Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • aber ich weiss das all diese dinge natürlich sind in der natur, denn sie passieren überall seit jahrmillionen und sie werden nicht verschwinden. ausser: man greift durch technologie in die natur ein und manipuliert sie.

    Der Mensch hat sich bisher auch ohne Technologie entwickelt, natürlich nimmt Technologie und Werkzeuge Einfluss aber die Entwicklung nimmt der Mensch durch. Und so Verhalten wovon du meinst dass es natürlicher Herkunft ist und tief verankert in unsren Genen sei oder wie auch immer du das meinst, wird sich genauso gut ändern, wenn man dem keinen Spielraum lässt und/oder sogar unterstützt. Denn die Evolution muss primär in den Köpfen der Menschen stattfinden. Und wenn man jetzt Fehlverhalten dann noch belohnt oder jemanden damit sogar füttert, wird jener vielleicht befriedigt sein aber ändern wird sich ja an dem Verhalten nichts. Weil das zeigt denen ganz klar: "Meine Gefühle und weriden Präferenzen darf ich so ausleben, und ich kriege was ich will."
    Das wird sich auch nicht mit hyperrealen Sexdolls als Alternative ändern.

  • Der Mensch hat sich bisher auch ohne Technologie entwickelt, natürlich nimmt Technologie und Werkzeuge Einfluss aber die Entwicklung nimmt der Mensch durch. Und so Verhalten wovon du meinst dass es natürlicher Herkunft ist und tief verankert in unsren Genen sei oder wie auch immer du das meinst, wird sich genauso gut ändern, wenn man dem keinen Spielraum lässt und/oder sogar unterstützt. Denn die Evolution muss primär in den Köpfen der Menschen stattfinden. Und wenn man jetzt Fehlverhalten dann noch belohnt oder jemanden damit sogar füttert, wird jener vielleicht befriedigt sein aber ändern wird sich ja an dem Verhalten nichts. Weil das zeigt denen ganz klar: "Meine Gefühle und weriden Präferenzen darf ich so ausleben, und ich kriege was ich will."
    Das wird sich auch nicht mit hyperrealen Sexdolls als Alternative ändern.

    Ich fände es tbf auch relativ komisch, wenn man sowas einfach wie andere Sexpuppen irgendwo kaufen kann. Aber in einer begleiteten Therapie (also eventuell verschreibungspflichtig, auch wenn man da natürlich schauen müsste wie man das mit der Diskretion macht und so) könnte ich mir sowas als Hilfe gut vorstellen.

    In jedem Fall von Fehlverhalten zu sprechen, nur weil die Person Pädophil ist, ist falsch, denn man wird, wie bei jeder anderen Sexualität mit diesen Neigungen geboren. Es ist erst ein Fehlverhalten, wenn die Person versucht ihre Neigung an Kindern auszuleben. Das Problem hierbei ist eben, dass Sexualität und Sexuelle Neigungen in uns verankert sind und es tatsächlich nichts ist, was man auf langer Sicht ausrotten oder ändern kann. Das schließt auch Pädophilie mit ein. Man kann diesen Menschen eben nur helfen, indem man sie therapiert, wenn es wirklich schlimm ist, oder wenn diese Neigung nicht so stark ist, dass sie sich einfach selbst kontrollieren können.


    Daran ändert auch unsere Evolution nichts, sonst hätten sich ja einige Sexualitäten ausrotten lassen, wenn man nur lange genug gewartet hätte. Immerhin war alles außer Heteronormativität strafbar vor vielen Jahren, aber es gab trotzdem immer Menschen mit anderen sexuellen Präferenzen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • aber ich weiss das all diese dinge natürlich sind in der natur, denn sie passieren überall seit jahrmillionen und sie werden nicht verschwinden. ausser: man greift durch technologie in die natur ein und manipuliert sie.

