Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Nein, der Fall war eher das Gegenteil.

    Jemand, non-trans, wurde nicht zugelassen weil sie von Natur aus zu viel Testosteron hatte.

  • "X Konzentrationsmenge an Testosteron pro Liter Blut" wäre an sich doch eh die beste Lösung, um zu entscheiden wo man nun teilnehmen darf.

    Von trans Personen abgesehen, die ein klares biologisches Geschlecht bei der Geburt zugeordnet bekamen und sich nun vielleicht in eine hormonelle Therapie begeben haben, gibt es ja auch einige inter Personen im Sport von denen ich gelesen habe.

  • Das wäre dann wieder eine Frage der sportlichen Fairness.

    Manche Leute kommen nunmal mit angeborenen Vorteilen an und sie deshalb auszuschließen ist auch wieder kontrovers.

    Außer man macht verschiedene Liga auf je nach Testosteronlevel.

    Nja ... weil du vorhin meintest, sie wäre eine cis Frau: bei vielen cis Frauen mit sehr hohem Testosteronlevel stellt sich dann auch heraus, dass sie keine cis Frauen, sondern eigentlich inter. Davon gibt es eben auch viele Formen und die müssen nicht immer leicht ersichtlich sein.

    Deswegen wäre es doch fair nicht binär nach Mann und Frau einzuteilen, sondern nach Konzentration an Testosteron pro Liter Blut, Muskelmasse etc ...

  • Entschuldigung, dass ich erst jetzt in die Diskussion einschalte, aber es war mir früher, aus Gründen, nicht möglich.


    Nun ich persönlich bevorzuge es neutrale Begriffe zu verwenden, anstelle * oder : oder _ . Die neutrale Version hat meiner Meinung nach einen Integrativen Charakter ohne das Individuelle hervorheben zu müssen. Es ist einfach neutraler, um auf irgendwas wie Aussprache der Programme oder einer Pause die unterschiedlich lang sein kann und damit möglicherweise mehr oder weniger integrativ ist keine Rücksicht nehmen zu müssen. Zugleich finde ich ist es auch dem Ziel der einfachen Sprache zugänglicher neutrale Begriffe zu verwenden, da diese oft zugleich beschreibender sind, als die Tatsächlichen Bezeichnungen. Bsp: Die Studierenden (Personen) statt Student*Innen. Es ist aus meiner Sicht näher an der Tätigkeit, also am Verb „studieren“, sodass es besser beschreibt, was die Personen ausmacht. Wo es solche Möglichkeiten nicht gibt, versuche ich einfach den Beruf zu umschreiben. Zum Beispiel als Mitarbeitende im Krankenhausbetrieb anstelle Krankenhausmitarbeiter*innen. Im Singular ist es ein Problem, da muss man der/die davor fügen damit es passt. Aber es ist meiner Meinung nach ästhethischer und verständlicher als der*s Autor*in (gelesen ders Autorin,). Wenn man es sprachlich sowieso wiederholt vorlesen muss um den Inhalt zu erfassen dann verfehlt es denn Sinn und man kann es auch gleich neu ausschreiben. Vorallem dem Leser auch noch zu überlassen, wie er die Teile miteinander sinnvoll verknüpft finde ich befremdlich. Überspitzt formuliert „Der Autor / des Autor / der Autorin /des Autorin / ders Autor / ders Autorin / oder ganz pervertiert des Autin. Diese Variante ist einfach nicht inklusiv genug meiner Meinung nach.




    Den Doppelpunkt halte ich für zu unpraktikabel an Stellen, wo der Singular der männlichen Form nicht in der weiblichen Singular Form enthalten ist. Z.b. Arzt und Ärztin. Es ist unmöglich den Arzt in Ärzt:in zu erkennen oder Kolleg:in, der Kollege fehlt. Er funktioniert im Plural auch nur wenn das generische Maskulin bereits komplett vor dem Doppelpunkt ist Mitarbeiter:Innen.


    Hier mal die ernste Frage, wie würde man beim Gender: eigentlich formulieren, wenn man zugleich den Singular als auch den Plural meinen kann? Bsp: Feind*in + Feind*innen. Kann man das überhaupt in einem Wort zugleich darstellen? Klärt mich bitte auf!


    Die Frage grade fügt mich zum Punkt warum ich auch das Gender* als unpraktikabel ansehe. In Feind*Innen halte ich es nur für schwer möglich den männlichen Plural herauszulesen, sodass der weibliche Plural zu stark dominiert, denn vor dem * befindet sich eben nicht der männliche Plural (das e für Feinde) fehlt. Dieses Hinten irgendwo drin versteckt zu suchen finde ich als sprachlich eine Verlagerung vom Männlichen wo man Feinde für alle Verwendet hin zu den weiblichen Feindinnen wo man das letztlich für alles herausliest, wenn man es vorliest. Man hört an keiner Stelle „Feinde“ aber „Feindinnen“ sehr wohl.


    Gerade wenn man den Bezug zum alten weißen Mann herstellt, der nicht exkludiert, sondern integriert werden will und mitgenommen werden möchte, so halte ich es für schwierig ihm das Wort „Feinde“ komplett wegzunehmen, sodass er es nicht mal mehr so vorlesen kann. Darin fühlt er sich nicht vertreten! Es bedarf des künstlichen Konstruierens um aus Feind*Innen das Wort Feind „Feind(inn)e(n) zu entdecken. Er fühlt es als würde es ihm weggenommen werden und eine Verschiebung vom Patriachat zum Matriarchat würde einsetzen. Gewollt ist aber eine Angleichung keine Ablösung. Dieser Wortlaut ist aber defacto nun mal für ihn eine Ablösung. Ich glaube eine Beschreibende Variante ist für ihn die neutralste Lösung um eine Gendergerechte Sprache auch in seinen Wortschatz zu integrieren. Andererseits, verlieren da alle ihre Identität. :3


    Also ich kennen niemanden, der noch "Mannschaft" sagt, außer es wird direkt die deutsche (männliche) Fußballnationalmannschaft referenziert, von daher:
    Wer sagt heutzutage noch Mannschaft lol


    Mhm also 2019 haben die Kapitänin und die Bundestrainerin der Frauennationalmannschaft bsp. noch die Männlichen Begriffe für alles verwendet. Auf einer PK von November 2020 haben sie mittlerweile dazugelernt, sodass es jetzt Gegnerinnen sind. Das Wort Mannschaft wird aber trotzdem noch verwendet.


