LBGT Themen in Anime und Manga

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  • Ich muss ja sagen, dass ich mir bisher an sie noch kaum einen Anime im BL-Genre angeschaut habe, da lese ich die eher, wobei ich merke, dass ich extremst wählerisch geworden bin und mir nicht alles antue, was es so gibt. Animes schaue ich inzwischen gar nicht mehr, weil mich die nicht mehr interessieren und ich auch irgenwie keine Lust mehr habe mich hinzusetzen und auf die Glotze zu schauen.

    Bei einem Manga kann ich mich eher entspannen - ist halt wie wenn ich ein gutes Buch lesen würde, nur halt mit mehr Bildern ^^ - und bestimme da auch selbst das Tempo. Aktuell habe ich meine größte Schwäche bei Guilt/Pleasure gefunden, also wer es kennt "In These Words" und dessen Spin-Offs, gerade weil ich diesen doch erwachsenen Stil inzwischen lieben gelernt habe und mich sonst kaum was reizt.

    Natürlich lese ich auch gerne die Werke von Rihito Takarai, aber davon nur "Ten Count" und Only the Flower Knows", die schon abgeschlossen sind. Mir gefällt gerade bei Takarai der Aufbau von Beziehungen, die recht lange brauchen, um wirklich etwas Handfestes zu sein. Da sind andere Mangaka schon nach zehn Seiten soweit, während Takarai durchaus zwei bis drei Bände braucht.


    Ich finde es ohnehin schade, dass in solchen Genres, egal ob GL oder BL, die Beziehungen der Charaktere unter sich entweder viel zu unrealistisch schnell funken oder sie beide unter Umständen zusammen kommen, die an sich kein Mensch mitmachen würde. Generell scheint die Hälfte aller BL-Charaktere unter dem Stockholm-Synrom zu leiden, wenn sie es als positiv empfinden von ihrem "Peiniger" sexuell missbraucht zu werden, nur um dann wenig später eine echte Beziehung mit ihm führen zu wollen. Ich kenne mich im GL-Genre nicht aus und weiß nicht, wie es da so zu geht, aber ich bin froh, dass ich bei BL inzwischen soweit bin, dass ich kaum noch was davon lese, eben nur oben genanntes.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

    Einmal editiert, zuletzt von Foxhound ()

  • Natürlich lese ich auch gerne die Werke von Rihito Takarai, aber davon nur "Ten Count" und Only the Flower Knows", die schon abgeschlossen sind. Mir gefällt gerade bei Takarai der Aufbau von Beziehungen, die recht lange brauchen, um wirklich etwas Handfestes zu sein. Da sind andere Mangaka schon nach zehn Seiten soweit, während Takarai durchaus zwei bis drei Bände braucht.

    Bei Ten Count ist es nur... wie weit hast du denn bisher gelesen? Auch schon komplett? Ich bin zur Zeit bei Band 4 und...



    Aber aus diesem Grund ist sie auch meine Lieblingsmangaka ^___^ Ich habe bisher alles von ihr gelesen, außer Bride and the Fox Spirit :D

  • Bei Ten Count ist es nur... wie weit hast du denn bisher gelesen? Auch schon komplett? Ich bin zur Zeit bei Band 4 und...

    Bin mit allen Bänden durch, ja ^^


    Mir selbst ist beim lesen aber irgendwie nie wirlich bewusst gewesen, dass Kurose jünger ist als Shirotani. Ist das nicht eher ungewöhnlich bei BL? Der Kerl wickelt einem aber auch schnell um den Finger, vor allem sein Blick und dieses teuflisch charmante Lächeln ^^

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
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  • Mir selbst ist beim lesen aber irgendwie nie wirlich bewusst gewesen, dass Kurose jünger ist als Shirotani. Ist das nicht eher ungewöhnlich bei BL? Der Kerl wickelt einem aber auch schnell um den Finger, vor allem sein Blick und dieses teuflisch charmante Lächeln ^^

    Nee, eigentlich ist das sogar relativ typisch. Die meisten BL, die ich gelesen habe - und da waren wirklich sehr viele schlechte dabei, die ich im Nachhinein niemals anrühren würde, aber... man war mal jung ^^" - , hatten tatsächlich den Jüngeren als aktiven und den älteren Mann als passiven Part. Ist häufig auch bei Geschichten zu finden, die so in der Schule in höheren Klassen spielen.

    Aber ja, bei Letzterem muss ich dir Recht geben :D Ich finde Kurose tatsächlich auch sehr attraktiv und er kann einen sehr schnell von sich überzeugen :blush:

  • Mich stören Beziehungen, die sehr schnell ins Rollen kommen, auch irrsinnig und bin da noch einer ein Freund von "Will they, won't they?" etc. Ich denke, das liegt vor allem an der Ungeduld der Leser und dass die die Charaktere doch dazu drängen wollen, so zu handeln, wie sie sich das wünschen. Deswegen sind viele auch davon genervt, wenn aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten Probleme entstehen, die gelöst werden könnten, wenn man miteinander geredet hätte oder einer mal nachgeben würde, dazu aber zu stolz ist. Das Ding ist: Tun auch viele, reale Paare eben nicht. Da darf man sich auch über Fiktive ärgern. x)


    Selbst bei Serien, die ich sehr gerne mag, stört es mich dann doch, wie es verläuft. Ja, manche Leute sind diekter, aber ich find's oft dennoch eher unrealistisch dargestellt, und wenn das dann noch vieles andere glatt verläuft und das Paar so handelt, wie gewünscht, ärgert mich das dann schon ein wenig.


    Aber nun gut, ich kann schnelles Pacing generell nicht so sehr ab und es gibt so Paare, die ich gerne mag, aber mich dennoch nicht zu 100 % begeistern kann, weil sie in allem etwas zu vorbildlich sind. Das kann meiner anfänglichen Begeisterung dann sogar oftmal einen recht starken Dämpfer geben.


    Zitat von Foxhound

    Natürlich lese ich auch gerne die Werke von Rihito Takarai, aber davon nur "Ten Count" und Only the Flower Knows", die schon abgeschlossen sind. Mir gefällt gerade bei Takarai der Aufbau von Beziehungen, die recht lange brauchen, um wirklich etwas Handfestes zu sein. Da sind andere Mangaka schon nach zehn Seiten soweit, während Takarai durchaus zwei bis drei Bände braucht.

    Jop.

    Seven Days fand ich von ihr nett, sonst interessiert mich dank Namine von ihr daweil nur Granelier, Ten Count dafür gar nicht.


    Bzw. gewinne ich schon einen eher schlechten Eindruck von einer Autorin oder Mangaka, wenn sie nur Boys Love schreibt und kaum weibliche Hauptcharaktere oder auch heterosexuelle und lesbische Paare hat. Das geht nicht gegen die einzelnen Werke, aber es bleibt der Eindruck, dass sie schon auch selbst ein bisschen ein Fujoshi ist? Weshalb sonst sollte man nicht mal andere Konstellationen in der ein oder anderen Kurzgeschichte schreiben?

