Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Okay, hier sind sogar mal Punkte dabei, denen ich zustimmen kann. Aber um vielleicht noch einmal mein Problem zu erläutern: Es gibt de facto Leute, denen die Regenbogenbeleuchtung etwas bedeutet hätte. Die Gründe dafür können verschieden sein: Grundsätzliche Repräsentation, ein Mittelfinger Richtung des LGBTIQA+-feindlichen Ungarns, whatever. Bevor wieder der nach wie vor für mich nicht nachvollzihebare Gedankensprung kommt: Nein, das heißt nicht, dass diese Leute der UEFA aus der Hand gefressen hätten. Der Punkt ist nun einfach, dass ich es unnötig zynisch finde, diesen Leuten dann mit so etwas zu kommen:

    Bin ziemlich enttäuscht von der Ansicht vieler LGBT Leute tbh. Denen ist es egal wie scheinheilig gewisse Konzerne und diverse Organisationen sind, Hauptsache sie pappen irgendwo die Regenbogenflagge dazu. Selbst wenn derselbe Konzern das nur in eher progressiven Ländern tut und in eher konservativ ausgerichteten Ländern die Regenbogenflagge aus deren Produkten und co weglässt.

    Von denen brauch ich es auch nicht, dass sie mir in den Allerwertertesten kriechen und am Ende nur mein Geld wollen.

    Es ist, um das Beispiel noch einmal aufzugreifen, in etwa so, als würde man die Schwarzen Kinder, die mit leuchtenden Augen aus Black Panther gekommen sind, über alle Problematiken des Disney-Konzerns oder Hollywood allgemein aufklären und ihnen dann reindrücken, dass sie naiv sind, wenn sie den Film per se trotzdem schön fanden. Diesen Zynismus braucht es schlicht nicht, aus zwei Gründen: Erstens ist er absolut nicht hilfreich und wird von keine wirklich konstruktiven Perspektive begleitet. Zweitens richtet er sich jeweils ironischerweise gerade gegen die, die doch eigentlich die Unterdrückten im System sind. Und man kann sich hier doch fragen, ob das nicht schon der falsche Fokus ist (dazu später).

    Außerdem, wie natürlich noch einmal zu betonen ist: Die jeweiligen Unterdrückten dürften sich eben sehr gut der Tatsache bewusst sein, dass große Konzerne und andere Organisationen nicht ihre Freunde sind. Du erzählst wahrscheinlich keiner LGBTIQA+-Person etwas Neues, wenn du darauf hinweist, dass BMW Katar auf Twitter kein Regenbogenlogo hat.


    Damit verbunden ist mein Problem, dass die Leute, die den Fortschritt in Hinblick auf Diskriminierungsabbau blockieren, im Vergleich sehr leicht bei dir davonkommen oder es anscheinend würden, wenn sie nur endlich diese entsetzliche Scheinheiligkeit fallen ließen und ggf. offen homophob etc. wären. Man sollte meinen, die Speerspitze der Kritik sollte sich hauptsächlich gegen diese Personen richten, und nicht gegen LGBTIQA+-Personen. Mittlerweile scheinst du dich auch darauf zu fokussieren, was ich insofern natürlich gut finde. Und natürlich würde ich dir hier zustimmen: Ja, unsere Politiker*innen sind scheinheilig (erneut: das ist aber auch jeder Person bewusst) dahingehend, dass sie Selbstbestimmungsgesetze blockieren, dass sie Namensänderungen partout nicht leichter machen wollen, dass sie das von QueFueMejor oben erwähnte Blutspendeverbot nicht aufheben wollen und was weiß ich nicht noch alles.


