Wettbewerb 08: Sonett

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf einen individuellen Benutzertitel. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zur Wettbewerbssaison 2014


    Zitat von Aufgabenstellung

    Sonett
    Eure Aufgabe bei diesem Wettbewerb ist es, ein Sonett zu einem Thema eurer Wahl zu verfassen. Ob ihr bei eurem Gedicht nun ein Thema wählt, welches euch aktuell am meisten beschäftigt, oder lieber etwas Fantasievolles, ist ganz euch überlassen. Demnach könnt ihr auch entscheiden, ob ihr einen Pokémonbezug einbringen wollt oder nicht. Verinnerlicht aber die im verlinkten Artikel aufgezählten Merkmale und achtet besonders auf die Form!


    Ihr könnt 10 Punkte verteilen, maximal 5 an eine Abgabe


    Der Vote läuft bis Sonntag, den 25.05.2014, um 23:59 Uhr.
















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  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Cassandra und das ePub von Sakul erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.


    Die Dateien sind nun da! Viel Spaß ^^

  • Also... Das ist jetzt das erste mal, dass ich einen Vote verfasse, und ich hoffe, dass ich alles richtig mache. Ich habe meine drei favoriten genommen, und verteile nun die 10 Punkte unter diesen.


    nr. 10


    Also, ich will erlich sein. Ich finde in erster linie gut, dass es von Pokemon handelt. Wobei man auch nicht aussenvor lassen darf, dass es keinerlei wortwiederholungen gibt. Ich finde ausserdem gut, wie dr erzähler das ganze rüberbringt. 5 Punkte


    nr. 14


    Ich finde die Fröhlichkeit und das Alter gut, das im Sonett mitschwingt. Die unbesorgtheit mit Blumen zu verbinden, ist ganz klar ein Anzeichen auf Sommer. Den Sommer mit fröhlichkeit zu vergleichen, ist das zeichen von einer guten Klimaanlage. Spaß beiseite, ich finde es gut, wie der schreiber des sonetts die Gefühle Freude und Unbesorgtheit rüberbringt. 3 punkte


    nr. 15


    Ich finde es gut, Liebe, unbesorgtheit und teilweise auch Angst als quasi eines zu sehen. Zu lesen ist es meiner meinung eher... Schwerlich. Deshalb 2 Punkte


    Ich hoffe, mein Vote war gut, und nicht zu kurz.

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    [tab=Vorwort]
    Hallo allesamt ^^
    zuerst möchte ich ein paar Worte zu Beginn sagen, und ich hoffe, ihr nehmt euch kurz Zeit sie zu lesen. Ich hatte ursprünglich nicht vor, hier zu kommentieren, weil meine Kentnisse über Gedichte nicht wirklich herausragend sind und ich sehr subjektiv Bewerte. Mir ist die Rechtschreibung egal, ich hab keine Ahnung von Jamben(Jambuse? Jambus? ) und auch sonst bin ich nicht wirklich die beste Kritikerin, in diesem Bereich. Deswegen bewerte ich danach, wie das Gedicht auf mich wirkt und ob es mich berührt, ob es mich anspricht oder nicht. Ich werde allerdings nicht zu allen Gedichten etwas sagen, oder sie bewerten, also nehmt es mir nicht übel. Nur die, wo ich wirklich was sagen will, haben ein Kommi erhalten. Wieso ich nun doch ein paar Worte hier hinterlassen will ist, weil ich finde, dass sich die 15 Teilnehmer echt mühe gemacht haben und das jetzt keiner Rückmeldungen hinterlässt ist schade. In diesem Sinne: Go Leute Go :D Wenn ich kommentieren kann, könnt ihr das auch ;-)


    [tab=Kommis]
    01: Faszinierend ein Sonett über ein Märchen lesen zu können :) Ich musste da an die neue Disney Verfilmung denken, ka ob du diese Rapunzel gemeint hast. Darf ich kurz sagen, dass ich deine Wortwahl echt wundervoll finde. Auch die anderen Gedichte haben teilweise schöne Formulierungen, aber deine lassen mich teilweise echt lächeln. An dieser Stelle ein kurzes Danke für das Wort: "gülden" Ab und an hab ich echt das Gefühl, die Menschen verlernen die schöne deutsche Sprache mit dem ganzen Dialekt. Das Gegenteil bewießen zu bekommen, erfreut dann doch. Gerade deine schönen Formulierungen heben dein Gedicht auf ein hohes Nivau, wenn ich das so sagen darf. Es klingt einfach edel. Ansonsten finde ich, dass es mir eher wie eine kurze Inhaltszusammenfassung in Gedichtform erscheint, was von der Idee her nicht schlecht ist. Was ich aber anmerken muss ist, - und ich hab es glaube ich 6 mal durchgelesen - ist, dass du beim Reimschema einen murx drin hast. Also entweder bin ich dumm oder es reimt sich nicht und ich glaube jetzt einfach mal, es ist reimt sich nicht. Am Ende der 2 Strophe und in den Terzetten, da stimmen die Reime einfach nicht mehr. Vor allem, da du dir die Mühe gegeben hast "Lass dein Haar herunter" ein zu bauen, was von der Ideee her gut ist, ist es schade, dass es an einigen Stellen an der Umsetzung leidet. Ich weiß nicht ob man diese Art von Reimen einbauen darf, aber für mich persönlich klingt es falsch und unharmonisch. Entweder man zieht das Reimn durch oder man lässt alles Reimlos. Die Mischung ist irgendwie .... ich weiß nicht. Nicht meins. Nimm es mir nicht übel, ist nur meine subjektive Meinung.


    04: Also die Überschrift hatte mich zuerst verwirrt und ich bin gespannt, wer sich hinter diesem Text verbirgt. Ich finde es äußerst amüsant ein solches Gedicht zu lesen und es lässt einen einfach schmunzeln, wie ich finde. Zudem sticht auch dieses Gedicht durch seine schönen Formulierungen und seine nette Sprache hervor. Auch finde ich, ist es eines der wenigen, die für mich ersichtliche These - Antithese aufweisen. In diesem Fall handelt es sich um Personen, die du Charakterisieren möchtest und auf deren innerpersonale Beziehung du eingehst. Eine wirklich faszinierende Idee, muss ich schon sagen. Ich selbst wäre nie auf sowas gekommen. Auch wurde sie schön umgesetzt.


    05: Das ist doch ein sehr versprechendes Sonett, wie ich finde. Besonders gefällt mir wie sich die Antithese und die These der ersten und zweiten Strophe unterscheiden. Ich finde, da steckt tieferer Sinn dahinter und du hast , nicht nur einfach zwei Wörter zusammen gesetzt, damit sie sich reimen. Die gewählten Worte klingen ebenso harmonisch und stimmig und ergänzen sich perfekt in den Text, wodurch, dass ganze Gedicht schön zu lesen ist. Auch die Terzette gliedern sich wunderschön in die Antithese ein, aber sie sind nicht typisch Kitsch, und offenbaren ein Happy End, wie man es erwarten könnte. Ich finde es findet fast eine weitere Wendung statt obwohl sie gleichzeitig die Antithese unterstützen. Eine sehr schöne Mischung. Auch finde ich die Überschrift wirklich passend gewält. Sie unterstützt die Stimmung des ganzen Gedichtes. Eine Frage hätte ich nur...natürlich hab ich keine Ahnung aber, wieso sind da eigentlich nirgendwo Kommas? Darf man das so machen? Nur so nebenbei, finde den Inhalt trotzdem toll!


    07: Als ich die Überschrift las, dachte ich, mich würde jetzt eine Lobpreisung erwarten, und ich würde auf Verherlichungen stoßen und als ich dann die ersten Zeilen laß, wurde ich positiv überrascht. Ich finde die Überschrift wurde klasse umgesetzt und der Verfremdungseffekt lässt einen wirklich tiefer über den Sinn des Textes nachdenken. Auch jetzt bin ich mir über manche stellen nicht ganz sicher, nur, dass da definitiv ein tieferer Sinn dahinter steckt. Ich finde es schön, wie du den Schmetterling beschreibst, aber nicht auf diese "positive" Weise, sondern eher auf eine tragische Weise, sodass einem etliche Fragezeichen offen bleiben, allerdings im positiven Sinne. Ich finde ein Text soll einen Leser zum Nachdenken anregen, er soll sich tiefer mit dem Text beschäftigen und das gelingt dir auf alle Fälle. Auch die bildlichen Metaphern sind schön gesetzt und deine Art die Dinge zu beschreiben gefällt mir Recht gut.


    10: Ich wusste was kommen würde, als ich die Überschrift las, aber ich persönlich finde ja, du hättest auch eine andere wählen können, etwas aussagekräftigeres, vielleicht auch etwas wertendes, denn sieht man in den Inhalt hinein, wertest du durchaus. Bereits die ersten Wörter, deiner Strophen "Monster" "Ungetüm", lassen erkennen, dass dein fiktiver Erzähler wohl eine sehr schlechte Sicht von den beiden hat und die Überschrift "Legende" paast da dann nicht wirklich dazu, weil meiner Ansicht nach, waren die Legenden eher neutral und in dem Gedicht habe ich das Gefühl mit Untieren zu tun zu haben. - Ja Pokemon sind keine Tiere ich weiß, aber das Wort Unpokemon klingt dumm. Ich weiß nicht, ich finde es irgendwie ....hart. Vor allem in der ersten These widersprichst du dir selbst. Zuerst ist es ein Monster, aber noch in der These ist es dann doch keins. Und in der zweiten ist es ein Monster und wird von Zeile zu Zeile schlimmer. Ich kann keinen wirklichen Kontrast zwischen den Strophen erkennen, und irgendwie scheinen sie gleich. Klar geht die eine um Kyogre und die andere um Groudon, aber von der Grundbotschat, kein wirklicher Unterschied. Und dann in den Terzetten kommst du mit einem völligen neuen Aspekt, wie ich finde, was zwar vollkommen Legitim ist, aber irgendwie sagt es mir nicht ganz zu. Die letzte Strophe finde ich zwar ganz nett, aber so insgesamt...man merkt durchaus, dass du Talent hast, und irgendwie glaube ich, dass da auch ein tieferer Sinn dahinter steckt - was sich in Strophe 3 erkennen lässt, da ich glaube, dass du die beiden mit der Menschheit verlgeichst und ich zumindest in Ihnen die USA und Russland wiederfinde - aber mein Geschmack ist es dann doch nicht so ganz.


    11: Nun zu dieser Wollte ich unbedingt etwas sagen, weil ich die Sonette nicht von oben nach unten gelesen habe, sondern mit der Anfing, deren Überschrift mich am meisten in den Bann zog und das war diese. Ich messe Augen immer eine sehr große Bedeutung zu, eine, die wie ich fand in diesem Gedicht wunderschön Beschrieben wurde, so als könnte das aus meinem Kopf stammen. Doch, bin ich teilweise mit den Reimschemen verwirrt. Welchen folgst du den? Und worauf soll sich Iriden den reimen? Ich habe mir noch mal alle möglichen Kombinationen für Sonette angesehen und deine ist mir einfach nicht aufgefallen. Ich sehe schon, dass sich dein cdc reimt, doch wo ist dann das d hin? und dann hast du efe und wo ist das f dann hin? Somit haben dein d und dein f keinen Reimpartner und stehen nur da, weil es sich gut anhört. Ich weiß ich habe gesagt das ist mir nicht wichtig, und für gewöhnlich fällt es mir auch nicht auf, aber da ist es mir aufgefallen, weil es irgendwie ....unstimmig klang. Vom Inhaltlichen Inhalt finde ich die Emotion, die du vermitteln willst wunderbar ausgedrückt und umschrieben, aber irgendwie hätte man da mehr daraus machen können. Schade.


