Behindert - verstoßen von der Gesellschaft?

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  • Aufklärung kann aber nur das nötige Wissen vermitteln und nicht die Scheu nehmen. Das ist eine Art innere Barriere, die bei vielen nunmal da ist. Ich würde behaupten, dass ich genug über Alzheimer, Autismus, geistige Behinderungen weiß, die Erfahrung hat mir aber gezeigt, dass der Umgang mit einem geistig Behinderten die reinste Anstrengung und alles andere als erfüllend für mich ist, geb ich einfach mal so zu.
    Außerdem hab ich hier im Forum schon gesehen, dass Menschen mit geistig Behinderung "idealisiert" werden: sie seien netter, aufrichtiger, ehrlich, einfach BESSER als der normale Mensch. Was auch nicht richtig ist.
    Ich wüsste auch zu diesem Zeitpunkt nicht, ob ich ein schwer(!)behindertes Kind behalten würde. :/

  • Nochmal zurück zur Frage, ob ein Leben als stark eingeränkte Person auch Lebenswert ist. Ich denke, dasses jede Person für sich selbst entscheiden muss, dieses kann man als Außenstehender nicht beurteilen, natürlich spricht ihr da von sehr alten Menschen, die ncht mehr viel können aber man kann meistens nicht wissen, wie es im Kopf der betroffenen Person läuft. Deswegen kann man nicht herausfinden, ob das Leben dieser Personen noch lebenswert ist, wenn sie sich nicht mehr sogut ausdrücken können. Man sollte sich generell die Frage stellen, wann ein Leben überhaupt lebenswert ist.
    Zum Thema eingeschränktes Kind: ich finde es ebenfalls eine sehr schwierige Entscheidung, da die Eltern sie treffen müssen und nicht das betroffenene Kind. Es ist auch eine Belastung für die Eltern selbst bei "leichten" Einschränkungen, denn dort müssten sie sich mindestens vor anderen Leuten rechtfertigen und erklären und vorallem Frauen,die die Gewissheit haben, dass sie ein Kind mit Behinderung bekommen machen sich Vorwürfe aber es gibt halt Sachen, die passieren und die man nicht verhindern kann. Wenn Knder stärker eingeschränkt sind, dann muss man es unter Umständen auch noch Pflegen, da die Eltern sich meistens mit der Pflege von eingesränkten Personen/Kindern nicht gut auskennen, da kostet sie noch extra viel Zeit und Nerven, man muss auch noch das Kind versorgen usw. Diese Frage ist sehr sehr schwierig zu beantworten.
    Zur Aufklärung: Aufklärung allein würde nur Grundlegendes vermittteln, ich würde learning by doing vorschlagen, ich meine jetzt nicht, dass wir alle Pfleger werden wollen. Nein, ein alltagsgerechter Umgang, doch leider werden die meisten das nicht mehr mitbekommen. Wenn so in 20-30 Jahren die Inklusion ein bisschen funktioniert, müsste man den Umgang lernen, da gibt es keine Grundsätze, wie immer helfen usw. Dort lernt man, dass diese Menschen allesamt unterschiedliche Bedürfnisse haben, so wie alle "normalen" Menschen auch.

  • Doch, man kann, zumindest kann man am Grad des Gehirnabbaus/entwicklung eine Vermutung über das geistige Alter oder über das Bewusstein des Patienten aufstellen.


    Normal braucht man nicht in Anführungszeichen setzen, die Norm gibt es nunmal, die hat keine geistigen und körperlichen Behinderungen oder Krankheiten, deren Schwere der Beeinträchtigung eine gewöhnlichen Alltag unmöglich machen oder zumindest erschweren. Du kannst auch nicht sagen: Es ist normal, an einer Depression zu leiden, das ist es nicht, das entspricht nicht der Allgemeinheit.
    Und normale Menschen haben auch nicht so starke, unterschiedliche Bedürfnisse, dass sie wirklich erwähnenswert wären. Im Prinzip besitzt jeder Mensch durchaus genau dieselben Bedürfnisse, Gesunde gleichen sich darin noch mehr als behinderte Menschen.