    Der Mensch hat sich bisher auch ohne Technologie entwickelt, natürlich nimmt Technologie und Werkzeuge Einfluss aber die Entwicklung nimmt der Mensch durch. Und so Verhalten wovon du meinst dass es natürlicher Herkunft ist und tief verankert in unsren Genen sei oder wie auch immer du das meinst, wird sich genauso gut ändern, wenn man dem keinen Spielraum lässt und/oder sogar unterstützt. Denn die Evolution muss primär in den Köpfen der Menschen stattfinden. Und wenn man jetzt Fehlverhalten dann noch belohnt oder jemanden damit sogar füttert, wird jener vielleicht befriedigt sein aber ändern wird sich ja an dem Verhalten nichts. Weil das zeigt denen ganz klar: "Meine Gefühle und weriden Präferenzen darf ich so ausleben, und ich kriege was ich will."
    Das wird sich auch nicht mit hyperrealen Sexdolls als Alternative ändern.

    Dito. Das ist auch ein Argument, das ich sehr gut verstehe. Ich hab bereits von genügend pädophilen Typen mitbekommen, dass sie sich sehr gerne in der Opferrolle suhlen und quasi aussagen, dass nicht mit ihnen etwas falsch sei, sondern an der Gesellschaft und dass die Kinder bloß Schaden davontragen würden, weil ihnen die Gesellschaft das eintrichtert. :sick:

  • Wir sind uns hier eigentlich in den meisten Sachen einig... Jedoch, was viele hier vergessen: Für diese Neigungen können die Personen nichts. Ebenso wie Homosexuelle. Der große Unterschied ist einfach nur, dass die Sexualpartner bei dieser Neigung (wie auch bei zoophilie) sich nicht wehren können und die "Täter" ihnen schaden. In diesem Sinne finde ich die Existenz von Sex-Robotern und den Technologischen Möglichkeiten in der nahen Zukunft nicht schlimm, solange dadurch der Übergriff auf Kinder verhindert wird. Ich möchte auch nochmal sagen, dass ich es widerlich finde wenn Menschen andere Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung wegsperren wollen. Die pädophilen sollen ihre Neigungen natürlich nicht an realen Kindern ausleben und sollen wenn möglich auch in Therapie damit das nie passiert, aber es sind auch nur Menschen und die können dafür nichts.


    Hier kommen wir wieder zu meinem Punkt in Sachen Zukunftstechnologie und Sexpuppen/roboter.. Ich persönlich glaube dass es Pädophile davon abhalten würde das im realen Leben umzusetzen. Pädophil sein heißt nicht automatisch Täter sein. Ein Mann der erwachsene Sexpuppen benutzt ist ja auch nicht automatisch Vergewaltiger wenn er die benutzt, er kommt ja anscheinend auch nicht anders an eine Frau ran. Die sexuellen Bedürfnisse sind halt einfach vorhanden, die kann man nicht austreiben. Das ist absoluter Fakt. Heißt ich bin für diese Roboter/Puppen, einfach nur um auch die Kinder vor den Pedophilen zu schützen! Und auch in der Zukunft Simulationen, in denen man seine Triebe ausleben kann, denn das wird sogar nicht nur Kinder schützen sondern alle Menschen die sonst Opfer von Gewalt geworden wären. Die potentiellen Täter, also die welche ihre Triebe und Aggressionen nicht kontrollieren können, können dann virtuell diese Dinge ausleben, zusetzlich dazu psychologische Betreuung. Niemand sucht sich sowas aus, es ist angeboren und auch abhängig vom Umfeld. Das ist Fakt.


    Ich finde die gesamte Diskussion vollkommen schräg. Menschen, die so eine Neigung haben, bekommen durch diese technologischen Möglichkeiten eine Möglichkeit, diese Neigung auszuleben, ohne andere zu gefährden. Alle anderen kaufen diese Puppen halt einfach nicht. Und "Ja aber aber aber was ist, wenn dadurch erst Begierde geweckt wird" ist argumentativ auf dem gleichen Niveau wie "Computerspiele verursachen Gewalt". Es gibt inzwischen viele Psychologen die genau das sagen: Es gibt keinerlei Belege oder Indizien die sagen diese Puppen/Roboter zu diesen Taten motivieren. Ganz im Gegenteil: Man kann es zur Therapie und zum Triebabbau nuzten!


    Was meint ihr, was passiert, wenn ein Mensch seine Triebe nicht ausleben kann/darf? Sie stauen sich an! Und erst dann wird es schlimm. Das sollte für jeden halbwegs intelligenten Menschen logisch sein. Also lasst eure Emotionen mal bitte weg. Das hat und wird niemanden helfen.


