Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • @Bastet
    Du erinnerst mich gerade an eine "Diskussion", die ich mal mit irgendwem hatte. Der Typ meinte doch ernsthaft, dass in einer lesbischen Beziehung immer eine von beiden kurze und eine lange Haare habe. Das ist ja echt noch die Steigerung von "Frau hat kurze Haare, ergo lesbisch". xD (Übrigens trifft das auf keins der beiden Lesbenpaare, die ich kenne, zu. Aber zwei ist jetzt auch keine sehr repräsentative Anzahl.)
    Ich versteh eh nicht, warum so viele immer meinen, in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung bräuchte es einen "männlichen" und einen "weiblichen" Part. Ich bin doch nicht lesbisch, um mir dann einen Kerl ohne Schwanz zu suchen. ?(

    Da hilft nur eins: Schere - Stein - Papier - Echse - Spock, wer sich hier die Haare auf Militärlänge raspelkurz rasiert. :D


    Zitat von GamingAori

    Die Cousine meiner Mutter ist lesbisch und sie kleidet sich männlich, aber das ist Zufall oder hat noch andere Gründe. Eigentlich ist es schon lustig wie sich die Vorurteile weiterhin gehalten haben.

    Naja, wie du hier selbst sagst, gibt es Menschen, die dem Klischee mehr oder weniger entsprechen. Die fallen den anderen Menschen öffentlich mehr auf.


    Zitat von Happily

    Aber da heißt es ja schon die dominantere Rolle ist eh immer "männlich" und wenn eine Frau dominant ist, ist es nur so eine Lack-Leder Tusse, oder ne Lesbe. Zumindest denken das echt sehr viele in meinem Umfeld.
    Eine Lehrerin die ich in English hatte, wurde auch von allen Kampflesbe genannt, weil sie kurze Haare hatte und ziemlich dominant gegenüber ihrem MANN war... Es gingen immer irgendwelche dummen Gerüchte um, das die sich bestimmt Nachts mit irgendwelchen Weibern trifft und was weiß ich. Traurig sowas. Dabei war sie einfach nur eine starke Frau, die das Leben halt am Schopf gepackt hat und auch immer gesagt hat was sie dachte.

    Es hat überhaupt keiner dominant zu sein. Das macht einen nicht zu einer "starken Frau", sondern zu einer blöden Ziege.
    Der Partner ist kein Hund und auf herrische Menschen reagier ich allergisch. X.x und selbst einen Hund harsch herumzukommandieren ist einfach nur eklig.

  • Es hat überhaupt keiner dominant zu sein. Das macht einen nicht zu einer "starken Frau", sondern zu einer blöden Ziege.

    Ich rede auch nicht von totaler Oberdominanz, bei der der Partner gar nichts mehr zu sagen hat. Aber ich denke egal in welcher Beziehung, es gibt einfach immer einen der beiden, der etwas mehr zu sagen hat, als der andere. Sei es wegen Geschlechterrollen, Arbeit, Geld oder einfach nur weil die andere Person zu nett ist (bei mir so lol). Und whatever sonst noch Gründe dafür sein könnten.
    So total beherrschende Menschen kann ich auch nicht leiden.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Es hat überhaupt keiner dominant zu sein. Das macht einen nicht zu einer "starken Frau", sondern zu einer blöden Ziege.
    Der Partner ist kein Hund und auf herrische Menschen reagier ich allergisch. X.x und selbst einen Hund harsch herumzukommandieren ist einfach nur eklig.

    Normalerweise würde ich dir uneingeschränkt zustimmen, aber ich hab tatsächlich schon Paare erlebt, wo der dominierte Ehemann das tatsächlich gezielt gesucht hat und auch tatsächlich super damit leben konnte.
    Es scheint Menschen (egal ob männliche oder weibliche) zu geben, die tatsächlich so etwas brauchen.. :ugly: (<- meine Meinung dazu!)



    Genauso haben wir ja auch einen Lehrer der halt Erziehung unterrichtet und von jedem als Pädo abgestempelt wird... Ich persönlich finde den auch nicht gerade nett.

    Nicht gerade nett ist gut.. Immerhin unterstellt man ihm straffälliges Verhalten. Das ist Rufmord und geht ja mal gar nicht..
    Noch mal eine andere Nummer als kurzhaarige Frauen als Lesben abzustempeln..


    Zu der Kurzhaar-Theorie. Vor 10 Jahren trug ich meine Haare bis weit über den Hintern, also extra lang. Von da an wurde ich von Jahr zu Jahr "lesbischer" (kann man lesbisch sein steigern?? Egal.. :rolleyes: ) da sie jetzt nicht mal mehr meine Schultern berühren, soooo kurz sind sie..! :P (jetzt muss das nur noch jemand meinem Mann erklären, der ahnt nämlich noch nix..)
    Wer stellt so lächerliche Theorien auf?! Kopfschüttel....

  • Es scheint Menschen (egal ob männliche oder weibliche) zu geben, die tatsächlich so etwas brauchen.. (<- meine Meinung dazu!)

    Tja, gibt es halt. Hat auch einiges mit sexuellen Vorlieben zu tun xD Würde es jetzt aber nicht als verrückt abstempeln, nur weil du es komisch findest. Jeder wie er will!


    Nicht gerade nett ist gut.. Immerhin unterstellt man ihm straffälliges Verhalten. Das ist Rufmord und geht ja mal gar nicht..

    Sowas höre ich aber auch öfter von Männern, die allgemein mit Kindern arbeiten. Entweder die sind alle schwul, oder Pädophil. Ich versteh es aber auch nicht, nur weil man das Kind nicht zur Welt gebracht hat, kann man sich nicht um es kümmern? Das ist einfach dumm xD Ich kenne durchaus Väter in meiner Umgebung, die sich besser um ihre Kinder kümmern, als die Mütter. Und vor allem fand ich persönlich männliche Erzieher irgendwie immer netter, die waren nie so streng xD


    OMG Du hast dich lesbifiziert D:

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Tja, gibt es halt. Hat auch einiges mit sexuellen Vorlieben zu tun xD Würde es jetzt aber nicht als verrückt abstempeln, nur weil du es komisch findest. Jeder wie er will!

    So war das auch nicht gemeint. Wegen mir soll auch jeder so, wie er möchte glücklich werden. :) Ich bin da sehr tolerant.
    Es ist eben nur für mich etwas befremdlich, wenn jemand wie ein Stück Dreck behandelt wird und darin seine persönliche Erfüllung findet. Das ist schon irgendwie sehr merkwürdig..



