Freundschaft

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  • Oder eher: was hält dich davon ab, außer Misstrauen? Du redest ja anscheinend mit ihnen über viele Themen und kennst sie ohnehin schon etwas besser.

    Misstrauen, lel. :P

    Über Gott und die Welt reden heißt bei mir über alles mögliche, worüber man mit Kollegen so redet, ohne tiefer ins Detail zu gehen.

    Natürlich ist das ein Problem, nur der Begriff Soziopath ist halt in meinen Augen (und so wurde ich schon genannt) eher unpassend.

    Nur gibt es für meine Problematik ein Begriff?, immerhin habe ich letzte Woche dank der Threads hier rausgefunden, dass ich anscheinend demisexuelle Neigung habe, ein Begriff, der auch noch nicht so geläufig zu sein scheint, da gibt es doch bestimmt auch dafür etwas?


    Im übringen kann dieses Interesse auch wieder kommen (denke ich mal), die Andeutung einer Freundschaft schreckt mich halt ab, aber ansonsten sehe ich das Thema sehr emotionslos, ich würde mal sagen Leute mit etwas mehr Empfindungen in die Richtung würden sich in meinem Zustand Gedanken machen, dass das nicht ewig so weiter gehen kann, bei mir gibt diesen Gedankengang (leider?) nicht, Gleichgültigkeit, keine Ahnung was man noch dazu sagen kann.

    Das Interesse fehlt halt einfach gänzlich etwas in der Richtung zu machen.

  • Natürlich ist "Soziopath" vollkommen fehl am Platz und Bullshit. Ich denke, Vertrauensprobleme, oder halt "Trust Issues", sowie du das teilweise beschreibst, trifft es schon am besten, aber deswegen ist man noch lang kein "Soziopath".

  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.
  • Das Topic Feste:r Freund:in hat mich zu diesem Beitrag gebracht ^^

    Ich muss sagen, dass ich mit Freunde finden mega das Problem habe seit ich aus der Schule raus bin. I mean, ich habe viele Bekannte mit denen man sich mal kurz unterhält, wenn man sich sieht, aber so richtige Freunde habe ich 2, die ich schon seit der Schulzeit kenne (+ mein Mann, der mein Partner und bester Freund zugleich ist, aber den zählen wir mal nicht mit xD). Und don't get me wrong, ich liebe meine besten Freunde über alles und sie sind für mich quasi wie Familie.


    Und ja, Anfang des Jahres hatte ich den Entschluss gefasst mal auf ein paar Bekannte mehr zuzugehen, die ich sowieso schon gerne mochte und die ich gerne besser kennenlernen will. Hab mich mit einigen getroffen, haben was unternommen und wir hatten auch tolle Gespräche und 'ne gute Zeit, aber da kam dann auch der Knackpunkt: Alles kommt von mir aus. Keiner hat sich mal wieder bei mir gemeldet und mal mich gefragt, ob man was machen will oder einfach mal gefragt, was so abgeht. Ich denke mir halt: Okay, hab ich bei den Treffen was falsch gemacht? Mögen sie mich nicht? Oder haben sie keine Zeit oder Interesse? Hab auch btw ganz oft das Gefühl, dass alle schon ihre Freundesgruppe haben und kein Interesse haben, neue Leute in ihr Leben zu lassen. Klingt vielleicht bisschen überheblich, idk. Und nein, ich bin keine "eitele" Person, die will, dass alle auf mich zukommen. Aber jemanden schon zum 4 Mal als erstes zu fragen, ob man was unternehmen soll oder wie es der Person so geht, find ich doch schon verdächtig.


    Mein Alltag verbringe ich mit den Eltern meines Mannes, meinem Mann selbst und meinen besten Freunden, aber über mehr Abwechslung würde ich mich schon freuen, aber hab halt wirklich viel versucht. Und ja, Vereinen und alles bin ich beigetreten, aber keiner war an einer engen Freundschaft interessiert, obwohl da echt coole Leute waren. Aber auch hier: Alles kam von mir aus.

    Mittlerweile denke ich wirklich, dass es an mir liegt und ich einfach immer was falsch machen ^^' nur würde ich gerne wissen, was es ist. Weil ich eigentlich recht freundlich und offen bin. Stinken tu' ich auch nicht xD


    Corni

  • Mittlerweile denke ich wirklich, dass es an mir liegt und ich einfach immer was falsch machen ^^'

    Eventuell machst du ja auch nichts falsch?

