Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Speaking of...

    Kennt ihr das wenn ihr erfahrt, dass es ein Dorf gibt, indem manche Mädchen bei der Pupertät ihr Sex ändern? Der Stuff ist wild. Spoiler ausblenden

    Many children in the village of Salinas who are seemingly born female, grow male genitals at around the age of 12, and continue their life as young men. These children are known as “Guevedoces”, which translates to “penis at twelve”, or “Machihembras”, which means “first a woman, then a man”.

    Das nennt sich Steroid-5α-Reduktase-Mangel.

    "Betroffene genetisch männliche (XY) Patienten weisen einen selten männlichen, geschlechtlich unklaren bis zu komplett weiblichen Phänotyp auf. Genetisch weibliche (XX) Betroffene bilden keine Symptome aus (geschlechtslimitierte Phänotyp-Ausprägung)."

    Störung der Geschlechtsentwicklung durch 5α-Reduktase-2-Mangel – Wikipedia

    Du meinst, aus Frau wird Mann und Umgekehrt?

    Hier passiert das nicht umgekehrt.

  • "Liebe wen Du willst" muss sofort seine Arbeit einstellen!
    Trotz immer neuer Vorwürfe und offensichtlicher Uneignung bietet sich der Verein weiter als Anlaufstelle für junge queere Menschen in Krisensituationen an.…
    www.queer.de


    Der Gründer und Vorstand des Vereins "Liebe wen du willst" (das sich nach außen als ehrenamtliche Anlaufstelle für queere Jugendliche und gerade Opfer von Sexualdelikten präsentiert) Steve Hildebrandt soll in einem Video aus einer Privatwohnung gegen eine junge Person Gewalt angewendet haben und statt zurückzutreten und weiteren Schaden vom Verein abzuwenden nutzt er den offiziellen Tiktok und Instagram Account des Vereins um nur ansatzweise reflektiert und professionell auf den "Shitstorm" zu antworten und Anschuldigungen gegen ehemalige Ehrenamtliche und Personen aus seinem privaten Umfeld aufzustellen.


    Aber auch bevor neuerdings durch Hacker*innen ein ihn gegenüber belastendes Video sowie ein Gerichtsurteil gegen Steve Hildebrandt vor 20 Jahren veröffentlicht wurden distanzierten sich in den letzten Wochen viele queere Personen, Projekt 100% Mensch, Enough is Enough, die Berliner Polizei etc. von "Liebe wen du willst", als diese Nicht-Binäre das Recht eigene Pronomen für sich benutzen "zu dürfen" absprachen und in einem Livestream Betroffene Nicht-Binäre in einem Livestream des Vereins von Steve Hildebrandt geradezu lächerlich gemacht und ausgelacht wurden und schließlich einige aus dem Stream rausgeschmissen wurden, nachdem diese die "Frechheit" besaßen sich dagegen mit Argumenten wehren zu wollen.


    Dieses Verhalten wird umso erstaunlicher und lächerlicher wenn man bedenkt was für Organisationen, Vereine und Personen zumindest bis vor kurzem diesen Verein offiziell unterstützt haben - darunter auch Carsten Stahl, der wohl bekannteste Anti-Mobbing Trainer in Deutschland.


    Dieser Verein ist schlicht keine geeignete Anlaufstation für queere Jugendliche oder allgemein Jugendliche Menschen, spätestens nach dem durch nicht legale Mitteln veröffentlichtem Video, dass den Vorstand und Gründer des Vereins zusätzlich belastet. Die Forderung im Queer.de Artikel nach Einstellung der Arbeit des Vereins halte ich deshalb auch für richtig und das Mindeste was dieser Verein tun müsste als ersten Schritt zu einer (wenn überhaupt möglichen) "Rehabilitation" und kompletten Neuanfang ist es diesen Mann aus dem Vorstand und Verein rauszukicken.

    Gerade dieses Verhalten in besagten Livestream widert mich persönlich einfach nur an.

  • Omg .... Fand den Typen mit 14 oder so mal "cool " in meiner edgy Atheist Phase. Mittlerweile ist das wirklich einfach " Nuhr noch Peinlich ".:pinch: Wundert er sich immernoch regelmäßig, warum da so viel Applaus von rechts kommt ? Mittlerweile müsste er das Rätsel doch mal gelöst haben. Der teil mit der Krankheit ist vielleicht etwas weit reininterpretiert, aber der Dieter schafft es scheinbar " Nuhr noch nach unten zu treten" und hat wohl verlernt, dass gute Comedy nach oben zielt. Oder ist er mittlerweile auch der Meinung, dass Transmenschen zu " denen da oben " gehören ? Vielleicht ist sein Humor auch einfach nur auf der " Ich bin 14 und das ist deep " stufe hängen geblieben und die Welt hat sich an ihm vorbei entwickelt.