    Gleichzeitig aber stelle ich auch infrage, ob ein offenes "Jo, Ungarn, mach, was du willst" wirklich die bessere Alternative wäre. Nicht falsch verstehen, ich halte Scheinheiligkeit wie gesagt für falsch und dass man von ihr nicht mehr belästigt werden will, ist absolut nachvollziehbar, aber ich würde hier doch die Frage nach den Konsequenzen für die Betroffenen aufwerfen: Wenn alle anderen EU-Politiker*innen (einigen würde ich nebenbei bemerkt bescheinigen, dass ihnen die Rechte von LGBTIQA+-Personen sogar gar nicht egal sind, aber der Platz reicht hier nicht für ausreichende Differenzierung) Ungarn nicht zumindest verurteilen würden, so würde das die Position der Unterdrückten real betrachtet schwächen, während Orban sich um Konsequenzen dann nun wirklich gar keine Sorgen mehr machen müsste. In der Regel ist es den Unterdrückten in einem Land nicht unbedingt zuträglich, wenn alle anderen Länder signalisieren, dass ihnen das scheißegal ist. Aber zugleich muss man auch die innenpolitische Seite betrachten: Ich will mir tbh nicht ausmalen, wie Angriffe gegen LGBTIQA+-Leute hierzulande zunehmen würden, wenn sämtliche Politiker*innen (oder seien es meinetwegen nur die der CDU/CSU) kommunizieren würden, dass ihnen Diskriminierung egal ist. Im Fazit: Ich kritisiere ebenfalls die inkonsequente derzeitige Haltung unserer Politik, aber offene LGBTIQA+-Feindlichkeit bzw. offene Gleichgültigkeit derselben gegenüber ist imo nicht die Lösung.


    Die Lösung ist hingegen schlicht das: Dass die Politiker*innen sich wirklich und wahrhaftig dafür einsetzen, dass die Diskriminierung in Ungarn aufhört und dass sie sich auch innenpolitisch dafür einsetzen. Aber gerade das ist mein Punkt: Du hast bezüglich einer Lösung effektiv gesagt, es wäre dir lieber, die Politiker*innen sollten (noch) weniger für LGBTIQA+-Leute machen. Aber das Gegenteil ist der Fall: Sie sollten mehr machen, und nichts anderes, denn das bisschen weniger Scheinheiligkeit bei kompletter Einstellung der bisher ohnehin nur marginalen Unterstützung ist kein ausreichender Ausgleich für die oben erwähnten Konsequenzen für die Betroffenen.

  • Windmond


    Natürlich geht das, dass man dennoch irgendwo ins Spektrum der Asexualität fällt. Fiktive Erotik ist etwas anderes als Reale.

    Mir persönlich ist da die ästhetische Komponente sehr wichtig und dass ich das Paar zusammen sehr gerne mag. Außerdem ist Sexualität auch weit mehr als halt nur Geschlechtsverkehr.

    Es gibt auch nicht sowas wie eine asexuelle Levensweise. Manche haben kein Problem damit mit ihrem Partner*in Sex zu haben, auch wenn sie selbst weniger davon haben.


    Zum eigentlichen Thema: Man ist kein schlechter Mensch nur weil man erotisches oder pornographisches Material konsumiert.

    Ich finde, dass es viel mehr drauf ankommt WAS man konsumiert. Wie schon einmal gesagt finde ich es echt bedenklich, dass heute auch Kinder und Jugendliche bereits sehr einfach mit Pornos in Kontakt kommen in denen es als normal dargestellt wird Frauen zu erniedrigen etc... wenn man auf sowas steht, kann man sich schon fragen, ob das wirklich nur mit einer Vorliebe zusammenhängt, oder ob das tiefer geht.

    Auch bei Frauen, die sowas wie 50 Shades und ähnlichen Mist romantisch und sexy finden.


    Thrawn


    Doch, etwas Zynismus braucht es immer, sonst lebt man halt in Ignoranz und das ist kaum besser.

  • Es ist, um das Beispiel noch einmal aufzugreifen, in etwa so, als würde man die Schwarzen Kinder, die mit leuchtenden Augen aus Black Panther gekommen sind, über alle Problematiken des Disney-Konzerns oder Hollywood allgemein aufklären und ihnen dann reindrücken, dass sie naiv sind, wenn sie den Film per se trotzdem schön fanden. Diesen Zynismus braucht es schlicht nicht, aus zwei Gründen: Erstens ist er absolut nicht hilfreich und wird von keine wirklich konstruktiven Perspektive begleitet. Zweitens richtet er sich jeweils ironischerweise gerade gegen die, die doch eigentlich die Unterdrückten im System sind. Und man kann sich hier doch fragen, ob das nicht schon der falsche Fokus ist (dazu später).

    Das ist halt auch dieses Ding, scheinheilige Repräsentation ist immer noch Repräsentation. Ist doch egal ob die Konzerne das nur machen, um anderen in den Arsch zu kriechen, es bekommen trotzdem mehr Leute mit und gerade diese Diskussion jetzt mit dem Fußballstadion hat sehr viele Menschen, welche sich sonst null damit auseinander setzten auf das Thema aufmerksam gemacht.