    Ding ist, auch wenn immer du die Sache vorschlägst, deine Freunde (oder jene, mit denen du es versucht hast), sagen dir doch zu und nehmen sich Zeit für dich, oder?

    Wenn sie an keinem Kontakt mit dir interessiert wären, aber nicht die Eier dazu hätten, das auszudrücken, kämen stets komische Entschuldigungen für eine Absage.

    Das andere ist, dass sie ohne offene Kommunikation nicht wissen können, dass sie durch die fehlende Initiative auf dir diesen Eindruck hinterlassen.


    Ich selber tue mich auch schwer, von mir aus Sachen zu planen, weil mich das extrem viel mentale Energie kostet, egal, wie klein die Sache auch ist. z.B. habe ich vor zwei Wochen mal Sushiessen vorgeschlagen und bis ich halt wusste, wer kommt, welche Zeit etc., habe ich da viel zu viel Gedanken daran verschwendet, da ich da eben den Überblick haben musste.

    Zudem kommt, dass ich mich nicht regelmässig zu sozialen Events verpflichten kann, das würde mich zu sehr auslaugen.


    Dasselbe gilt für den "Wie geht's?"-Smalltalk. Den führe ich grundsätzlich nur, wenn die andere Person die Floskel beim Anschreiben nutzt und das hat auch nicht mit Desinteresse meinerseits zu tun, ich habe ein offenes Ohr und bin für andere da, wenn sie wen zum Zuhören brauchen, aber gehe nicht aktiv nachhaken.


    Da habe ich auch eine kleine Anekdote: Meine Schwester schrieb wen an, fragte "wie geht's" und die Person antwortete "mir geht's gut", nur um dann zwei Nachrichten als Antwort zu einem anderen Diskussionspunkt später sich ihr anzuvertrauen, wie mies ihre momentane Situation ist. An sowas merkt man auch, dass die Wie geht's? Antworten oft Automatismen sind.

  • Mir passiert es auch öfters bin, dass ich mich häufiger melde (wenn auch nicht immer), weil man Personen in der Gruppe hat, die nicht gut darin sind die Initiative zu ergreifen.

    Früher hab ich mir auch mehr Gedanken drum gemacht "mögen sie einen in Wahrheit nicht, wenn man sich öfter meldet als sie es tun?", aber ich find es mittlerweile zu anstrengend mir zu überlegen was andere denken könnten.


    Das sind erwachsene Menschen und wenn sie Zeit mit Leuten verbringen sollten, mit denen sie eigentlich keine verbringen wollen würden, ist das halt ... ja, ich weiß nicht. Ansonsten merkt man ja an der Interaktion, während man Zeit miteinander verbringt, ob die auch tatsächlich Bock drauf haben.


    Aber ich weiß, was du meinst @Corni . Es ist viel leichter Leute kennenzulernen, als diese Kontakte auch wirklich zu vertiefen und dann zu erhalten. Ich hab auch Bekannte, die ich gerne näher kennenlernen würde, aber irgendwie tut man's manchmal dann doch nicht.

    Ich bin auch ziemlich ambi/extrovertiert und man lernt mehr Leute kennen, als dass man in Kontakt bleiben kann, weil es dann auch schwierig sein kann Zeit und Platz zu finden.

  • Mein Alltag verbringe ich mit den Eltern meines Mannes, meinem Mann selbst und meinen besten Freunden, aber über mehr Abwechslung würde ich mich schon freuen, aber hab halt wirklich viel versucht. Und ja, Vereinen und alles bin ich beigetreten, aber keiner war an einer engen Freundschaft interessiert, obwohl da echt coole Leute waren. Aber auch hier: Alles kam von mir aus.

    Mittlerweile denke ich wirklich, dass es an mir liegt und ich einfach immer was falsch machen ^^' nur würde ich gerne wissen, was es ist. Weil ich eigentlich recht freundlich und offen bin. Stinken tu' ich auch nicht xD


    Corni

    Es kann halt viele verschiedene Gründe haben. Manchen Leuten reichen ihre bestehenden Freundeskreise aus und vorallem, wenn es langjährige Freundschaften sind bemerken diese das auch nicht, dass das für ausstehnden eine große Hürde sein kann. Andere wollen eben nur einen oberflächliche Bekanntschaft. Viele sind auch nicht gut ihre Vorstellungen zu kommunizieren. Du kannst halt nur deinen Teil dazu beitragen. Ich hab mir angewöhnt offen zusagen woran ich Interesse habe mehr gibts für mich nicht zu tun. Die Leuten müssen dann halt selber überlegen, was sie damit anfangen wollen. Seitdem ist das mit dem Gedankenmachen über das man mich mag auch kein Problem mehr bei mir.