    https://www.queer.de/detail.php?article_id=40781


    Laut einer aktuellen YouGov Umfrage stimmen nur 28% der 1000 Befragten Teilnehmer für mehr Rechte von Menschen die trans* sind, 32% meinen ernsthaft "Mit den Rechten von transgender Menschen in Deutschland ist es genauso weit gegangen wie es gehen sollte" bzw. das aktuelle TSG sei komplett fine und nicht menschenverachtend und verfassungswidrig wie es bereits selbst das Bundesverfassungsgericht mehrmals geurteilt hatte, 20% Hardliner vertraten die Meinung "dass es mit den Rechten von transgender in Deutschland zu weit gegangen sei" und weitere 20% machten keine Angabe. Diese Stimmungslage erinnert sich für ältere queere Menschen sehr an Umfragen und Vorurteilen als die eingetragene Lebenspartnerschaft als "Ehe Light" für homosexuelle Paare eingeführt wurde und ich hatte vor mehreren Wochen bereits einen guten Freund bei einem Gespräch gesagt, dass in einer Umfrage zum Selbstbestimmungsgesetz nicht mehr als 30% der Deutschen Gesellschaft dafür sein würde und leider hatte ich damit recht. Spätestens nach dieser Umfrage werde ich das auch Leuten unter die Nase reiben die mir erzählen sollten dass Deutschland ein "transfreundliches" Land sei.

    Für viele ist Transsexualität etwas, das seit 2017 Existiert und davor nur in Filmen als Witz stattgefunden hat. Das Thema wurde Jahrelang vernachlässigt und wir brauchen wohl noch viel Aufklärungsarbeit, bis Trans-Themen in der Gesellschaft so weit sind wie Homosexualität. Und das am besten schnell, weil wir die Aufklärung nicht der Gegenseite überlassen dürfen. Glücklicherweise haben wir in Deutschland keine so großen Dreckschleudern wie Fox News.

  • Ist doch immer so, dass Vereine und Organisationen, die mit der Zeit zu groß werden, nicht mehr so leicht einsehbar in ihren Aktivitäten werden und Dreck am Stecken haben, egal ob die nun private, staatliche oder kirchliche Träger haben.


    Hab ja ein bisschen für die Caritas gearbeitet. Glaub ich, dass die (als Gesamtes, nicht denen mit denen ich zusammengearbeitet habe) keinen Dreck am Stecken haben? Hell no lol.


  • Dieter Nuhr war sogar ein Gründungsmitglied der Grünen, als diese noch weniger neoliberal und im Bundesland Baden-Württemberg konservativ war wie heute, aber denke mal er ist sich durchaus bewusst welches Klientel er bedient mit seinen "Witzen" gegen bestimmte Minderheiten bzw. was sein Stammpublikum darstellt. Denke eher das für ihn transgeschlechtliche Menschen per se "geisteskrank" seien als was diese nach deutschem Gesetz seit Einführung des TSGs 1980 durch SPD unter Helmut Schmidt gelten (!) und was von der WHO 2019 aufgrund des wissenschaftlichen Stands sowie jahrzehntelangem LSBTI+ Aktivismus und Aufklärung endgültig verneint wurde. Solche diskriminierenden Gesetze haben sehr wohl Einfluss auf Öffentlichkeits- bzw. gesamtgesellschaftlichen Verhalten und Ansichten gegenüber trans und andere Gruppen wie in Europa bzw. Eurasien gerade Russland, Polen und Ungarn mit ihren Anti-LSBTI Gesetzen zeigen.


    Zu letzterem hilft es auch nicht gerade, wenn selbst bestimmte trans Personen wie letztens die Philosophin Elisabeth Duval behaupten "bis vor wenigen Jahrzehnten gab es keine trans Personen" (die ansonsten btw für Selbstbestimmung für trans kämpft und sich nicht auf die Seite der trans Hasser*innen stellt). Spoiler alert: Das stimmt nicht. Es gibt historische Nachweise zu offen transgeschlechtliche Menschen im 19. Jahrhundert, Lili Elbe aus Dänemark die sich in Deutschland unter Magnus Hirschfeld Ende 1920er Jahre geschlechtsangleichend operieren ließ, Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts haben anglo-sächsische Ärzte ( in Großbritannien & USA) bereits die Begriffe trans und cis aus dem lateinischen im Geschlechtermedizinischen Kontext verwendet, es gab in der Antike eine trans Frau als römische Kaiserin die sogar eine "geschlechtsangleichende" Operation wollte und schon bei den alten Griechen Aufzeichnungen über sowohl Menschen die trans* waren als auch über Inter (die damals als "androgynos" bzw. "Hermaphroditen" beschrieben wurden). Was stimmt ist, dass im neuzeitlichen Mittel- und Westeuropa Europa erst im 19. Jahrhundert trans* in unserer Gesellschaft Eingang fanden und dann mehr als ein Jahrhundert zum Tabuthema wurden und gezielt versucht wurde deren Existenz auszuradieren.