    Sowas höre ich aber auch öfter von Männern, die allgemein mit Kindern arbeiten. Entweder die sind alle schwul, oder Pädophil. Ich versteh es aber auch nicht, nur weil man das Kind nicht zur Welt gebracht hat, kann man sich nicht um es kümmern? Das ist einfach dumm xD Ich kenne durchaus Väter in meiner Umgebung, die sich besser um ihre Kinder kümmern, als die Mütter.

    Solche Väter kenne ich mittlerweile auch einige. Ist auch gut so und ein Zeichen, das eben doch viele junge Familien von dem klassischen Mann-arbeitet Frau-zieht-die-Kinder-groß Schema wegkommen..! :thumbsup:

  • Leider heißt es ja immernoch oft: schwul UND pädophil.


    Ich (männlich, hetero, noch 26 Jahre) fahre jedes Jahr als Betreuer eines Feriencamps mit im Schnitt 50 Kindern zw. 6 und 12 Jahren mit, also richtig Zelten auf nem Campingplatz an der Mosel, immer wieder richtig cool. Das Camp fand dieses Jahr zum 6. Mal statt, seit 5 Jahren fahre ich mit, ebenso ein älterer Betreuer (Mitte 40), schwul - nennen wir ihn Peter. Beim ersten Mal fuhr auch sein Mann mit, aber wegen Allergien ist das Camping im Freien für ihn leider nur schwer erträglich.
    Anyway, den Kindern ist es egal, den Eltern auch. Im ersten Jahr ist Peter aber noch offensiv auf dem Infoabend für Eltern damit umgegangen, denn er wollte es auf jeden Fall angesprochen haben, bevor er das erste Mal mitfährt (damals stand das Camp noch unter Leitung der Kirchengemeinde meiner Stadt, mittlerweile ist es ein öffentlicher Träger, da die Gemeinde sich extrem daneben benommen hat - aber das ist ein eigenes, langes Thema^^).
    Auch wir Betreuer damals wurden gefragt, ob wir ein Problem damit hätten, wenn schwule Betreuer mitfahren - auf Peters Wunsch, da es damals noch etwas anders zu ging. Mittlerweile wird es nicht mehr extra erwähnt, viele Eltern kennen und schätzen ihn sehr, auch unter den Betreuern käme niemand auf die Idee, ihn wegen seiner Orientierung infrage zu stellen.


    Was ich im Grunde nur hier schreiben wollte, ist aber eine Sache, die immer noch Bestand hat: wir waren am vorletzten Tag noch einmal mit den Kids im Freibad, ist ja auch immer so ne Sache. Peter kommt da auch immer mit, ist aber fast nie im Wasser und vor allem nicht im spielenden Kontakt mit den Kids, das übernehmen die anderen Betreuer - ich könnte mir z.B. gar nicht vorstellen, nicht mit den Kids zu spielen, sie an mich hochklettern lassen und sie "zur Bestrafung" mal hochzuheben und ins Wasser zu schmeißen. Anfangs hatte ich da noch Bedenken, denn sowas könnte immer mal im falschen Hals landen und gewisse Vorwürfe könnten aufflammen. Sehe ich mittlerweile aber ganz entspannt.
    Peter indes sieht das ganz anders; als wir uns auf den Rückweg machen wollten, sollten die Kids vorher nochmal im Freibad duschen. Er sagte uns Betreuern, dass er wohl schon mal zu den Duschen vorgeht, aber kein Kind unter die Dusche lässt, wenn nicht wenigstens ein weiterer Betreuer dabei ist. Es wird nicht passieren, dass er allein die Aufsicht beim Duschen führt, solange männliche Kinder dabei sind. Das hat er klar heraus gestellt, da es einfach ein Restrisiko für schwule Männer gebe, als pädophil abgestempelt zu werden.


    Das macht mich immer wieder baff, dass es noch so schlimm zu sein scheint, wenn jemand wie Peter deswegen nicht allein in solche Situationen geht. Nur als Zusatzinfo: Peter ist extrem gut informiert über Schwulenrechte, Bürgerrechte allgemein, die katholische Kirche (er ist noch Mitglied), generell kann man ihn sich als wissenden Menschen in vielerlei Bereichen vorstellen, zudem ist er jemand, den man als "patent" bezeichnen kann, der auch keine Angst hat, sich mit anderen anzulegen, wenn es sein muss, vor allem, da er durch seinen Intellekt und seine Schlagfertigkeit sicherlich kein angenehmer Feind wäre.


    Doch selbst so selbstsichere Personen können schnell Angst bekommen durch altgebackene Vorurteile.
    Auf diesen einen Satz wollte ich im Grunde nur hinaus, aber manchmal muss ein wenig mehr an Infos eben dazu geschrieben werden.
    Es ist einfach traurig, wie rückständig und vorurteilsbehaftet manche Menschen noch sind - egal, was die Gründe dafür sind.

  • Ich versteh es aber auch nicht, nur weil man das Kind nicht zur Welt gebracht hat, kann man sich nicht um es kümmern? Das ist einfach dumm xD Ich kenne durchaus Väter in meiner Umgebung, die sich besser um ihre Kinder kümmern, als die Mütter. Und vor allem fand ich persönlich männliche Erzieher irgendwie immer netter, die waren nie so streng xD

    Genau das. Und es ist wirklich schade, dass Frauen 2-3x so viel Hausarbeit als Männer erledigen und dann dazu auch noch unter mehreren "Nebenwirkungen" davon leiden (weniger Zeit & Energie um Sachen für den Job zu erledigen (und somit weniger verdienen), physische und mentale Ungesundheit, generell auch die Glücklichkeit). Das schlimmste und abscheulichste an der ganzen Sache ist ja auch noch, dass es von den Männer noch nicht einmal erwartet wird. Es ist völlig normal, wenn der Mann nie einen Finger hebt, außer im Sommer vielleicht ein paar Wochenenden mal den Grill anzuschmeißen o.Ä. Stattdessen wird dann sogar noch von Töchtern erwartet, für etwas einzuspringen, das die Mutter gerade nicht tun kann. Töchter, die gerade mal sechs Jahre alt sind, sollen dann plötzlich die Wäsche falten oder sogar kochen. Das ist doch verrückt, dass man sowas von seiner jungen Tochter, aber nicht von seinem erwachsenen Mann erwarten kann. Da fallen mir ja jedes Mal die Augen ausm Kopf wenn ich so ne Story höre. :wacko:


