Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Zehn Jahre Selbstbestimmungsgesetz in Argentinien
    Bereits vor zehn Jahren setzte Argentinien einen weltweiten Meilenstein in Sachen trans Rechte. Sechs trans und nichtbinäre Menschen aus Buenos Aires…
    www.queer.de


    Artikel in dem 6 Argentinier*innen bewegend erzählen, was das dort vor 10 Jahren als erstes Land der Welt beschlossene Selbstbestimmungsgesetz für sie bedeutet, dass hier im transfeindlichen Deutschland weiter blockiert wird. Vom 18. Jahrhundert - 1990 wurden in Argentinien trans Menschen von der Polizei ohne Begründung abgeführt und oftmals zu Tode gefoltert und das Gesetz kann als eine teilweise Wiedergutmachung für das über eine lange Zeit zugefügte Leid angesehen werden.

  • Davon abgesehen habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt, mich nicht mehr als unfähig-trans zu verstehen, sondern eben als nicht-binär. Am Ende würde ich dadurch aber nichts gewinnen, weil ich mich damit in meiner Selbstwahrnehmung nicht wohler fühle und von meiner Umgebung genauso wenig als irgendetwas anderes als cis-männlich gelesen werde.

    Naja, ich glaube kaum, dass es ein "unfähig-trans" gibt, aber ich kann verstehen was du meinst. Die Frage ist halt hier, ob es dir überhaupt irgend einen Vorteil bringt, außer Begriffe irgendwie auf deine Situation quetschen zu wollen. Bitte fass das nicht böse oder negativ auf, es klingt einfach ein bisschen so, als würdest du zwar benennen können, womit du dich besser fühlst, aber von Angst zurückgehalten werden. Das ist auch nicht verwerflich, es muss ja nicht jeder Person gleich wichtig im eigenen Leben sein und wenn du sagst, es ist dir den Stress an vielen Orten nicht wert, es erklären zu müssen und um andere Pronomen zu bitten, dann kann ich auch das absolut verstehen, weil das ist nicht einfach. Grade wenn man damit schon negative Erfahrungen gemacht hat oder im eigenen Umfeld Ablehnung vorhanden ist (muss jetzt bei dir nicht der Fall sein, aber wenn es das ist, dann braucht es eben umso mehr Energie, die man erstmal haben muss). Du bist aber nicht "unfähiger" oder weniger valide, wenn es dir die Energie eben nicht wert ist, du Konflikt vermeiden willst und daher eben nicht überall out bist. Und selbst, wenn du irgendwann entscheidest, dich auch in deinem Umfeld mehr darum zu bemühen, angesprochen zu werden wie es sich für dich gut anfühlt und anders gesehen zu werden, dann musst du ja auch nicht von 0 auf 100 gehen, sondern kannst dich auch sehr bewusst dafür entscheiden, es nur mit einzelnen Teilen deines Umfeldes zu teilen, in denen du dich aufgehoben genug fühlst.

    Und Neopronomen machen die Sache auch nicht besser.

    Nicht besser als ein du fühlst dich dadurch nicht besser oder als ein die Akzeptanz wird nicht besser? Meiner Erfahrung nach (und auch aus Gesprächen mit anderen Betroffenen) gibt es natürlich auch die Personen, die einfach grundlegend gegen alles "neue" sind und Neopronomen als Verfall der Sprache betrachten und dabei den natürlichen Sprachwandel völlig ignorieren. Aber für die meisten Leute ist das Thema einfach neu, man weiß nicht wirklich, wie man damit umgehen muss, wie man sie richtig verwendet und man muss sich an den Klang erst gewöhnen. Für sowas habe ich mal eine kleine Beispielsätzeübersicht gemacht, die ich bei Bedarf an Leute schicke, die offen dafür sind, das zu lernen und damit hatte ich auch bisher gute Erfahrungen. Klar, nicht jede Person ist direkt so weit, sich damit auseinander setzen zu wollen und tendieren dann eher zu Lösungen ohne Pronomen, weil es eben irgendwo bekannter ist, einfach mit Namen über Personen zu sprechen, aber man kann das eben auch nicht drängen. Weder bei einzelnen Personen noch gesamtgesellschaftlich sind sprachliche Veränderungen ein schneller Prozess, das braucht Zeit und es bringt nichts, Leuten diese Zeit nicht auch einzuräumen.


    Passend dazu:

    Leute sollen sich verdammt nochmal ausprobieren dürfen. Es ist doch egal, wenn man am Ende mit dem ersten Gedanken, den man hatte, oder dem Ausgangszustand am zufriedensten ist.

    Das ist absolut richtig und auch bei Pronomen der Fall. Manchmal muss man sie einfach in Aktion erleben, um sagen zu können, was am besten passt. Es ist keine Schande, wenn man Pronomen testet und dann später beschließt, dass es sich trotzdem nicht richtiger anfühlt. Auch Selbstfindung ist ein Prozess, durch den man sich probiert und immer mal wieder neu evaluiert, wo man eigentlich grade steht und ob man mit der Richtung noch glücklich ist, in die man geht. Es geht ja am Ende des Tages eigentlich auch nur darum, womit man sich selbst am wohlsten fühlt. Und wenn sich das ändert, ist das eben so.