    Wenn wir schon beim Thema sind mal etwas wirklich destruktives: Kinderpornographie. Was denkt ihr wie sich das die letzten Jahre so entwickelt hat obwohl soviel Geld und Polizeiarbeit dareingesteckt wird? Tja, es steigt exponentiell nach oben und der Trend steigt. Traurig das Leute es nicht raffen... In Japan wurden um die 1989 diese Darstellungen verboten, was ist passiert? Kindesmissbrauch stieg extrem an im Gegensatz zu vorher. Ja, schlimm. Wieder nix gelernt. Das heisst nicht, man soll echte Darstellungen legal machen! Das heisst, man soll es simulieren durch Puppen/Technik in Digitale Welten, damit es in echt nicht passiert. Ihr entscheidet was euch lieber ist...

  • futurewxxd

    Aber es ist doch egal wie "realistisch" eine Sexpuppe ist, sie wird nie ein realer Mensch sein ... vielleicht hast du (oder bestimmt hast du schon) schonmal vom Begriff "uncanny valley" gehört, wenn eine realistische aussehende Puppe oder ein humanoider Roboter zu menschlich aussehen, du jedoch an den Augen erkennst, dass kein Geist dahinter ist. Das ist ein richtig seltsames Gefühl, das ich auch hasse. Gleichzeitig will ich aber auch nicht, dass Roboter je wie Menschen erscheinen. :eeeek:


    Glaubst du nicht mit solchen hyperrealistischen Robotern könnte der Wunsch nach mehr geweckt werden, weil einem Roboter immer etwas fehlen wird? Wenn man es vielleicht etwas "esoterisch" betrachten will, könnte man sagen einem Roboter fehlt dieser "menschliche Funke".


    Davon abgesehen sind viele, die Kinder missbrauchen, gar nicht im eigentlichen Sinne pädophil, sondern nutzen ihre Macht über das Kind aus.

  • Ich kann nur das sagen was ich bisher über diese Puppen erfahren habe. Diese werden teils ja auch aus dem Ausland geholt da das in Deutschland ohnehin nicht erlaubt ist. Und es gibt leider genug Männer die sich echte Mädchen (durch Fotos) zum Vorbild nehmen. Sehe das sehr kritisch und glaube nicht, dass das der richtige Weg ist. Stell dir nur mal vor du hast eine Tochter/einen Sohn und diese Puppe sieht genauso danach aus? Gruselig. Und das Foto von dem Mädchen war btw. total harmlos (also nix im Badeanzug oder so, sondern einfach so ein klassisches Facebook-Alltagsfoto).


    Man könnte jetzt natürlich sagen: "Halte alle Kinderfotos anonym." Was auch stimmt. Ich weiß nicht ob ich Fotos meiner Kinder jemals im Internet posten würde (also wenn ich welche hätte... ja darüber mach ich mir Gedanken). Finde es teils auch weird wenn auf Whatsapp die Leute ihr Babys als Profilfoto nehmen (na ja, jedem das seine). Nur was sagt das über diese Menschen aus wenn sie sich echte Kinder zum Vorbild für ihre... nennen wir es mal... Sexual Puppen nehmen?!


    Mir wird schon schlecht bei dem Gedanken daran. :sick:

  • Das Ding ist: Sobald mir jemand erzählt, dass sie*r pädophil ist, ist es vorbei mit jeglichem Vertrauen, das ich zu der Person eventuell gehabt hätte und ich könnte dieser Person nie wieder dabei zusehen, wie sie mit Kindern interagiert ohne Hintergedanken zu haben. Egal ob die Person was dafür kann oder nicht.


    Und da ich mit Kindern arbeite (und ich will bei der Opferhilfe arbeiten) und einen sehr großen Beschützerinstinkt habe und auch aufgrund persönlicher Erlebnisse, ist das Ganze eben etwas extrem Persönliches. Meine Aufgabe wird es dann sein für Opfer da zu sein und nicht für potentielle Täter*innen.

    Da wird mir nur schlecht, wenn pädophile Menschen oder sexuelle Straftäter*innen allgemein als "die wahren Opfer der Gesellschaft" dargestellt werden und wie stark in unserer Gesellschaft fast schon mehr auf Täter*innen als auf Opfer geachtet wird.


