Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Äh, ja, okay. Ich versuchs nochmal. Wenn nicht, dann halt nicht. 🤷‍♂️ Da kurze Antworten woh nicht erwünscht sind, schreibe ich halt mehr.

    Objektophilie ist eine sehr spzielle Form von sexueller Orientierung und Befriedigung. Kenne das nur in Verbindung mit z.B. Kissen, die manche als Reitunterlage zur Selbstbefriedigung nutzen. Wobei ich mir das an den Schamlippen schon etwas arg unangenehm vorstelle.

    Im Netzt gibt es dszu eine ganze witzige Mini-Doku. Die Frau dort führt(e) nicht nur ne sexuelle Beziehung zu einem ganz bestimmten Flugzeug inklusive Flugzeugnummer, sondern ne richtige Liebesbeziehung.

    Eine persönliche Verbindung zu einem Flugzeug halte ich zwar nur für einseitig möglich, da ein Flugzeug kein Lebewesen ist und nur aus materiellen Dinge besteht und man somit finde ich auch nicht von einer Beziehung reden kann, sondern von von sexuellem Verlangen und Befriedigung.

    Im finstern Föhrenwald, da wohnt ein wahrer Meister der ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister - Stephen King

  • Bin mir nicht sicher womit ich hier genau beginnen soll bzw. einiges hier würde eher zum Thema Depressionen/ Wut- und Trauertopic passen... Ich wusste bereits mit 10 Jahren, dass ich lieber als Frau geboren worden wäre bzw. leben will und zog immer wenn meine Eltern sowie Schwester nicht im Haus waren heimlich die Kleidung meiner Schwester bzw. später als meine Schwester nicht mehr im Haus wohnte meiner Mutter an... Allerdings wurde ich allerdings in eine Familie mit muslimischen Vater geboren und die Schule in die ich ging war voll von transphoben Kindern türkischer und arabischer Eltern, und so verheimlichte ich meine transsexualität bzw. Gefühle im falschen Geschlecht geboren worden zu sein aus Scham. Dann kamen später auch noch Depressionen und soziale Isolierung hinzu und wohne deshalb mit 24 immer noch bei meinen Eltern und es kostete mir verdammt viel Überwindung und Hilfestellungen im Internet letzte Woche, um zuerst meinen wenigen Freunden sowie Online Kontakten und ein Tag später meiner Mutter meine sexuelle Identifikation als Frau bzw. Transfrau zu beichten und meine Eltern waren natürlich nicht begeistert, was meine ohnehin schon angespannte Beziehung zu ihnen endgültig ins Keller zog... Einerseits ist mir ein Stein vom Herzen gefallen endlich meine sexuelle Identität nicht mehr für mich zu behalten bzw. offener umzugehen, andererseits habe ich neben meinen generellen mentalen/sozialen und finanziellen Problemen (hatte mehrere jahrelang kein Antrieb mehr im Leben gespürt nach der Berufsfachschule die ich abbrach wegen mentaler Probleme und 4 Jahre nicht gearbeitet bevor ich eine Rehaausbildung beginnen konnte) die Befürchtung

    , dass bei einer Hormontherapie mit Mitte 20 zu viele männliche Züge bleiben und ich wünschte mir, dass ich schon viel früher in der Jugend Mut den gehabt hätte mich zu outen, was mich mental alles zusammen vor allem die letzten Wochen einfach so stark zusetzt, dass ich mehrere Male starke Gedanken hatte mein Leben zu beenden und weshalb ich mich seit heute in einer psychiatrischen Klinik befinde und ohne die Unterstützung von einem RL Freund und einiger Onlinekontakte (darunter mehrere transsexuelle) weiß ich nicht ob ich heute noch leben würde um diesen Beitrag hier zu verfassen. Ich hoffe die Klinik kann mir auch helfen schneller in eine Wohngemeinschaft zu kommen und ich hoffe immer noch, dass ich es noch schaffen werde mein restliches Leben mit Freude als transsexuelle Frau verbringen zu können die eine Person findet die mich so liebt wie ich bin.

  • Ich finde es immer wieder interessant, wie wenig die Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung von den ganzen Sexualitäten wissen. Für die gibt es nur Hetero-, Homo- und Bisexualität und selbst da gibt es Feinheiten. Bis meine Eltern verstanden hatten, dass ich asexuell bin und daher auch keine Beziehung wünsche, egal ob rein sexuell oder nur, um jemanden um mich zu haben, hat das lange gedauert und ich musste es ihnen immer wieder erklären.

    Bis ich das selbst so richtig verstanden hatte oder besser gesagt, bis mir bewusst wurde, dass es für mich eine bestimmte Bezeichnung gibt, war mir erst ab den zwangigern so richtig klar. Schon als Kind und später als Jugendliche wusste ich zwar, dass ich anders ticke, konnte aber keine Worte dafür finden, was in mir vorgeht. Hab immer gesagt, dass ich keinen Freund möchte und schon der Gedanke an Sex stoß bei mir schnell an Abneigung. Wenn andere ihre sexuellen Vorlieben ausleben möchten, können sie das gerne tun, mir selbst ist dieser Gedanke aber so richtig fremd und schon eher das, was man als abstoßend erläutern könnte.

