is short
I am my own god
In my little world
so I live for the showP.s. carii, ich antworte auf deinen Kommentar die Tage noch, keine Sorge. Auf jedenfall danke für dein enormes Feedback <33
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[tabmenu]
[tab=hi][Blockierte Grafik: http://data3.whicdn.com/images/103936984/large.gif]
Hay du, nachdem ich es dir ja versprochen hatte, und Aktivität und Motivation alles in diesem Bereich ist, wollte ich dir gerne erneut unter die Arme greifen! :3
Viel Spaß mit dem Kommentar, und auch dessen Umsetzung, falls du ihn überhaupt umsetzt, haha x3
[tab=du]
Dein neues Gedicht, wieder in der englischen Sprache, wie eins deiner ersten Werke (das für Liu), trägt leider keinen Titel. An sich ist es deine Sache, ob du deine Werke betitelst, allerdings machen sie das ja genauf für den Leser so spannend, weil der Titel zumeist die Kernaussage des Werkes genauer beleuchtet bzw wiedergibt. Daher würde ich dir als Tipp geben, dich mal ein bisschen mit diesem Thema auseinander zu setzen, aber das ist natürlich, wie alles andere, ganz alleine deine Entscheidung, meine süße Pralinenschachtel, haha. :3Im ersten Vers sagt das lyrische Ich (falls du beim letzten Mal nicht genau wusstest, was ich damit meine: Das "Ich" bei Kurzgeschichten und Romanen/FFs wird zumeist als "Ich-Erzähler" bezeichnet, im lyrischen Bereich, also alles, was mit Gedichten verwandt ist, nennt man diesen Erzähler "lyrisches Ich", demetsprechend dann auch "lyrisches Wir" etc, es gibt einige Abwandlungen davon, zum Beispiel bei Nationalhymnen ist es dir eventuell aufgefallen), dass es für die Show lebt. Wenn man diesen Satz in seinem Kopf genauso auseinanderfaltet wie ich, frägt man sich, um welche spannende Person es sich handelt. Vielleicht einen Sänger, vielleicht einen Schauspieler? Vielleicht aber auch jemand, der das Leben oder eine andere Situation, an der zweite und dritte beteiligt sind, als Show ansieht? Auf jeden Fall sehr spannend, bin schon gespannt darauf, als wer oder was sich dieser Mensch/dieses Wesen herausstellen wird.
Im zweiten Satz sagst du, dass sich dieser jemand scheinbar im Untergrund befindet/befand? Verzeih, meine grammatikalischen Englischkenntnisse sind im vierten Lernjahr noch nicht derartig ausgereift, um das genau deuten und bewerten zu können, aber hey - versuchen kann ich es ja! x3
Auch hier entseht wieder diese Doppeldeutigkeit, die ich bereits im ersten Vers sehr schön fand - entweder dieser jemand war sehr unbekannt, war in einer Art Tief oder war verarmt. Du lässt deinem Leser hierbei viele Interpretationsmöglichkeiten, das gefällt mir wahnsinnig gut, mach weiter so!Vers drei ist schon wieder so passend - famous kann sowohl berühmt sein, also auf einen Schauspieler, Künstler etc hinweisen, aber auch auf jemanden, der sein Leben lang nur die dritte Geige gespielt hat, und jetzt Anerkennung will, jemand sein will und wahrgenommen werden will. Sehr schöner Kern deines Gedichts, du hast ein Händchen dafür!
Der vierte Vers führt den dritten noch genauer aus - eines Tages wird (es) jeder wissen. Diese Doppeldeutigkeit, die dieses Gedicht so charakteristisch und markant macht, gefällt mir wahnsinnig, ich würde das bis jetzt glatt als dein bestes Gedicht abstempeln, einfach weil mir die Idee und auch die Interpretationsfreiheit und -möglichkeit sehr gefällt. Ich frage mich nun aber immer mehr, um welche von den beiden Möglichkeiten es sich hierbei handelt, denn noch kann ich das nicht deuten, zu vielseitig wahrnehmar ist das ganze Geschehen bist jetzt.