    Das nimmt mir dann schon irgendwo auch die Lust etwas von dieser Mangaka zu lesen. ^^"


    Ich meine, viele Frauen kriegen es gut hin, aber gerade mein Interesse für so manche Shoujo-und Josei-Romanzen und solche mit schwulen oder bi-Kerlen, die extra noch als Boys Love gelabelt sind, sinkt immer weiter, weil die Jungs sehr oft so... so süß halt sind. xD Eben kein "ich find den Charakter süß", sondern dieses mädchentraum-niedlich.

    Ab und an ein femininer Kerl, der einfach so ist, wie er ist, wäre sogar großartig (und ist es auch in vielen Anime, in denen sie sind, weil sie realer wirken), aber die sind in diesen Genres fast ALLE so und darin noch so unnatürlich.


    EDIT / OT:

    Zitat von Chocobi

    Wie erwähnt, gab es bei mir aber nie ein großes Coming-Out. Es war mehr so ein "ach übrigens, ich steh auf Mädels". Und alle (gut, fast alle) haben es so hingenommen ohne Weiteres. Gab nur ein paar Jungs, die mich geil fanden, die meinten ich wüsste ja nicht wie gut es mit ihnen ist und dass ich es einfach mal probieren sollte. Hab's mit einem probiert, es ging voll in die Hose und zwar nicht wortwörtlich. xD

    Ich hasse dieses "probier doch mal", "gestern hast du gesagt, dass X (irgendein Kerl oder sogar nur ein Animecharakter) gut aussieht!?" (=ich hab Augen im Kopf!)

    Mein Favorit ist: "Nicht alle Männer sind schlecht, weißt du? Wieso hasst du uns?"



  • Seven Days fand ich von ihr nett.

    Sevens Days hat auch den Vorteil, dass es ohne sexuelle Komponente auskommt. Takarai hat hier nur den Fokus auf den Aufbau der Beziehung gelegt. Zwar wie der Titel sagt in sieben Tagen, dafür aber recht gut und vor allem langsam und betont. Das ist es auch, was ich bei anderen vermisse.


    Da hilft es mir auch nicht, wenn der Kerl betont kitschig niedlich wirkt (und ich meine auch die Kerle mit Tierohren). Die fallen bei mir alle direkt durch, weil ich sowas nicht mag. Ich habe nichts gegen androgyne oder feminine Männer, solange sie nicht überzeichnet werden. Ein wenig athentisches Verhalten ist immer möglich, wobei ich finde, dass es schon oft am Zeichenstil der Magaka selbst liegt, wie die Charaktere wirken sollen. Wenn die Texte schon übertrieben dargestellt werden, dann kein Wunder wenn Mann dann keine Wahl hat und fast schon liederlich wirkt.


    Ich denke, für eine Mangaka ist es dank Konkurrenz ohnehin schwierig sich schnell und erfolgreich zu etablieren. Wenn diese also direkt etwas anspricht, was die ohnehin oft weiblichen Leserinnen wollen *hüst*, dann dürfte diese mit Shonen-Ai/Yaoi ohnehin direkt einen Treffer landen. Wobei ich es hier aber, wie du es schon erwähnt hast, Bastet, auch schade, dass man sich dann nicht mehr Zeit lässt. Als Leserin sollte man nicht ungeduldig sein, wenn man sich schon für gutes Geld einen Manga/ein Buch kauft, nur weil man möglichst schnell die begehrten Seiten auflesen möchte, dann kann man es nämlich auch gleich lassen. Was habe ich von unrealistisch gezeichneten Charakteren, die direkt in den ersten vier Seiten unter der Decke ihren Geschäften nachgehen, wenn ich kein bisschen Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Ich möchte die Charas schon erst kennen lernen, dürfen sie unter sich erst recht auch. Von daher sollten Mangaka da ruhig mal ein bisschen Tempo rausnehmen und runterschalten. Tut keinem weh.


    Gibt es eigentlich auch männliche Magaka, die im Shonen-Ai/Yaoi-Bereich tätig sind und umgekehrt? das würde mich an dieser Stelle doch mal interessieren.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Gibt es eigentlich auch männliche Magaka, die im Shonen-Ai/Yaoi-Bereich tätig sind und umgekehrt? das würde mich an dieser Stelle doch mal interessieren.

    Na ja, die meisten Männer machen eher irgendetwas in Richtung Bara.


    Girls Love/Yuri gibt es derweil massenhaft von Frauen für Frauen, weil es eben oft normal als Romance geführt wird.

  • Zitat von Foxhound

    Da hilft es mir auch nicht, wenn der Kerl betont kitschig niedlich wirkt (und ich meine auch die Kerle mit Tierohren). Die fallen bei mir alle direkt durch, weil ich sowas nicht mag. Ich habe nichts gegen androgyne oder feminine Männer, solange sie nicht überzeichnet werden. Ein wenig athentisches Verhalten ist immer möglich, wobei ich finde, dass es schon oft am Zeichenstil der Magaka selbst liegt, wie die Charaktere wirken sollen. Wenn die Texte schon übertrieben dargestellt werden, dann kein Wunder wenn Mann dann keine Wahl hat und fast schon liederlich wirkt.

    Auch Charaktere mit Tierohren kann man ordentlich darstellen und müssen keine kleinen Ukes werden! :P


    Nein ehrlich, Diversität ist großartig, aber man merkt eben, wenn es erzwungen wirkt oder eben fetischisiert.

    Viele gehen noch nichtmal nicht als erwachsener Mann durch oder als normaler Teenager von 16, 17.

    Das wär nun nicht das Problem, feminine oder androgyne Männer haben es sowieso schwerer. Vor allem als Jugendlicher, weil es garantiert immer den einen dummen Pfosten gibt, der meint, er müsste sich und anderen seine eigene Männlichkeit beweisen, indem er auf dem anderen Jungen herumhackt.


    Das Problem ist eher, dass viele auch geistig nicht als 16, 17 oder als erwachsener Mensch durchgehen, und nicht ihre eigene Person sind, sondern der Stockcharaktertyp eines Ukes.


    Zitat von Foxhound

    Ich denke, für eine Mangaka ist es dank Konkurrenz ohnehin schwierig sich schnell und erfolgreich zu etablieren. Wenn diese also direkt etwas anspricht, was die ohnehin oft weiblichen Leserinnen wollen *hüst*, dann dürfte diese mit Shonen-Ai/Yaoi ohnehin direkt einen Treffer landen.

    Man schreibt aber nunmal auch, was einem selbst zusagt, oder manche Autorinnen haben Angst eben so einige Fans dann sagen "Eww, die schreibt was mit Weibchen, ich dachte, die Mangaka schreibt nur BL!" oder ähnliches.


    Gibt es eigentlich auch männliche Magaka, die im Shonen-Ai/Yaoi-Bereich tätig sind und umgekehrt? das würde mich an dieser Stelle doch mal interessieren.