    Da hieß es von anderen sonst immer "Das ist nur eine Phase" und "Du findest schon den Richtigen"... immer mit der Betonung, es müsse auf jeden Fall ein Mann sein. Ehrlich, wie wäre deren Reaktion wohl gewesen, wenn ich plötzlich doch homosexuell gewesen wäre und ein Mädchen an meiner Seite gehabt hätte?

    Obwohl es meinen Eltern damals schon egal gewesen wäre, ob ich mit einem Mädchen oder einem Jungen zusammensein mag, und ich damit schon Bestärkung gefunden habe, musste ich gerade bei meiner Mutter immer wieder feststellen, dass sie von der Homosexualität ein falsches Bild hatte. Ich kann mich noch erinnern, wir saßen zusammen am Tisch, es war Heiligabend und ich weiß gar nicht mehr, wie wir auf das Thema kamen, aber meine Mutter meinte plötzlich: "Homosexualität ist eine Krankheit". Und mit einem Mal brannten bei mir innerlich die Sicherungen durch und mein Vater und ich spuckten etwas angesäuert im Gleichtakt ein "Quatsch!" in Richtung meiner Mutter. Die war plötzlich völlig erschrocken und verstand unsere Reaktion nicht. Ich meinte zu ihr, dass man wohl kaum etwas dafür kann, wie man geboren wird und was man empfindet. Tatsächlich hätte ich so eine Aussage von ihr nicht erwartet und irgendwie ist mir das bis Heute hängen geblieben. Ich glaube aber, auch wenn sie es eher aus Unbedarftheit gesagt hat, ist es nicht schön so etwas hören zu müssen, wenn man dann doch feststellen muss, dass man für das gleiche Geschlcht schwärmt.

    Um aber mal wieder kurz zurück zu kommen: Inzwischen weiß ich, dass ich Asexuell und Heteroromantisch bin. Zweites erst vor kurzem durch einen Youtube-Kanal. Kann zwar mit Frauen und Männern gleichermaßen nichts anfangen, finde Männer aber immer noch interessanter und attraktiver. Mir ist bewusst, dass auch asexuelle Menschen eine Beziehung führen können mit einer Partnerin/einem Partner, der zum Beispiel hetero ist. Aber so etwas würde ich nicht wollen, meinem Partner gar mit einem anderen Menschen zu teilen, auch wenn es in gegenseitigen Einvernehmen begründet liegt, daran mag ich nicht denken. Wäre mein Partner auch asexuell, würde das vielleicht funktionieren, aber ich suche keinen Menschen an meiner Seite. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, auch wenn es für andere so erscheint als sei ich einsam. Aber auch das ist etwas, was ich anderen noch erklären müsste.

    Jetzt weiß es eigentlich fast jeder, mit dem ich mal gesprochen habe. Meine Eltern, die es inzwischen verstehen, wobei mein Bruder das bis Heute nicht wahrhaben mag und ich nur öfters rausgehen sollte (seufz). Meine Arbeitskollegen zum Teil auch, und allein die erstaunten Blicke sind immer wieder toll ins Gedächtnis zu rufen. Bevor ich vor kurzem Ulruab hatte, sprach ich mit einer Arbeitskollegin nach der Spätschicht und irgendwie fiel das Thema durch. Ich meinte zu ihr, dass mein Verhalten auf andere wahrscheinlich nur wegen meiner Sexualität so prüde rüberkommt und da fragte mich meine Kollegin, was für eine Sexualität ich denn habe. Ich dachte, dass ich ihr das mal gesagt hätte, aber scheinbar nicht. Ich sagte ihr, dass ich asexuell sei und sie schaute mich verständnislos an, sodass ich es ihr erklären durfte. Sie fand das ganz erstaunlich und erzählte mir dann von ihrer Tochter, bei der sie auch oft das Gefühl hat, sie sei nicht hetero, weil sie viel mit Mädchen in ihrem Alter zusammen sei und keinen Kontakt zu Jungs hätte Auch hätte sie mal angedeutet, niemals heiraten zu wollen. Nun das muss nichts bedeuten, ich will schließlich auch nicht heiraten (was ohne Partner auch seltsam wäre). Ich hege aber den Verdacht, dass das Mädel, gerade mal Anfang zwanzig, auch erstmal schauen muss, wohin ihr Weg sie führt. Vielleicht ist sie auch asexuell, aber dafür homoromantisch, oder sie entdeckt gerade, dass sie doch homosexuell oder gar bi ist. Egal, was es am Ende sein wird, ich hoffe, sie lässt sich Zeit es herauszufinden.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich kann mich noch erinnern, wir saßen zusammen am Tisch, es war Heiligabend und ich weiß gar nicht mehr, wie wir auf das Thema kamen, aber meine Mutter meinte plötzlich: "Homosexualität ist eine Krankheit". Und mit einem Mal brannten bei mir innerlich die Sicherungen durch und mein Vater und ich spuckten etwas angesäuert im Gleichtakt ein "Quatsch!" in Richtung meiner Mutter. Die war plötzlich völlig erschrocken und verstand unsere Reaktion nicht. Ich meinte zu ihr, dass man wohl kaum etwas dafür kann, wie man geboren wird und was man empfindet. Tatsächlich hätte ich so eine Aussage von ihr nicht erwartet und irgendwie ist mir das bis Heute hängen geblieben. Ich glaube aber, auch wenn sie es eher aus Unbedarftheit gesagt hat, ist es nicht schön so etwas hören zu müssen, wenn man dann doch feststellen muss, dass man für das gleiche Geschlcht schwärmt.