    Nehmen wir aber mal an, du hättest zwei Kinder. Das Eine hat eine Nussallergie, das andere ist mit einer schweren geistigen/körperlichen Behinderung zur Welt gekommen.
    Daran zu denken, dass das eine Kind keine Nüsse zu sich nehmen darf, ist ein einziger Gedanke/eine einzige Situation, den/die man beachten muss.
    Das schwerbehinderte Kind benötigt 24h/Tag von irgendjemanden Aufmerksamkeit.
    Beim ersten Kind kann man kaum von einem speziellen Bedürfnis sprechen, vor allem, da es schon mit sieben, acht Jahren selbst darauf Acht geben kann, wenn man ihm den Grund erklärt.
    Das andere musst du pflegen, bist du schon selbst krüppelig und alt bist. Das ist weder in der Schwere noch im Ausmaß vergleichbar.


  • Und hier muss ich geradewegs widersprechen und eben sagen, dass es der völlig falsche Ansatz ist. Behinderte Menschen sind nämlich, je nach Behinderungsgrad, anders als Menschen ohne, weil man eben aufgrund der Behinderung Einschränkungen hat, wodurch man bestimmte Rechte, aber auch bestimmte Pflichten nicht wahrnehmen kann.


    Zehn Bedankungen für deinen Post können doch nicht irren. Oder doch? Ich persönlich habe das Gefühl, dass du einfach nur missverstanden hast, was Fox damit sagen wollte bzw. um was es ihrer Freundin eigentlich geht: in erster Linie handelt es sich nicht um Behinderte und auch nicht um Menschen mit Behinderung, im Grunde genommen sind wir erstmal nur Menschen und das ist das, was uns alle gleich macht.


    Ehe du dich nicht damit auseinander setzt, kannst du es nicht wissen.


    Warum muss ich aus dem Fenster springen um sagen zu können, dass das für mich nichts ist?
    So ansich ist es oft schnell gesagt, dass mehr aufgeklärt werden muss, aber für mich bleibt es fraglich, wie das umgesetzt werden soll. Wie soll jeder über alle Formen von Behinderungen aufgeklärt werden? Oder soll man sich nur die wichtigsten/häufigsten heraussuchen? Man schaffts ja nichtmal, jedes öffentliche Gebäude barrierefrei zu gestalten, so dass man sich als Behiderter nicht von seiner Behinderung, sondern von seiner Umgebung behindert fühlt. Wie will man für Verständnis und Aufklärung in der Bevölkerung sorgen, wenn man als Staat nicht selbst konsequent ist?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zehn Bedankungen für deinen Post können doch nicht irren. Oder doch? Ich persönlich habe das Gefühl, dass du einfach nur missverstanden hast, was Fox damit sagen wollte bzw. um was es ihrer Freundin eigentlich geht: in erster Linie handelt es sich nicht um Behinderte und auch nicht um Menschen mit Behinderung, im Grunde genommen sind wir erstmal nur Menschen und das ist das, was uns alle gleich macht.