Sie werden wissen, dass ich jemand bin, was Vers fünf aussagt, geht mehr in die Richtung dieser Zwischenmenschlichkeit, also dass sich dieses "Ich" sozial vielleicht nicht wahrgenommen und akzeptiert fühlt. Entweder schmiedet dieses Ich in dieser Zeile gerade Pläne, wie es allen beweisen kann, wer es wirklich ist, oder es versucht sich gut zuzureden, wie es ein anderer für ihn nicht tut. Schön, dass du diese Eindeutigkeit erst ganz langsam einbaust.
"Ich werde schreien, wirst du sehen/du wirst es sehen" passt da auch noch ganz schön rein, denn der Erzähler will sich scheinbar endlich bemerkbar machen und von dieser Unerkanntheit und Unbeliebtheit losreißen. Diese direkte Ansprache an den Leser finde ich hier wirklich schön eingebaut, davon bitte mehr! :3
Der nächste Vers geht aber in eine gegenteilige Richtung, der Charakter wirkt nicht mehr alleine, nicht respektiert und nicht wahrgenommen, viel eher selbstbewusst. Ein bisschen empfinde ich ihn, persönlich gesehen, als unpassend, du hast die Stimmung sehr apprupt gewechselt. Es ist natürlich schön, den Leser hinters licht zu führen, aber du kannst versuchen, dass unauffälliger zu machen, indem du diese Übergänge ein bisschen "verschmierst", wie manche Künstler, GFXer etc das machen. Sozusagen das Ende von Stimmung A mit dem Anfang von Stimmung B undeutlich zu vermischen, um den Leser nicht ganz so sehr um 180° in eine andere Richtung auszurichten. Aber das ist, wie ich bereits gesagt habe, nur ein kleiner Vorschlag! :)
Auch der nächste Vers zeugt viel eher von Selbstbewussstsein, von dem Willen zu kämpfen. Letzteres, also das Kämpfen und Durchhalten, wird aber nun erst deutlich, das finde ich schön, somit ist der vorherige Vers nicht mehr ganz so unpassend bzw viel eher verwirrend. Schöner Stimmungswechsel, nun empfinde ich eher kein Mitleid mehr, sondern drücke diesem Unbekannten die Daumen, dass er sich aus dieser Lage befreien kann.
Der Vers, der danach folgt, geht wieder in eine etwas melancholischere Richtung - das Leben ist kurz. True story, kann ich dazu einerseits nur sagen, andererseits untermalt es die selbstbewusste Situation nur noch mehr, da er so sein Handeln in gewissermaßen rechtfertigt. Würde ich zumindest so sehen, hehe.
Im drittletzten Vers gehst du nochmals genauer auf diesen Menschen ein, der sich hier ganz klar als sein eigener Herr und Kämpfer ansieht. Das verstärkt dieses eben entstandene Bild sehr schön, dir liegt es, solche Gefühle und Darstellungen durch Ausführungen zu unterstreichen, das gefällt mir wahnsinnig gut, hehe.
Die beiden letzten Verse - ich bin mal so böse, und nehme sie zusammen, gehst du nochmals auf die anfänglichen Verse ein, was ich schön finde, da es sich sozusagen um einen Kreis, der sich hier nun schließt, handelt. Die Bühne ist hierbei die eigene kleine Welt deines Erzählers/Protagonisten, was ich sehr metaphorisch und schön umgesetzt finde. Die Idee ist wahnsinnig gut umgesetzt, da ich echt viel nachgedacht habe, während ich dieses Gedicht gelesen habe. Mehr Lob will ich dir jetzt aber nicht noch für die Füße legen, am Ende stolperst du noch drüber x3
ZitatI live for the show (5 Silben) (a)
be from underground (5 Silben) (b)
Wish to be famous (5 Silben) (c)
Someday, everybody will know (8 Silben) (a)
They'll know, I'm somebody (6 Silben) (d)
I'll scream, you'll see (4 Silben) (e)
I live the party (5 Silben) (f)
Live my life, right now (5 Silben) (eventuell unechter Reim im Bezug auf das "Someday, evrybody will know")
The life is short (4 Silben) (g)
I am my own god (5 Silben) (h)
In my little world (5 Silben) (i)
so I live for the show (6 Silben) (a)So, das obige ist, wie du vielleicht sehen kannst, eine genaue Analyse deines Reimschemas/Silbenschemas, welches ich an sich schon ganz schön finde. du hast dich etwas mit Reimen versucht (was man an den vielen a-Reimen sehen kann) und auch auf eine einheitliche Silbenzahl pro Vers wolltest du dich beschränken, hast es aber nicht bei allen Versen hinbekommen. Finde ich sehr schön, ich sehe schon viel Mühe und besonders die Handlung überspielt das Ganze sehr schön und eindrucksvoll. Insgesamt ein schönes Gedicht, aber wie ich bereits im letzten Kommi sagte - probier dich mal an Reimschemen, dann bis du etwas flexibeler und bewanderter, kannst deinen eigenen Stil entwickeln, denn das geht erfahrungsgemäß nur durch viel Rumprobieren ;)
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Soo, das wars dann auch, sag bescheid, wenn wieder ein Werk ansteht, dann stehe ich wieder fleißig bei dir an, haha.