    "Quatsch" ist aber sehr, SEHR freundlich, von mir hätte meine Mutter was deutlich anderes zu hören bekommen, wenn sie sowas gesagt hätte. :pflaster:


    Sie fand das ganz erstaunlich und erzählte mir dann von ihrer Tochter, bei der sie auch oft das Gefühl hat, sie sei nicht hetero, weil sie viel mit Mädchen in ihrem Alter zusammen sei und keinen Kontakt zu Jungs hätte Auch hätte sie mal angedeutet, niemals heiraten zu wollen. Nun das muss nichts bedeuten, ich will schließlich auch nicht heiraten (was ohne Partner auch seltsam wäre). Ich hege aber den Verdacht, dass das Mädel, gerade mal Anfang zwanzig, auch erstmal schauen muss, wohin ihr Weg sie führt. Vielleicht ist sie auch asexuell, aber dafür homoromantisch, oder sie entdeckt gerade, dass sie doch homosexuell oder gar bi ist. Egal, was es am Ende sein wird, ich hoffe, sie lässt sich Zeit es herauszufinden.

    Mit welchem Geschlecht man sich umgibt, hat aber nun in der Realität selten was mit deiner Sexualität zu tun. ^^"

    Meistens sind es viel eher die Heterodamen, die sehr konservativ aufgewachsen sind und deshalb nur ihren Partner als männlichen Sozialkontakt, abseits von ihren Verwandten, haben.

    Dasselbe gilt auch für Männer mit ausschließlich männlichen Freunden. Die sind meistens die langweiligsten und auch machohaftesten und misogynsten Männer, die ich kenne.


    Ich hab nur eine einzige Lesbe kennengelernt, die gar keine männlichen Freunde hatte und die Frau war eine absolut unausstehliche Männerhasserin, irgendwie so klischeehaft, das ist schon Realsatire, sodass ich den Kontakt halt verlaufen haben lasse.


    Ansonsten ist es gerade für homosexuelle Menschen einfach das andere Geschlecht zu befreunden, weil das Ganze unter Umständen ungezwungener abläuft. Selbst wenn sich dann doch immer irgendwer verlieben kann oder so (obwohl das auch nicht der Rede Wert ist, ich meine, sowas ist ja dann vollkommen in Ordnung, why not). Ist an sich ja nichts dabei.


    - sorry gelöscht, doch zu privat -


    PS: Mit Anfang 20 ist die doch kein Mädel, die ist seit längerem eine erwachsene Frau lol?

  • Ich weiß nicht ob jemand es mitbekommen hat aber vor ein paar Tagen gab es in Wien wohl so eine Querdenker-Demo, bei der eine Regenbogen-Fahne zerrissen wurde und LGBTQ+ Leute als Kinderschänder bezeichnet wurden.

    Externer Inhalt www.instagram.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich habe gerade diesen Ausschnitt gesehen, und ich bin gerade einfach nur so wütend, dass mir die Worte fehlen.

    Es ist einfach so abscheulich und widerlich was da gemacht wurde, da frage ich mich wirklich, in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich?

    Ich bin gerade einfach nur wirklich frustriert.

  • Ich weiß nicht ob jemand es mitbekommen hat aber vor ein paar Tagen gab es in Wien wohl so eine Querdenker-Demo, bei der eine Regenbogen-Fahne zerrissen wurde und LGBTQ+ Leute als Kinderschänder bezeichnet wurden.

    Externer Inhalt www.instagram.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich habe gerade diesen Ausschnitt gesehen, und ich bin gerade einfach nur so wütend, dass mir die Worte fehlen.

    Es ist einfach so abscheulich und widerlich was da gemacht wurde, da frage ich mich wirklich, in welchem Jahrhundert leben wir eigentlich?

    Ich bin gerade einfach nur wirklich frustriert.

    Einfach nur traurig was in Europa derzeit abgeht... Seien es osteuropäische Länder wie Polen und Ungarn wo LGBT-freie Zonen verkündet werden, oder Rechte in Westeuropa die wiedererstarkt sind und in Demos etc. ihre Homophobie, Transphobie etc. zur Schau stellen. Als Person die trans ist stelle ich mir seit ich das erste Mal das Gefühl hatte als Frau lieber leben zu wollen die Frage was wir getan haben um im 21. Jahrhundert immer noch so viel Anfeindungen, Diskriminierungen und Hass zu widerfahren und was alles geschehen muss damit sich das irgendwann ändert. Gerne wüsste ich die Antwort darauf, aber um nicht mental noch instabiler zu werden als ohnehin schon versuche ich solche Gedanken meist auszublenden, auch wenn es nicht immer leicht fällt angesichts dieser Entwicklungen.

  • Ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass die rechten Bewegungen in den letzten Jahren signifikant stark zugenommen haben. Die waren vor ein paar Jahren auch in der Relation zu heute recht zahlreich und bereits in den 2000ern kann ich mich in etwa an Wahlergebnisse erinnern, die die FPÖ bei rund 18 % oder mehr zeigten.

    Es wird immer einen gewissen Prozentsatz allgemein rechter und sexistischer, rassistischer und homophober Ansichten geben, einfach weil es auch immer hasserfüllte Menschen, die ihren Zorn wahllos an anderen auslassen müssen und weil es immer wieder Probleme in der Weltlage geben wird, die rechte Positionen befeuern. Eine starke Demokratie hält ein gewisses Maß davon eigentlich aus.


