Wäre da eine vorzeitige Geschlechtsumwandlung für die Betroffenen nicht besser als mit einer Behandlung mit Pubertätsblocker?
Jedenfalls nicht, wenn ein Kind erst einmal einfach unsicher ist. Eine derartige Festlegung - die ohne Einverständnis des Kindes erfolgen würde, denn Unsicherheit impliziert nun einmal, dass es dahingehend keine Entscheidung getroffen hat - wäre dann nicht sinnvoll, auch weil ggf. später schwerer rückgängig zu machen.
Für mich sollte jeder schon zur ähnlichen Zeit eine Pubertät haben, weil insbesondere in der Schule kann es vorkommen, dass man deshalb gemobbt oder so wird.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Pubertät auch so nicht bei allen Personen zur gleichen Zeit einsetzt, ist der Verweis auf Mobbing schlicht und ergreifend kein gutes Argument, weil Mobbing nun einmal nicht gerechtfertigt ist. Wenn man Mobbing verhindern will, dann bitte immer auch beim Mobbing ansetzen und nicht bei irgendeinem beliebigen (eventuell angesichts der Transfeindlichkeit in unserer Gesellschaft nicht so beliebig bzw. zufällig) Grund, den die Mobber:innen sich aussuchen. Denn nach der Logik müsste etwa - nur jetzt als Beispiel - ein Kind, das von Natur aus rote Haare hat und deswegen gemobbt wird, sich die Haare färben. Man wird sicher zustimmen, dass das absurd ist und das eigentliche Problem - das Mobbing - nicht angeht.