    So hat sie es aber nicht geschrieben und man sollte in Posts nichts hineininterpretieren, was so schlichtweg im Ansatz nicht dastand. :)
    Zumal, selbst wenn sie es anders gemeint hätte, ändert das nichts an der Kernaussage meines Beitrages, dass Behinderte Menschen nunmal nicht alle mit den Gesunden gleichzusetzen sind, weil du somit nicht auf ihre speziellen Bedürfnisse eingehst, was schlichtweg respektlos der Person gegenüber ist. Behinderte Menschen wollen in der Regel sogar selber, dass Menschen auf ihre besonderen Bedürfnisse eingehen, einfach weil ihnen auch nur so eine Teilnahme am öffentlichen Leben möglich ist. Du kannst nicht jeden gleich behandeln, weil nunmal nicht alle gleich sind und auch wenn wir uns dadurch gleich sind, dass wir alles Menschen sind, so sind wir doch in vielerlei Hinsicht verschieden und gerade auf Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung müssen wir als gesunde Menschen gesondert eingehen, das fängt schon damit an, dass wir uns über sie nicht lustig machen oder in irgendeiner Hinsicht bewusst benachteiligen.
    Nebenbei würde ich dich bitten, speziell auf den Inhalt meiner Posts einzugehen, anstatt einfach nur sinnlos zu provozieren, deine erste Anmerkung ist schlichtweg einfach nur sinnlos und kindisch und trägt nix zur Diskussion bei, zumal sie schon etwas gesagt hätte, wenn man da was falsch verstanden hätte. Zumal die Leute sich hier nicht für Beiträge bedanken, weil ich Foxhound zitiert habe, sondern weil sie der grundlegenden Aussage des Postes zustimmen werden. ;)

  • Nebenbei würde ich dich bitten, speziell auf den Inhalt meiner Posts einzugehen, anstatt einfach nur sinnlos zu provozieren, deine erste Anmerkung ist schlichtweg einfach nur sinnlos und kindisch und trägt nix zur Diskussion bei, zumal sie schon etwas gesagt hätte, wenn man da was falsch verstanden hätte. Zumal die Leute sich hier nicht für Beiträge bedanken, weil ich Foxhound zitiert habe, sondern weil sie der grundlegenden Aussage des Postes zustimmen werden. ;)


    Ich hab mit dieser Bemerkung lediglich angezweifelt, dass diese zehn Leute sich überhaupt alle den Post von Fox in Ruhe durchgelesen haben.
    Die grundlegende Aussage von deinem Post beinhaltet halt recht allgemein, was die meisten gerne lesen und auch unterstützen, weils sich gut anhört undso... Letztendlich sinds aber halt Dinge, die logisch sind und eh jedem klar sein sollten. Von daher gibts da auch nicht viel, auf was ich eingehen könnte und weswegen ich es bei der kurzen Anmerkung beließ.


    Behinderte Menschen wollen in der Regel sogar selber, dass Menschen auf ihre besonderen Bedürfnisse eingehen, einfach weil ihnen auch nur so eine Teilnahme am öffentlichen Leben möglich ist.


    Sagt wer? Das ist es doch, was ich im zweiten Teil schrieb: Z.B. würde es wohl ein Rollstuhlfarer besser finden, wenn er sich frei bewegen könnte, anstatt auf hilfsbereite Leute angewiesen zu sein.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • kleiner Domi schrieb:
    Behinderte Menschen wollen in der Regel sogar selber, dass Menschen auf ihre besonderen Bedürfnisse eingehen, einfach weil ihnen auch nur so eine Teilnahme am öffentlichen Leben möglich ist.



    Sagt wer? Das ist es doch, was ich im zweiten Teil schrieb: Z.B. würde es wohl ein Rollstuhlfarer besser finden, wenn er sich frei bewegen könnte, anstatt auf hilfsbereite Leute angewiesen zu sein.


    Es kommt auf die Persönlichkeit des jeweiligen, der im Rollstuhl sitzt. Manche sind zu faul, dass sie durch die Gegend schieben lassen, andere sind sehr selbstständig.
    Ich bin recht aktiv, da ich motorisiert bin.
    Trotzdem wollen einige schieben :p

  • Es kommt auf die Persönlichkeit des jeweiligen, der im Rollstuhl sitzt. Manche sind zu faul, dass sie durch die Gegend schieben lassen, andere sind sehr selbstständig.
    Ich bin recht aktiv, da ich motorisiert bin.
    Trotzdem wollen einige schieben :p