  • Habe die Tage einen Beitrag auf Social Media in meinem Feed gehabt, den ich im Bezug auf Labels und "Nutzungsfreiheit" eigentlich simpel und gut beschrieben fand:

    Quelle: https://intersexfairy.tumblr.com/

    (kenne den Account nicht, habe nur den einen Beitrag gelesen)


    Der Text hier sagt im Grunde aus, was viele hier schon angemerkt haben: Dass Labels nicht einschränken sollen. Ich mag den Vergleich mit Kleidung auch irgendwie. Nicht nur, sollte es jedem überlassen sein, was man trägt, sondern auch, wie man es trägt. Das ist eben ein wichtiger Punkt; selbst wenn ich ein Label nutze (aus unterschiedlichen Gründen), darf man ruhig die Freiheit haben, mehr oder weniger von der Definition für sich zu nutzen. Letztendlich dienen Worte der Kommunikation und sollen helfen, aber sie zeichnen nicht die Realität vor.


    Ich glaube, das ist etwas, was bei der Diskussion um Labels bei Queerness verloren geht. Es gibt immer wieder die Personen, die sich fest klammern an einer ganz konkreten Beschreibung und dann Angst haben, loszulassen oder mit der Diskrepanz nicht umgehen können, dass die Realität nochmal breiter gefächert ist. Sei es, weil das ganze Thema zu kompliziert ist und man sich Einfachheit wünscht (und theoretische Modelle (= Labels) sind einfacher als die Praxis), man dem ganzen feindlich gestimmt ist und gezielt versucht "Fehler" zu entdecken oder einfach verunsichert ist, weil es eben Neuland ist und in unserer Gesellschaft nicht immer einfach, dieses Neuland zu erkunden.


    Worauf ich hinaus will: In der Praxis sollte man, stellt sich eine Person mit einem Label oder einer Erklärung vor, das Gesagte erstmal so stehen lassen. Der Person die Freiheit geben, sich so vorzustellen, wie sie es selber möchte. Wenn man selber kein Problem daraus macht und stur nach einem Label oder einer Beschreibung sucht, die den eigenen Vorstellungen entspricht, macht man es für alle Beteiligten angenehmer.

  • Oh, Kinder, fröhlichen Stolzmond! Der ganze Juni steht wieder einmal im Zeichen des Regenbogens. Und damit möchte ich nun anfangen:


    War es die vergangenen Jahre schon so extrem, dass die Thematik von den Konservativen bishin den Rechtsextremen so eklatant gekapert wurde? Wenn ich mir die Twittertrends anschaue und sehe, dass "zwei Geschlechter" trendet und alle Top-Posts bei den Pride-Hashtags irgendwelche Beleidigungen sind (oder Leute, die stolz die Reichsflagge hissen, idealerweise noch im Stil einer Pride-Flag mit 5-7 Farbstufen), dreht sich mir der Magen um.


    Oder auch, dass jetzt wieder ein großer Aufschrei von Rechts kommt, weil #frühsexualisierung bei der Sendung mit der Maus und lauter so Schmu, uff. Hatten wir das in den vergangenen Jahren des Pride Months in ähnlicher Intensität? Weiß man da mehr? Leider auch wegen meines privaten Umfelds bin ich diesbezüglich im Moment etwas empfindlich. Einfach belastend, wie viel Hass, Trotz und Ablehnung in den Leuten steckt...

  • Oh, Kinder, fröhlichen Stolzmond! Der ganze Juni steht wieder einmal im Zeichen des Regenbogens. Und damit möchte ich nun anfangen:


    War es die vergangenen Jahre schon so extrem, dass die Thematik von den Konservativen bishin den Rechtsextremen so eklatant gekapert wurde? Wenn ich mir die Twittertrends anschaue und sehe, dass "zwei Geschlechter" trendet und alle Top-Posts bei den Pride-Hashtags irgendwelche Beleidigungen sind (oder Leute, die stolz die Reichsflagge hissen, idealerweise noch im Stil einer Pride-Flag mit 5-7 Farbstufen), dreht sich mir der Magen um.


    Oder auch, dass jetzt wieder ein großer Aufschrei von Rechts kommt, weil #frühsexualisierung bei der Sendung mit der Maus und lauter so Schmu, uff. Hatten wir das in den vergangenen Jahren des Pride Months in ähnlicher Intensität? Weiß man da mehr? Leider auch wegen meines privaten Umfelds bin ich diesbezüglich im Moment etwas empfindlich. Einfach belastend, wie viel Hass, Trotz und Ablehnung in den Leuten steckt...

    Ich kriege tatsächlich auch das Kotzen, wenn ich in die Twitter Trends schaue. Hab auch das Gefühl, dass das alles dieses Jahr wesentlich schlimmer wurde. Ich meine sogar, mal eine Statistik gesehen zu haben, dass die Homo- und Transphobie in Deutschland die letzten Jahre wieder zugenommen hat. Weiß aber nicht mehr, wo genau ich diese gesehen habe.


    Ich muss auch sagen, dass ich persönlich in letzter Zeit auch oft die Aussage lese: "Langsam nervt das alles mit der Regenbogenflagge!" oder "Ihr habt doch schon alle Rechte, wieso brauchen wir noch den Pride Month?!" Und ich finde, dass genau solche Personen das Problem sind. In Deutschland gibt es immer noch Hasskriminalität gegen LGBTQ+ Personen und Intoleranz. Und meiner Meinung nach kann man sich nicht genug für Rechte von queeren Personen einsetzen und Aufklärung betreiben (auch wenn das reine Zeigen der Regenbogenflagge auch nicht wirklich Aufklärung ist, da gehört meiner Meinung nach mehr dazu ^^'). Auch kommen jetzt viele cis-hetero Personen und fragen, wieso es keinen Hetero Pride Month gibt. Muss ich auch immer lachen.