Hab dich lieb und so *:Und ich steh immer noch nicht auf deinem Profil, obwohl ich hier Freizeit an dich verschwende .__.
Kleiner Scherz, haha <3 -
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[tab=Miu♥]ZitatFinde ich nebenbei bemerkt sehr schön, dass du dich an englische Texte heranwagst - wie in deinem neusten Werk - aber auch Deutsches schreibst, haha, das macht bei weitem nicht jeder, denn vielen erscheint es als leichter, in der Muttersprache, die mann 100%-tig beherrscht, zu schreiben. Mal sehen, was mich erwartet :3
Ich ja nicht, ich will keine englischen Sachen mehr schreiben, aber irgendwie liegen die mir mehr, mah. Liegt vielleicht daran, das ich meine Inspiration nur aus Liedern nehme, welche hauptsächlich englisch sind, dumm.ZitatIm zweiten Vers klärt sich der Grund - die Narben verblassen. Vielleicht sieht dieses lyrische Ich, welches du verwendest, die Narben als etwas Wichtiges an? Immerhin erzählen viele unserer Narben Geschichten von Zeiten, die wir vielleicht schon vergessen haben. Der Erzähler möchte scheinbar daran festhalten und will nicht, dass diese Merkmale verschwinden - sehr schöne Idee!
Naja, eigentlich sollen diese Narben eher auf vergangene Fehler hinweisen, jedoch können sie das nicht, wenn sie verblassen, man sie nicht mehr sehen kann..zumindest war das meine Grundidee dahinter :'3ZitatSchöner Gedanke, auch wenn es mir vielleicht etwas zu pessimistisch ist, haha.
Du kennst mich, ich bin alles andere als ein pessimistischer Mensch, aber ich glaube du solltest ja wissen warum ich lieber so schreibe/warum mir sowas leichter fällt :3ZitatScheinbar - zumindest wirkt es auf mich so - steuert dein Gedicht auf einen Fehler hin, den dein Erzähler nicht hinter sich lassen kann, den er sich vielleicht selbst nicht verzeihen kann und den er infrage stellt
Exakt. Endlich haben wir mal den selben Gedankengang ^-^ZitatDein Ich will einfach fliehen, weg, der Fehler scheint sehr an ihm zu zerren und ihn zu verfolgen. Du beschreibst es wirklich schön und es gefällt mir, dass du eine kurze Handlung, oder viel eher einen derart kurzen Gedanken, in ein doch mehrversiges Gedicht packst.
Dessen Umsetzung jedoch dafür umso schlechter ist x)ZitatVers sechs wird die Aussage der Flucht und vielleicht auch des Neubeginns betont - das ist gut, weil du durch solche Betonungen und Wiederholungen die Botschaft bzw den Sinn und die Kernaussage deines Gedichtes/Textes dem Leser nochmal ein ganzes Stück näherbringst. Behalte das auf jeden Fall bei!
Wird gemacht! ..naja, viel mehr wird probiert zu machen '-'ZitatDiesen mehrdeutigen Begriff finde ich sehr passend gewählt! Verwende ruhig weiterhin solch malerische Wörter, das passt an dieser Stelle wahnsinnig gut!