    Das sowieso, darauf will ich doch auch hinaus, dass es nicht "Den Behinderten" gibt. Es sind Menschen wie alle anderen auch, es gibt Faulpelze, Aktive, Idioten und Nette.
    Ich bin bei diesem Beispiel jetzt von jemanden ausgegangen, der sich in der Öffentlichkeit bewegen will, meinetwegen auch mit einem Elektrorollstuhl. Der wird doch nicht hoffen, dass er überall auf Hindernisse trifft, um sich von fremden Leuten helfen zu lassen, der will (wie jeder andere auch) einfach nur die Orte erreichen, die für ihn von Interesse sind und zwar selbstständig.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Warum muss ich aus dem Fenster springen um sagen zu können, dass das für mich nichts ist?

    Ich hoffe du verlangst nicht, dass ich auf ein so dummes Beispiel überhaupt eingehe oô Du vergleichst hier nämlich Äpfel mit Birnen.


    So ansich ist es oft schnell gesagt, dass mehr aufgeklärt werden muss, aber für mich bleibt es fraglich, wie das umgesetzt werden soll. Wie soll jeder über alle Formen von Behinderungen aufgeklärt werden? Oder soll man sich nur die wichtigsten/häufigsten heraussuchen? Man schaffts ja nichtmal, jedes öffentliche Gebäude barrierefrei zu gestalten, so dass man sich als Behiderter nicht von seiner Behinderung, sondern von seiner Umgebung behindert fühlt. Wie will man für Verständnis und Aufklärung in der Bevölkerung sorgen, wenn man als Staat nicht selbst konsequent ist?

    Habe ich einen Augenblick lang behauptet, dass es einfach ist? Oder zu 100% umsetzbar? Nein, habe ich nicht. Es wurde nur gesagt, dass Aufklärung nichts bringt und ich hab dieser Aussage widersprochen. Aufklärung bringt was. Dass wir jetzt einige Barriere-freie Gebäude haben, ist eine Frucht der Aufklärung. Dass wir über Behinderung offener sprechen können als vor 50 Jahren ebenfalls. Dass sich keiner schämen muss mit einem Rollstuhl unterwegs zu sein auch. Ich weiß wie es zum Beispiel in Kasachstan ist, wo man noch total befremdlich reagiert, wenn ich von meinem Nebenjob rede. Aufklärung bringt sehr viel etwas und auch wenn es niemals die Lösung aller Probleme sein wird, heißt es nicht, dass es "nichts bringt".

  • Hallo


    http://www.derwesten.de/staedt…spielraum-id10148807.html


    In Köln bzw Castrop wurden E-Scooter in Bus und Bahnen verboten, weil es ein Sicherheitsrisiko darstellt.
    Das Problem ist, ich kann nicht einschät5zen, ob besagte Studie manipuliert isz oder, ob es echt ist.
    Außerdem sei darauf hingewiesen, dass manche Personen nicht zwischen E-Scoter und E-Rollstuhl untercheiden können.
    Der Unterschied ist der Aufbau und Funktionsweise - E-Scooter sind eher rollende Gehhilfen für ältere Menschen, die nicht gut zu Fuß sind.


    Auch sind OPNV immens wichtig für alle, Das Verbot beschneidet die Freiheit der Mobilität

  • Das mit dem Verbot stimmt, es gab einige Artikel in der Zeitung. Ich finde sowas unmenschlich und nicht gerecht. Jeder spricht von Integration und Inklusion.....es werden Schritte rückwärts gemacht. Genauso, wie überlegt wird, ob man Bahnhöfe behindertengerecht wird......Es gibt vielleicht auch noch Menschenrechte, die für eine Gleichberechtigung sprechen. Ich frage mich, ob die Beteiligten überhaupt Sanktionen bekommen oder ob diese Leut sagen, dass Menschen mit Einschränkungen nicht so viel wert sind wie normale.
    Aufklärung würde bei solchen Menschen auch nicht helfen. Ich denke, dass die Eltern in der Pflicht sind ihren Kindern das zu erklären, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Dies tun viele Eltern nicht. Manche ziehen ihre Kinder noch von dennbehinderten weg, die Eltern sollten sich mal fragen, was dieses Kind fühlt.