    Klar wir sind alle nicht dumm und wissen, dass, wenn Coca Cola jetzt ihre Falschen nur im Juni mit Rainbow Flags bestückt, wir alle wissen, dass es nur wegen dem Pride Month ist. Aber man muss es ja deswegen nicht unterstützen? Die Repräsentation ist ja dennoch existent auf den Flaschen, auch wenn ich die Flasche nicht kaufe.

    Alleine die Tatsache, dass Konzerne versuchen zu dieser speziellen Gruppe zu sympathisieren ist meiner Meinung nach schon ein Schritt in die richtige Richtung. Denn das zeigt auch, dass sie uns anerkennen. Obs nun scheinheilig ist oder nicht, ist halt immer noch ein Konzern, die machen alles nur scheinheilig.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Die Beleuchtung der Allianz-Arena wäre ein klares politisches Statement gewesen gegen die Politik Ungarns. Wenn sich die UEFA auch nur halbwegs glaubhaft unpolitisch geben will, bleibt ihnen also gar nichts anderes übrig, als dieses Statement zu unterbinden. Insofern muss ich sagen: Die UEFA liegt mit der Entscheidung richtig.

    Daher: Nein, die Regenbogenfarben werden nicht als politisch bezeichnet, deshalb ist es weder doppelmoralisch noch "nicht politisch neutral", wenn sie ihre Logos in sozialen Medien regenbogenfarben färben.

    Es wirkt aber trotzdem ziemlich weird und wurde vielleicht zu einem unglücklichen Zeitpunkt entschieden. Klar, die Regenbogenflagge ist nichts Politisches an sich, das weiß ich. Du hast mir noch andere Dinge zu dem Thema aufgezeigt, also danke dir ^^

  • Ich meine schon Besessenheit und das hat nichts mit Misogynie zu tun. Mir gehen solche Männer noch mehr auf die Nerven als Frauen, weil diese durchaus auch öfter sexuell aggressiv wirken können.


    Der Begriff Obsessive oder Besessenheit hab ich absichtlich gewählt, weil es eben viele Menschen gibt, die ihr Selbstwertgefühl dran koppeln mit wie vielen Leuten sie Sex haben und andere Menschen als Objekt betrachten, um ihre Lust zu stillen und ihr Selbstwertgefühl aufzuwerten und das kann durchaus ein Spiegel unserer Gesellschaft sein, in der von vielen Sex und Beziehungen sehr stark als Statussymbol betrachtet werden.


    Ich meine nein, ich mag viele dieser Leute einfach nicht und das wird auch nie so sein. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich es nicht "respektiere". In meiner Freizeit geh ich diesen eben eher aus dem Weg.

    Zwischen "asexuell und möchte wirklich nie Sex haben" und "Besessenheit" liegt aber auch ein gigantisches Spektrum, und auch jemand, der wirklich "besessen" davon ist, muss ja nicht sexuell aggressiv werden. Würde mich da ein wenig vorsichtiger äußern, wenn ich du wäre. Nicht zuletzt weil es auch Erkrankungen geben kann, die einen in dieser Richtung belasten, von Nymphomanie über Pornografiesucht.


    Ich weiß nicht, warum du so ein derart verzerrtes Bild von Leuten hast, die halt sexuell "überdurchschnittlich" aktiv sind und teile deine Erfahrungen/Vorurteile an der Stelle halt auch nicht. Gefühlt reden meine jüngfräulichen Freund*innen und die in festen, monogamen Beziehungen mehr über Sex, als meine Freund*innen mit offenen Beziehungen, Swinger-Arrangements und sonstiges. Vor allem habe ich das Gefühl, dass es langsam mehr und mehr eine Bewegung gibt, den Verlust der "V-Card" und so nicht mehr so viel Bedeutung zuzumessen. Und generell dass mit "non-allo" sexuellen Orientierungen offener umgegangen wird, ist ein sehr gutes Zeichen.

    Ich finds ganz schwierig Leute anhand ihres Sexualverhaltens zu beurteilen, weils einen halt absolut nichts angeht und nichts über die Person aussagt. Solange du da nicht mit reingezogen wirst, kanns dir doch herzlichst egal sein. Werde das Gefühl nicht los, dass du dich in deiner Argumentation hier eigentlich nur Stereotypen bedienst.