    13: Auch wieder eine sehr schöne Abgabe. Als ich die Überschrift gelesen habe, da hatte ich schon eine leise Ahnung was mich erwarten würde und ich gestehe - ich musste schmunzeln. ^^ Wieso - na wer mich kennt, weiß wieso. ^^ Ich persönlich finde es ja toll, dass so eine Abgabe dabei ist, aber nicht nur deswegen sagt sie mir zu. Ich finde deine Formulierungen Recht schön gewählt und man merkt einfach, dass du Ahnung von dem hast, was du schreibst. Aber auch so, wirkt der Text fließend, und stimmig. Auch gelingt es dir schön, auf dem Grad von Romantik zu balancieren ohne ins Kitschige ein zu tauchen, so kann sich der Leser - egal ob nun homosexuell oder nicht - wirklich gut in dein fiktives Ich hineinfühlen. Auch die Terzette und die Quartette laufen flüssig in einander über und wirken ruhig und emotionall, vor allem, da ich finde, dass sich dein Schreibstyle leicht und locker lesen lässt. Eine wirklich schöne Abgabe.


    [tab=Punkte]
    So, darauf habt ihr bestimmt gewartet und ich will euch auch nicht lange auf die Folter spannen ^^ Die, die keine Punkte bekommen haben, nicht traurig sein, es waren echt einige gute Abgaben dabei, und keine wo, ich mich am liebsten weinend in eine Ecke setzten will xD Ich habe wie ihr seht, doch eher wenigen Punkte gegeben, weil ich fand, das gute Werke belohnt werden sollten und das geht nur, wenn zwischen nicht so guten und guten auch ein paar Punkte unterschied sind.


    01: 1
    04: 1
    05: 3
    07: 2
    13: 3


    1+1+3+2+3=10 Passt :D


    [/tabmenu]

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • [tabmenu][tab=Ladadi]Heiho, heiho, wir sind vergnügt und froh! ~


    Wie ich mich ärgere, dass ich es doch nicht fertig gebracht habe, hier mitzumachen xP
    Ich wollte dann auch eigentlich nicht voten, aber jetzt hab ich die Sonette gelesen und kann doch nicht anders, als meinen Senf dazuzugeben oo Fühlt euch geehrt, ich gebe meinen Senf überhaupt nicht gerne her, ich mag Senf :<
    Spaß beiseite. Ich finde wirklich, es sind ein paar sehr schöne Werke dabei, aber leider sind es insgesamt sehr viele, sodass ich hier nur fünf bevoten möchte. Ich hoffe, dabei einigermaßen fair vorzugehen, was aber echt schwierig ist. Manche unterscheiden sich qualitativ so wenig, dass man da kaum eine Linie ziehen kann o__O


    [tab=Ladadu]

    [tab=Ladadamm]01 - Das Märchen einer versteckten Lilie 2 Punkte
    05 - Leise rufen die Erinyen 1 Punkt
    06 - Herzblutvergießer 3 Punkte
    07 - Schmetterlingsmorgenrot 3 Punkte
    14 - Ver 1 Punkt


    10 Punkte, wenn ich richtig liege...[tab=Ladadah ...]

    Zitat von Deine Augen

    Deine Seelenspiegel geben mir den Wunsch, allein nach deinem Glück zu streben.

    Well, well, my best foe. We meet again ... :batman:
    "Seelenspiegel" ist kein deutsches Wort! :knot:
    [/tabmenu]Edit: Anführungszeichen oben, Seelenspiegel, Bedankomat für Vote-Kommentare in den Wettbewerben... Mein Protest wird nur durch seine Erfüllung ein Ende nehmen! *hier smiley einfügen, der kampfbereit ein schwert in die höhe reckt*

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]Hallo zusammen ^^
    Dieses Mal habe ich früh angefangen und somit endlich mal wieder die Zeit gefunden, einen vernünftigen Vote zu verfassen. Das Thema Sonett ist auch für mich eine Herausforderung, da Gedichte nicht wirklich meine Stärken sind. Demnach hoffe ich, dass ich niemandem Unrecht mit meinen Kommentaren tue. Die Aussage „Alles subjektiv“ trifft hier wohl noch einmal mehr zu, als in den anderen Wettbewerben sowieso schon.
    Auch wenn ich das ja eigentlich nicht mache möchte ich dieses Mal doch kurz erwähnen, worauf ich besonders achten werde. Natürlich darauf, dass die Form und das Reimschema eines Sonetts gegeben sind (was sowieso der Fall sein wird, denke ich), auf den Inhalt (gaaanz wichtig), aber auch (und jetzt hagelt es Kritik ^^’’) auf das Metrum. In ein Sonett gehört im Normalfall ein fünfhebiger Jambus. Ich weiß, dass das Komitee da freie Hand ließ und werde das natürlich auch berücksichtigen. Da ich selbst nicht sonderlich talentiert in Sachen Metrum bin, kann ich da sowieso kein allzu großes Augenmerk drauf legen. Soweit es mir meine Lesefähigkeiten (bzw. meine Singfähigkeiten ; ) ) ermöglichen, werde ich es dennoch tun. (Ich entschuldige mich im Voraus, wenn ich dabei einen Fehler mache und z.B. einen Jambus nicht erkenne, der da ist). Ein Sonett ohne Metrum ist kein modernes Sonett, sondern ein modernes Gedicht in Sonettform. Zumindest ist das meine Meinung. Wie gesagt: Alles vollkommen subjektiv. Und wer mich kennt weiß, dass ich mich sowieso immer mehr für den Inhalt, als für das andere Drumherum interessiere. (Übrigens: In einem Sonett ist es auch oft so, dass die These und Antithese/Bewertung gegenüber gestellt werden. Wenn ich so was finde, umso besser. ; ))
    [tab=Abgaben][subtab=1-5] 01 - Das Märchen einer versteckten Lilie
    Ich durchblicke das Reimschema irgendwie nicht…. Nach meiner Zählung wäre das: aabb – aacd – efg – hig.
    Das finde ich seltsam, zugegebenermaßen. Oder stehe ich gerade vollkommen auf dem Schlauch? Sind da ein paar unreine Reime drin? Wenn ja, sehe ich die wirklich nicht : ( Ansonsten würde ich jetzt mal tippen, dass möglicherweise „Erd’“ und „hört“ unrein sein könnten. Aber irgendwie klingt das für mich nicht so. Auf jeden Fall hapert es bei mir an dieser Stelle schon einmal.
    Das Gedicht hat definitiv Rhythmus, aber ich stolpere doch ab und an weshalb ich jetzt einfach mal mutig ins Blaue sage, dass ich kein Metrum bzw. zumindest keinen Jambus erkennen kann. (Der Fünfhebige würde schon anhand der Silbenzahl nicht passen), Ab und an hatte ich das Gefühl, dass die verkürzte Form eines Wortes dem Rhythmus etwas besser getan hätte, z.B. in der zehnten Zeile „Stimm’“, anstelle von „Stimme“.
    Die Umsetzung des Inhaltlichen finde ich sehr schön. Zwar ist die alte Geschichte von Rapunzel nichts Neues, aber die wunderbare Wortwahl macht sie doch wieder interessant zu lesen. Der/Die Autor/in kann wirklich gut mit Worten umgehen. Gerade die Beschreibung ihrer Schönheit in der zweiten Strophe ist herrlich verpackt und visualisiert.
    Im Allgemeinen empfinde ich die beiden Quartette als sehr stark. Die Terzette gefallen mir zwar auch, aber bei weitem nicht so gut wie die vorangegangenen Strophen. Auch der Titel des Sonettes kann auf ganzer Linie überzeugen.
    Also an sich ein inhaltlich sehr gelungenes Sonett, dessen Form mich allerdings ein wenig irritiert.


    02 - Sportliche Qual
    Hier erkenne ich das Reimschema schon besser: abba (Waterlooo! Nanannana) – cddc – eef – ggf.
    Auch hier: Kein Jambus, wenn ich mich nicht täusche. Im Allgemeinen stolpert man beim Lesen doch ab und an. Es ist recht schwierig, in einen passenden Rhythmus zu kommen.
    Das Lesen macht dennoch Spaß, denn es ist ein recht humorvolles Sonett. Besonders die zweite Strophe hat mich wirklich zum lächeln gebracht. Danke an den/die Autoren/Autorin dafür : ). Passend dazu auch der abschließende Satz, der die Aussage des Textes sehr gelungen abrundet. Auch wenn die Erwähnung des Namens „Kurt“ wie ein etwas erzwungener Reim wirkt, fügt er sich dennoch ebenfalls gut in das Sonett ein. Zumindest für mich, da ich diesen Namen doch alles etwas lustig klingend empfinde (ich hoffe, ich trete hier jetzt niemandem zu nah ^^’’).
    Zusammengefasst also ein recht heiteres Sonett, dass beim Lesen Spaß bereitet.


    03 – Der gefallene Engel
    Ach ja, ich liebe die Engelthematik. Mit dem Engel der Gnade ist vermutlich am ehesten diese machtvolle Erscheinung gemeint, die eben auch so benannt wird, oder eben Ananchel (oder die Statue am Berliner Platz ; ) ). Für das Verständnis des Gedichtes ist es aber, denke ich, nicht wichtig genau zu wissen, wer nun im Speziellen gemeint ist.
    Ein Rhythmus ist hier leider überhaupt nicht erkennbar. Ich kann kein Metrum ausmachen und auch die Silbenanzahl springt wie sie will (sozusagen). Gleiches gilt für Kadenzen, soweit ich das erkenne.
    Vom Inhalt her ist es ein sehr gefühlvolles Sonett. Die Verzweiflung des lyrischen Ichs, die durch die verbotene Liebe zu Lucifer zustande kommt, ist deutlich spürbar. Dabei schweift der/die Autor/in auch nicht zu weit vom eigentlichen Thema ab, erwähnt auch Gott und Lucifers ehemalige Funktion des Lichtbringers, aber auch seine sanfte Art, zu verführen. Das finde ich wirklich gelungen. Als Leser fällt es schwer zu entscheiden, ob Gott hier der Böse ist, da er diese Form der Liebe verbietet, oder ob der Engel der Gnade besser damit fährt, da Lucifer ihn/sie böswillig zu verführen versucht.
    Auch die Wortwahl gefällt mir. Die sehr langen Sätze wirken etwas unnötig ausschweifend, aber irgendwie doch passend. Vielleicht, weil das Leid durch die vielen Worte noch größer erscheint. Manche Reime wirken ein wenig erzwungen, aber nicht so sehr, dass es unschön klingen würde.
    An sich gefällt mir das Sonett recht gut, aber ich hätte mir doch ein wenig mehr Rhythmus gewünscht. Nicht nur, wegen dem was ich im Vorwort erwähnte, sondern auch weil es sich dann meiner Meinung nach etwas flüssiger gelesen hätte. Gerade durch die sehr langen Sätze und die wechselnde Silbenzahl hatte ich manchmal nicht das Gefühl, ein flüssiges Gedicht zu lesen. Aber das ist Geschmacksache.