  • Vix

    Naja, Freundschaften sollten halt von anfang an ein nehmen und geben sein, finde ich ^^' wie soll die Person sonst verstehen, dass du auch bock auf sie hast, wenn du nie auf sie zukommst und nur du immer die Initiative ergreifst? Und ja, auch für andere Menschen kostet es Zeit und Energie treffen zu planen, aber wenn sie bock auf dich haben oder dich mögen, dann nehmen sie diesen Effort gerne auf sich, weil, wenn sie dich mögen, dann wollen sie dich halt auch logischerweise gerne sehen? Hab übrigens selbst die letzten Jahre mit einer Sozialphobie zu kämpfen gehabt und bin sehr introvertiert, also I know, wie anstrengend das Planen sein kann. Ich zwinge btw auch niemand darum, das Treffen allein zu planen. Nur eine Nachricht wie: "Boah, ich hätte mal Lust mal wieder mit dir rumzuhängen!" würde genügen. Ich erwarte nicht direkt Ort und Datum.


    Und ich rede nicht von Smalltalk. Ich bin die letzte Person, die bock auf solche Nachrichten hat xD Falle oft sofort mit der Tür ins Haus. Hab z.B. letztens versucht bei einer Person ein Gespräch auf WhatsApp über ihren Urlaub in Dänemark zu starten... am Ende wurde ich auf gelesen gelassen...


    Und ja, ich kann auch einfach schreiben: "Ich find das kacke, dass du an mir kein Interesse zeigst!" aber sind wir mal ehrlich, das kommt dezent verzweifelt rüber finde ich. Zumal ich das mal versucht habe und das alles noch viel unangenehmer gemacht hat, weil ich die Person auf Feiern noch sehen muss lol


    Bastet

    ich brauche einfach eine extrovertierte Person, die mich adoptiert xD


    Rakato

    Ja klar, im Endeffekt kann ich keinen zwingen mit mir rumzuhängen. Nur bin ich trotzdem verzweifelt, weil es wirklich einige sehr verschiedene Menschen sind mit denen ich mich getroffen habe und bei jedem ist das gleiche Problem, dass ich immer die Initiative ergreifen muss. Sind keine Einzelpersonen. Das macht einen schon stutzig.


    Corni

  • Hab mal ein bisschen mitgelesen und gods, ich merke gerade dass ich auf andere ebenso wirken könnte.


    Das Ding ist, komplett alleine sein kann und will ich nicht. Ich hab meinen Partner und er ist gleichzeitig mein bester Freund. Abseits von ihm habe ich noch zwei Freundinnen die mir beide sehr sehr nahe stehen. Eine sehe ich jeden Tag auf Arbeit und die andere wohnt tatsächlich recht weit weg von mir und wir sehen uns nur selten.


    Und das Ding ist, ich habe, auch wenn ich im Handel arbeite und man eigentlich meinen sollte dass das kein Problem für mich sei, ein ausgesprochen großes Problem, unter Leute zu kommen.


    Like, ich liebe meine Freunde sehr. Ich höre sie gerne, ich schreibe ihnen gerne und wenn ich sie sehe dann ist das auch immer toll. Aber gerade beim Sehen muss ich mich jedes mal aufraffen weil ich mir damit richtig schwer tue. Alleine der Gedanke mit jemandem zB. in die Stadt zu gehen stresst mich. Der Gedanke dass vielleicht noch mehr Personen dabei sind stresst mich. Auf Arbeit kann ich das irgendwie ausschalten aber privat ist das etwas was mich enorm belastet weil viele das direkt als Desinteresse werten. Meine engsten Freunde wissen wie ich ticke und gehen damit super um, aber gerade bei neuen Bekanntschaften ist das immer ein "Du hast ja eh keine Lust mich zu treffen, passt schon."