    Und mir ist auch schon definitiv der "Trend" von präferierten same-sex Pärchen aufgefallen. Heterosexuelle Männer ziehen häufiger f/f Pärchen vor (v.a. — natürlich — in Pornos) und finden Schwulenpaare ekelhaft und widerlich, sowie auch sogar 3er/Orgien Fantasien mit mehr als einem Mann. Währenddessen sind heterosexuelle Frauen deutlich mehr engagiert, wenn es um m/m Paare geht, die sind dann oft "so cute" und "süß" und was weiß ich, aber "Lesbenpaare" sind eher wiederum abstoßend. Ich hatte sogar wirklich mal eine Freundin, die ein schwules Paar Händchen halten gesehen hat, meinte wie niedlich das doch ist und hat noch im selben Atemzug betont, dass sie Lesben aber eklig findet. Dat Logic (ratet mal wer, warum wir keine Freunde mehr sind (jk, hatte auch noch andere Gründe). Wobei generell dagegen auch nicht viel gesagt werden kann, da ich durchaus nachvollziehen kann, wieso diese Präferenzen jeweils bestehen. Heterosexuelle Frauen können sich insofern definitiv mehr mit schwulen Männern identifzieren, da sie eben auch eine Attraktion für Männer empfinden und andersherum genauso.
    Was ich hierdran nur besonders schlimm finde, ist die Tatsache, dass sich so viele dann auch noch selber auf die Schulter klopfen, was für ein toller Verbündeter der LGBT+ community sie sind und wie tolerant sie doch sind, weil sie diese same-sex Pärchen "shippen." Vor allem fällt mir das unter Frauen auf social media Seiten wie tumblr, twitter oder auch teilweise in Goodreads review auf — da wird zwanghaft jedes mögliche m/m ship gefeiert, weil es momentan "voll im Trend" ist usw. Ich hab z.B. auch mal mit einer solchen über ein Buch geredet, in der ein bisexueller Mann eine total ungesunde Beziehung mit einem anderen Mann führt (wirklich, das steht eigentlich nicht einmal zur Diskussion frei, der wird von seinem "Liebhaber" verprügelt, manipuliert, erpresst und fast schon vergewaltigt!) und später aber auch eine wirklich liebevolle, gesunde Beziehung mit einer Frau. Mein Gegenüber hat darauf bestanden, wie süß der bisexuelle Mann doch mit dem anderen Mann sei und dass das alles ja "nur aus Liebe" war und die Beziehung mit der Frau verstünde sie ja gar nicht. Wat?


    Das erstaunlichste Phänomen allerdings ist folgendes, wie ich finde: Wenn große franchises o.Ä. wie bspw. Marvel verwundert und teilweise auch empört sind, dass so viele ihre männlichen Charaktere miteinander shippen, statt mit ihren canon weiblichen Love Interests. Das hat doch eigentlich kaum einen zu wundern, wenn ca. 90% der Sprechrollen Männer sind (hauptsächlich auch noch weiße, aber das ist ja wieder ein anderes Thema) und die weiblichen Charaktere die tatsächlich da sind, wie Pepper Potts oder Peggy Carter* z.B. nur 1/4 so viel screen time haben wie die Männer und dazu nichtmal ansatzweise so gut ausgefleischt sind. Und dazu kommt dann eben auch, dass die Beziehungen und Dynamiken zwischen diesen Männercharakteren dann logischerweise auch viel tiefer in die Materie gehen und expliziter gezeigt, beschrieben und dargestellt werden. Man braucht sich also nicht wundern, dass zwei Männer wie Charles Xavier und Erik Lehnsherr, die füreinander sterben und alles tun würden, eher geshippt werden als mit ihren (canon) weiblichen love interests, mit denen sie kaum on-screen wirklich eine "krass tiefe" Beziehung aufbauen, sondern die quasi salopp einfach nur "da sind."
    Hier ist auch ein wirklicher guter Post dazu, der die Mathematik hinter alldem nochmal gut darstellt. Wenn von 12 Rollen neun männlich und drei weiblich sind, ist die Anzahl von möglichen m/m Paaren 36 — höher als die Anzahl von möglichen f/m und f/f Couples zusammen. Da braucht sich doch dann wirklich niemand mehr zu wundern.


    Und der Stereotyp, dass bestimmte Eigenschaften, ob jetzt Charakterzüge, Aussehen oder gar Kleidungsstücke, "hetero" oder "schwul" sein sollen, ist sowieso eine der größten Dummheiten, die die Menschheit je geschaffen hat, lol. Genau wie dass (Syntax?!) manche Spielzeuge, Farben u.Ä. "männlich" oder "weiblich" sein müssen/sind. Absoluter Schwachfug. Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hoffe, dass man über diese Sinnlosigkeit jetzt auch nicht unbedingt weiter diskutieren muss, sondern wir uns alle relativ einig sein können, dass Kurzhaarschnitt, Dominanz oder gar karierte Hemden =/= lesbisch und Make-Up, Röhrenjeans oder "Erzieherjobs" =/= schwul sind.


    @neithan, wow. Ich war mir vorher noch nie bewusst gewesen, wie krass vorsichtig man teilweise bei sowas sein muss und worauf man achten muss, wenn man in solchem Job offen und ehrlich quasi sich selbst ist und das auch weiterhin sein kann, ohne direkt irgendwie Beschuldigungen an den Kopf geschmissen zu bekommen. "Peter" ist da auch wirklich nicht zu Unrecht so achtsam, denn ich glaube sofort, dass da evtl. andernfalls schnell etwas, nun ja, schieflaufen kann. Ich kann dazu sonst auch wirklich nichts sagen, als mein Entsetzen darüber auszudrücken, dass er dauernd so sehr auf der Hut sein muss. Aber auf jeden Fall danke, dass du diese Story erzählt und mich über das Problem informiert hast, über das ich vorher nicht viel gewusst hab und mich zum Nachdenken gebracht hast.


    *Ja, Peggy hat ihre eigene Show bekommen usw, aber in den Captain America/Avengers Filmen hatte sie vielleicht insgesamt gefühlt 20 Minuten Filmzeit, wenn überhaupt.

