Übergewicht - Eure Meinung

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  • Was den Sport betrifft:

    Den sollte man nicht nur dringend (im Rahmen des für einen Möglichen) machen, weil man Gewicht verlieren will, sondern vor allem um beim Abnehmen nicht Muskelmasse zu verlieren, denn das wäre für den Körper richtig blöd. Dann sind die Gelenke gefährdeter und man hat einen geringeren Kalorienverbrauch...


    Übrigens fängt Sport nicht erst da an, wo man sich schnell bewegt oder Gewicht stemmt. Selbst jeden Abend eine halbe Stunde spazieren zu gehen ist Sport, sogar eine Art davon von der man enorm profitiert, da man im Alltag fitter wird.

    Ansonsten subventionieren Krankenkassen meist Sportkurse, in denen man lernt ausgewogen zu trainieren ohne sich dabei zu überanzustrengen oder kaputt zu machen.

  • Prinzipiell hast du da Recht (wenn wir jetzt von extremem Übergewicht reden). Es gibt allerdings auch Raucher, die ihr Leben lang geraucht haben, und älter werden als Menschen, die nie geraucht haben. Es hängt also nicht immer alles nur an einer Sache. Wobei ich glaube, dass jemand, der raucht und Sport macht, trotzdem nicht die gesündeste Art zu leben hat.

    Trotzdem ist Übergewicht imo mindestens so problematisch wie rauchen. Warum? Gut, ein Raucher kann seinen Konsum erhöhen, klar, aber jemand der übergewichtig ist, erreicht irgendwann das Stadium der Fettleibigkeit. Wir reden hier dann von Leuten, die ihren Alltag im Bett verbringen und nicht einmal mehr alleine duschen oder auf Toilette gehen können.

    Es fängt schon lange davor an. Das Fettgewebe sollte vielleicht 20-30 % deines Körpergewichts ausmachen. Sobald es so viel mehr ist, werden die Organe, aka vor allem Lunge, Luftröhre, Herz, Magen, Darm, vom eigenen Gewicht erdrückt. Dasselbe mit der Wirbelsäule, die darunter immens leidet oder den Gelenken und Knochen. Selbst wenn sich das Gewicht auf deinen Körper verteilt, unsere Ernährungsprof hat uns auch einige Male eingebläut, dass sich jeder zusätzliche kg auf die Wirbelsäule und den restlichen Stütz- und Bewegungsapparat auswirkt wie eine zusätzliche Wasserflasche im Rucksack, den man am Rücken trägt.

    Die Venen, vor allem im Bein, werden noch lang bevor man diesen Zustand erreicht, zusammengepresst und in den meisten Fällen werden sich innere Fette darin ablagern. Das führt dazu, dass das sauerstoffreiche, frische Blut kaum noch an die Oberfläche gelangt und sich auch Thrombosen bilden.
    Wenn man von den ästhetischen Aspekten weggeht, ist es einfach falsch zu sagen "ja, gesund kann man mit jedem Körperbau sein". Es ist einfach nicht wahr.

    Zusätzlich dazu ist wirkungsvolles Abnehmen, das man auch beibehält, einfacher, wenn man nur ein paar Kilo zu viel hat. Fettgewebe an sich ist ein sehr großes, endokrines Organ und damit ebenfalls an der Hormonproduktion deutlich beteiligt. Oft kann man nicht behaupten, jemand sei übergewichtig aufgrund einer Stoffwechselerkrankung und Probleme mit dem Blutdruck- und gerinnung. Da kann es gut sein, dass die Stoffwechselerkrankung aufgrund des Gewichts besteht. Je höher der prozentuelle Anteil an Fettgewebe ist, desto mehr ist die Hormonproduktion im Eimer. ^^"

  • Und trotz allem hat sich unser Körper in all den Jahrtausenden nicht viel verändert.

    Der Körper hat sich nicht groß verändert, unser Leben dagegen enorm. Häufig angesprochen wurde ja bereits, dass Menschen sich heutzutage oft deutlich weniger bewegen als "früher", zudem leben Menschen aber auch einfach länger. Der Körper hat sich eben noch nicht daran gewöhnt, dass ein durchschnittlicher Europäer in seinem Leben nie eine Hungersnot miterleben wird, deshalb wird man ohne eigenes Zutun immer weiter zunehmen. Oft schimmert da der Gedanke durch, dass "die Natur", "die Evolution" oder wahlweise auch Gott einen optimalen Körper gegeben hat. Das ist natürlich falsch, weil Evolution bzw Natur keine denkenden Schöpfer sind und sich ein Körper durchgesetzt hat, der für bestimmte Bedingungen ausreicht. Soll heißen: Damit der Steinzeitmensch 30, 40, vielleicht sogar 50 Jahre lebte, musste er sich regelmäßig Fettreserven aneignen, die aufgebraucht werden konnten, wenn mal nichts zu essen da war. Dass die Gelenke dadurch nicht unbedingt geschont werden, ist egal, wenn sie ebenfalls solange halten. Heute erreichen wir jedoch auch ziemlich oft 70, 80, 100 Jahre, da wird es dann problematisch, wenn man sich "Fettreserven" anisst, die nie aufgebraucht werden, aber die Gelenke stark belasten.