    Im 19. Jahrhundert kam es wiederum dazu, dass die naturwissenschaftliche Medizin nicht nur diese rigide Unterteilung von "Männern" und "Frauen" nach körperlichen Merkmalen unternahm und gleichzeitig Menschen die aufgrund körperlicher Merkmale bzw. ihrer Genetik Inter sind komplett unsichtbar machten, sondern gleichzeitig eine rigide Kopplung auf das Soziale stattfand.


    Und naja "vernachlässigt" ist sehr wohlwollend formuliert, die Existenz von trans und Inter wurde wie eigentlich oben schon erwähnt sehr bewusst über viele Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte ausradiert und die Verfolgung, Zwangspsychiatrie und Ermordung von trans und Inter von den Nazis in Deutschland wurde bis heute noch weniger bzw. gar nicht aufgearbeitet wie die Gräueltaten und gezielte Verfolgung und Ermordung von Schwulen in dieser Zeit sowie die weitere Verfolgung und Verurteilungen unter Konrad Adenauer.


    Heute noch werden trans* hier in Deutschland, wenn sie auf ihrem Ausweis und behördlichen Dokumenten ihr richtiges Geschlecht zugewiesen bekommen möchten und "körperlich tranisitionieren" wollen einer Zwangstherapie und gerade durch die Gutachten im Rahmen des TSGs psychosomatischen Terror ausgesetzt und dürfen gerne mal 1500€ oder mehr bezahlen, um letztlich nach deutschem Recht als geisteskrank (!) eingestuft zu werden. Und gerade dieser medizinische Aspekt geht in dieser Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz ziemlich flöten, wie auch in einer neuerlichen Broschüre vom LSVD und "Bundesverband Trans": Dort wird erzwungene psychomedizinische Gewalt über Jahre gerade an trans* Kinder und Jugendlichen bis sie denn Hormonblocker bekommen geschweige mal mit der Hormontherapie beginnen können als "Begleitung" und "Hilfe" schöngeredet.


    Überhaupt betreiben der "Bundesverband Trans" und andere deutsche "trans* Verbände" seit Jahrzehnten Lobbyismus für Zwangstherapie, Zwangspsychiatrie und TSG Zwangsgutachter*innen (die keine Psychotherapie betreiben bei den Gutachten sondern lediglich "feststellen" sollen ob die Person wirklich "trans" und nach deutschem Recht geisteskrank ist) und erstere waren mitbeteiligt an der S2 Leitlinie von der MDK, die die Entfernung von trans* als psychische Krankheit in der ICD11 von der WHO (welche seit 1.01.2022 in Kraft getreten ist) quasi umschiffen soll um das System trans* in Deutschland aka psychosomatischen Terror aufrecht zu erhalten. Ebenso sorgten die deutschen trans* Verbände dafür, dass der Entwurf der Grünen zum Selbstbestimmungsgesetz letztes Jahr, das vom CDU/CSU + SPD dominierten Bundestag gemeinsam mit der AFD abgeschmettert wurde um den medizinischen Aspekt aufgeweicht wurde, wo wir wieder beim Thema Lobbyismus für Psychotherapeut*innen & Psychiater*innen wären, die seit 42 Jahren das Leben von trans* mitzerstören und sich bereichern (die Kosten für die TSG-Verfahren gehen in erster Linie an die Gutachter*innen), auch wenn es heute immerhin einige Psychotherapeut*innen gibt bei denen wirklich Hilfe geleistet wird und wirklich versucht wird den Betroffenen zuzuhören, die das "Pech" haben in dieser Welt trans zu sein.


    Und ja das ist meine Befürchtung, dass nicht nur durch Einfluss von TERFs etc. die Abschaffung des TSGs aufm letzten Drücker abgeschmettert wird (was eine Wiederholung wäre von dem was vor paar Jahren in Großbritannien geschah als es bereits so aussah als würde ein Selbstbestimmungsgesetz beschlossen werden), sondern auch durch den Einfluss von "trans Verbänden" die Ampel-Koalition ein "Selbstbestimmungsgesetz" beschließt und durchbringt in Bundestag und Bundesrat, dass im rechtlichen Aspekt Selbstbestimmung schafft, aber im medizinischen Bereich die psychosomatische "Begleitherapie" und das System trans* sogar eher noch ausgeweitet wird und noch mehr Willkür und größerer Kampf entsteht wenn es um die Kostendeckung durch die Krankenkassen geht für OPs, Bartentfernung etc.