    Ich teile sehr gerne (besonders im Pride Month) viele Aufklärungsposts zum Thema LGBTQ+, habe meine große Bi und Regenbogenflagge bei mir im Wohnzimmer wieder hängen (obwohl eine kleine Regenbogenflagge immer hier steht) und gehe normalerweise auch gerne auf diverse CSDs hier in NRW, aber dieses Jahr finde ich leider niemanden, der Zeit und Lust hat mit mir hinzugehen :(


    War gestern btw mit meiner Mum etwas in Düsseldorf unterwegs. Ich habe zwar einige Differenzen mit ihr und öfter Mal Streitigkeiten, aber ich bin dankbar dafür, wie tolerant sie ist. Sie war mit mir in einem Pride Geschäft gestern und sie hat mir in einem anderen Laden Regenbogensocken und einen queeren Roman gekauft. Sie erzählt auch immer mal gerne von ihrer damaligen besten Freundin aus der Schulzeit, die sich bei meiner Mutter irgendwann als trans* Frau geoutet hat und viele geschlechtsangleichende Maßnahmen gemacht hat. Sie haben bis heute Kontakt, was ich total cool finde. Auch folgt meine Mum vielen queeren Influencern. We love our supportive parents :heart:


    Corni

  • Queerfeindlicher "Welt"-Beitrag entsetzt die Szene
    ARD und ZDF wollten Kinder "sexualisieren und umerziehen", kritisieren mehrere Wissenschaftler*innen in dem Gastbeitrag. Der LSVD spricht von "transfeindlicher…
    www.queer.de


    Artikel wie das von der Welt (Springer Verlag aka rechtsextremes Konzern) das an anti-queere Propaganda aus Russland und Ungarn erinnert mit dem who's who der transfeindlichen Prominenz um Uwe Steinhoff, Eva Engelken, Alexander Korte, Ulrich Kutschera, Birgit Kelle und co. gießen hierbei massig Öl ins Feuer und ich bin ehrlich am überlegen Deutschland mittelfristig zu verlassen, sollte es bis Ende des Jahres kein Selbstbestimmungsgesetz geben bzw. es spätestens im Bundestag nochmals scheitern sollte. Ich erwarte von diesem Trans- und Interhasser Land namens Deutschland einfach nichts mehr. Selbst in der bis vor kurzem noch konservativer erscheinenden Schweiz gibt es nach einem Volksentscheid demnächst ein Aktionsplan gegen Homophobie- und Transphobie, während die SPD Ministerin Nancy Faeser fleißig damit beschäftigt ist, queere Flüchtlinge aus Verfolgerstaaten in denen lebenslange Haft oder Todesstrafe drohen abzuschieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Medeia () aus folgendem Grund: Nancy Faeser von der SPD war natürlich gemeint, nicht Lambrecht die in einem anderen Ressort bisher ein Totalausfall ist

  • Auch kommen jetzt viele cis-hetero Personen und fragen, wieso es keinen Hetero Pride Month gibt. Muss ich auch immer lachen.

    Bei der Aussage muss ich auch immer aufpassen, keine Schnappatmung zu bekommen, haha. Ich glaub, in wenigen Fällen passt der Spruch "check your privilege" besser als bei solchen Aussagen. Es ist ein Wahnsinn, wie unreflektiert man durch die Welt gehen kann, wenn man zur Mehrheitsgesellschaft gehört. Denen fällt auch gar nicht auf, wie viele hetero/hetero gelesene Pärchen auf der Straße Händchen halten und rumknutschen, aber alle anderem drücken einem ja ihre Sexualität ins Gesicht, genau...


    Auch ansonsten versteh ich nicht, was das Problem daran ist, dass man diesen Monat halt ein paar Regenbögen sieht. Wenn ich nicht grad auf Twitter unterwegs bin, hab ich bislang erst eine Regenbogenfahne in freier Wildbahn gesehen, also wird sich mal wieder künstlich aufgeregt, einfach um der Empörung willen. Wenn die ihre Energie mal in was Sinnvolles stecken würden. :rolleyes:

  • War es die vergangenen Jahre schon so extrem, dass die Thematik von den Konservativen bishin den Rechtsextremen so eklatant gekapert wurde?

    Ich war die letzten Jahre zwar nicht wirklich aktiv so drin, aber ich habe auch das Gefühl, dass es dieses Jahr schon direkt in voller Kaperfahrt gestartet ist. In den letzten 2 Tagen habe ich in diversen Internetcommunities (social media nicht eingerechnet!) schon 3 verschiedene Diskussionen mit queerfeindlichem Unterton mitbekommen. Wobei man sagen muss, dass zumindest Sexualität (meiner Erfahrung nach insbesondere Homosexualität) inzwischen schon deutlich besser wegkommt und sich dieses Jahr der Hass ganz besonders auf Geschlechtsidentitäten konzentriert. Das macht es nicht besser, aber ich nehme grade jeden Funken Hoffnung darauf, dass es in Zukunft irgendwann besser wird, und sei es nur weil der Gewöhnungseffekt eintritt, weil man eben immer mehr damit konfrontiert wird. Aber es ist einfach so unfassbar nervig, ohne Witz. Ich habe mich gestern Abend noch mit einem Freund (trans) unterhalten, der auch diverse Diskussionen mitbekommen hat und meinte, dass er dadurch im Moment sehr mit dem Gedanken zu kämpfen hat, dass eigentlich er (bzw dass er trans ist) das Problem ist und ich habe ähnliche Gedanken die Tage auch schon durch die Diskussionen gehabt, dass es so viel einfacher und stressfreier wäre, wenn ich einfach cis wäre. Das ist offensichtlich Schwachsinn und ich möchte an jede Person appellieren, die ähnliche Gedanken hat, denen nicht nachzugeben und niemand von uns ist "falsch" weil man nicht cis / hetero ist. Ist nur extrem traurig, dass man schon nach 2 Tagen Pride Month all seinen Stolz aus sich rausgeprügelt bekommt, weil andere Leute hassen wollen.

