Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Ich finde das Thema recht interessant, aber ich kann mir immer noch nicht ausmalen was "Queer" und "Cis" genau bedeuten sollen.


    Bedeutet "Queer" einfach, dass es ein anderes Wort für Homosexualität ist? (Google sagte einfach es heißt "Schwul")


    Bei "Cis" habe ich es ab und an im Thema aufploppen sehen, dass es mit heterosexuellen Menschen im Zusammenhang steht. Ist "Cis" also sowas wie: "Heterosexuell ohne jegliches Interesse an seinem/ihrem Geschlecht"


    Im Startpost habe ich einige Sachen schon herausgefunden und fand den Beitrag sehr informativ und falls es dort irgendwo gestanden haben sollte und ich es nur übersehen habe, tut es mir ein wenig leid, so unaufmerksam gewesen zu sein. Ansonsten wäre ich für ein wenig Aufklärung dankbar, zu meinen Fragen. :grin:

  • Die Fragen wurden zwar schon im Startpost von Alaiya gut beschrieben bzw. beantwortet, aber ich versuche trotzdem selbst nochmal die Fragen zu beantworten:


    Zitat von Gamato



    Bei "Cis" habe ich es ab und an im Thema aufploppen sehen, dass es mit heterosexuellen Menschen im Zusammenhang steht. Ist "Cis" also sowas wie: "Heterosexuell ohne jegliches Interesse an seinem/ihrem Geschlecht"


    Nein, das Wort cis bzw. cisgender hat nichts mit Homosexualität oder Sexualität an sich zu tun. "Cis" kommt ursprünglich aus dem lateinischen und wurde u. a. 1995 in Deutschland vom Sexualwissenschaftler Volkmar Siegusch auf die Geschlechtsidentität (englisch: Gender) bezogen und auch Anfang des 20. Jahrhunderts gab es im angel-sächsischen Sprachraum bereits Ärzte die das Wort im Bezug auf die Geschlechtsidentität verwendeten.


    "Cis" bedeutet einfach, dass deine Geschlechtsidentität übereinstimmt mit dem Geschlecht (englisch: Sex) dem man aufgrund der Genitalien und maybe Chromosomenbausatz "biologisch" zugeordnet wurde. "Cis" hat also die gegenteilige Bedeutung zum Begriff trans, das Menschen bezeichnet die sich nicht oder nur teilweise mit ihrer Geschlechtszuordnung spätestens bei der Geburt identifizieren können.



    Zitat von Gamato

    Bedeutet "Queer" einfach, dass es ein anderes Wort für Homosexualität ist? (Google sagte einfach es heißt "Schwul")


    "Queer" ist ein heute etwas verwässerter Sammelbegriff der sich zumindest historisch spezifisch auf Menschen bezog die nicht in die cisheteronormative Gesellschaft "reinpassten" und aufgrund ihres u. a. Schwul, Lesbisch, Bisexuell, Trans und/oder Inter seins Diskriminierung, Verfolgung und Tod erlebten und fürchten mussten. Die Bezeichnung wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts u. a. in New York (USA) oder auch Anfang des 20. Jahrhunderts in großen deutschen Städten wie Berlin von der hiesigen LGBTIQ+ Community verwendet, im Laufe der Zeit entwickelte sich aus dieser ursprünglichen Selbstbezeichnung der Community jedoch eine Beleidigung durch die heteronormative Gesellschaft mit ähnlich negativer Konnotierung wie "Schwuchtel oder Tunte" im Bezug auf schwule Männer, "Kampflesbe oder Mannsweib" bei Lesben oder "Transe" im Bezug auf trans Frauen. Heutzutage wurde der Begriff wieder als positive Selbstidentifizierung als auch politischer Begriff von der LGBTIQ+ Community zurückerobert, auch wenn gerade einige heute ältere Schwule, Lesben oder Trans sich mit dem Begriff nicht identifizieren können weil sie "Queer" mehrere Jahrzehnte ihres Lebens als eine Beleidigung und Erniedrigung erlebt haben.

  • Eigentlich nicht so... ich wüsste auch nicht, wie das rational gesehen funktionieren sollte, außer sich an Klischees und spezieller "queercodet" Kleidung oder so zu orientieren. Die meisten, die ich kennengelernt habe, lehnen das auch strikt ab sich damit zu identifizieren (also zumindest um sich damit zu identifizieren; wenn dir bestimmte Kleidung einfach gefällt, gefällt sie dir halt), daher: nicht so. Hab persönlich auch keine Lust meinen Stil oder meine Art zu ändern, nur um als queer wahrgenommen zu werden.


    Halt es aber auch für ziemlich unmöglich, dass deine ganze Klasse, außer dir, hetero und cis sein soll.

    So hab ich das auch nicht gemeint. Es geht mir ziemlich wenig um äußerliche Merkmale oder sowas, einfach nur darum, dass man irgendwie Vibes bekommt, sowas wie ne Aura, es ist schwer zu erklären I dunno xD. Die sind halt auch nicht immer korrekt, aber prinzipiell würde ich sagen, ich liege bei 5 Vermutungen dreimal richtig, im Gegensatz zu einer cis Hetero Person. Ich selber queercode mich auch nicht, zumindest auf trans bezogen. Ich identifiziere mich absolut nicht mit der trans Flag oder so, weil ich mich damit nur gezwungen outen würde und trotzdem merkten das eben andere Menschen, die ebenfalls nicht cis Hetero waren eher als cis Heteros.