Ehh ich habe zwar keine Ahnung als was direkt malerische Wörter gelten, noch wie man sie definiert (boar, ich bin ja so ein kluger Schreiberling), aber ich kann es gerne probieren :'3ZitatDarauffolgend wird wieder eine Frage gestellt, ähnlich wie am Anfang. Solche Fragen, liebes Schachtelchen, regen den Leser immer zum Mitdenken an, haha, zumindest wenn man aufmerksam ist und versucht, sich unter deinen Worten für sich persönlich etwas vorzustellen.
Wenn es denn Leser gäbeNein, aber gut das sowas gut ankommt, freut mich :3ZitatDanach geht es zum ersten Mal um den Wunsch, den Fehler ungeschehen zu machen, einfach die Zeit zurückdrehen. Ein bisschen egoistisch wirkt der Handelnde an dieser Stelle, da man ja nur weiß, wie er mit den Folgen zu kämpfen hat, nicht aber, wie andere, die vielleicht mitbeteiligt waren - oder viel eher, die die wegen deinem Ich Leid ertragen mussten - sich nun fühlen und darüber denken. Das passt menschlich sehr gut, denn imo ist der Mensch einfach so aufgebaut!
..Wer von uns beiden denkt jetzt pessimistisch? :'3
Könnte ja auch so gemeint sein, das der Fehler nur auf ihn bezogen ist/das es andere nicht einmal wissen. War zumindest meine Sichtweise ^-^ZitatIm danach folgenden Vers geht es beinahe schon um Perfektionismus, den Wunsch, nie wieder einen Fehler zu machen. Viel eher würde ich sogar glauben, dass dein lyrisches Ich hierbei versucht, für sich selbst den Fehler zu überspielen. Sehr schön durchdacht!
Yay, wieder einmal nen gleichen Gedankengang *-* Aber dankeschön ♥Zum Thema Reimschema:
Ehh jap, ich habe da absolut nicht auf die Silben geachtet, aber gedacht war das eh irgendwie, das sich alle Enden auf sich reimen, aber naja, man sieht ja was daraus geworden ist :'3
Noch anzumerken sei, das ich das auf Arbeit innerhalb von so 10 Minuten geschrieben habe, dementsprechend ist es dann auch ausgefallen, aber das war ja eh mehr nur ein Testversuch und nochmals danke für die Kritik ♥♥♥
[tab=miua]ZitatSooo, beginnen wir doch einfach mal mit dem Titel - den finde ich richtig schön! Er sagt nicht sehr viel über den Inhalt aus, zumindest, wenn man ihn liest und nicht groß darüber denkt und vielleicht etwas hineininterpretiert. Ein Messer kann viele Bedeutung haben, ich emfpinde es als schöne Metapher. Einerseits kann es einen Menschen darstellen, der deinen Protagonisten der Geschichte verletzt. Vielleicht auch ein Erlebnis, welches aus heiterem Himmel über deinen Protagonisten einbrach? Das würde zumindest zu dem "im Dunklen" passen. Vielleicht tappt er auch durch eine schwere Zeit und wird dabei aus der Bahn geworfen? Wie, als würde er eben von einem Messer ganz ohne Vorahnung angegriffen werden. Sehr gut gewählt, ich bin gespannt, was auf mich zukommen wird! x3
Weder noch :3 Aber finden wir es doch heraus ^-^ (das klingt irgendwie voll doof)ZitatIm ersten Absatz beschreibst du jemanden, der sehnsüchtig ist, der verletzt ist. Ich glaube, es handelt sich um eine zerbrochene Liebe, einen schweren Schicksalsschlag, bei dem Protagonist x einen geliebten Menschen - eine Frau oder ein Mädchen - verloren hat. Was dieses Ereignis ist, gibst du deinem Leser noch nicht preis. Einerseits fangen die Ideen im Kopf des Lesers an förmlich überzukochen, weil man als neugieriger und hinterfragender Mensch gerne wissen will, warum dieser junge Mann - ich schließe einfach mal, es ist einer - in einem dunklen Raum sitzt und über etwas nachdenkt, was ihn verletzlich und angreifbar gemacht hat.