    gehe normalerweise auch gerne auf diverse CSDs

    Ich wollte dieses Jahr auch gehen, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mir wirklich unsicher bin, einfach weil ich auch grade durch den Mist die letzten Tage mich doch nicht unbedingt sicher dabei fühle und es aus Angst, dann doch auch körperlich angegriffen zu werden, wohl kaum genießen könnte. Leider bin ich dieses Jahr für die Rhine Pride nicht da, die man auf einem Schiff mit Voranmeldung verbringt und damit immerhin räumliche Distanz zu Leuten hat, die das Event kapern wollen, da hätte ich mich wohl sicherer bei gefühlt, aber bei einer CSD Parade bin ich grade sehr am zweifeln.

    Ich muss auch sagen, dass ich persönlich in letzter Zeit auch oft die Aussage lese: "Langsam nervt das alles mit der Regenbogenflagge!" oder "Ihr habt doch schon alle Rechte, wieso brauchen wir noch den Pride Month?!" Und ich finde, dass genau solche Personen das Problem sind. In Deutschland gibt es immer noch Hasskriminalität gegen LGBTQ+ Personen und Intoleranz. Und meiner Meinung nach kann man sich nicht genug für Rechte von queeren Personen einsetzen und Aufklärung betreiben (auch wenn das reine Zeigen der Regenbogenflagge auch nicht wirklich Aufklärung ist, da gehört meiner Meinung nach mehr dazu ^^'). Auch kommen jetzt viele cis-hetero Personen und fragen, wieso es keinen Hetero Pride Month gibt. Muss ich auch immer lachen.

    :pinch: :pinch: :pinch:

    Bei so Aussagen frage ich mich manchmal wirklich, wie Leute ihre Rechte definieren. Und während ich es zum Beispiel noch nachvollziehen kann (auch wenn ich die Ansicht nicht teile), dass viele sagen "ok, homosexuelle Paare dürfen jetzt auch heiraten und adoptieren und all das, also habt ihr ja die gleichen Rechte wie heterosexuelle Paare" und man es eben darauf beschränkt, dass die Gesetzeslage da ist, aber jede Person wegen allen Dingen Hass ausgesetzt sein kann, hört die Argumentation dann zum Beispiel da wieder auf, dass eben trans oder nicht-binären Personen medizinische Versorgung schwer gemacht oder verwehrt wird. Und was ich auch öfter sehe ist so eine "ja aber der Teil der queeren Leute hat doch Fortschritt gemacht also warum sind die anderen nicht auch glücklich darüber" Argumentation. Also quasi beispielhaft: "Aber die homosexuellen dürfen doch jetzt heiraten, was regen sich denn dann die transgeschlechtlichen auf?" was halt auch sehr aufzeigt, wie wenig man sich eigentlich damit auskennt und befasst.

    Oh und Hetero Pride finde ich auch immer wieder wahnsinnig lustig im lächerlichen Sinne. Niemand hält dich davon ab, stolz auf deine Sexualität zu sein, auch nicht wenn du Hetero bist. Aber wegen einem von 12 Monaten, der sich dann nicht mal nur auf verschiedene Sexualitäten beschränkt, sondern die Zeit und Aufmerksamkeit auch noch mit Geschlechtsidentitäten teilt, dann direkt beleidigt zu sein und auch zu wollen ist schon eine schwierige Einstellung. Ich warte ja nur darauf, dass man sich von "cis ist eine Beleidigung" zu "wir wollen cis Pride!" hinbewegt, das fehlt eigentlich noch, um den Bullshit komplett zu machen.

  • Ich hatte in letzter Zeit auch eine ... Art von Diskussion mit einem rechten Arsch, mit TERFs (weil ich mich ohnehin nicht auf lange Diskussionen mit sowas einlasse) und es ist zum Kotzen, wie die es schaffen die Allgemeinbevölkerung zu beeinflussen und unterwandern.

    Und ich find diese Falschheit um Kotzen... sie sollen einfach zugeben, dass sie kleine Nazis sind, anstatt sich als "besorgte Bürger/innen 🥺" zu sehen. Aber klar, sie wollen sich ja als ach gute Menschen ansehen, die ihre Kinder bloß vor "Frühsexualisierung" schützen wollen. Sie machen sich ja bloß so große Sorgen.


    Dann sind da die Scheinheiligen, die meinen "du kannst ja machen, was du willst, wenn es andere nicht sehen oder davon lesen müssen. Aber ich toleriere ja alles."

    Es ist nichts als ein Rausdrängen aus der Gesellschaft und dem öffentlichen Bild, damit man dann langsam beginnen kann einem die erkämpften Rechte wieder wegzunehmen oder dir eben vorwerfen Frühsexualisierung betreiben zu wollen, wenn du die scheiß Heteronormivität der Gesellschaft ansprichst.