    Will sagen: Ja, Übergewicht war früher nützlich und sinnvoll, heute ist es Übergewicht.

    Man nimmt nicht von heute auf Morgen 10 Kilo zu, aber lasst uns mal spielen und sagen, man legt 2 Kilo pro Monat zu. Da ist man nach einem Jahr bei fast 25 Kilo. Und das ist schon arg bedenklich.

    Hier sei angemerkt, dass das nicht stimmt, wenn man weitesgehend gleichbleibende Nahrungsaufnahme und Bewegung annimmt. Mit höherem Gewicht geht nämlich ein höherer Grundumsatz einher, wodurch man bei gleichbleibenden Bedingungen sich irgendwann bei einem Gewicht einpendeln würde.

    Das funktioniert vor allem umgekehrt sehr deutlich, die Gewichtsabnahme ist am Beginn einer Diät deutlich schneller als am Ende, weil es da noch recht leicht ist ein hohes Kaloriendefizit zu erzeugen.

    Aber was ist Plus Size?

    Ich nehme das mal zum Anlass einen weiteren Aspekt anzusprechen: Die Darstellung von Übergewicht in den Medien. Während offenbar jeder glaubt, dass Magermodels als Standardfigur etabliert werden, ist das Problem oft eher umgekehrter Natur: Übergewicht wird oft in völlig falschen Ausmaßen bebildert. Wer Übergewicht in die Google-BIldersuche eingibt, findet vor allem Bilder, die nicht "leichtes Übergewicht" bebildern, sondern vor allem Adipositas, teils in extremsten Ausprägungen. Das führt zu einer veränderten Wahrnehmung, die dazu führt, dass Normalgewichtige bereits als dünn gelten. Mir wird, trotz leichtem Übergewicht, regelmäßig gesagt, ich wäre "zu dünn".

    Das Problem sind also weniger die vermeintlichen Magermodels, die ein falsches Bild von Schönheitsideal und gesundem Gewicht abbilden, sondern die Bilder von Übergewicht.

  • Übrigens, etwas OT:


    Zitat von QueFueMejor

    Hier sei angemerkt, dass das nicht stimmt, wenn man weitesgehend gleichbleibende Nahrungsaufnahme und Bewegung annimmt. Mit höherem Gewicht geht nämlich ein höherer Grundumsatz einher, wodurch man bei gleichbleibenden Bedingungen sich irgendwann bei einem Gewicht einpendeln würde.

    Das funktioniert vor allem umgekehrt sehr deutlich, die Gewichtsabnahme ist am Beginn einer Diät deutlich schneller als am Ende, weil es da noch recht leicht ist ein hohes Kaloriendefizit zu erzeugen.

    Kommt auf die Lebensumstände der Person an. Wenn derjenige noch mehr und mehr in sich reinstopft, kann er schon 2 kg pro Monat zunehmen.

    Der Magen vergrößert sich und va die dortigen Mechanorezeptoren, die dem Hypothalamus melden sollen, dass du nun genug gegessen hast, reagieren immer später.


    Zitat von QueFueMejor

    Das führt zu einer veränderten Wahrnehmung, die dazu führt, dass Normalgewichtige bereits als dünn gelten. Mir wird, trotz leichtem Übergewicht, regelmäßig gesagt, ich wäre "zu dünn".

    Das Problem sind also weniger die vermeintlichen Magermodels, die ein falsches Bild von Schönheitsideal und gesundem Gewicht abbilden, sondern die Bilder von Übergewicht.

    Beides. Ich find es genauso bedenklich, dass es immer noch den Trend gibt Size Zero / 32-34 haben zu wollen. Nur wenige Frauen sind als Erwachsene so feingliedrig gebaut, dass das ihr Normalgewicht wäre. Va in Europa nicht. In Ostasien schon viel eher.


    Ich denke eher, dass man von einem Extrem ins andere rutscht. Irgendwie hat man sich unwohl gefühlt, wenn man die Art von Models gesehen hat, denen man sein Essen anbieten will statt "wow, sie sieht gut aus" zu denken. Leider neigt die Menschheit eben sehr zu Extremen.