    Übrigens der Duden kennt das Wort Frauschaft. Ich bin eigentlich aufgrund meiner oben beschriebenen Argumentation ein Vertreter davon, dass für eine reine Frauen Mannschaft das Wort Frauschaft eine sinnvolle Nutzung ist und ich es schön fände, wenn es verbreiteter wäre.

  • Zitat von Jonas

    Darin fühlt er sich nicht vertreten!

    Ich glaub, du bist da gedanklich schonmal auf dem richtigen Weg ... :unsure:

    Nein ehrlich, das Maskulin ist eben, wie man schon aus dem Begriff herausliest, nicht neutral und andere Geschlechter fühlen sich davon oft nicht angesprochen.



    Eigentlich wollte ich was anderes teilen:


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    Hier hab letztens ich ein sehr interessantes Video gesehen, das mir persönlich sehr aus der Seele spricht. 😅

    Ich hab nun nie daran gedacht, dass ich meinen Stil und allgemein mein Aussehen ändern wollen würde (davon abgesehen, dass ich schon Regenbogenarmbänder und so hatte, aber das war mir auch schon too much), aber diese Unsichtbarkeit und dieser Unglaube, wenn ich es jemanden einfach so beim Kennenlernen erzähle das schon. Von maskulineren Frauen hab ich dann öfter gelesen, dass ihnen sofort ihre sexuelle Orientierung geglaubt wird.


    Daher auchmal eine Frage an andere queere Leute hier: Habt ihr euch schonmal überlegt, ob ihr euch bestimmten "Erkennungsmerkmalen" anpassen solltet, um wahrgenommen zu werden, oder dass man euch glaubt?

  • Daher auchmal eine Frage an andere queere Leute hier: Habt ihr euch schonmal überlegt, ob ihr euch bestimmten "Erkennungsmerkmalen" anpassen solltet, um wahrgenommen zu werden, oder dass man euch glaubt?

    Da wären wir beim Thema "würdet ihr euch für andere Menschen verändern wollen?" - ich würde das, was ich anhabe, oder meinen Stil nicht ändern wollen, nur damit andere Menschen mich "besser wahrnehmen" - so wird man die Klischees und Stereotypes nun auch nicht los. Das wird nur mehr dazu führen, dass Leute Menschen anhand äußerer Merkmale in Schubladen stecken.

    Heterosexuelle müssen auch nicht auf Erkennungsmerkmale zurückgreifen, um als Heterosexuelle herauszustechen, oder um als solche zu gelten und sie dürfen sich so stylen, wie sie es wollen, nicht?

    Ich meine, ich hatte auch Momente, wo ich erfahren habe, dass ein Mensch homo- bzw. bisexuell ist, aber sonst hat es mich auch nicht mehr gekümmert. Dann ist halt die Person homo- oder bisexuell, mich interessiert sonst nicht, ob das Mädchen feminin ist, oder nicht. Sie ist lesbisch, dann ist sie lesbisch und sie soll sich sonst so präsentieren, wie ihr lustig ist. Ich kann nur verstehen, wenn andere Menschen darauf zurückgreifen müssen, um überhaupt jemanden finden zu können.


    Abgesehen davon, muss doch nicht jeder, der eine Regenbogen-Flagge bei sich in irgendeiner Form trägt, kein Hete sein (die erste Frau meinte sie würde irgendwie deswegen ihr Tattoo oder was das auch immer ist tragen). Wenn ich draußen einen Mann sehe, der eine Regenbogen-Kappe hat, mache ich mir auch keine weiteren Gedanken zu seinem Gender oder seiner Sexualität.

  • Hi Maneki-Neko Glumanda

    Hier hab letztens ich ein sehr interessantes Video gesehen, das mir persönlich sehr aus der Seele spricht. 😅

    Ich hab nun nie daran gedacht, dass ich meinen Stil und allgemein mein Aussehen ändern wollen würde (davon abgesehen, dass ich schon Regenbogenarmbänder und so hatte, aber das war mir auch schon too much), aber diese Unsichtbarkeit und dieser Unglaube, wenn ich es jemanden einfach so beim Kennenlernen erzähle das schon. Von maskulineren Frauen hab ich dann öfter gelesen, dass ihnen sofort ihre sexuelle Orientierung geglaubt wird.

    Das ist in der Tat interessant.

    Die Sache ist die, dass die meisten Menschen, die noch nie/kaum mit z.B. einer lesbischen Frau zu tun hatten, nur ein konstruiertes Bild, wie theoretisch eine lesbische Frau aussehen würde, haben. Und da wir Menschen da sehr einfach gestrickt sind, muss sich in der Vorstellung eine lesbische Frau in irgendeiner visuellen Form von einer heterosexuellen Frau unterscheiden, was in echt einfach nicht stimmt.

    Ich habe einige Semester in einer LGBTQIA*-Gruppe mitgeholfen und war an der Uni witzigerweise fast nur mit lesbischen Frauen befreundet, und alle bis auf eine von denen hättest du auf der Straße schonmal garnicht als "visuell auffällig" erkannt. Also, überhaupt nicht.