    Den letzten Satz kann ich auch nicht wirklich zustimmen, bzw. hat einen Optimismus den ich gerne hätte, weil in Deutschland gerade der Axel Springer Verlag als größter Medienkonzern in Europa mit Bild-Zeitung, "Welt" etc. existiert und gerade in letzteren stark gegen transgender und das "Selbstbestimmungsgesetz" gehetzt wird, ebenso von Alice Schwarzer als Handlangerin der Bild-Zeitung in ihrem Magazin "Emma". Mir fällt auch keine größere deutsche Zeitung bzw. Zeitschrift ein die vollends für trans* Rechte plädiert, am ehesten fällt mir noch "die Zeit" positiv auf. Selbst die linke "taz" mit vielen positiven Artikeln zu dem Thema hat mit Jan Feddersen einen "altlinken" cis schwulen Aktivisten in inzwischen ähnlich wie Alice Schwarzer sehr privilegierter Position als Redakteur, der gegen trans* (nicht-binäre einbezogen) hetzt und mit neurechten Jargons um sich wirft wie "gendergaga", "Queergida" und "Wokistan". Also deinen Optimismus hätte ich in der Hinsicht gerne als selbst Betroffene trans*.

  • Die Geschichte von Transgendern ist generell etwas was seeehr übersprungen wird, auch von Führsprechern.

    Jeder kennt üblicherweise inzwischen ein paar Gay Personen aus Geschichte, oder Mythology, Heracles, Achiles, MLKs Rechte Hand, aber bei Trans siehts etwas dünn aus.

    Es ist nichts was erst seit ein paar Jahrzehnten existiert!

    Ich fand das ne Weile schon interessant, kam aber noch nicht dazu nach Berichten zu schauen. Hoffe dass ichs nicht vergesse.

    wollen einer Zwangstherapie und gerade durch die Gutachten im Rahmen des TSGs psychosomatischen Terror ausgesetzt und dürfen gerne mal 1500€ oder mehr bezahlen, um letztlich nach deutschem Recht als geisteskrank (!) eingestuft zu werden. Und gerade dieser medizinische Aspekt geht in dieser

    Ich kann durchaus verstehen, dass psychologische Beträuung sehr wertvoll sein kann, shoutout zu Channels wie Dr Z PHD.

    Aber anscheinend ist eine der Pflichtfragen für die Gutachten wie oft man masturbiert -.-

    Das ist schon Kindergartenlevel Inkompetenz.

    nd noch mehr Willkür und größerer Kampf entsteht wenn es um die Kostendeckung durch die Krankenkassen geht für OPs, Bartentfernung etc.

    Also steht das Transgendern nicht, oder nur mit Mühe zur Verfügung?



    gendergaga", "Queergida" und "Wokistan

    Weil alles Ungewohnte nur ein Modetrend ist und Toleranz ist soooo verweichlicht.


    Derzeit ists bei den Amis ja in, sich über Pronounce aufzuregen. Karens regen sich über Lehrer auf die ihren Schülern Wörter wie I, they, them, she und he beibringen. Oder Sätze wie "theres only one Pronounce, not multible ones".

    Ich weiß nicht, witzig ists schon irgendwie. Schade nur wenn solche Leute ernst genommen werden und ein gewisses Maß an Autorität an sich reißen können.

  • Zu letzterem hilft es auch nicht gerade, wenn selbst bestimmte trans Personen wie letztens die Philosophin Elisabeth Duval behaupten "bis vor wenigen Jahrzehnten gab es keine trans Personen" (die ansonsten btw für Selbstbestimmung für trans kämpft und sich nicht auf die Seite der trans Hasser*innen stellt). Spoiler alert: Das stimmt nicht. Es gibt historische Nachweise zu offen transgeschlechtliche Menschen im 19. Jahrhundert, Lili Eibe aus Dänemark und andere Personen die sich in Deutschland unter Magnus Hirschfeld in den 1910er und 1920er Jahre geschlechtsangleichend operieren ließen, Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts haben anglo-sächsische Ärzte ( in Großbritannien & USA) bereits die Begriffe trans und cis aus dem lateinischen im Geschlechtermedizinischen Kontext verwendet, es gab in der Antike eine trans Frau als römische Kaiserin die sogar eine "geschlechtsangleichende" Operation wollte und schon bei den alten Griechen Aufzeichnungen über sowohl Menschen die trans* waren als auch über Inter (die damals als "androgynos" bzw. "Hermaphroditen" beschrieben wurden). Was stimmt ist, dass im neuzeitlichen Mittel- und Westeuropa Europa erst im 19. Jahrhundert trans* in unserer Gesellschaft Eingang fanden und dann mehr als ein Jahrhundert zum Tabuthema wurden und gezielt versucht wurde deren Existenz auszuradieren.