Exakt, zumindest bis auf dem letzten Punkt. Sofern dieser auf die Verletzbarkeit im Sinne von Angriffen von Fremden bezogen ist.ZitatDas Geschene und das Gefühl hast du schön geschildert, doch in diesem Absatz ist mir etwas aufgefallen - du mischt die Umgangssprache mit schönen, nahezu hochgestochenen Floskeln und Worten. Auf der einen Seite steht also das einfache, übliche, und auf der anderen steht etwas Poetisches, etwas Herausstechendes
Ehh da kann ich so jetzt nichts dazu sagen. Denn wenn ich schreibe, dann schreibe ich stets so, wie ich es auch sprechen würde, weil ja, ich mags lieber direkt, als mit abertausend Wörter drumherum geschreibe :'3ZitatDaher würde ich dir zwei Tipps geben - zum einen solltest du für dich wissen, was du willst. Wenn du die poetische Schatel mit dem normalen Jungen vereinen willst - kein Problem, nicht viele schlagen diesen Weg ein! Zum anderen würde ich dir, sofern du eine der beiden Richtung einschlagen möchtest, raten, viel in dieser Richtung zu lesen. Du wärst verwundert, wie viele unterschiedliche Stile du hier im BisaBoard antreffen wirst. Wenn du etwas in die Richtung hohe Sprache machen willst, solltest du dich vor allem in den Topics mit Gedichten und Co. umsehen, wenn du eher die "umgänglichere" und "einfachere" Sprache befürwortest - was keinesfalls ein Fehler ist, jeder darf und soll das schreiben, was er will, denn nur so erreicht man als Autor Persönlichkeit - musst du nur mal die Augen aufmachen, viele alltägliche und einfache Bücher wie Schullektüren, die den Alltag behandeln, liefern dir ganz unbewusst Tricks, wie man auch mit der einfachen Sprache Atmosphären und Welten zaubern kann.
Oh gawd, das endet ja noch in Arbeit D:
Nein spaß, aber..verstehe mich nicht falsch, aber ich schreibe ja hauptsächlich nur, wenn ich was verarbeiten muss, zu besonderen Anlässen (siehe Liu) oder im seltensten Fall, wenn mich einfach irgendwas so motiviert, das ich es wirklich bis zum Ende durchziehe (du würdest lachen wie viele angefangene Sachen ich letztes Jahr noch hatte :'3 )
Ansonsten lese ich lieber meine Bücher zum Thema poetisch, finde ich persönlicher angenehmer und sollte ja gleichen Effekt haben :3
Und die einfache Lektüre habe ich ja in Zeitungen und so'n Gedöns :3ZitatMir gefällt besonders, wie du dieses Ritzen beschrieben hast, auch wenn es für mich schon nahe am Suizid liegt. Ich glaube, dass es sogar auf das hinauslaufen wird, haha. Mir gefällt auch, wie du beide Seiten des Messers beleuchtet hast - einmal dieses gefühlskalte ich, dass sich verletzt, ganz ohne Rücksicht auf seinen Körper und zum anderen, dass er dabei doch etwas zu verspüren scheint - Sehnsucht. Die hast du klasse charakterisiert, nur darfst du ruhig ein bisschen dramatischer werden!
Dankeschön (: (funfact am Rande, diese KG war die erste, wo ich mich stark auf die Beschreibung konzentiert habe :3 )
Aber..noch dramatischer? Wie meinst du das? ._.Zitat
Gefühle liegen dir, so wie ich das jetzt sehe, am meisten. Jeder Autor hat, habe ich festgestellt, einen großen Pluspunkt am Anfang. Der eine kann gut mit Dialogen, der andere beschreibt Menschen verblüffend und beinahe angsterregend genau und wieder ein anderer beschreibt Umgebungen faszinierend. Sehr schön, dass sich dein Talent auf den Gefühlsbereich legt - er ist sozusagen das Bindeglied zwischen Leser und Autor, da wir Leser uns durch bestimmte Gefühle mit dem Protagonisten identifizieren können.
Manchmal machst du mir ja schon Angst, das du mich so gut kennst teilweise haha.