    Und irgendwie ist es ärgerlich, was aus der Body Positivity-Bewegung teilweise wird. Die ist in sich eine sehr schöne Sache ubd sollte eigentlich nur aufzeigen, dass Menschen nicht nur diesem einen Körpertyp entsprechen können und trotzdem gesund sind. Dann ist sie jedoch dazu missbraucht worden, um Adipositas schönzureden.

  • Feliciá


    Zitat von Feliciá

    Ich wüsste echt gerne, woher du diese Informationen hast?

    https://m.fitforfun.de/abnehme…geres-leben_aid_7627.html


    https://www.scinexx.de/news/me…nde-dicke-nur-ein-mythos/


    https://www.aerzteblatt.de/arc…wicht-und-Gewichtszunahme


    Bei allen steht auch, dass nicht jedes Übergewicht zu Schaden kommen muss. Das Ärzteblatt ist wohl am Informativsten. Es geht immer darum wie es sich entwickelt. Wenn jemand jedes Jahr Kilos um Kilos zunimmt, dann ist es fatal. Aber wenn jemand schon Jahre das Gewicht halten kann und nur leichten Übergewicht hat, dann muss es nicht unbedingt schlecht sein. Wenn man große Gewichtveränderungen vermeidet, dann ist man meist auf der sicheren Seite.

  • Bei allen steht auch, dass nicht jedes Übergewicht zu Schaden kommen muss. Das Ärzteblatt ist wohl am Informativsten. Es geht immer darum wie es sich entwickelt. Wenn jemand jedes Jahr Kilos um Kilos zunimmt, dann ist es fatal. Aber wenn jemand schon Jahre das Gewicht halten kann und nur leichten Übergewicht hat, dann muss es nicht unbedingt schlecht sein. Wenn man große Gewichtveränderungen vermeidet, dann ist man meist auf der sicheren Seite.

    Ich lese im Artikel der Ärztekammer aber folgendes:

    "In den achtziger Jahren herrschte die Meinung vor, daß man leichtes Übergewicht als medizinisch unbedenklich ansehen könne. Andres et al. hatten aus den Ergebnissen der Build and Blood Pressure Study außerdem abgeleitet, daß das Gesundheitsrisiko mit dem Alter des Übergewichtigen abnimmt, und altersabhängige Bereiche für das wünschenswerte Körpergewicht angegeben, die Eingang in offizielle Gewichtsempfehlungen fanden (1). Die Richtigkeit dieser Empfehlung wird aber durch die neueren Studien zunehmend in Frage gestellt. Aufgrund der Nurses’ Health-Studie ist ein solcher Standpunkt zumindest für Frauen nicht mehr berechtigt. Die Daten haben nicht nur erhärtet, daß bereits leichtes bis mäßiges Übergewicht (BMI 25 bis 29,9 kg/m2) zahlreiche Gesundheitsstörungen fördert, sondern auch erstmals klar gezeigt, daß bereits ein Gewichtsanstieg von zehn kg im Erwachsenenalter nicht ohne Risiko ist."


    Steht da also nicht genau das Gegenteil, und zwar dass man früher dachte, dass leichtes Übergewicht nicht ungesund sei, aber neue Studien das Gegenteil beweisen?


    Edit. auch die anderen Quellen beschreiben eigentlich alle, dass mit einem Gewichtsanstieg auch das Gesundheitsrisiko steigt. Die Quelle von scinexx bezieht sich ja nur darauf, dass Untergewicht sich nicht so negativ auf Herz und Kreislaufprobkleme auswirkt wie angenommen, Übergewicht dagegen schon.

    Bin also etwas verwirrt wieso du diese Beispiele als Quellen für deine Argumentation aufführst wenn sie dir eigentlich alle widersprechen.

  • Zitat

    Diese Ergebnisse sind dann wenig überraschend, wenn man bedenkt, daß bereits leichtes Übergewicht bei prädisponierten Personen zur Induktion kardiovaskulärer Risikofaktoren führen kann, auch wenn es Jahrzehnte bis zur klinischen Manifestation von Gefäßkomplikationen dauern mag. Konsequenterweise forderten die Autoren dieser Studie, das Körpergewicht niedrig zu halten und auch mit dem Älterwerden nicht ansteigen zu lassen. Diese Forderung gilt besonders für jüngere Erwachsene; im höheren Lebensalter schwächt sich der ungünstige Effekt des Übergewichts etwas ab, bleibt aber nachweisbar.


    oder


    Betont werden muß aber auch, daß keinesfalls jeder Übergewichtige zwangsläufig ein erhöhtes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko aufweist. Vielmehr kommt es entscheidend darauf an, inwieweit eine zusätzliche genetische Prädisposition, zum Beispiel für die Hypertonie, besteht, die dann bei Übergewicht früher manifest wird.

