Ich habe mir ein paar meiner älteren Beiträge durchgelesen und gemerkt, dass sich ja doch recht viel bei mir geändert hat.. Nunja...
Ich werde mal ein paar Dinge aufgreifen ohne die Leute zu verlinken aber nun gut:
Also: Dieses "Der Schwule aus dem Büro", das klingt sehr abwertend, so etwas würde ich nie sagen, da 1. was geht es meinen Gegenüber an, die sexuelle Orientierung meines Kollegen zu wissen? 2. Vielleicht hat diese Person sich noch nicht "öffentlich" geoutet, was alles verkomplizieren würde (da die Gesellschaft ja da noch etwas feststeckt)
Wie über mir erwähnt ist homosexuell sein, kein "Erkennungsmerkmal", im Sinne von Aussehen. Um das Beispiel mit dem indischen Kumpel aufzugreifen, ja. Bei Nachfragen würde man sagen "Der Inder". Jedoch wenn ich nun sagen würde: "Mark aus dem Büro" und daraufhin gefragt werden würde "Wer ist das", dann würde ich ein Erkennungsmerkmal nennen, wie "Der Blonde mit Brille" oder was weiß ich. Aber es ist ja dann nicht immer gleich "Der Schwule". Zumindestens meiner Meinung nach. Wie @Thrawn erwähnte, die sexuelle Orientierung ist sehr persönlich. Wenn sich jemand dir anvertraut und sagt, dass er homosexuell oder Anderes ist, dann ist das ein Vertrauen in dich. Ich hoffe mal, dass ich das halbwegs verständlich formuliert habe...
Das ist grade alles was mir zum bestehenden Thema einfällt.
Um auf den Anfangspost zurückzukehren, ob die verschiedenen Sexualitäten im Unterricht angesprochen werden sollten, ja. Sollten sie.
Es muss ja nicht unbedingt Grundschule oder so sein, aber ich denke dass vielleicht so in der 8./9. Klasse das auf jeden Fall angesprochen werden sollte. Nicht nur Homo/Bi, sondern eben auch Transsexualität und Asexualität.
Es muss nicht unbedingt ein Wochenthema werden, oder was weiß ich, aber dass man es mal angesprochen hat, mal den Begriff gehört hat, wen es dann interessiert, der wird sich wahrscheinlich selbst weiter informieren.
Ich hab bis vor einem Jahr noch nie von Asexualität gehört. Freunde haben begonnen in Beziehungen zu sein, ich wurde dauernd gefragt, ob ich schon n Freund hatte. Irgendwann kommt man sich dann so vor, als stimme etwas nicht, war bei mir so. Dann hab ich den Begriff gefunden, und, sagen wir mal, Erleichterung. Ich bin nicht alleine.
Für eine Weile dachte ich, irgendetwas stimmt mit mir nicht, momentan, kann ich mich mit Asexuell/Aromantisch gut identifizieren, da ich es mir einfach nicht vorstellen kann, mit irgendwem auf irgendeiner Weise in einer Beziehung zu sein. Klar, ich bin jung und blabla, aber trotzdem. Es kann sich alles noch ändern, dessen bin ich mir bewusst, jedoch ist nichts falsch daran, sich auszuprobieren, was passt am Besten zu mir, womit fühle ich mich am wohlsten.
Vor einem Jahr dachte ich noch, ich wäre Bi.
Ich habe mich noch nie zu jemandem sexuell oder romantisch hingezogen gefühlt, all das was ich als "Verliebtsein" bezeichnet hatte, war mehr ein "Bewundern", eine Beziehung könnte ich mir nicht vorstellen, weder damals, noch jetzt. Das Bedürfnis nach einer Beziehung besitze ich auch nicht...
Natürlich kann ich hier nur von mir selbst reden, aber gut.
Dementsprechend denke ich, dass die Sexualitäten definitiv angesprochen werden sollten.
Das wars erstmal