    Btw ich wurde auch schon etliche Male auch in Weebkreisen im Internet als Groomer bezeichnet, nur weil ich mich über LGBT-Content und gequeercodete Charaktere gefreut habe lol.


    Typisch rechtes Pack halt und TERFs kuscheln sich mit denen ins Bett. I dunno, die lesbischen TERFs denken vielleicht, dass sie dann Browniepoints von ihren rechten Freunden bekommen und dort als die "GUTEN Homosexuellen" gelten, aber denen geht es bald auch an den Kragen.


    Auch kommen jetzt viele cis-hetero Personen und fragen, wieso es keinen Hetero Pride Month gibt. Muss ich auch immer lachen.

    Bei der Aussage muss ich auch immer aufpassen, keine Schnappatmung zu bekommen, haha. Ich glaub, in wenigen Fällen passt der Spruch "check your privilege" besser als bei solchen Aussagen. Es ist ein Wahnsinn, wie unreflektiert man durch die Welt gehen kann, wenn man zur Mehrheitsgesellschaft gehört. Denen fällt auch gar nicht auf, wie viele hetero/hetero gelesene Pärchen auf der Straße Händchen halten und rumknutschen, aber alle anderem drücken einem ja ihre Sexualität ins Gesicht, genau...


    Auch ansonsten versteh ich nicht, was das Problem daran ist, dass man diesen Monat halt ein paar Regenbögen sieht. Wenn ich nicht grad auf Twitter unterwegs bin, hab ich bislang erst eine Regenbogenfahne in freier Wildbahn gesehen, also wird sich mal wieder künstlich aufgeregt, einfach um der Empörung willen. Wenn die ihre Energie mal in was Sinnvolles stecken würden. :rolleyes:

    Es steckt da selten Ignoranz dahinter. Es ist meist so, dass diese Leute ihre rechten Ideologien hinter vermeintlich unschuldigen Fragen verbergen wollen. Die zweite Möglichkeit ist... die Person ist einfach dumm. Die Erste ist meistens wahrscheinlicher.



    Oh, Kinder, fröhlichen Stolzmond! Der ganze Juni steht wieder einmal im Zeichen des Regenbogens. Und damit möchte ich nun anfangen:


    War es die vergangenen Jahre schon so extrem, dass die Thematik von den Konservativen bishin den Rechtsextremen so eklatant gekapert wurde? Wenn ich mir die Twittertrends anschaue und sehe, dass "zwei Geschlechter" trendet und alle Top-Posts bei den Pride-Hashtags irgendwelche Beleidigungen sind (oder Leute, die stolz die Reichsflagge hissen, idealerweise noch im Stil einer Pride-Flag mit 5-7 Farbstufen), dreht sich mir der Magen um.


    Oder auch, dass jetzt wieder ein großer Aufschrei von Rechts kommt, weil #frühsexualisierung bei der Sendung mit der Maus und lauter so Schmu, uff. Hatten wir das in den vergangenen Jahren des Pride Months in ähnlicher Intensität? Weiß man da mehr? Leider auch wegen meines privaten Umfelds bin ich diesbezüglich im Moment etwas empfindlich. Einfach belastend, wie viel Hass, Trotz und Ablehnung in den Leuten steckt...

    Der Witz darin ist, dass #teamBiologie / #teamRealität irgendwann in der 5ten gehört hat, dass X und Y-Chromosomen existieren und seitdem denken, sie hätten die Welt verstanden und dann wollen die mir, dey Biologie studiert hatte, großspurig erklären "was Realität ist".

    Ich hatte schon versucht mit solchen zu diskutieren und sie reden einfach über dich drüber.


    Besonders toll ist's ja bei rechten Männern, die alle Leute, die sie weiblich lesen, dann über Chromosomen und allgemein einfachste (und dennoch falsche lol) Biologie mansplainen.

    Ist aber ziemlich witzig sich daraufhin (also wenn sie nicht damit aufhören) sich so dumm zu stellen, dass sie dir zu mansplainen beginnen was Samen- und Eizellen sind, ohne dass ihnen irgendwas komisch dabei vorkommt lol.

    Allgemein, immer wenn ich einen Post von einem rechten Mann lese, klingen die so ohne Grund selbstverliebt und /iamsosmart, urgh.

    Und wenn du dann mit mehr Deepshit Neurobio und Stuff aufwartest, sind die like: people, who are born female, got a brain too!!? :huh:


    Denn hinter so viel Queerfeindlichkeit steckt, inklusive TERFs, immer auch genauso viel Misogynie. Wer hät's gedacht. 🤷🏻‍♀️



    Btw, das Bild versteht mich. xD


  • Zitat von Bastet

    Der Witz darin ist, dass #teamBiologie / #teamRealität irgendwann in der 5ten gehört hat, dass X und Y-Chromosomen existieren und seitdem denken, sie hätten die Welt verstanden und dann wollen die mir, dey Biologie studiert hatte, großspurig erklären "was Realität ist".

    Ich hatte schon versucht mit solchen zu diskutieren und sie reden einfach über dich drüber.