    Und ich kann es auf einer Seite absolut verstehen. Auch dass du sagst es solle ein Geben und Nehmen sein ( @Corni ). Ich hatte auch schon eine enge Freundin die sich ab dem Moment wo sie einen Freund hatte super krass abgekapselt hat und ich ihr 2 Jahre hinterherrennen musste. Ich verstehe den Frust. Gleichzeitig fühle ich aber auch dieses Umbehagen wenn es mal daran geht mich um meine sozialen Kontakte zu kümmern. Ich bin halt mehr die, die gerne schreibt, gerne mal telefoniert, usw. Aber Treffen bedeuten für mich erstmal Stress und das ist etwas was mein Gegenüber meist nicht nachvollziehen/verstehen kann, was es mir unglaublich schwer macht, neue enge Kontakte zu knüpfen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Rakato

    Ja klar, im Endeffekt kann ich keinen zwingen mit mir rumzuhängen. Nur bin ich trotzdem verzweifelt, weil es wirklich einige sehr verschiedene Menschen sind mit denen ich mich getroffen habe und bei jedem ist das gleiche Problem, dass ich immer die Initiative ergreifen muss. Sind keine Einzelpersonen. Das macht einen schon stutzig.


    Corni

    Ich versteh schon, dass das an einem nagt. Und wie du geschrieben hast würde ich solche Nachrichten wie " Ich find das Scheisse" auch nicht schreiben, damit überträgst du förmlich deine Unsicherheiten an dein Umfeld. Aber ich würde deine Art der Intiative trotzdem weiter beibehalten. Ich persönlich nehm lieber die Frustration das etwas nicht hingehauen hat als den Frust darüber, das ich nie die Chance auf etwas hatte.


    Weist du ich war jahrelang ein sehr sehr unumgänglicher Mensch der seinem Umfeld ne Menge schererein gemacht hat. Ich denke das es ziemlich fair ist zu sagen das ich schon recht nutzlos war. Es gab ne Menge Menschen die mich nicht mochten, weil sie mich entweder für arrogant, abweisend oder feindselig gehalten haben. Ich hab das jahrelang als angemessen betrachtet, dabei war ich einfach nur die schwächste Person im Raum. Die Erkenntnis hat mir aber geholfen Dinge anders zu machen, weil ich nicht mehr an dem Punkt ankommen wollte an dem ich schonmal war. Deswegen ist es auch vollkommen in Ordnung, wenn Menschen mich nicht mögen, das kann ich nicht erwarten von allen gemocht zu werden. Ich hab auch keine magischen oder tollen Kommunikationsfähigkeiten die alles für mich richten ich kann halt nur meinen Effort machen quasi. Den mach ich unabhängig eben des Ausgangs, weil ich sonst nicht das Gefühl hätte das ich den Leuten die es selbst zu meinen schlimmsten Phasen mit mir aus und durchgehalten habe in die Augen schauen könnte. Außerdem möchte ich das auch selber so.

  • Und ich kann es auf einer Seite absolut verstehen. Auch dass du sagst es solle ein Geben und Nehmen sein ( @Corni ). Ich hatte auch schon eine enge Freundin die sich ab dem Moment wo sie einen Freund hatte super krass abgekapselt hat und ich ihr 2 Jahre hinterherrennen musste. Ich verstehe den Frust. Gleichzeitig fühle ich aber auch dieses Umbehagen wenn es mal daran geht mich um meine sozialen Kontakte zu kümmern. Ich bin halt mehr die, die gerne schreibt, gerne mal telefoniert, usw. Aber Treffen bedeuten für mich erstmal Stress und das ist etwas was mein Gegenüber meist nicht nachvollziehen/verstehen kann, was es mir unglaublich schwer macht, neue enge Kontakte zu knüpfen.

    Ich bin da das genaue Gegenteil. Treffe mich gerne öfter / bei Möglichkeit, aber telefonieren geht für mich gar nicht. Also... es geht schon, aber ich gehe selbst bei Freund*innen bei etwas längeren Gesprächen, die über "soll ich noch was mitbringen?" hinausgehen, in diese "Businesstimme" über, die ich mir für die Arbeit und Ämter angewöhnt habe, weil ich es an sich gar nicht abkann zu telefonieren. xD


    Da find ich es nur auch aufdringlich, wenn man sofort zurückschreiben soll, solange es keine direkte Frage wie "hast du morgen / übermorgen Zeit" ist. Lass mir sonst auch manchmal einen Tag (oder mehrere~) Zeit, aber in meiner Freundesgruppe entstehen auch seltenst längere Diskussionen abseits von organisatorischem Stuff.


