Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Nur mal kurz btw.

    Zitat von Avalanche

    Ich würde behaupten, in erster Linie weil ich so erzogen wurde.

    Finde so eine Einstellung einfach nicht gesund, wenn man alles was die Eltern einen sagen schlichtweg hinnimmt, nur weil sie es sagen. Man sollte schon etwas reflektieren und hinterfragen können, ob das, was einem beigebracht wurde, nicht doch schädlich bzw. falsch ist.

  • Wenn jemand sein Leben so führen möchte, so werde ich dieser Person nicht im Weg stehen. Für mich ist es aber ein ungesunder Lifestyle. Selbst beim geschützten Geschlechtsverkehr können (insbesondere bei mehreren Partnern) venerische Erkrankungen übertragen werden. Natürlich könnte auch ein einziger Partner mit zB AIDS infiziert sein, aber die Wahrscheinlichkeit bleibt viel geringer.

    Ich denke, dass die meisten Leute, die ein aktives Sexleben mit verschiedenen Partnern pflegen, regelmäßig Untersuchungen auf verschiedene STD's machen lassen, und selbst für viele Leute, die den Sexualpartner nicht regelmäßig wechseln und nur in monogamen, geschlossenen Beziehungen Sex haben, ist ein Gesundheitscheck wichtig. Mich würde immer noch interessieren, ob du wirklich mal mit solchen Leuten in Berührung gekommen bist, mal von Extremfällen und Beispielen aus Film und Fernsehen abgesehen.

    Wie gesagt, von mir aus können Menschen auch so einen Lifestyle pflegen, aber ich persönlich könnte das nicht. Ich würde mich schlecht und unwohl fühlen.

    Natürlich tut mir eine solche Person nicht Weh, aber das muss sie auch nicht, damit ich diese Meinung vertreten kann.

    Es ist wichtig, dass wir im Leben unsere Einstellungen und Gewohnheiten hinterfragen, und evaluieren, ob sie auf Vorurteilen basieren, oder tatsächlich auf Fakten und persönlichen schlechten Erfahrungen.

  • Finde so eine Einstellung einfach nicht gesund, wenn man alles was die Eltern einen sagen schlichtweg hinnimmt, nur weil sie es sagen. Man sollte schon etwas reflektieren und hinterfragen können, ob das, was einem beigebracht wurde, nicht doch schädlich bzw. falsch ist.

    Ja, da gebe ich dir recht, aber genau das hab ich gemacht. Ich habe reflektiert und hinterfragt und bin mit der Art und Weise, wie mir das meine Familie beigebracht hat, vollkommen einverstanden. Wieso gehst du davon aus, dass ich das einfach so hingenommen habe?


    Ich denke, dass die meisten Leute, die ein aktives Sexleben mit verschiedenen Partnern pflegen, regelmäßig Untersuchungen auf verschiedene STD's machen lassen, und selbst für viele Leute, die den Sexualpartner nicht regelmäßig wechseln und nur in monogamen, geschlossenen Beziehungen Sex haben, ist ein Gesundheitscheck wichtig. Mich würde immer noch interessieren, ob du wirklich mal mit solchen Leuten in Berührung gekommen bist, mal von Extremfällen und Beispielen aus Film und Fernsehen abgesehen.

    Aber trotzdem sind die da, die STDs und jährlich infizieren sich mega viele Leute mit denen. Wäre die Medizin nicht da, wäre man als eine solche Person ziemlich am Arsch.

    Dazu kommt, dass sich nicht jede Erkrankung leicht mit Antibiotika behandeln lässt. Jede Behandlung mit beispielsweise Antibiotika, kann mit Risiken behaftet sein und der Ausbildung unnötiger Resistenzen. Viele Infektionen münden in schädlichen Komplikationen, die zum Beispiel das Nervensystem betreffen können. Mit einem gesunden Sexleben würde man solche Risiken umgehen.

    Kenne schon Leute, die auch zu meinen Bekanntenkreis gehören, die schon 3-4 verschiedene Sexualpartner hatten.

    Aber in meinen Beiträgen meine ich auch vor allem die, die wirklich bei jeder Party rummachen. Ich rede generell nur sehr selten mit anderen Leuten über ihre Sexualpartner und ihr Sexleben, weil es mich tbh nichts angeht, aber hab schon mehrmals Geschichten gehört von manch Partygehern bei mir im Semester und ich finde diesen "Party" Lifestyle mit dem Anmachen, dem Sex usw. einfach widerlich, den man eben auch sehr oft in Serien und Filmen sieht. Habe 2 Freundinnen, die jeweils schon mehrere Jahre lang mit einem einzigen Partner eine gesunde Beziehung führen, was ich sehr lobenswert finde.

  • Sorry, hatte den Teil gestern vielleicht ins falsche Topic gepostet:


    Aber ich beziehe mich auch nicht nur auf eine Beziehung, sondern hab mehrmals erwähnt, dass ich generell nicht ok damit bin, wenn Frauen mit mehreren Männern schlafen und umgekehrt, aber mittlerweile weiß ich, dass viele Leute das anders sehen und es mit verschiedenen Formulierungen schönreden wollen und da es bei der Sache nicht mehr direkt was mit Sexismus zu tun hat, will ich eher kein großes Thema darum machen.

    Anderen Usern umstrittene Denkweisen vorzuwerfen, nur weil du anderer Meinung bist, ist mir bei dir auch nichts Neues mehr.

