Wenn der dritte Weltkrieg kommt

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  • Wenn der dritte Weltkrieg kommt


    ... soll eine größtenteils fiktive Geschichte werden. Das einzig Übernommene an der Story werden die Pokemon sein, die mitunter den größten Part spielen sollen.


    Das war jetzt keine besonders interesseweckende Einleitung, und das ich das so sage, macht es eigentlich auch nicht besser, hahaha :D Aber ich hoffe, ihr nehmt euch trotzdem die
    Zeit, hier ab und zu mal vorbeizuschauen. Meine ersten FF's sind alle überall in den letzten Seiten verschollen, aber das lag vermutlich an mangelnder Planung. Für diese hier habe ich schon
    die ein oder andere sehr gute Idee ... und zumindest der ganz grobe Rahmen steht schon einmal. Sowohl der des Plots als auch der des Hintergrundgedankens. In welchem Verhältnis stehen
    eigentlich Pokemon und Krieg zueinander? Das wirkt sich natürlich auf auch die spannende Frage "Können Pokemon getötet werden?" aus. Wie auch immer, das alles soll jedenfalls - nach Planung wenigstens -
    in der Geschichte beantwortet oder zumindest von mir subjektiv interpretiert werden.



    So. Um den ganzen Spaß dann mal beginnen zu lassen, folgt jetzt mal die ein oder andere Formalität.
    1.) Die Story wird ... recht brutal. Und - wenn ich's hinkrieg :D - sehr düster. Insofern stempel ich sie mal mit der Altersbegrenzung "ab 12" ab.
    2.) Jedes Kapitel bekommt einen eigenen Kommentar.
    3.) Eine Liste für all diejenigen, die bei neuen Kapiteln benachrichtigt werden wollen, steht.
    4.) Mir gehören weder die Rechte für Pokemon als Idee, noch ihr Design, noch ihr ... bla, bla ... fleuch, seuch ... brabbel ...
    5.) Jetzt gibt's endlich auch die lang ersehnten Figurenbeschreibungen! Wenn auch bisher nicht sonderlich umfassend...


    Ich hoffe, damit hätte ich dann alle wichtigen Punkte abgefrühstückt. Insofern kann ich euch dann ja auch entlassen aus dieser öden aber leider notwendigen Einleitung, um zu sagen ...


    ... dass ich mich sehr darauf freue, die Geschichte zu schreiben - und natürlich, eure Kommentare zu lesen. Alles hilft, also tippt euch die Finger wund! :)
    Na dann ... viel Spaß beim Lesen! :)


    Lg,
    God Zeus



    Liste mit Leuten, die bei neuen Kapiteln benachrichtigt werden möchten:
    -Bastet
    -samoa-men666
    -Silverchen
    -Evo-Evoli


    Im Vorwege: Keins der Bilder gehört rechtlich mir, jedes davon stammt aus dem Internet.


    [tabmenu][tab=Paul]

    Paul



    Paul ist ein schlanker Fünfzehnjähriger mit dunklem Haar. Er ist oftmals schlecht gelaunt und reagiert auf Dinge, die ihn stören, offenkundig genervt.
    Nichtsdestotrotz mögen ihn die meisten Leute gerne in ihrer Gegenwart haben. Zu denjenigen, mit denen er etwas anfangen kann, ist er freundlich und taktvoll.
    Sein erstes Pokemon ist Plusle.
    Als frischgebackener Trainer weist Paul zudem ein unnatürliches Talent für Pokemonkämpfe auf, um das er - vor allem von Liam - oft beneidet wird.


    [tab=Hailey]

    Hailey



    Blond und intelligent? Das geht ja kaum! - Bei Hailey allerdings funktioniert das hervorragend! Zwar wirkt sie auf den ersten Blick immer etwas oberflächlich
    und leicht teeniehaft, ist dafür aber, sobald man mit ihr über Gott und die Welt spricht, umso tiefgründiger in dem, was sie sagt.
    Hailey ist mit siebzehn Jahren die ältere Schwester von Oscar und Liam und zudem die Tochter von Susan und Daniel Summers.
    Im Pokemonkampf ist sie immer etwas ungeschickt und überdenkt nicht richtig, was sowohl sie als auch ihr Gegner tun. Das führt sie häufig zu einer Niederlage, die sie dann allerdings
    entsprechend gut verkraften kann. Nichtsdestotrotz beneidet auch sie Paul ein wenig um sein ausgesprochenes Talent, was das Kämpfen angeht.
    Ihr erstes Pokemon ist ein Evoli.


    [tab=Oscar]

    Oscar



    Oscar ist ein aufgeweckter Vierzehnjähriger mit blondem Haar. Er liebt Herausforderung und stellt sich gern allem Neuen.
    Oscar ist der jüngere Bruder von Hailey und gleichzeitig der ältere Bruder von Liam. Damit ist er der älteste Sohn von Susan und Daniel Summers.
    Im Kampf setzt er gern sein ein. Dabei stellt er sich zwar geschickter als Hailey an, doch kann man auch bei ihm nicht von einem herausragenden Talent sprechen, wie es
    bei Paul der Fall ist. So beneidet er Paul darum auch stark.


    [tab=Liam]

    Liam



    Liam ist mit zwölf Jahren der jüngste Sohn der Summers. Er ist eine Art kleine Berühmtheit auf YouTube, weshalb er regelmäßig zu Drehs geht, um neue Singles aufnehmen zu lassen.
    Liam ist für sein Alter vor allem im Internet sehr berühmt, und seine Eltern respektieren ihn dafür. Allerdings räumen sie ihm deshalb auch keinen Sonderstatus gegenüber ihren anderen beiden Kindern
    ein; das würde Liam selbst auch nie wollen. Zwar beharrt er auf seinen Erfolg, will sich aber nie so sehr in den Vordergrund drängen, dass er anderen im Weg stünde.
    Nichtsdestotrotz ist Liam zielsicher und sich seines Berühmtheitsgrades durchaus bewusst. Deshalb legt er immer eine gewisse Selbstsicherheit an den Tag.
    Sein erstes Pokemon ist Froxy.
    Besonders Liam beneidet Paul um sein großes Talent für den Pokemonkampf, während der hingegen oft überlegt, wie es wäre, so berühmt zu sein wie Liam. Paul und er verstehen sich trotzdessen
    meist sogar besser als Oscar und Paul.