Aber ok, das war die erste und einzige KG die du von mir gelesen hast, eigentlich dürftest du das noch gar nicht so beurteilen können '-'ZitatWünscht er sich, sie würde hier sein? Empfindet er Hass? Würde es ihr wehtun, wenn sie ihn so sieht und wenn ja - würde er das genießen? Würde sie ihn retten können? Damit darfst du gerne spielen :3
Mhm, gar keine soo dumme Idee..ist auf jedenfall notiert ^^ZitatIm dritten Absatz bemerke ich gleich zu Beginn, dass du Probleme mit den Zeiten hast. An sich bemerken manche Leser das gar nicht, nur ist es unschön, wenn man es dann doch bemerkt. Man frägt sich, was das soll und ob es beabsichtigt oder bloß ein Fehler deinerseits war. Es ist eben so, als würde man im Laufen irgendwo drüber stolpern. Nicht stimmungskillend sondern eher verwirrend, weißt du, wie ich das meine? :3
Muh, alle sagen mir was von Zeitsprüngen, aber ich habe keinen Plan was ihr damit meint D:ZitatDer Absatz an sich ist brilliant und dramatisch geschrieben - die Geschichte nähert sich dem Höhepunkt und es tritt diese Dramatik auf, die ich mir eben so sehr gewünscht habe. Kannst du Gedanken lesen?
Offensichtlich nicht, da ich irgendwie immernoch keine Dramatik erkenne '-'ZitatGehe ruhig etwas tiefer in seine Gedanken, in seine Gefühle, auch wenn es sicherlich einfacher ist, einen Menschen kalt und gefühlslos zu beschreiben, als dass man ihm tausende Gefühle andichtet.
Auch dies ist notiert, vielen dank ♥ZitatIm Übrigen ist mir aufgefallen, dass du dich manchmal wiederholst. An sich ist das kein Fehler, nur unangenehm. Auch mit den Kasi, gerade Akkusativ und Dativ, bist du noch unsicher. Das sind so ziemlich die Fehler, die jedem Autor mal unterlaufen. Was kann man dagegen machen? Nun ja, zwecks der Synonyme hilft viel, viel lesen, auch wenn es hart klingt. Dein Wortschatzbaukasten, wie ich das jetzt einfach mal nenne, baut sich erst langsam auf. Du kannst mal eine Übung machen - versuch doch mal 2-3 Worte für Blut zu finden. Mir viele da beispielsweise Lebenssaft ein.
Jaja, diese Synonyme..wie gesagt, es ist alt, ich war jung und naiv und naja, sollte demnächst ein neues kommen, wird es besser, versprochen :3ZitatMir ist außerdem aufgefallen, dass du dich gut steigerst, was die Sätze anbelangt. Ihnen wohnt eine gewisse, spürbare Dramatik bei, die sich steigert, je näher wir dem Höhepunkt dieser Kurzgeschichte kommen. Man merkt, dass der Protagonist langsam abdriftet. In den Tod oder die Ohnmacht bleibt spannend, fakt ist aber, dass er keine Schatelsätze (lol, diese Ironie) mehr denkt bzw sein Denken so verabeitet werden kann, sondern es einfacher, kürzer und machtloser wird. Behalte das bei, das ist super! :)
Gut das du das so siehst, ich mag nämlich irgendwie so kurze Sätze, wobei sich das total mit mir wiederspricht, da ich selten kurze Sätze spreche x=ZitatIm vorletzten Absatz - offenbar dem Sadending und nicht dem Happyending, da der Charakter ja bereits im vorherigen Abschnitt beschloss, zu sterben - beschreibst du die letzten Schritte gen Tod. Ich finde es wahnsinnig beeindruckend, wie du ein Gefühlstief, eine nahezu gefühlslose Tiefebene in der Seele des Jungens, beschreibst und dass sein Messer, welches ihn langsam umbringt, das einzige ist, was ihn fühlen lässt. So sehr wollte ich noch nie aufhören zu lesen, weil ich wohl am Ende der Geschichte traurig wäre. Langsam merkt man, dass er unwiderruflich sterben wird. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen
"So sehr wollte ich noch nie aufhören zu lesen" du glaubst gar nicht, was für ein großes Lob das gerade für mich ist *-*ZitatIm letzten Absatz bist du sehr poetisch - gerade der letzte Satz hat mir Gänsehaut bereitet. Es geht schnell, wie der Tod eben manchmal kommt und seine Opfer sucht, und gerade das hat mir sehr gefallen. Man kann richtig das Sterben des Protagonisten beobachten, wenn das vielleicht auch etwas traurig machend ist. Die letzten Minuten gehen schnell, du verinnerlichst alles noch einmal und dem Leser wird unweigerlich bewusst, auf was es hinausläuft - den Tod. Die Hintergründe, die du auch zum Schluss nicht aufklärst - ich denke nicht, dass es der Tod der Freundin war, eher denke ich, dass sie Schluss gemacht hat - bringen den Leser zutiefst zum Nachdenken, und gerade das ist das, was diese Kurzgeschichte sehr schön gemacht hat. Schreib mehr davon, du steigerst dich sicher! :)
Wie alle den letzten Satz toll finden, hab ich ja doch mal was gut gemacht :'3
Jap, die Hintergründe habe ich absichtlich nur darauf beschränkt, teils weil wegen verarbeitunggeblah, teils, damit andere Interpretationsfreiheit haben :3
Aber ob ich davon mehr schreiben kann bezweifle ich fast schon, muh ):Zitat- Versuche doch ein bisschen mehr Länge hineinzubringen, durch Beschreibungen, Hintergründe etc. Ich kann nachvollziehen, dass es nicht so leicht ist, aber einige Kurzgeschichten im BB gehen bis an die 1500 Wörter, auch wenn die Länge dieser Geschichte schon angenehm war. Du kannst beispielsweise etwas Umgebungsbeschreibung einbauen - was im Dunkeln nicht so unmöglich ist, wie du vielleicht glaubst - oder die Gefühle noch stärker, tiefer und authenthischer beschreiben.
- Such dir einen Betaleser
*wink*
Ich denke, es wird dir helfen, vorab Kritik zu bekommen. Betaleser helfen dir einerseits bei den kleinen Fehlerchen, die ich bereits angesprochen habe, andererseits können sie dir auch ihren Eindruck schildern, sodass du eventuell etwas ändern/umschreiben kannst. Sie sagen dir, wenn sie etwas verwirrt und so ersparst du dir einiges, was Lesern eventuell auffällt!
- Versuch Abwechslung reinzubringen!
Wechsel dich ab zwischen Gedankenspiel, der Satzlänge und der Wortwahl. Du würdest dich wundern, würdest du genaustens analysieren, so wie ich es eben bei dir getan habe, hihi. Kurze Sätze, kurze Worte passen zur Dramatik, lange zu (Glücks)Gefühlen. Also tob dich aus, probiere etwas herum!- Kann ich gerne machen (:
- Mal schauen, sofern du immernoch Lust haben solltest '-'
- Oh gawd, ob ich das schaffe bezeifle ich ):
[/tabmenu]P.S. Entschuldigung das es so lange gedauert hat ._.
-
-
Hallo :3
Ich hab mir mal dein neues Gedicht angeschaut und dachte, ich schreib auch eine Kleinigkeit dazu ^^
We
Und den Anfang macht der Titel. Ich bin ja selber ein Fan von Einworttiteln, auch wenn es viele User gibt, die diese nichtsaussagend finden. Aber gerade Personalpronomen wirken sehr stark, wie ich finde. Deswegen gefällt mir auch der Titel recht gut. Er weckt Assoziationen von Gemeinschaft oder kann auch auf Gesellschaftskritik verweisen. Außerdem bevorzuge ich knappe Titel, wenn das Gedicht insgesamt nicht zu lang ist. Dieses besteht aus einer Strophe und acht Versen, weswegen ich den Titel auch als passend empfinde.Wie erwähnt; eine Strophe, acht Verse. Die äußere Form zeigt also keine Trennung, was ebenfalls für den Titel spricht, schließlich geht es um das "Wir". Wenn man sich den Aufbau genauer anschaut, kann man das Gedicht dennoch unterteilen, da es beim vierten und achten Vers zu einem Stilmittel-Bruch kommt. Die Anapher, die man in den Versen eins bis drei und fünf bis sieben findet, wird hier aufgegeben. So gesehen ergibt das zwei Teile à vier Verse innerhalb der Strophe. Beim Lesen entsteht dadurch eine leichte Pause, sodass die nächsten Anapher-Gruppe mit mehr Kraft weiter gelesen wird.