    Da gibt es wahrscheinlich dann zwei Personengruppen, die man bedenken kann:

    1) Menschen in deiner Umgebung, die dir "auf den ersten Blick" nicht glauben, dass du auf Frauen stehst. Da lohnt es sich gar nicht, irgendwie dein Äußeres zu verändern. Weil, wenn die Menschen dich gut genug kennenlernen, dann werden sie dir schon glauben. Ich hoffe auch nur, dass das dann irgendeine erste Kurzschlussreaktion ist, dass sie dir nicht "abkaufen", dass du lesbisch bist. Sonst ist das schon ziemlich assi.

    2) Potentielle Partnerinnen: Wenn du von potentiellen Partnerinnen im Alltag erkannt werden möchtest, wäre sowas wie ein Regenbogenarmband natürlich die effizienteste Methode. Wobei ich bisher nur eine Person im RL getroffen habe, die so eines getragen hat. Aber wenn dir das nicht taugt, dann würde ich das auch auf jeden Fall nicht machen.

    Da in meinem Umfeld so ziemlich alle lesbischen (und schwulen, bisexuellen, pansexuellen, ...) Leute visuell nicht aus dem Raster gefallen sind, haben die stattdessen andere Wege genutzt um potentielle Partner kennenzulernen. Einerseits besagte LGBT-Gruppe an der Uni (keine Ahnung, ob du nach der Pandemie vielleicht auch so etwas in deiner Nähe hast) oder eben LGBT-Bars, -Partys, ... In größeren Städten findet so etwas ja (nach der Pandemie) regelmäßig statt. Das wäre dann womöglich eine gute Möglichkeit für dich, interessante Leute kennenzulernen, da man dort, aufgrund der Anwesenheit an der jeweiligen Location, erstmal für nicht-hetero gehalten wird.


    Ich hoffe, das konnte dir ein wenig weiterhelfen.


    LG

    Rainbow Piepi

  • Zitat von akashi

    Da wären wir beim Thema "würdet ihr euch für andere Menschen verändern wollen?" - ich würde das, was ich anhabe, oder meinen Stil nicht ändern wollen, nur damit andere Menschen mich "besser wahrnehmen" - so wird man die Klischees und Stereotypes nun auch nicht los. Das wird nur mehr dazu führen, dass Leute Menschen anhand äußerer Merkmale in Schubladen stecken.

    Heterosexuelle müssen auch nicht auf Erkennungsmerkmale zurückgreifen, um als Heterosexuelle herauszustechen, oder um als solche zu gelten und sie dürfen sich so stylen, wie sie es wollen, nicht?

    Ich meine, ich hatte auch Momente, wo ich erfahren habe, dass ein Mensch homo- bzw. bisexuell ist, aber sonst hat es mich auch nicht mehr gekümmert. Dann ist halt die Person homo- oder bisexuell, mich interessiert sonst nicht, ob das Mädchen feminin ist, oder nicht. Sie ist lesbisch, dann ist sie lesbisch und sie soll sich sonst so präsentieren, wie ihr lustig ist.

    Naja, ich glaub dir schon, dass es dich im Großen und Ganzen nicht interessiert ... zumindest solange nicht, bis du eine Frau romantisch und sexuell näher kennenlernen wollen würdest. Dann würde es das wahrscheinlich eben schon. ^^"


    Es geht eben auch darum, dass die Menschen aufgrund der Klischees, die sich so in unserer Geschichte entwickelt haben, immer noch ein sehr starres Bild von queeren Leuten im Kopf haben und selbst wenn alle sagen, sie hätten keine Vorurteile mehr, entspricht das nicht der Realität.


    Unterbewusst trauen sie einer sehr maskulin auftretenden Frau eher zu lesbisch zu sein, als einer "gewöhnlich feminin" oder sehr femininen Frau, weil das Klischee seit Jahrhunderten verbreitet wird, dass es erstens "einen Mann und eine Frau in der Beziehung geben muss" und dass viele queere Frauen selbst Männer sein wollen, sich deshalb so maskulin ausdrücken und auf Frauen stehen würden.

    Was natürlich Unsinn ist. Auch Transmänner können genauso bi/pan/schwul sein.


    Unterbewusst haben sogar queere Leute, die es selbst eigentlich besser wissen sollten, das Vorurteil stark verinnerlicht und wie im Video gesagt: einige passen sich dann doch an und geben dem Druck nach, weil sie Angst haben sonst nie eine Partnerin kennenzulernen, da sie eben sonst nicht für Hetero/Cis-Menschen, sondern auch für Queere unsichtbar sind.


    Ich kann nur verstehen, wenn andere Menschen darauf zurückgreifen müssen, um überhaupt jemanden finden zu können.

    Das ist es eben. Sowas macht man ja nicht einfach so, man will ja was damit erreichen. ;) Speziell in Bars oder auf verschiedenen Events, dass man nun entweder für beide Seiten unangenehme Situationen mit Männern vermeidet und andererseits doch mal die Chance hat eine Frau zu treffen, die an dir interessiert ist.


    Und naja, ich bin in der Theorie großer Fan davon sich im Freundeskreis kennenzulernen, aber da hab ich aufgrund meiner Hobbies, eben vor allem Anime, manchmal DnD und andere Pen- and Paper-Spiele, hauptsächlich männliche Bekannte und Freunde und ein paar weibliche, aber diese sind hauptsächlich hetero und / oder vergeben.


