Ok, klingt jetzt um ehrlich zu sein nicht so dramatisch. Risiken für diverse Dinge steigen minimal (Depression ohne Pille 0,28, mit Pille 0,3), wobei man da nicht mal sagen kann, was Kausalität und was Korrelation ist. Wohlbefinden verschlechterte sich signifikant (aber scheinbar nicht immer, weil viele die Pille gut vertragen und gern nehmen) und scheinbar sind die Effekte auch reversibel, sobald man sie absetzt.
Weiß jetzt nicht, ob man die Pille mit so Extrembeispielen wie "Krebsmedikation für Diät" oder Morphium vergleichen kann. Morphium ist von der Wirkung und Nebenwirkung halt viel heftiger und hat hohes Suchtpotential. Sonst kann man ja gleich Gras mit Heroin gleichsetzen.
Bin auch der Meinung, wer ein gewisses Alter erreicht und ein ausführliches Gespräch mit nem Experten hatte, der soll's halt auf eigene Gefahr nehmen. In einer Gesellschaft, in der sowieso geraucht, gekifft, gesoffen, Junkfood gegessen, diverse Medikation eingenommen und übergewichtig rumgelaufen wird, ist die Pille jetzt halt auch nicht brutal.