    Der Bericht ist schon länger als nur ein paar Zeilen. Ansonsten wurde es meist so beschrieben, wie es bei hohen Übergewicht aussieht was man auch wirklich ansieht.

  • Dein erstes Zitat ist aber erneut ein Beweis dafür, dass bereits leichtes Übergewicht zu gesundheitlichen Problemen führt. Und dass die Forscher fordern das Gewicht gering zu halten. Da steht nur dass der Effekt im alter schwächer wird aber dennoch da ist. Daher nochmal, wieso führst du Zitate an die deinen Argumenten widersprechen?


    Und natürlich muss kein Übergewichtiger zwangsläufig gewichtsabhängige Krankheiten bekommen. Aber alle von dir aufgeführten Quellen beschreiben deutlich, dass das Risiko mit erhöhtem Gewicht steigt. Daher ist die Aussage "grundsätzlich ist Übergewicht ungesünde" als Normalgewicht" richtig. Man kann immer Glück haben und nichts bekommen. Das Risiko krank zu werden erhöht, man dennoch mit Übergewicht.

  • Wortwörtlich in den Überschriften der von dir verlinkten Artikel steht, dass die von dir vertretene Meinung nur ein Mythos ist und dass die Risiken leichten Übergewichts in der Vergangenheit eher noch unterschätzt wurden. Bitte gewöhne dir endlich mal an, deine eigenen Quellen auch wirklich zu lesen und vor allem zu verstehen, das ist bei dir leider keine Seltenheit.

  • Wortwörtlich in den Überschriften der von dir verlinkten Artikel steht, dass die von dir vertretene Meinung nur ein Mythos ist und dass die Risiken leichten Übergewichts in der Vergangenheit eher noch unterschätzt wurden. Bitte gewöhne dir endlich mal an, deine eigenen Quellen auch wirklich zu lesen und vor allem zu verstehen, das ist bei dir leider keine Seltenheit.

    Ich meine, es ist bei Artikeln, die jemand selbst vielleicht als schwierig zu verstehen findet, auch okay nachzufragen.

  • Ich bin etwas übergewichtig und muss sagen an sich ist es nicht schlimm, bzw. generell habe ich nichts gegen Übergewichtige (scheint ja doch Menschen zu geben, die meinen solche zu mobben oder sonstiges).

    Jeder soll so leben wie er es für richtig hält, solang er keinen damit stört, das gilt auch für das Übergewicht.

    Problematisch wirds nur wenn Übergewichtige darüber meckern, aber nichts machen, von nichts kommt nichts und da muss man auf gut Deutsch auch als Übergewichtiger seinen Arsch hoch bekommen und was machen, spazieren gehen, wandern, schwimmen (um mal die Knochen zu entlasten), alles Dinge, womit man bei stetiger Ausübung schon was bewirken kann, man muss nicht joggen oder Gewichte stemmen und sich komplett kaputt machen, es geht auch sachter, aber dann wie gesagt stetig.

    Hier und da sollte man dann noch mal seine Ernährung überdenken.


    Gilt aber wie gesagt für die Übergewichtigen, die meckern dass Sie so dick sind, aber den Arsch nicht hoch bekommen, so etwas nervt selbst mich als Übergewichtigen.^^"

    Ansonsten kann etwas Übergewicht auch für andere erregend sein, gerade wenn ich da meinen Kollegen denke, der findet es nicht schlecht, wenn seine Freundin etwas mehr auf den Rippen hätte. (wie gesagt so etwas sehe ich so lange als legitim an, solange es den Personen nicht schlecht geht)


    Was mich angeht, ich habe ja gesagt ich bin etwas übergewichtig und da bin ich auch durch wandern und spazieren gehen (und ja bald auch wieder anscheinend durch schwimmen) dran.

    An sich ist das Übergewicht für einen gesunden Menschen kein Problem (außer dass es vllt. nicht schön aussehen kann), nur ich merke halt mir meinen Vorerkrankungen, dass auch das bisschen Übergewicht sich auf die Erkrankungen auswirkt, also an sich habe ich kein Problem mit meinem Übergewicht, das hält sich in meinen Augen in der Norm, aber ich muss halt was dagegen machen, wegen den Erkrankungen).