  • Bis zum Ende meiner Schulzeit hatte ich neben einer Lese und Rechtschreibschwäche (wobei ich viel lese und deshalb nur das letzte zutrifft) auch eine Kommunikationsstörung. Sowas in der Richtung ist eher eine Schwäche, als wirklich eine Krankheit.
    Man fühlt sich unter Menschen etwa so als wenn man das erste mal ein Mädchen ansprechen will. Man ist also einfach überempfindlich. Irgendwann hab ich mich dann folgendes Gefragt.
    Aus meiner Perspektive hasse ich niemanden sofort, nur wenn er sich seltsam verhält, oder etwas unpassendes sagt.
    Warum sollten es dann die anderen tun?
    Ich bin nicht der Nabel der Welt, die anderen Menschen achten nicht so sehr auf mich, dass ich ständig in Kritik stehe.
    Sollte mich tatsächlich jemand hassen, den ich nicht leiden kann. Warum sollte ich dann ein Problem damit haben?


    Danach hab ichs eigentlich ziemlich überwunden. Das einzige Problem, dass ich noch habe ist, dass mich die Gesprächsthemen meist überhaupt nicht interessieren und mir deshalb ich überhaupt nichts einfällt, was ich sagen könnte. Ich komme leider nicht oft unter gleichaltrige Leute.
    Zur anderen Sache: Einfach härter üben. Lesen kann auch ja auch absolut perfekt, weil ichs ständig mache.


    Zitat

    Behindert ist ein hässliches Wort, gibt es da Alternativen?


    Handicap

  • Ouh perfektes Thema, passend zum Ereignis an meiner Schule.


    Ein Poltiker aus der Grünenfraktion kam zu unserer Schule für ein FAQ, was das Schulwesen einging. Unter anderem wollte er auch, dass Personen mit körperlicher UND geistiger Behinderung an Gymnasien und unteren Schulen integriert werden wollen. Es mag sich absurd anhören und es gibt auch zahlreiche Kontraargumente aber: Sie unterliegen trotzdem der geistigen Gleichheit, d.h. wenn sie schlecht in der Schule sind und durchfallen aufgrund mangelnder Punkte, werden sie halt den Regeln gemäß sitzen bleiben oder querversetzt usw.

  • Unter anderem wollte er auch, dass Personen mit ... geistiger Behinderung an Gymnasien ... integriert werden wollen. Es mag sich absurd anhören und es gibt auch zahlreiche Kontraargumente aber: Sie unterliegen trotzdem der geistigen Gleichheit, d.h. wenn sie schlecht in der Schule sind und durchfallen aufgrund mangelnder Punkte, werden sie halt den Regeln gemäß sitzen bleiben

    Das hört sich nicht nur absurd an, das ist absurd. Mit welcher Begründung (abgesehen von der geistigen Gleichheit) will er das denn? Letztendlich bringt ihnen das doch nichts. Im Gegenteil, durch diesen Umweg verliert man Zeit, die an einer entsprechenden Schule besser hätte genutzt werden können.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • @Gucky stimmt, hab Ich glatt vergessen seine Begründung zu schreiben xD
    Kurzfassung:


    Damit gesunde Menschen früher in Kontakt mit Behinderten treten, eine ehere Kommunikation zwischen beiden erfolgt, wodurch sich behinderte Personen besser in die Gesellschaft integrieren können (Fußballspielen wird zwar ein Problem höhö..)
    Message ist ganz klar: Integration, Kontakt, Erfahrung

  • Ein Poltiker aus der Grünenfraktion kam zu unserer Schule für ein FAQ, was das Schulwesen einging. Unter anderem wollte er auch, dass Personen mit körperlicher UND geistiger Behinderung an Gymnasien und unteren Schulen integriert werden wollen. Es mag sich absurd anhören und es gibt auch zahlreiche Kontraargumente aber: Sie unterliegen trotzdem der geistigen Gleichheit, d.h. wenn sie schlecht in der Schule sind und durchfallen aufgrund mangelnder Punkte, werden sie halt den Regeln gemäß sitzen bleiben oder querversetzt usw.