  • @Lacrima
    Jein. Es ist auch hier wieder: In Geschichten ist das etwas vollkommen anderes als in der Realität.
    Es ist ja in der Realität sehr schön, wenn jemand in einer gesunden, liebevollen Beziehung endet, das muss nicht zwangweise auf etwas Fiktives zutreffen. An sich befürworte ich gesunde Beziehungen ja auch hier, nur werden die meistens leider für mich so totlangweilig dargestellt, dass man sich dann bald wieder lieber energiegeladenen Romanzen (mal sind es echt Romanzen und selten sehr fragwürdig) zuwendet, in denen sich die beiden auch einander reiben, mal streiten und anschreien und danach wieder versöhnen... einfach Energie darinsteckt. Wenn etwas zu perfekt ist, ist man auch nicht glücklich damit. Nette und süße Dinge sind halt nicht mehr als das: nett und süß.
    In erster Linie ist es egal, ob etwas wünschenswert wäre, es muss nur energetisch sein und prickeln.
    Gleichzeitig mag ich übersteigertes Drama auch nicht, ich will es einfach nur prickeln spüren.


    Diese "Fastvergewaltigungen" find ich auch abstoßend, aber ich seh das nicht mehr so eng wie früher, weil Menschen oft seltsame Fantasien haben, die sie aber in Wirklichkeit nie umsetzen würden - und solange sie diese nicht umsetzen, bleibt alles im Bereich Fantasien.
    Zum "Verprügeln" kenn ich das Buch und die Situation nicht. Es kann durchaus Situationen in Geschichten geben, in denen man im Streit aneinandergerät oder aus einem anderen Grund gegen seinen Partner kämpfen muss, die nachzuvollziehen sind, va in Fantasy und iwelchen Supernaturaldingern. Das könnte mir va dann das Shipping ruinieren, wenn sich einer der beiden nicht wehren kann und klar das Opfer ist, als wenn... kA sich beide einfach mal am Kragen nehmen und wegstoßen oder sowas.


    Wenn das irgendjemand auf die Realität umlegt und meint es wäre auch da super keine gesunde Beziehung zu führen, dann ist derjenige selbst Schuld und nicht das Medium oder jemand anderes. Egal, ob dieser Zuschauer vierzehn oder vierzig ist. Außerdem muss jeder selbst wissen, was ihn glücklich macht und worauf er sich einlassen möchte. Das kann man kritisieren und gewisse Dinge verwerflich finden, aber im Endeffekt keinem diese Entscheidung abnehmen.


    Btw, süße Paare: Mir fällt gleich ein, wie Korrasami von vielen geshippt wird (das tu ich schon deswegen nicht, weil mich Korras gesamter Charakter und ihr Auftreten durch alle Staffeln durch von aggressiv bis gleichgültig "ach ist doch egal, was mit dir passiert" macht), aber die blasen sich va später gegenseitig so viel Zucker rein, das ist mit ein Grund, wieso ich in Medien mit Shojo-Ai wenig anfangen kann. Was ich bisher gesehen habe, war bisher für mich viel zu lieb, nett, sanft und süßlich. Ich hoffe, man kann meine Argumentation nachvollziehen iwie...? ^^"
    Natürlich gibt es auch hetero und schwule Paare, die zu kitschig miteinander sind, aber das wird dann meist doch wieder in anderen Situationen ausgeglichen.
    Mal davon abgesehen, dass sich heterosexuelle Frauen meist eher weniger für die Ästhetik und Interaktion eines lesbischen Paares interessieren. Nur ist halt uninteressant was anderes als "ekelhaft".
    In der Realität ist das natürlich auch hier wieder etwas anderes, selbstverständlich interessiert mich da die Beziehung einer bisexuellen oder lesbischen Freundin.


    Zitat von Lacrima

    Und der Stereotyp, dass bestimmte Eigenschaften, ob jetzt Charakterzüge, Aussehen oder gar Kleidungsstücke, "hetero" oder "schwul" sein sollen, ist sowieso eine der größten Dummheiten, die die Menschheit je geschaffen hat, lol.

    Und das Schlimme ist, mir sind schon Schwule begegnet, die das selbst glauben wollen und bei anderen danach suchen. ôo Also ich denke das ist va bei Menschen, die nicht mit sich klarkommen und sich zu stark über ihre Sexualität definieren.

  • Das sehe ich als Ursache dieses Verhaltens, und nicht wirkliche Homophobie.

    Genau das IST Homophobie: Die Ablehnung Homosexueller aus der Angst, selbst als homosexuell zu gelten, wenn man Freunde/Bekannte/Kollegen hat, die homosexuell sind.
    Es wäre, als sagte man, der Fremdenfeind sei nicht wirklich fremdenfeindlich, er hat nur Angst, dass der Fremde ihm seinen Job klaut.

  • Moin Moin^^


    Verdammt interessantes Thema, ich hab schonmal durch den Startpost einiges dazu gelernt :D


    Ohne Umschweife, versuche ich dann direkt mal die Fragen zu beantworten:

    Es gibt schon seit längerem in der Wissenschaft die Diskussion zum Thema, ob es überhaupt eine echte Monosexualität gibt. Also echte Homo- und echte Heterosexualität. Denn einige Forscher sind der Auffassung, dass tatsächlich alle Menschen in irgendeiner Form bisexuelle Neigungen haben, die meisten diese aber aus gesellschaftlichen Gründen nicht ausleben. So sind die meisten Heterosexuell, weil es die gesellschaftliche Norm ist, und ein paar Leute "Homosexuell", weil sie sich allgemein mehr - aber eben nicht ausschließlich - zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen und die Gesellschaft sich wohler fühlt, wenn man eine Seite des Zauns führ sich gewählt hat - so die Forscher. Wie steht ihr dazu?

    Sehr interessanter Fakt, und ich muss sagen: Tatsächlich hatte ich in meiner Pubertät auch die eine oder andere Phase, wo ich mir eigentlich nicht sicher war, zu welchem Geschlecht ich mich denn nun hingezogen fühle.
    Das würde ich allerdings eher auf die Pubertät und dementsprechend die Selbstfindungsphase "schieben", mitlerweile ist mein sexuelles Interesse zum gleichen Geschlecht komplett weg...
    Vielleicht sind das auch "versteckte Gelüste" die ich selbst nichtmal wahrnehme, aber gehen wir halt mal davon aus, dass die Forscher recht haben, schließlich kennen die sich mit dem Thema wohl ein wenig besser aus ;) Auf jeden Fall könnte ich mir das natürlich gut vorstellen, aber an der gesellschaftlichen Akzeptanz wird das wohl eh nicht viel ändern. Aber eine interessante These^^

    Es gibt massig Länder, in denen Homosexuelle aufgrund ihrer Sexualität verfolgt werden, teilweise sogar zum Tode verurteilt werden können. Diese Länder berufen sich immer auf religiöse Thesen, um dies zu begründen. Was haltet ihr davon? Dahingehend ist es außerdem im Iran interessant, wo Transsexualität geduldet und entsprechende Operationen staatlich gefördert werden, während auf Homosexualität Strafe droht, was dazu führt, dass sich viele Homosexuelle umoperieren lassen um dem anderen Geschlecht zu entsprechen und somit "heterosexuell" zu sein. Viele begehen, da sie eben so am Ende im falschen Körper sind, irgendwann jedoch Selbstmord. Sollte der Staat da nicht seine Denkweise überdenken?