    Na ja, die meisten Männer machen eher irgendetwas in Richtung Bara.


    Girls Love/Yuri gibt es derweil massenhaft von Frauen für Frauen, weil es eben oft normal als Romance geführt wird.

    Ich denk, männliche Autoren schreiben vor allem Stories mit Hints oder einem Subplot, der ab und an bi- und homosexuelle Charaktere beinhaltet.

    Und ich meine, ja, bis auf einige Ausnahmen von Frauen: Ich sehe den Unterschied.

    ... und ich lass mir auch selbst eine am Deckel geben, wenn meine männlichen Charas unnatürlich wirken. xD


    Bara ist mehr ein Fetischding oder spricht einen sehr speziellen Geschmack an und ich glaube, diese richtig überzeichnete Darstellung von Maskulinität, finden viele Männer nun auch alles andere als schön. Oder besser gesagt, ich weiß es von den Freunden, die "wtf, ich steh weder auf Schwarzenegger noch auf meinen... Vater" meinten. xD

    Sie meisten Leute sehen eben durchschnittlich-normal aus und stehen eben auch auf "normale Leute"; Männer schon alleine deshalb, weil kaum einer die Energie und Zeit hat andauernd im Fitnesscenter zu sein, und stehen dann auch auf solche Leute und sind dementsprechend eben auch mit jemandem zusammen, der nicht irgendwie ein Extrem darstellt.

  • Nach fast einem Jahr Ruhepause im Thema (seit meinem letzten Beitrag meine ich dabei, nicht allgemein) melde ich mich einmal wieder zu Wort, was lässt sich seit diesem Zeitpunkt von meiner Front so neues berichten? Zumindestens ein klein wenig. Ich hab mich erneut mal wieder mit ein paar Werken befasst, die hier ganz gut reinpassen könnten, und wollte auch denen einfach mal einen kleinen Shoutout geben. Eventuell auch ein paar Titel ansprechen die Ansätze haben, aber mitunter doch in Fettnäpfchen stolpern. Und dann am Ende vielleicht noch einen separaten kleinen Shoutout machen, aber das wird sich zeigen. Da ich selbst ja trans bin, liegt ein gewisser Fokus natürlich auf dem Themenbereich, aber eben nicht nur. Gewisse Spoiler lassen sich nicht vermeiden, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr viel Spaß beim lesen haben werdet!


    Zu allererst möchte ich The Bride was a Boy ansprechen, welches im originalen auch als Hanayome wa Motodanshi bekannt ist (im Englischen von Seven Seas lizenziert). Erwähnt wird es in diesem Kontext, weil es autobiographisch ist - die Autorin ist selbst eine Transfrau und berichtet so ein wenig von ihrer Transition, aber hauptsächlich vom sozialen Aspekt (unter anderem auch die Heirat mit ihrem Mann). Vom Stil her ziemlich niedlich und anekdotisch gehalten, bekommt so aber meine vollste Empfehlung, da es doch sehr informativ ist (die Autorin nimmt sich am Ende jedes Kapitels auch Zeit, auf Extra-Seiten bestimmte Dinge wie generelle Begriffe aus der Thematik, ihr Verständnis des Trans seins oder eben auch die Lebenslage bzw. Einschränkungen von Trans-Personen in Japan zu erläutern, was ich persönlich auch brennend interessant finde - so erklärt dass selbst Leute die noch eher unbewandert mit dem Thema sind was daraus lernen können!).


    Als Gegenpol zu vorherigem Titel möchte ich auch I was born the wrong sex! (Umareru Seibetsu wo Machigaeta!) ansprechen, welches ebenfalls ein autobiographisches Werk einer Transfrau ist. Im Gegensatz zu The Bride was a Boy konzentriert sich der Titel allerdings nicht auf den sozialen Prozess, sondern eher auf die medizinische Seite, also ihre Operation. Ebenfalls sehr imformative und lesenswerte Lektüre meiner Meinung nach, und es ist auch nicht zu trocken - die Autorin lockert das ganze an passenden Stellen mit ein klein wenig Humor auf, wodurch es sich auch nicht monoton anfühlt. Beide Werke würde ich eigentlich fast schon als kleine Pflichtlektüre für diejenigen bezeichnen, die in der Materie drinnen stecken, aber auch Leute die einfach bloß neugierig sind, könnten sicherlich einmal hereinschauen. Ich finde, es lohnt sich (auch wenn meine Meinung beim besten Willen nicht neutral ist). Sind auch beide mit jeweils 9 und 17 Kapiteln nicht zu lang. Es gibt übrigens noch einen zweiten autobiographischen Manga von einer anderen Autorin welcher sich mit dem medizinischen Prozess der OP befasst, namens Boku ga Watashi ni Naru Tame ni. Leider ist dieser allerdings im Gegensatz zum Vorgänger laut meinem aktuellen Wissen nicht übersetzt. Wenn sich das jemals ändern sollte, kann ich mir durchaus vorstellen hier im Thema noch einmal einen separaten Post zu verfassen.



    Kanojo ni Naritai Kimi to Boku ist der nächste Titel den ich kurz ansprechen würde. Hier kann es natürlich sein dass der Titel später noch absackt, weil er noch am laufen ist und momentan erst 11 Kapitel übersetzt sind, aber ich glaube der Eindruck war schon gut genug um es zumindestens als lesenswert zu bezeichnen. Geht erneut um ein Transmädchen, dieses Mal aber zur Schulzeit und noch vor der physischen Transition. Hauptcharakter (Akira) hat sich der besten Freundin gegenüber als Transmädchen geoutet, und beide gehen auf eine neue Schule, also möchte sich Akira daran heranwagen, als Mädchen zur Schule zu gehen (Schuluniform inklusive). Das ganze läuft natürlich nicht ganz so reibungslos, aber das schätze ich: So einen Schritt zu Schulzeiten zu wagen ist nicht einfach, und demzufolge verfolge ich mit Interesse, wie Akira da so durchkommt und wie sie von ihrer Freundin unterstützt wird (wobei auch bei ihr ein Prozess der Identitätsselbstfindung stattfindet, da sie selbst nicht weiß wer sie eigentlich ist oder sein will). Bonuspunkte für einen tollen Lehrer als Hauptcharakter, welcher sich auch wirklich mit den Schülern befasst und daher auch solche Sachen nicht unter den Tisch kehrt. [1] [2] [3] [4]


    Trans-Identität, die nächste: Bokura no Hentai will ich auch einmal erwähnen (und nein, das Hentai im Titel heißt nicht, dass der Manga eigentlich ein Hentai ist). Der hier ist von der Thematik unter Umständen ein wenig schwerer, weil alle der drei Hauptcharaktere doch ziemlich seelischen Ballast mit sich bringen. Themen wie Transgender, Crossdressing, Homosexualität etc werden im Manga angesprochen (wenn auch nicht immer auf die schönste Art und Weise), und unter den drei Hauptcharakteren befindet sich ebenfalls ein Transmädchen, welche im Laufe der Story ihr Coming Out bei der Familie hat und auch mit Transitionieren anfängt (inklusive Besuch beim Psychologen etc). Ist unter Umständen Material, was für leichte Gemüter nicht immer passend ist, aber gerade Marika's Teil der Story hat definitiv einen Eindruck hinterlassen (und ich bin ganz ehrlich, hat mich auch zu Tränen gebracht, was sonst so auch nur Hourou Musuko gepackt hat).