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    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
    ~ Einstein


    war ehemals God Zeus

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  • Prolog


    Anfangs dachte ich, das wäre sowieso alles nur Schwachsinn.
    Ich lebte gerade den dritten Monat in meiner Gastfamilie in den USA. Ein halbes Jahr sollte ich dort verbringen. Anfangs war meine Mutter dagegen. Sie sagte, ein Fünfzehnjähriger wäre zu jung für einen so langen Auslandsaufenthalt. So ein Blödsinn. Aber dann sprach meine Englischlehrerin mit ihr. Sie sagte ihr, ich müsste diese Chance unbedingt nutzen, gerade als ewiger Dreienschreiber. Das wäre eine Erfahrung fürs Leben. Gott sei Dank sah meine Mutter dann auch noch ein, dass im Prinzip alle meine Freunde, nicht Freunde und überhaupt fast alle Jugendlichen in meinem Alter teilweise schon mit dreizehn oder vierzehn alleine im Ausland gewesen waren. Und so kam es, dass ich an einem Freitagmorgen nach Spokane flog, viele, sehr, sehr viele Stunden lang über den immergleichen Ozean.
    Spokane war eine doch recht große Stadt im Staat Washington. Sie lag wirklich idyllisch; ringsherum nichts als Flachland und Seen. Ich liebte diese Gegend.
    Auch meine Familie stellte sich als sehr nett heraus. Anfangs brachte ich kaum ein gerades Wort heraus, aber keiner von ihnen nahm mir das übel. Im Gegenteil; sie kamen sogar auf mich zu, sprachen langsamer und deutlicher, ergo, für mich verständlicher. Und schon sehr bald kam ich gut zurecht.
    Die Summers waren eine fünfköpfige Familie. Mutter Susan war eine schlanke mitte Vierzigjährige – als ich ankam, gerade von der Midlife-Crisis geplagt (was sich aber schon sehr bald ändern sollte), und hin und wieder ein bisschen überfürsorglich. Gleich als mich die Summers vom Flughafen abholten, quetschte sie meinen Kopf zwischen ihren gewaltigen Busen und presste mir alle Luft aus den Lungen. Und so ging es immer mit ihr: „Willst du wirklich fünf Sandwiches mitnehmen? Du bist immerhin viereinhalb Stunden in der Schule!“ Oder: „Warte, mein Guter. Du hast deine Thermoskanne voll wohltuendem Kräutertee vergessen!“ Ja, manchmal war sie ein kleines bisschen anstrengend, aber im Großen und Ganzen war sie sehr nett. Es hätte mich wirklich schlimmer treffen können; Serkan hatte mir vor meiner Abreise erzählt, zwei Drittel aller Jugendlicher, die einen Auslandsaufenthalt machten, würden von ihrer Familie getrennt und in eine andere gesteckt werden; Drogen, Alkohol, Streit … Insofern war ich schon ganz zufrieden.
    Vater Daniel war ein bodenständiger Geschäftsmann Anfang fünfzig. Er hatte ergrauendes, allmählich schütter werdendes Haar, trug eine runde Brille und hatte die Nase einer Hexe, aber ansonsten war er sehr sympathisch. Oft beruhigte er seine dann und wann doch sehr hysterische Frau – mit Erfolg; als Einziger aus der ganzen Familie. Außerdem wahrte er in jeder noch so heiklen Situation Vernunft und Anstand, behielt einen kühlen und klaren Kopf und dachte erst über eine Lösungsmöglichkeit nach, bevor er den Problemherd weiter anfeuerte. Zwar legte er sehr viel auf – auch von Austauschschülern – gemachte Hausaufgaben, aber sonst gönnte er uns Jugendlichen sehr viel Freiraum.
    Hailey war die Erstgeborene der beiden Summers. Sie war siebzehn, zwei Jahre älter als ich, unfassbar intelligent und verdammt hübsch. Anfangs dachte ich, ich hätte mich in sie verknallt. Aber als ich feststellte, dass sie mich zwar mochte, aber niemals in mich verliebt sein könnte – geschweigedenn sich eine Beziehung mit mir vorstellen – hatte ich mich dann doch irgendwie wieder entliebt.
    Oscar war der Zweite. Er war ziemlich cool, vor allem, weil es ihm scheißegal war, was andere von ihm dachten – und das als pubertierender Vierzehnjähriger. Er zog einfach sein Ding durch, ob es anderen nun passte, oder nicht. Und er spielte mit einer solchen Leidenschaft Schlagzeug, dass meine Mutter an meiner Stelle angefangen hätte zu heulen. Ich mochte Oscar von Beginn an, und er mich auch, wobei das auch eigentlich kein Wunder war, denn er mochte im Regelfall jeden, zumindest erstmal. Wenn derjenige ihm dumm kam, wurde er natürlich auch wütend – nach einiger Zeit.
    Genauso wenig überraschte es bei dem starken Charakter, dass er bei allen gut ankam. An unserer gemeinsamen Schule kannte und mochte ihn jeder, es war wirklich kaum zu glauben. Wir stapften durch die Flure, und die Leute gingen respektvoll grüßend an ihm vorbei. Das war der Status, den Serkan zuhause in Deutschland immer versuchte zu erlangen, nur leider jedes Mal gnadenlos scheiterte. Bei ihm war es eher so, dass die Leute ihn dann auslachten, wenn er mit vorgereckter Brust und Jogginghose durch die Schule stolzierte. Aber bei Oscar funktionierte es eben.
    Der Jüngste war Liam. Und er war wirklich etwas sehr Besonderes, denn er war so eine Art kleine Berühmtheit. Mit seinen gerade einmal zwölf Jahren kriegte er teilweise mehrere Millionen Klicks auf seine Musikvideos und Covers auf YouTube. Dennoch ging er ganz normal in die Schule, kam mittags nach Hause, machte Hausaufgaben, spielte Videospiele, las, ging nach draußen, traf sich mit Freunden … Und das, obwohl er sich auf der Straße bei jeder zweiten Ecke vor kreischenden Mädchen fürchten musste, die ihn fast in Ohnmacht fallend um ein Autogramm baten. Liam war das inzwischen gewöhnt, sagte er selbst. Schlimm fand er es nicht, aber es sei auch nichts, worauf er besonders viel Lust hätte. Das wäre auch der Grund dafür, dass er ganz normal leben wollte.
    Und der schlussendlich Sechste in dieser schrägen, irgendwie zusammengewürfelten Familie war ich, Austauschschüler Paul Weißkirch aus Deutschland. Ich lasse die Geschichte an dem Tag beginnen, an dem sich unsere Welt wieder einmal ändern sollte. Aber auf eine andere Art als damals, als der Nationalsozialismus in Mode kam oder die Idee der ersten Atombombe umgesetzt wurde. Diese Veränderung war in erster Linie gut, so seltsam das auch klingen mag.

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  • Huhu =)


    Ich bewundere es, wenn Leute es hinkriege über sowas Großes wie Kriege zu schreiben. All die Verwickelungen der Länder, die Hintergründe, die Beziehungen...
    Und ich bin mir sicher, dass du es hinkriegst. =)


    Allerdings bin ich auch ein wenig skeptisch wegen der Ich-Perspektive. Das ist nur meine ganz persönliche Meinung und soll kein allgemeines Urteil darstellen, aber im Gegensatz zu der gängigen Meinung bin ich der Ansicht, dass die Ich-Perspektive weniger die Persönlichkeit des Protagonisten zeigt, weil sie ihn nur sehr einseitig darstellt, und an sich keine ganz so düstere Atmosphäre schaffen kann. Ich vergleiche mit den Hunger Games, die zwar sehr gut waren, deren Film aber einfach besser war, da er ernster erschien. Aus der Ich-Perspektive erscheint für mich alles halb so ernst und nimmt auch die anderen Charaktere nicht so gut auf. Wenn wir bei den Hunger Games bleiben, so hatte Katniss für mich im Buch viel weniger Charakter als im Film. Das befürchte ich leider auch gerade etwas noch bei Paul, aber da kann ich meine Meinung noch schnell ändern. Er erklärt im Prolog ja eig. nur kurz seine Situation.
    Und irgendwie klappt das in der Ich-Perspektive mit dem "Düsteren" nicht so gut und da Paul kein Präsident einer involvierten Nation, sondern ein einfacher Junge ist, erkennt man als Leser das "Große Ganze" nicht. Wie es zu dem Krieg kam, wer welche Rolle einnimmt, wie es auf der Welt wirklich aussieht.