    Ja gut, dass alle Schüler gleich behandelt werden, sollte klar sein. Ich würde es persönlich nicht begrüßen, wenn ich obwohl ich bessere Leitungen als ein behinderter Schüler erziele gleich eingestuft werden würde. Würde aber sicherlich genug Leute geben, die behinderte Schüler besonders behandeln, vielleicht nicht gerade bewusst. Allgemein würden geistig behinderte sehr das Lernklima stören. Körperlich Behinderte würde ich schon integrieren, sofern die Schulen an ihre Ansprüche ordentlich angepasst sind (zB Barrierefrei - das ist kaum eine normale Schule. Und so ein Umbau kostet ein Vermögen). Wenn die Schüler nicht ihren Ansprüchen angemessen gefördert werden, dann ist das nicht das richtige Umwelt. Lehrer müssen geschult werden, um richtig mit den behinderten Schülern umgehen zu können. Kosten, ganz ganz viele Kosten. Natürlich müssten auch mehr Sonderpädagogen eingestellt werden, was Arbeitsplätze schafft. Klar, ich finde es ja ganz schön, dass man die behinderten Schüler integrieren will, aber ich denke, dass das nicht besonders gut klappt. Und im Endeffekt zahlen die Steuerzahler ja für solche Umstellungen.


    Damit gesunde Menschen früher in Kontakt mit Behinderten treten, eine ehere Kommunikation zwischen beiden erfolgt, wodurch sich behinderte Personen besser in die Gesellschaft integrieren können (Fußballspielen wird zwar ein Problem höhö..)
    Message ist ganz klar: Integration, Kontakt, Erfahrung

    Problem: Viele Menschen "akzeptieren" Behinderte einfach nicht. Sehe das öfter in der Innenstadt von größeren Städten. Es ist voll, klar. Aber auf die Leute, die dort im Rollstuhl unterwegs sind, wird beispielsweise sehr wenig Rücksicht genommen. Ich denke, das Problem ist einfach, dass viele Menschen Behinderte einfach als minderwertig abstempeln und nicht in der Gesellschaft haben wollen. Ich denke auch, für Behinderte ist es schwer, Kontakt zu "gesunden" Menschen aufzubauen, die Außerhalb ihres Umfeldes sind, sprich neue Leute kennenlernen ist denke ich besonders schwierig für Behinderte. Klar, es kommt auch immer auf den Charakter an. Ich finde einfach, dass das Ganze irre schwierig ist, da einfach einige Menschen eine sehr abneigende Haltung gegenüber Behinderten haben. Ich meine klar, mit geistig Behinderten klar zu kommen stelle ich mir sehr schwierig vor. Körperlich Behinderte sind meiner Meinung nach einfacher zu integrieren, auch wenns blöd ist das zu differenzieren. Die Message ist klar, schon, aber wie will man es umsetzen? Die meisten wissen, dass diese Menschen durch Kontakt usw Integriert werden und damit "gesunde" Menschen durch den Kontakt auch den "Umgang" mit solchen lernen. Aber wie will man anfangen? Finde es sehr schwierig diese Problematik zu lösen.

  • Aber auf die Leute, die dort im Rollstuhl unterwegs sind, wird beispielsweise sehr wenig Rücksicht genommen. Ich denke, das Problem ist einfach, dass viele Menschen Behinderte einfach als minderwertig abstempeln und nicht in der Gesellschaft haben wollen.