    Kyoukai no nai Sekai (World without Boundaries) ist dann eher so ein Problemfall, den ich aber trotzdem ansprechen will, weil die Grundidee dahinter eigentlich super cool ist - eine Realität wie die unsere, bloß dass dort die Wissenschaft weit genug fortgeschritten ist, dass jeder ab dem Alter von 18 eine Geschlechts-OP hinter sich bringen kann, wenn die Person es denn so möchte (und das sogar biologisch nicht unterscheidbar ist, soll heißen Transfrauen können in dem Setting zum Beispiel auch Kinder kriegen). Da kam mir beim Lesen durchaus mal in den Sinn: Vielleicht hat der Mangaka Hourou Musuko gelesen und wollte ein Setting, in dem es für Nitorin um einiges einfach wäre? Bloß, ich hab ja schon angesprochen dass es hier Probleme gibt, und eins sticht dort sehr heftig heraus - es ist wirklich extrem heteronormativ, und das wirklich zu unangenehmen Längen hin. Bestes Beispiel: Bevor man in diesem Setting die OP bekommt, unterzieht man sich einer Simulation um auf das Leben im anderen Geschlecht vorzubereiten. Was bei einer Transfrau zum Beispiel explizit bedeutet, Sachen wie die Schwangerschaft, die verbindliche Beziehung mit einem Mann etc mit in der Simulation einzubauen, und das ist... unangenehm zu lesen, wenn ich ehrlich bin. Vorurteile gegenüber Transpersonen gibt es im Setting auch noch, obwohl sie sich biologisch nicht mehr unterscheiden. Ich weiß nicht, empfehlen kann ich es von meiner Seite aus nicht, aber wegen der Grundidee selbst wollte ich es eigentlich doch noch einmal ansprechen, auch wenn es schade ist, dass es dadurch irgendwo ein wenig in den Sand gesetzt wurde.


    Um mal von Transgender abzukommen, werfe ich hier noch zwei Yuri-Werke in die Runde - inklusive einem bei dem es mich wundert, warum ich es eigentlich nicht schon beim letzten Mal erwähnt hatte, und das ist Kase-san. Ich will auch gleich in die Runde werfen - der Titel geht sehr in Richtung Fluff, wodurch man sich vielleicht fragen kann - ja, ist dass denn wirklich so gut als Repräsentation? Aber ich finde Kase-san hat ein paar Dinge die es nicht nur sehr charmant beim lesen machen, sondern auch gleich ein paar Dinge macht, die bei Yuri gar nicht so häufig sind. Das fängt schon dabei an, dass beide Mädchen (aber insbesondere Kase) klare Vorstellungen von dem haben, was sie aus der Beziehung haben wollen, was für mich erfrischend war - einfach weil diese Perspektive schon vorhanden ist, während viele Yuri-Manga erst einmal ewig an der "Wir sind doch beide Mädchen!"-Phase hadern. Was es für mich aber auch noch besser macht ist, dass diese Beziehung eben auch über die Schule hinaus geht. Beide lernen sich in der Oberstufe kennen, planen aber auch im Verlauf des Manga ihre Zukunft zusammen. Sie wollen selbst an der Universität zusammen bleiben und demzufolge an Orten studieren, wo sie nicht zu weit von einander entfernt sind. Sie bleiben beide als junge Erwachsene weiterhin in einer gesunden Beziehung, welche nicht immer ohne Komplikationen ist, aber trotzdem... ich will es mal als inspirierend bezeichnen, ist. Es macht eigentlich gar nichts bahnbrechendes und zeigt bloß eine funktionierende Beziehung auf, aber gerade das gefällt mir.


    Und natürlich möchte ich mich auch über das kleine Kronjuwel von dem letztem Batzen unterhalten, nämlich Bloom Into You. Wer meine Antworten im Fall Season 2018-Topic mitverfolgt hat weiß ja bereits, dass ich restlos vom Anime begeistert war, und insofern will ich mich dann doch einmal versuchen zusammenzureißen, da es sonst auch nur wieder eine massive Wall of Text voller Geschwärme wird. Aber ein paar Punkte will ich da dennoch ansprechen.

    Zunächst einmal: Ja, die Beziehung zwischen Yuu und Touko startet auf eine ziemlich ungesunde Art und Weise. Yuu hat Probleme ihre eigenen Gefühle so wirklich zu interpretieren, Touko fühlt sich dazu gezwungen anderen eine Rolle vorzuspielen, und irgendwie enden beide in einer Beziehung, wenn auch nicht öffentlich. Touko klammert sich an Yuu weil sie bei ihr ehrlich sein kann, während Yuu sie nie wirklich richtig abweist, aber auch nichts besonderes empfindet. Ein Rezept für Desaster, oder? Daraus entwickelt sich dann doch aber, gerade von Yuu's Seite, eine sehr faszinierende und durchaus gute Beziehung, nachdem es bei ihr Klick macht.

    Yuu und Touko sollen an dieser Stelle aber gar nicht so recht im Fokus stehen - viel eher sind es vier weitere Charaktere, die für mich im Fokus von diesem Beitrag stehen. Maki, Sayaka, Miyako und Riko. Bei letzteren beiden fange ich vielleicht einmal an, weil ihre Rolle am überschaubarsten ist - sie sind ein erwachsenes Paar, beide weiblich, und sind in einer glücklichen, stabilen und zufriedenen Beziehung. Riko im speziellen bezeichnet sich selbst als bisexuell, während Miyako im Laufe der Handlung eine Mentorrolle für Sayaka annimmt, um ihr zu zeigen dass es nicht falsch ist, lesbisch zu sein. Das sie durchaus in der Zukunft ebenfalls in einer Beziehung sein kann, und dass es kein unmöglicher Traum ist. Miyako und Riko sind zwei Charaktere, die Yuri allgemein bitter notwendig hat - erwachsene Vorbilder, an denen sich die jüngeren Charaktere orientieren können, wenn sie einmal die Haltung verlieren.