  • Ihr kennt ja meine Einstellung schon. Ich finde eine (relativ) gesunde Ernährung wichtig und ich finde es auch viel attraktiver, wenn man Normalgewicht hat. Dass so viele Menschen stark übergewichtig bis adipös sind, ist auch ein großes Problem unserer Gesellschaft und man sollte das bestimmt nicht abwinken und alle Leute, die das kritisieren, "fatphobic" nennen.


    Nun will aber eine übergewichtige Freundin von mir abnehmen und sie steigert sich viel zu stark hinein. Sie zählt ALLE Kalorien. Ich hab das auch manchmal versucht, aber spätestens nach einer Woche wurde es mir zu blöd lol ich dachte, das wird ihr auch bald zu doof, jetzt macht sie es aber schon seit drei Wochen oder länger, hat sich diesen Sommer erst ein oder zwei Eis gegönnt und ist echt zu hart mit sich. Nun mach ich mir etwas Gedanken, dass es echt zu viel des Guten wird. ^^"

    Sie zählt sogar die Kalorien von Obst und manchmal glaub ich auch von Gemüse. Sowas finde ich dann schon etwas krankhaft. Und ja, Obst kann unter Umständen mehr Kalorien haben, but come on ... das ist dann auch wieder extrem fixiert und obsessiv.


    Was mich angeht, hab ich meine Waage schon längst weggeyeeted ... ehrlich, das Ding ist an sich einfach nur schädlich. Manchmal bin ich da zweimal die Woche draufgegangen und hab die Zahl darauf studiert. Nun orientier ich mich nur noch am Spiegel und "Hose passt" und "Hose passt nicht mehr soo gut".


    Nun hab ich nochmal die letzten Seiten durchgelesen und auch genau das von Feliciá gefunden, wovon ich gerade spreche.

    Zitat von Feliciá

    Jo. Mal recherchiert wie viele Kalorien teilweise in Obst drin sind? Bei einer Banane reden wir da schnell mal von 100 bis 130 Kalorien. Einfach so. Für 130 Kalorien kannst du auch zwei Knäckebrote mit Magerquark essen :^)

    Obst hat in der Regel relativ viel Fruchtzucker. Es gibt keine "negativen" oder "null" Kalorien. Dachte auch mal, dass ich mir problemlos eine große Schüssel Heidelbeeren gönnen kann - 600 Kalorien. Dafür hätte ich im Endeffekt auch Reis mit Huhn und Gemüse essen können.

    Der Beitrag ist von 2017, daher hoffe ich, dass du es nicht noch immer so machst. Denn sorry, das ist das kranke Mindset einer Magersüchtigen, wenn du das bereits seit längerem durchziehst - selbst wenn du von deinem Gewicht her nicht magersüchtig bist.

    Ich meine, es ist schön, dass du dich gesund ernähren willst, aber so fixiert wie du auf "OMFG, eine Banane hat 130 FUCKING KALORIEN. 130 OMG EINFACH SO!!!" bist, hoffe ich wirklich, dass du das nicht mehr machst oder zumindest offen dafür bist deine Einstellung zu ändern. Das sieht nämlich sehr danach aus, wie jemand die ihre krankhafte Obsession auf Essen, oder besser dem Vermeiden von Essen, sehr stark rationalisieren möchte.


    Weißt du was, du darfst auch zum Frühstück ein normales Brot mit ganz normalem Quark essen und danach noch eine Banane und danach vielleicht noch ein Schokoriegel, wenn du gerade lustig bist. So sieht ein normales Frühstück oder Abendessen halt aus.


    Man muss sich nicht dauernd so extrem regulieren, sodass man dann bei allem neurotisch dahintersitzt und nichts mehr genießen kann, weil man im Kopf noch die Kalorien abschätzt.