    Ich bin nun schon bei zwei süßen Frauen "eingefahren". Eine hab ich in ein Café eingeladen und plötzlich ging ihr ein Licht auf, dass das ein Date sein soll (ich dachte, das sei irgendwie ersichtlich, wenn man eingeladen wird ... xD) und hat mir gesagt, dass sie hetero ist. Dann hat sie lieber selbst gezahlt, und da wir nun schon da waren, sind wir dann natürlich trotzdem ins Kino gegangen, weil wir dort mit anderen getroffen haben. Seitdem ist es auch ein Insider, dass wir uns abwechselnd auf Kleinigkeiten einladen und jedes Mal fragen "ist das ein Date?" lol.


    Das eigentlich gute Ding unter Frauen ist eben, dass viele Frauen weniger "no homo"-Komplexe haben und sich auch Heterofrauen oft gegenseitig sagen, dass ihre Freundinnen süß und schön und toll sind. Aber so erkennt man auch schlecht den Unterschied, ob das nun Flirten sein soll. xD


    Da hab ich nun tolle Tipps enthalten, wie ich online queere Frauen kennenlernen kann ^^, aber wie gesagt: im Privatleben wird es für viele schwierig, ich würde nun mein bisheriges Umfeld auch für nichts eintauschen und in eine Bar oä. gehen kann man nun auch nicht.

    Wenn du außerdem nicht gerade die Art von Person bist, die fast ausschließlich mit anderen queeren Leuten zu tun haben willst, wird es schwierig einfach so eine queere Frau kennenzulernen, wo ihr beide einander interessiert seid.


    Im Umkehrschluss hatten schon manchmal männliche Bekannte und Freunde Interesse an mir und dementsprechend wurde es etwas awkward und man muss auf Eierschalen rumwandeln, dass man die nicht allzu grob vor den Kopf stößt. ^^"

    Denen ging es eben nicht um "hey, haste mal Lust auf Friends with Benefits", die hatten ja Interesse an einer Beziehung, besonders als ich mit einem Freund auf einem Mittelalterfest war. Er hatte eine Kollegin von ihm mit, die ihren Sohn im Vorschulalter mitgebracht hat und er fand es toll wie ich mit dem Kleinen umgegangen bin und mit ihm gespielt hab.

    Ist sehr unangenehm einem Mann einen Korb zu geben, speziell wenn man jemanden gerne mag und der sich schon Gedanken macht, wie man die Beziehung so gestalten könnte. :/


    Ich sag es jetzt schon immer ziemlich früh, dass ich auf Frauen stehe, aber genau das meint "Femme Invisibility". Man muss sich jedes Mal neu outen, was richtig anstrengend wird, während bei einer eher bis sehr maskulin auftretenden Frau fast davon ausgegangen wird, dass sie lesbisch sein muss. Da sind die Leute in Wahrheit sogar eher darüber verwundert, wenn sie nun doch ausschließlich hetero ist.


    Zitat von akashi

    Abgesehen davon, muss doch nicht jeder, der eine Regenbogen-Flagge bei sich in irgendeiner Form trägt, kein Hete sein (die erste Frau meinte sie würde irgendwie deswegen ihr Tattoo oder was das auch immer ist tragen). Wenn ich draußen einen Mann sehe, der eine Regenbogen-Kappe hat, mache ich mir auch keine weiteren Gedanken zu seinem Gender oder seiner Sexualität.

    Naja schon... das wäre schon ein ordentlicher Wink mit dem Zaunpfahl und fände ich einfach "zu viel". xD Entweder das, oder die Person ist ein Ally.


    Bloß ist das Tattoo von der Frau im Video so klein, dass es mir allgemein nicht gleich aufgefallen wäre. Andererseits will man natürlich kein riesiges Ding auf seiner Haut pranken haben, das versteh ich schon.


    Wenn sie mich näher kennenlernen, glauben sie es mir ja sowieso, aber wie gesagt ist es schwierig. Ich hab in den letzten Jahren einige Männer kennengelernt, die sind so Mitte zwanzig bis Mitte dreißig, hatten entweder noch keine wirkliche Beziehung oder sind gerade aus einer langjährigen Beziehung heraus und versuchen dann mich einzuladen oä.

    Sowas stresst mich eben richtig. :wacko: Nicht weil diese Männer ungut oder creepy gewesen wären (von denen rede ich gar nicht, die sind mir eh egal xD), sondern weil ich es hasse jemanden vor den Kopf zu stoßen, den ich an sich ganz nett finde... und einer meinte so in etwa: "Woher sollte ich das denn wissen!? Du siehst doch gar nicht lesbisch aus."


    Das Armband hatte dafür natürlich jeder verstanden, aber das war so groß und irgendwie klobig (also das war so eins dieser etwas breiteren Schweißarmbänder), das passte echt auch nirgendwo dazu und da schau ich, ob es doch dezenter geht. Nur dezent sieht man wieder nicht. ^^"

  • Ich sag es jetzt schon immer ziemlich früh, dass ich auf Frauen stehe, aber genau das meint "Femme Invisibility". Man muss sich jedes Mal neu outen, was richtig anstrengend wird, während bei einer eher bis sehr maskulin auftretenden Frau fast davon ausgegangen wird, dass sie lesbisch sein muss. Da sind die Leute in Wahrheit sogar eher darüber verwundert, wenn sie nun doch ausschließlich hetero ist.