    Zuletzt wäre da noch Maki, welcher aus einem ganz anderen Grund hier erwähnt wird - er ist aro (und auch wenn er es nicht explizit ausspricht, wohl auch ace). In seinen Worten sind Liebe und Beziehungen wie Sport - es gibt Leute welche selbst spielen wollen, und Leute denen es ausreicht, zuzuschauen oder andere anzufeuern, und er selbst sieht sich in letzterer Kategorie. Er hat keine Probleme damit, anderen Leuten Ratschläge zu geben, ihnen zuzuhören oder als Gesprächspartner da zu sein, aber er hat keinerlei Interesse daran, sich selbst in puncto Liebe und allem was dazugehört zu involvieren. Er hat Respekt für Leute, die Sachen können, die er nicht kann - sich eben in Beziehungen zu involvieren, zum Beispiel. Aber er selbst ist mit seinem Lebensstil zufrieden. Damit ist er eigentlich erst der zweite Charakter im Medium, von dem ich weiß dass er aro und/oder ace ist - das andere Beispiel wäre ja aus Shimanami Tasogare.


    Anbei auch noch ein Manga, den ich selbst noch nicht gelesen habe, aber der bei mir definitiv eingeplant ist und zu dem ich dann sicherlich einmal in Zukunft was schreiben könnte, denn dieser behandelt ein ebenfalls sehr interessantes Feld, was so auch gar nicht im Bereich Manga thematisiert wird. Die Rede ist von IS - Otoko demo Onna demo Nai Sei, dem so ziemlich einzigen Manga von dem ich weiß, dass er explizit Intersexualität behandelt. Der erste Band scheint wohl Kurzgeschichten mit der Thematik zu sein, während es ab Band 2 die Geschichte von Hoshino Haru ist, einer Person welche intersexuell ist. Ich will unbedingt mehr über die Materie wissen, gerade weil ich so wenig darüber weiß, und mit insgesamt 17 Bänden, durchweg positiven Meinungen von Leuten die ich kenne und die es gelesen haben, sowie der Tatsache dass es sich hier um einen Josei-Manga handelt, habe ich hier sehr hohe Erwartungen und hoffe, dass der Manga sie für mich erfüllen kann. Wer weiß? Vielleicht hab ich ja durch die Erwähnung hier auch bei irgendjemandem Interesse geweckt, mal reinzuschnuppern.


    Und noch eine Bemerkung (dieses Mal aber wirklich die letzte für diesen Beitrag, ich verspreche es!), Carlsen bringt demnächst zwei Manga nach Deutschland, die hier super reinpassen - am 26.03. kommt Meine lesbische Erfahrung mit Einsamkeit als Graphic Novel hier in Deutschland raus, während sie ab Juli Shimanami Tasogare unter dem Titel Wer bist du zur blauen Stunde? zu uns bringen. Beides sehr empfehlenswerte Lektüre, welche ich definitiv ans Herz kann (auch wenn ersteres bei weitem kein leichtes Material ist).

  • Hibari

    The Bride Was A Boy hab ich vor kurzem gelesen und Bloom Into You und Bokura no Hentai lese ich gerade.

    Ersteres beinhaltet sozusagen in Fußnoten viele Informationen über Transgender und LGBT allgemein. War auch extrem süß umgesetzt. :D


    Bloom Into You gehört zu meinen Lieblingsromancemanga und ich kann mich bei Sayaka komplett anschließen, aber obwohl ich Yuu auch mag, ist mein Liebling aus diesem Manga Touko.

    Du hast mir ja mal an die PW geschrieben, dass du hier einfach jede glücklich sehen willst und dir auch OT3-Goodness vorstellen kannst. Das ist eine der wenigen Fälle, in denen ich auch nichts gegen hätte. :biggrin:


    Bokura no Hentai, da bin ich ca. bei Kapitel 20 und ich finde die Geschichten der drei mtf-Mädchen unglaublich interessant. Marika interessiert mich hier auch am meisten.


    Uff, Kase-san ist mir dafür viel zu knuffig. Zumindest war das beim Film so, obwohl das mal ein gutes Werk ist, wenn man einfach nur etwas Süßes und Positives sehen will, denke ich.


    Ich lese sonst noch A Tropical Fish Yearns For Snow und What Does The Fox Say, wobei Ersteres eher Girls Love-Goodness ist und Zweiteres ein realistischer Yuri-Manhwa.

    Den Manga zu Scum's Wish habe ich auch gelesen und Ecchan gehört zu einen meiner weiblichen Lieblingscharaktere, weil sie einfach sehr realistisch geschrieben ist und ich sie so mag (und soo hübsch). x3


    Erwähnen sollte ich noch Smells Like Green Spirit. Das erinnert mich insgesamt recht an Shimanami Tasogare und dreht sich um einen schwulen Jungen in einem Dorf und ist auch zusätzlich eine Coming of Age-Story.


    Btw., Hibari guck mal was angekommen. Finde den Titel sehr schön übersetzt (auch wenn ich nicht weiß, wie korrekt das ist). :bigheart:

    Ich kann mir nicht helfen, aber Tasuku sieht in manchen Panels etwas aus wie Shinji, tho. xD






    Ansonsten war ich irgendwie doch überrascht und auch insgeheim doch sehr froh darüber, dass gute (also heterosexuelle) Freunde queer(hehe)beet gerne Manga mit LGBT Romanzen und Charakteren lesen und shippen xD ... und sich eher allgemein danach richten, ob es ihnen gefällt. Sie beide haben begonnen den Anime von Citrus zu gucken und waren mal abgeschreckt, aber Bloom Into You, Banana Fish und No. 6 gefällt ihnen sehr. :love:


    Ich denke, dass es sowieso mehr mit Gewohnheit zu tun hat. Wir wachsen alle damit auf ab Tag eins unseres Medienkonsums Heteropaare zu sehen und mit ihnen mitzufiebern. Deshalb ist es auch für mich ganz selbstverständlich, dass ich mit ihnen mitfühlen und sie normal betrachten und begeistert shippen kann.

  • Ich habe vor einigen Wochen einem Freund Angel Sanctuary 1 - 20 abgekauft. Und ich bin aktuell überrascht, wie viel LGBTQ* Themen in der Serie angesprochen werden. Also ohne Witz: Geschlechter spielen eine zentrale Rolle in der Handlung und damit durchaus auch die Frage nach transgeschlechtlichkeit und dergleichen. Vor allem hat die Reihe wesentlich mehr non-binary Repräsentation, als ich es bisher irgendwo anders gesehen habe.


    Es fängt an sich schon auf Seite 1 an. Wir sehen zwei Charaktere. Einer der Charaktere ist eine trans Frau. Cool.


    Aber damit ist es eben nicht getan. Adam Kadamon tritt als Charakter auf. Das perfekte Wesen, Ursprung der Magie. Nicht-Binär. Gott ist davon besessen ein perfektes nicht-binäres Wesen zu schaffen - nur leider sind die Ergebnisse nicht perfekt. So haben wir bspw. Belial, dier in einem weiblichen Körper, allerdings mit nicht-binärer Seele geboren wurde und als Enge fiel, weil xier den weiblichen Körper ablehnte und Hormone nahm.