    Den Prolog find ich aber trotzdem angenehm zu lesen. Sehr locker und noch sehr gewöhnlich, was sein gewöhnliches Leben so darstellt - und der Kleinste.. haha, ich weiß, worauf du hinauswolltest. XD
    Ich würd allerdings den letzten Satz weglassen, der klingt so ein bisschen nach der Moral der Pokemongames ^^"


    Bin gespannt, was mich noch erwartet und da auf jeden Fall schreiben kannst, freu ich mich auch sehr. ^^
    <3

  • Erstmal danköö für den Kommi :)


    Dann geh ich gleich mal drauf ein: Du hast absolut recht damit, wenn du sagst, Ich-Perspektive ist vielleicht ein bisschen eindimensional. Ich hoffe, niemand nimmt's mir übel wenn ich
    das also nochmal ändere ... bislang stand ja nur der Prolog ... ;)
    Oh ja, der letzte Satz, ich weiß was du meinst ... :whistling: *korrigier* ... ;)



    Edit: Verdammt! >.< Jetzt schon wieder sechs Seiten geschrieben, aber alle wieder in der Ich-Perspektive ... Na gut, ich werd's wohl doch erstmal so versuchen. :D

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  • Kapitel 1


    „Aber wieso denn nicht?“ Oscar sah mich groß an. „Was wäre denn so schlimm daran?“
    „Ja, wir haben alle eins!“, rief Liam von der Couch rüber.
    „Du hast doch bestimmt nur Angst dauernd zu verlieren“, neckte Hailey augenzwinkernd.
    „Kinder, nun lasst den armen Paul doch. Wenn er nicht möchte, muss er ja auch keins haben.“ Das war Susan, die von der Küche aus etwas mütterliche Strenge in das Gespräch mischte. Währenddessen werkelte sie geschäftig am Herd und klapperte mit Topfdeckeln. Ein angenehmer Geruch nach Fleischsauce wehte herüber.
    Ich überlegte kurz.
    „Es ist nur …“, begann ich.
    „Ja?“, kam es erwartungsvoll von Hailey. Liam stand auf und setzte sich mir gegenüber zu uns anderen an den Esstisch.
    „Wir hören, Großer“, grinste er.
    „Ach nichts“, sagte ich schnell. Oscar holte gerade Luft um etwas zu sagen, da kam Susan mit dem Essen zu uns.
    „Nun lasst ihn endlich in Ruhe!“, sagte sie. „Es ist seine Entscheidung, ob er ein Pokemon haben möchte oder nicht.“ Ich dankte wem auch immer, dass sie dann das Thema wechselte.
    „Wie war es denn in der Schule, hm?“
    „Oh Mom“, stöhnte Oscar.
    „Das ist so eine typische Mom-Frage!“, pflichtete Liam ihm bekräftigend nickend bei.
    Susan verdrehte lächelnd die Augen.
    „Na schön, in Zukunft lass ich euch einfach in Ruhe. Aber auch nur dann, wenn es nichts Interessantes gibt! Also …?“
    „Nichts Besonderes, Mom. Was glaubst du denn, dass alle zwei Tage ein Amokläufer reingeschneit kommt und wild um sich schießt, mit Molotov-Cocktails schmeißt und die halbe Schule infiltriert? Ja wohl eher nicht, oder?“ Oscar grinste.
    „Quatschkopf“, lachte Susan und fuhr ihm mit einer Hand durchs Haar, bevor sie sich auch setzte. „Bedient euch.“ Nacheinander füllten wir uns Kartoffeln und Steaks auf die Teller.
    Die Summers wohnten in einem großen einstöckigen und sehr amerikanischen Einfamilienhaus; Veranda und Vordach waren für letzteres eindeutige Merkmale. Unten befanden sich in einem riesigen Raum gemeinsam Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Im Wohnbereich gab es eine gewaltige Fensterfront, aus der hinaus man die Böschung hinunter einen großartigen Ausblick auf den nahen Liberty Lake hatte. Die Summers besaßen sogar einen eigenen Anleger – mit Boot! Bislang war es leider zu kalt gewesen, als dass wir hätten fahren können. Aber Oscar und ich wollten unbedingt mal raus auf den See, gerade jetzt, wo es wieder wärmer wurde.
    Im zweiten Stock jedenfalls befanden sich das gemeinsame Schlafzimmer von Susan und Daniel, jeweils eins von den drei Kindern und ein Gästezimmer, sowie noch ein recht großes Badezimmer. Ich war im Gästezimmer untergebracht, aber die meiste Zeit verbrachte ich sowieso entweder in Oscars Zimmer oder unten im Wohnzimmer, insofern brauchte ich dort auch nicht allzu viel Platz; denn es war bei weitem nicht so groß wie die anderen Räume. Die hatten nämlich ein gigantisches Ausmaß; knapp sechzig Quadratmeter Platz besaß jeder von den dreien. Insgesamt lebte es sich wirklich gut bei den Summers, aber man muss dazu sagen, dass sie auch eine eher wohlhabende Familie waren. So war es auch kein Wunder, dass jeder von ihnen – ausgenommen Daniel – schon ein Pokemon besaß. Liam gehörte ein Froxy, Oscar war ganz vernarrt in sein Zurrokex und Hailey war stolze Besitzerin eines Evoli. Susan war die Einzige, die ein voll entwickeltes Pokemon besaß, und zwar ein Shnurgarst. Sie liebte es sehr, und irgendwie passte es von seinem Verhalten her zu ihr; es war genauso aufdringlich und deshalb oftmals auch einigermaßen anstrengend, dennoch aber irgendwie liebenswert.
    Naja, und jetzt versuchte mich jeder hier dazu zu bewegen, mir auch ein Pokemon zuzulegen. Ich wollte aber nicht, und das hatte auch seinen Grund.
    „Paul?“, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
    „Hm?“
    „Wie du Mr Parkinson findest“, wiederholte Oscar.
    „Sorry, ich war ein bisschen weg. Äh, wen? Achso, den Geschichtslehrer. Mmh, streng, warum?“
    „Siehst du, Mom!“ Oscar sah sie triumphierend an. „Jeder bis auf dich denkt das.“
    „Ach was! Er ist ein anständiger und geordneter Mann, dem man durchaus mit Respekt begegnen kann. Immerhin …“
    „Das ist ja furchtbar!“, rief Oscar. „Du klingst fast schon genauso wie er!“
    So verliefen die meisten Gespräche hier im Hause Summer. Glücklicherweise war dabei niemand böse, weshalb es auch so gut wie nie Streit gab. Ganz anders als zuhause in Deutschland, wo sich meine Eltern NUR zofften …
    „So ein Blödsinn, Oscar. Ich habe ihn oft genug mitbekommen. Er scheint mir wirklich vernünftig zu sein.“
    „Oh, Mom“, entgegnete Oscar daraufhin nur. Das war dann meistens der Punkt, zu dem Susan befand, dass diese Runde an sie gegangen war. Zufrieden lehnte sie zurück, piekte das letzte Stück Steak auf und schob es sich in den Mund.
    „Und jetzt kannst du uns ja nochmal genauer erklären, wieso du kein Pokemon haben willst“, fing Liam schon wieder an.
    „Junger Mann“, begann seine Mutter eine Predigt. Oh Nein ... „So geht man nicht mit Gästen um, weißt du wie sich die Leute dann fühlen?“ Bitte nicht. Ich sank auf meinem Stuhl genauso in mich zusammen wie Liam auf seinem. Als ob es mir irgendwie schlecht gehen würde, weil die Kids mich ein bisschen ärgerten.
    „Ja Mom“, antwortete Liam jetzt kleinlaut.
    „Verstanden?“
    „Ja Mom“, wiederholte er.
    „Sehr schön. Und jetzt räumen wir den Tisch ab.“