    "ich schlafe nur mit Frauen die keinen anderen Mann je auch nur mit dem Arsch angesehen haben", zumindest klingt es gerade bei dir so, ist aber schon bedenklich, das sehe ich als 21st century woman genau wie short king. Klar würde ich mich bei nem Partner, der vor mir schon zig andere Frauen und Beziehung hatte fragen "okay, warum haben die alle nicht lange gehalten?", aber letztendlich ist es halt auch nicht meine Angelegenheit, und ein Bild von dem Menschen kann man sich nur selbst machen. Du wirst sehr schnell merken, dass wir nicht mehr in einer prüden Gesellschaft leben, in der sich das erste Mal Sex für die Hochzeitsnacht aufgehoben wird. Du wirst vielleicht eine derart konservative, schlicht prüde Dame mit sehr viel Glück finden, in Realität musst du dich aber nicht wundern, dass du, wie du schon einmal anderswo angemerkt hast, Probleme hast eine passende Dame zu finden, weil du einfach nach einem veralteten, überholten Standard suchst. Obvs ist es deine Entscheidung, aber ich denke bei dir muss noch der Punkt kommen, wo du vielleicht lernen wirst, dass wir inzwischen als Gesellschaft derart vorangeschritten sind, dass mit Sex, Liebe und Beziehung offener umgegangen wird, als noch vor 50 Jahren.


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele der Leute, die in Themen dieser Art und Weise diskutieren, noch nie mit normalen Menschen geredet haben, lol. Keiner, also kein einziger, meiner Dudefreunde hat je rumgeprahlt mit "Boah, ich hab die ganzen bitches da genagelt höhöhö" und andere Männer hätten applaudiert und gesagt "yaman saubere Sache Brudi!!!". Umgekehrt hat keine meiner Freundinnen je mit Dickpics angegeben, sich über Details ihres Sexlebens mit ihrem Partner ausgelassen, oder gar Nudes an irgendwelche Typen verschickt. Bitte geht mal nicht immer vom Extrem aus. Die allermeisten Menschen sind vernünftig und können kommunizieren, was sie möchten, und worauf man sich einlässt.

    Was mich in unserer Gesellschaft aber aufregt ist, dass jedem (und nun auch jeder Frau) ein riesiger Sex Drive unterstellt und angepriesen wird. Viele haben den tatsächlich nichtmal, sondern tun nur so, um auch dazuzugehören. Dann heißt es "Waaas, du hast dich erst zwei, dreimal verliebt und Beziehungen versucht!?" Oder wenn man beginnt es eklig findet, wenn in Medien andauernd sexuelle Witze der untersten Schublade gerissen werden (ich halt das vor allem für unkreativ und einfallslos tho) und Sexualität eben auf eine sehr primitive und pubertäre Weise dargestellt wird.


    Vor allem, wenn Leute es normal finden einen Partner nach dem anderen zu haben (entweder weil sie einen tatsächlich hohen Sex Drive haben, ja okay, oder einfach nur ihrem Umfeld angleichen wollen) und das auf dich projizieren müssen: *internal scream* ...

    Dasselbe wenn man gleich Worte wie prüde verwenden muss, ge? ._.


    Das hat nichts mit modernem Frauenbild und Feminismus zu tun, das ist einfach nur ein neuer Zwang und gesellschaftlicher Wahn, dem dann viele genauso erliegen. Das Ganze kann ich auch nicht mehr respektieren, als Menschen, die unbedingt auf den ersten Sex in der Hochzeitsnacht bestehen. Am Ende laufen so einige dieser Leute auch nur dem nach, was gerade gesellschaftlicher Konsens ist und lassen andere nicht tun, was sie für richtig halten.

    Dann darf man sich alles über prüde Ziege etc. über Sprüche anhören, dass man sich nicht so blöd anstellen sollen, oder Leute, die nicht unbedingt einen hohen Sex Drive haben und niemanden aufreißen wollen, dann gleich als asexuell betitelt werden, obwohl es nicht stimmt.


    Und das passiert nichtmal nur von Männern, die mich aufreißen wollten, sondern von anderen Frauen, die mir "etwas Gutes tun wollten" und die haben mich damals erst in Frieden gelassen, als ich sie irgendwann nach langer Diskussion angeschnauzt hab. Sowas find ich einfach nur belästigend und danach galt ich als noch prüder und musste demjenigen, mit dem die mich verkuppeln wollten, erklären musste, wieso der heute Abend keinen Aufriss haben wird.

    Bin dann auch nie wieder mit Leuten fortgegangen und näher kennengelernt, die auf Hookups standen. Ich hatte ihnen schon vorhin auch schon gesagt, dass ich nur was trinken will.

    Irgendwann beginnt man sogar bei all diesen Aussagen an seinen eigenen Wünschen zu zweifeln, obwohl das absurd ist, da man die eigentlich sehr gut kennt. Da weiß ich von anderen, dass sie sich dann durchaus gedrängt fühlen und viele andere geben dem dann nach.


    Ich kann, wie so oft, einfach beide dieser Seiten nicht ab.

    Frauen, die sich dann Sorgen drum machen, dass sie eh als moderne, sexuell aufgeschlossene Frau gelten, oder sich trotz eines eigentlich niedrigen Sex Drive einreden lassen, dass das jetzt heute locker angegangen werden muss, sind genauso Opfer der Gesellschaft, in der sie leben, wie das Gegenteil von ihnen. Dann sind sie so modern, dass sie dich zwingen wollen genauso zu sein wie sie. Man soll Frauen ja nicht vorschreiben, wie sie mit ihrer Sexualität ... WAIT? 🤔


    Wenn so manch andere unbedingt die Zahl deiner Sexualpartner und romantische Partner und deine(n) Sexualität / Sex Drive ändern wollen, weil er nicht so hoch ist, wie einem eingeredet wird, dass er sein sollte, finde ich das (je nach momentaner Sutuation und Laune) auch absurd bis ekelhaft. Da kann man dann zum Schluss kommen, dass diese einfach so sexualisiert sind, dass es in deren Augen die Norm ist Hookups zu haben.