    Fühle das total, ich mache eigentlich kein großes Geheimnis daraus, dass ich auch Frauen mag, und mir ist schon sooft gesagt worden, dass ich, weil ich halt "high femme" aussehe (und übrigens auch gerne! werde meinen Stil nicht ändern nur um als queer aufzufallen lol) nicht "gay" wirke. Schon irgendwie sad sowas gesagt zu bekommen, aber ich glaube mit dem Klischee hat irgendwie die komplette Community zu kämpfen, auch heterosexuelle Menschen werden ja manchmal, weil sie vielleicht gerne "fem" oder "masc" gekleidet sind, auch wenn das nicht ihrem eigenen Geschlecht entspricht, als homosexuell eingestuft. Generell furchtbar homophob, dass KLEIDUNGSSTILE mit einem Geschlecht assoziiert werden. Genauso schwierig auch non-binary peeps, die halt gerne maskulin oder feminin gekleidet sind, aber eben dennoch nicht binär sind. Und sich dann mies und nicht wie "echte" enbys fühlen, weil sie halt nicht androgyn aussehen. Deswegen bin ich sowieso n ganz großer Fan davon, wenn man Geschlechtsidentität irgendwo von Kleidungsstil und eigener Ästhetik trennt.

  • Über das hab ich eine Weile nachgedacht und das ist vielleicht ein Hot Take, aber... ich denke schon, dass sich Bisexuelle eher für das andere Geschlecht entscheiden. Oder zumindest eine Tendenz dafür haben, wenn sie einen starken Kinderwunsch und Familienplanung im Kopf haben. Speziell ein Kinderwunsch ist so viel einfacher und eher zu verwirklichen.

    Selbst in einer utopischen Welt, in der gleich- und (cis)gegengeschlechtliche Paare gleich behandelt werden würden wäre dem so, weil es logischerweise als Heteropaar in der Regel sehr viel einfacher ist ein Kind zu zeugen und du auf keine äußeren Faktoren wie die moderne Reproduktionsmedizin oder einen Adoptionsprozess angewiesen bist, die dir deine Lebensplanung ermöglichen. Obviously.


    Natürlich entscheidet man sich nun nicht für das Geschlecht der Person, sondern für eine / bestimmte Person(en), aber das tun monosexuelle Menschen ja auch und pflücken nicht wahllos einfach irgendwelche Leute von der Straße. Die meisten ... hoffe ich. xD


    Ich sag es jetzt schon immer ziemlich früh, dass ich auf Frauen stehe, aber genau das meint "Femme Invisibility". Man muss sich jedes Mal neu outen, was richtig anstrengend wird, während bei einer eher bis sehr maskulin auftretenden Frau fast davon ausgegangen wird, dass sie lesbisch sein muss. Da sind die Leute in Wahrheit sogar eher darüber verwundert, wenn sie nun doch ausschließlich hetero ist.

    Fühle das total, ich mache eigentlich kein großes Geheimnis daraus, dass ich auch Frauen mag, und mir ist schon sooft gesagt worden, dass ich, weil ich halt "high femme" aussehe (und übrigens auch gerne! werde meinen Stil nicht ändern nur um als queer aufzufallen lol) nicht "gay" wirke. Schon irgendwie sad sowas gesagt zu bekommen, aber ich glaube mit dem Klischee hat irgendwie die komplette Community zu kämpfen, auch heterosexuelle Menschen werden ja manchmal, weil sie vielleicht gerne "fem" oder "masc" gekleidet sind, auch wenn das nicht ihrem eigenen Geschlecht entspricht, als homosexuell eingestuft. Generell furchtbar homophob, dass KLEIDUNGSSTILE mit einem Geschlecht assoziiert werden. Genauso schwierig auch non-binary peeps, die halt gerne maskulin oder feminin gekleidet sind, aber eben dennoch nicht binär sind. Und sich dann mies und nicht wie "echte" enbys fühlen, weil sie halt nicht androgyn aussehen. Deswegen bin ich sowieso n ganz großer Fan davon, wenn man Geschlechtsidentität irgendwo von Kleidungsstil und eigener Ästhetik trennt.

    Fun thing is: In der Menschheitsgeschichte gab es viele Kulturen, in denen sich auch Männern geschminkt haben und es als gutes Benehmen galt sich um sein Aussehen zu kümmern, oder in denen Männer nicht vorzugsweise Hosen trugen. Diese kamen vor allem in kalten Gebieten auf oder man trug Hosen zum Reiten, was halt vor allem Männer im Krieg uä. taten, aber es war eben nicht immer so starr so, dass Gewänder, die unten offen waren (neutral auf alles bezogen, nicht nur Röcke uä.) und Schminke ausschließlich für Frauen gedacht waren.

  • Guten Morgen, meine queeren Lieblinge! Piepi


    Da hier gerade das Thema Bisexualität trendet, wollte ich mich mal einklinken. :smile:

    Ich habe nämlich mal eine Frage an alle hier, die bi- oder pansexuell sind: Woran macht ihr persönlich für euch fest, ob ihr bi- oder pan seid, und nicht das jeweils andere?

    Ich persönlich bin pansexuell, weil mir Geschlechtsteile und auch Geschlechtsidentitäten bei der Partnerwahl einfach egal sind. Ich lege Wert auf andere Dinge. Aber, fühlen die bisexuellen Leute unter euch sich dann tatsächlich nur zu "Männern" und "Frauen" hingezogen, aber beispielsweise nicht zu Intersex-Personen? Wäre Intersexualität dann genau das Ausschlusskriterium? Und wie ist das bei Personen die biologisch klar männlich oder weiblich sind, aber eine queere Identität haben? Wäre das dann ein Ausschlusskriterium für eine bisexuelle Person?


    LG

    Rainbow Piepi

  • Ich habe nämlich mal eine Frage an alle hier, die bi- oder pansexuell sind: Woran macht ihr persönlich für euch fest, ob ihr bi- oder pan seid, und nicht das jeweils andere?

    Ich bin pansexuell und mache es einfach daran fest, dass ich eben die Definition davon erfülle. Mir ist das Geschlecht einer Person egal. Ob ich mich in eine Person verliebe hängt also nicht von ihrem Geschlecht ab, ich finde auch jede körperliche Anatomie kann irgendwo erotisch sein. Wobei ich dennoch recht oberflächlich bin, mir muss schon sowohl das Aussehen gefallen, als auch der Charakter.