    Persönlich hab ich mich immer schon damit gut abgefunden, man kann einfach nicht in dieser Utopie leben, wo alle eine humanistische Weltsicht teilen und Frieden herrscht und yadda, und kenne zum Glück eigentlich keine richtig homphobe Person, die ich nicht davor schon abstoßend gefunden hätte, weswegen mir das mir dann auch wurst ist.

    Am lustigsten find ich aber immer noch die homophoben Leute online, die denken die Meinung irgendeines Randoms in Mamas Kellergeschoss hätte eine Signifikanz für dein Leben lol.


    Ich verstehe es allerdings auch gut, @Decode , wenn man damit nicht so gut umgehen kann und für ein paar Minuten hat mich das Video nun auch geärgert. Speziell weil es in Wien stattfindet.

    Aber naja, die Masse dort sieht wirklich viel schlimmer aus, als es in Relation zur Gesamtbevölkerung in Österreich bzw. Wien der Fall ist. Und es gibt Filmtechniken, wie man eine Menschenansammlung viel größer erscheinen lassen kann, als sie tatsächlich ist.

    Im Gesamten gesehen ist Wien im Vergleich zu vielen anderen Orten der Welt, aber auch Europas, immer noch eine sehr tolerante und auch lebenswerte Stadt für LGBTs. Es kommen auch welche von ländlichen Gebieten hierher, weil Wien im Großen und Ganzen eigentlich kaum homophob ist und irgend ein Boomer hier und da, der vor sich hinzetert, interessiert jetzt auch nicht wirklich, solange das nicht dein Boss ist oä.


    Man muss sich dann auch vor Augen halten, dass man andere nicht ändern oder beeinflussen kann, wenn diese nicht dafür offen sind, man kann nur seine eigene Einstellung und Gefühlswelt beeinflussen.

  • Ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass die rechten Bewegungen in den letzten Jahren signifikant stark zugenommen haben.

    Weit rechts ist zunehmend " Mainstream " geworden, das bedeutet zwar, dass sich viele jetzt trauen zu sagen was sie immer gedacht haben, aber auch das sich neue Menschen Radikalisieren, da der Zugang zu rechten Ansichten halt zugänglicher geworden ist. AFD und co. Haben durch diese " wir sind keine Nazis, aber " Rhetorik, weit rechts Ansichten verkauft und Massentauglicher gemacht. FPÖ mag 2000 schon über 15% gelegen haben, aber nicht bei 50%. Wie gesagt viele werden schon vorher so gedacht haben, aber es radikalisieren sich neue Rechte.

    Es wird immer einen gewissen Prozentsatz allgemein rechter und sexistischer, rassistischer und homophober Ansichten geben, einfach weil es auch immer hasserfüllte Menschen, die ihren Zorn wahllos an anderen auslassen müssen und weil es immer wieder Probleme in der Weltlage geben wird, die rechte Positionen befeuern. Eine starke Demokratie hält ein gewisses Maß davon eigentlich aus.

    Natürlich wird es immer Sexisten und Rassisten und Homophobe Arschgeigen geben, aber es ist nichts was in der Natur der Menschen spezifisch verankert ist. Irgendwann sollte es möglich sein, dass Hass auf Schwule oder Frauen genau so unüblich ist wie Hass auf Männer oder Weiße. Wenn 20% der Bevölkerung eine Partei wählen, die Rechte für alles was nicht in das Schema " Weiß, hetero und Männlich" passt, bestenfalls für optionalen luxus und schlimmstenfalls für den Verfall des Abendlandes hält, ist ein systematisches Problem. Hätte man in immer schon so gedacht " Was soll man machen ? mich wird immer jemand hassen " wären Therapien Gegen Homosexualität mit Elektroshocks oder sogar Gesetze gegen Homosexuelle Kontakte noch in Kraft. " Wir sind an einem Punkt, der für MICH persönlich erträglich ist " Sollte nicht der Punkt sein, an dem man den Kampf um rechte als " besser wirds nicht " aufgibt.

    Eine starke Demokratie hält ein gewisses Maß davon eigentlich aus.

    Mit dem Teil habe ich wirklich Probleme, weil :

    Seien es osteuropäische Länder wie Polen und Ungarn wo LGBT-freie Zonen verkündet werden,

    Wie man bei einigen Ländern sieht, legen Länder die eine rechtsradikale Regierung besitzen, wieder den Rückwärtsgang ein und vernichten den Fortschritt von Jahrzehnten ! Und wie man an Polen z.B. sieht, ist das eine Demokratie eine Extreme Regierung eben NICHT aushält. die Polnische Regierung reißt immer mal wieder in kleinen schritten teile des Demokratischen Systems ein. Hier und da ein kleines Stück. Nagt an der Demokratie um durchzusetzen, was sie wollen. Andere Länder im Osten betrifft das ebenfalls. Extreme Regierungen sind IMMER im Vorteil gegenüber gemäßigten. Denn sie spielen Dreckig. Ihre Wähler lassen ihnen mehr durch gehen. Trump ist ein President mit selbst für die Republikaner EXTREM rechter Politik. Und was ist ? er Ruft offen zum Wahlbetrug auf, baut das Postamt ab, um die mehrheitlich per Post wählenden Demokraten zu behindern, während er seine Wähler zur Wahl im Lokal Manipuliert, Lügen sind ihm auch nicht zu schade und dennoch, könnte er auf der Bühne ein Baby essen und seine Wähler würden eine Rechtfertigung finden.