    Außerdem find ich es immer sehr naiv und fast schon... etwas dämlich einer Person zu glauben, nur weil sie etwas verspricht. Speziell eben, wenn das Thema derart heikel ist.

    Ich meine, schön für diese Person... hast du auch eine LOGISCHE Begründung, weshalb ich dir irgendwas glauben sollte? Gesprochene Worte und Papier sind geduldig, ne?


    Ich will nichtmal einem Kind erklären müssen, wieso es missbraucht wurde, nur weil ich zu dumm und naiv war es zu beschützen. Hat meine Mutter schon erlebt, will ich nicht auch. "Mir wurde gesagt, er wäre geheilt" kommt dann sehr... schwach.


    Vielleicht glaubt sich diese Person sogar selbst und wird irgendwann trotzdem schwach. Das Einzige, was man imo tun kann, ist pädophile Menschen (von denen man es eben weiß) und andere Täter*innen von ihrer (möglichen!) Opfergruppe ihr Leben lang so gut wie möglich fernzuhalten.


    Edit:

    Und "Ja aber aber aber was ist, wenn dadurch erst Begierde geweckt wird" ist argumentativ auf dem gleichen Niveau wie "Computerspiele verursachen Gewalt". Es gibt inzwischen viele Psychologen die genau das sagen: Es gibt keinerlei Belege oder Indizien die sagen diese Puppen/Roboter zu diesen Taten motivieren. Ganz im Gegenteil: Man kann es zur Therapie und zum Triebabbau nuzten!

    Du weißt, dass das für herkömmliche Computerspiele gilt, aber hyperrealistische VR-Gewalt extrem umstrittig ist, right?

  • Das Ding ist: Sobald mir jemand erzählt, dass sie*r pädophil ist, ist es vorbei mit jeglichem Vertrauen, das ich zu der Person eventuell gehabt hätte und ich könnte dieser Person nie wieder dabei zusehen, wie sie mit Kindern interagiert ohne Hintergedanken zu haben. Egal ob die Person was dafür kann oder nicht.

    Weiß du wie man es nennt, wenn man Menschen aufgrund ihrer angeborenen Merkmale auf die ebenjene Menschen keinen unmittelbaren Einfluss haben als etwas schlechteres sieht? Richtig: Diskrimierung.


    Sich als Angehöriger als einer derartig stigmatisierten Gruppe jemandem zu öffnen, nur um dann vorverurteilt zu werden, trägt sicherlich nicht dazu bei, dass man versucht seinen Neigungen irgendwie Herr zu werden (z.B. in Form einer Therapie).

    nicht für potentielle Täter*innen

    Das "potentiell" ist das ganz ganz wichtige Wort an der Stelle: Es sind keine Täter. In zivilisierten Ländern herrscht die Unschuldsvermutung.


    Ansonsten möchte ich, weil es sehr gut passt, noch den Begriff "Gedankenverbrechen" in den Raum stellen. Genau das ist es nämlich, was du pädophilen Menschen, die kein Täter sind vorwirfst.

  • Ich weiß nun nicht, ob das was am Misstrauen ändern würde.

    Ich selber könnte, sofern niemand anderes dabei wäre, mit so einer Person ganz normal interagieren, sobald aber meine Nichte in der Nähe wäre, würde ich den Blick nicht mehr abwenden können. In erster Linie würde ich ein Familienmitglied, noch dazu ein Kind, was sich im Notfall nicht wehren kann, eher noch in Schutz nehmen als eine erwachsene Person. Selbst, wenn diese motiviert zu einer Therapie geht, die eine Person nie heilen kann, sondern ihr lediglich beibringt, damit umzugehen. Nur was ist, wenn die Person eine Zeit lang im Down ist und in ein altes Muster rutscht oder nachgeben möchte? Etwas, was man von außerhalb nicht wahrnimmt.

  • Mal ein ganz anderes Thema.

    Habt ihr schon von der 'Sexualität' Super Straight gehört?

    Ein Artikel dazu: https://www.distractify.com/p/super-straight-movement-tiktok


    Prinzipiell ist es der Begriff dafür, wenn man als Cis Hetero nur auf andere Cis Heteros steht und damit alle anderen ausschließt, was halt einfach Transphobic ist. Insbesondere weil gesagt wurde, trans Frauen wären keine 'richtigen' Frauen. Allerdings wurde auch noch behauptet, dass alle, welche Hetero sind und trans Personen daten nicht richtig Hetero sind, was zusätzlich eine Diskriminierung für alle trans Menschen ist.