    Eine Stunde später saß ich mit meinem Handy auf meinem Bett und schrieb mit Selena zuhause. Offenbar hatte Mom wieder mal einen ihrer Wutausbrüche gehabt und war mit dem Auto weggefahren, woraufhin Dad zu Fuß in ein Hotel gegangen war. Selena hatte es gefreut, so hatte sie einen freien Abend gehabt. Super. Dafür waren unsere verdammten Eltern ihrer Scheidung noch einen Schritt nähergekommen.
    Plötzlich klopfte es und ich sah auf.
    „Herein“, rief ich, und die Tür öffnete sich einen Spalt breit.
    „Darf ich reinkommen?“, fragte eine Stimme und Hailey schob ihren Kopf durch die Tür.
    „Bitte“, meinte ich nur, und sie schwebte durch den Raum, um sich neben mir auf der Bettkante niederzulassen.
    „Nun erzähl schon“, sagte sie und sah mich an. Ich starrte unverwandt zurück, in diese großen, braunen Augen mit den langen Wimpern.
    „Was?“, fragte ich.
    „Warum du kein Pokemon möchtest. Mir kannst du es sagen. Ich bin nicht so ein Kind wie meine beiden Brüder.“ Sie grinste.
    „Hm“, machte ich.
    „Ach, komm schon“, sagte sie.
    „Ich weiß nicht.“
    „Vertraust du mir nicht?“
    „Doch, es ist nur …“
    „Dann kannst du es mir ja auch sagen.“ Ich seufzte ergeben. Manchmal konnte sie echt hartnäckig sein.
    „Also gut, hör zu. Es ist nur so, ich habe einfach Angst, dass … dass ich schlecht sein könnte zu dem Pokemon. Dass ich es nicht gut behandle. Es mich nicht mag.“ Das war die Wahrheit.
    Hailey sah mich eine ganze Weile lang an. Ich dachte schon, sie würde ... was auch immer tun. Aber dann brach sie plötzlich in schallendes Gelächter aus.
    „Du? Und ein Pokemon schlecht behandeln? Überhaupt irgendjemanden schlecht behandeln? Soll das ein Scherz sein?“ Ich kratzte mich verlegen hinterm Ohr.
    „Ähm …“
    „Paul. Du würdest nie irgendein Lebewesen auf dieser Erde je schaden wollen.“ Sie dachte einen Moment nach. „Freiwillig“, fügte sie dann schmunzelnd hinzu.
    „Vielleicht hast du recht“, sagte ich.
    „Vielleicht? Ganz sicher habe ich recht! Du machst dir einfach zu viele Sorgen. Weißt du was?“ Sie stand auf. „Wir gehen jetzt los, in einen Pokemonladen. Und dann schaust du einfach mal, ja? Möglicherweise entdeckst du ja eins, das du unbedingt haben willst! Liebe auf den ersten Blick sozusagen! Und bei der Gelegenheit kann ich gleich ein, zwei Pokebälle kaufen. Ich will mir nämlich mal ein Pokemon fangen, weißt du? Immerhin hab ich mein Evoli ja auch nur gekauft.“
    „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist …“, äußerte ich meine Bedenken.
    „Natürlich ist es das!“, rief sie, packte mich am Arm – eine seltsame, kribblende Wärme durchfloss für einen kurzen Moment mein Handgelenk – und zog mich auf den Flur.
    „Aber ich hab kaum noch Geld, nur noch die paar Dollar, die …“
    „Kein Problem, ich hab genug. Komm jetzt!“ Keine Chance. Sie war nicht mehr umzustimmen.
    „Hailey, warte doch!“, rief ich protestierend, während sie mich die Treppe hinabzog.
    „Huch?“, stand Susan mit einem Mal vor uns. „Wohin wollt ihr denn?“
    „Paul hat sich umentschieden. Er möchte jetzt doch ein Pokemon!“
    „Wirklich?!“ Oscar stürmte aus dem Wohnzimmer zu uns. „Ich komm mit!“
    Das wurde ja immer bunter.
    „Äh, lass ruhig“, sagte ich schnell. „Du hast da doch noch dieses Referat, das du vorbereiten musst, oder?“ Scheiße, er roch den Braten offenbar, denn er musterte mich einen Moment lang skeptisch, bevor er fröhlich sagte: „Schule kann warten, wenn du dir endlich dein erstes Pokemon zulegst!“
    Ich stöhnte innerlich auf. Die Summers waren allesamt – und das war ebenfalls eine sehr amerikanische Einstellung – total aufgeregt, was Pokemon anging. Oscar und Hailey würden die ganze Zeit um mich rumhüpfen und mir irgendwelche hysterischen Ratschläge geben. Vermutlich würden SIE mir ein Pokemon aussuchen, weniger ich selber.
    „Na schön“, brummte ich und holte meine hellblaue Kapuzenjacke aus dem Esszimmer, wo sie noch über meinem Stuhl gehangen hatte.
    „Oh, wenn du dir jetzt doch dein erstes Pokemon kaufen möchtest“, sagte Susan mit glühend roten Wangen, „dann gebe ich dir noch ein bisschen was dazu. Sollst ja nicht zu schlecht wegkommen.“ Sie drückte und zerquetschte mich dabei wieder einmal fast. Anschließend gab sie mir einige Dollarscheine. „Viel Glück, mein Lieber.“
    „Äh, ja. Danke“, antwortete ich verlegen.
    „Dauert das noch länger?“ Oscar tänzelte ungeduldig auf der Stelle. „Ihr beiden seid echt langsam!“ Na gut. Dann mal los. Halbherzig öffnete ich die Haustür und trat nach draußen. Bis zum nächsten Pokemongeschäft waren es nur drei Straßen, soviel ich wusste. Zwar war ich noch nie dort gewesen, aber Hailey schwärmte dauernd davon.
    „Wir gehen am besten zu …“
    „… Haxon, ich weiß“, unterbrach ich sie.
    „Genau“, flötete sie. „Bei ihm weiß man, woran man ist. Seine Pokemon kommen aus guter Haltung, sind sauber, beißen nicht … Und manchmal hat er sogar richtige Exoten da!“
    „Außerdem ist er günstig“, warf Oscar ein.
    „Mhm, das auch“, frohlockte Hailey weiter.
    „Leute, ich hasse euch dafür“, grinste ich. „Ein Pokemon zu haben ist doch eine Verantwortung, oder?“
    „Das ganze Leben beruht auf Verantwortungen“, entgegnete Hailey. „Und die hier macht Spaß! Also sträub dich nicht so dagegen.“
    „Und das Kämpfen? Ich hab doch überhaupt keine Ahnung davon!“
    „Am Anfang hat die niemand. Außerdem willst du ja auch nicht Champ der Pokemonliga werden, sondern einfach nur eins zum Freund haben, wie wir anderen! Hin und wieder mal mit Freunden zu kämpfen ist doch etwas ganz anderes, als wenn du alles stehen und liegen lässt und dich holterdipolter ins Blaue aufmachst, um offizieller und professioneller Trainer zu werden!“ Da war etwas Wahres dran.
    „Aber was würde meine Mom sagen, wenn ich mit einem Pokemon aus dem Ausland zurückkomme? Sie HASST Pokemon!“ Hailey und Oscar sahen mich ruckartig an.
    „Wie kann man denn Pokemon hassen?“, fragte Hailey beinahe gekränkt.
    „Frag mich nicht“, seufzte ich. „Meine Mutter ist manchmal ein bisschen eigen. Auf jeden Fall wird es schwierig, ihr beizubringen, dass ich Besitzer von einem Pokemon bin.“
    „Dann sagst du ihr einfach, wir hätten dich dazu überredet!“ Sehr komisch. Nicht, als wenn es nicht wirklich so gewesen wäre.
    „Na gut“, gab ich endgültig nach. Vielleicht war ich ja wirklich einfach nur zu negativ. „Einen Versuch ist es wert.“