    Im 19. Jahrhundert kam es wiederum dazu, dass die naturwissenschaftliche Medizin nicht nur diese rigide Unterteilung von "Männern" und "Frauen" nach körperlichen Merkmalen unternahm und gleichzeitig Menschen die aufgrund körperlicher Merkmale bzw. ihrer Genetik Inter sind komplett unsichtbar machten, sondern gleichzeitig eine rigide Kopplung auf das Soziale stattfand.

    Nun ich sag ja nicht, dass es so ist und Transsexualität " Neu " wäre. Aber in den Köpfen vieler Menschen ist es erst vor ein par Jahren angekommen. Und viele glauben ernsthaft es seih etwas neues.


    Dieter Nuhr war sogar ein Gründungsmitglied der Grünen, als diese noch weniger neoliberal und im Bundesland Baden-Württemberg konservativ war wie heute, aber denke mal er ist sich durchaus bewusst welches Klientel er bedient mit seinen "Witzen" gegen bestimmte Minderheiten bzw. was sein Stammpublikum darstellt. Denke eher das für ihn transgeschlechtliche Menschen per se "geisteskrank" seien als was diese nach deutschem Gesetz seit Einführung des TSGs 1980 durch SPD unter Helmut Schmidt gelten (!) und was von der WHO 2019 aufgrund des wissenschaftlichen Stands sowie jahrzehntelangem LSBTI+ Aktivismus und Aufklärung endgültig verneint wurde. Solche diskriminierenden Gesetze haben sehr wohl Einfluss auf Öffentlichkeits- bzw. gesamtgesellschaftlichen Verhalten und Ansichten gegenüber trans und andere Gruppen wie in Europa bzw. Eurasien gerade Russland, Polen und Ungarn mit ihren Anti-LSBTI Gesetzen zeigen.

    Es ist in erster Linie extrem enttäuschend. Vorallem war bei den Grünen ? und dann die dummen Witze über Klimawandel ? " HAHAHAHA Junge Menschen haben keine Lust in der Nordsee zu ersaufen, wenn ich längst der Verantwortung entkommen bin und im Sarg vor mich hin rotte ! so fucking Funny !" Selbst mein Vergangenes " 14 Jähriges edgy Atheist Ich " wäre da enttäuscht, weil er sich nicht von Wissenschaft sondern seinen Vorurteilen leiten lässt. XD

    Den letzten Satz kann ich auch nicht wirklich zustimmen, bzw. hat einen Optimismus den ich gerne hätte, weil in Deutschland gerade der Axel Springer Verlag als größter Medienkonzern in Europa mit Bild-Zeitung, "Welt" etc. existiert und gerade in letzteren stark gegen transgender und das "Selbstbestimmungsgesetz" gehetzt wird, ebenso von Alice Schwarzer als Handlangerin der Bild-Zeitung in ihrem Magazin "Emma". Mir fällt auch keine größere deutsche Zeitung bzw. Zeitschrift ein die vollends für trans* Rechte plädiert, am ehesten fällt mir noch der "Tagesspiegel" positiv auf. Selbst die linke "taz" mit vielen positiven Artikeln zu dem Thema hat mit Jan Feddersen einen "altlinken" cis schwulen Aktivisten in inzwischen ähnlich wie Alice Schwarzer sehr privilegierter Position als Redakteur, der gegen trans* (nicht-binäre einbezogen) hetzt und mit neurechten Jargons um sich wirft wie "gendergaga", "Queergida" und "Wokistan". Also deinen Optimismus hätte ich in der Hinsicht gerne als selbst Betroffene trans*.

    Axel Springer ist schlecht. Aber nicht "FOX New, OAN, News Max " Schlecht. Auf der Dreckschleuder Skala ist Axel Springer so ne .... Steinschleuder voll Hundekacke. FOX New, OAN, News Max sind eher ein Trebuchet geladen mit einem Güllewagen.

  • FOX New

    Ein Problem mit FOX ist vor allem, dass es eben per Gesetz keine Newssendung ist. Offiziell ist es einfach eine Show, die nie diese Klassifikation beansprucht hat, aber sich total als solche gibt.

    Das Ergebnis ist, dass diese fähig sind News zu bringen, die extrem Meinungsgetrieben sind und tatsächliche Falschmeldungen und Fehlinformationen.

  • Die Geschichte von Transgendern ist generell etwas was seeehr übersprungen wird, auch von Führsprechern.