We'll jump, untill our legs get in
We've turned this world in a better one
We're like the clouds in the sky
One day, we will run away
Erstmal zwei Kleinigkeiten: "until" mit einem l und "our legs get in" ist (soweit mich meine Englischkenntnisse nicht täuschen) keine grammatikalisch korrekte Formulierung. Ich nehme mal an, du wolltest hier sagen, dass die Beine nachgeben bzw. einknicken. Der passende Begriff wäre z. B. "to give way", was hier aber furchtbar klingen würde, lol. Alternativ könnte man, da es ja doch ein Gedicht ist, "to cave in" nehmen, was eigentlich "einlenken" bzw. "nachgeben" bedeutet (also nicht auf den Körper bezogen), aber hier könnte es durchaus noch eine Bedeutung kriegen. Ansonsten fällt auf, dass die ersten drei Verse sich in ihrer Zeit unterscheiden. Der Anfang spricht von der Zukunft, dann wird zu etwas gewechselt, das in der Vergangenheit liegt, und letztendlich befindet man sich im Präsens. Grad die ersten beiden Verse zeigen, dass sich das Lyrische Ich nicht zur Ruhe setzt. In der Vergangenheit wurde die Welt schon verbessert und man gibt sich damit nicht zufrieden, bleibt weiterhin in Bewegung. Dennoch wird hier ein Vergleich mit der Flüchtigkeit von Wolken gezogen. Ein wenig kriegt man das Gefühl, dass das Lyrische Ich sich von nichts fesseln lässt, auch nicht von der Zufriedenheit die Welt verbessert zu haben.We will live forever and ever
We will stand hand in hand together
We'll be dancing in the dark
the world is burning, we were the spark
Dieser Teil springt nicht so mit den Zeiten umher. Die ersten drei Verse behandeln nur den Blick auf die Zukunft. Dabei wird auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl betont, das zwar schon durch die Anapher unterstützt wird, hier aber nochmal durch das gemeinsame Schicksal und die Ewigkeit gestärkt wird. Die letzten beiden Verse find ich recht interessant in ihrer Bedeutung. Es wird davon gesprochen, dass zusammen im Dunklen getanzt wird (Zukunft), wechselt dann zu einer brennenden Welt (Gegenwart) und schließt damit ab zu sagen, dass man das Leuchten/ der Glanz war (Vergangenheit). Hat etwas apokalyptisches. Die verbesserte Welt scheint ihr Ende zu finden und doch bleibt das Wir erhalten. Den letzten Vers kann man auch zweideutig sehen. Das Wir kann hier das Leuchten sein, das vorher die Dunkelheit fern gehalten hatte, oder auch der Funken, der die Welt erst zum Brennen gebracht hat. Auch das Brennen der Welt muss nicht zwangsläufig negativ sein, schließlich kann es auch Veränderung bedeuten. Lediglich die Erwähnung der Dunkelheit lässt ein wenig mehr in die negative Richtung denken.Das Gedicht vermittelt, vor allem durch die Anaphern und das gemeinsame Handeln, durchgehend ein starkes Wir-Gefühl. Ob es ein positives oder negatives Wir ist, wird am Ende nicht ganz deutlich und bleibt dem Leser und seiner Weltanschauung überlassen. Meine persönliche Ansicht ist, dass man hier die Gesellschaft/Menschheit als ein Ganzes betrachtet, dass immerzu strebt(e) die Welt zu verbessern und letztendlich vielleicht einen Schritt zu weit gehen wird. Und ein richtiges schwarzes Schaf gibt es nicht, weil am Ende wir alle zusammen verantwortlich sind.
Die Silbenanzahl ist überraschend regelmäßig, obwohl ich es beim Lesen nicht so vernommen habe. Lediglich der allerletzte Vers tanz aus der Reihe, was aber für den abschließenden Satz sehr passend ist. Wahrscheinlich liegt es etwas an den fehlenden Reimen, dass es sich nicht so flüssig liest, wie es sollte. Allerdings ist das kein Kritikpunkt, da Reime hier keine Notwendigkeit wären. Dennoch find ich den zweiten Teil des Gedichts angenehmer zum Lesen, da es sich dort eben reimt. Ansonsten hab ich bis auf die Kleinigkeiten im ersten Vers nichts auszusetzen und find es interessant, dass du dich an die englische Sprache wagst. Grad bei Lyrik ist es immer schwierig nicht in der Muttersprache zu schreiben.
.: Cassandra :.