    Also allein schon aufgrund der Tatsache, dass diese Länder sich auf religiöse Thesen berufen, halte ich einfach NICHTS davon! Der Iran erscheint mir hier ziemlich....wirr, irgendwie macht das doch keinen Sinn. Um direkt auf die Frage zu antworten: Natürlich sollte der Iran seine Denkweise überdenken Oo Nämlich Homosexualität erlauben.
    Wenn mans mal ganz runterbricht, ist Homosexualität ja nahezu das gleiche wie die Vorliebe zur Missionarsstellung...also so GANZ salopp zusammengefasst einfach nur eine bestimmte sexuelle Vorliebe (zumindest hab ich den Startpost so verstanden). Naja aber selbst wenn sie sich nicht auf ihre Religion berufen würden, ich bin gegen eine Verfolgung aufgrund der Sexualität...Lasst doch jeden lieben und v**eln wen er/sie will!

    In Deutschland und einigen anderen Ländern ist es Homosexuellen Paaren nicht erlaubt zu heiraten - was natürlich im Vergleich zu den vorher genannten Thematiken eher ein Luxusproblem darstellt - oder Kinder zu adoptieren und das, obwohl das Grundrecht eigentlich gleiche Rechte für alle zusichert. Dennoch wird von vielen Parteien darauf gepocht, dass es so bleibt, "um die Familien zu schützen". Findet ihr so etwas gerechtfertigt? Sollten Homosexuelle heiraten dürfen? Und wie denkt ihr über die Adoption von Kindern durch Homosexuelle Paare? Diesbezüglich sei auch erwähnt, dass es in Ländern, wie den USA, wo das Gesetz die Adoption durch Homosexuelle Paare erlaubt, dennoch heterosexuelle Paare bevorzugt werden, auch wenn sie in einer sozial schlechteren Stellung sind.

    Hier muss ich ganz ehrlich sagen, verstehe ich zumindest die Argumentation der "Homo-Adoptions-Gegner" in gewisser Weise, was nicht heißt das ich sie akzeptieren oder unterstützten kann! Die "Angst" derjenigen, die es nicht verstehen, ist halt dass das Kind nicht vernünftig aufwächst, wenn es nicht einen biologischen Mann und eine biologische Frau als Eltern hat...Weiterhin möchte der Staat natürlich klassische Familion fördern, die bringen halt neue Kinder hervor.
    Ich finde das ehrlich gesagt Schwachsinn...Zwei Männer/Zwei Frauen können ein Kind ebenso gut aufziehen wie ein klassisches Elternpaar, ich wüsste zumindest nicht wo da das große Problem sein soll.
    Nach meiner Meinung sollten Homosexuelle auf JEDEN Fall heiraten dürfen! Adoption durch Homosexuelle sehe ich auch nicht als Problem an.
    Interessant und verdammt widersprüchlich finde ich dagegen die Einstellung der USA...also wenn mans erlaubt, dann bitte richtig! Vor allem die sozial Stellung ist ja wohl mal um einiges wichtiger als das Geschlecht der Eltern!!!

    In Medien (egal ob Filme, Serien, Bücher oder Videospiele) kommen selten homosexuelle Figuren vor und wenn sind diese stark durch Stereotype überzeichnet. Homosexuelle Hauptcharaktere sind sowieso meistens ein rotes Tuch, sofern es keine einschlägige Literatur ist oder eben bei Independent Produktionen. Ist das wirklich noch zeitgemäß?

    Interessanterweise ist mir hier sofort ein homosexueller Charakter eingefallen ;D
    Allerdings muss ich zustimmen, dass diese doch eher selten sind. Stereotype Charakter fallen mir dagegen eher als Standard ein....Auf Anhieb wüsste ich keinen Hauptcharakter aus einem Spiel, der nicht ein Stereotyp ist...da ist jetzt die Frage wie schlimm man sowas findet. Ich persönlich habe nicht gegen diese Überzeichnung, weder bei Hetero-Männern, noch bei Hetero-Frauen oder Lesben, Schwulen, oder was auch immer^^
    Natürlich wäre es mal interessant die ein oder andere homosexuelle Rolle mehr in einem Spiel zu sehen, aber SO wichtig ist mir das jetzt nicht.

    Und nicht zuletzt: In Deutschland und vielen anderen "Erste Welt Ländern" wird mittlerweile sehr weitläufig über Homo- und Bisexualität aufgeklärt. Jedoch nicht über Asexualität, was dazu führt, dass viele asexuelle in ihrer Pubertät anfangen zu glauben, dass mit ihnen etwas nicht stimmt und sie wirklich "krank" sind. Sollte der Staat Asexualität in seine Aufklärungsprogramme aufnehmen?

    Ich sags mal so: Aufklärung ist der erste Weg zur Besserung. Natürlich sollte darüber mehr aufgeklärt werden, allgemein sollte an dem Aufklärungsunterricht etwas getan werden, bei mir ist es zwar schon einige Jahre her, aber viel mehr als "Es gibt Penis und Vagina und dadurch kriegt man Kinder" war das auch nicht...insgesamt eine Schulstunde + ne Hausaufgabe und das wars...also da geht mehr...

    Bezüglich der Aufklärung fällt natürlich auch der Bildungsplan ein, der das Thema Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität und dergleichen stärker in die Schulausbildung im biologischen und gesellschaftlichen Bereich einbinden und damit die Schüler besser aufklären soll. Auch Paraphilien sollen in dem Rahmen angesprochen werden. Viele Eltern demonstrieren jedoch dagegen und behaupten, dass man ihre Kinder dadurch zu diesen Sexualitäten erziehen wolle. Was denkt ihr? Sollten die Schulen allgemein verstärkt über diese Themen aufklären? Sollte Homosexualität in den Aufklärungsunterricht aufgenommen werden? Was haltet ihr allgemein davon, dass einige auch bezüglich Heterosexueller Thematiken den Aufklärungsunterricht gerne "zensieren" würden, da sie ihn als unmoralisch empfinden?