    Was mir leider auch aufgefallen ist, dass eine sehr gute Freundin weniger Zeit mit mir verbringt, seitdem sie in einer Beziehung ist, aber wir haben zumindest einmal wöchentlich DnD, wenn nichts dazwischenkommt (es findet schon auch recht regelmäßig statt) und sonst schauen wir zu, dass es zumindest zweimal monatlich auch so was wird.



    Bastet

    ich brauche einfach eine extrovertierte Person, die mich adoptiert xD

    Die hab ich immer so gern um mich. xD

    Zumindest in der ersten Zeit, in der man jemanden kennenlernt, find ich es auch awkward erste Gespräche zu beginnen, sprich den Standard-Fragenkatalog rauszuholen lol.

    Aber ich merke halt, wie ich mehr meine Hemmungen verliere, die ich da früher hatte. Sobald ich mich schonmal mit jemanden unterhalten hatte, sind darauffolgende Gespräche auch leichter zu beginnen.


    (Ich hab auch ein sehr gutes Gespür entwickelt um meine ND Buddies zu erkennen, sodass man sehr bald zur stillen Übereinkunft kommt den ganzen Katalog zu überspringen. xD Like... ich sehe, dass du gut hierher gefunden hast, sonst wärst du nicht hier, erzähl mir von deinen Fixations & Interesting Stuff - und gerade bei den STEMs sind die, Vorsicht Vorurteil (oder eher nicht) ohnehin häufig anzutreffen, dass es häufiger so passiert xD)



    Vix

    Naja, Freundschaften sollten halt von anfang an ein nehmen und geben sein, finde ich ^^' wie soll die Person sonst verstehen, dass du auch bock auf sie hast, wenn du nie auf sie zukommst und nur du immer die Initiative ergreifst? Und ja, auch für andere Menschen kostet es Zeit und Energie treffen zu planen, aber wenn sie bock auf dich haben oder dich mögen, dann nehmen sie diesen Effort gerne auf sich, weil, wenn sie dich mögen, dann wollen sie dich halt auch logischerweise gerne sehen?

    Das würde ich so nicht unbedingt sagen, dass es jeden Zeit und Energie kostet. Für manche ist es sehr viel mehr Aufwand als für andere und wenn ich weiß, dass es für andere ein Aufwand ist, aber für mich kaum, wieso sollte man es dann nicht übernehmen.

    Zeit ja... aber gerade so kleine Angelegenheiten wie ein Sushirestaurant zu besuchen, finde ich nicht zeitaufwändig. Da schick ich ein Doodle raus und reservier dann, sollte man reservieren müssen. Die Energie, die ich hineinstecke, empfinde ich schon als bisschen positiven Stress, aber ja... es stresst mich bei so einer Sache jetzt nicht wirklich.


    Für andere ist so eine Planung mit viel mehr Aufwand verbunden, bzw. hätte ich sowas bisschen "Größeres" nur zwei-dreimal im Jahr zustandegebracht, als ich Depressionen hatte. Nun könnte ich das auch einmal monatlich tun.

    Manchmal denk ich mir aber auch "wieso muss ich so häufig die Initiative ergreifen" und hab das auchmal ausgesprochen. Seitdem ist es auch etwas besser geworden.


    Sonst muss man natürlich sagen, dass es leider dieses "typische Erwachsenenleben" ist. Ein eigentlich recht guter Bekannter von mir ist Sanitäter, nun hat er aber eine neue (mittlerweile mehr nicht so neue) Partnerin, die es ebenfalls ist, und er passt seine Dienstpläne natürlich eher an ihr an und es kam schon seit einem Jahr zu keinem Treffen. Obwohl ich mir sicher bin, dass er mich schon auch gerne mag, menschlich, aber der Kontakt flaut halt bei solchen Dienstplänen noch schneller ab.