  • Gleichberechtigung schön und gut, aber dann sollte man selber sich nicht bloß auf sein Geschlecht reduzieren und mit jedem Typen, den man trifft, ins Bett steigen und Typen so behandeln, als wären sie bloß Werkzeuge, um die eigenen Interessen zu realisieren. Ja, ich kenne eine, die das genau so macht, hat im Praktikum mit jedem Typen geflirtet und teilt dann auf Social Media Sachen über Patriarchat und Sexismus. Sowas heißt für mich einfach Heuchelei.

    Menschen als Werkzeuge für Sex zu benutzen ist nicht cool, aber wechselnde Partner bei denen beide seiten wissen worauf sie sich einlassen ist doch Wurst. Tut letzten endes keinem weh und dich gehts nichts an.

    Abgesehen davon, ist nicht jeder da deiner Meinung. Einige Menschen sind eben nicht ok damit, wenn sich eine Frau mit zig Männern trifft, gerade wenn es die Freundin oder die Partnerin ist. Es zeigt einfach eine gewisse Untreue und das Gleiche gilt auch für Männer, die sich mit zig Frauen treffen.

    Reden wir von Sex oder von " Treffen" wie " Ich geh mit ner Guten Freundin ins Kino weilwir jeden Teil der Reihe zusammen geguckt haben" , " Ich geh zu meiner zu ... 75% Weiblichen Brettspielgruppe " ?Weil Wenn du meinst man könnte sich in einer Beziehung nicht mehr mit Menschen des anderen Geschlechts treffen weil das untreu wäre, dann ... wtf ?

    Aber ich beziehe mich auch nicht nur auf eine Beziehung, sondern hab mehrmals erwähnt, dass ich generell nicht ok damit bin, wenn Frauen mit mehreren Männern schlafen und umgekehrt, aber mittlerweile weiß ich, dass viele Leute das anders sehen und es mit verschiedenen Formulierungen schönreden wollen und da es bei der Sache nicht mehr direkt was mit Sexismus zu tun hat, will ich eher kein großes Thema darum machen.

    Anderen Usern umstrittene Denkweisen vorzuwerfen, nur weil du anderer Meinung bist, ist mir bei dir auch nichts Neues mehr.

    Wer wie oft mit wem im Bett landet geht dich halt einfach nichts an XD Es ist schön das du dazu ne Meinung hast, aber warum sollte das irgendwer berücksichtigen ? Solange beide seiten wissen das es nichts ernstes ist is doch alles gut.

  • Boah, kein Bock mehr darauf mich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, zu einem Thema eine bestimmte Meinung zu haben, weil "es mich nichts angeht" "ich doch eh nicht mit solchen Leuten in Kontakt gekommen bin". Langsam wiederholt sich alles, ich würde mich über neuen Input freuen.

    "Ich schlafe mit vielen Kerlen und hab somit auch meine Würde verloren, aber niemand darf das widerlich finden, denn das was ich mache, ist überhaupt nicht verwerflich, sondern modern. Niemand darf dazu eine Meinung haben, denn ich tu ja niemandem Weh."

    Im Veganismus Thema hat niemand damit argumentiert "Ich tu mit meinem Veganismus niemandem Weh, daher darf niemand eine Meinung dazu haben".

    Nur weil viele Menschen hier mehrere Sexualpartner haben oder hatten, heißt das nicht, dass das gesund oder nicht zu kritisieren ist, oder dass ich selber auch so ticken muss. Nichts spricht gegen eine gesunde, langjährige Beziehung, wo sich beide Partner gegeneinander respektieren. Kenne auch mehrere Pärchen, wo das funktioniert hat.

    aber wechselnde Partner bei denen beide seiten wissen worauf sie sich einlassen ist doch Wurst. Tut letzten endes keinem weh und dich gehts nichts an.

    Find ich trotzdem widerlich, ok? Hab im Grunde nix Anderes behauptet.


    Weil Wenn du meinst man könnte sich in einer Beziehung nicht mehr mit Menschen des anderen Geschlechts treffen weil das untreu wäre, dann ... wtf ?

    Kommt auf die Situation an. Ich bin nicht ok damit, wenn sich meine Freundin plötzlich mit einem Kerl trifft und da anscheinend was läuft. Bin mir auch ziemlich sicher, dass ich dabei nicht der Einzige bin, der so handeln würde ;)


    Es ist schön das du dazu ne Meinung hast, aber warum sollte das irgendwer berücksichtigen ? Solange beide seiten wissen das es nichts ernstes ist is doch alles gut.

    Sollte auch niemand. Ich schreibe lediglich, dass ich selber diesen Lifestyle nicht pflege und ihn ungesund finde. Wo tut's dir jetzt Weh?

  • Boah, kein Bock mehr darauf mich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, zu einem Thema eine bestimmte Meinung zu haben, weil "es mich nichts angeht" "ich doch eh nicht mit solchen Leuten in Kontakt gekommen bin". Langsam wiederholt sich alles, ich würde mich über neuen Input freuen.