    Zehn Minuten später standen wir vor „Haxon’s Pokemonallerlei“. Im Schaufenster waren verschiedene Arten Pokebälle ausgestellt, und noch irgendwelcher anderer Kram, den ich nicht auf Anhieb zuordnen konnte. Hailey ließ mir keine Ruhe, sondern schob mich gleich durch die gläserne Eingangstür nach drinnen.
    Sofort als ich eintrat, empfing mich ein seltsamer Geruch; nach einer ungewöhnlichen Mischung aus Heu und Salzwasser (!). Irgendwie dachte ich die ganze Zeit an ‚Wildnis‘.
    Hinter dem Tresen stand ein pummeliger Mitte Fünfzigjähriger mit dickem weißen Schnauzer und schütterem Haupthaar. Auf der knolligen Nase trug er eine runde Hornbrille, hinter deren Gläser er uns überrascht ansah, als die ganze kleine Truppe drinnen stand. Er kniff die Augen etwas zusammen, und dann hellte sich sein Gesicht auf, als er Hailey erkannte.
    „Ah, die junge Dame Summers!“, rief er fröhlich aus.
    „Guten Tag, Mr Haxon!“
    „Was kann ich denn für dich tun?“
    „Unser guter Freund Paul hier möchte sich ein Pokemon kaufen.“ Haxon verharrte einen Moment und schob sich die Brille zurecht.
    „Soso“, meinte er nachdenklich und kam auf mich zugewatschelt. „Du weißt sicher, was es bedeutet, ein Pokemon zu besitzen.“ Er musterte mich ausführlich. „Du musst immer gut zu ihm sein, sonst bringt es dir auch seinerseits keine Zuneigung entgegen.“
    „Ja, das weiß ich“, sagte ich und trappelte nervös auf der Stelle.
    „Gut, gut.“ Schweigen. Schweigen. Und noch mehr Schweigen. „Ja“, sagte er dann endlich, nach einer gefühlten halben Ewigkeit. „Weißt du denn schon etwa, was du möchtest?“
    „Äh, nein.“
    „Umso besser“, antwortete Haxon gut gelaunt. „Dann nimm dir Zeit und schau dich um.“
    Ich machte einen zögerlichen Schritt weiter hinein. Haxon deutete auf das Innere des Ladens, auf mehrere Reihen von Gehegen. In jedem tollten Pokemon herum, sahen mich aus großen Augen heraus an oder lagen einfach da und schliefen.
    Ich trat durch die erste Reihe, vorbei an einem Gehege, in dem mehrere Pichus Fangen spielten. Im zweiten tanzte ein Roselia auf gräsernem Boden, und im dritten schwebte ein Tanhel auf der Stelle, sein rotes Auge blickte mich wachsam an.
    „Ist es eins von diesen?“, flüsterte Hailey, die plötzlich hinter mir erschien. Nein, von diesen sollte es keins sein, soviel wusste ich. Ich schüttelte den Kopf und ging weiter.
    In der zweiten Reihe sahen mich ein Schluppuck und danach ein Glumanda an, später ein Schwalbini und anschließend ein Loturzel. Aber auch hier war mir klar; noch suchte ich nach etwas anderem. Entschlossen trat ich in die nächste Reihe, und da sah ich es.
    Es saß nicht in einem Gehege, sondern DARAUF. Es hatte große, hinreißende Augen und lange, rote Ohren. Zwei Pluszeichen waren auf seinen Wangen abgebildet, und seinen Schweif bildete ein halbes Pluszeichen. Ein Plusle. Ich stand bestimmt zwei Minuten da und sah diesem kleinen Wesen in die Augen, und es sah unverwandt zurück.
    „Paul?“, weckte mich Oscars Stimme aus meinen Gedanken. „Was ist denn mit dir los?“, grinste er. „Dieses Plusle da …“
    „Ich glaube, das ist es.“
    „Das sieht man dir an“, feixte er. „Du strahlst wie unsere Sonne, wenn sie zu lange in `nem Kernkraftwerk gearbeitet hat.“
    Hailey trat lächelnd neben Oscar und mich.
    „Plusle? Du hast einen verdammt guten Geschmack, Paul.“
    „Ich bin mir sicher“, sagte ich. „Ich denke, ich nehme dieses Plusle.“
    Plötzlich stand Mr Haxon hinter uns, ohne dass wir bemerkt hätten, dass er zu uns gekommen war. Kurz zuckte ich erschrocken zusammen, aber dann fing ich mich wieder, als er sich an mir vorbeidrängte.
    „Plusle also, hm? Dieser kleine Racker hier …“ Er streckte zehn dicke Finger nach Plusle aus, packte den kleinen Körper und hob ihn hoch. „… ist etwas ganz Außergewöhnliches. Ich verkaufe ihn dir, unter der Bedingung, dass du auf ihn besonders gut achtgibst. Verstanden?“
    „Ja“, antwortete ich und sah Plusle an, es sah zurück. Vollkommen ruhig verharrte es im Arm des Mannes und schaute mich einfach nur an. Es war eine merkwürdig vertraute Verbindung, die da zwischen mir und ihm herrschte. So, als kannten wir uns schon Jahre, ach, als hätten wir uns schon immer gekannt. Ganz eindeutig: Dieses Plusle war mein Pokemon. Und es fühlte sich an, als wüssten wir das auch. Beide.
    „Na, dann kommt mal mit rüber zur Kasse, alle miteinander. Oh“, sagte er, als er sich bereits zum Gehen wandte und drehte sich zu mir um. „Am besten gebe ich dir deinen neuen Freund gleich!“ Er reichte mir Plusle und ließ es aus seiner Umarmung frei. Umgehend hüpfte es auf meine Schulter und schaute mich freundlich an.
    „Hallo, Plusle“, begrüßte ich es leise und überglücklich. Es nickte mir seinerseits grüßend zu und stieß einen kleinen Juchzer aus. Unwillkürlich musste ich über diese Übermütigkeit lachen. Hailey sah mich aus funkelnden Augen von der Seite an, und Oscar stand mit verschränkten Armen da und betrachtete Plusle und mich gespannt.
    „Ihr beide passt echt super zueinander“, sagte er dann gut gelaunt.
    „Ja“, stimmte Hailey ihm zu. „Wie füreinander geschaffen.“
    „Kommt hier herüber!“, rief uns Mr Haxon quer durch den Laden zu, und wir gingen hinüber zum Verkaufstresen.
    „Ich mache euch ein gutes Angebot. Achtzig Dollar nehme ich für das kleine Plusle. Das ist ein sehr fairer Preis.“ Er kratzte sich an der Nase. „Nun, was sagt ihr?“
    „Na, nein auf keinen Fall“, stieß Oscar aus und ich zog die Geldscheine aus meiner Tasche. Hundertzehn Dollar hatte ich dabei; perfekt. Dann reichte es sogar noch für ein wenig Zubehör. Ich zählte achtzig Dollar ab und reichte sie Mr Haxon.
    „Dankesehr“, sagte der und nahm sie entgegen.
    „Paul“, sprach Hailey mich an. „Du solltest Bälle kaufen, wie ich.“ Sie legte drei Pokebälle auf den Tresen, drei rotweiße kugelförmige Kapseln, mit einem Knopf in der Mitte. Sie glänzten selbst in dem schwachen Flackerlicht der Neonröhren an der Ladendecke metallen und strahlten eine seltsam mystische Energie aus.
    „Woher hast du die?“, erkundigte ich mich, aber da entdeckte ich schon die hohe Regalwand hinter mir, bis obenhin vollgepackt mit den verschiedensten Sorten an Bällen. Schnell griff ich mir auch noch drei gewöhnliche Pokebälle – wer wusste denn schon, was man zu den anderen Ballarten noch alles wissen musste – und legte sie zu denen von Hailey.
    „Macht zwanzig insgesamt. Bezahlt ihr beide einzeln, oder …“
    „Zusammen“, sagte ich schnell und kam mir irgendwie blöd vor. Hoffentlich hatte niemand gesehen, dass ich ein bisschen rot wurde. Eilig drückte ich Mr Haxon die zwanzig Dollar in die Hand.
    „Danke, Junge.“