    Ich vermisse total die Zeit, in der man nach der Schule (und manchmal zu früheren Unizeiten) einfach wo man spontan in einem Park, Shoppingcenter oä. rumgelungert hat bis es spät wurde, und dann spontan in eine Bar ging oder ins Kino. Das wurde halt viel seltener. :/



    Und ich rede nicht von Smalltalk. Ich bin die letzte Person, die bock auf solche Nachrichten hat xD Falle oft sofort mit der Tür ins Haus. Hab z.B. letztens versucht bei einer Person ein Gespräch auf WhatsApp über ihren Urlaub in Dänemark zu starten... am Ende wurde ich auf gelesen gelassen...


    Und ja, ich kann auch einfach schreiben: "Ich find das kacke, dass du an mir kein Interesse zeigst!" aber sind wir mal ehrlich, das kommt dezent verzweifelt rüber finde ich. Zumal ich das mal versucht habe und das alles noch viel unangenehmer gemacht hat, weil ich die Person auf Feiern noch sehen muss lol

    Ich meine, ich würde zuerst davon ausgehen, dass man vergessen hat (weil ich es eventuell würde ^^') und dann mal fragen "gibt es einen Grund dafür, dass du nicht auchmal die Initiative ergreifst?"




    Ich zieh das mal hierher:


    Ich kann ja schlecht ins Kino oder Restaurant gehen und fragen, ob ich mich dazusetzen darf, weil ich Anschluss brauche. Ich müsste "das Geschäft" quasi von der Pike auf überhaupt erst lernen.

    Ich wurde letztens darauf aufmersam gemacht, dass es die App GemeinsamErleben gibt, in der du Leute in deiner Nähe für gemeinsame Unternehmungen finden kannst! :) Vielleicht ist das ja was für dich?

    Danke, ich schau mir auchmal an, was es da alles für Aktivitäten gibt. Bei manchen Aktivitäten findet man manchmal halt keinen Zeitpunkt an dem alle / jemand Zeit hat.

  • Hab übrigens selbst die letzten Jahre mit einer Sozialphobie zu kämpfen gehabt und bin sehr introvertiert, also I know, wie anstrengend das Planen sein kann. Ich zwinge btw auch niemand darum, das Treffen allein zu planen. Nur eine Nachricht wie: "Boah, ich hätte mal Lust mal wieder mit dir rumzuhängen!" würde genügen. Ich erwarte nicht direkt Ort und Datum.

    Bei mir ist die Anstrengung eine andere, es liegt nicht in einer Sozialphobie oder dergleichen.


    Wie du schon sagtest, du erwartest nicht Ort und Datum, aber wenn ich für etwas Verantwortung übernehme, dann habe ich das ständig im Hinterkopf, kann mich kaum auf was anderes konzentrieren, male mir im Kopf zig Szenarien aus und bin dann ehrlich gesagt einfach froh, wenn es durch/soweit ist, sodass ich gedanklich wieder entspannen kann. Dabei geht es gar nicht darum, wie andere reagieren und dergleichen oder was sie über mich denken, sondern eben das Ungewisse.

    Wenn wir direkt Ort und Datum hätten (sowie dann einfach alle da sind und gut ist), wäre das ja perfekt, aber so funktioniert das leider nicht und somit hat eben ein simples Sushiessenorganisieren dafür gesorgt, dass ich den Rest der Woche lieber eingekugelt im Bett mit möglichst wenig Aussenreizen verbracht habe.

    Ich habe auch das Problem, dass ich immer riesige Vorfreude auf so Sachen habe und dann halt arg getriggert bin, wenn es dann nicht genau wie geplant abläuft.


    Diese Woche habe ich gleich zwei Sushi organisiert (heute ist eines^^), habe aber Zeit und Ort bereits bekannt gegeben und mir gesagt, wenn wer Zeit und Lust hat, ist er dann eben da. Das ging mir aber jetzt auch einfacher, weil ich das schon Wochen davor geplant habe und es lediglich eine Unbekannte (wer schlussendlich da ist) gibt, auf die ich ohnehin keinen Einfluss habe. Da viele im Freundeskreis kein Auto haben, haben jene, die eine Fahrt wollen, das auch direkt kommuniziert und ich kann mich aufs Sushi so wie geplant freuen.

  • Ich habe schon relativ früh den Entschluss gefasst, keine Freundschaften pflegen zu wollen - der Zwang der Eltern (fing schon im Kindergarten an, wenn Eltern dann "Kindergeburtstag" veranstalteten) half da auch eher wenig bzw. bewirkte dann das Gegenteil.