  • Bastet also erstmal - Abnehmen geht durch Kalorien rein vs Kalorien raus. So. Klar, ob du jetzt 100 mehr oder weniger isst, macht sicher nichts aus, aber Menschen vergessen leider auch, wie schnell sich sowas summiert. Hier mal zwei Hände voll Nüsse, da zwei Bananen, da einen großen Schluck Cola - und schwups hast du dein Kalorienziel verfehlt und nimmst halt nicht ab, sondern hältst dein Gewicht nur. Was ja auch über n paar Tage oder Wochen okay ist, aber frustierend af ist, wenn du abnehmen willst. Mit Magersucht hat das jetzt noch nichts zu tun, wenn mein seine Macronutrients trackt und halt auf Kalorien schaut lol. Ich war während meiner wirklich starken Abnehmphase in psychologischer Behandlung, also ganz ruhig. Nur stellen sich die Leute abnehmen auch immer so einfach vor, und "gesunde" Lebensmittel machen dich halt nicht automatisch schlanker. Avocados, Nüsse, Honig, Kokosöl ist alles etwas, was wir als gesund sehen, was aber im Endeffekt nicht kalorienarm ist. Du kannst nicht einfach "fuck it, es ist gesund also kann ich auch die doppelte Menge davon essen!!!" raushauen, weil so funktioniert abnehmen halt einfach nicht. Abnehmen ist einfach Kalorien die du verbrennst müssen höher sein, als die, die du im Endeffekt zu dir nimmst. Diäten funktionieren sowieso nicht, man muss sich langfristig einen gesunden Lifestyle schaffen. Dafür muss man aber auch bisschen Verständnis für den eigenen Körper haben, wie viele Kalorien ungefähr im Essen sind, und wie man sein Gewicht langfristig halten kann, falls das denn das langfristige Ziel ist. Und durch "Diäten sind scheiße, fuck diet culture, niemand sollte sich beim essen zurück halten!!!" hilft man den Leuten auch nicht. Ich sehe absolut, dass die meisten wirklich "dicken" Menschen oft Probleme haben, die entweder direkt mit Essen zu tun haben, oder bei denen Essen zum Kompensieren genutzt wird. Beides ist ungesund und muss obvs langfristig psychologisch betreut und behandelt werden. Das ändert aber nichts daran, dass Fettleibigkeit genauso ungesund ist, und man, wenn man das Psychische im Griff hat, auch an der Ernährung und Bewegung arbeiten muss.

  • Bastet also erstmal - Abnehmen geht durch Kalorien rein vs Kalorien raus. So. Klar, ob du jetzt 100 mehr oder weniger isst, macht sicher nichts aus, aber Menschen vergessen leider auch, wie schnell sich sowas summiert. Hier mal zwei Hände voll Nüsse, da zwei Bananen, da einen großen Schluck Cola - und schwups hast du dein Kalorienziel verfehlt und nimmst halt nicht ab, sondern hältst dein Gewicht nur. Mit Magersucht hat das jetzt noch nichts zu tun, wenn mein seine Macronutrients trackt und halt auf Kalorien schaut lol. Ich war während meiner wirklich starken Abnehmphase in psychologischer Behandlung, also ganz ruhig. Nur stellen sich die Leute abnehmen auch immer so einfach vor, und "gesunde" Lebensmittel machen dich halt nicht automatisch schlanker. Avocados, Nüsse, Honig, Kokosöl ist alles etwas, was wir als gesund sehen, was aber im Endeffekt nicht kalorienarm ist. Du kannst nicht einfach "fuck it, es ist gesund also kann ich auch die doppelte Menge davon essen!!!" raushauen, weil so funktioniert abnehmen halt einfach nicht. Abnehmen ist einfach Kalorien die du verbrennst müssen höher sein, als die, die du im Endeffekt zu dir nimmst.

    Nein eben nicht. Ich mach mir Gedanken um das krankhafte Mindset jener Freundin und hab hier genau dasselbe vorgefunden.

    Wenn du einfach auf ewig damit leben jede Banane zu zählen und deine Einstellung verteidigen willst, dann kann man als Außenstehende sowieso nichts dran ändern.


    Aber man sollte es auch nicht verbreiten als wäre es das Normalste auf der Welt. Damit impfst du nur anderen deinen ungesunden Bezug zum Essen ein. So hat es bei ihr auch begonnen, dass ihr jemand ins Gewissen geredet hat, weil sie nicht irgendwelche Kiwis aufgeschrieben hat.

    Anstatt die Leute dazu zu bringen nun tendenziell öfter zu gesunden Lebensmittel zu greifen und sich nicht zweimal oder dreimal wöchentlich ein BigMac-Menu zu geben oder eineinhalb Liter Cola täglich, machst du die Leute mit so einem Mist einfach nur auf kurze Hinsicht neurotisch und auf lange Hinsicht essgestört.


    Außerdem ist es einfach nur ... ziemlich witzig. Das ist nämlich genau das was sie tat, sich zweimal wöchentlich Fast Food in großen Mengen geben und das als Zwischenmahlzeit, und mehr als ein Liter Cola etc. Oh yeah sure ... das Obst, das sie nun stattdessen dazwischen isst, ist das Problem. :ugly:


    Außerdem find ich es schon... seltsam, wie deine Beiträge damit beginnen basic biology zu erklären, als müsste die hier jemandem erklärt werden.

    Also nein, das ist keine gute Verteidigungslinie. Sowas ist einfach nur neurotisch und genau das verteidigen Leute mit so einem Mindset, weil sie es für normal halten. Es ist alles andere als normal Kalorien von Bananen zu zählen.