    Jeder kennt üblicherweise inzwischen ein paar Gay Personen aus Geschichte, oder Mythology, Heracles, Achiles, MLKs Rechte Hand, aber bei Trans siehts etwas dünn aus.

    Es ist nichts was erst seit ein paar Jahrzehnten existiert!

    Ich fand das ne Weile schon interessant, kam aber noch nicht dazu nach Berichten zu schauen. Hoffe dass ichs nicht vergesse.

    Wenn ich so drüber nachdenke: ich find's aber auch allgemein recht ähm... übergriffig manchmal wie man über die sexuelle Orientierung oder Geschlechts-Orientierung bereits verstorbener Menschen diskutiert.

    Natürlich tendiert man automatisch trotzdem dazu, schon alleine deshalb, weil die meisten Menschen hier und da gerne tratschen, egal ob über lebende und tote Personen; wenn man drüber nachdenkt ist es dennoch recht icky, finde ich.


    Vor allem, weil man dann auch mit irgendwelchen großen Namen um sich wirft, von denen man keine Ahnung hat wie dessen Wirken und Leben sonst so aussah, weil man sich oft nicht näher mit der Person beschäftigt hat, aber die Leute halt gerne mit großen Namen um sich werfen.


    Davon abgesehen werden dann auch viele Mutmaßungen über den Gender einer Person angestellt, teilweise auch über deren sexuelle Orientierung.

    Wenn es bei einer historischen Persönlichkeit nicht aufgrund der Aussagen und Taten von der Person selbst klar hervorgeht, welchen Gender oder sexuelle Orientierung die Person hatte, fühlt man sich wie im (toten) Promi Tratsch- und Klatsch lol.


    Deswegen ist die Liste an bekannten trans oder nicht-binäre Persönlichkeiten wohl auch etwas dünn. Kaum jemand wird sich nach außen hin so klar geoutet haben, geschweige denn hatten nicht-binäre Personen überhaupt einen Begriff für ihren Gendern.


    Das Beste, was man hat, sind Briefe an enge Vertraute und Tagebücher.

    Und bei all den offengelegten Liebesbriefen und Tagebüchern, frag ich mich dann auch irgendwo manchmal: Darf man das? Solche Dinge sind nicht umsonst privat und selbst verstorbene Menschen verlieren nicht ihr Recht auf Privatssphäre, imo.

    Darf man Tagebucheinträge und sehr private Briefe, teilweise sogar Liebesbriefe, offenlegen, damit sich heute irgendjemand besser drüber fühlt, dass eine random historische Persönlichkeit auch queer war? - I don't think so, but okay ...


    Jedenfalls würde ich jeden heimsuchen, der nach meinem Tod meine privaten Nachrichten liest und verbreitet. Und meinen AO3 Internet-Verlauf. xD

  • Das ist eine sehr interessante Perspektive, die du da hast.

    Ich weiß nicht ob ich da zustimme, immerhin gehört es bei Historikern dazu die Promis der Vergangenheit zu verstehen, wie sie lebten, ihre Ideologie, ect. und Sexualität und Identität gehören dazu.

    Weiterhin hat es großen positiven Einfluss auf die Community zu wissen, dass es einmal anders war und dass Personen als groß und großartig anerkannt werden konnten, ohne Judgement.

    Ich meine welcher Bi Sexueller möchte nicht hören "Julius war ein Bottom und er war trotzdem ein ganzer Mann?"

    Ich kann aber auch nicht wirklich dagegen argumentieren, denn du hast schon recht, dass das doch recht privat ist und man meistens nicht die Erlaubnis dazu hätte.

    Das Recht auf Intimsphäre, ich halte privat ja auch viel davon so ja, du sagst da schon was nachvollziehbares.

  • Ich weiß nicht, ob ich mich bei solchen Persönlichkeiten sehr geschmeichelt fühlen würde. xD gute Menschen waren die meisten solcher historischen Persönlichkeiten, im Speziellen Herrscher, nicht tho, egal welche Orientierung oder Geschlecht die hatten.


    Ja, ich meine, so aus meiner Sicht ... meine Privatssphäre >> der Wille einer Community

  • Ich finde es vor allem aus heutiger Sicht wichtig. Aus mehreren Gründen.

    - Es nimmt dem " Argument " Sowas gab es früher nicht " Den Wind aus dem Segel.

    - Wir lernen mehr darüber wie andere Kulturen damit umgegangen ist und festigen, dass es nichts unnatürliches ist.

    - Wenn Persönlichkeiten wie Alexander der Große nach heutigem Maßstab Bisexuell waren, baut das auch Klischees gegenüber der Community ab. Also z.B. das Männer zu lieben nicht maskulin ist.