    04 - Stellungnahme eines Beteiligten zur hiesigen Wettbewerbskultur
    Hihi, das ist gut. Und ich schätze mal, dass es keine Spaßabgabe ist, sondern durchaus mal etwas aufrütteln soll. Ich denke, derjenige der es verfasst hat wird sich ein wenig über die Änderung am Punktesystem freuen, die ja genau das fördern, was auch dieses Sonett fordert.
    Und ich glaube (ich habe ja nicht viel Ahnung davon) hier ist auch ein Jambus drin. Zumindest gibt es nur 10 oder 11 Silben, jeweils passend endend auf eine männliche bzw. weibliche Kadenz. Ab und zu stolpere ich dennoch beim Singsang. Wie erwähnt kann ich Metren aber auch nicht gut erkennen. Hier stimmt es zumindest schon mal recht gut nach Gefühl.
    Inhaltlich kritisiert der/die Autor/in humorvoll bis ironisch den „Missstand“, dass so viele Teilnehmer nicht selber voten (und andersherum). Ich persönlich denke, dass ist jedem selbst überlassen. Ich selbst vote aber immer gerne, wenn ich die Zeit dafür finde und empfinde es daher auch als gut, dass auf diese Weise Kritik geübt wird. Eine sehr clevere Idee, übrigens, lieber Schreiberling ;)
    Mir gefällt auch die Wortwahl. Sie hat so etwas herrlich Ironisches. Eine sanft-kritische Anklage, sozusagen. Sehr schön.
    Ob es am Ende für Punkte reicht, weiß ich trotzdem nicht. Das liegt allerdings ausschließlich daran, dass die inhaltliche Thematik nicht unbedingt eine meiner liebsten ist und ich noch so viele andere Sonette vor mir habe. Die Umsetzung dieses Werkes ist sehr sauber.


    05 - Leise rufen die Erinyen
    So, jetzt habe ich mich erst einmal etwas eingelesen, was denn die Erinyen sind. Interessante Thematik, muss ich schon sagen. Und ich denke, jetzt kann ich die Handlung auch besser durchschauen.
    Vom Rhythmus her verhält es sich hier, nach meinem Gefühl, ähnlich wie bei Abgabe 04. Allerdings stolpere ich hier etwas öfter über das Metrum. Ich weiß nicht ganz genau, ob der Jambus hier durchgezogen wurde. Aber zumindest zu großen Teilen ist er definitiv vorhanden und Silbenanzahl und Kadenzen passen ebenfalls.
    Der Inhalt ist großartig. Handlung und Botschaft sind recht klar (wenn man erst einmal weiß, was Erinyen sind), dennoch wird einem nichts direkt unter die Nase gerieben. Mit wunderschöner Wortwahl und viel Emotion punktet dieses Sonett bei mir.
    So wie ich es verstehe, geht es um jemanden, der fast den Verlust seiner Geliebten (vermutlich durch Trennung) oder aber seiner (mit ihm zerstrittenen Mutter) überwunden hat, dann jedoch den Rachegelüsten erliegt, die weibliche Person ermordet und anschließend selbst an seinem schlechten Gewissen zugrunde geht. Es ist nicht unbedingt ein neues Thema, aber in dieser Form doch sehr schön verpackt. Ein durchaus überzeugendes Sonett.


    [subtab=6-10]
    06 – Herzblutvergießer
    Auch hier findet sich ein Rhythmus. Wieder stolpere ich über einige Stellen, aber soweit ich das sehen kann ist ein Jambus oftmals vorhanden, die Silbenzahl liegt stetig bei zehn.
    Inhaltlich spricht mich dieses Sonett schon an. Es behandelt wohl die Leiden eines Künstlers, den ewigen Kampf mit dem Erschaffen, aber möglicherweise auch mit dem Leiden der Welt an sich. Man sagt ja oft, dass viele Künstler sehr unter der Welt leiden. Das erscheint mir allerdings etwas zu depressiv und stört mich daher auch ein wenig an diesem Sonett. Man hätte das Thema vielleicht auch etwas fröhlicher verpacken können. Der Titel erscheint mir außerdem etwas radikal. Er klingt ein wenig künstlich melodramatisch. Auch ist dem Inhalt manchmal nicht ganz so gut zu folgen. Gerade der Sprung von der ersten zur zweiten Strophe fiel mir dahingehend stark auf.
    Die Idee, über das künstlerische Schaffen zu schreiben, gefällt mir dennoch sehr gut. Zum Glück liest man davon recht häufig hier im BB. Da macht wohl auch dieses Sonett keine Ausnahme.


    07 – Schmetterlingsmorgenrot
    Rythmisch scheint mir dieses Sonett schon einmal sehr stimmig. Ich meine, einen Jambus zu erkennen und die ausschließlich weiblichen Kadenzen (11 Silben) passen sehr gut zur Stimmung des Inhalts. Sehr schön.
    Auch der Rest überzeugt mich sehr. Das Sonett wirkt sehr tiefsinnig, obwohl es sich doch auf etwas so natürliches wie den Flug eines Schmetterlings bezieht. Möglicherweise gerade deshalb. Dem kleinen Wesen, dem die Menschen meist kaum Beachtung schenken, wird hier eine große Bedeutung beigemessen.
    Am Ende finden sich scheinbar viele der kleinen Geschöpfe zusammen und zeigen so ihr großes Ganzes. Theoretisch könnte die Beschreibung auch auf Motten zutreffen. Das würde vielleicht passen, da das beschriebene Tier scheinbar Nachts umher fliegt und mit dem Morgenrot ruht. Dann könnte der Titel auf den sozusagen Wechsel zwischen Motte und Schmetterling hindeuten. Ich denke aber, dass doch eher der Schmetterling im Fokus steht. Immerhin gibt es auch jede Menge nachtaktive Schmetterlinge. Die Schönheit der Natur, aber auch ihre Macht wird hier auf jeden Fall gelungen in Szene gesetzt.
    Es ist ein sehr stimmungsvolles, schönes Sonett, zu dem ich gar nicht mehr großartig viel sagen kann. Es hat mich sehr berührt.


    08 - Im Weltenzwist
    Auch dieses Sonett klingt wieder rythmisch, allerdings erscheint es mir so, als sei der Jambus nicht ganz durchgezogen worden. In der zweiten Zeile der zweiten Strophe erscheint es mir etwas holprig zu werden (das geht glaube ich eher in Richtung Trochäus). Dennoch lässt sich das Gedicht weiterhin flüssig lesen.
    Inhaltlich gefällt mir vor allen Dingen, dass keine Partei ergriffen wird. Videospiele werden nicht verteufelt, es wird jedoch auf die Gefahr hingewiesen, sich darin zu verlieren. Es gefällt mir sehr gut, wie der/die Autor/in dies verpackt hat. Die zunächst abstrakt erscheinende Beschreibung passt immerhin sehr gut zu der Fantasiewelt, in der man sich nur zu einfach verliert. Auch die Wahl, den sich Verlierenden als Wicht zu betiteln, passt, da oft davon ausgegangen wird, dass eher „schwächere“ bzw. weniger selbstbewusste Menschen abhängig werden können.
    Ich glaube, da hat sich der Verfasser wirklich einige Gedanken gemacht und auch auf kleine Details geachtet. Schön.


    09 – Friedenstraube
    (Genialer Titel. Ich denke, es ist beabsichtigt, dass man zuerst „Friedenstaube“ liest, oder?)
    Ich glaube, einen Jambus gibt es hier nicht. Ein fünfhebiger wäre auch schon aufgrund der geringen Silbenanzahl nicht möglich. Doch gerade durch diese liest sich das Gedicht sehr flüssig. Man fliegt sozusagen beim Lesen darüber. Das gefällt mir (auch wenn es eben eher ein modernes Gedicht in Sonettform ist, meiner Meinung nach).
    Inhaltlich bin ich wirklich sehr angetan. Es ist schwer zu entscheiden, ob hier Kritik geübt wird oder tatsächlich eine Idealvorstellung gegeben wird, die so auch auf den Menschen anzuwenden wäre. Denn einerseits ist der (scheinbare) Frieden der Schafe natürlich erstrebenswert, andererseits wird ebenfalls deutlich auf den ewig gleichen Trott und die allgemeine Gleichheit der einzelnen Individuen (die scheinbar nur noch zusammen als Traube wahrgenommen werden können) hingewiesen. Das ist pfiffig und trifft ziemlich genau meinen Geschmack. (Außerdem mag ich das Wort „Wuchsgeflick).
    Ein sehr gelungenes Sonett. Es gefällt mir wirklich gut.


    10 - Das Lied der Legenden
    Ein festes Metrum erkenne ich hier nicht, aber fast durchgehend 11 Silben (außer in der zweiten Zeile der zweiten Strophe. Aber leider sehe ich da auch wiederum keinen wirklichen Grund für diese Unregelmäßigkeit).
    Einen Pokémonbezug zu lesen, finde ich toll. Immerhin ist das hier das Bisaboard. Die Geschichte von Groudon, Kyogre und Rayquaza passt dazu natürlich perfekt zu der Ankündigung von Omega und Alpha (auf die ich mich auch sehr freue ^^). Dementsprechend spricht mich selbstverständlich auch hier die Thematik an.
    Besonders gefällt mir, dass alle drei auch wirklich mit ihrem Element gleichgesetzt werden. Ihre Macht wird ziemlich deutlich, auch durch die ausschweifende Wortwahl. Die Geschichte selbst wurde leider schon etwas oft erzählt und ich halte es für schwierig, in einem so wenig Umfang habenden Werk wie einem Sonett dort wirklich frischen Wind reinzubringen. Aber das braucht es hier ja auch gar nicht unbedingt. Die Umsetzung ist sehr sauber und schnell fühlte ich mich wieder in meine Jugend zurückgesetzt, als ich das erste Mal auf dem Advance Rayquaza vom Himmel steigen sah. Und das hilft doch schon sehr dabei, dieses Sonett im Kopf zu behalten.


    [subtab=11-15]
    11 - Deine Augen
    In diesem Sonett ist leider keine klare Struktur zu erkennen. Das ist natürlich nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, aber es passt meiner Meinung nach halt immer noch nicht wirklich gut zu einem Sonett.
    Inhaltlich wird hier vor allen Dingen die tiefe Beziehung zwischen zwei Personen deutlich. Die eine kann wohl buchstäblich in dem anderen lesen und ihm so stets zur Seite stehen. Es gibt dort scheinbar eine angehauchte Form der Liebe, die vor allen Dingen durch den sehr starken letzten Satz deutlich wird. Dieser wäre meiner Meinung nach noch um einiges wirkungsvoller, wenn man sich statt für „Seelenspiegel“ ganz plump für „Augen“ entschieden hätte. Vielleicht ist das nur meine subjektive Empfindung, weil ich nicht verstehe, seit wann Auge zum Synonym und Seelenspiegel zum Standartwort wurde. Aber ich finde, es klingt doch leider recht aufgesetzt, künstlich stark betonend und dramatisch. Das passiert denke ich recht schnell, wenn man sich eines solchen Synonyms bedient. Es passt hier einfach nicht perfekter hinein, als das gute alte Auge und daher empfinde ich es als deplatziert.
    Trotzdem will ich mich natürlich nicht an einem kleinen Wort aufhängen. Emotional kann dieses Sonett schon mitreißen. Es hat irgendwie etwas Beruhigendes und trägt die Botschaft der Hoffnung in sich, dass es wohl immer jemanden gibt, der für einen da sein kann. Kurzum empfinde ich es als angenehm zu lesen. Eine kleine Massage für die Seele.