    Die Sprache in der Hinsicht ist besonders in der deutschen Fassung nicht optimal. Ich habe mir extra ein paar anfängliche Kapitel auf japanisch angeschaut, nur um sicher zu gehen, dass es wirklich so ist. Aber ja: Arachne, die trans Frau, wird durchweg in der deutschen Fassung männlich gegendert, während die japanische und auch die englische Version dies nur tut, wenn jemand transfeindliches über sie redet. Belial wird natürlich auch immer binär gegendert. Und bei Adam Kadamon wird ständig zwischen sie und er gewechselt. Weil ... Ich meine, als das Ding nach Deutschland kam, gab es bereits diverse nicht-binäre Pronomen im Deutschen. o.ô" Man hätte sich nur informieren müssen.


    Dann ist da halt die Sache, dass v.a. im Kontext mit Arachne mehrfach das Wort "Transe" (im Jap. "Trap") genutzt wird. Allerdings ist natürlich auch gesagt, dass das im japanischen ein Wort ist, dass die trans Community lange schon reclaimen will. Insofern ... Ich weiß es nicht. Ist schwer einzuordnen.


    Aber ja, ich bin echt überrascht. Ich hatte Angel Sanctuary immer als die Mangareihe, die sich effektiv christliche Mythen auf dieselbe Art aneignet, wie es diverse Leute im Westen gerne mit Shinto-Kultur machen. Dass das Thema so prominent vorkommt hatte ich nie wahrgenommen. Doch auf der anderen Seite: Als ich das letzte mal die Reihe gelesen habe, hatte man mir soweit die Memo, dass es trans Menschen und Enbys gibt, vorenthalten!

  • Bin ich froh, dass ich Angel Sanctuary behalten hab, zumindest die Bände, die ich besitze. :biggrin:

    Ich war schon von Anfang an dem Manga gegenüber meeeh gestimmt, weil ich den Zeichenstil am ersten Cover bescheiden fand. Nicht schlecht, aber eben so typisch Shoujo. Innen sieht es dafür wirklich, wirklich gut aus.

    Jetzt muss ich in den nächsten Wochen dem Ganzen nochmal eine Chance geben und fürchte jetzt schon mal wieder auf einen Manga gestoßen zu sein, den ich erst auf den zweiten Blick toll finden könnte und dann hab ich noch eine Sache mehr, die sich da einreiht. xD


    Aber ja, ich bin echt überrascht. Ich hatte Angel Sanctuary immer als die Mangareihe, die sich effektiv christliche Mythen auf dieselbe Art aneignet, wie es diverse Leute im Westen gerne mit Shinto-Kultur machen.

    Nun ich meine, das können sie ja auch gerne machen und ich hab es in den letzten Jahren echt zu mögen gelernt. xD

    Als Fantasyelement bekommt man für vieles die nötige kreative Freiheit, um es so umzusetzen, wie es die Story bereichern könnte.



  • Vielleicht mag sich diesen Film ja jemand ansehen? War vor einiger Zeit in meiner Twitter Timeline und fand es eigentlich ganz süß. Soweit ich das verstanden habe, soll es um eine humorvoll angehauchte Darstellung von Beziehungen zwischen Jugendlichen in Japan gehen. Im Trailer sind zumindest zwei gay couples zu sehen, bei den anderen beiden Episoden bin ich mir nicht sicher. Vielleicht schaue ich ihn mir auch mal an, wenn er rauskommt :grin:

  • Hab mir letztens wieder Szenen von Carole & Tuesday angesehen bzw Songs angehört und oof... weshalb praisen die Leute die LGBT-Repräsentation da nochmal?


    Cybelle find ich furchtbar. Keine Ahnung mehr, ob sie nun eine Tomboy-Lesbe oder non-binary sein soll, aber in jedem Fall fällt sie unter diesem ekligen Trope hier: https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/PsychoLesbian - braucht man das wirklich im 21. Jahrhundert noch lol?


    Und alle anderen queeren Charaktere sind einfach nur richtig, richtig extra und fallen unter billige Stereotype, wie man sie auch aus dem amerikanischen Trash/Reality-TV kennt.

    Obwohl ich Pyotr ganz niedlich fand, aber ich find's trotzdem mies, dass alle LGBT Charaktere gequeercodet ohne Ende sein müssen und unter Klischees fallen.


    Bei Carole und Tuesday selbst glaubte man schon, dass sich eine süße Romanze zwischen denen entwickelt, bloß dass der Autor gegen Ende für Tuesday eine sehr billige Heteroromanze reinhaut. :/

    Bei Carole hat's ja wenigstens Sinn gehabt. Die hat wenigstens eine echte Bindung zu ihrem Kindheitsfreund.

    Und sagt mir nicht, ich interpretiere da bloß mehr rein. Die singen literally ein Liebeslied füreinander im Duett. xD


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    Weshalb ich aber den Beitrag eigentlich schreiben wollte, ist weil ich euch dieses Video zeigen wollte. :bigheart:


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  • Wenn's okay ist, zieh ich es hier hinüber. ^^


    Zitat von Sunaki

    Hm, ist mir beim Lesen eigentlich garnicht aufgefallen.

    Es stimmt schon dass dey Protagonist*in sehr kindlich aussieht und gleichzeitig ein recht attraktives Design hat, allerdings kam es mir eher so vor, dass Mogumo Integrität abgesprochen wurde, weil dey dazu neigt sehr zurückhaltend zu sein, welche dey sich dann zurückgeholt hat. Wie bei der Feunding die auf dem aufpasste.

    Ich sag aber auch nicht dass das nicht auch sein kann, ich hab nur nicht groß darauf geachtet.

    Zurückhaltend würde ich nicht so sagen... eher total weinerlich und hat like gefühlt in jedem fünften Panel Tränen in den Augen.

    Deswegen hat es mich so verwundert, dass du sagst, es gäbe keinen Fanservice. Ich empfand den Manga als Fanservice der miesesten Sorte, tbh. ^^"


    Und normalerweise rennt man in dem Alter halt nicht schluchzend weg, weil andere mal scheiße zu einem waren oä. und die gesamte Persönlichkeit des Hauptcharakters dreht sich am Ende um dessen Queerness ... oder eher um dieses Fanservice von "am I cute!?" Erschien mir zumindest so. ^^'



    Weil schon das Cover...




    Und weil...




    Der Zeichenstil und wie die Visuals die Charaktere darstellen und in Pose setzen, ist natürlich ein großer Teil des Storytelling selbst, und vermittelt einem, wie der Inhalt zu lesen ist.

    Fanservice ist ja nicht nur auf den Körper an sich bezogen und wie sexuell er dargestellt und wie viel Haut zu sehen ist, sondern auch auf das Verhalten ... und manche Weebs stehen halt sehr auf "UwU-Charaktere", die sich wie Kleinkinder benehmen und gleichzeitig auch sexualisiert sind.


    Und naja, ich krieg allgemein immer das Kotzen, wenn Charaktere ein so kindliches Aussehen haben, sich dementsprechend kindlich verhalten und dann auch noch in gewissen Posen dargestellt werden ... und tbh, das war einer der Manga, bei dem ich mir persönlich gedacht habe: "Miyazaki hatte Recht! Anime was a mistake*!" :'D


    * ich weiß, dass das ein Meme ist und er das nicht GENAUSO gesagt hat, aber ich glaube in ähnlicher Form und bei recht vielen Manga und Anime hat / hätte er absolut Recht finde ich lol.