    Du musst dich nicht rechtfertigen, aber ich weis halt nicht warum jemand etwas auf deine Meinung zu seiner / Ihrer Sexualität geben sollte. Ich meine offensichtlich ist es dir wichtig, dass die Menschen deren Sexualität dich nichts angeht, wissen das du die Sexualität die dich nichts angeht abstoßend findest. Ich finde es etwas verwirrend, dass du diese Energie in das Leben anderer Menschen steckst, denen es wohl auch egal ist wie du das findest.

    "Ich schlafe mit vielen Kerlen und hab somit auch meine Würde verloren,

    Wenn du deine Würde daran festmachst ... Andere Menschen Leben einfach ihr Leben wie es ihnen Spaß macht. Und sehen es wohl auch nicht als " Verlust der Würde ".

    Nichts spricht gegen eine gesunde, langjährige Beziehung, wo sich beide Partner gegeneinander respektieren. Kenne auch mehrere Pärchen, wo das funktioniert hat.

    Ich habe nichts gegen eine Funktionierende Monogame Beziehung gesagt. Aber wer nicht sein ganzes Leben so verbringen will und sich ausprobieren will soll das tun. Gibt halt Menschen mit unterschiedlichen Lebensmodellen. Nebenbei kann man auch ein Onenightstand respektieren.

    Kommt auf die Situation an. Ich bin nicht ok damit, wenn sich meine Freundin plötzlich mit einem Kerl trifft und da anscheinend was läuft. Bin mir auch ziemlich sicher, dass ich dabei nicht der Einzige bin, der so handeln würde ;)

    Wie gesagt redest du jetzt von Sexuellen Treffen oder von " Einfach Treffen " ? Was bedeutet " anscheinend was läuft "? Würde anscheinend was laufen wenn sich jemand der in ner Beziehung ist mit Freunden des anderen Geschlechts trifft ?

    Sollte auch niemand. Ich schreibe lediglich, dass ich selber diesen Lifestyle nicht pflege und ihn ungesund finde. Wo tut's dir jetzt Weh

    Nun so Wortwahlen wie " Würde verloren "" Widerlich " könnte man durchaus beleidigend auffassen. ansonsten wüsste ich nicht warum es irgendwem kümmern sollte was du findest. Ist ein bisschen als wenn zwei Menschen im Baumarkt ne Wandfarbe aussuchen und du dazwischen platzt " Also ich finde das passt ja garnicht " Musst auch nicht damit leben. Wenn du dich darüber aufregst ist das dein Problem und ich wüsste nicht warum die zwei auf dich achten sollten.

  • Zitat von Avalanche

    "Ich schlafe mit vielen Kerlen und hab somit auch meine Würde verloren, aber niemand darf das widerlich finden, denn das was ich mache, ist überhaupt nicht verwerflich, sondern modern. Niemand darf dazu eine Meinung haben, denn ich tu ja niemandem Weh."

    "ich schlafe mit vielen Kerlen und habe dadurch in den Augen anderer Leute meine Würde verloren". Fixed that for You.


    Klar darfst du eine Meinung dazu haben. Genauso wie alle anderen eine Meinung zu deiner Meinung haben und diese kritisch hinterfragen dürfen. Was verwerflich ist oder nicht hängt vom Betrachter und seinen moralischen Richtlinien ab, Statements wie du sie machst sind aber absolut und vernachlässigen die simple Tatsache, dass Moral halt was Subjektives ist. Würdest du schreiben "in meinen Augen ist das widerlich und ich finde, dass es moralisch verwerflich ist" würde ich dir zwar immer noch nicht zustimmen - denn letztlich schadet es niemandem, wenn zwei Erwachsene Menschen einvernehmlich miteinander schlafen und die nötigen Sicherheitsvorkehrungen treffen - aber dann wärs halt deine Meinung, die ich dir nicht ausreden kann. So fragwürdig ich sie auch finde, denn, again, du rechtfertigst das ganze zu neunzig Prozent mit Gefühlen und kannst auch im gefühlt zehnten Beitrag keine fundierte Erklärung dafür liefern, warum es falsch ist, abgesehen von "wurde mir so beigebracht und ist entsprechend so".


    Zitat von Avalanche
    Sollte auch niemand. Ich schreibe lediglich, dass ich selber diesen Lifestyle nicht pflege und ihn ungesund finde. Wo tut's dir jetzt Weh?

    Wenn es dabei bleiben würde wäre es ja okay. Sobald du aber ankommst mit Aussagen wie "dadurch verliert man seine Würde" oder anzudeuten, dass man als Mensch dann dreckig und weniger Wert ist überschreitet eine Grenze, bei der man sich als Betroffener durchaus angegriffen fühlen kann. Und dann darfst du dich nicht wundern, wenn du entsprechendes Feedback bekommst.

    (Mal davon abgesehen dass es ganz klar sexistisch ist zu sagen dass du die meisten Frauen nicht magst, weil sie einen bestimmten Charakter haben. Pro Tip: Frauen haben keinen Hive-Mind. Und wenn man mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Menschen nicht klar kommt, dann wäre es vielleicht eine Idee, mal seine eigene Person zu reflektieren und zu schauen, ob der Ursprung der Konflikte nicht bei einem selbst liegt.)

  • ansonsten wüsste ich nicht warum es irgendwem kümmern sollte was du findest.

    Warum sollte irgendwem überhaupt was kümmern? Warum kümmert dich meine Meinung?