    12 - Sonett der toten Muse
    Auch hier gibt es keinen geregelten Rhythmus. Was mir gefällt sind allerdings die sehr kurz gewählten Zeilen, die einen gehetzten Eindruck verschaffen. So kann man sich prima vorstellen, wie der arme von seiner Muse verlassene Künstler auf der Suche nach Inspiration umher hetzt.
    Das Ende sagt mir besonders stark zu. Es erscheint sehr intelligent und ist eine nette Wendung, die einen eigentlich offensichtlichen Fakt betont, der einem jedoch dennoch nicht aufgefallen war. Eine sehr gute Idee, die auch gut umgesetzt wurde.
    Allerdings erscheinen mir einige der Reime doch sehr erzwungen. Ich hätte mir einfach eine etwas andere Wortwahl gewünscht und andere, stärkere Umschreibungen für die stark vermisste und doch verlorene Inspiration. Die Botschaft erscheint mir nicht ganz so mächtig, wie sie sein sollte. Das kann womöglich an den sehr kurzen Zeilen liegen, die natürlich nur wenig Platz für eine ausschweifende Wortwahl lassen.
    Obwohl ich die Geschwindigkeit des Sonetts durchaus mag denke ich daher, dass es mir mit etwas längeren Zeilen doch noch ein wenig besser gefallen hätte.


    13 - Neue Ufer
    In dieser Abgabe fehlt mir ebenfalls ein klar erkennbarer Rhythmus. Wobei ich hier den Jambus durchaus in Ansätzen erkenne. Allerdings weiß ich nicht, ob das Zufall ist, da ich doch relativ oft wieder beim Lesefluss gestoppt werde.
    Ich muss sagen, für die Aussage des Textes finde ich den Titel irgendwie fast schon zynisch. Ich mag dieses „vom anderen Ufer“ nicht. Es klingt so, als seien Homosexuelle eine total unbekannte Rasse xD Naja, aber ich weiß ja schon, dass es vom Schreiber sicher nicht so gemeint war.
    Irgendwie passt der Titel ja auch. Immerhin geht es hier um ein Mädchen, dass eine neue Form der Sexualität an sich erkennt. Noch besser hätte ich es irgendwie gefunden, wenn sich hinterher heraus gestellt hatte, dass es eigentlich ein homosexueller Junge war, der plötzlich auch Interesse am anderen Geschlecht entwickelt hat. Aus irgendeinem Grund dachte ich Anfangs, es liefe darauf hinaus. Theoretisch könnte beides möglich sein, da nicht wirklich aufgeklärt wird, um wen es sich bei dem lyrischen Ich handelt.
    Liebe und Unsicherheit des lyrischen Ichs werden in diesem Sonett recht gut in Szene gesetzt. Zunächst wird der Fokus fast komplett auf die Beschreibung der Anziehungskraft dieses schönen Mädchens gelenkt. Erst in den beiden Terzetten wird dann klar, worum es eigentlich geht. Dieser Aufbau gefällt mir sehr gut.
    Allerdings klingen mir manche Reime hier etwas unglücklich, irgendwie erzwungen. Ein Beispiel wäre „heller“ und „Schneller“. Natürlich reimt sich das, aber Letzteres scheint nicht wirklich perfekt in den Kontext zu passen, auch wenn sicher klar ist, was gemeint ist.


    14 – Ver
    Wie schon so oft ist auch in diesem Sonett der Rhythmus eher sprunghaft und nicht fest definiert. Die schöne Wortwahl lässt es dennoch stimmig wirken, nur selten werde ich im Lesefluss gebremst.
    Die Aussage dieser Abgabe gefällt mir sehr gut. Mit lockerer Leichtigkeit wird darauf hin gewiesen, im Hier und Jetzt leben zu sollen. Als Metapher dafür den Frühling zu nutzen halte ich für eine sehr gute und passende Wahl.
    Wie bereits erwähnt ist die Wortwahl meiner Meinung nach eine der größten Stärken dieses Sonetts. Sie wirkt sehr gut überlegt und so schön abgehoben, wie ich es in Gedichten im Allgemeinen mag. So bekommt die Schönheit des Frühlings noch einen gewissen Zauber, den man nicht missen möchte.
    Das leichtfüßige Ende fügt sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Insgesamt ein sehr schönes Werk.


    15 - Zerflossene Zeit
    Auch das letzte Sonett dieses Wettbewerbs zeigt leider keinen klar definierten Rhythmus. Dafür werden hier wieder sehr kurze Zeilen aufgeboten, die das Zerfließen der Zeit in unserer gehetzten Welt gelungen unterstreichen.
    Der Inhalt befasst sich mit einem sehr aktuellen Thema, das mich in dieser Form auch recht stark anspricht. Es ist sicherlich schwierig, die Schnelllebigkeit in unserer Zeit und die damit einhergehenden Probleme des Einzelnen in ein kurzes Sonett zu packen, dennoch wird hier zumindest im Ansatz sehr deutlich, wie sehr man eigentlich durch diese Form des Lebens gestört werden kann.
    Leider sehe ich hier fast dieselben Probleme, wie in Abgabe 12 “Sonett der toten Muse“. Die Zeilen sind zu kurz, um genügend Worte zu haben, die der Thematik gerecht werden. Dadurch wirken einige Reime erzwungen. Im Allgemeinen springt das Geschehen mir doch etwas zu stark. Allerdings sitzt man in diesem Fall natürlich in einer ganz schönen Zwickmühle. Die kurzen Zeilen sind ein perfekt passenden Stilmittel, machen es aber schwierig, die perfekt passenden Worte zu finden.
    [tab=Punkte]
    Viele der Sonette dieses Wettbewerbs sind wirklich auf einem gleich hohen Niveau. Da fällt es schwer, eine gerade Linie zu ziehen und Punkte zu verteilen. Dennoch muss es natürlich sein. Was mir einerseits bei der Auswahl geholfen hat, mich andererseits aber auch traurig machte, war mein anfänglich erwähntes Achten auf das Metrum. Bei manchen Abgaben hätte ich mir sehr ein solches gewünscht um (mehr) Punkte vergeben zu können. Aber wenn ich mir diese Bedingung gesetzt habe, muss ich natürlich auch fair bleiben.
    Letztendlich sieht meine Punktevergabe also folgendermaßen aus:


    3 Punkte: 07 Schmetterlingsmorgenrot
    2 Punkte: 04 Stellungnahme eines Beteiligten zur hiesigen Wettbewerbskultur, 05 Leise rufen die Erinyen
    1 Punkt: 08 Im Weltenzwist, 09 Friedenstraube, 14 Ver


    3+2+2+1+1+1=3+4+3=10


    Das war es dann auch schon für diesen Wettbewerb. Ich danke allen Teilnehmern für die wirklich sehr schönen Sonette. Es war wirklich schwierig, bei diesem hohen Niveau eine Auswahl zu treffen.
    Hoffentlich macht ihr alle auch beim nächsten Mal wieder mit. Und Voten nicht vergessen ; ) Denkt an Abgabe Nr. 4.
    Bis zum nächsten Mal.
    [tab=Voteschablone]Da fiel mir gerade die Sache mit der gewünschten Voteschablone ein. Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden.
    Kann das auch so maschinell erfasst werden? Oder kann man theoretisch nur noch diese Schablone bei einem Vote schreiben? Und wie finde ich meine User ID heraus? (Ha, gefunden! Ich bin gut ^^) :( Voll hilflos.
    Ich habe sie trotzdem einfach mal ausgefüllt.


    ID: 67941
    A7: 3
    A4: 2
    A5: 2
    A8: 1
    A9: 1
    A14: 1

  • [tabmenu]
    [tab='Vorwort'] Schön, dass so viele Abgaben zustande gekommen sind. Leide rwerde ich nicht zu jeder einzelnen ein Kommentar schreiben können, aber ich hoffe trotzdem, dass ich durch meine Kommentare und meine Punktevergabe den einen oder anderen Autoren glücklich machen kann ;)
    Ach ja, ich werde mich wohl leider wieder entschuldigen müssen, dass meine Kommentare sehr kurz ausfallen werden. Ich weiß auch nicht, warum ich immer erst am letzten Tag vote :S
    [tab='Kommentare zu den bepunkteten Sonetten']
    [subtab='Der gefallene Engel']Vom Inhalt her gefällt mir dieses Sonett eigentlich recht gut. Die Wortwahl finde ich auch in Ordnung. Leider gefallen mir einige Reime nicht so ganz, die da wären: mich - möglich / schenken - wegdenken. Fehler, weder bei der Grammatik noch bei der Rechtschreibung, habe ich keine gefunden, außer bei "eine nicht wieder gutmachbare Sünde" glaube ich, dass wiedergutmachbare zusammengeschrieben wird.
    [subtab='Stellungnahme eines Beteiligten zur hiesigen Wettbewerbskultur']Das Thema des Sonnets finde ich recht interessant und es wurde auch gut umgesetzt. Auch der Titel passt gut zum Text. Ansonsten wurden gute Reime verwendet.
    [subtab='Herzblutvergießer']Diese Abgabe gefällt mir sehr, jedoch weiß ich nicht wirklich, warum. Auf jeden Fall kann ich aber sagen, dass die verwendeten Wörter gut zusammenpassen. Aus dem Titel kann man sich meiner Meinung schon zu viel vom Inhalt des Sonetts erschließen, sodass sie leider nicht zum Nachdenken anregt. Jedoch gefällt mir der Text aber umso mehr als der Titel. Auch wurden die Kriterien eines Sonetts erfüllt.
    [subtab='Das Lied der Legenden']Ist glaube ich der einzige Text mit Pokémonbezug. Der Titel passt sehr gut zum Sonett und die einzelnen Strophen jeweils über Groudon, Kyogre und Rayquaza gefallen mir auch sehr. Das gewählte Reimschema passt auch zu einem Sonett, weswegen ich schonmal nichts bemängeln kann. Rechtschreibfehler sind auch keine vorhanden. Aber ich glaube, dem Autoren ist ein kleiner Denkfehler passiert, denn am Ende jeder Strophe steht ja das Pokémon und dann das Gebiet, welches sie vertreten. Nur hast du das Gebiet von Kyogre als einziges vor dem Pokémon geschrieben. Aber wie schon gesagt, ist dies nur ein kleiner Denkfehler ;)
    [tab='Punktevergabe']
    4 Punkte an Sonett Nummer 10: Das Lied der Legenden
    3 Punkte an Sonett Nummer 4: Stellungnahme eines Beteiligten zur hiesigen Wettbewerbskultur
    2 Punkte an Sonett Nummer 6: Herzblutvergießer
    1 Punkt an Sonett Nummer 3: Der gefallene Engel
    [/tabmenu]


    LG The_Kings

  • [tabmenu][tab='Mal etwas früher als die Minute vor Mitternacht!']Jo, und los geht's.[tab='Einzelkommentare'][subtab='Das Märchen...']Wieso zum Geier steht da Rapunzel als "Fandom", also bitte, das ist doch allgemeines Kulturgut und auch die Rechte daran sind längst verjährt. :patsch:


    Keine besonders schlechte, aber auch keine gute Abgabe imo. Formmäßig sind es quasi ganz normale nichtmetrische Sätze, die an den Enden reimend gemacht wurden, und für manche Reime wurde sehr offensichtlich konstruiert (etwa: Umgebung Turm/Sturm). In Strophe 3 und 4 passiert in der Hinsicht sogar mal was, wo man dann meinen könnte, es sei lange überfällig gewesen: es wird auf Reime verzichtet. Nur ist das wünschenswert? Ich glaube nicht... Also bei der Sache mit dem Sonett schonmal sowieso nicht, und wenn man so ein Märchen nacherzählt, nun ja, das passt doch einfach am besten in der guten alten Volksliedform oder Vergleichbarem, oder nicht?