  • Ich hab auch nie behauptet, dass es da keine Grauzonen dazwischen gibt. ^^"

    Ich spreche von Leuten, die dauernd wen Neues anschleppen oder einige Hookups haben und viele davon sind mir halt richtig unsympathisch aufgrund oben erwähnter Gründe.


    Wenn man mit Paaren befreundet ist, die eine lange Beziehung führen, und Leute mit lower sex drive um sich hat, ist man nicht dauernd von dieser Horniness umgeben. Da fällt ab und zu ein guter Witz und das war's.

  • Ich spreche von Leuten, die dauernd wen Neues anschleppen oder einige Hookups haben und viele davon sind mir halt richtig unsympathisch aufgrund oben erwähnter Gründe.

    Ich frage nochmal ganz direkt, was die Anzahl der Sexualpartner innerhalb eines Lebens, eines Jahres oder auch eines Tages damit zu tun hat, ob eine Person sympathisch, liebenswert und approachable ist oder nicht? Solange man sich dir gegenüber nicht unangemessen verhält, kann es dir doch vollkommen egal sein und hat mit dir und der Freundschaft mit dieser Person nichts zu tun.

  • Der Punkt ist der, dass ich mir eingebläut wurde, dass Behinderte Menschen und Sexualität etwas ist, was nicht zusammen passt.

    Das scheint ein weit verbreitetes Vorurteil zu sein, aber ich wüsste nicht, warum das stimmen sollte. Ein Großteil der Erwachsenen interessiert sich in irgendeiner Art für Sex. Warum sollte es bei behinderten Menschen anders sein? (Zumal es ja auch sehr viele verschiedene Arten von Behinderungen gibt.) Und selbst wenn tatsächlich 98% aller auf irgendeine Art behinderter Menschen asexuell wären: Für die übrigen 2% sollte der selbe Grundsatz gelten wie für alle anderen, nämlich dass man seine Sexualität ausleben darf, wie es einem gefällt, solange man dabei anderen nicht schadet.

    Behinderte Menschen, die sich für Sex interessieren, sind nicht mehr oder weniger "pervers" als nichtbehinderte Menschen, die sich für Sex interessieren. Aber wir leben leider in einer Welt, in der behinderte Menschen oft herabgewürdigt bzw. nicht als "vollwertige" Menschen angesehen werden. Dementsprechend auch die feindseligen Reaktionen, wenn jemand aus dem Klischee des "unschuldigen", braven Behinderten ausbricht.


    Ich habe keine Meinung dazu, wie man Pornografiekonsum moralisch bewerten sollte, weil ich nicht genug über das Thema nachgedacht und recherchiert habe. Aber ich sehe keinen Grund, wieso es schlimmer sein sollte, wenn ein behinderter Mensch Pornos schaut, als wenn ein nicht behinderter Mensch das tut.


    Mein Psychologe sagt immer, dass ich zu schlau bin für meinen Körper bin.

    Das finde ich aber eine ziemlich verkorkste Aussage von ihm. Was hat denn der Körper einer Person damit zu tun, wie "schlau" man ist? Klingt eher, als hätte er ableistische Vorstellungen davon, wie ein "schlauer" Mensch aussehen sollte.

  • Ich spreche von Leuten, die dauernd wen Neues anschleppen oder einige Hookups haben und viele davon sind mir halt richtig unsympathisch aufgrund oben erwähnter Gründe.

    Ich frage nochmal ganz direkt, was die Anzahl der Sexualpartner innerhalb eines Lebens, eines Jahres oder auch eines Tages damit zu tun hat, ob eine Person sympathisch, liebenswert und approachable ist oder nicht? Solange man sich dir gegenüber nicht unangemessen verhält, kann es dir doch vollkommen egal sein und hat mit dir und der Freundschaft mit dieser Person nichts zu tun.

    Nein, aber diese Leute verhalten sich nicht selten anderen gegenüber scheiße und wenn sie es nicht tun, nerven sie einen damit, dass sie sehr oft über Sex reden. Ich hab halt keine davon getroffen, die ich wirklich liebenswert fand. Außerdem hat mir die Lebenserfahrung gezeigt, dass solche Leute oft in anderen Bereichen auch sehr egozentrisch handeln und Menschen gerade so lange nutzen wie sie ihre Bedürfnisse stillen.

    Das mag dir nicht passen, but welp. Das ist mir ehrlich gesagt egal.