    Ist ein bisschen als wenn zwei Menschen im Baumarkt ne Wandfarbe aussuchen und du dazwischen platzt " Also ich finde das passt ja garnicht

    Ja genau, ich hab mir die Wandfarbe angeguckt und dann bist du reingeplatzt mit "also mir passt das gar nicht"

  • Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, ihm vorzuwerfen, dass er keine Meinung zu anderen haben darf, bloß weil es ihm nichts angeht. Jeder hat seine eigene Meinung zu bestimmten Themen, und hier muss ich ihm sogar recht geben. Ich halte es ebenfalls nicht für okay, wenn Frauen jedes Wochenende mit einem anderen Kerl rummacht oder ins Bett steigt. Ist für mich auch eine sehr widerliche Angelegenheit, mit der ich nichts zu tun haben möchte, und das ist nun mal eine Meinung, die ich selber für Leute, die mir "nichts angehen", trage. Falls ihr nicht damit einverstanden seid, dass wir einfach unsere Meinungen für ein bestimmtes Thema äußern möchten, bloß weil ihr es anders sieht und eine andere Meinung dazu trägt, können wir diesen Thread ja gleich schließen.

  • Warum sollte irgendwem überhaupt was kümmern? Warum kümmert dich meine Meinung?

    Zur Frage 1 : Weil man es im Leben nicht weit bringt, wenn einem Alles egal ist ? XD Zur Zweiten Frage : Morbide neugier warum du glaubst es interessiert Menschen was du von ihrem Sexleben hälst.

    Ja genau, ich hab mir die Wandfarbe angeguckt und dann bist du reingeplatzt mit "also mir passt das gar nicht"

    Nö XD Ich hab dich gefragt was dich die Wandfarbe von Wohnungen interessiert in denen du nicht wohnst.

  • Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, ihm vorzuwerfen, dass er keine Meinung zu anderen haben darf, bloß weil es ihm nichts angeht. Jeder hat seine eigene Meinung zu bestimmten Themen, und hier muss ich ihm sogar recht geben. Ich halte es ebenfalls nicht für okay, wenn Frauen jedes Wochenende mit einem anderen Kerl rummacht oder ins Bett steigt. Ist für mich auch eine sehr widerliche Angelegenheit, mit der ich nichts zu tun haben möchte, und das ist nun mal eine Meinung, die ich selber für Leute, die mir "nichts angehen", trage. Falls ihr nicht damit einverstanden seid, dass wir einfach unsere Meinungen für ein bestimmtes Thema äußern möchten, bloß weil ihr es anders sieht und eine andere Meinung dazu trägt, können wir diesen Thread ja gleich schließen.

    Wer seine Meinung äußert, muss damit rechnen, dass diese Meinung aufgegriffen und hinterfragt wird. Das ist der Sinn hinter Diskussionen. Und wir sind in einem Diskussionsforum. Ich finde es halt fraglich, dass hinter diesen Meinungen kaum Argumentation steckt, sondern immer wieder nur darauf beharrt wird, dass man Meinungen stehen lassen und akzeptieren muss. Nein, muss man nicht. Man muss damit zurechtkommen, dass nicht jeder die gleiche Meinung teilt. Aber ich muss nicht daneben stehen wenn jemand Blödsinn der Richtung "Frauen verkaufen ihren Körper wenn sie Sex mit Männern haben und verlieren dadurch ihre Würde" erzählt und das einfach stillschweigend hinnehmen.


    Was genau macht eine sexuell aktive Frau "widerlich"? Ist es der Sex an sich? Der Gedanke, dass sie nicht "rein" ist? Warum ist es moralisch verwerflich, wenn zwei Menschen einvernehmlich Sex haben? Welche Grundlage gibt es zu sagen, dass man damit keine Würde mehr hat und effektiv eine Sexpuppe ist? Das sind ernst gemeinte Fragen, die ich gerne beantwortet hätte- und das mit mehr als nur "isso" und "ist halt meine Meinung". Hinter solchen Aussagen muss es Gründe geben, ein Denkmuster. Und ich glaube, dass ihr euch damit bisher noch gar nicht so richtig auseinander gesetzt habt.

  • Toll, ich hab gar kein aktives Sexleben, bin jetzt der bessere Mensch. was für ein Nonsense


    Das Problem ist halt, dass viele Menschen unterschiedliche Meinung zu einen bestimmten Leben haben.

    Manche Memschen müssen ihre Körper verkaufen, weil sie schlicht und einfach keine andere Wahl hatten und haben.

    Ebensogut gibt es Menschen, die einfach nicht monogam leben können, sie ist eher polygam anlagt sind.

    Auch gibt es beziehungsunfähige menschen.

    es gibt tausende Gründe, warum man nicht monogam lebt.

    Nicht jeder führt ein Leben auf einen Ponyhof, wo Einhörner Regenbogen kacken und Lachs zum Frühstück gibt.

    Manche führen ein Leben in der Scheiße.

    Du hast mitnichten das Recht andere Menschen für ihren Lebensstil zu kritisieren und deren Würde abzusprechen.

  • Wer seine Meinung äußert, muss damit rechnen, dass diese Meinung aufgegriffen und hinterfragt wird. Das ist der Sinn hinter Diskussionen. Und wir sind in einem Diskussionsforum.

    Mich würde mal interessieren, wie du Diskussionen definierst. Die letzten zwei Seiten sind überhaupt keine Diskussionen mehr, das sind einfach nur noch Mehrfachangriffe mit den gleichen Argumentationen und Meinungen, die schon fünf Mal aufgegriffen wurden. Nach fünf geschriebene Seiten sollten wir langsam aber auch verstehen, dass wir verschiedene Hinsichten zu diesem Thema beitragen und diese einfach nicht ändern wollen.