    Ahja, zu meiner Endbewertung trägt das jetzt nichts mehr bei, aber will es trotzdem noch erwähnen: in Strophe 3 der Imperativ (bzw. Versuch dessen) ist falsch -- er lautet wirf. (Fun fact: Eines meiner Lieblingslieder hat einen ganz ähnlichen Deutschfehler und zwar mitten im Chorus... Und das Dumme ist, sobald Werke mit solchen offensichtlichen Rechtschreibfehlern berühmt werden, werden die Fehler nichtmal mehr korrigiert... :( In der Hinsicht sollte ja auch Hells Bells (sic), da haben wir's ja gleich im Titel, sehr bekannt sein, haha.)


    Jetzt hab ich mal wieder nur gemeckert. Also was ich an der Abgabe mag, ist die verspielte Wortwahl; die würd ich mir schon auch noch mit besserer Umsetzung antun wollen. Soll heißen: Wenn Du Freude an der Dichterei hast, achte einfach auf die Kritik und dann schließ ich schöne Endprodukte absolut nicht aus. Und nein, das kann ich nicht grundsätzlich zu jedem sagen.[subtab='Sportliche Qual']Ein eher anspruchsloser Beitrag, der dennoch wirkt, haha. Ich hätt als Titel übrigens vielleicht auch sowas wie "Quäl Dich, Du Sau!" gewählt. ;D
    Gemessen an der Wettbewerbssituation aber doch bisschen unglücklich. Sofern anspruchsvollere Abgaben kommen, die zu überzeugen wissen, müssen die quasi sowieso schonmal mehr Punkte kriegen und dann besteht hier auch noch die Möglichkeit für Abzüge wegen doch fahrlässiger Formfehler. Strophe 1 sieht etwa noch genauso aus, wie sie aussehen soll, aber ab Strophe 2 wurde dann die Zeichensetzung verlernt; das ist einfach dumm und unnötig... :([subtab='Fallengel Nummer 7324638274']Mäh. Anmerkung hin oder her, ich hätte trotzdem lieber die 7324638274. Satansgeschichte gelesen als die 3648724632845284256. unakzeptierte unerfüllte Liebe. Inhaltlich find ich diesen Versuch, beide Sachen irgendwie miteinander zu verbinden, eher merkwürdig. Scheint mir so, als wurde die Geschichte der Religion da für was gebraucht, wofür sie nicht wirklich vorgesehen ist.
    Ansonsten bitte Vorsicht mal wieder mit der ach so gehobenen Sprache. Es sollte wahrscheinlich gewahrt heißen (den Reim würd es nicht zerstören, also das kann keine Entschuldigung dafür sein, dass dieser Teil plötzlich im Präsens stand!) und definitiv muss es in Vers 4 beging heißen.[subtab='Stellungname...']Ach Mann! Das hier hat eine Message, die sich bestimmt mindestens zwanzig, dreißig Leute mal gründlichst vors geistige Auge führen sollten, aber nun haben die Bereichsgötter dem armen Schwein ja einfach so den Wind aus den Segeln genommen.


    Die ersten drei Strophen find ich toll, können kaum besser gehen. Der Haken kommt dann in der vier, die technisch zwar schon noch genauso sauber wie auch der ganze Rest ist, aber wirkt irgendwie, weiß nicht... unnatürlicher als der Rest? Man hätte die Aussage, die hier offensichtlich getroffen werden soll, bestimmt irgendwie eleganter formulieren können. Dass es dann ausgerechnet das Ende ist und nicht der Anfang... :( Na mal sehen.[subtab='Erinyen']

    Zitat

    Die Erinyen oder Erinnyen (griechisch ??i??? , Pl.: ?????e? whatever...) – bei den Griechen auch als Maniai, „die Rasenden“, später als Eumeniden (??µe??de?), bei den Römern als Furien bezeichnet – sind in der griechischen Mythologie drei Rachegöttinnen:


    Alekto (????t?), „die (bei ihrer Jagd) Unaufhörliche“
    Megaira (???a??a, deutsch auch „Megäre“), „der neidische Zorn“.
    Tisiphone (??s?f???, auch: Teisiphone), „die Vergeltung“ oder „die den Mord Rächende“. Sie wird auf griechischen Amphoren häufig mit Hundekopf und Fledermausschwingen dargestellt.

    Interessant... wär vielleicht auch guter Stoff für so ein englisches Sonett mit drei Quartetten, aber wie es aussieht, haben wir hier doch eine andere Idee.


    Auf den Titel wird im Text leider nur noch sehr indirekt Bezug genommen -- zu einem Ausmaß, dass er auch ganz anders hätte lauten können und das Gesamtbild wäre nicht so wirklich anders, oder? Na ja, trotzdem ist es ein interessanter Titel, und Aufmerksamkeit muss man schon erregen wollen bei so einem Wettbewerb.
    Ich wunder mich, was ist diese Hoffnung, die mehrfach erwähnt wird? Wenn ich die Geschichte richtig verstanden hab, wurde die Geliebte einfach umgebracht und dafür gibt es nun die Selbstjustiz am Ende, aber welche Hoffnung und worauf? Der Vergeltungsmord bringt die Frau nun auch nicht mehr zurück, sondern nur noch mehr Leid auf die Welt... (Tatsächlich hätt es in der Griechenmythologie sogar die Möglichkeit gegeben, sie zurückzuholen... durch einen Ausflug zum Hades!) Diese Unklarheit ist so mein Hauptkritikpunkt an der Abgabe. Was die Form angeht, ist (bis auf vielleicht die stumpfen Kadenzen in Strophe 1) das ein blitzeblankes Sonett -- und das sollte hier vielleicht auch besonders berücksichtigt werden bei der Wahl.


    Perseus? :P[subtab='Herzblutvergießer']Gottgleiche Litschi? :P (Wohl eher nicht, der gute Miesepeter wird doch wohl nicht in zwei Gedichtabgaben nur ein Thema bringen... In diesem Sinne grüß Dich, wer auch immer Du eigentlich bist.)


    Das ist der beste und am besten gestützte Titel, den ich seit langem gelesen hab. So geniale Ideen hätt ich auch gerne! Und ist auch irgendwie ziemlich wichtig, weil es genau dieser Titel ist, der die Abgabe so besonders macht. Werd nämlich immer gelangweilter von diesen Geschreibseln übers Schreiben, wie es quasi in jedem Wettbewerb mindestens einmal vertreten ist (genau wie die gefallenen Engel und die Schwulen), da geht ohne eine tolle Idee gar nichts mehr... Wortwahl, Technik usw. nix auszusetzen, ist soweit alles perfekt. Besonders erwähnenswert finde ich auch noch, dass das Reimschema gar nicht mal das populärere abba cddc, sondern durchaus abba abba ist, was ja aus offensichtlichen Gründen besonders herausfordernd zu entwickeln ist. Mamma mia![subtab='Schmetterlingsmorgenrot']Ich hasse Schmetterlinge. Vor Spinnen ekel ich mich nur, doch sind sie in Wahrheit meine hässlichen Freunde. Schmetterlinge aber sind das Böse, niemals sollen sie die Natur verlassen! :( ;D


    Gut, also zur Abgabe... Schwierig, die ist eine schwierige Kost. Ich bin irgendwie gezwungen sie schlechter als möglicherweise verdient zu bewerten, weil sie mir inhaltlich ein Buch mit sieben Siegeln ist. (Passiert mir übrigens oft genau mit dieser Schmetterlingssymbolik... Vielleicht sollt mich mal irgendwer darüber aufklären, sodass der Knoten möglicherweise doch noch irgendwann mal platzt.) Das ärgert mich sehr, will ich doch auch die Autoren dahinter nicht schlechter machen als sie sind...


    Wo ich aber wirklich was zu sagen kann, das ist die Form. Im Zweifel kann man sie eh dulden, weil strenge Formen in jedem Fall arbiträr sind, doch ist der Sinn des traditionellen (nichtenglischen) Sonetts mit ausschließlich stumpfen Kadenzen schonmal ein wenig verfehlt. Und das Versmaß ist auch nicht jambisch oder trochäisch, sondern amphibrachisch (oder wie lautet das Wort?), wie ich soeben festgestellt hab. Mal was anderes und nicht gerade das, was man erwartet hat, aber doch weiß ich das zu schätzen, wo es einfach generell schwieriger und entsprechend auch seltener ist.


    In diesem Sinne seh ich hier einen sehr talentierten Autor (Sammlung?), der mich womöglich nur ausgerechnet mit genau dieser Abgabe schlechter erreicht hat als es grundsätzlich möglich wäre. Das Gefühl, nicht verstanden zu werden, kenn ich aus dem eigenen Schaffen heraus nur zu gut, und deshalb macht es mir wirklich das Gewissen so mies...[subtab='Im Weltenzwist']Solide Abgabe, macht Spaß. Einziger Kritikpunkt, den ich finde, sind die undurchschaubaren Versanfänge, und das ist ein so minimaler Kritikpunkt, dass er in der Abwesenheit von gebrochenen Punkten nichtmal einen Abzug rechtfertigen will. Keine Ahnung, was ich sonst noch groß sagen soll... außer her mit der Sammlung, natürlich.[subtab='Friedenstraube']Die gesamte Idee ist schon irgendwie raffiniert, nur wie ich sie interpretieren soll, da bin ich mir unsicher, haha. Schafe (auch weiße) sind mit so einigen negativischen Assoziationen konnotiert (sie sind dumm, sie denken nicht, sie tun nur eine Sache, sie sind viel zu abhängig vom Hirten insbesondere bei der Verteidigung gegen den Wolf, sie sehen sogar den Wolf wo keiner ist usw.), da ist es schon mutig, sie hier nun stattdessen so sehr idealisiert darzustellen. Leugnet allerdings nicht gerade die Wahrheit, denn als für sich abgeschlossenes System mögen sie durchaus der "Friede" sein... Wär irgendwie spannend gewesen, was wohl mit der Traube des Friedens passiert wäre, wenn man denen einen Wolf mitten rein gesetzt hätte, aber hat nicht sollen sein. :( ;D Dafür wurde sich viel mehr auf die Wortwahl konzentriert, und die ist soweit ansprechend. Bin lediglich darüber verwundert, wieso es in der Geschichte Bäume gibt, unter denen sie sich alle befinden sollen, und wie die Grasfressorgien sie von den Wolken entfernen wollen. Ein Bauer bin ich nicht, aber wenn ich mit meiner Vermutung der Konstruiertheit recht habe, dann ärger Dich bitte selbst darüber, weil sowas halt nicht schön ist, haha.