    Die Rechten sind mehr und lauter geworden UND sie gefährden unsere Rechte und unsere Freiheit. Und wenn wir aufhören uns zu wehren werden sie gewinnen. Denn sie spielen nicht fair. Extremisten rechtfertigen für sich jede noch so dreckige Aktion. Für Extremisten zählt nur das Ziel und nicht jeder FPÖ oder AFD Wähler ist Extremist also müssen wir die Wähler erreichen die zu retten sind verhindern, dass eine Partei an die Macht kommt die in der Lage ist so vieles zu vernichten was bisher erreicht wurde. Und Retten ist vermutlich das richtige Wort. Viele Wähler der AFD z.B. stammen nicht aus Wohlhabenden Verhältnissen und wählen gegen ihre Interessen, da es die Partei geschafft hat ihre Emotionen gegen ihre Interessen auszuspielen.

  • Wie man bei einigen Ländern sieht, legen Länder die eine rechtsradikale Regierung besitzen, wieder den Rückwärtsgang ein und vernichten den Fortschritt von Jahrzehnten ! Und wie man an Polen z.B. sieht, ist das eine Demokratie eine Extreme Regierung eben NICHT aushält. die Polnische Regierung reißt immer mal wieder in kleinen schritten teile des Demokratischen Systems ein. Hier und da ein kleines Stück. Nagt an der Demokratie um durchzusetzen, was sie wollen. Andere Länder im Osten betrifft das ebenfalls. Extreme Regierungen sind IMMER im Vorteil gegenüber gemäßigten. Denn sie spielen Dreckig. Ihre Wähler lassen ihnen mehr durch gehen. Trump ist ein President mit selbst für die Republikaner EXTREM rechter Politik. Und was ist ? er Ruft offen zum Wahlbetrug auf, baut das Postamt ab, um die mehrheitlich per Post wählenden Demokraten zu behindern, während er seine Wähler zur Wahl im Lokal Manipuliert, Lügen sind ihm auch nicht zu schade und dennoch, könnte er auf der Bühne ein Baby essen und seine Wähler würden eine Rechtfertigung finden.

    Das ist die Kehrseite der Demokratie, wenn so einer ins Amt kommt und die Demokratie zerlegt, dann ist das ein riesiges Problem.

    Die Mechaniken der Demokratie sind nicht mal sicher vor demokratischen Feinden und werden dementsprechend ausgehebelt.

    Ich frage mich eh schon die ganze Zeit, wie man die Demokratie vor solchen Rabauken schützen will.


    Die Rechten sind mehr und lauter geworden UND sie gefährden unsere Rechte und unsere Freiheit. Und wenn wir aufhören uns zu wehren werden sie gewinnen. Denn sie spielen nicht fair. Extremisten rechtfertigen für sich jede noch so dreckige Aktion. Für Extremisten zählt nur das Ziel und nicht jeder FPÖ oder AFD Wähler ist Extremist also müssen wir die Wähler erreichen die zu retten sind verhindern, dass eine Partei an die Macht kommt die in der Lage ist so vieles zu vernichten was bisher erreicht wurde. Und Retten ist vermutlich das richtige Wort. Viele Wähler der AFD z.B. stammen nicht aus Wohlhabenden Verhältnissen und wählen gegen ihre Interessen, da es die Partei geschafft hat ihre Emotionen gegen ihre Interessen auszuspielen.

    Ich frage mich, was kann ich dagegen tun, wie kann ich helfen?

    Die Leute aufzuklären ist richtig und gut, aber es bringt nichts, wenn diese nicht zuhören wollen und lieber das lauschen, was der Herr in der Hundekrawatte zu melden hat,

    Sie glauben fest daran, dass die AFD eine Revolution ist, aber sie erkennen nicht an, dass diese im Geiste der einstigen Hitler-Partei stehen und auch nicht, dass manchein AFDler sich ein viertes Reich wünscht, verbunden mit der Wiedereröffnung der KZs um unliebsame Menschen zu beseitigen.

    Ihr Lieblingsopfer ist Frau Merkel.

    Der Sturm auf den Reichstag neulich kann man als Ansage der Rechten interpretieren, sie wollen die Regierung absetzen, notfalls mit Gewalt.

    Nicht umsonst horten einige sehr viele Waffen, sie sind bereit für den Tag X.

    Ebenso bedenklich finde ich, dass einige Polizisten auf der Corona-Demo gesprochen haben. Das sind Beamte des Staates. Ich finde hierzu keine Worte.

  • Zitat von Ninjatom-ate

    Wie man bei einigen Ländern sieht, legen Länder die eine rechtsradikale Regierung besitzen, wieder den Rückwärtsgang ein und vernichten den Fortschritt von Jahrzehnten !

    Ich hab hier auch nicht direkt von der (Mehrheits)Regierung gesprochen, sondern von Meinungsminderheiten. Diese werden immer mit einem gewissen Prozentsatz, auch in der Regierung, vertreten sein und es ist einfach nur unangebracht bereits eine Dystopiestimmung für Deutschland und Österreich hervorzukramen und dann gleich mit Polen aufzufahren. Polen war immer schon sehr viel konservativer und erzkatholisch. Es müsste SEHR viel geschehen, dass wir auf das Niveau abrutschen.