  • Für mich spricht absolut nichts gegen eine gesunde, monogame Beziehung und vieles gegen eine polygamen Beziehung: STDs, schlechteren Ruf, Abtreibungen, kaputte Beziehungen...

    • Geschlechtskrankheiten und die Anzahl deiner Geschlechtspartner haben keinen kausalen Zusammenhang. Die Korrelation rührt daher, dass Aufklärung gerade bei jungen Menschen nach wie vor zu bemängeln ist und deswegen nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Zusätzlich sind Menschen experimentierfreudiger und verschiedene Stellungen und Anal- und Oralsex sind häufiger geworden, was bei einer unzureichenden Vorsichtsmaßnahme eben auch das Risiko steigert. Nicht zwangsläufig die Anzahl der Partner. Du kannst dir das alles genauso mit nur wenigen Partnern holen, wenn du Pech hast. Die Bakterien und Viren erscheinen nicht plötzlich bei jemanden, weil dieser in Zeitraum X mit Y Menschen Geschlechtsverkehr hatte, sondern haben andere Ursachen.
    • Der schlechte Ruf ist ein gesellschaftliches Problem, das daher rührt, dass in unserer sehr christlich geprägten Gesellschaft Sex - zumindest früher - sehr stark tabuisiert wurde und als etwas schlechtes gesehen. Auch mittlerweile als gesund und notwendig bezeichnete Dinge wie Selbstbefriedigung waren total verpönt. Sex vor der Ehe ist durch Religion als "wertvoll" geprägt worden. Jedoch entwickeln sich Gesellschaften weiter und genauso, wie eine Frau jetzt in Hosen rumlaufen kann, man mit 30 heiraten darf, Männer sich Haare färben dürfen etc., genauso entwickelt es sich im Hinblick auf ein gesundes Sexualleben. Wir wissen mittlerweile, wie gesund regelmäßig Sex sein kann (nicht für alle notwendig natürlich) und wie gut es Kopf und Körper tut. Das sind wissenschaftliche Erkenntnisse. Man darf halt bloß im Kontext dieser eine vernünftige Verhütung niemals vergessen!
    • Abtreibungen haben ebenfalls keine Kausalität mit der Anzahl an Geschlechtspartnern. Du kannst dein Leben mit einem einzigen Partner verbringen und fünf Mal abtreiben (Geschichte aus meiner näheren Familie). Du kannst jede Woche Partner wechseln und nie schwanger werden, da du eben vernünftig verhütest. Das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft steigt wohl eher mit der Häufigkeit von Sex (vor allem, wenn man mangelhaft verhütet). Aber jemand mit wechselnden Partnern kann weniger Sex haben als jemand in einer langjährigen Partnerschaft. Wie mit Schwangerschaft, Verhütung und Abtreibung umgegangen wird, hängt also von den Beteiligten ab, nicht der Anzahl dieser.
    • Die kaputten Beziehungen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es wieder um Untreue geht, dann ja, wer sich an die Verpflichtung einer monogamen Beziehung nicht halten kann, den verurteile ich auch. Aber wieder hat das keinerlei Kausalität zur Anzahl der Partner, weil es hier um Kommunikation, Offenheit und die Beteiligten geht. Ich kann mit 10 Leuten schlafen und mache nichts kaputt, sondern habe zu jedem einen gesunden und liebevollen Bezug. Ich kann einen Partner haben und ihn nur mit einem anderen betrügen und schon ist was kaputt.

    Deine Gründe sind alles Dinge, die sehr wichtig sind, aber andere Ursachen als wechselnde Sexualpartner haben.

  • Für mich spricht absolut nichts gegen eine gesunde, monogame Beziehung und vieles gegen eine polygamen Beziehung: STDs, schlechteren Ruf, Abtreibungen, kaputte Beziehungen...

    Was findest du an dieser Äußerung ungesund oder falsch?

    STDs : Dagegen sollte man sich natürlich schützen. Kondome sind da sehr sicher. Kein Grund anderen ihren Spaß nicht zu gönnen. Man muss halt nur dabei Verantwortungsvoll bleiben.

    Schlechter Ruf: Kann man getrost ignorieren. Was geht anderen an was ich mache ?

    Abtreibungen: Siehe STDs Bei wechselnden Partnern sollte man AUF JEDEN FALL Kondome verwenden. Die Abtreibungen haben sich dann zu mehr als 99% auch erledigt. Davon abgesehen muss man auch ungeplante Kinder nicht zwangsweiseabtreiben. UND es gibt die Pille danach falls das Kondom mal Kaputt geht.

    Kaputte beziehung ? Wenn ich wechselnde Partner habe und kein Arschloch bin, habe ich auch keine Beziehung. So einfach is das im Prinzip.

    Warum sollten wir gegen eine funktionierende Monogame Beziehung sein ? Suche ich selbst nach. Aber nicht jeder hat die selben Vorstellungen vom Leben und zwischen Beziehungen brauch man auch nicht gleich ins Kloster gehen.

  • Ich meine, ihr könnt es euch jetzt schon denken: Ich kann verstehen, dass man dieser Person als Partner nicht vetrauen würde und sich fragt, wann man wohl fallengelassen wird, wenn davor auch viele fallengelassen wurden.

    Ich kann FÜR MICH auch verstehen, dass ich meinen Selbstrespekt vor mir verlieren würde, einfach auch weil ich es nicht möchte und dann eher äußere Umstände mich dazu gedrängt hätten.