    Die Form ist auch hier (trochäisch, vierhebig, Kreuzreim) anders als erwartet, aber dennoch sauber und damit sehe ich die Anforderung des Sonetts im Zweifel als erfüllt an, und sie wurde zum Zweck auch gut gewählt. Ich find's ehrlich gesagt sogar "sonettiger" als wenn ich so einen fetten alten Alexandriner lese, weil kürzere Verse die Reime deutlicher machen und dann mag ich auch irgendwie umarmende Reime allgemein weniger als Kreuz- oder Paarreime; sie wirken so unnatürlich. ;D[subtab='Lied der Legenden']Eine thematisch sehr naheliegende und offensichtliche Idee, aber bin dennoch froh, dass sie jemand umgesetzt hat (noch mehr hätt ich mir Xerneas und Yveltal gewünscht, weil die einfach toll sind, aber so wie Zygarde immer noch keine umfassende Legende hat, da wird die Synthese schwierig... :(), danke dafür!


    Abzüge wird es geben für die unsaubere Form insbesondere hinsichtlich der Verslängen -- das passt einfach nicht, so ein Legendenlied muss blitzeblank aufgehen. :( Ansonsten ist es eine Abgabe, die mir weder was Neues erzählt noch einen tieferen Sinn zu haben scheint, aber einfach stimmig ist und von besagtem Fehler abgesehen auch gut umgesetzt worden. Und wer Abzüge wegen dem Pokémon-Bezug gibt, ist ein Idiot und sollte aus diesem Forum gesperrt werden, wo sind wir denn hier, lol.[subtab='Deine Augen']Ich find's knuffig, dass hier jemand die Deklination "Iriden" kennt, haha. Das Gedicht selbst allerdings... keine Chance. Die Form ist hart abenteuerlich und am Ende sind auch noch die Reime verlorengegangen! Und inhaltlich fehlt mir auch die Tiefe. Das Gesamtpaket fühlt sich damit, ohne dass ich es jetzt notwendigerweise böse meine, irgendwie an wie Dichtung frisch vom Schulklo. Einfach mal die andern, besseren Abgaben hier angucken, und dann sollte denk ich schon klar werden, was man erwarten kann. ;D[subtab='Tote Oma']Ich meinte Muse... Und ist es echt schon knapp 20 Jahre her, als ich das letzte Mal tote Oma auf dem Teller hatte? :( ;D


    Wird gemessen an den bisherigen Abgaben höchstwahrscheinlich nichts mit Punkten, weil im Vergleich zu denen einfach zu schlicht, eher nichtssagend und die Reime sind auch nicht die einfallsreichsten. Ähnlich wie bei genau der vorherigen Abgabe würd ich hier also auch so verbleiben, dass man sich einfach mal die erfolgreicheren Abgaben angucken solle.[subtab='Neue Ufer']Es ist kein echter Bisaboard-FF-Wettbewerb ohne eine homosexuelle Kampfrede, und wenn die Schwulen mal schlafen, sind die Lesben sofort da! ;D


    Damit zu dem eigentlichen Feedback: Ich hasse (die meisten) Liebesgedichte, und dieses gibt mir mit seinem Mangel an Kreativität und Feingefühl leider wenig Gründe, es anders zu sehen... Was in diesem Fall schon auch besonders schade ist, weil die Form für so einen simplistischen Text doch ungeahnt sauber ist (meistens sechshebiger Jambus, nur ein paarmal kommt irgendwie die siebte Hebung dazu). Ich find die Abgabe also gleichzeitig gut und schlecht, sieht man auch nicht oft, haha. Wenn ich mehr als nur zehn Punkte hätte oder auch halbe vergeben könnte, würd ich das Gute ja zumindest würdigen wollen, aber so wie die Situation ist geht es nicht wirklich und immerhin hat jemand anders bereits sogar eine vergleichsweise hohe Wertung gegeben, was die Abgabe immerhin vor so einem vollkommen unverdienten letzten Platz schützen sollte, wie ich's anderswo schon gesehen hab...[subtab='Ver']Erstmal: Obwohl ich Lateiner bin, muss mich für die Übersetzung bedanken. Als ich nur den Titel gesehen hab, hab ich mich erstmal gewundert, was der soll. Dabei ist mir etwa vernalis als das Adjektiv dazu wohlbekannt, muh...


    Nun also zum Gedicht, find es leider nicht so gelungen. Schon in der ersten Strophe wurde händeringend um Reime gekämpft, was dann auch dem Inhalt nicht guttut. Strophe 2 geht mit Einzug auf Bezug noch weiter, was deshalb schlecht ist, weil der Bezugsvers sowas von unpoetisch ist, Frühlingsgefühle gehen nunmal anders... :( Übrigens ist auch genau dieses Verspaar so eine Stelle, wo das Versmaß richtig böse stockt. So, und den endgültigen Tod bringen dann leider blanke Rechtschreibfehler wie etwa der verbotene Genitiv-Apostroph in Strophe 3, der "bunten Schmetterling" in Vers 2 und noch mehr.
    Na ja, aber wenn Du nur ein blutiger Anfänger bist und trotzdem Spaß hattest/hast, beschaff Dir einen ordentlichen Betaleser für die Rechtschreibung und versuch es weiter.[subtab='Zerflossene Zeit']Wenn ich den Titel so lese, muss ich an die Malerei von Salvador Dalí (der war es doch mit den flüssigen Uhren, oder?) denken.


    Eine interessante Abgabe zum Schluss. Ob es noch für einen Punkt reicht bei all den Kandidaten, die ich so gesammelt habe, werde ich mir dann gleich überlegen, aber bitte schonmal um Verzeihung wenn nicht... Die traditionelle Form kommt hier von den Reimen abgesehen nicht so wirklich vor, und an ihre Stelle tritt die Wortwahl, die insbesondere in den ersten beiden Strophen wirklich ansprechend ist imo. Wird nur leider da schon getrübt durch einen Grammatikfehler in Vers 7, na ja, und dann Strophe 3 und 4 fallen nach den vorherigen schon irgendwie ab... Da erhofft man sich halt eine tolle Pointe nach dem Anfang und dann kommt sie nicht, das ist schade. :([tab='Fazit und Punktevergabe']Der Dialog war schon eine eher schwere Aufgabe, und dann noch Sonette gleich hinterher, ich hab Schlimmes befürchtet... Wurde darin netterweise aber nicht bestätigt; im Gegenteil. Denn ich habe wieder mal viel zu wenig Punkte!


    3 Punkte an (6) Herzblutvergießer
    3 Punkte an (8) Im Weltenzwist
    2 Punkte an (10) Das Lied der Legenden
    1 Punkt an (7) Schmetterlingsmorgenrot
    1 Punkt an (9) Friedenstraube



    Honorable mentions: Sportliche Qual, Stellungnahme..., Leise rufen die Erinyen, Neue Ufer, Zerflossene Zeit


    Das soll's dann also für diese Runde gewesen sein. Ich hatte viel Spaß hier und ich hoffe meine Kommentare waren hilfreich.



    ...Ansonsten mag ich mal noch ein bisschen Schleichwerbung in eigener Sache machen. Und zwar falls es hier wirklich Leute geben sollte, die von Sonetten jetzt immer noch nicht genug haben sollten, dann klickt mal auf den "Geschreibel"-Link in meiner Signatur, speziell auf das Ende der letzten Seite. Da gibt es gerade die sogenannten "Sonettwochen", so bescheuert das auch ist. :3[/tabmenu]


    /edit: Das Lesen der anderen Votes hat mich jetzt irgendwie dazu gebracht, nochmal über die Sache mit "dem anderen Ufer" nachzudenken, lol. Wer hat sich diese Redewendung überhaupt ausgedacht? Die ist ja irgendwie vollkommen schwachsinnig. Man könnte doch eigentlich meinen, das eine Ufer sei Mann, das andere Ufer sei Frau (wär jedenfalls naheliegend, so fremd wie die sich gegenseitig gern mal vorkommen). Wenn man dann aber Homosexuelle als Leute vom andern Ufer umschreibt, was sollen denn dann die Ufer noch sein? Das eine die hart überfüllte Hölle mit den Straighten und das andere das beneidenswerte Paradies der Gayollos? ;D Der Fluss müsst ja im Kreis fließen, damit das tatsächlich nicht totaler Quatsch wäre -- also jo, wir schließen Quatsch aus, indem wir Quatsch sicherstellen, lol. Endergebnis ist identisch mit der Einleitung: die Redewendung ist doof und sie sollte ausgestorben werden. Und ja, ich mag aktivische Passiva (oder passivische Aktiva?). :3

  • Platzierung Titel Autor Punkte Saisonpunkte (SP)
    1. 10 - Das Lied der Legenden Güte 15.91% 14+3MP
    2. 6 - Herzblutvergießer Paya 15.28% 13+3MP
    3. 7 - Schmetterlingsmorgenrot Alyson 14.77% 12+3MP
    4. 4 - Stellungnahme eines Beteiligten zur hiesigen Wettbewerbskultur I~Weltall 12.33% 11+3MP
    5. 5 - Leise rufen die Erinyen Perseus 10.23% 10+3MP
    6. 14 - Ver Caroit 9.09% 9+3MP
    7. 8 - Im Weltenzwist Sakul 6.82% 8+3MP
    8. 1 - Das Märchen einer versteckten Lilie Onee-chan 5.68% 7+3MP
    9. 9 - Friedenstraube Gottgleiche Litschi 4.55% 5+3MP
    9. 13 - Neue Ufer Kiriki-chan 4.55% 5+3MP
    11. 15 - Zerflossene Zeit Flocon 3.41% 4+3MP
    12. 3 - Der gefallene Engel Bonni 2.74% 3+3MP
    13. 2 - Sportliche Qual Faröer 0% 0+3MP
    13. 11 - Deine Augen angel of a broken heart 0% 0+3MP
    13. 12 - Sonett der toten Muse Sol 0% 0+3MP



    Hoffentlich bleibt die Anzahl an Abgaben auch in kommenden Wettbewerben so hoch - herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und ein großes Dankeschön an die Voter. ;)

  • *verschluckt sich an ihrem imaginären tee und kriegt hustenanfall* Ähem... Bitte was? o.O


    Dieses Sonett war nichts anderes als ein Hoenn-Hype meinerseits angesichts ORAS. Nichts mit Russland und USA oder sonst irgendwas - einfaches Fangirling. Mehr nicht. ;A; Dachte mir, es wäre mal ne nette Idee, die These-Antithese-Synthese-Struktur ein wenig abstrakter zu halten, erst mit Kyogre als Alpha und Meer, dann ist Groudon als Omega und Land quasi die Antithese, und die beiden aufhalten wenn sie sich gegenüberstehen kann nur Rayquaza, als Synthese. Das ergibt sicherlich so keinen Sinn, aber ich fand die Idee gut. =D Und das -> "Aber ich glaube, dem Autoren ist ein kleiner Denkfehler passiert, denn am Ende jeder Strophe steht ja das Pokémon und dann das Gebiet, welches sie vertreten. Nur hast du das Gebiet von Kyogre als einziges vor dem Pokémon geschrieben." war kein Denkfehler, sondern einfach ein verzweifelter Versuch meinerseits, die Betonungen nicht zu verunglimpfen. xD Auf Form und so hab ich tbh auch herzlich wenig geachtet, halt auf die typischen Sonettsachen, klar, aber ich hab schon mal Strukturierteres und sprachlich Besseres geschrieben...