    Die meisten Nazis fühlen sich ja auch nur dieser Gruppierung zugehörig, weil so oft über den zweiten Weltkrieg im Geschichtsunterricht gesprochen wurde....BULLSHIT!
    Eltern die sich darüber beschweren sollten langsam mal lernen, dass die Moralverstellungen sich seit 1820 verändert haben...

    Habt ihr euch schon einmal mit den Thematiken der Geschlechter und all dem, was zwischen "Männlich" und "Weiblich" liegt auseinander gesetzt? Findet ihr, dahingehend sollte in Deutschland weiter aufgeklärt werden, um das Thema eher in das Bewusstsein der Leute zu bringen?

    Ehrlich gesagt habe ich mich damit nie richtig auseinander gesetzt, als vor ner Zeit in unserer Skype-Gruppe mal eine von Pansexualität geredet hat, musste ich erstmal lachen und dachte das hätte sie sich grade ausgedacht....Mitlerweile finde ich die ganze Thematik aber ziemlich spannend und würde sehr gerne mehr dazu erfahren^^ Eine Aufklärung durch die Schule o.ä. halte ich daher für verdammt angebracht, man kann sich ja vor dem Thema nicht verschließen und so tun als gäbe es all das nicht.

    Das dritte Geschlecht ist in Deutschland mittlerweile anerkannt und kann als dieses auf dem Ausweis und auch im Geburtsverzeichnis angegeben werden. Was haltet ihr davon?

    Also ganz ehrlich: Eigentlich ist mir das ziemlich egal...Ich finde es auf jeden Fall gut für alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, aber mich betrifft es selbst halt nicht.

    In vielen Ländern wird Transsexualität/Transidentität als Krankheit eingestuft, die entsprechend psychologisch und durch Hormone und eventuell auch Operationen behandelt. Dies macht es möglich, dass die Krankenkassen diese Behandlungen bezahlen. Einige betroffene fühlen sich durch den Titel "Krankheit" jedoch gebrandmarkt. Sollte es vielleicht eine andere Bezeichnung geben?

    Da muss ich ihnen auch recht geben, "Krank" hat halt einen negativen Beiklang...eine andere Bezeichnung wäre da schon angebracht.

    In vielen anderen Ländern ist es tatsächlich recht einfach, das "Gender" auf dem Ausweis zu ändern und den Namen abzuändern, wie auch die Art, mit der man angesprochen wird - also entsprechend des andern Personalpronomens und anderer Titel, auf die man bestehen kann, auch vor den Operationen. In Deutschland und Österreich muss man erst eine ganze Reihe von Gutachten sammeln, damit entsprechendes beantragt werden kann - obwohl dies für die Betroffenen einen großen Stressfaktor darstellt und sie sehr belastet. Selbst in dafür spezialisierten Kliniken gab es Fälle, bei denen sich das Pflegepersonal weigerte, Transfrauen als "Frau XY" zu betiteln, solange im Ausweis noch das männliche Geschlecht eingetragen war. Sollte dahingehend die Gesetze etwas verändert werden?

    Also der Fall mit dem Pflegepersonal hat ja mit dem Gesetzt erstmal nichts zu tun, das ist ja eigentlich nur gesellschaftliche Akzeptanz. Zum Ändern des "Gender" auf dem Ausweis, hier ist natürlich das Bürokratenland Deutschland das Problem^^ Es wäre natürlich wünschenswert, wenn solche Änderungen leichter und schneller erfolgen könnten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas jemals passiert.

    Ein ähnliches Problem gibt es in vielen, wenn nicht sogar den meisten Ländern für diejenigen, die sich dem dritten Geschlecht oder als Neutral fühlen. Denn die meisten Sprachen bieten keine Anreden für solche Personen, während es für diese jedoch belastend ist mit etwas angesprochen zu werden, das ihnen nicht entspricht. Daraus entstehen teilweise neue Wortschöpfungen wie "Professorx", die von vielen belächelt werden. Was denkt ihr darüber?

    Schwierige Sache...man müsste halt im einfachsten Fall neue Anreden "erfinden", die dann für diese Fälle angewendet werden können. Dass entsprechende Personen sich nicht grade darüber freuen, mit einem entsprechenden Personalpronomen angesprochen zu werden, kann ich gut verstehen. Man sollte aber natürlich aufpassen, dass diese Wortneuschöpfung nicht lächerlich klingt...Dagegen dass sie trotzdem belächelt werden, kann man natürlich nichts tun...die gesellschaftliche Akzeptanz halt wieder.

    Auch Fetische sind soweit ein Thema, über das offiziell wenig aufgeklärt wird, obwohl sehr viele Menschen den ein oder anderen Fetisch haben. Dies ist aber erneut etwas, dass bei einigen - gerade eher unsichereren Jugendlichen - teilweise zu starken Verunsicherungen führt, wenn sie entsprechende Fantasien entwickeln, da sie sich deswegen für "krank" halten. Bei einigen kommt dadurch enormer Leidensdruck zustande. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die meisten Menschen irgendeinen Fetisch haben: Sollten diese nicht langsam ent-tabu-isiert werden?

    Genau wie die Sexualität allgemein, sollte auch das Thema Fetische verdammt dringend ent-tabu-isiert werden...Wir sind mitlerweile gesellschaftlich soweit vorangeschritten und trotzdem ist es uns immer noch nicht möglich, vernünftig über das menschlichste Verhalten reden zu können, das man sich vorstellen kann....

    Gerade Pädophilie ist ein Thema, das leider in vielen Kulturkreisen oft mit Straftaten in Verbindung gebracht wird. Betroffene fürchten eine komplette Soziale Ausgrenzung, weshalb sie über das Thema nicht reden und sich auch nie in Behandlung begeben, was jedoch nicht nur die Gefahr erhöht, zumindest zum Passivtäter zu werden, sondern auch die Gefahr von Depressionen und Neurosen. Was sollte eurer Meinung nach getan werden, um gegen das soziale Tabu dieses Themas vorzugehen? Wie könnte hier besser aufgeklärt werden?

    Hier sollte eben in der Gesellschaft klar gemacht werden, dass Pädophilie nicht zwingend heißt, dass man sich an Kindern vergeht. Das Problem ist natürlich, dass es halt auch die Personen gibt, die eine Erregung nur verspüren, wenn sie sexuellen Kontakt zu einem Kind haben...und hier wird es eben wieder kritisch. Ich weiß nicht ob man diese Pädophilie mithilfe einer Behandlung oder Therapie wirklich "bekämpfen" kann...