    Kardinal Müller: Trans-Akzeptanz ein "Verbrechen an Kindern"
    In einem Interview mit der queerfeindlichen "Demo für alle" sprach der Kardinal gleichgeschlechtlichen Paaren ihre Ehe, Regenbogenfamilien ihre Familien und…
    www.queer.de


    Sieht man auch gerade wieder bei diesem 74-jährigen katholischen Kardinal, der abgesehen von all den transfeindlichen und homofeindlichen Sachen (welche ich nicht alle zitieren will) die Existenz von Inter leugnet und deren körperliche geschlechtliche Entwicklung als "körperliche Fehlentwicklung" bezeichnet und "hofft, dass die Medizin diesen Mangel beheben würde".. Auch eine nice Möglichkeit um zu sagen, dass eine menschliche Gruppe ausgelöscht werden soll. Und dann wundern sich viele noch, warum ich die Kirche als Institution an sich (gerade die katholische, die evangelischen Kirchen sind ein deutlich polarisierenderes Thema) und damit ihre hohen Vertreter einfach nur noch so verachte wie ich auch (Neo-) Nazis verachten würde (die RKK verbündete sich wohlgemerkt auch mit Hitler im vereinten Hass gegen Juden und LGBTQIA*). Ich verstehe legit nicht, wie sehr Leute ihren christlichen Glauben immer noch abhängig machen von solchen Verbrecherorganisationen wie der katholischen Kirche und der russisch orthodoxen Kirche, die Menschenrechte seit Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden mit Füßen treten.

  • Oh, Kinder, fröhlichen Stolzmond! Der ganze Juni steht wieder einmal im Zeichen des Regenbogens. Und damit möchte ich nun anfangen.

    Ich hoffe ja, er wird noch besser. ^^'

    Wir sind vier Tage drinnen und ich hab unglaublich viel Queerfeindlichkeit sowohl auf Social Media-Plattformen wie auch an allgemeiner Stimmung aus der Gesellschaft mitbekommen.


    Es könnte in den nächsten Jahren in den USA, Russland und Europa ein Purge gegenüber queeren Menschen passieren und es würde mich nichtmal richtig wundern. 🤷🏻‍♀️

    Und vermutlich, sowie sich die politische Landschaft und Stimmung momentan darstellt, gewinnt die nächste US-Wahl auch wieder Trump. Dann gibt's noch mehr Shit Show in den USA; leider va auch für queere Menschen.



    gehe normalerweise auch gerne auf diverse CSDs

    Ich wollte dieses Jahr auch gehen, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mir wirklich unsicher bin, einfach weil ich auch grade durch den Mist die letzten Tage mich doch nicht unbedingt sicher dabei fühle und es aus Angst, dann doch auch körperlich angegriffen zu werden, wohl kaum genießen könnte. Leider bin ich dieses Jahr für die Rhine Pride nicht da, die man auf einem Schiff mit Voranmeldung verbringt und damit immerhin räumliche Distanz zu Leuten hat, die das Event kapern wollen, da hätte ich mich wohl sicherer bei gefühlt, aber bei einer CSD Parade bin ich grade sehr am zweifeln.

    Btw ist ein Schiff nicht schlimmer? Du weißt ja nicht wer sich sonst noch so Tickets kauft und dann sitzt du dort fest?


    Aber weißt du, das kann ich leider gut nachvollziehen. Ich geh zum Glück mit paar Leuten hin, ist schon relativ sicher abgemacht und normalerweise hab ich immer in einer kleinen Gruppe viel Spaß auf Prides.

    Aber momentan hab ich grad so einen Zorn auf mich selbst, dass ich eine non-binary Flagge hier liegen hab und nicht weiß, ob ich mich traue, sie mitzunehmen.


    Selbst wenn du nicht tatsächlich attackiert wirst, oder dir nichts passieren wird, solang du nicht alleine dastehst, will ich halt einen "normalen, schönen Pride-Tag" haben und mich nicht mit Idioten anlegen. Ich kann mich halt natürlich schon zur Wehr setzen, aber ich will sowas nicht auf der Pride haben und ich weiß wie sich 2019(?) bereits die TERF-Gruppe, die ich gesehen habe, aufgeführt hat und plötzlich jemanden mit einer trans Flagge angegangen ist. Das war damals eine kleine Gruppe und die wurden schnell getrennt.

    Ich war früher auch hier und da auf paar Prides dabei. Bei der Ersten war ich 9, 10, 11(?) I guess, weil meine Schwester einen schwulen Kumpel an der Schule hatte und mich mitnehmen wollte.

    Ich hab es noch nie erlebt, dass ich irgendwo neben der Freude auch Angst vor einer Pride hatte.


    Also, ich werd schon die Flagge mitnehmen, weil's sonst auch den Sinn einer Pride verfehlt, wenn man sich dennoch nicht frei zeigen kann, aber so eine Restangst/Unwohlsein ist halt da und ich könnte mich selbst nicht leiden, wenn ich einen schwachen Charakter, like kein Rückgrat, habe.



    Aber sure. Liegt bestimmt nur an meiner queeren Bubble.

    Mir wurde genauso paar Mal eingeredet, dass es ja Einbildung sei, wenn frau / enby Person sich nachts alleine unwohl fühlt.

    Ist sicher auch nur Einbildung, dass sehr viel Stimmung gegen queere Menschen, vor allem alle, die nicht cis sind, gemacht wird und man sich ruhig nun und in den kommenden Jahren im öffentlichen Raum und auf queeren Veranstaltungen sicher fühlen kann. Und eine Randerscheinung und "Einzelfälle" von like zehntausenden Leuten.

    Man sieht ja nicht dauernd Vernichtungsfantasien von TERFs und anderen Gruppierungen oder so...



    Und dazwischen sitzen meine absoluten Lieblingsleute, die sich einfach nur genervt von aufploppenden Themen fühlen und anderen suggerieren, sie sollen leiser leiden oder "auchmal die andere Seite verstehen." Oder achja... man würde "Krawall machen", wie es hier letztens von jemanden hieß lol.