    Danke trotzdem für die Punkte, die ich nicht verstehe, weil kein Sinn hinter dem Sonett, und gratz an Alyson und Paya. o/

  • [tabmenu][tab=一]Neunter in meinem ersten regulären FF-Wettbewerb ist nicht schlecht, oder? Also ich bin zufrieden mit mir. :ugly:
    Aber auch Glückwunsch an die wirklich verdienten Sieger!


    Es ist kein echter Bisaboard-FF-Wettbewerb ohne eine homosexuelle Kampfrede, und wenn die Schwulen mal schlafen, sind die Lesben sofort da! ;D

    Ich bin aber bi...
    Nur diesmal ist der Übeltäter ein anderer. :evilgrin:
    Es sei denn, ich werde zu einem Zeitreisenden und reise in die Vergangenheit, um den BB-FF-Wettbewerben schwule Geschichten zu verschaffen. Aber das halte ich für unwahrscheinlich.
    [tab=二]Paya und I~Weltall hab ich aber noch was zu sagen. Ich bin nämlich sehr wohl in der Lage, einen sechshebigen Jambus ordentlich zu verwenden. Wenn ihr mir nicht glaubt, hab ich alle Hebungen in meinem Gedicht fett gekennzeichnet: (Wie dämlich das im Quellcode aussieht :D )
    Als ich zum ersten Mal in deine Augen sah,
    Sie funkelten wie Sterne, schöner noch und heller,
    Du wirktest wie ein Engel; es passierte schneller
    Als ich verstehen konnt', was da mit mir geschah.


    Als ich zum ersten Mal in deinen Armen lag,
    Da fühlte ich mich warm und sicher und geborgen.
    Doch warst du nicht bei mir, so machte ich mir Sorgen,
    Weil ich dich, schöne Frau, niemals verlieren mag.


    Als ich zum ersten Mal die Lippen weich wie Samt
    Mit meinen sanft umschloss, da dachte ich: "Verdammt!
    Ich küsse eine Frau! Ich kann es selbst nicht glauben!"


    Ich dacht', ich steh auf Jungs, das hab ich selbst gesagt;
    Doch ob es falsch sein kann, hab ich mich nie gefragt.
    Denn du hörst niemals auf, den Atem mir zu rauben.
    [tab=三]Ab sofort werde ich wohl auch bei zukünftigen Wettbewerben mitmachen. Das macht Spaß. :P


    Ich glaub, ich weiß, was für ein Wettbewerb I~Weltall Spaß machen würden: Ein Haiku über einen schwulen, gefallenen Engel, der schreibt. ;D[/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Hallo erstmal,
    ich habe natürlich schon gewusst, wie ich stehe aber ich wollte unbedingt eine Rückmeldung geben, die nun erfolgt. Für gewöhnlich belasse ich es nach Wettbewerben mit Rekommis, weil ich in letzter Zeit immer mehr negative Kommis erhalte und die mich deprimieren und ich nicht wirklich weiß, was ich auf einen Inhalt antworten soll, der mir sagen will, dass ich Scheiße bin. Nun antworte ich hier doch, und zwar, weil ich das tiefe Bedürfnis dafür verspüre. Und zwar wollte ich sagen, dass ich es höchst traurig finde, dass es diesen Wettbewerb kaum Votes gab. Das ist bei lyrischen Wettis irgendwie Trend, und ich kann auch bisschen verstehen wieso, aber man bekommt doch immer irgendwie ein Review zu stande und wenn es nur subjektiv ist, oder nicht? Ich hoffe für die nächsten Wettis ändert sich das. Ja ich brauche nicht Reden, ich kommentiere auch selten, aber ich bin im Abschlussprüfungsstress und ich tue mich schon schwer überhaupt die Deadlines ein zu halten.
    [tab=Danke Paya und The Kings]
    So nun will ich einen einzigen Tab für zwei Personen reservieren und zwar The Kings & Paya (*hust* Tabtitel lesen ist keine Kunst *hust*) Wieso ich einen Extra Tab nur für euch erstellt habe? - Weil ihr es verdienst. Ich will hier niemand diskriminieren oder mobben, aber wenn ich bestimme Rückmeldungen lese, in denen ich beim Lesen, dass Gefühl habe man macht sich über mich lustig, verliere ich die Lust am schreiben. Ich war schon oft dran gesessen und dachte mir: Bin ich wirklich so schlecht? Und deshalb danke ich dir The Kings und vor allem Paya und auch all den anderen, dir mir Mut machen und die mir so liebe Rückmeldung geben. Wenn einem der Inhalt nicht gefällt ist das ja ok, aber ich finde man sollte doch noch beurteilen können ob der Mensch was drauf hat oder nicht und nur weil einem die Thematik nicht gefällt muss man die Abgabe gleich übelst runter machen. Wenn sich jetzt Menschen angesprochen fühlen, schön, wenn nicht, auch egal. Ich will eh nicht au bestimmte Rückmeldungen eingehen, weil ich sie nicht ernst nehmen kann. Ich lasse mir nämlich nicht unterstellen unkreativ zu sein und ich lasse mir vor allem nicht unterstellen, der Hochsprache nicht mächtig zu sein! Aber genug davon. Ich wollte Paya hiermit sagen, dass du es zwar nicht beabsichtigt hast, doch du hast mir mit deinem Kommi ein lächeln ins Gesicht gezaubert. Du hättest mir gar keinen Punkt geben müssen, - was du auch nicht hast - nur die lieben Worte, waren echt genug. Ich muss das hier nicht gewinnen, darum mache ich auch nicht mit. Klar ist es nett Punkte zu bekommen, aber das ist nicht der Hauptgrund. Der Hauptgrund ist, für mitzumachen und Meinungen anderer zu meinen Texten zu bekommen. Schreiben ist mir nämlich sehr wichtig und bedeutet mir viel und wenn ich dann runter gemacht werde ist das schmerzhaft. Vor allem wegen Sachen, an denen ich nichts ändern kann oder die ich nicht so sehe oder die nicht begründet sind und als Tatsachen deklariert werden.
    [tab=Erklärung meines Sonetts]
    Nun es gibt für mein Sonett viele verschieden Interpretationen und das ist Absicht. Ich habe auch noch nie so viel Recherchiert und getan wie für dieses Sonett. Und zwar ist Lucifer nicht nur der Name des Teufels - früher dachten die Menschen der Name Jesu wäre Lucifer! - sondern es ist der Name der Venus! (Angedeutet in der letzten Zeile) Die Venus ist bekanntlich die Göttin der Liebe und somit könnte es auch von dem Engel X (ich dachte an Gabriel muss aber nicht sein ) der entweder a) Romantische Gefühle für Lucifer entwickelt, die Verboten sind oder b) in dem Gedicht seinen Schmerz über eine verbotene Liebe zum Ausdruck bringt. Auch hat Paya das richtig gedeutet, denn ob Lucifer wirklich liebt oder nur täuscht und ob Gott böse oder gut ist, liegt in der Interpretation des Lesers. Je nachdem wie man dieses Gedicht lesen will, hat es einen oberflächlichen oder einen tieferen Sinn bzw. einen Doppelsinn. Man muss nur fähig sein ihn zu sehen ^^
    [tab=Glückwünsche]
    Ja die will ich hier auch noch unter bringen. Und zwar wollte ich den Gewinnern herzlich gratulieren. Ich finde es zwar Schade, dass die Abgabe 5 nicht gewonnen hat, aber was will man machen :D In diesem Sinne gratuliere ich also nicht nur den ersten 3, wo ja immer noch der 3. Platz mein favourit ist, sondern auch dem 5. Platz und all den anderen, die sich Mühe gegeben haben. Hat mir Freude gemacht eure Gedichte zu lesen :) Bis zum nächsten Wetti ^^



    [/tabmenu]

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Hoffentlich bleibt die Anzahl an Abgaben auch in kommenden Wettbewerben so hoch - herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und ein großes Dankeschön an die Voter. ;)

    Hoffentlich bleibt die Anzahl an Abstimmungen auch in kommenden Wettbewerben so hoch -- herzlichen Glückwunsch an die...ja wen eigentlich?, und ein großes Dankeschön an die Nichtvoter. ;) :ugly:


    Mäh, da fragt man sich schon, wozu reicht man denn so ein tolles Statement als Abgabe ein und dann gibt's nur zwei von vierzehn Leuten, die es geschnallt haben (und die ich höchstwahrscheinlich nichtmal überzeugen musste, vermute ich *hust*), und Beteiligung von anderen Leuten ist genauso mies... In diesem Sinne, gratuliere den drei eingefärbten Hanseln und kann mit denen aufgrund meiner eigenen Abstimmung sicher auch gut leben -- dennoch verdient aus absolut offensichtlichen Gründen nur einer von Euch meinen Respekt!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: ;D ;D ;D Aber jetzt mal ohne Spaß, diese Beteiligung, die geht nicht, Mädls... Bei nur so wenig Votes aber großer Uneinigkeit unter ihnen, da ist das Endergebnis schon fast ausgewürfelt. Beim letzten Mal war es besser, denn da waren sie sich irgendwie zumindest alle mehr oder weniger einig...


    Aber woran liegt es denn, könnt Ihr uns das mal erklären? :( Sind die Abgaben alle miteinander so beschissen, dass sie einfach keine Würdigung verdienen, oder seid Ihr einfach nur faule Säckehabt Ihr Euch alle genau für diese zwei Wochen die Zeit unterirdisch schlecht eingeteilt? Es sind gerade mal vierzehn mal fünfzehn Zeilen -- ich hab schon Wettbewerbe mit "Romanen" gesehen, da haben manche Leute für meinen Geschmack gar zu schnell einen Vote zusammengehabt, aber hier hätt's gepasst... Oder die andere Möglichkeit, findet Ihr Sonette einfach nur beschissen? Das könnt ich verstehen -- ich mag Sonette allgemein auch eher weniger...was ich irgendwie auch immer wieder erwähne, lol. (Aber dann wählt halt nicht den Sonettwettbewerb bei der Umfrage, haha.)


    Na gut, wir werden aller Voraussicht nach sowieso keine (verwertbaren) Antworten auf diese Fragen kriegen. Damit zu den Leuten, die in irgendeiner Form mit mir interagiert haben:

    Paya und I~Weltall hab ich aber noch was zu sagen. Ich bin nämlich sehr wohl in der Lage, einen sechshebigen Jambus ordentlich zu verwenden. Wenn ihr mir nicht glaubt, hab ich alle Hebungen in meinem Gedicht fett gekennzeichnet: (Wie dämlich das im Quellcode aussieht )

    Autsch, Tatsache. So wie ich Fünfheber von den meisten andern Abgaben gewohnt war, hab ich mich hier einfach knallhart verzählt. Zu Punktabzug hat es zwar nicht gefühlt, aber führen wird es zu Bierabzug in meinem Besitz. Ich hoffe, Du magst Freibier? (Aber weil Du nicht abgestimmt hast, werde ich die Sorte aussuchen... *hust* ;D)

    Zitat von Paya

    Hoffentlich macht ihr alle auch beim nächsten Mal wieder mit. Und Voten nicht vergessen ; ) Denkt an Abgabe Nr. 4.

    ...aber Du darfst Dir als Belohnung für das Verständnis meiner Botschaft eins aussuchen. ;D

    Zitat von Paya

    Und ich glaube (ich habe ja nicht viel Ahnung davon) hier ist auch ein Jambus drin. Zumindest gibt es nur 10 oder 11 Silben, jeweils passend endend auf eine männliche bzw. weibliche Kadenz. Ab und zu stolpere ich dennoch beim Singsang. Wie erwähnt kann ich Metren aber auch nicht gut erkennen. Hier stimmt es zumindest schon mal recht gut nach Gefühl.