    Allerdings fände ich es auch interessant mal zu erfahren, woran bisexuelle es fest machen, bzw. wo ihre Grenze liegt.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich find die Frage tatsächlich schwierig zu beantworten, weil die beiden Begriffe sich doch sehr ähnlich sind und Bisexualität nicht unbedingt dadurch festlegt, dass man nur zwei Geschlechter mag.
    Ich selbst identifiziere mich seit Jahren als bi. Als ich noch jünger war, traf das dann auch nur gegenüber weiblichen und männlichen Personen zu, da ich damals kaum bis gar keine Berührungspunkte zu anderen Geschlechtern des Genderspektrums hatte.

    Mittlerweile finde ich auch vor allem nicht binäre Personen sehr attraktiv und könnte mir auch definitiv vorstellen, mit jemandem zusammen zu sein, der nicht den binären Geschlechtern zugehörig ist.
    Was mich dann von Pan unterscheidet? Ich kann nicht hundert prozentig sagen, ob mir das Geschlecht eines Menschen egal wäre tbh. Das inkludiert ja in dem Sinne alle Geschlechter/Geschlechtsidentitäten und es gibt so viele davon. Ich weiß nicht, ob da nicht doch etwas dabei ist, wo ich dann doch "Nein" sagen würde. Aus welchen Gründen das dann auch sein mag.
    Im Großen und Ganzen liegts aber wahrscheinlich auch daran, dass ich mich seit Ewigkeiten als Bi identifiziere und mich mit dem Label wohl fühle. Pan fühlt sich halt einfach nicht richtig an.

  • Ich bin bisexuell, da bei mir nun einmal das Geschlecht nicht komplett egal ist, von wem ich mich sexuell angezogen fühle. Ich finde in der Regel Männer weniger attraktiv, als Frauen und nicht-binäre Menschen, das heißt das (präsentierte) Geschlecht spielt halt schon eine Rolle. Entsprechend bin ich definitiv nicht pan.


    Es sei allerdings auch dazu gesagt, dass ich mich auf dem aromantischen Spektrum verorte. Ich weiß nicht, ob wirklich aromantisch oder demi/greyromantisch, aber definitiv nicht alloromantisch, da ich in der Regel keine romantischen Gefühle, die über einen oberflächlichen Crush hinausgehen, für andere Menschen entwickele.

  • Ich find's allgemein oft recht schwierig die eigene sexuelle Orientierung genau zu bestimmen, aber es zu tun ist dennoch wichtig, um am Ende doch niemanden zu misleaden. Und für einen selbst, aber eben in erster Linie deshalb, um die Definition nach außen zu tragen.


    Ich kann vor allem erzählen, wie ich erkannt habe, dass ich nicht bi oder pan bin. ^^" einerseits finde ich manche Männer schon schön, aber in erster Linie, wenn sie nicht zu maskulin aussehen ... und die meisten anderen find ich sonst eben okayish, I guess.

    Es findet mehr auf der ästhetischen Ebene statt und ich hab mich damals schon deshalb schlecht gefühlt, weil ich dachte, dass ich asiatische Männer, halt vor allem jene im Showbereich "fetischisiere", aber eigentlich finde ich auch weiße und andere PoC-Männer schön, die nicht so typisch maskulin aussehen.


    Ich hab dann auch bemerkt, dass ich mit männlichen Geschlechtsteilen und Körperformen gar nichts anfangen kann ... daher könnte ich mir auch keine intime Beziehung mit einer pre-op trans Frau vorstellen.


    Aber rein auf emotionaler Ebene würde ich sagen, dass ich irgendwo eher panromantisch und demisexuell-lesbisch bin. Bloß sag ich das sonst nie oder kaum jemanden, weil so eine detaillierte Unterscheidung meist nur für Verwirrung stiftet und oft eh egal ist. ^^"

    Für mich persönlich finde ich es wichtig zu wissen, weil ich dann weiß: ich hab dich lieb, aber das funktioniert nicht.


    Bei non-binary Personen weiß ich es gar nicht... es kommt auf deren äußerliche (Geschlechts)Präsentation, Körperform und Geschlechtsteile an, denke ich.

    Ich finde diese typisch weibliche(re) Präsentation, Gesichtsformen und Körperformen an sich sehr attraktiv. Daher käme es schon drauf an, wie die Person aussieht (aka Gesichtsform und so) und sich kleidet. Deshalb könnte ich mir auch keine Beziehung inklusive Intimitäten mit einer ziemlich maskulin (Cis)Frau vorstellen.


    Ich habe nämlich mal eine Frage an alle hier, die bi- oder pansexuell sind: Woran macht ihr persönlich für euch fest, ob ihr bi- oder pan seid, und nicht das jeweils andere?

    Ich bin pansexuell und mache es einfach daran fest, dass ich eben die Definition davon erfülle. Mir ist das Geschlecht einer Person egal. Ob ich mich in eine Person verliebe hängt also nicht von ihrem Geschlecht ab, ich finde auch jede körperliche Anatomie kann irgendwo erotisch sein. Wobei ich dennoch recht oberflächlich bin, mir muss schon sowohl das Aussehen gefallen, als auch der Charakter.


    Allerdings fände ich es auch interessant mal zu erfahren, woran bisexuelle es fest machen, bzw. wo ihre Grenze liegt.

    Das ist überhaupt nicht oberflächlich, das ist doch ganz normal.