    Seit 2013 ist Zoophilie in Deutschland nun wieder illegal, da ein neues Tierschutzgesetz eingeführt wurde - während übrigens die Kastration von Ferkeln ohne Betäubung weiterhin erlaubt ist. Viele Menschen mit entsprechenden Ausrichtungen wehren sich gegen dieses Gesetz, besonders bezüglich Hunden, die tatsächlich teilweise durch ihr natürliches Verhalten die Paraphilie ihrer Herrchen und Frauchen zufrieden stellen können. Ist das Gesetz dennoch gerechtfertigt?

    Hier fällt es mir RICHTIG schwer was dazu zu sagen....Also ganz logisch betrachtet und meiner bisheriger Argumentation folgend müsste ich sagen: Dem Hund wird hierbei nach meinem Wissen ja kein Schaden zugefügt...Sowohl körperlich nicht (ansonsten wären hier eh noch GANZ andere Straftaten im Gange...) und psychisch sowieso nicht...hierbei weiß ich allerdings auch nicht ob Hunde überhaupt sexuelles Verlangen und Befriedigung in dem Sinne verspüren(?). Aber dennoch muss ich leider sagen, hier gehöre ich mal zur bösen Gesellschaft und kann es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren^^" Ich finde das Gesetzt dementsprechend gerechtfertigt...Lebewesen zur sexuellen Befriedigung zu BENUTZEN ist einfach nichts was ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann ><





    So soviel von mir :)


    Grüße,
    ~~Shin~~

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    Finde das Video ganz interessant, vor allem weil mal ein älteres Kind befragt wird, das von einem homosexuellen Paar großgezogen wurde.
    Ich war selber lange eher skeptisch was das Adoptionsrecht in dieser Hinsicht anbelangt, weil halt entweder ein männlicher oder weiblicher Teil fehlt und ich mir vorstellen konnte, dass sowas doch nicht ganz unwichtig für ein Kind ist. Ist es anscheinend auch nicht, aber selbst wenn im Video angesprochen wird, dass manchmal etwas fehlt bzw. dass es manchmal cooler wäre den "fehlenden" Elternteil zu haben, scheint es doch keine negativen Beeinträchtigungen für die Kinder zu haben, wenn beide Eltern männlich oder weiblich sind. Wenn man der Doku Glauben schenkt, hat sogar eine von der Bundesregierung selber in Auftrag gegebene Studie ermittelt, dass es solchen Kindern in keinster Weise irgendwie schlechter geht als Kindern mit heterosexuellen Eltern. Umso bitterer, dass es nach wie vor kein erstrebenswertes Ziel zu sein scheint, das Adoptionsrecht für Homosexuelle zu verändern. Merkels Bauchgefühl ist dafür ja 'ne richtig standfeste, ernstzunehmende Begründung.

  • Das Ding mit "gibt es eine echte Monosexualität?" ist aber die, dass das jeder für sich am besten weiß.
    Kein Homosexueller lässt sich gerne sagen: "Ne, du bist bi und das muss so sein, weil wir das nun besser wissen, als du selbst."
    Wenn man einem Heterosexuellen sagt: "Du glaubst nur, dass du hetero bist, weil wir erzogen werden so etwas zu glauben... du bist bi", legt man auch sofort eine: "ja, du mich auch"-Einstellung an den Tag, weil sich sowas Privates keiner gerne aufdiktieren lässt, selbst wenn es stimmen sollte. Wie man sich definiert, hat kein anderer zu entscheiden.


    Zitat von Madnezzzshin

    Hier sollte eben in der Gesellschaft klar gemacht werden, dass Pädophilie nicht zwingend heißt, dass man sich an Kindern vergeht. Das Problem ist natürlich, dass es halt auch die Personen gibt, die eine Erregung nur verspüren, wenn sie sexuellen Kontakt zu einem Kind haben...und hier wird es eben wieder kritisch. Ich weiß nicht ob man diese Pädophilie mithilfe einer Behandlung oder Therapie wirklich "bekämpfen" kann...

    Mir ist das absolut klar, aber ich empfinde so viel Abscheu vor diesem Gedanken, dass sich eine Person zu dem kA Siebenjährigen sexuell und emotional auf romantische Weise hingezogen fühlen könnte, dass ich keine Toleranz an den Tag legen und seine Gesellschaft meiden möchte. Egal ob derjenige schon straffällig wurde oder nicht, da überkommt mich nur Ekel. Mit wem man zu tun hat, entscheidet man ja immernoch selbst. ^^" Ob diese Einstellung nun fair oder tolerant der Person gegenüber ist, obwohl sie noch nicht straffällig war, ist für mich bei diesen Themen nicht entscheidend, da für mich zählt: Das ist ein kleines Kind und dass du auf diese Art denkst, find ich widerwärtig.

  • Mir ist das absolut klar, aber ich empfinde so viel Abscheu vor diesem Gedanken, dass sich eine Person zu dem kA Siebenjährigen sexuell und emotional auf romantische Weise hingezogen fühlen könnte, dass ich keine Toleranz an den Tag legen und seine Gesellschaft meiden möchte. Egal ob derjenige schon straffällig wurde oder nicht, da überkommt mich nur Ekel. Mit wem man zu tun hat, entscheidet man ja immernoch selbst. ^^" Ob diese Einstellung nun fair oder tolerant der Person gegenüber ist, obwohl sie noch nicht straffällig war, ist für mich bei diesen Themen nicht entscheidend, da für mich zählt: Das ist ein kleines Kind und dass du auf diese Art denkst, find ich widerwärtig.

    Ganz ähnlich geht es mir, mit dem Thema Zoophilie, egal in welcher Ausprägung^^
    Deswegen fiel es mir halt auch recht schwer, dazu eine relativ objektive Sichtweise auszudrücken...Ich empfinde bei beidem einen ziemlichen Ekel.