    Aber wenn du trans Charaktere sehen willst (nicht genderqueer, sondern mtf / ftm-trans):


    - Paradise Kiss hat eine trans Frau als wichtigen Nebencharakter.

    - Steins;Gate hat auch ein trans Mädchen als Nebencharakter, obwohl ich mir da selbst nie so sicher war, ob sie von der Handlung als "Trap" wahrgenommen wird und als Joke, oder ob die Handlung das ernster meint, kA.

    - Der Film Tokyo Godfathers hat eine trans Frau als einen der Hauptcharaktere. Ist auch ein ziemlich guter Film. x3

    - Wandering Son kennst du ja, aber es gibt auch "Boys Run the Riot".

    - Our Dreams At Dusk ist auch ein sehr guter, queerer Manga mit verschiedenster Repräsentation.

    - Lovely Complex hatte auch ein recht niedliches trans Mädchen, wenn ich mich recht erinnere.


    Gibt sicherlich noch ein paar gute Beispiele, die ich entweder nicht kenne, oder mir gerade nicht eingefallen und ganz unten hab ich noch eine Menge LGBT-Manga verlinkt. ^^




    Genderqueere / non-binary Charaktere:



    Attack on Titan: Hange





    Also, wenn es um genderqueere Charaktere geht, muss ich natürlich zuallerst den Charakter auf meinem momentanen Avatar nennen und halt aus verschiedenen Gründen einer meiner Favcharas ever ist. :heart:

    Also was deren Gender-Queerness betrifft, find ich es sehr angenehm, dass es quasi nur ein Nebensatz ist und sonst keine Bedeutung findet, sondern sich Hanges Charakter vor allem durch sehr viel Empathie, und deren Intellekt sowie Beziehungen zu anderen und später auch persönlichen Struggles definiert.

    In Comedyszenen hat dey zwar auch diese "Himbo- und Mad Scientist-Szenen", aber die ziehen sich halt nicht die ganze Zeit durch und einige davon sind halt auch gut und ich mag halt auch manche Himbos. xD

    Ahja und ich erkenne so sonstiges Verhalten von Hange schon oft als Hardcore-ADHS xD ... und das halt auch auf eine sehr realistischen Ebene.


    Und allgemein ist das halt ein verdammt queerer Action- und Horror-Shounen. Die anderen der queeren Hauptcharaktere sind halt im gar nicht so subtilen "Sub"text und im Nachhinein durch Word of God queer, was nicht "ideal" ist*, aber eigentlich müsste man auch ein Alien sein, das gestern auf der Erde gelandet ist, um das nicht von selbst zu erkennen... dann wiederrum weiß ich, dass manche Weebs, und allgemein so einige Leute außerhalb der Anime-Community auch, so drauf sind, ... und naja, shrug lol.


    * für mich eigentlich schon, weil ich es hasse, wenn Charaktere auf ihre Queerness reduziert werden, obwohl es nichtmal Hauptthema des Werks ist.


    Ich glaube, ich kann mich erinnern, im Manga ist es etwas deutlicher, dass dey genderqueer ist, weil Hange einfach bei allem Möglichen angesprochen wird ... and just rolls with it lol

    Dann ist natürlich auch Großteils eine teils-vorindustrielle, teils-steampunky Welt und die Gesellschaft hat wahrscheinlich nicht so das genaue Konzept von Gender-Queerness und allem, aber es akzeptieren auch die anderen Hauptcharaktere so.



    Blue Period: Ryuuji





    Dey präsentiert sich auch ziemlich feminin, aber ist dabei nicht wirklich sexualisiert und wird nicht überzogen und kindlich dargestellt wie das Beispiel von dem Manga oben, sondern ist halt... ein Charakter, ein menschliches Wesen? xD


    In dem Manga und Anime geht es im Hauptplot um Kunst und eine Kunsthochschule und demnach dreht sich bei Ryuujis Charakter dankbarerweise auch nicht alles darum, dass dey genderqueer ist.

    Es ist btw sehr glaubwürdig, dass es gerade auf einer Kunsthochschule Personen gibt, die offen sehr queer und auch genderqueer sind, weil solche Arten von Bildungseinrichtungen und Leute, die sich für diese interessieren auf eine solche zu gehen, im Schnitt immer offener sind als der Rest der Gesellschaft.




    Sailor Moon (Crystal) : Haruka





    Also, ich denke das hängt davon ab, ob man Haruka als Tomboy lesen will oder nicht, und sie wird auch immerzu mit weiblichen Pronomen angesprochen (was aber daran liegt, dass der originale Manga zu Sailor und der erste Anime sehr alt sind), aber ihre Freundin Michiru sagt auch Dinge über sie wie "an manchen Tagen fühlt sie sich maskuliner und zieht sich gerne männlich an und fühlt sich nicht wirklich wie ihr Geschlecht." (sowas Ähnliches).

    I guess... it's good to have her here? xD




    My Genderless Boyfriend


    ... den Manga habe ich in dem anderen Topic bereits verlinkt und scheint so vom ersten Eindruck auch ganz gut zu sein.






    Made in Abyss: Nanachi






    Nanachi war halt mal ein Mensch und ist es nicht mehr (bzw. sieht nicht besonders humanoid aus), und ist an sich ein sympathischer Charakter mit trauriger Hintergrundgeschichte.

    Aber naja, genderqueere Charaktere, die nicht menschlich erscheinen, sind halt auch ein ziemlich heikler Trope. ^^"


    Okay, wichtige Zusatzinfo ...


    Man muss halt auch gleich warnen, dass der Autor ein fucking Pädo ist (das sag ich nicht nur so umgangssprachlich, das ist so bekannt geworden meines Wissens nach) und während man da in der ersten Staffel noch bei manchen Jokes ein Auge zudrücken und darüber hinwegsehen kann ... ogott, manche Szenen im Sequel-Film. :')


    Also nur zu Warnung.

    Die Handlung an sich ist gut, und auch die Welt, die der Autor geschaffen hat, ist sehr kreativ und großartig umgesetzt, aber das muss man dann erstmal verdauen.

    Und das meine ich nicht als "Omg, die Szene war so emotional und hat mich emotional mitgenommen."


    Als ich den Anime damals begonnen habe, hab ich ganz bestimmt nicht damit gerechnet... obwohl ich halt immer wieder so dumm bin und von Anime nicht auch das Schlechteste erwarte haha... -_-


    Hat mir die Story und die Welt und Charaktere tbh leider zu Teilen doch recht ruiniert.