    Die Kirsche auf der Torte ist, dadurch wird auch noch behauptet die Orientierung Super Straight würde mit zur LGBTQ+ Community gehören, weil Super Straight ja diskriminiert werden würden, weil ihnen Transphobie vorgeworfen wird.


    Was haltet ihr davon?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

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  • Was haltet ihr davon?

    Es ist Transphobie.
    Einmal ist das Problem ja, dass sich diese Menschen ernsthaft als Mitglieder des LGBTQIA+ Spektrums sehen, und das sind sie halt nicht. Punkt. Und schön wie die sich SS auf die Flagge schreiben, das schreit doch 4chan Trollmovement, oder?

    Weiterhin - eine genitale Präferenz ist ja okay, dagegen sagen ja auch die wenigsten Leute etwas. Aber bei anderen Sachen bist du dann wieder bei der Frage, was eine echte Frau und was ein echter Mann ist. Sind Frauen, die unfruchtbar sind, keine echten Frauen? Wie ist es mit Männern mit Klienefelter? All solche Sachen. "Richtig" zu definieren ist hier also eh der falsche Ansatz. Machen uns Chromosome und die funktionsfähigen Reproduktionsorgane ernsthaft zu dem, was wir sind? Menschen und Geschlechtsidentität und die Artikulation der eigenen Person sind doch eigentlich mehr als nur skindeep, lol.

    Sexualität bedeutet ja, sich davon angezogen zu fühlen, als was sich eine Person präsentiert. Du verliebst dich als straight guy in eine transgeschlechtliche Frau, die halt fully transitioned ist? Warum sollte dich das weniger straight machen? Sie sieht wie eine Frau aus, sie ist eine Frau, du fühlst dich deshalb zur ihr hingezogen, Ende der Geschichte.

    Wie gesagt, genitale Präferenzen sind ja irgendwo okay, und auch wenn man sich halt biologische Kinder oder so wünscht kann ich das schon verstehen. Aber ernsthaft Straightness zu gatekeepen weil straight halt auch transgeschlechtliche Menschen des anderen Geschlechtes inkludiert? Uff. Das ist Transphobie, nix anderes. Und manche Leute denken echt, dass man das zu einem Teil des LGBTQIA+ Spektrums machen sollte oder ihnen irgendwelche Sondertitel verpasst. Ihr seid straight mit ner Genitalpräferenz wenn überhaupt. Mehr nicht. Es ist keine eigene Sexualität. Und es als solche aufzuziehen, zu sagen "Straight sein inkludiert trans folks, ehw, nein" macht es halt transphob.

  • Wiederhole im Endeffekt eh nur, was Feliciá schon gesagt hat, aber Thing ist halt: Du kannst als (beispielswiese) homosexueller Mann nicht auf Typen mit Glatze, auf dünne Kerle und welche mit Vollbart stehen. Das macht dich halt nicht weniger homosexuell. Und als Hetero kannst du sagen, dass dich eventuelle feminine Gesichtszüge an trans Männern, 'ne relativ tiefe Stimme an trans Frauen etc. halt nicht ansprechen. Srsly, es gibt 5.000 Gründe, wieso man trans Menschen nicht daten "muss" oder wieso 'ne long term relationship nicht in Frage kommt - hat man als Cis-Hetero-Person mit anderen Cis-Hetero-Personen ja genauso. Problematisch wird's erst, wenn man pauschal trans Personen ausschließt, weil das ja keine "echten [Geschlecht einfügen]" sind, was hier halt explizit gemacht wird, weil reasons (keine guten btw).


    Mal ganz davon abgesehen sind Cis-Hetero-Menschen in unserer Gesellschaft in der privilegierten Position. Sich jetzt also zu "vereinigen", hat 'n ähnliches Geschmäckle, wie wenn weiße Menschen sich zusammentun, um White Power zu rufen.

  • Ich weiß nun nicht, ob das was am Misstrauen ändern würde.