    Ich denke, das ist von Gegend zu Gegend unterschiedlich. In Neckarsgemünd und Heidelberg schienen die Menschen keinerlei Scheu mit Behinderten zu kennen.
    Hi8er in meine Heimat und in Potsdam hätte ich das Gefühl ein Untermensch zu sein. Da kommt es mal vor, dass ich mir irgendwelche wildfremden Menschen mir über die W"ange streicheln und mich dann umarmen!

    Ich denke auch, für Behinderte ist es schwer, Kontakt zu "gesunden" Menschen aufzubauen, die Außerhalb ihres Umfeldes sind, sprich neue Leute kennenlernen ist denke ich besonders schwierig für Behinderte. Klar, es kommt auch immer auf den Charakter an.

    Man kann diese Barriere mithilfe des Internets umgehen. Im Internet merkt niemand, dass du oder ich behindert sein könnten.
    Ich bin nur aktiv um mit Leuten ins Gespräch zu kommen, irgendwann entsteht Freundschaft daraus.
    Ohne das Internet würde ich keine tollen Menschen kennen! Ich würde wahrscheinlich sozial verkümmern ohne das Internet!
    Zaunpfahl @Aquana @Mizuki., @Feliciá oder @Cassandra


    Alle aufzulisten, dfie ich toll finde wäre mir zu stressig

  • Sorry für den Doppelpost


    Mir kam neulich ein Gedanke, nachdem ich das da gelesen habe, ist die Behinderung eine Strafe, wenn nicht sogar eine doppelte Bestrafung? Ausgehend von den Krankenkassen, die einen Steine in den Weg legen, nur weil man behindert istoder wenn man als Behinderte nicht alle Barrieren überwinden kann!


    Zudem ist die Behinderung Gottes Strafe? Sofern er existiert heißt das!
    Darf man Behinderte überhaupt gesellschaftlich bestrafen, weil sie behindert sind?


    Noch kenne ich die Antworten nicht, aber diese Gedanken schossen mur durch den Kopf.
    Vielleicht kennen andere kluge Köpfe eine Antwort auf diese Frage!

  • Zudem ist die Behinderung Gottes Strafe? Sofern er existiert heißt das!

    Nein?
    Ich meine, selbst wenn ein allwissender, anthropomorpher Gott existieren würde, hätte der als rationales Wesen sicher besseres zu tun, als ungeborenen Kindern Steine in den Weg zu legen.


    Darf man Behinderte überhaupt gesellschaftlich bestrafen, weil sie behindert sind?

    Das hängt sehr davon ab, was du als "bestrafen" ansiehst. Zumindest schwer geistig Behinderte sind ja in der Regel nicht schuldfähig und können somit zumindest nicht im Sinne des Gesetzes bestraft werden.
    Etwas anderes gilt natürlich für gesellschaftliche Ächtung, die garantiert vielen Behinderten zuteil wird. Das macht mancherorts, z.B. bei der Berufswahl, auch Sinn - dass ein Blinder nicht Pilot werden kann, ist nun einmal leider nicht zu ändern. Auch Krankenkassen werden sicherlich ihre Gründe haben, bei besonders teuren Behandlungen zwei mal hinzugucken, ob die tatsächlich notwendig sind - schließlich zahlt dafür die Allgemeinheit. Das gilt übrigens auch nicht nur für Behinderte, wenn man z.B. eine Kur beantragt sind die Hürden auch höher als bei einer Schachtel Halstabletten.
    Allgemein ist es für eine Gesellschaft halt schwierig, Behinderte nicht anders zu behandeln als Nichtbehinderte, weil sich ihre Bedürfnisse nun einmal unterscheiden. Darin pauschal eine "Bestrafung" zu sehen halte ich aber für verfehlt, es geht nun einmal schlecht anders. Generell haben Behinderte aber ein ebenso würdiges Leben verdient wie andere Menschen, und es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, ihnen ein solches so gut es geht zu ermöglichen.