    Mein Psychologe sagt immer, dass ich zu schlau bin für meinen Körper bin.

    Das finde ich aber eine ziemlich verkorkste Aussage von ihm. Was hat denn der Körper einer Person damit zu tun, wie "schlau" man ist? Klingt eher, als hätte er ableistische Vorstellungen davon, wie ein "schlauer" Mensch aussehen sollte.

    Ich versteh das eher als: Windmond könnte sich freier im Alltag bewegen und seine Intelligenz selbstständiger einsetzen ohne auf andere angewiesen zu sein.

  • Wegen Asexualität (Ich packs auch mal in nen Spoiler für Windmond :

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Nein, aber diese Leute verhalten sich nicht selten anderen gegenüber scheiße und wenn sie es nicht tun, nerven sie einen damit, dass sie sehr oft über Sex reden. Ich hab halt keine davon getroffen, die ich wirklich liebenswert fand. Außerdem hat mir die Lebenserfahrung gezeigt, dass solche Leute oft in anderen Bereichen auch sehr egozentrisch handeln und Menschen gerade so lange nutzen wie sie ihre Bedürfnisse stillen.

    Das mag dir nicht passen, but welp. Das ist mir ehrlich gesagt egal.

    Mir ist deine persönliche Meinung auch wirklich egal, Bastet, aber du diskriminierst hier andere Menschen, scherst Leute über einen Kamm und kommst letztendlich mit ausgelutschten Stereotypen und Klischees an. Wo sind consensual Hookups/Freundschaftsplus und sowas egozentrisch?

  • Wer weiß, vielleicht hörst du auch nur die, die am lautesten schreien.

    Ist klar, dass Leute mit schlecht Charaktereigenschaften prahlen wenn sie viel Sex haben.

    Aber wer sagt, dass du nicht schon mit Positivbeispielen bekannt bist und es nur nicht weißt, weil der Rest es nicht herumschreit?

  • Also, ich bin ja mittlerweile in einer festen Beziehung, aber wir haben damals vor Jahren auch als Freundschaft plus oder Friends with Benefits (wie auch immer man es nennen will) angefangen und das auch ziemlich lange so gehandhabt.


    Ich würde nicht sagen, dass Leute, die in irgendeiner Form ein offeneres Sexualleben haben, deshalb irgendwie unsympathischer sind als solche, die nur in einer wie auch immer gearteten Beziehung Sex haben. Wie bei allem kommt die Wirkung, die eine Person hat, wohl am ehesten daher, wie gut sie ihre Bedürfnisse kommunizieren kann.


    Wir haben uns damals, als wir mit Freundschaft Plus angefangen haben, klar überlegt, was das für uns bedeutet (also z.B. ob wir uns mitteilen, wenn/falls wir mit noch einer anderen Person schlafen, etc.) und das klar kommuniziert.


    Und dann war das auch für alle Beteiligten okay, niemand hat sich hintergangen gefühlt oder so. In Freundschaft plus steckt ja immer noch das Wort Freundschaft, und Leuten die ich als Freunde betrachte, will ich ja nicht sinnlos weh tun oder sie verunsichern oder so.

    Also, es kann gut sein, dass, einfach durch Zufall, alle Menschen, die Bastet da kennengelernt hat, ihr unsympathisch waren, aber es gibt auch auf jeden Fall sympathische Menschen, die solche Beziehungsformen betreiben. Zumindest habe ich solche kennenlernen dürfen.

  • Mir ist bei hypersexuellen Menschen auch eher unangenehm, wobei ich persönlich kaum mit jemandem über Sex rede, aber auf Twitter und Instagram hab ich sowas schon zu Haufen gesehen. Einmal hab ich eine junge Influencerin (Twitch-Streamerin) auf Instagram spontan gesehen und dann hab ich beim Scrollen mehrere kurze Videos gesehen, wo sie über Dildos Witze macht und wo sie auch mit ihrem Vater darüber joked, oder junge Männer, die auf das Balkon gehen und dort dann die Hose runter lassen, so dass man den Hintern sieht. Hab ich auch schon gesehen.

    Mir geht es nichts an, aber sowas sehe ich ungerne ungefragt auf Social Media. Wie gesagt, ich habe im RL auch keine Kontaktpersonen, die mir ständig über ihr Sexleben erzählen.