    Kann auch gut verstehen, dass man da keine Toleranz empfinden kann, würde mir in einem akuten Fall vermutlich nicht groß anders gehen, aber ich versuche halt mich irgendwie in die Rolle zu versetzen, die Menschen können ja nichts dafür, dass sie diese Empfindungen haben, und meinen es ja im Normfalfall nicht böse...Aber eine richtige Offenheit gegenüber dieser Personen wird wohl nahezu unmöglich sein^^


    Grüße,
    ~~Shin~~

  • Ich schlag jetzt frech mal ein anderes Thema ein.
    Was mir in letzter Zeit wieder mehr und mehr bewusst geworden ist, ist diese Paranoia vor der "Homolobby". Sie sind im Untergrund organisiert, wollen Kinder wahrscheinlich nicht nur "umerziehen", sondern gleich fressen, lassen Heterosexuelle aussterben (oder so...) und rufen vll. noch die nächste Apokalpyse herbei.
    Vor allem die Männer, die da schreiben, scheinen eine fürchterliche Angst vor bisexuellen und lesbischen Frauen zu haben; dass ihnen die Eigene davonrennen könnte... und das zu einer Frau. XD Wut?
    Zuerst waren das ja Ausnahmen, aber ich hab das Gefühl diese Meinung verbreitet sich immer rasanter. :eeeek:
    Findet man natürlich alle aus der rechten Ecke, die da aber nicht bleiben wollen und ihren Mist überallhin verbreiten. Da wird einem ja übel. :hmmmm:

  • @Bastet mal wieder zu viel auf vk.com? Die allgemeine Meinung unserer Generation denkt in humanistischen Zügen mit wenigen Ausnahmen. So ist jedenfalls mein Bild von der Lage, deswegen kann Ich kein pessismistisches Weltbild der Lage haben ^^

  • Ähm... hab ich schon bei allen Möglichem gefunden. YT, FB, Kommentare unter "normalen Zeitungen", also zumindest solche, die nicht die Lieblingszeitung mancher Rechten sind. *räusper* vk ist doch das russische Pendant, oder? XD
    Die prozentuelle Homo/Bi/Transphobie soll ja auch wieder in den letzten Jahren angestiegen sein, auch die Zahl der Übergriffe.

  • Ähm... hab ich schon bei allen Möglichem gefunden. YT, FB, Kommentare unter "normalen Zeitungen", also zumindest solche, die nicht die Lieblingszeitung mancher Rechten sind. *räusper* vk ist doch das russische Pendant, oder? XD
    Die prozentuelle Homo/Bi/Transphobie soll ja auch wieder in den letzten Jahren angestiegen sein, auch die Zahl der Übergriffe.

    Ich sage es mal so: Menschen mit extremen Gedankengut sind im Internet immer die lautesten und am meisten repräsentiert. Sonst würde ja 90% Deutschlands aus Reichsbürgern bestehen xD (Ich mag Reichburger, die sind reich an Kalorien)

  • @Chengo
    Leider ja. Es denken aber auch solche noch so, die nicht im Internet am lautesten sind.
    Also... ich bin draufgekommen doch so ganz hetero zu sein. Bastet vor wenigen Wochen hat was anderes gesagt, auch wenn ich immer zugegeben habe, wenn eine Frau gut aussieht. :X Jedenfalls gehört da mehr dazu und alles, Kurzfassung: hab ich bemerkt.
    Irgendwie existiert in den Köpfen vieler Leute sowas wie Bisexualität nicht... oder du willst alles bespringen, was nicht bei drei am Baum ist. Lol lustig, gerade ich. XD Oder ironischerweise beides gleichzeitig: existiert nicht, aber man will trotzdem alles anbaggern. :D
    Aber ich denke trotzdem nicht, dass in jedem bisexuelle Anlagen sein müssen bzw. finde ich, dass sowas allen Menschen einen Stempel aufdrückt, den sie für sich selbst nicht als zutreffend empfinden, selbst wenn es so wäre.



    ---


    Was anderes, was mich ärgert. Kennt ihr das, wenn euch beim Drüberscrollen eures Facebooks oder durchstöbern von Internetseiten wie *hust* Cosmopolitan (ja, ich war auf der Suche nach Schminktipps für Lidstriche, ich kann das nicht! xD) diese speziellen Artikel begegnen, von wegen: "So kriegst du mit 10 totsicheren(!!11) Tricks JEDE/N Frau / Mann." Ich finde sowas einfach nur geschmack- und respektlos. Btw. setzt man ja beim anderen noch voraus, dass er dumm genug... oder besser gesagt so naiv ist, um sowas nicht zu durchschauen.
    Wann genau sind wir Menschen zu Dating-Sims geworden, bei denen bei jedem Kompliment oder netter Tat ein Herzchen über dem Kopf erscheint, das eine Leiste am Rand füllt? XD Es ist ja voll unlogisch Menschen, in die man sich verguckt, als eigenständige Person zu betrachten. Lass uns lieber das tun und manipulativ sein (oder es versuchen)! :rolleyes:
    Dummes Geschreibe aus dem Internet wäre nicht schlimm, kann man wegklicken, gäbe es nicht tonnenweise Leute, die genau nach diesem Prinzip vorgehen und sich wundern, wenn man das Weite sucht. :ugly:
    Naja, ich hab zumindest zwischen all den dämlichen "Tipps" endlich welche gefunden, die ich tatsächlich gesucht habe: Zu Lidstrichen. X'D

  • Auf Facebook hab ich nen Bekannten, der hat auf Konzert jede Frau gefragt, ob er nicht ihre Freundin sein darf/kann.Alle haben abgelehnt. Das ist eindeutig die falsche Methode. Ich frag mich, was soll denn die Masche sein?
    Würdet ihr aus Mitleid mit nen Behinderten Rapper/Techno/DJ zusammen sein, der so megacool und doof ist, dass man im Strahl kotzen kann?
    Das ist nur der Eindruck, den ich von ihm habe.
    Man fängt nicht aus Mitleid ne Beziehung an. Frauen haben ihren Stolz.

  • @Faris van Windmond
    Ich hab eher deshalb Mitleid mit ihm, weil er so verzweifelt zu sein scheint, dass er auf Mitleid hofft. ^^" Aber um seinen eigenen Stolz steht's ja wohl ebenfalls nicht allzu gut, wenn ihm jede Recht wäre... mal davon abgesehen, dass Menschen, die sogar schon aus der Pubertät raus sind und immernoch auf "megacool" tun, einfach in Wirklichkeit tief verunsichert sind. Meiner Erfahrung nach. Ich hatte da einen Bekannten, der charakterlich das wandelnde Ebenbild von HIMYM-Barney war (nein, das ist kein Witz x.x) ... mit mit einigen Facetten, die schlimmer waren. Wie gesagt, ich HATTE einen Bekannten, der... xD
    Ansonsten: Wieso entfernst du nicht endlich einfach alle Deppen von der FL? ^^"