  • Bastet naja, du reißt hier gerade das, was ich sage, ziemlich aus der Proportion. Hier und da mal eine Banane zu essen ist nicht das Problem, Punkt, das sage ich oben auch ganz eindeutig. Wenn du aber jeden Tag mal fix 600 Kalorien mehr isst, die du halt "übersiehst" und dich dann wunderst, warum es mit dem Abnehmen deinem Körper zuliebe nicht klappt, musst du dich halt nicht wundern. Das ist alles, was ich sage. Niemand muss eine Essstörung entwickeln, um abzunehmen, aber man muss halt ein Auge darauf haben. Und gerade deine Freundin klingt für mich halt bisschen nach Binge eating disorder. Was ich auch habe. Und was kein gesunder Lifestyle ist, und sie sollte das mal ganz fix anschauen lassen und sich vor jeglichem Abnehmversuch behandeln lassen.

  • Bastet naja, du reißt hier gerade das, was ich sage, ziemlich aus der Proportion. Hier und da mal eine Banane zu essen ist nicht das Problem, Punkt, das sage ich oben auch ganz eindeutig. Wenn du aber jeden Tag mal fix 600 Kalorien mehr isst, die du halt "übersiehst" und dich dann wunderst, warum es mit dem Abnehmen deinem Körper zuliebe nicht klappt, musst du dich halt nicht wundern. Das ist alles, was ich sage.

    Das "hier und da mal Obst" klingt aber auch nicht gerade besser. Das hier und da mal sollte bestenfalls fast täglich passieren, selbst wenn dann zusätzliche Kalorien dazukommen. Und ja, manches Obst hat verhältnismäßig viele Kalorien, aber das sollte niemanden davon abhalten diese "Extrakalorien" zu sich zu nehmen.


    Mich stört es nur massiv, dass Leute ein krankes Essverhalten mit einem anderen, genauso ungesunden Bezug zu Nahrung ersetzen und ihnen andere noch dabei zujubeln.

    Am Ende kann ich auch da nichts tun, wenn sie sich auf so einen Mist fixieren will, aber man darf es zumindest ehrlich sagen, dass das Mindset krankhaft ist, wenn man es so auf Dauer durchzieht.

    Daher, ich hoffe du tust das auch nicht. Just saying.

  • Hier ist ja wieder eine heiße Diskussion entbrannt.


    Ich selbst war schon fast mein ganzes Leben übergewichtig. Es hat mich immer gestört doch habe ich nie etwas dagegen unternommen. Bis vor einem Jahr, nachdem meine Beziehung zu ende war. Ich wollte mich ändern, also fing ich an darauf zu achten was ich esse und wie viel ich esse, regelmäßig Sport zu machen (ich mache das zuhause, ich habe kein Geld für ein Fitnessstudio) und wieder mit dem Fahrrad zur arbeit zu fahren (da ich auch im Handel arbeite, laufe ich sowieso auch viel auf der Arbeit)

    Ich bin 1,89cm groß und wog immer an die 130 kilo. Ich war schon immer breiter gebaut, darum sah es tatsächlich nicht so schlimm aus wie es sich anhört, aber natürlich deutlich zu sehen. Als ich anfing wog ich sogar an die 135 kilo (die Beziehung hat mich zum Ende hin ziemlich belastet, weswegen ich etwas zunahm.) Heute, fast ein Jahr später, wiege ich 114 kilo. Ich habe akzeptable Muskeln aufgebaut (will jetzt auch kein bodybuilder werden) war jetzt aber seit einem Monat faul was das training angeht (Shame on me)

    Natürlich ist es immer noch nicht optimal, aber ich fühle mich sehr viel besser. Ich habe auch ein besseres Gefühl mit mir selbst. Ich werde weiter arbeiten bis ich auf mindestens 100 kilo komme, auch wenns langsam vorran geht stört mich das nicht.

    Im Allgemeinen, finde ich das jeder mit sich selbst klarkommen muss. Wenn jemand übergewichtig ist und das für ihn/sie okay ist, von mir aus. Aber wenn ich an mein altes ich zurückdenke, das unglücklich war aber einfach nichts getan hat, kann ich nur den Kopf schütteln.


    Bastet Das klingt wirklich sehr extrem. Ich habe das allerdings am Anfang auch so gemacht. Ich hatte eine app mit der ich meinen Tagesverbrauch ausgerechnet habe, und immer eingetragen was ich gegessen habe (natürlich habe ich nichts gewogen und es auf das Gramm genau notiert tho) Einfach damit ich für mich einen Überblick bekomme, was ich esse und wie viel die ganzen Sachen tatsächlich aufs Fettpolster schlagen, um mir selbst einen Riegel vorzuschieben damit ich nicht zu viel esse. Aber nach 3 Monaten habe ich die App nicht mehr benutzt, da sich mein Körper an die neue Essgewohnheiten gewohnt und ich brauche heute nicht mehr so viel essen, wie ich es früher brauchte. Also gib ihr etwas Zeit damit, es mag vielleicht extrem klingen, aber manche brauchen das einfach um sich selbst unter Kontrolle halten zu können. Falls sie jetzt aber natürlich trotzdem noch so viel isst wie früher, und einfach nur jedes gramm zählt, dann ist das...nicht sehr hilfreich :D

          117311-apex-ruler-bastion               

    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Bastet wie gesagt, keiner muss eine Essstörung haben, aber wenn das Ziel halt konkret "Abnehmen weil ich fucking 120kg bei 1,60m Körpergröße wiege und upsi ich will kein Diabetes und keine Schlaganfälle mit Mitte 20 haben" hat, wie ich eben damals 2016, dann musst du halt Kalorien tracken. Klar, wegen ein paar extra am Tag muss man sich jetzt keine Haare ausreißen, aber wenn man sich fertig macht, weil das Gewicht auf einem Plateau angekommen ist, muss man dann halt realisieren "hmm okay ich esse morgens ne handvoll Nüsse, mittags in meinem Salat eine Avocado und Croutons und abends nen riegel Snickers, den ich nicht tracke". Und halt was daran ändern, sich mehr bewegen oder sonst was.

  • Trotzdem setzt sich so eine Denkweise dann in deinem Mindset fest. Tracken ist hier ein sehr schönes und bisschen euphemistisches Wort für "obsessiv über Kalorien brüten".

    Ich hatte so eine App auchmal, aber bis auf jener Freundin kenne ich niemanden, die das wirklich länger als vielleicht eine Woche oder eineinhalb durchgezogen hat, eben aus jenem Grund, dass es einen neurotisch macht sich nach dem Essen hinzusetzen und Bestandteile des Essens aufzuzählen. Normalerweise hört man dann automatisch nach einer Woche auf, weil das Ding beginnt sich wie ein "Kontrollorgan" in deinem Alltag einzunisten und man sich doch an einem Punkt mal "fuck this shit" denkt. :')

    Es ist zwar schön, wenn man wie Alththani wieder aufhören kann, aber ein wirklich gesunder Bezug zum Essen, der auch mit einem positiven Mindset und Freude darauf besetzt ist bzw ohne großen Zwang ist, ist das wirklich nicht.

  • Kalorienzählen ( auch von solchem Kram wie Obst und Gemüse) kann am Anfang durchaus sinnvoll sein.

    Gerade am Anfang neigen nämlich auch viele abnehmwillige Menschen dazu, zu wenig Kalorien zu sich zu nehmen.

    Durch das Kalorienzählen behält man hier den Überblick und weiß :" Oh, ich bin noch unter meinem Grundbedarf, ich sollte noch was essen".

    Wenn man das mal eine Zeit lang gemacht hat, dann kennt man die ungefähren Kalorien der einzelnen Lebensmittel und entwickelt generell ein Gefühl für Essensmengen und die Küchenwaage bleibt in 9/10 Fällen im Schrank.

    Das dauert aber natürlich eine Weile.


    Mit der Zeit geht einem das Ganze ja selbst auf den Keks ( "warum soll ich den Kram wiegen? Ich weiß doch sowieso wieviel Kalorien es sind").


    Ich persönlich habe durch konsequentes Kalorienzählen ( und leichten Sport) damals endlich gesund und langfristig abgenommen ( und habe endlich mal kapiert, dass abnehmen nicht = hungern ist).

    Es ist halt auch typabhängig, manche mögen diese "Selbstkontrolle" durch das Kalorienzählen und es gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit ( so war es bei mir) und andere finden es furchtbar und sie fühlen sich eingeschränkt und wählen einen anderen Weg.



    Ich würde an deiner Stelle deine Freundin einfach mal fragen, wie viel Kalorien sie denn am Tag isst.

    Das ist ein guter Indikator dafür, ob sie es wirklich übertreibt.
    Wenn die Kalorien im gesunden Rahmen sind, dann würde ich einfach mal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt.

    Sollte sie deutlich zu wenig zu sich nehmen, dann würde ich ihr behutsam ins Gewissen reden und deutlich machen, dass du es unterstützt, dass sie abnehmen will, aber das nicht der richtige Weg ist.