    Menschliche Beziehungen untereinander beruhen ja auf Gegenseitigkeit - sind quasi im Privaten auch nicht anders als geschäftliche Beziehungen. Nur dass es da halt dann private Belange betrifft. Aber dieses ganze Hin und Her mit sich melden müssen, irgendwas zusammen "unternehmen" müssen - und sonstiger Mist ... finde ich eher nervig. In der Arbeitswelt betreiben das ja auch manche so weit, dass sie da noch mit Kollegen anschließend "was trinken" gehen, etc.


    Wäre mir alles zu stressig. Man muss sich ständig anpassen. Die Masse hat auch Vorlieben die ich nich mag - und ich werd schnell ungeduldig (Kino gehen, etc. könnte ich gar nich - würd mach 5 Minuten raus, weil mich der Film langweilt, da find ich random andere Leute die draußen rumlaufen zu beobachten interessanter meist) - das klappt auf Dauer nicht.


    Auch habe ich starke Schwankungen die eher als "Phasen" beschreibbwar wären. Könnte mal sein, dass ich viel Lust auf Kontakt haben - dann für Monate fast gar keine Lust. Da finde ich online "on demand" wechselnde Leute (ohne Verpflichctungen einzugehen) sehr praktisch. In MMORPG trete ich z. B. auchk eine Gilden bei und bin da lieber zwangloser.


    Man könnte zwar dahingehend sich entwickeln, sich Leute mit gleichen Hobbies zu suchen - Anime ist ja mittlerweile z. B. auch verbreiteter und gerade online hier möglich Kontakte zu finden. Aber da find ich ich es fast noch störender, wenn Leute nen andern Geschmack haben (und meinen Geschmack haben die wenigsten :D) und da ständig über andere Sachen reden - als wenn die ein anderes Hobby hätten. Bei Anime hab ich zumindest die meisten andern Sachen schon ausgeschlossen über die die Leute mit anderm Geschmack dann reden würden. Bei komplett andern Dingen/Hobbies kann man immerhin gelegentlich mal noch Punkte finden die interessant sind - weil man sich vielleicht vorher gar nicht damit auseinandersetzte. Aber auf Dauer ist das natürlich auch nix.



    Es müsste schon der Mensch an sich - tieferliegend - interssant sein. Mit seinen Problemen, poit. Einstellung usw. (über Politik/Gesellschaft/Psychologie reden geht immer). Aber das haben auch wieder eher wenige Leute als etwas, über das sie reden wollen - als "Hobby" - mit andern. Weil das eher "schwerere Kost" ist. (Und selbst wenn man sich anfänglich da versteht könnte es ja sein, dass einem irgendwo was auffällt, was einem total nervt - gerade bei politischen Überzeugung, wenn man da strengere "Regeln" hat wie andere Menschen sein sollten, mit denen man längerfristigen Kontak freiwilllig pflegen möchte.)


    Für die eigenen tieferliegenden Probleme - da besinne ich mich lieber auf mich selbst. (Je nach Abstufung fahren da ja Leute unterschiedliche Verhaltensweisen. Manche haben da "BFFs" mit denen sie über sowas reden. Manch seltene Leute sind vielleicht generell offen und würden mit jedem darüber reden. Und dann welche die es nich mal nem Therapeut - der Schweigepflicht hat - erzählen würden. Ich glaube ich könnte am ehesten noch nem "Professionellen" darüber erzählen, weil eben die Person dann nur dafür da ist und man nicht sich darüber Gedanken machen muss wie das ne freundschaftl. Beziehung in anern Bereichen mit beeinflusst.)

  • Menschliche Beziehungen untereinander beruhen ja auf Gegenseitigkeit - sind quasi im Privaten auch nicht anders als geschäftliche Beziehungen. Nur dass es da halt dann private Belange betrifft. Aber dieses ganze Hin und Her mit sich melden müssen, irgendwas zusammen "unternehmen" müssen - und sonstiger Mist ... finde ich eher nervig. In der Arbeitswelt betreiben das ja auch manche so weit, dass sie da noch mit Kollegen anschließend "was trinken" gehen, etc.


    Wäre mir alles zu stressig. Man muss sich ständig anpassen. Die Masse hat auch Vorlieben die ich nich mag - und ich werd schnell ungeduldig (Kino gehen, etc. könnte ich gar nich - würd mach 5 Minuten raus, weil mich der Film langweilt, da find ich random andere Leute die draußen rumlaufen zu beobachten interessanter meist) - das klappt auf Dauer nicht.