    Ich weiß nicht was die Leute davon haben, sich da schön hineinzusteigern und anderen LGBTs, denen es momentan psychisch nicht so gut, zusätzliche Angst zu machen.


    Zitat von Windmond

    Das ist die Kehrseite der Demokratie, wenn so einer ins Amt kommt und die Demokratie zerlegt, dann ist das ein riesiges Problem.

    Wir sind aber nicht in den 1930ern, es kann nicht mehr einer ins Amt kommen und die Demokratie zerlegen, und wir sind weder die USA noch Polen. Es gibt einen Rechtsruck ja, aber neu ist der nicht und um die Demokratie und bisher erreichte Rechte für LGBTs zu zerstören müsste noch eine Menge geschehen.

  • Wir sind aber nicht in den 1930ern, es kann nicht mehr einer ins Amt kommen und die Demokratie zerlegen, und wir sind weder die USA noch Polen. Es gibt einen Rechtsruck ja, aber neu ist der nicht und um die Demokratie und bisher erreichte Rechte für LGBTs zu zerstören müsste noch eine Menge geschehen.

    Sage niemals nie, Bastet, denn das Leben hat mir gezeigt, dass selbst die absurdesten Dinge möglich sind.

    Ich halte es aber für durchaus möglich, dass bei einer Bundestagswahl in ferner Zukunft die AFD die Mehrheit bekommen sollte, dass diese die Demokratie demontieren.

    Immerhin ist die AFD über kurz und lang ein Feind der Demokratie, weil sie antidemokratische Ideale vertritt und verbreitet.

  • Wir sind aber nicht in den 1930ern, es kann nicht mehr einer ins Amt kommen und die Demokratie zerlegen, und wir sind weder die USA noch Polen. Es gibt einen Rechtsruck ja, aber neu ist der nicht und um die Demokratie und bisher erreichte Rechte für LGBTs zu zerstören müsste noch eine Menge geschehen.

    Sage niemals nie, Bastet, denn das Leben hat mir gezeigt, dass selbst die absurdesten Dinge möglich sind.

    Ich halte es aber für durchaus möglich, dass bei einer Bundestagswahl in ferner Zukunft die AFD die Mehrheit bekommen sollte, dass diese die Demokratie demontieren.

    Immerhin ist die AFD über kurz und lang ein Feind der Demokratie, weil sie antidemokratische Ideale vertritt und verbreitet.

    Nein, auch dann ist es nicht möglich. Wir hatten in den letzten Jahren bereits die FPÖ in der Regierung und auch die konnten oder könnten gar nicht die Demokratie demolieren, selbst wenn sie es gewollt hätten. Wie gesagt sind wir nicht in den 30ern, lies dir mal durch wie unsere Demokratie funktioniert, und solch eine Panikmache ist unangebracht und schädlich für die betroffenen Leute.

    Und es ist auch angebracht Österreich oder Deutschland mit Ländern zu vergleichen, die bereits von vorhinein ganz andere und auch im Vergleich größere Probleme hatten. Die USA war auch schon unglaublich scheiße, als Obama regierte und Polen war davor schon für Jahrzehnte erzkatholisch.

  • Wo mache ich hier Panik? Ich sagte lediglich, dass dies möglich wäre, dass die AFD die Demokratie schädigen kann. Sie möchte es gern auch tun nach Meinung einer grünen Politikerin. Es gibt aber sowieso grundsätzlich feste Hinweise und Referenzen zur Demokratiefeindlichkeit. Hierbei muss aber folgendes bedacht werden, dass das unveränderliche Grundgesetz hierfür im Wege steht, denn man kann keine Gesetze machen, die gegen das Grundgesetz verstoßen.

    Allerdings ist es durchaus möglich das demokratische System zu schwächen, indem bspw. man die Wahlverordnung, die Wahlberechnung oder die Mandatsverteilung ändern.
    Mehr sagte ich nicht.

    Ich kann aber durchaus verstehen, warum die LBGT-Community Angst hat vor den Rechten hat. Sie werden immer mehr und hinzukommt eine gewisse Dunkelziffer von nicht erfassten Anhänger der Ideologie.

    Die Frage ist, was macht man gegen diese Angst? alles ignorieren? sich diese Angst stellen? sich in die Angst hineinfressen?

  • Windmond

    Du hattest gemeint, dass es der AfD möglich wäre die Demokratie zu zerstören, wenn sie in ferner Zukunft eine Mehrheitsregierung stellen würden, was ich verneint habe, da das eben nicht möglich ist. Dazu meintest du "wenn so einer ins Amt kommt und die Demokratie zerlegt." Das IST Panikmache und es ist extremst vereinfacht.

    Deswegen hab ich auch darauf aufmerksam gemacht, dass du dich vielleicht damit befassen solltest, wie unsere Demokratie überhaupt funktioniert und weshalb es damals für die NSDAP möglich war das Parlament außer Kraft zu setzen. Nein, das geht heute nicht mehr.