    Was jetzt die Toten davon halten, weiß ich nicht XD Aber aus unserer Sicht ist es durchaus interessant und Hilfreich zu wissen.

  • Bei anderen, allgemeineren Texten ist es ja auch wurst, aber bei sehr privaten Briefen und Tagebüchern, find ich es echt unangenehm, dass die hergenommen und veröffentlicht werden und sich keiner was bei denkt. ^^"

  • Wenn du geschichtlich bedeutend genug bist, wird generell alles veröffentlicht was die Zeit überlebt hat. Das macht man ja nicht primär um zu gucken mit wem sich Alexander der Große durchs sein Bett gewälzt hat, sondern zum Zeck der möglichst wahrheitsgetreuen Geschichtsaufzeichnung. Fakt von Fiction unterscheiden, die Gründe für Historische Ereignisse herausfinden .... sowas. Vor allem wirft sowas immer ein menschlicheres Licht auf unsere Vorfahren. Z.B. gibt es eine Mittelalterliche Fundstelle mit Schriften auf Birkenrinde, weil Papier damals sehr teuer war. Eine junge Frau die in einem Brief um ihren Mann trauert, ein Kind macht Hausaufgaben und zeichnet sich selbst als Ritter in die Ecke. Was sowas letzten Endes auch Zeigt ist ... Kultur entwickelt sich weiter und verändert sich, aber wir sind und waren alles Menschen. ( die BESTEN Fundstücke was alte Schriften angeht sind aber immer noch Toiletten Graffiti in Pompaii „Die Nymphe gebumst, die Amonus gebumst, den Perennis gebumst." - Unbekannter Künstler Pompaii ( ziemlich sicher vor dem Jahr 79 aus offensichtlichen gründen )

  • Klar hast du nicht Unrecht, geschichtlich ist es interessant, aber ich find's halt sehr weird welchen regelrechten Kult die queere Community teilweise um irgendwelche Persönlichkeiten macht. Ist ganz gut zu wissen, okay, ist auch als Argument geeignet, um anderen zu beweisen, dass es sich nicht um einen Trend handelt... aber wie zB Sunaki sagt:


    Ich meine welcher Bi Sexueller möchte nicht hören "Julius war ein Bottom und er war trotzdem ein ganzer Mann?"

    Ich find's halt echt weird, wenn man einen Teil seines Selbstbewusstseins auf einen römischen Mistkerl aufbaut, der seit mehreren Jahrhunderten unter der Erde liegt, und man solchen Dingen einen so großen Stellenwert beimisst. ^^"


    Und außerdem hab ich für mich die Überzeugung, dass ich es nicht leiden kann, wenn meine persönlichen Anliegen gegen meinen Willen als Politikum dargestellt werden, sprich ich nicht selbst entscheiden kann welche und bis zu welchem Grad ich dazu mache, und da ich diese Personen nicht kenne, kann ich nicht wissen, wie diese dazu stehen würden.

  • Ich find's halt echt weird, wenn man einen Teil seines Selbstbewusstseins auf einen römischen Mistkerl aufbaut, der seit mehreren Jahrhunderten unter der Erde liegt, und man solchen Dingen einen so großen Stellenwert beimisst. ^^"

    Macht doch keiner ? XD Is halt höchstens ein Mittel diese Klischees los zu werden. Also ich Zieh da jetzt kein Selbstwertgefühl raus, aber es hilft dabei Klischees zu widerlegen, die die heutige Gesellschaft einen gerne einreden will. Falls du verstehst was ich meine.

    Und außerdem hab ich für mich die Überzeugung, dass ich es nicht leiden kann, wenn meine persönlichen Anliegen gegen meinen Willen als Politikum dargestellt werden, sprich ich nicht selbst entscheiden kann welche und bis zu welchem Grad ich dazu mache, und da ich diese Personen nicht kenne, kann ich nicht wissen, wie diese dazu stehen würden.

    Hilft wohl nur niemals eine so geschichtsträchtige Person zu werden, dass deine Internet Präsenz und dein Browserverlauf in 3000 Jahren mit der " way way way way way wayback Maschine " ausgegraben werden.

  • Ich würde Caesar als Person auch nicht mögen, aber man kann es auch so sehen.

    Ich sehe zwar moralische Standards über weltlichen Erfolg, die Gesellschaft aber nicht.

    Ob ers nun verdient, oder nicht die Gesellschaft erkennt ihn als große Person an und das wäre ein guter Punkt.

    Warum nicht auch ich? Mag man sich denken und wenn Konservative vom Verlust der Männlichkeit und dergleichen sprechen, kann mans denen reinreiben.

    Wie der Django "Dupal was black" Moment.