    „Ich danke IHNEN. Guten Tag!“ Ich wollte gerade schnurstracks den Laden verlassen, da rief mich Hailey zurück.
    „Warte, Paul! Du solltest dir Plusles Pokeball mitnehmen; und Halterungen für deinen Gürtel, sonst kannst du die Bälle nicht mit dir führen!“ Sie winkte mit drei verchromten kleinen Haken, mit deren einem Ende man sie perfekt an einem Gürtel oder einfach einem Hosenbund festschnallen konnte.
    „Ich werde echt noch blank“, seufzte ich und drückte Mr Haxon meine letzten zehn Dollar in die Hand.
    „Plusles Ball kriegst du umsonst.“ Er klopfte mir gutmütig auf die Schulter. „So. Jetzt ab nach draußen, geh dich mit Plusle anfreunden! Und vergiss nicht, was ich dir gesagt habe!“ Ich nickte eifrig. Dann ging ich durch die Tür ins Freie.
    „Du weißt, was jetzt kommt“, sagte Hailey, als wir vor der Tür standen, Plusle hockte nach wie vor auf meiner Schulter.
    „Nein“, sagte ich, obwohl ich es bereits ahnte.
    „Aber klar weißt du es. Jetzt wird gekämpft!“ Sie zückte ihren Pokeball. Noch war dieser winzig, er passte ihr zwischen Zeigefinger und Daumen. Dann aber betätigte sie den Knopf in der Mitte einmal, und er Ball ploppte zur vollen Größe auf. Dann drückte sie abermals auf den Knopf und schmiss den Pokeball empor. Er kreiselte eine Weile durch die lauwarme Frühlingsluft, dann öffnete er sich mit einem hörbaren Zischen und eine Welle konzentrierten Lichtes strömte daraus empor, formte allmählich eine unscharfe Kontur, und dann wurde sie plötzlich erkennbar. Evoli stand vor uns, mit entschlossenem Blick und zum Kampf angespannten Muskeln.
    „Hailey, warte mal …“
    „Darauf hab ich schon viel zu lange gewartet!“
    „Ich weiß doch gar nicht, wie man kämpft …“
    „Das macht nichts. Plusle weiß es. Gib ihm einfach Anweisungen, den Rest macht dein Pokemon schon von ganz allein!“
    „Ja, aber was für Anweisungen denn?“
    „Na, die Attacken die es beherrscht!“
    „Und welche sind das?“
    „Das weißt du. Denk nicht drüber nach, mach einfach. Es kommt von ganz alleine, glaub mir.“
    „Das ist ja totaler Irrsinn. Wie soll das denn funktionieren?“
    „GLAUB MIR.“ Ende der Diskussion. Na schön, wenn sie es denn unbedingt wollte …
    „Okay, Plusle“, sprach ich zu dem Pokemon auf meiner Schulter, und es sprang auf den Boden. Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch.
    „Oh“, entfuhr es mir.
    „Ganz genau. Und so läuft das in einem Kampf! Du weißt, was du zu tun hast. Vertrau einfach drauf, dass es so ist, dann ist es auch wirklich so!“
    Das klang einfach absurd! Aber gut, Hailey zuliebe …
    „Plusle, Tackle!“ Ich war so überrascht, dass ich mir einen leisen Aufschrei knapp nicht mehr verkneifen konnte. Oscar lachte laut.
    „So ging’s mir damals auch, bei meinem ersten Kampf …“
    „Oh ja, und mir erst!“, rief Hailey fröhlich. „Aber jetzt wird gekämpft, und zwar wirklich!“ Ich hatte keine Ahnung wie, aber es funktionierte. Das war … unglaublich.
    „Plusle, Tackle!“, rief ich abermals, ohne zu wissen, was genau ich da eigentlich gerade tat. Plusle stürmte voran und rempelte Evoli mit voller Wucht an. Es schüttelte sich einmal, aber ansonsten blieb es stehen.
    „Wow, das hat ja fast gar nichts gebracht“, rief ich verblüfft. Plusles Angriff hatte eigentlich ziemlich stark ausgesehen.
    „Kein Wunder. Evoli hat ja auch viel mehr Kämpfe hinter sich als dein Plusle, das vermutlich gerade zum ersten Mal auf dem Feld steht! Außerdem … du weißt doch, jedes Pokemon besitzt eine Elementklasse. Plusle zum Beispiel ist vom Typ Elektro. Setzt du jetzt also eine Elektroattacke ein, ist diese Attacke stärker als wenn Plusle von einem anderen Typ wäre. Das nennt sich Typenbonus.“ In Ordnung. Wie wäre es also mit …
    „Plusle, versuch mal eine Donnerwelle!“ Das kleine Pokemon sprang leichtfüßig in die Luft und kauerte sich im Sprung zusammen; ein brutzelnder Strom elektrischer Energie schoss auf Evoli zu, dass voll getroffen wurde und sich für einen Moment nicht rühren konnte.
    „Sehr gut!“, rief Hailey, während ich immer noch staunte, woher das alles kam. Was ich da sagte, hatte ich noch nie vorher gehört. Wie war das möglich?
    „Okay Evoli. Jetzt bist du mal dran mit Angreifen! Zeig Plusle deinen Ruckzuckhieb!“
    Evoli sprang vorwärts, schlug zwei Haken und war so schnell bei Plusle, dass es mich total erstaunte. Plusle taumelte rückwärts, hielt sich aber stehend.
    „Schlag zurück, nochmal eine Donnerwelle!“ Langsam entstanden Pläne in meinem Kopf, wie ich Evoli besiegen konnte. Denn offenbar betäubte Donnerwelle es kurz. Dann könnte Plusle …
    „Jetzt – Tackle!“ Plusle traf Evoli mit aller Kraft, und das gelähmte Pokemon ging ächzend zu Boden. Hailey stieß einen gellenden Schrei aus.
    „Evoli!“, rief sie und sah mich an. „Wie hast du das gemacht? Das war dein erster Kampf! Du bist echt ein Naturtalent! Und du jammerst auch noch rum … !“ Sie lachte gezwungen. Dann hielt sie Evoli den Pokeball entgegen. Ein feiner roter Lichtstrahl schien das geschlagene Pokemon regelrecht einzusaugen. Evoli verschwand wieder im Ball; nichts blieb von ihm zurück.
    „Das war echt der Hammer!“, rief Oscar und kam zu mir gestürmt. „Hailey hat recht, du hast wirklich was auf dem Kasten!“
    „Es ist wirklich erstaunlich, wie abgestimmt ihr beiden aufeinander seid. Und das schon nach der kurzen Zeit, ich meine, ihr kennt euch gerade einmal ein paar Minuten! Das ist echt Wahnsinn!“
    „Bei Kämpfen kommt es nicht nur auf das Pokemon oder nur den Trainer, sondern das beidseitige Vertrauen an. Das ist es, was hauptsächlich dazu beiträgt, dass ein Trainer gewinnt! Stärke ist da viel weniger wichtig. Eigentlich zumindest. Gerade deswegen ist es ja so unfassbar, dass du und Plusle schon so ein eingespieltes Team seid!“, sagte Oscar.
    „Danke. Ich … ich weiß auch nicht. Du hast recht, Hailey. Es war … einfach so da. Ohne dass ich groß überlegen musste.“ Begeisterung packte mich. „Pokemon sind …“
    „Etwas total Tolles. Nicht wahr?“ Hailey lächelte versonnen. „Hab ich’s dir doch gesagt!“
    Ich nickte. Hätte ich da mal eher auf sie gehört.
    „So. Und jetzt kommt. Mom muss unbedingt dein Plusle sehen!“
    Also machten wir uns auf den Rückweg. Soviel war sicher; in den letzten Stunden hatte ich wesentlich mehr gelernt, auch über mich selber, als im ganzen vergangenen Jahr in der Schule. Und das war nur der Anfang. Vor mir lag noch viel mehr … und was die gesamte Geschichte betrifft, abgesehen von meiner und Plusles gemeinsamen Laufbahn, durchaus nicht nur Positives …