    Ich bin auch jemand, der mittlerweile einen großen Bogen um sex-obsessed Medien, wie es viele auf Netflix sind, macht, weil es mich schlicht nicht anspricht, aber hey, wem es gefällt ¯¯\_(ヅ)_/¯ nur meine Meinung.

  • https://www.lgbtqnation.com/20…s-two-athletes-came-week/



    Innerhalb einer Woche gab es 2 wichtige Coming Outs im Sport: Kumi Yokoyama, welcher jahrelang für die japanische Frauennationalmannschaft gespielt hat und eine der wichtigsten Spieler in der Nationalmannschaft Japans war hat sich als trans* Mann geoutet und gesagt, dass dieser bereits seit Jahren transitioned und eine Brustentfernungs OP hatte, aber sich erst jetzt in den USA sicher genug fühlt für diesen Schritt und keine Hormontherapie startete um nicht durchs Dopingtestsystem zu fallen. Auch fühlte Kumi in dessen Heimat den Druck als Frau gesehene Person Männer zu daten und dessen Freundin/Geliebte ermutigte ihn zu diesem public Coming Out. Kumi sagte dessen pronouns sind von nun an they/them. Japan ist ein sozial sehr konservatives Land in dem zwar Schritte auf kommunaler Ebene gemacht werden in Sachen LGBTQ+ Rechten, aber auf Staatsebene weiterhin selbst basic rights für LGBTQ+ Personen von der Regierung bzw. dem Parlament blockiert werden.


    Die NFL bzw. American Football hatte wiederum ein wichtiges Coming Out dank Carl Nassib, welcher sich als schwul geoutet hat und dessen Tweet bereits 700.000+ likes bekommen hat (iirc wurde das hier im Bisaboard vor mehreren Tagen schon gepostet).


    US Präsident Joe Biden gratulierte die beiden Sportler für deren Mut und schrieb in einer seiner Tweets: "An Carl Nassib und Kumi Yokoyama - zwei prominente, inspirierende Athleten die diese Woche ihre Coming Outs hatten: Ich bin so stolz auf eure Courage. Dank euch sehen sich heute unzählige Kinder auf dieser Welt in einem neuen Licht."

  • Ich gehe mal auf einige ein.

    Warum sollte es bei behinderten Menschen anders sein?

    Weil behinderte keinerlei Sexualität haben dürfen, so wurde es mir vermittelt. Behinderte sind reine und selige Wesen, vergleichbar mit Nonnen und Mönche.

    Mir ist aber durchaus bekannt, dass es nicht stimmt, dennoch taucht dieser Gedanke von Zeit zu Zeit auf.

    Ich bin mir bewusst, dass behinderte Menschen keine Engel sind., es gibt aber auch Teufel unter behinderten Menschen mit merkwürdigen Fetischen.

    Die Gesellschaft denkt immer noch, dass wir unschuldige asexuelle Weschen sind.

    Ich bin mir bewusst, dass das Wort Gesellschaft viel zu weit gegriffen ist.

    Ich kann mich nur daran erinnern, als auf ARD eine Themenwoche zur Sexualität war. Da gab es einige Beiträge aus der Sicht eines Behinderten, der eine Sexualbegleitung hatte. Diese wurde unter anderem als Hure bezeichnet oder der ganze Service als Geldverschwendung eingestuft von selbsternannten Moralapostel.

    Einige meinten, der Beitrag entspreche nicht der Realität, weil behinderte Menschen keusch und enthaltsam leben.

    Im Übrigen gibt es in einigen (Behinderten-)Wohnheime wo in der Hausordnung das Praktizieren von Sex für die Bewohner im Wohnheim untersagt ist. Rechtlich gesehen wäre dieser Passus nicht wirksam.

    Aber ich sehe keinen Grund, wieso es schlimmer sein sollte, wenn ein behinderter Mensch Pornos schaut, als wenn ein nicht behinderter Mensch das tut.

    Ich sehe das auch so.

    Nur einige Mitmenschen sehen das anders, weil sie sich moralisch überlegen halten und andere ihre Moral aufzwingen wollen.

    Das finde ich aber eine ziemlich verkorkste Aussage von ihm. Was hat denn der Körper einer Person damit zu tun, wie "schlau" man ist? Klingt eher, als hätte er ableistische Vorstellungen davon, wie ein "schlauer" Mensch aussehen sollte.

    Ich fürchte, ich muss diesen Satz etwas ausführen.