    Und ich glaube nicht, dass du mir hier ein Dutzend Links vor die Nase knallen musst. Ich bin eine lesbische Frau, ich weiß sehr gut von selbst wie die Position der Rechten aussieht, danke dir. Ich halte es aber auch für schädlich Vergleiche mit Polen oder den USA zu ziehen, die wie gesagt nichtmal im Ansatz funktionieren, und sich das Leben jetzt schwarz zu malen, weil ein paar Deppen in Wien eine Regenbogenflagge verbrennen. Die Realität sieht in Österreich immer noch so aus, dass es im Vergleich zu anderen Ländern einer der Lebenswertesten und Sichersten für LGBTs ist.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Gay-friendly

  • Du hattest gemeint, dass es der AfD möglich wäre die Demokratie zu zerstören, wenn sie in ferner Zukunft eine Mehrheitsregierung stellen würden, was ich verneint habe, da das eben nicht möglich ist. Dazu meintest du "wenn so einer ins Amt kommt und die Demokratie zerlegt." Das IST Panikmache und es ist extremst vereinfacht.

    Deswegen hab ich auch darauf aufmerksam gemacht, dass du dich vielleicht damit befassen solltest, wie unsere Demokratie überhaupt funktioniert und weshalb es damals für die NSDAP möglich war das Parlament außer Kraft zu setzen. Nein, das geht heute nicht mehr.

    Natürlich ist es möglich eine Demoktratie abzubauen. Es ist schwerer und es dauert, aber es ist nicht unmöglich. Die AFD hat auch schon bekundet wie sehr sie dafür sorgen möchte die Deutsche Erinnerungskultur abzureißen. Das wäre hier ein wichtiger schritt um Nazitum wieder Sexy zu machen. Wen die Gegenwehr nicht mehr da ist, dann kann man eine Demokratie auch schneller los werden. Die FPÖ war noch nicht in der Lage, aber wenn sies können werden sie damit anfangen. hab ich keine Zweifel dran.

    Und ich glaube nicht, dass du mir hier ein Dutzend Links vor die Nase knallen musst. Ich bin eine lesbische Frau, ich weiß sehr gut von selbst wie die Position der Rechten aussieht, danke dir.

    Ja. Warum bist du dann scheinbar uninteressiert daran, dass jemand diene Rechte zurück schrauben könnte ? Dafür müssen sie nichtmal irgendwelche Demopkratischen Prozesse abbauen. Nur neue Gesetze durchbringen. Adoption ? Nope. Heirat ? Nope. Gefeuert werden weil man Homosexuell ist ? Oh ja ! Alles möglich. Hier nen Gesetz weniger da nen par neue. Schön, dass es in Österreich noch nicht den Bach runter gegangen ist, aber liegt das nicht eher daran, dass die FPÖ dafür bisher nie die Mehrheit hatte ?

  • Ganz kurz Windmond, ich weiß nicht, wie weit du dich mit 1933 jemals auseinander gesetzt hast, aber Hitler hatte auch eine Basis, aufgrund derer er die Demokratie in Deutschland einfach mal so aushebeln konnte. Das ganze nannte sich Notverordnungen, ich zitiere hier mal einen Abschnitt aus wikipedia, "Auch während der NS-Herrschaft wurde Art. 48 Abs. 2 angewandt. Er spielte vor allem in den ersten Wochen nach der Ernennung Hitlers eine wichtige Rolle; später verlor er aufgrund des Ermächtigungsgesetzes an Bedeutung. Die folgenreichste Notverordnung war die sogenannte Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933. Auf der Grundlage des Art. 48 Abs. 2 („Maßnahmen bei Störung von Sicherheit und Ordnung“) setzte sie wesentliche Grundrechte außer Kraft und übertrug Befugnisse des Reichspräsidenten auf die neue Reichsregierung unter Hitler.[2] Die Notverordnung wurde damit zur normativen Grundlage der nationalsozialistischen Diktatur, zum „Freibrief des Dritten Reiches“.[3]" Kurz: es war damals möglich auch über sogenannte Notverordnungen zu regieren, die in Notsituationen geschalten werden konnten, wie damals nach dem Reichstagsbrand. Solche Notverordnungen gibt es heute nicht mehr, und die einzuführen würde auch nicht mehr gedulded werden, selbst wenn die "Alternative" für Deutschland an die Macht kommt. Wenn das passiert, haben ganz andere Leute schon den Fuß in unserer Tür und hauen Deutschland, hoffentlich, gescheit auf die Finger.


    Was aber eben nicht bedeutet, dass der Zerfall der Demokratie unmöglich ist. Dort, wo Menschen ungleich behandelt werden, wo Menschen öffentlich diskriminiert werden - und ja, dazu zählt das Verbrennen von der LGBTQIA+ Flagge auch - hat die Demokratie schon einen Schlag verpasst bekommen, und ich wünsche und erhoffe mir, dass sich jeder in der Politik gegen solche barbarischen Symboliken ausspricht. Wir haben Jahrzehnte für unsere Rechte kämpfen müssen. Wir Frauen. Wir frauenliebenden Frauen. Wir männerliebenden Männer. Wir queers. Wir alle eigentlich irgendwo.

    Und wenn es in irgendeiner Form geduldet wird, dass man sich gegen eine Gruppierung von Leuten so ausspricht, hat die Demokratie des 21. Jahrhunderts einfach einen Treffer bekommen.

  • Zitat von Ninjatom-ate

    Ja. Warum bist du dann scheinbar uninteressiert daran, dass jemand diene Rechte zurück schrauben könnte?

    Dir ist klar, dass man Gesetze auch nicht einfach so erlässt und der Trend speziell jüngerer Generation vor allem in Richtung Queerfreundlichkeit geht, ja?