  • So, ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier auch etwas zu schreibe :) Bin erst seit kurzem im FF-Bereich aktiv.
    Mich hat der Titel fasziniert, "Dritter Weltkrieg" klingt sehr düster, also genau das, was ich mag und ich bin sehr gespannt darauf, wie Du das aufziehen wirst!


    Aber kommen wir zur Kritik:


    Positive Aspekte


    Keine Sorge, die positiven Aspekte überwiegen hier stark! Ich mag deinen ungeschnörkelten Schreibstil, viele FF-Schreiber machen (m.E.) den Fehler und überladen ihre Texte mit Adjektiven. Das ist bei Dir nicht der Fall, auch wenn Du Adjektive noch etwas präziser einsetzen könntest, z.B. durch Einsatz seltenerer Ausdrücke (was aber mit Sicherheit mit steigender Übung noch kommen wird).
    Plusle ist einfach goldig. :love: Und damit hast Du meinerseits schon einen großen Bonus, dass es dieses Mal ein Pokémon ist, was nicht so der typische Starter ist. Auch den Kampf hast Du gut und spannend beschrieben, was ich im Pokémon-Fandom einigermaßen schwierig finde, weil man wahlweise die recht zackigen Kämpfe aus dem Anime vor Augen hat oder eben die aus den Spielen. Beim Schreiben an dieses Tempo ranzukommen ist gar nicht so einfach, und das hast Du gut gemacht, indem Du die Gedanken des Protagonisten hast einfleßen lassen. Das macht es für den Leser leichter, sich einzufühlen und mitzufiebern.
    Ich vermute, die sehr hervorgehobene "Heile-Welt"-Kulisse wird später mal im krassen Kontrast zum Rest der Geschichte stehen, es ist also nicht verwunderlich, dass vom Weltkrieg noch keine Rede ist.
    Ansonsten bin ich einfach gespannt darauf, wie es weitergeht :) Habe dein Thema bereits abonniert und schreibe gerne zu den zukünftigen Teilen auch etwas ^^