    Außerdem finde ich, selbst wenn jemand nur eine kurze Geschichte hat, braucht man Ansprüche, die sich nicht nur auf das Äußerliche beziehen, sondern auch auf den Charakter. Selbst wenn ich einen One Night Stand haben wollte, würde ich dazu niemanden nehmen, der sich davor recht widerlich gegeben hat.

    Punkto schlechter Ruf wäre das meine größte Sorge, dass man sich dann verbreitet "Was mit dem/der/xier hat die was, ist doch voll die arschige Person!?"


    Ansonsten find ich es echt gefährlich. Da bin ich nun schon diversen Freundschaft plus Sachen (weil eine Beziehung außer gemeinsamer Planung, und vielleicht nichtmal das, kaum was anderes ist) gegenüber echt besser eingestellt.

    Zu einem (Fast)Fremden jedoch in die Wohnung zu gehen, hört sich für mich wie eine Suizidaktion an. Selbst wenn ich jemandem nur privat etwas abkaufe, bestehe ich schon drauf, dass derjenige in den Hof kommt oder zum Macci um die Decke oder so.

    Gerade in einer intimen Situation muss man sich erstens fallen lassen können und zweitens, wenn derjenige etwas tut, das du nicht willst, kommst du da nicht wieder heraus. Ich weiß genau, dass ich da nicht aus der Situation käme, wie denn auch?


    "Lustigerweise" finde ich mittlerweile Polybeziehungen auch voll okay, weil ich Leute kennengelernt habe, die eben eine schöne Dreierbeziehung führen (also eine Frau und zwei Männer, wirklich auch untereinander) und die echt nicht sexbesessen sind.

    Am Ende führt man vielleicht doch besser keine monogame Beziehung, bevor die alte Beziehung zerbricht und man seinen bisherigen Partner "fortjagen" muss, um sich auf eine andere Person einzulassen. Dazu muss man halt auch bereit sein, was zu Beginn doch sehr schwierig sein kann, denke ich, mittlerweile würde ich es sogar tun. Ich würde dann doch nicht wollen, dass meine Beziehung zerbricht und mir ist wichtig, dass die Person es mit Leuten ehrlich meint, anstatt diese eben nur als nächsten Aufriss anzusehen. Wer weiß, vielleicht lernt man denjenigen auch irgendwann man zu lieben oder zumindest gerne zu mögen, I dunno.


    Leute, die dauernd auf ein Hookup aus sind find ich dafür unsympathisch ... und dich dann auch noch dazu überreden wollen. lol Aber generell Leute, die mit ihren unteren Regionen denken und die so viel Zeit und Energie darauf verschwenden, während du mit ihnen wenig anderes anfangen kannst.

    Bei manchen dieser Leute merkt man eigentlich schon extrem, dass sie nach einer Beziehung suchen, aber dann immer nur bedeutungslosen Sex haben, weil das einfacher ist als eine Beziehung zu führen. Tja und andere denken einfach nur mit ihren Geschlechtsteilen...

    Gerade wenn man Sex auf eine bereits vorangegangene "Beziehung", jetzt halt nicht unbedingt immer romantisch, und Vertrauen aufbaut, finde ich jedoch viel mehr mehr "in Ordnung".

    Natürlich kann man den Begriff jetzt weit dehnen, aber ich find die Hookup-Kultur so wie sie nun ist und ich Leute erlebt hab, auch nicht in Ordnung.

    Unsere Gesellschaft setzt Sex mit Freiheit und Erfolg gleich. Demnach geht es oft ja mehr um das Erfolgserlebnis und Selbstbestätigung, als um das Bedürfnis an sich.

    Ich bin eher für den Ansatz, dass man das Klischee von Männern nimmt, sie würden andauernd nur Sex wollen und nichts Tieferes für ihre Partner empfinden, nicht Frauen auch noch dasselbe Klischee aufsetzt. Oder sich einige selbst aufsetzen, indem sie mir vor mir betonen wie leicht es ihnen fallen würden ihren Freund zu verlassen und einen Neuen zu finden. Manche Sprüche, die schon seit Jahrzehnten dahergesagt werden wie "Andere Mütter haben auch schöne Söhne", lassen eigentlich sehr tief blicken, wie die Gesellschaft und die Person, die so etwas sagt, tickt.


    Und nur weil man nicht mehr in einem Extrem lebt und dieses loswerden will, muss man nicht ins andere übergehen und anderen die "sexuelle Aufgeschlossenheit" aufdrängen, gerade in solchen Phasen, in denen sich Teenager entdecken und dann überall unter Druck gesetzt werden Sex zu haben und von verschiedensten Seiten den Eindruck bekommen, sie müssten sich von fortan durch Betten schlafen.

    Dieses Bedürfnis empfinden manche Personen vielleicht später, aber an sich denke ich, ist sowas für viele keine Regung aus einer Eigeninitiative heraus. Gerade in den ersten Jahren probiert man, wenn man es tut und bis zu welchem Maß, eher mit engen Freunden seine Sexualität aus und geht nicht gleich auf Suche nach dem nächsten Hookup. Ich hab schon extrem gespürt, wie mir alle zeigen wollten, dass man nun viel Sex haben sollte oder sonst einfach kindisch wäre, während es in meinem eigenen näheren Umfeld gar nicht so war.