    Und weil mir eine rationale Auseinandersetzung damit dann halt doch lieber ist als solche Diskussionen dauernd zu emotionalisieren und unwahrscheinliche Szenarien dann noch aufzubauschen, auf Länder zu zeigen, die mit uns sehr wenig gemein haben und Leuten noch unnötig Angst zu machen.


    Und so reißerische Dinge zu schreiben wie "was ist, wenn plötzlich einer daherkommt und die Demokratie zerstört!?" hat in Deutschland und Österreich heutzutage eben ungefähr einen genauso reellen Hintergrund wie "was, wenn hier morgen ein Krieg ausbricht?" Ansonsten hat Feliciá schon zusammengefasst wie das damals geschehen konnte, Windmond .

  • Ich kenn die Geschichte mit der Notstandsverordnung und wie Hitler zur Macht kam.

    Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass diese Demokratie der Weimarer Republik vergleichsweise sehr instabil ist zu der jetzigen Demokratie.

    Ich hab jetzt ein wenig nachgeforscht, es gibt hierzulande eine Ewigkeitsklausel.

    Artikel 79 Absatz 3 GG lautet:

    „Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.“

    Damit möchte Deutschland verhindern, dass Erfahrungen wie im dritten Reich wieder wiederholen werden können. Das ist eine weitere Schutzfunktion der Demokratie.

    Darüber hinaus gibt es weitaus mehr Schutzfunktionen.

    Eine Demokratie auszuhebeln ist sehr langwierig und keinesfalls so einfach wie ich dachte


    nd so reißerische Dinge zu schreiben wie "was ist, wenn plötzlich einer daherkommt und die Demokratie zerstört!?" hat in Deutschland und Österreich heutzutage eben ungefähr einen genauso reellen Hintergrund wie "was, wenn hier morgen ein Krieg ausbricht?"

    Wo habe ich das gesagt?


    Ich sagte nur an eine Stelle etwas von zerlegen.

    wenn so einer ins Amt kommt und die Demokratie zerlegt



    dass diese die Demokratie demontieren.


    Wo mache ich hier Panik? Ich sagte lediglich, dass dies möglich wäre, dass die AFD die Demokratie schädigen kann

    Türlich kann man eine Zerlegung der Demokratie mit der Zerstörung der Demokratie gleichzusetzen. Denn dies ist ja mehr oder weniger das Ziel der AFD. Sie wollen an der Macht. Die Frage ist, werden sie die Demokratie die Flügel stutzen? Oder verfolgen sie andere Ziele und Pläne?

    Wer weiß das schon?

    Letzten ende vertritt AFD demokratiefeindliche Ideale und rechtsextreme Themen.

    Ich halte es für durchaus möglich, dass man queer- ausländer- oder behindertenfreundliche Gesetze aufhebt, sofern die AFD irgendwann anm der Macht kommen sollte.

    Noch ist die AFD in der Minderheit. Momentan hat die AFD ein Stimmtief bei den theoretischen Wahlen


    Over out

  • Zitat von Ninjatom-ate

    Schön, dass es in Österreich noch nicht den Bach runter gegangen ist, aber liegt das nicht eher daran, dass die FPÖ dafür bisher nie die Mehrheit hatte ?

    Ist schonmal faktisch falsch. Wie gesagt, hatten sie die tatsächlich mal, zumimdest in der Koalition mit der ÖVP, und in der Zeit ist das Voranschreiten von LGBT-Rechten gebremst worden, was mies war, ja, aber es rechtfertigt nicht es mit Polen oä. zu vergleichen.

    Die Gesellschaft in Polen ist halt nicht nur am Papier erzkatholisch. Der Großteil der katholischen Österreicher*innen ist es halt wirklich nur am Papier.

    Die queerfreundlichen Leute hier, die die Mehrheit darstellen, werden nicht plötzlich mit einem Fingerschnipsen homophob werden und zu ihren Mistgabeln greifen.


    Und btw

    Zitat von Windmond

    Die Frage ist, was macht man gegen diese Angst? alles ignorieren? sich diese Angst stellen? sich in die Angst hineinfressen?

    Aber vielleicht auch nicht obsessiv darüber brüten? Viele Beiträge, die du postest, auch wenn du sie anderswo gepostet hattest, haben irgendwie mit der AfD zu tun und ja, man muss die Problematik besprechen, aber es sieht dann manchmal auch so aus, als würdest du dich doch sehr in diese Angst verbeißen. Als würdest du Angst haben, dass alles gleich so umgesetzt werden würde, bloß weil AfD-Politiker*innen Aussagen tätigen und bestimmte Vorstellungen haben, und dir im Geiste quasi schon ein Drittes Reich aufmalst, weil du wieder was über die AfD gelesen hast.

    Ich verstehe ja, dass es dir Sorgen macht, weil du im allerschlimmsten Fall ja dann auch selbst betroffen wärst, aber der wird nicht eintreten und es ist nicht gut, wenn du dich da dauernd in diesen Ängsten vor der AfD festfährst. Ich meine letztens hast du dich sogar bei so einer Seite wie gutefrage darüber ausgelassen, also das wirkt schon sehr obsessiv, sorry. 😅 würde manchen halt imo guttun sich dann auch mal anderen Dingen zu widmen, anstatt sich dauernd so sehr auf Politik festzufahren und sich zu überlegen, wie und wann man Dinge, die nicht gut laufen, noch zusätzlich katastrophisieren kann.