    Was zu verbessern wäre (sieht nach viel aus, ist aber eigentlich nur Detailzeug ;) )
    " Liam gehörte ein Froxy, Oscar war ganz vernarrt in sein Zurrokex und Hailey war stolze Besitzerin eines Evoli. " Das ist so ein typischer Hobbyschreiber-Satz. Solche Infos lieber nebenbei einfließen lassen. ("Aus dem Garten war Susans Fluchen zu hören, und nur wenig später kam sie klatschnass zur Terassentür herein. Ein sehr schadenfreudiges Froxy hopste zu Liam und blickte ihn vergnügt an." So zum Beispiel - die Pokémon können was anstellen, auf sich aufmerksam machen, werden von ihren Besitzern im Gespräch gestreichelt etc.)
    Der Dialog am Anfang ist zwar schön mit verschiedenen Verben zu den Sprechern ausgestattet, aber ich glaube, das wäre gar nicht nötig. Das "Kreuzfeuer", in dem sich der Protagonist befindet, würde vor den Augen des Lesers schon entstehen, wenn nur die Info da wäre, dass er sich mit Liam, Hailey und Oscar in einem Raum befindet (den Satz dann aber ans Ende packen, oder noch besser, Susan die Kinder namentlich aufrufen lassen).
    Du vermeidest zwar überflüssige Adjektive, aber dir ist hier ein überflüssiger Satz durchgerutscht: "„Na schön“, brummte ich und holte meine hellblaue Kapuzenjacke aus dem Esszimmer, wo sie noch über meinem Stuhl gehangen hatte. " - Das ist für den Leser unerheblich, wo die Jacke hing. ;) Nach Esszimmer einfach aufhören.
    Beim ersten Teil wäre es nicht schlecht gewesen, schonmal eine Pokémon-Anspielung (Z.B. Pelipper-Airlines) einfließen zu lassen. Ich war einigermaßen überrascht, dass die große Veränderung, die am Ende des Prologs angekündigt wurde, nicht das Auftauchen der Pokémon ist, sondern dass die offenbar schon existieren :assi:
    Der Protagonist ist bis jetzt noch ein bisschen farblos. Immerhin hat die schwierige familiäre Situation schon etwas Pfeffer da reingebracht, aber Du solltest darauf achten, dass dein Charakter keine leere Projektionsfläche wird.
    Die Pokémon machen gar keine Geräusche? Ich fände es gut, wenn sie nicht ihren eigenen Namen schreien (Was habe ich das im Anime gehasst) - zumal Du da auch in eine Klemme kämst, denn Haileys Evoli müsste dann konsequenterweise "Eevee!" rufen, aber ein deutsches Evoli sagt ja "Evoli!" - aber eine deutsche und eine englische Katze machen das gleiche Geräusch .... Also solltest Du Plusle ein bisschen quietschen lassen, sie müssen ja keine typischen Tiergeräusche machen. ;)
    Mit der Ich-Perspektive habe ich, im Gegensatz zu Bastet, nicht so die Probleme. Allerdings musst Du aufpassen, dass Du diese Perspektive auch ordentlich umsetzt, also durchaus mal Absätze einfügen, die Selbstzweifel ausdrücken, kleinere innere Monologe und so weiter. So, wie es derzeit geschrieben ist, wäre die Erzählweise in der dritten Person noch angebrachter. Mit ein bisschen Arbeit wird das aber noch besser.

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Moin,


    die Verknüpfung zwischen weltpolitischen Krisen und der Welt wie wir sie alle lieben fand ich auch schon immer interessant und gerade wie du die Brücke schlagen willst, kommt mir auf den ersten Blick sehr interessant vor.
    Auch die erste Umsetzung finde ich sehr ansprechend, war zumindest spannender als die Champions League heute Abend ;)
    Was ich mir wünschen würde für den weiteren Verlauf, wäre eine Spannungskurve für die Haupthandlung, sprich, dass du dich nicht ausschließlich auf Paul fokussierst, sondern vielleicht einen Charakter, der etwas mehr Einfluss auf das Weltgeschehen hat, in den Mittelpunkt rückst, wie beispielsweise einen Minister im Kabinett vom amtierenden amerikanischen Präsidenten (bin nicht so der Fan von Underdogs).
    Positiv anzumerken ist, dass du dich mit Spokane als Stadt beschäftigt hast; wenn du ein bisschen Lokalkolorit in die Geschichte einfließen lassen bzw. in "Pokemonisch" umwandeln könntest (bsp. der indianische Ursprung dieser Stadt irgendwie verwursteln, größeres Vorkommen von Bisofank/Tauros etc.), dann weine ich vor Freude ;).


    Was ich vermisse sind detailliertere Umgebungsbeschreibungen. Mit Emotionen bin ich befriedigt, aber gerade beim Kampf hätte ich mir irgendwie Auswirkungen auf das Umfeld gewünscht. Auch so Sachen wie Temperatur, Vegetation, sonst anwesende Menschen, Wetter gehören dazu, um sich vorstellen zu können, wie das alles aussieht.


    Ansonsten hätte ich gerne ne Mitteilung wenns weitergeht ;)


    LG samoa

  • Und jetzt geht's wieder weiter, endlich mal nach längerer Zeit wieder... :)


  • Jippiejajey, es geht weiter! Und dann auch noch mit so einem Cliffhanger, das ist ja gemein! :o
    Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe, hatte die letzte Woche viel zu tun ...


    Inhaltliche Kritik folgt unten, im Spoiler habe ich mal Vorschläge zur besseren Formulierung angebracht.
    Hoffentlich erschreckst Du dich nicht wegen der vielen Roten Passagen, es ist mehr eine Detailkritik :D Habe auch Alternativ-Vorschläge dabeigeschrieben, wenn mir welche eingefallen sind.



    Inhalt


    Schön, die Geschichte mit einem Cliffhanger enden zu lassen, das hält die Leser auf Zack.
    Mit Drake hast Du einen recht "nervigen" Charakter eingeführt, gleichzeitig haben wir ja bereits die drei Geschwister kennen gelernt. Pass auf, dass es nicht zu viele Teenies/Kinder werden, sonst begrenzt Du dein Spektrum stark, denn Heranwachsenden kann man gewisse Eigenschaften nur sehr schwer glaubwürdig zuschreiben. Susan ist eine gute Abwechslung (auch wenn sie ebenfalls sehr junggeblieben ist), warum nicht mehr solche erwachsenen Rollen, die passen?
    Und bei Drake ist besondere Vorsicht geboten, der könnte bei allzuhäufigen Autritten die Leser vergraulen ;)
    Leider ist trotz des apokalyptisch wirkenden Traum noch nicht ersichtlich, warum die Geschichte "Wenn der dritte Weltkrieg kommt" heißt, im nächsten Abschnitt sollte es mal langsam losgehen, hm? Ich bin und bleibe gespannt!


    Generell halte ich es Dir sehr zugute, dass Du Modalverben nicht überstrapazierst, sondern gezielt nach Verben suchst und diese auch im Aktiv verwendest. Das gibt deinem Text viel Schwung und Lebendigkeit. Ich hab ihn sehr gerne gelesen!


    Auf jeden Fall freue ich mich auf die Fortsetzung :)

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Danke dir für die regelmäßige und sehr hilfreiche Kritik! :)



    Und jetzt geht es natürlich auch gleich weiter...