  • Also den guten alten Julius Caesar finde ich ohnehin ein wenig kompliziert als historische Figur zu diskutieren. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir ihn häufig aus der Perspektive des Senats diskutieren. Es ist aber wichtig, dass eine der Grundlagen von Caesars Politik war, dass das politische System in Rom oligarchisch war und er dagegen vorgehen wollte. Der Senat war oligarchisch - da waren nur ein paar superreiche Leute drin - und das fand Caesar schlecht. Übrigens war er mehr oder weniger auch ein Proto-Feminist. Er war bspw. der Meinung, dass Frauen als vollwertige Menschen und Bürger behandelt werden sollten und so etwas.

    War er trotzdem ein Colonizer? Jap. Ist er gegen Ende dennoch furchtbar Machtgeil geworden? Definitiv. Aber ich bin nachwievor der Meinung, dass Europa heute besser aussehen könnte, wäre Caesar nicht damals gekillt worden.

  • Thailands Parlament stimmt für die Ehe für alle
    Mit großer Mehrheit unterstützte das Repräsentantenhaus überraschend einen Gesetzentwurf der Opposition zur Öffnung der Ehe. Vor der weiteren Beratung hat…
    www.queer.de


    In Thailand hat das Repräsentantenhaus überraschenderweise einen Gesetzesentwurf der Opposition zugestimmt, dass die Ehe für alle Paare unabhängig vom Geschlecht öffnen will.

    Bereits 2020 hatte das Kabinett selbst die Einführung von eingetragen Partnerschaften für gleichgeschlechtliche Paare beschlossen, ein entsprechendes Gesetz jedoch nicht ins Repräsentantenhaus eingebracht, was Move Forward Party und LGBTI+ Verbände als nicht weit genug gehend kritisierten.


    Thailand gilt als eines der queerfreundlichsten Länder Asiens mit vergleichsweise hoher gesellschaftlicher Akzeptanz, was sich bisher jedoch nicht im Thailändischen Recht widerspiegelt. Ehen für gleichgeschlechtliche Paare sind bislang verboten und trans Menschen werden rechtlich nicht anerkannt trotz hoher Akzeptanz in der Gesellschaft.


    Taiwan ist bisher das einzige Land im asiatischen Kontinent, das im Jahr 2019 die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet hat.

  • UK: HIV-Infektionsrate unter Heterosexuellen erstmals höher als unter schwulen Männern » Perspektive
    Durch niedrigschwellige Testangebote, schnelle Diagnosen und ein verbreitetes Bewusstsein sinkt die Anzahl der schwulen und bisexuellen Männer, die sich im…
    perspektive-online.net


    Inzwischen infizieren sich mehr heterosexelle Menschen in Großbritannien mit HIV als homosexuelle Männer. 49% der Neuinfektionen betreffen inzwischen Heterosexuelle mit einer fast gleichen Aufteilung zwischen Männer und Frauen gegenüber 45% bei homo- bzw. bisexuelle Männer. Dies ist jedoch kein Ergebnis eines massiven Anstiegs an HIV Diagnosen bei Heterosexuellen sondern an einem sehr starken Rückgang an Infektionen bei Homosexuelle und Bisexuelle Männer, die um 71% zurückgegangen sind. Es könnte ein Hinweis sein, dass niedrigschwellige Tests, schnelle Diagnosen und verfügbare Therapien Wirkung zeigen, diese gelten jedoch fast ausschließlich für Männer die mit Männer Sex haben.


    Unter heterosexuellen Personen werden HIV Infektionen häufig erst in einem späten Stadium festgestellt, wenn das Immunsystem bereits geschädigt wurde, bei Frauen in 51% sowie bei Männern 55% der Fälle. Das ist problematisch, weil eine schnelle Diagnose auch eine zeitnahe Behandlung ermöglicht, um Überlebenschancen und Lebensqualität zu erhöhen. In Deutschland gibt es noch keinen vergleichbaren Trend, hierzulande wird auch bei den Infektionszwegen zwischen "Sex zwischen Männern" und "Heterosexuellen Kontakten" und Drogengebrauch sowie Blutprodukten unterschieden. 2020 haben sich in Deutschland ca. 1.100 über den Infektionsweg "Sex zwischen Männern" ca. 1.100 Menschen infiziert, über heterosexelle Kontakte sind es 530.

    Die Statistik vom RKI greift damit auf eine Kritik vor, die es an der Statistik in Großbritannien gibt. Doch auch hier in Deutschland werden Tests überwiegend in LSBT-Zentren angeboten und auch in Deutschland ist der homophobe Irrglaube noch immer weitverbreitet, dass nur schwule Männer an HIV erkranken würden.