    Dass ich Anmerkungen dieser Art bekommen würde, habe ich von vornherein befürchtet. (präventiv) Machen kann man dagegen nicht wirklich was, aber versuch's -- auch inspiriert durch Fräulein Bisharp mit der falschen Farbe (ehrlich, das Mon gehört rot und nur die Klingen sollen funkeln! :( ;D) von oben -- mal mit der Aufklärung:

    Wie Du siehst, geht es also definitiv auf. Tatsächlich bin ich aber wirklich selber mit der letzten Strophe nicht so glücklich. Sie fühlt sich auch bei mir irgendwie unnatürlich an... :( Hab ich so oben in meiner Abstimmung auch schon heimlich angedeutet (seien wir mal ehrlich, wenn's nicht meine Abgabe gewesen wäre...weniger als ein Punkt an mich selbst wär ein Skandal gewesen, denn vom Rest bin ich vollkommen überzeugt *hust*) und ich habe in den Stunden, die ich mit der Entwicklung dieses Sonetts verbracht hab, einfach keine bessere Möglichkeit gefunden, den gleichen Inhalt mit einem besseren Gefühl rüberzubringen. Gekrankt hat es an allerhand beliebigen Kombinationen aus den Reimwörtern, der Beschränkung auf Fünfheber und eben meinem Bedürfnis, genau diese beiden Charaktere in Personaleinheit zusammenführen zu wollen. Hätte ich das Gedicht nur für meine Sammlung und nicht für den Wettbewerb beschrieben, dann hätte ich womöglich in den sauren Apfel gebissen, den einen Vers länger und den andern kürzer zu machen oder sowas, zumal man gerade so am Ende die Verslängen durchaus zum Unterstreichen einer Pointe benutzen kann, aber... auf der andern Seite bin ich ein Perfektionist und mir hat Übles geschwant in Hinblick auf das Kritikverhalten der Voter, haha. Ich hätt mich auch kaum getraut, ein Sonett ohne die klischeehafte Antithetik einzureichen, und siehe da, bei der Beteiligung hier, da war glaub nun keiner dabei, der sie wirklich (imo fälschlicherweise) erwartet hätte... Ich glaub ich schweif ab. Also ja, die Strophe wäre wahrscheinlich schon besser gegangen, nur geschafft hab ich es nicht mehr.


    Was ich bei der Gelegenheit aber auch noch ansprechen will, sind etwa die verschiedenen (oder gleichen, haha) Beispiele in Vers 8, 9 und 10. In jedem von denen (vielleicht in zu vielen) findet sich ein Wort, das in der normalen Sprache genau andersherum betont wird: sollte und ohne. Dennoch ist es tatsächlich weder unschön noch falsch, was ich wohl daraus folgern mag, dass es mir in fremden und professionellen Werken (Liedern insbesondere, denn da hörstes ja direkt statt vom Alltag beeinflusst zu werden) gelegentlich begegnet ist. Allgemein ist die deutsche Sprache bekannt dafür, manchmal ungefähr so menschenerschließlich wie schwarze Magie zu sein, aber ich mag schwarze Magie und manchmal wirkt sie! :thumbsup: ;D




    ...Und ja, ich habe wirklich nachträglich ein nicht unwichtiges Wort geändert. Dass ich das erst bemerke wenn es längst zu spät ist, Schande über mich...


    In diesem Sinne, auf eine bessere Beteiligung in der Zukunft?


  • [tabmenu][tab=Vorwort]Oh man, ich bin immer noch verblüfft, dass ich es geschafft habe, den 6. Platz zu belegen bei dem ersten Wettbewerb, bei dem ich abgesehen vom Newcomer Battle vor zwei Jahren teilgenommen habe. Vielen, vielen Dank.
    [tab=Re-Kommis]

    Ist es möglich, in Zukunft bitte nicht nur die Übersetzung eines fremdsprachlichen Titels anzugeben, sondern auch noch die Sprache? Würde mich nämlich interessieren, welche das ist =/ Darüber hinaus gefällt er mir stilistisch nicht, "Ver" ist ein übliches deutsches Präfix und hat mich erst denken lassen, da komme noch was. Natürlich passt seine Bedeutung ganz zweifelsohne ins Bild, aber vielleicht wäre man hier mit einer anderen Sprache, in der "Frühling" schöner klingt, oder gleich einem anderen, aber deutschen Titel besser gefahren...


    Das ich mich dafür entschieden habe, einen lateinischen Titel zu verwenden, hängt mit der Entstehung des Sonetts zusammen. Unser Deutschlehrer wollte irgendwann am Anfang dieses Halbjahres, dass wir in der letzhten halben Stunde des Unterrichts einfach mal versuchen, ein Sonett zu schreiben, da diese Gedichtform im Barock, was unser Thema war, sich großer Beliebtheit erfreute. Da man damals wohl auch gerne mal zu lateinischen Titel anstatt zu deutschen gegriffen hat, habe ich dies ebenfalls getan.


    Wie bereits erwähnt ist die Wortwahl meiner Meinung nach eine der größten Stärken dieses Sonetts. Sie wirkt sehr gut überlegt und so schön abgehoben, wie ich es in Gedichten im Allgemeinen mag. So bekommt die Schönheit des Frühlings noch einen gewissen Zauber, den man nicht missen möchte.


    Vielen Dank. Ich muss gestehen, ich habe mich nicht bewusst entschieden, solch eine angehobene Wortwahl zu gebrauchen, aber dadurch, dass ich es auch mag, wenn Gedichte etwas angehoben klingen, habe ich sie vermutlich unbewusst schon genutzt ^^"


    Das leichtfüßige Ende fügt sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Insgesamt ein sehr schönes Werk.


    Ich freue mich, dass ich es auch geschafft habe, das Ende so "leichtfüßig" zu gestalten, denn genau das war auch meine Absicht. Es sollter ein leichter und fröhlicher Ausklang sein.
    Übrigens war dein Kommi generell sehr schön zu lesen, weil er so wunderbar motivierend ist, dankeschön dafür =3


    Nun also zum Gedicht, find es leider nicht so gelungen. Schon in der ersten Strophe wurde händeringend um Reime gekämpft, was dann auch dem Inhalt nicht guttut.


    Hm, das verwundert mich ein wenig, den beim Schreiben viel es mir irgendwie nicht wirklich schwer, Reime zu finden. Weswegen ich es ein bisschen komisch finde, das dies so wirkt. Welches Reimpaar erweckt den diesen Eindruck in der ersten Strophe?


    So, und den endgültigen Tod bringen dann leider blanke Rechtschreibfehler wie etwa der verbotene Genitiv-Apostroph in Strophe 3, der "bunten Schmetterling" in Vers 2 und noch mehr.


    Okey, Rechtschreibfehler sind tatsächlich blöd und ich habe davor auch versucht, sie auszumerzen, aber leider sehe ich sie bei mir selbst meistens nicht... Ansonsten weiß ich noch, dass "bunten Schmetterling" jedoch Absicht war. Ich kann dir zwar im Moment nicht sagen, was genau ich mir dabei gedacht habe, aber ich weiß noch, dass es einen Sinn hat.


    [tab=Schlusswort]Herzlichen Glückwunsch natürlich an Güte, Paya und Alyson, aber auch an alle anderen Teilnehmer und vielen Dank an die Voter ^-^


    [/tabmenu]

  • Fünfter Platz in mit einem klassischen Gedicht; da bin ich komplett zufrieden. Das Reimen scheint sogar geklappt zu haben, obwohl ich das überhaupt nicht gerne mache. Äusserst schade finde ich die extrem kleine Votebeteilung, aber ganz ehrlich habe ich ja auch keinen Vote geschrieben. Umso grösser natürlich mein Dank an jene, die gevotet haben.


    Danke Bonni an das viele Lob für mein Gedicht; das hat mich sehr gefreut. Etwas kitschig finde ich es zwar schon, aber ich arbeite viel mit Klischees und so. Und das bezüglich den Kommas; soweit ich weiss, gibt es da keine Regelung, weshalb ich, da es ein schöneres Schriftbild ergibt, darauf verzichtet habe.


    Auch dir, Pika, möchte ich herzlich für den Kommentar danken; in der Tat ist Wikipedia sehr nützlich und hat auch mir bei der Titelsuche geholfen. Die Interpretation ist grösstenteils korrekt. Das Flämmchen stört mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, es schafft etwas mehr Zusammenhang, aber das ist wohl Geschmackssache.


    Danke Paya für das Feedback, hat mich sehr gefreut. Der fünfhebige Jambus mit weiblicher Kadenz wurde bis auf zwei männliche Kadenzen und paar unschöne Stellen in den Terzetten komplett durchgezogen. Wahrscheinlich hätte ich das mit den männlichen Kadenzen lassen sollen.


    Fatum, deine Kommentare finde ich wirklich toll, und auch hier schätze ich die Ehrlichkeit des Feedbacks. Der Titel hätte in der Tat anders lauten können; ich setze die Titel idR nach dem Schreiben des Gedichts. Die Hoffnung symbolisiert die Hoffnung auf das Hinwegkommen über die Trennung, was ganz offensichtlich nicht klappt. Er tötet sie und sieht in diesem Moment auch das alles ein, was du hier als unsinnig aufgelistet hast. Nur weil die Person weg ist, ist seine Sehnsucht ja nicht weg; sie ist aber erst recht unerfüllbar. Er hat mit einem strategischen Fehler sein Leben kurzerhand versaut und bringt sich darum selbst um. Das mit dem Raten war sicherlich nicht so schwierig, abgesehen von der Form sind sowohl die Thematik, die Perspektive und das Ende recht Standardmaterial für mich und ich habe ähnliche Thematik schon in anderen Gedichten behandelt, die du auch kommentiert hast.


    Danke nochmals an die paar, die gevotet haben, und gratuliere den Treppchenplätzchen, ganz besonders Güte.

  • Zum Leid aller defaultgewöhnten Augen probiere ich wieder andere Fonts aus. Das mag jetzt unglaublich hässlich werden, aber es zählen sowieso nur die ... inneren Werte.

    [font='Corbel']
    Haha, die Platzierung ist jetzt irgendwie irrelevant, aber gut. Ich habe mir nur irgendwie mehr Resonanz erhofft, zumal ich der diesjährigen Votebelohnungsregel schon so ziemlich vertraut habe.


    Achso, ich hatte noch eine Erläuterung irgendwo versprochen: Meine Abgabe sollte eigentlich ein Test sein, wie weit ich die Interpretationen auseinandergehen lassen kann könnte? und ob jetzt jeder Kommentierende eine unterschiedliche Botschaft herauszieht. Irgendwie peinlich jetzt, dass kaum einer meine Abgabe kommentiert hat und sich die wenigen gerade dazu in Schweigen hüllen. Keine Ahnung, vielleicht hat es ja auch verunsichernd gewirkt, so war es zumindest als ich es geschrieben habe. Keine Vorwürfe, immerhin habe ich ja selbst keine Zeit gefunden/keine Zeit gesehen.Bei den Haiku wird gefälligst gevotet, gevotet, gevotet!

  • Flocon

    Hat das Label Lyrik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.