    Meine / unsere Vorstellung davon war eher mit meinem besten Freund auf der Couch zu kuscheln und dabei iwas zu zocken lol. Für mich macht der Spruch "Unsere Freundschaft hat mehr Erotik" schon eine gewisse Bedeutung, weil auf der Couch zu kuscheln am Ende nunmal tatsächlich mehr Erotik hat, als Sexualität auf diese sehr hypersexuelle und "aggressive", lieblose Art anzugehen. lol

    Das war immer der Eindruck, den ich bekommen habe, was mir manch andere und so einige Medien da dauernd andrehen wollten.

    Es ist schwer andere Eindrücke zu bekommen, wenn man nebenher MTV aufdreht und Leute auf Dates genextet werden oder man die Texte vieler Musikvideos verstand und sich dabei eher unwohl gefühlt hat, erst recht wenn dauernd ein Frauenhintern in Großaufnahme in der Kamera ist. Wieso man sich da als Teenager unwohl fühlt, der sich vom ganzen oversexed Getue alienated fühlt, also FRAGLICH... ! :unsure:

    Ich bin schon der Meinung, dass die Freunde und Umgebung, mit denen ich am meisten zu tun hatte, eine viel gesündere Einstellung zur Sexualität hatten, als ein großer Teil der Gesellschaft. Eigentlich war's selbst auch schon mit ca 13 normal, dass ein Kumpel einfach so gesagt hat "joa, ich bin bi" und zumindest in der Freundesgruppe selbst war das für viele nicht sowas Großes. Aufgeschlossenheit bis zu einem gewissen Grad war eigentlich immer da, aber ich hab es immer schon gehasst, dass vieles außerhalb meiner eigenen Gruppe so oversexed wirkte. Da hab ich mit 13, 14 auch gar nicht "verstanden" (klar, aber nicht nachvollziehen), wieso es manchmal hieße, ich hätte mit denen was, oder würde es zumindest versuchen (auf die Art, als würde ich das extra planen, weil sonst verbringt ein Mädchen seine Freizeit nicht freiwillig mit Jungs omg!), und das zog sich so weiter. Dadurch kann sich sehrwohl die Beziehung zwischen Mädchen und Jungen zerstören, wie auch zwischen den Mädchen an sich. Da kann es nur schwerfallen eine gesunde Beziehung zu dem anderen Geschlecht aufzubauen, wenn die Welt so sexualisiert ist, dass man bei jeder Freundschaft gleich an Sex denkt und selbst wenn da eine Beziehung oder Sexuität passiert, das sofort schlecht sein muss. Und wäre natürlich von langer Hand geplant!

    Wenn man jedoch nicht mehr im Besitz seiner geistigen Kräfte einen vollkommen Fremden aus einer Disko mitnimmt, DAS finden mehr Leute okay, kommt mir so vor.


    Zitat von avalanche

    Kommt auf die Situation an. Ich bin nicht ok damit, wenn sich meine Freundin plötzlich mit einem Kerl trifft und da anscheinend was läuft. Bin mir auch ziemlich sicher, dass ich dabei nicht der Einzige bin, der so handeln würde ;)

    Dass da "anscheinend was läuft", kann man sich auch rasch einbilden, besonders wenn man schon eine gewisse Meinung dahingegend hat.

  • Ich kann verstehen, dass man dieser Person als Partner nicht vetrauen würde und sich fragt, wann man wohl fallengelassen wird, wenn davor auch viele fallengelassen wurden.

    Aber vermischt das nicht unterschiedliche Dinge? Wurden den vorherige Partner fallen gelassen, wenn es gar keine Absicht gab, eine längere Beziehung zu führen? Was ist, wenn jemand einfach für eine Beziehungen auf DIE Person gewartet hat, aber eben seinen normalen Sexualtrieb mit diversen Bekanntschaften einvernehmlich temporär befriedigt hat? Vertraut man so einer Person wirklich weniger als jemandem, der nur zwei längere Beziehungen hinter sich hat, aber eventuell bei beiden nach drei Jahren Schluss macht, weil er*sie Angst vor längeren Verpflichtungen hat (nur weißt du das eventuell nicht)? Ich mein, liegt das nicht wieder eher an der Persönlichkeit der Person? Wenige bis keine Beziehungen können genauso auf Beziehungsunfähigkeit deuten (müssen nicht, ich mein nur, dass man das so interpretieren könnte). Viele Beziehungen können zeigen, dass jemand genau weiß, was er*sie will und sich nicht zu lang in Vorstellungen verbeißt und gerade bei dir dann eben völlig zufrieden ist und weiß "jetzt hab ich endlich die Richtige entdeckt". Ich weiß nicht, ich verstehe die Unsicherheit, weil ich die gleiche wohl selber hätte, aber wenn ich Distanz nehme und darüber nachdenke, scheint es mehr mein Problem und an mir zu liegen, nicht zwangsläufig an der Person mit "bunter" Vergangenheit.


    Ähnliches gilt für die Hookup-Kultur. Hängt die wirklich mit dem zusammen, was diskutiert wurde? Ist es nicht das Problem an Trends an sich, dass sie die Bedürfnisse vom Individuum ignorieren und einen Weg vorgeben? Das macht die "Heiligsprechung" von Monogamie genauso wie umgekehrt. So oder so sind Trends, "Normen" und eben solche Kulturen sehr vorsichtig zu genießen, gerade in jungen Jahren, wenn man nicht wirklich weiß, wohin man mit sich möchte. Es ist falsch, wenn man Menschen einredet, dass sie viele haben müssen, obwohl sie monogam sein möchten, genauso wie es falsch ist, einem Menschen einzureden, er wäre weniger Wert, wenn er*sie nicht monogam lebt, obwohl er*sie merkt, dass das nichts für die eigene Lebensgestaltung ist.