    Und *hust*



    EIGENWERBUNG.  :blush:


    Ich hab hier einen Stack für queere Manga angelegt, aber da sind alle möglichen Repräsentationen und Arten von Werken (also nicht alle drehen sich tatsächlich im Hauptplot um Queerness) wild durcheinander gemischt. :heart:



    LGBT+ Manga - Interest Stacks - MyAnimeList.net
    LGBT+ Manga - Interest Stacks
    myanimelist.net

  • KA ob es ihr rein passt, aber ich führe mal die Diskussion hier weiter:

    Mir will nicht ganz in den Kopf, inwiefern Muzan trans-coded sein soll. Nur weil er einmal als Frau auftritt? An anderer Stelle tritt er als Kind auf. Ist er jetzt... äh, keine Ahnung, child-coded? Naja, der Punkt ist eigentlich, dass er nicht einfach jemand ist, der sich in seinem Körper nicht wohlfühlt und deshalb sein Geschlecht ändern will,

    Na ja bei Muzan wird schon impliziert, dass er möglicherweise genderfluid ist, gerade weil er sich mal männlich oder weiblich gibt. Genderfluide Menschen (also solche, bei denen die eigene Geschlechtswahrnehmung sich zeit- oder situationsabhängig verändern kann) werden auch oft als Teil des trans Spektrums angesehen.


    Etwas, das leider immer häufiger stattfindet. Ich meine, ich habe nichts dagegen, dass man sich mehr LGBTQ-Repräsentation in fiktionalen Werken wünscht, aber muss man deswegen gleich Homosexualität, Transsexualität und ähnliches in jedes noch so kleine eigentlich völlig anders gemeinte Detail hineininterpretieren?

    Und was ist genau schlimm daran? Ist doch jeden selbst überlassen, ob man bestimmte Figuren als queer lesen möchte oder nicht. Ich meine schließlich gibt es ja sowas wie Headcannons. Zumal ja diverse Animes auch dafür bekannt sind relativ viel Queerbaiting zu betreiben.

  • Genderfluide Menschen (also solche, bei denen die eigene Geschlechtswahrnehmung sich zeit- oder situationsabhängig verändern kann) werden auch oft als Teil des trans Spektrums angesehen.

    Ah, okay, ich dachte, Genderfluidität wäre ein eigenes Ding.


    Und was ist genau schlimm daran? Ist doch jeden selbst überlassen, ob man bestimmte Figuren als queer lesen möchte oder nicht.

    Ja, das kann natürlich jeder machen, wie er will, aber in dem Post, auf den ich ursprünglich eingegangen bin, wurde Muzans vermeintliche Sexualität (bzw die Andeutung dieser) nicht für irgendeinen Headcanon verwendet, sondern eben als Fakt dargestellt, und da habe ich mich dann eben gewundert, wie man sich dessen so sicher sein kann, wenn es eigentlich keine wirklichen Indizien dafür gibt.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Ja, das kann natürlich jeder machen, wie er will, aber in dem Post, auf den ich ursprünglich eingegangen bin, wurde Muzans vermeintliche Sexualität (bzw die Andeutung dieser) nicht für irgendeinen Headcanon verwendet, sondern eben als Fakt dargestellt, und da habe ich mich dann eben gewundert, wie man sich dessen so sicher sein kann, wenn es eigentlich keine wirklichen Indizien dafür gibt.

    Nein, wurde es nicht. Ich habe nicht gesagt, dass Muzan trans ist, sondern dass er trans coded ist. Wichtiger Unterschied. Du hast dich dann auch nicht "gewundert", sondern mir einen Vortrag gehalten.

  • Du hast dich dann auch nicht "gewundert", sondern mir einen Vortrag gehalten.

    Wenn das Präsentieren einer gegenteiligen Meinung als Vortrag gilt, dann ja, bin ich schuldig. Was hast du denn erwartet? Dass niemand auf deinen Post eingeht? Statt bloß mit Vorwürfen daherzukommen, hättest du auch normal auf meinen Post antworten und mir deinerseits darlegen können, warum du mir nicht zustimmst. Wir wären am Ende vielleicht nicht zu einer Einigung gekommen, aber es hätte wenigstens eine ordentliche Diskussion stattgefunden, die vielleicht für einen oder beide von uns aufschlussreich gewesen wäre. Ich finde es einfach sehr schade, dass du stattdessen gleich eingeschnappt bist und gar nicht erst versucht hast, das Gespräch aufzunehmen.


    Ich erwarte auch nicht wirklich eine Antwort hierauf, das Diskussionsklima lässt sich wahrscheinlich sowieso nicht mehr reparieren. Ich will nur noch einmal sagen, dass ich mit meiner Antwort auf deinen ursprünglichen Post keine Feindseligkeit beabsichtigt hatte und es mir leidtut, wenn du es tatsächlich so aufgefasst hast.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Genderfluide Menschen (also solche, bei denen die eigene Geschlechtswahrnehmung sich zeit- oder situationsabhängig verändern kann) werden auch oft als Teil des trans Spektrums angesehen.

    Ah, okay, ich dachte, Genderfluidität wäre ein eigenes Ding.


    Und was ist genau schlimm daran? Ist doch jeden selbst überlassen, ob man bestimmte Figuren als queer lesen möchte oder nicht.

    Ja, das kann natürlich jeder machen, wie er will, aber in dem Post, auf den ich ursprünglich eingegangen bin, wurde Muzans vermeintliche Sexualität (bzw die Andeutung dieser) nicht für irgendeinen Headcanon verwendet, sondern eben als Fakt dargestellt, und da habe ich mich dann eben gewundert, wie man sich dessen so sicher sein kann, wenn es eigentlich keine wirklichen Indizien dafür gibt.

    Bei Coding geht man aber davon aus, dass es von der Seite der*s Autor*in aus absichtlich geschieht, weil Queer-Coding eine lange Geschichte hat und man diese Art von Symbolismus oder Darstellung meistens nicht zufällig verwendet.


    Einerseits weil man keine queeren Inhalte einbringen durfte oder darf (wie nun immer noch in China der Fall zb.), oder weil man eine Meute von wütenden Fanboys an der Tür und einen möglichen Einbruch der Serie erwartet, wenn man Queerness zu offen ausschreibt, oder auch nur in einem Interview bestätigt.

    Aber ja, nicht wenige Autor*innen sagen dann heutzutage auch: Wisst ihr was, wenn ihr die alle als queer lest, dann sag ich mal, dass es Canon ist ... oder zumindest nicht unberechtigt lol


    Wenn man halt weiß wie das Coding aussieht, dann ist es etwas unangenehm, wenn der einzige Charakter, der irgendwie queer gecoded ist, der eigentliche Villain ist und ich meine, die meisten Leute interpretieren nicht wild drauf los, sondern wissen wonach sie Ausschau halten.


    Btw heißt es nicht, dass deshalb die gesamte Reihe nun scheiße sei oder was auch immer.

    Es ist eben nur etwas, das unangenehm auffällt, genauso wie dass Nezuko zwar kämpfen kann, aber (lange) literally nichts zu sagen hat. Sie emotet zwar, aber sie halt mehr ein Pet. ^^'