    Da hilft es nur klar zu kommunizieren, dass man das nicht möchte. Steigt manchen auf die Füße joa, vor allem Leute, die das dann gleich persönlich nehmen, aber ich hab auch Kollegin, die mich an Wochenenden dauernd irgendwohin einladen will. Ich war einmal auf ihrer Party und kann mit ihrer Freundesgruppe nicht so. Die scheinen sonst halt okay, haben aber ständig irgendwelche Dramen wer mit was hatte und gehen ständig in Clubs... I don't care. ^^'

    Damit verbringen also Leute außerhalb von DnD-Gruppen und co. ihre Zeit, interessant ... xD (also nicht, dass wir nicht auch manchmal trinken gehen würden oder daheim trinken oder so, aber es ist halt sehr anders) Jedenfalls scheint sie etwas beleidigt, weil ich gesagt habe, dass ich kein großes Interesse an ihrer Freundesgruppe habe.


    Da verbring ich lieber Zeit alleine oder mit meiner wirklich engen Freundesgruppe. Von denen aus kenn ich auch ab und zu eine neue Person kennen, aber die schreiben dann nicht dauernd, ob man Zeit oder irgendwohin mit ihnen verbringen will. Ein- zweimal wöchentlich reicht dann auch wirklich aus und das sind die Leute, die nicht dauernd an einen hängen, es auch verstehen, wenn man einfach keinen Bock auf Menschen haben, bzw. einen ganz ohne Umschweife selbst um 19 Uhr rausschmeißen, weil sie noch alleine was zocken wollten oä.


    Muss mich aber weniger aufraffen Leute persönlich zu treffen, das sind dann auch so Tage, die in schöner Erinnerung bleiben und auf die ich mich freue.

    Regelmäßiger Schreibkontakt nervt mich auf Dauer schon eher, vor allem wenn man sich einfach auch mal treffen könnte. Daraus resultiert dann, dass ich va mit Realfreunden kaum schreibe, das über *guck, Meme* und "wann hast du Zeit?" hinausgeht.



    Auch habe ich starke Schwankungen die eher als "Phasen" beschreibbwar wären. Könnte mal sein, dass ich viel Lust auf Kontakt haben - dann für Monate fast gar keine Lust. Da finde ich online "on demand" wechselnde Leute (ohne Verpflichtungen einzugehen) sehr praktisch. In MMORPG trete ich z. B. auchk eine Gilden bei und bin da lieber zwangloser.


    Man könnte zwar dahingehend sich entwickeln, sich Leute mit gleichen Hobbies zu suchen - Anime ist ja mittlerweile z. B. auch verbreiteter und gerade online hier möglich Kontakte zu finden. Aber da find ich ich es fast noch störender, wenn Leute nen andern Geschmack haben (und meinen Geschmack haben die wenigsten :D) und da ständig über andere Sachen reden - als wenn die ein anderes Hobby hätten. Bei Anime hab ich zumindest die meisten andern Sachen schon ausgeschlossen über die die Leute mit anderm Geschmack dann reden würden. Bei komplett andern Dingen/Hobbies kann man immerhin gelegentlich mal noch Punkte finden die interessant sind - weil man sich vielleicht vorher gar nicht damit auseinandersetzte. Aber auf Dauer ist das natürlich auch nix.

    Same, so richtige Onlinefreundschaften hat man ja auch eher als Teenager und sonst tauscht man sich eben über Hobbies und anderes aus. Hätte das auch in meinem restlichen Freundeskreis nicht mitbekommen, dass die derart enge Onlinefreundschaften hätten, die dieselbe Stufe wie Leute stellen, die sie seit Jahren real kennen.


    Ich kann sonst auch Großteils mit Animefans was anfangen, die einen ähnlichen "Geschmack" haben wie ich, weil ich es vor allem so kenne, dass Männer, die fast nur auf diese typischen Waifu-Anime und co. stehen, halt oft ein wandelndes Red Flag waren. Ansonsten ist Anime auch nur eine bestimmte Art von Medium mit einem sehr weit gefächertem Spektrum.

    Da kommt's auf andere Faktoren an, ob man sich im Endeffekt gut versteht.