    Das ist in etwa so, als würde man Menschen beim Ertrinken zusehen und genervt von den Hilfeschreien sein, als lieber einen Rettungsring zuzuwerfen.


    Dasselbe Spiel wird ja auch sehr gerne mit Flüchtenden und anderen gespielt. Die Leute haben Bilder von Moria und von Ratten angeknabberten Kindern gesehen und... eww, wie nervig! Die sollen das nicht in meinen Nachrichten / meinen Social Media-Feed zeigen!

    Und eww, schon wieder Black Lives Matter-News! Können die nicht auch endlich ruhig sein!


    Dass man nicht aufspringen und jedem helfen kann oä. und man sich manchmal überfordert fühlt, ist auch klar, aber diese absolute Ignoranz schockt mich und widert mich gleichzeitig manchmal auch an, und wenn man nichts tut, dann sollte man den Leuten zumindest nicht in den Rücken dafür treten, dass sie ihre Struggles ansprechen.


    Und die Machtergreifung von Faschisten und Nazis hat halt immer nur durch die Ignoranz, das Wegsehen und das Genervtsein der Allgemeingesellschaft funktioniert, nicht nur durch eine kleinere, radikale Kerngruppe. I'm just saying ... und manche dieser Leute, die ich in den letzten Wochen so erlebt habe, sind wahrscheinlich so teilnahmslos und emotional so tot; solange sie nicht selbst den Kopf hinhalten müssen und zu einer Abschussgruppe gehören (oder es doch tun, sich aber gut anbiedern können), ist es auch egal.

    Aber wenn man sich das so von einigen Leuten an verschiedensten Stellen durchliest oder sich das auch so am Rande anhört, weiß man halt schon zu gut, wen man niemals um Hilfe oder Support zu bitten braucht.



    Mein Lieblingsargument ist dann immer "[Unbeliebte Eigenschaft X] ist ja nur eine Mutation!!1"

    ... das ist nicht das "Gotcha!" für das du es hältst, Karen. Wenn du nie mutiert wärst, würdest du immer noch als Prä-RNA in einem urtümlichen Ozean rumschwimmen und das wäre bei manchen Leuten vielleicht auch besser so, aber oh well lol.

    Erklär das mal solchen Leuten und in den meisten Fällen sind diese Leute auch ziemlich rassistisch. Viel Spaß denen zu erklären, weshalb zb. weiße Haut auch nur eine Mutation war. Kannst in vielen Fällen lieber mit einer Wand reden. ^^'


    Btw


    Zitat von Artikel

    Müller: Ich bin Philosoph, nicht ungebildeter Politiker


    ...

    Von den meisten Philosophen hab ich halt ohnehin keinen Respekt, egal ob die seit drehundert tot sind oder noch am Leben.

    All die berühmten Namen, bei denen heute immer noch so viel Verehrung betrieben wird, weiß man zu gut was für grausige Sexisten und co. waren.

    Das könnte man mit Plattitüden mit "das waren Kinder ihrer Zeit!" abtun (als wären etwa Sexismus, Rassismus, Klassismus und Queerfeindlichkeit in unserer Zeit nicht genauso sehr angesagt wie damals lel), aber ironischerweise weißt du heute auch bei vielen sofort, wenn sich jemand als Philosoph bezeichnet und / oder bekannte Namen verehrt (+ Freud ofc) schon genausogut wes Geistes Kindes er ist.

  • Ich höre grade einen Podcast von Radio Een (quasi öffentlich rechtliches Radio in Belgien) und da geht es darum, dass in Studien mit Recruitern rausgefunden wurde, dass homosexuelle Personen als "weniger angenehm/spaßig (leuk kann beides heißen) sind, um mit ihnen zu arbeiten". Und das obwohl homosexuelle wenn es um spezifische Charakteristika ging nicht als negativ beschrieben wurden. Dazu sei auch gesagt, dass in Belgien schon 2003 die Ehe für alle eingeführt wurde (und die Grünen aus Belgien schon länger eine trans*Politikerin stellen). Dass es dann trotzdem heute immer noch zu Benachteiligung auf dem Arbeitsplatz kommt, ist wirklich traurig.

  • Grad auf eine "Wissenschaftssendung" im russischen TV aufmerksam geworden, wo eine "Expertin" über die Ausbreitung von Affenpocken spricht und meint, "wir haben ja festgestellt, dass sich diese neue Krankheit vornehmlich auf gewissen Festivals ausgebreitet hat. Durch Menschen, die eine, nun, nicht traditionelle sexuelle Orientierung haben".


    Propagandamaschinerie läuft.

  • @Ravyn

    Ich bin gerade über deinen Beitrag hier gestolpert und habe beim Lesen fast vergessen, mein Essen vom Herd zu nehmen. Keine Sorge, kann man noch essen! Jedenfalls habe ich mich in vielen Punkten, die du aufgeschrieben hast, irgendwie selbst gesehen bzw. nein, nicht ganz. Meine Situation diesbezüglich ist eine andere, aber ich kann (so würde ich behaupten) sehr gut nachvollziehen, von was du berichtest bzw. was dein "Problem" ist.


    Ich schätze das Thema ist hier ungefähr genau so richtig, wie es bei Freundschaft, Liebe oÄ wäre. Es ist ein Mittelding aus mehreren Sachen, nicht nur einer, weswegen man es nur schwer einem bestimmten Topic zuordnen kann (wobei es - so meine ich - am Besten beim Liebestopic aufgehoben wäre, weil es offensichtlicherweise nicht nur eine Art von Liebe gibt und diese jeder ja sowieso anders definiert. But that's just me).