    Unter oberflächlich versteh ich komplett utopische Vorstellungen like: "mindestens 1.80 groß" (meist cis Frauen über Männer) oder "mindestens D-Cup!!1" (vice versa) und man lehnt jemanden ab, nur weil kA... die Nase ist 5mm größer als der Standard oder deine Zähne sind ein klein wenig schief oder du bist gerade mal 3 kg über dem BMI oder sowas xD


    Bei extremen Ausprägungen finde ich es aber nicht mehr oberflächlich. Wirklich stark übergewichtige Menschen finde ich auch gar nicht attraktiv, aber auch stark untergewichtige Menschen bzw vor allem Frauen, die gar keine weiblichen Formen haben.

  • @Rainbow


    Ich habe mich tatsächlich eine zeitlang als bisexuell gesehen, weil ich damals weder viel in Berührung mit dem Geschlechterspektrum kam, noch wirklich wusste, was pansexuell ist. Mit der Zeit habe ich mich detaillierter mit Definitionen, Beschreibungen und vor allem Erfahrungsberichten anderer auseinandergesetzt und es war einfach klar, dass bi sich nicht so recht passend anfühlt. "Der Schuh hat gedrückt" würde ich sagen, irgendwo wirkte bisexuell auf mich etwas einschränkend? Ist nicht mal das richtige Wort, aber von dem, was ich dann darüber wusste, schien es einfach per Definition mich wo hinzudrücken, wo ich gar nicht hin wollte. Nach wie vor finde ich es schwierig, zu erklären, was genau nicht passt, aber Pansexualität hat sich dann einfach richtig angefüllt. Weil Geschlechter gehen aus romantischer und sexueller Sicht an mir vorbei. Die haben die Priorität einer Schuhfarbe für mich. I just really don't care - und zwar im reinsten Sinne, wie es einen halt nicht tangieren kann.


    Glaube, ich habe es hier schon irgendwann mal sogar geschrieben, also wiederhole ich mich vielleicht. Aber ich finde, was den Körper angeht, Menschen lediglich schön, aber nicht attraktiv. Was nicht bedeutet, dass Körper mich abschrecken, aber die Attraktivität, vor allem die sexuelle, die kommt erst mit der Zeit. Die baut mehr auf dem Gedanken "Wow, dieser Körper gehört zu dem Menschen, den ich attraktiv finde/liebe/was auch immer" auf und dadurch entsteht erst die sexuelle Anziehung zum Geschlecht, was ja durchaus auch ein Teil der Person ist. Und das ist, was mich in meinen Augen eher als pansexuell definiert, dass ich romantische und sexuelle Gefühle völlig losgelöst vom Geschlecht entwickle.


    Merke btw. immer, wie abartig schwierig das sein kann, das ganze in Worte zu fassen. Man merkt zwar, dass ist ein Unterschied da ist, aber das greifbar zu verbalisieren ist so eine Sache. Bin auch mit diesem Beitrag unzufrieden lol Denke aber, von dem, was ich in den Beiträgen über mir gelesen habe, ist man zumindest bei euch auf der sicheren Seite, was das Verständnis anbelangt und man wird es schon irgendwie nachvollziehen.

  • Über das hab ich eine Weile nachgedacht und das ist vielleicht ein Hot Take, aber... ich denke schon, dass sich Bisexuelle eher für das andere Geschlecht entscheiden. Oder zumindest eine Tendenz dafür haben, wenn sie einen starken Kinderwunsch und Familienplanung im Kopf haben. Speziell ein Kinderwunsch ist so viel einfacher und eher zu verwirklichen.

    Ja, das ist ein Hot Take, weil man sich eigentlich nicht für "ein Geschlecht" entscheidet, sondern halt für einen Menschen. Du meinst wenn dann dass halt statistisch mehr bisexuelle Personen in hetero Beziehungen sind.

    Ich würde für die hohe Rate an bisexuellen Männern und Frauen in heterosexuellen Beziehungen aber nicht mal Kinderwunsch und what not blamen, sondern vielleicht auch einfach, dass viele nach wie vor closeted sind - vor allem bi guys sind oft im Kleiderschrank - und man auch so eher in heteronormative Datingstrukturen reingerät. Die Sexualität von Menschen ändert sich aber nicht, weil man einen Kinderwunsch hat, weißt du was ich meine?

    Ich persönlich bin pansexuell, weil mir Geschlechtsteile und auch Geschlechtsidentitäten bei der Partnerwahl einfach egal sind. Ich lege Wert auf andere Dinge. Aber, fühlen die bisexuellen Leute unter euch sich dann tatsächlich nur zu "Männern" und "Frauen" hingezogen, aber beispielsweise nicht zu Intersex-Personen? Wäre Intersexualität dann genau das Ausschlusskriterium? Und wie ist das bei Personen die biologisch klar männlich oder weiblich sind, aber eine queere Identität haben? Wäre das dann ein Ausschlusskriterium für eine bisexuelle Person?