    Dadurch, weil ich schlau und aufmerksam bin, bekomme ich Dinge mit, die schieflaufen oder in nächsten Zeit es tun werden.

    Ich sah schon 2014/15 vorraus, dass die AFD eine "gefährliche" Partei wird, wo andere meinten, ich solle den Teufel nicht an der Wand malen.

    Als ich sagte, dass Herr Höckes Reden mich an Hitler erinnerte, hieß es, ich würde übertreiben.

    Wenn ich dümmer wäre, würde über sowas gar nicht nachdenken.


    Ich versteh das eher als: Windmond könnte sich freier im Alltag bewegen und seine Intelligenz selbstständiger einsetzen ohne auf andere angewiesen zu sein.

    in der Tat.

    Ich sehe das so, dass mein Körper, der ständig auf ex interne Hilfe angewiesen ist, fühle ich mich genauso hilflos wie ein Baby.

    Der Unterschied ist der, dass ich die Intelligenz eines erwachsenen Menschen habe.

    Wäre ich so gesund wie der Durchschnittsuser, dann hatte ich keinerlei Probleme mit und wäre frei wie ein Vogel..

    Aber so bin ich in einen goldenen Käfig gefangen

  • Ich wollte ursprünglich ein neues Thema eröffnen, aber ich glaub hier passt es auch.


    Ich habe keine Antworten finden können, die meine Frage vernünftig beantwortet.


    Ich will eigentlich nicht viel mehr wissen, als eine Sache.

    Wenn Person X ein Mann ist, und jetzt eine Frau geworden ist, sich in einen Mann verliebt hat, ist diese Person dann Homosexuell?

    Und kann diese Person, ein Kind gebären oder zeugen? Je nach Geschlecht, versteht sich.

  • Wenn Person X ein Mann ist, und jetzt eine Frau geworden ist, sich in einen Mann verliebt hat, ist diese Person dann Homosexuell?

    Und kann diese Person, ein Kind gebären oder zeugen? Je nach Geschlecht, versteht sich.

    Die Person ist heterosexuell, da diese sich als Frau identifiziert. Da die Person X aber biologisch männlich ist bzw. Einen XY-Chromosomensatz besitzt, kann diese keine Kinder gebären. Zeugen wäre möglich solange noch die männlichen Genitalien vorhanden sind theoretisch. Wie das aussieht, wenn die Person eine geschlechtsangleichende OP hatte kann ich nicht sagen, dafür kenne ich mich zu wenig aus.

  • Da die Person X aber biologisch männlich ist bzw. Einen XY-Chromosomensatz besitzt, kann diese keine Kinder gebären. Zeugen wäre möglich solange noch die männlichen Genitalien vorhanden sind theoretisch.

    Bleibt meist aber bei "theoretisch", weil durch die Hormonbehandlung die Qualität der Spermien meist irgendwann nicht mehr gegeben ist und damit nichts mehr befruchtet werden kann. Demnach ist es bei trans Frauen ratsam, rechtzeitig Spermien einfrieren zu lassen, weil das wohl ziemlich häufig nicht mehr klappt, wenn man bereits teilweise transitioned ist.

  • Ich will eigentlich nicht viel mehr wissen, als eine Sache.

    Wenn Person X ein Mann ist, und jetzt eine Frau geworden ist, sich in einen Mann verliebt hat, ist diese Person dann Homosexuell?

    Und kann diese Person, ein Kind gebären oder zeugen? Je nach Geschlecht, versteht sich.

    Erstmal falsche Ansprache, Person X war schon immer eine Frau, hat es nur erst später gemerkt.

    Wenn diese Person eine Frau ist und auf einen Mann steht, ist sie heterosexuell.

    Und Kinder zeugen/gebären kommt drauf an. Trans Frauen können, insofern sie noch einen Penis haben natürlich Kinder zeugen (und das was Tiramisu schreibt). Trans Männer mit funktionierendem Eierstöcken/Uterus können auch immer noch Kinder bekommen, normalerwiese wird aber auch hier durch die Hormone der Prozess gestoppt und man ist zumindest temporär unfruchtbar, solange diese genommen werden.

    Andersrum gehts nicht, weil die Biologie sowas nicht zulässt. Man kann sich keine nicht vorhandenen Organe/Nervenbahnen legen lassen. Soweit sind wir leider noch nicht.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «