Ryse: Son of Rome

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  • Ryse: Son of Rome
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    Entwickler: Crytek
    Publisher: Microsoft Studios
    Erhältlich seit: 22. November 2013
    Plattform: Xbox One
    Genre: Action
    Spieler: 1-2
    Features: Smartglass


    Ryse: Son of Rome, einer der Launch Titel für die Xbox One, gibt uns deutliche Einblicke auf die neue Konsolengeneration. Eigentlich hat dieses Spiel einen langen Weg hinter sich. Wir reden hier von 8 Jahren Entstehungsgeschichte. Ursprünglich war Ryse nämlich als Kinect Spiel für die Xbox 360 in der Ego Perspektive geplant. Zwar wird Kinect nun auf der Xbox One auch unterstützt, jedoch gibt man den Großteil der Befehle immernoch über den Controller ein. Ist es ein gelungener Launch Titel? Sehen wir uns das Spiel mal genauer an..


    Story:


    Im Story Modus spielt ihr den Soldaten Marius Titus und erlebt mit ihm zusammen seine Geschichte im Römischen Reich. Er verlor seine Familie durch einen Angriff von Barbaren und ist fortan auf Rache aus. Doch anstatt sich ganz alleine auf ein Rachefeldzug zu begeben, arbeitet sich Marius durch herausragende Leistungen in der 14. Division hoch zum Zenturio, der aber bald feststellen muss, dass in Rom nicht alles mit rechten Dingen zugeht. In 8 Kapiteln ist die Geschichte gut umfasst und hat zusätzlich noch atemberaubende Landschaften, brutaler Kriegsführung und finstere Dunkelheit, zu bieten.




    Grafik:


    Ich will dieses Thema ganz kurz halten. Die Grafik ist einfach atemberaubend. Sehr viel Liebe zum Detail gab es bei der Produktion dieses Titels. Die Landschaften und Menschen sehen absolut realistisch aus und lassen einem das Gefühl geben, mittendrin zu sein. Man merkt, dass dies keine Playstation 3 oder Xbox 360 mehr ist. Ich zeige euch ein paar Bilder zur Grafik und ihr könnt euch eure Meinung selbst daraus machen.



    Gameplay:


    Im Spiel rennt man meist von Kampf zu Kampf. Marius Repertoire beschränkt sich dabei auf einen einfachen Angriff, die Abwehr mit dem Schild, Ausweichen und Zurückstoßen. Je nach Gegner ist eine andere Herangehensweise von Nöten. So solltet ihr Gegner die ein Schild mit sich tragen, erst einmal durch Zurückstoßen aus dem Gleichgewicht bringen; heranstürmende Angreifer hingegen besser abwehren. Hat man die Buttons erst einmal verinnerlicht, spielen sich die Kämpfe sehr leicht und auch monoton. Habt ihr einem Gegner genug Schaden zugefügt, erscheint über diesem ein Totenkopf. Dies ist das Zeichen für euch, die rechte Triggertaste zu betätigen und eine Vollstreckung auszuführen. In diesem Fall kommt es zu verschiedenen Quicktime-Events, bei denen es gilt den Button zu drücken, dessen Farbe angezeigt wird. Falls man sich allerdings vertippt, spielt dies auch keine große Rolle, denn der Gegner wird auf jeden Fall hingerichtet. Es gibt jedoch mehr Bonuspunkte beim richtigen hinrichten. An manchen Stellen des Spiels muss man Entscheidungen treffen, insbesondere wenn man gerade Männer anführt. Römische Taktik ist hier gefragt, welche Flanke gehalten werden soll, ob die Infanterie vorrücken soll oder aber auch ob die Bogenschützen lieber euch Deckung geben sollen, oder sich auf die Feinde auf einer anderen Flanke konzentrieren. Diese Entscheidungen obliegen eurer Macht. Ab und zu stellen wir uns an die Balliste und hindern die Feinde daran vorzurücken und manchmal rücken wir zusammen mit unserer Armee vor und müssen Rechtzeitig unsere Schilde hochhalten um nicht von Pfeilen des Gegners getroffen zu werden. Die Bosskämpfe sind für das Gameplay das uns dieses Spiel bietet, ziemlich gelungen. So müssen wir erst einmal herausfinden wie und wann die Gegner überhaupt verletzlich sind und ob wir ausweichen müssen oder blocken, erfahren wir meistens erst nach ein paar maligem scheitern.



    Multiplayer:


    Im Multiplayer entführt uns Ryse weit weg von dem Hauptcharakter. Wir spielen nämlich einen Namenlosen Gladiator in einer Arena im Co-Op Modus. 2 Gladiatoren stellen sich in der Arena verschiedenen Herausforderungen, die den Kriegen und Schlachten nachempfunden sind die wir im Story Modus bereits hinter uns haben. Die Arena ist individuell. Sie ändert von Runde zu Runde ihr aussehen. Wo vorhin ein Garten war, ist auf einmal eine riesige Schlucht. Zahlreiche Fallen, Ballisten, Katapulte ect. befinden sich auch in der Arena. Der Gladiator den ihr spielt hat ein Level System. Je nachdem wie erfolgreich ihr eine Runde beendet erhaltet ihr Gold und XP in der Arena. Mit der XP levelt ihr und habt dadurch die Möglichkeit an mächtigere Waffen und Rüstungen zu kommen. Um diese allerdings kaufen zu können, braucht ihr das verdiente Gold. Zu dem könnt ihr in jeder Runde eine Gottheit wählen für den ihr kämpft. Wählt ihr beispielsweise Diana, so erhaltet ihr dauerhaft mehr XP und könnt mit dem Spezialangriff eure Gegner mit einem Windstoß in alle Richtungen wegschleudern. Ganz schön praktisch wenn man in der Nähe von Schluchten kämpft. Positiv zu erwähnen ist, das die Rüstungsteile die man anlegt, auch im Spiel ersichtbar sind. Das heißt der Charakter passt sein Aussehen bei jeder neuen Rüstung oder Waffe an.



    Fazit:


    Hier stehe ich sehr mit gemischten Gefühlen. Die Story fand ich bombastisch und gut erzählt. Allerdings ging sie etwas zu kurz. In knappen 8 Stunden hat man die Story bereits beendet. Für mich ist dies noch kein Kritikgrund, erwähnt werden muss es trotzdem. Der größte Negative Aspekt in diesem Spiel, ist meiner Meinung nach die sich dauernd wiederholenden Gegner. Man könnte glatt meinen, das alle Barbaren Inzucht von Inzucht betrieben haben. Nahezu jeder Charaktertyp kommt jedesmal wieder vor. Das Gameplay ist auf Dauer, ziemlich monoton. So kann man sich ganz schnell mal langweilen wenn man das Spiel, so wie ich, auf 1000 Gamerscore spielt. Ich habe den Multiplayer bis Level 100 gespielt und muss sagen, das es später alles ganz einfach ist. Alles eine Frage des Timings und der Kombozahlen. Erwartet bei diesem Spiel keine historische Korrektheit des Römischen Reiches, denn es handelt sich hier um eine fiktive Welt mit Elementen aus der Vergangenheit. Ein Römisches Schwert war beispielsweise, nie so scharf, das es Gliedmaßen in einem Stück durchnschneiden könnte. Ich kann das Spiel den Leuten empfehlen, die auf Grafik und Brutalität wert legen. Leute die ein Spiel suchen das einen hohen Wiederspielwert hat, sollten die Finger davon lassen.