    Ich selber könnte, sofern niemand anderes dabei wäre, mit so einer Person ganz normal interagieren, sobald aber meine Nichte in der Nähe wäre, würde ich den Blick nicht mehr abwenden können. In erster Linie würde ich ein Familienmitglied, noch dazu ein Kind, was sich im Notfall nicht wehren kann, eher noch in Schutz nehmen als eine erwachsene Person. Selbst, wenn diese motiviert zu einer Therapie geht, die eine Person nie heilen kann, sondern ihr lediglich beibringt, damit umzugehen. Nur was ist, wenn die Person eine Zeit lang im Down ist und in ein altes Muster rutscht oder nachgeben möchte? Etwas, was man von außerhalb nicht wahrnimmt.

    Ich sehe das genauso. Für meinen Teil könnte ich so etwas in einem persönlichen Gespräch ausblenden, wüsste aber auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn besagte Person sich in der Nähe von Kindern aufhält.


    Es ist eine wirklich verdammt schwierige Situation. Ich will überhaupt nicht wissen, wie scheußlich es für jemanden sein muss, der solche Bedürfnisse hat, wohlwissend dass es absolut falsch und in der Gesellschaft (zurecht) absolut nicht toleriert wird. Natürlich spreche ich nicht von denjenigen, die ihrem Trieb nachgeben und sich an Kindern vergehen. Es gibt aber mit Sicherheit einen beachtlichen Teil, der nie übergriffig wird und innerlich verkommt, da man im Endeffekt sein Leben lang ein Bedürfnis verspürt, welches man niemals ausleben sollte und wird. Geschweige denn dass man mit jemandem darüber reden kann.

    Also wie gesagt, in so einer Haut will ich nicht stecken.


    Es ist wahr, so wird immer eine Vorverurteilung stattfinden, ganz egal ob der Betroffene je ein Täter war oder nicht und das ist natürlich nicht richtig. Aber so wie der Betroffene nichts für diese Neigung kann, kann der Rest nichts für den ganz natürlichen Beschützerinstinkt wenn es um Kinder geht. Daher glaube ich es ist egal, welche Therapien irgendwann möglich sein werden und ob dabei Roboter zum Einsatz kommen können oder nicht: Diese Kluft wird nie überwindbar sein. Da kann sich die betroffene Person noch so lange in Therapie befinden und unschuldig sein. Und das gegenüber kann noch so aufgeschlossen und verständnisvoll sein (Nicht bezogen auf die Neigung, sondern bezogen auf die Situation eines Pädophilen)

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Und schön wie die sich SS auf die Flagge schreiben, das schreit doch 4chan Trollmovement, oder?

    Das ist auch eine Aktion, die aus 4chan, bzw. wohl 8chan kommt. Das ist keine Spekulation, sondern es gibt dort Threads die zeigen, wie von dort aus das ganze ins Leben gerufen wurde.

  • nicht aber die bloße Feststellung, dass trans Personen einfach nicht der persönlichen sexuellen Präferenz entsprechen obwohl man straight ist.

    Warum muss man denn die bloße Feststellung, dass trans Menschen nicht der eigenen persönlichen sexuellen Präferenz entsprechen, gesondert betonen? Wenn man straight ist, steht man auf Personen des anderen Geschlechts und wenn man sich dann selbst als "super straight" bezeichnet, weil man noch eine Abgrenzung zwischen Menschen mit dem biologisch anderem Geschlecht und trans Menschen machen muss, ist das transphob, weil man dort eine Trennung durch Begrifflichkeiten schafft, wo keine Trennung notwendig ist.
    Es ist ja nicht so, dass die reine Tatsache, dass man trans Personen nicht daten möchte, jemanden transphob macht - daraus eine gesonderte Sexualität zu machen, ist aber transphob. Wenn man das mal auf ein anderes Beispiel übertragen möchte: Wenn ich sage "Ich bevorzuge europäisch aussehende Frauen über asiatisch aussehende Frauen", dann ist das erst einmal mein individueller Geschmack und nichts verwerfliches. Wenn ich stattdessen aber sage "Ich bin europäisch-heterosexuell und ich mag asiatisch aussehende Frauen nicht, weil sie asiatisch sind", dann ist das eine rassistische Aussage. Oder man stelle sich einfach mal vor, man würde sich als brünett-heterosexuell bezeichnen, weil man blondhaarige Frauen optisch nicht so ansprechend findet wie brünette Frauen. Alle Spezifizierungen in diese Richtungen würden wohl zurecht als lächerlich abgestempelt werden, warum sollte das bei "super straight" dementsprechend irgendwie normal sein? Man ist nicht mehr oder weniger heterosexuell, nur weil man sich auch vorstellen könnte, trans Menschen des anderen Geschlechts daten zu können, also warum sollte das eine dann auch "superstraight" und das andere nur "straight" sein?