  • Ich habe keine Ahnung, was wirkliche "HUH, ich hab Schmetterlinge im Bauch"-Liebe ist. Ich weiß es wirklich nicht, weil ich es in der Art nie erlebt habe.

    Ich weiß es wirklich nicht, weil ich es in der Art nie erlebt habe. Für mich gab es Menschen - oder diesen einen Menschen, den ich auch durchs Internet kennengelernt habe (funny enough: Es war das BB) - die mich verstanden haben, wie keinen anderen. Die da waren und die mir so "nah" waren, wie ich es selten habe seitdem (bzw. gar nicht, so nah wie dieser Mensch mir war ... kenne ich keinen anderen). Und ja, auch ich denke darüber nach. Über diesen Menschen. Über das was war und darüber, was ES gewesen ist, was man da hatte. War es Liebe? War es Freundschaft? War es Seelenverwandtschaft?

    Ich glaube, dieses "Schmetterlinge im Bauch" ist halt in Wahrheit mehr Anxiety auf einem Date als Verliebtheit und deshalb der Grund, wieso meistens Teenager davon berichten, die oberflächlich in jemanden verliebt sind, oder wenn Leute auf einem Date nervös sind. Man weiß nicht, was man miteinander bereden und wie man sich der Person gegenüber verhalten soll, was halt Nervösität auslöst.

    Ich interpretier es eigentlich als gutes Zeichen, wenn man keine "Schmetterlinge im Bauch" hat. Das zeigt, dass man sich wirklich versteht und es nicht nur etwas Hormonelles ist oder sich Nervösität hineinmischt.


    Abgesehen von sexueller und / ästhetischer Anziehung, denk ich, dass Liebe und "Seelenverwandtschaft" wie wir sie verstehen, bloß aufgrund kultureller Vorstellungen von Freundschaft getrennt wird.


    Ich weiß nun nicht, was danach passiert ist, aber wenn man nicht mehr auf eins kommt, kann man ohnehin nur die Erinnerungen behalten. :/

  • "Emma" feiert: Presserat weist Beschwerden gegen Artikel über Tessa Ganserer ab
    Im Januar sorgte das Magazin mit einem Artikel über die Grünenpolitikerin für Empörung. Der Presserat sieht in Deadnaming & Co. kein Problem, die "Emma"…
    www.queer.de


    Deutschland das Land der Transfeind*innen, the next act:

    ganz "toll", dass der deutsche Presserat ganz offen Transfeindlichkeit billigt. Wundert es inzwischen noch irgendwen, dass queerfeindliche Hasstaten in Deutschland seit Jahren steigen? Vermutlich billigen sie als nächstes auch noch den Hassartikel von der Welt, oder vielleicht doch nicht weil es auch cis Schwule und Lesben angreift, aka die einzigen Gruppen die in deutschsprachigen queeren Communities de facto mattern?

  • Auch ansonsten versteh ich nicht, was das Problem daran ist, dass man diesen Monat halt ein paar Regenbögen sieht. Wenn ich nicht grad auf Twitter unterwegs bin, hab ich bislang erst eine Regenbogenfahne in freier Wildbahn gesehen, also wird sich mal wieder künstlich aufgeregt, einfach um der Empörung willen. Wenn die ihre Energie mal in was Sinnvolles stecken würden. :rolleyes:

    Aber du verstehst nicht, ich hab am Samstag in Linz ganze zwei (!!!!) Flaggen gesehen. Am Hauptplatz! Das ist doch nicht zumutbar /s



    Seriously tho, der Fakt dass zumindest die laute Feindlichkeit mehr wird überrascht mich leider so ziemlich garnicht. Immerhin war TERF-Island bis vor ein paar Jahren auch deutlich besser, sowohl in öffentlicher Wahrnehmung als auch Gesetzeslage etc.

    Und von den USA braucht man aktuell garnicht erst anfangen...

    Die Hoffnung dass sich das wieder legt schwindet auch von Tag zu Tag

  • Russland: "Homo-Propaganda" bald komplett verboten?
    Der Gummiparagraf soll nach einem neuen Gesetzentwurf künftig auch "Werbung" für Homosexualität gegenüber Erwachsenen bestrafen. Eine nach dem bestehenden…
    www.queer.de


    Das "Homo-Propaganda" Gesetz wird in Russland wohl noch weiter verschärft und würde jeglichen queeren Aktivismus und selbst öffentliche Coming Outs in Social Media kriminalisieren. Eine lesbische aktivistische Künstlerin namens Julia Tsvetkova wurde zur "ausländischen Agentin" erklärt. Russland befindet sich inzwischen nicht mehr im Europarat und kann von Europa nicht mehr gerichtlich belangt werden für diesen Faschismus.

    Vermutlich wird es erst eine staatliche Hexenjagd im ganzen Land statt "nur" Tschetschenien und Genozid benötigen, damit es vielleicht zu einem Prozess in Den Haag kommt, die UN ist ohnehin ein zahnloser Tiger dank des Vetorechts von Russland und China.


    Edit: Während des Pride Months zeigt auch Rocket Beans TV deren pure Heuchelei mit deren Promotion für diese Harry Potter Theater Aktion.. Dieses Jahr ist auf dem besten Weg der schlechteste Pride Month seit langem zu werden. https://mobile.twitter.com/The…tatus/1534233745653391364