    Könnte eigentlich hier deinen und Cassandras Beitrag zitieren - ich bin panromantisch (oder sexuell I don't even know tbh chief) und demisexuell, bedeutet also, dass ich mich in Menschen unabhängig ihres Geschlechtes verliebe, eine sexuelle Anziehung aber nur stattfindet, wenn ich zu dieser Person ein intimes emotionales Verhältnis habe. Für mich hat "bi" auch nie wirklich gepasst, weil ich immer den Eindruck hatte, dass bisexuell bedeutet, dass man zu Männern und Frauen hingezogen ist. Auch transgeschlechtlichen Menschen. Für mich persönlich hat das aber vom feeling her nie Intersex, Genderfluid oder Non Binary eingeschlossen, und ich kann mir, wenn diese Menschen meine "Kriterien" erfüllen, auch eine Partnerschaft vorstellen, wenn sie eben nicht binär Frau oder Mann sind. Like I just don't care, wie sich Menschen identifizieren ist mir zwar obvs in der Hinsicht wichtig, dass ich sie schützen, ihre Pronomen respektieren will und so, aber es ist jetzt nichts was in meiner Anziehung zu ihnen wirklich super wichtig wäre. Deswegen passt pansexuell/panromantisch bei mir sehr, sehr gut.
    Ich kenne aber auch bisexuelle Menschen - hallo Xiao ich liebe dich - die sich auch zu non binary peeps hingezogen fühlen, und es ist vollkommen valid imo sich weiterhin als bisexuell zu labeln. Am Ende des Tages sind Labels wie pan, hetero, lesbisch, schwul auch immer das, was andere daraus machen. Wenn man sich als bisexuelle Frau mehr zu Frauen hingezogen fühlt als zu Männern, ist das imo genau so valid wie ein heterosexueller Mann, der schonmal seine Homies geküsst hat und es nicht eklig fand.

  • die sich auch zu non binary peeps hingezogen fühlen, und es ist vollkommen valid imo sich weiterhin als bisexuell zu labeln. Am Ende des Tages sind Labels wie pan, hetero, lesbisch, schwul auch immer das, was andere daraus machen.

    Ja, finde das auch sehr wichtig. Die Sache ist einfach, dass das gesamte Spektrum von Geschlechtern, Identitäten, die Interaktion zwischen romantischer und sexueller Anziehung so freaking breit ist, dass man sowieso niemals diese genaue Definition ziehen kann. Natürlich kennen wir alle den ungefähren Rahmen einer Definition, aber ich finde es furchtbar, wenn man anfängt, Person A zu erklären, dass A dies oder jenes sei, weil ICH das so wahrnehme. Da man Emotionen und Anziehung eh nie konkret in Worte fassen kann, kann ich auch nicht genau wissen, was A fühlt/empfindet. Also sollte man auch akzeptieren, was die Person selber sagt. Das Maximum an Einmischen ist einfach ein gemeinsames Reflektieren und Teilen von Informationen (z.B. wie bei mir, die halt mal pan gar nicht kannte und erst durch andere davon erfuhr). Aber wie man sich am Ende definiert, das ist tatsächlich die absolut eigene Entscheidung.


    ich bin panromantisch (oder sexuell I don't even know tbh chief)

    lol - das erinnert mich auch daran, dass ich keine Ahnung habe. Ich hatte immer schon das Bedürfnis zu erkennen/definieren, wie ich sexuell drauf bin. Aber romantisch? Nie wirklich damit auseinander gesetzt und merke mittlerweile aber auch, dass das ganz interessant sein könnte, mal näher zu betrachten. Vor allem dann, wie es mit meiner Sexualität interagiert. Ich weiß, dass ich Sex ohne romantische Gefühle haben kann, weiß mittlerweile aber auch, dass ich es nicht will und mir absolut nichts abgeht, wenn ich darauf verzichten muss, wenn es gerade keinen romantische:n Partner:in gibt. Ich finde es also spannend, aber mein Bedürfnis, das zu definieren, kam nie so richtig.

  • Über das hab ich eine Weile nachgedacht und das ist vielleicht ein Hot Take, aber... ich denke schon, dass sich Bisexuelle eher für das andere Geschlecht entscheiden. Oder zumindest eine Tendenz dafür haben, wenn sie einen starken Kinderwunsch und Familienplanung im Kopf haben. Speziell ein Kinderwunsch ist so viel einfacher und eher zu verwirklichen.

    Ja, das ist ein Hot Take, weil man sich eigentlich nicht für "ein Geschlecht" entscheidet, sondern halt für einen Menschen. Du meinst wenn dann dass halt statistisch mehr bisexuelle Personen in hetero Beziehungen sind.

    Ich würde für die hohe Rate an bisexuellen Männern und Frauen in heterosexuellen Beziehungen aber nicht mal Kinderwunsch und what not blamen, sondern vielleicht auch einfach, dass viele nach wie vor closeted sind - vor allem bi guys sind oft im Kleiderschrank - und man auch so eher in heteronormative Datingstrukturen reingerät. Die Sexualität von Menschen ändert sich aber nicht, weil man einen Kinderwunsch hat, weißt du was ich meine?

    Das ist kein Blaming auf etwas, weil es einfach eine logische Überlegung und Schlussfolgerung ist, die nichts mit Outing oder der Gesellschaft zu tun haben. ^^" und wie gesagt entscheiden sich auch monosexuelle Menschen nicht nur für irgendwen eines Geschlechts, sondern für eine bestimmte Person.


    Man hat am Ende doch irgendwo eine Wahl. In eine Partnerschaft schlittert man ja nicht durch Zufall und Liebe ist nun keine göttliche Fügung oder etwas Esoterisches, das von oben auf dich herabkommt und dein Leben gegen deinen Zuspruch bestimmt.

    Wenn eure Core Values und grundlegende Lebensplanung nicht übereinstimmen, dann wird eine Beziehung in den meisten Fällen nicht funktionieren und diese sind eben viel leichter in einer heterosexuellen Beziehung umzusetzen.


    Mal davon abgesehen, dass ich schon den Eindruck habe, dass nicht queere Menschen öfter eine Familienplanung in Angriff nehmen. KA obs dazu Studien gibt.

    Daher denke ich schon, dass bisexuelle Menschen, die eben unbedingt Kinder bekommen wollen, sich eher auf eine gegengeschlechtliche PartnerIn einlassen. Und eine Partnerschaft fällt nun nicht vom Himmel. Je nachdem in welchem Umfeld man sich bewegt und wo man sucht, lernt man auch dementspreche Menschen kennen.