    Aber das eigentliche Problem ist, dass man damit impliziert, dass trans Frauen keine richtigen Frauen sein und trans Männer keine richtigen Männer sind, da man offenkundig das Bedürfnis hat, sie bereits durch einen neugeschaffenen Sexualitätsbegriff auszugrenzen. Urban Dictionary definiert Super Straight übrigens wie folgt:

    "Sexual orientation where you are straight and only attracted to real women if you're a man and real men if you're a woman, meaning that you don't date trans people because you are either born a boy or a girl and nothing can change that."

    und ich denke, dass man unbestreitbar zu dem Ergebnis kommen kann, dass eine Abgrenzung in "real women" und "trans women" und "real men" und "trans men" transphob ist. Auch trans women sind "real women" und trans men sind "real men" und dass das Super Straight-Movement das abstreitet, reicht auch wirklich schon, um jede Person, die sich ernsthaft als superstraight bezeichnet, abzustempeln.


    Wie hier auch schon vorher gesagt wurde: Es gibt Gründe, warum trans Personen als Beziehungspartner oder Sexualpartner nicht in Frage kommen, das kann von Gesichtszügen über eine tiefere Stimme bis zum eigenen Kinderwunsch gehen und alle nicht transphoben-Menschen, die sich kein Verhältnis mit trans Personen vorstellen könnten, können das dann auch begründen, ohne eine Differenzierung zwischen "real (wo)men" und "trans (wo)men" zu erschaffen.

  • Jemand wurde als Transphob betitelt, weil er es sich nicht vorstellen kann eine trans Frau zu daten. Er war also aus seiner Sicht ursprünglich Straight. Gleichwohl gab es wohl auch Leute die behaupten, wenn man die Transmenschen ausschließt, könne man auch nicht mehr straight sein. Er war es Leid für seine Präferenz als transphob betitelt zu werden. Deswegen hat er eine gänzlich neue sexuelle Orientierung erfunden die von vornherhein nur cis-Menschen als Sexuelle Orientierung ansieht und dadurch nicht transphob sein kann, weil es sie ja nicht mehr „absichtlich“ ausgrenzt, sondern weil es eben die sexuelle Orientierung ist.

    Nein, das ganze ist so entstanden: Eine Gruppe rechter Trolle auf 8chan, haben sich eine Möglichkeit gesucht, wie sie Leute dazu bringen können gleichzeitig transphob zu sein und für sich selbst die Abkürzung SS zu benutzen (wir dürfen nicht vergessen, dass SS als Abkürzung für etwas anderes steht). Deswegen haben sie das ganze sich ausgedacht und dann über soziale Medien verbreitet.


    Das ganze ist mit Screenshots von Leuten, die auf diesen Boards genau zu diesen Dokumentationszwecken rumhängen, dokumentiert worden.


    Wenn du für dich selbst die Bezeichnung verwendest, bist du entweder auf eine Trollcampagne von altrightern reingefallen oder selbst ein altrighter.

  • Und schön wie die sich SS auf die Flagge schreiben, das schreit doch 4chan Trollmovement, oder?

    Can confirm. Stark Rechte aus den politischen Foren 4chans fanden es wohl super funny und schlau. Ist aber echt offensichtlich wenn man mit solchen dann doch relativ ernsten und problemhaften Propaganda Troll Aktionen vertraut ist.


    Das SS ist halt wie so vieles nur ein Deutsches und Österreichisches Problem.

    Uhm nein nicht wirklich lol. Fanatische Rassisten kennen sich in allen Ländern gut mit Symbolen etc aus. Gerade wenn diese viel im Internet unterwegs ist. Es ist nicht unüblich dass amerikanische rechtsextreme sich bekannte und weniger bekannte Nazilogos auf die Haube packen. Also das stimmt halt echt nicht was du da sagst. Und ausserdem wer geht bitte in ein Mecces und bestellt Süßsauer als "SS" lmao