    Vielleicht hat es aber auch einfach etwas damit zu tun, dass man allgemein mehr darüber nachdenkt. Ich beschäftige mich so viel mit Sexualitäten und Geschlecht, dass ich viel eher an die diverse Gesellschaft glaube und weiß, dass sie existiert, als cis Heteros, die sich halt kaum damit auseinander setzten und nicht wirklich drüber nachdenken, dass sowas viel häufiger vorkommt als man denkt (damit meine ich nicht alle btw, bevor mir das vorgehalten wird!).

    Vielleicht merkt man es manchmal auch einfach nur an so kleinen Gesten oder Mimiken, wenn man zum Beispiel Themen erwähnt, mit welchen die Person relaten kann und dann das flüchtige Lächeln erscheint ka. Natürlich muss man die Person dafür auch zumindest ein bisschen besser kennen. Ist jetzt nicht so, als würde ich eine Menge anschauen und sagen "Ah der ist gay und die ist lesbisch." das wäre ziemlich dumm ngl xD


    Letztendlich nehm ich es als Kompliment :3 Man erkennt wohl wirklich nicht, dass mein Geburtsgeschlecht ein anderes ist, ist natürlich auch gut so.


    Btw, ich bin auch nicht die einzige Person, hab ich auch nie behauptet. Einer ist noch gay und zwei bi. Ich meinte damit eher, meine Klasse hat so richtige cis Hetero Klischee Leute. Einer kam auch mit "das dritte Geschlecht ist ne psychische Störung die sollte behandelt werden." Einer wurde richtig aggressiv und hat sich drüber abgefuckt, dass diese Leute sich ja fast alle wieder zurück operieren lassen, weil er anscheinend mal von einer Person gehört hat, die sich vier mal um operieren hat lassen (was ich nicht glaube btw lol) und wo ich mich auch frage, was juckt es dich? Du wirst ja nicht mit operieret lol Und dann hat eine andere Person, die das Konzept gar nicht verstanden hat, danach meine Deutschlehrerin gefragt "Wenn sie die Wahl hätten zwischen Sterben oder ein Mann werden, was würden sie machen?" xD Komplett Random, die kam auch nicht klar.


    @Cis Männer Periodendthema

    Finds echt erstaunend ngl. In meinem Umfeld war es bis jetzt wirklich meistens so, dass man das Thema teilweise nur kurz erwähnen musste und cis Männer gehen schon raus (aus calles), wenden sich ab oder ähnliches. Sehr interessant, dass ihr alle so andere Erfahrungen damit gemacht habt. Ist aber wohl dann auch gut so, vielleicht ist mein Umfeld da einfach kaputt xD

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich weiß schon was du meinst, aber wie soll denn sowas funktionieren? Also rational gesehen. ^^'

    Du kannst bloß herausfinden, ob die Person auf ähnliche Themen anspringt und bescheidweiß, aber viele queere Leute sind eben zu unsicher sich mit queeren Themen auseinanderzusetzen oder darauf zu reagieren, wenn du sie mit ihnen diskutieren möchtest, und werden dir demnach in den meisten Fällen nicht auffallen.


    Demnach könnten auch Leute, die eigentlich queer sind, so dumme Fragen stellen, entweder um sich nicht zu outen und hinter diesen Fragen zu verbergen, oder weil sie sich nicht damit auseinandersetzen wollen.

    Ich meine, statistisch gesehen ist es ziemlich unmöglich, dass du die einzig queere Person in deiner jetzigen Klasse bist. xD


    Oder im Gegenteil, sie fallen dann auf, wenn sie von der einen Sekunde auf die andere extrem unsicher oder sogar ablehnend werden.

    Es gibt bestimmt recht viele trans und enby Leute, die sich selbst ablehnen und hassen, deswegen ihren Selbsthass projizieren und meinen, alles außer ein binäres Geschlecht sei eine psychische Störung.

    Genauso wie es bi/pan/homosexuelle Leute gibt, die denken, sie könnten sich umprogrammieren lassen oder Asexuelle, die glauben, sie seien unnormal.


    Ich hab bisher auch die Erfahrung gemacht, dass wirklich heterosexuelle Männer mit ziemlicher Wurstigkeit darauf reagieren, wenn sie für schwul gehalten oder mit queeren Themen konfrontiert werden. Diese "No Homo"-Typen und "eww, im Fernsehen küssen sich zwei Männer!!1 :o" hingegen haben schon diesen "what feels gay and homophobic at the same time"-Vibe haha


    Jedes Mal, wenn ich auf solchen Bullshit stoße, überleg ich mir auch kurz, ob die Person nicht einfach nur ihren Selbsthass projiziert. ^^'


    @Cis Männer Periodendthema

    Finds echt erstaunend ngl. In meinem Umfeld war es bis jetzt wirklich meistens so, dass man das Thema teilweise nur kurz erwähnen musste und cis Männer gehen schon raus (aus calles), wenden sich ab oder ähnliches. Sehr interessant, dass ihr alle so andere Erfahrungen damit gemacht habt. Ist aber wohl dann auch gut so, vielleicht ist mein Umfeld da einfach kaputt xD

    Naja, Details binde ich ihnen keine auf, aber ich will auch nicht über ihren Penis und sonstige Körperfunktionen im Detail wissen. Ist eine gute, stille Übereinkunft. xD


    Aber es wäre schon ziemlich albern, wenn sich ein erwachsener Mann wie ein angeekeltes Kind aufführt, bloß weil du erwähnst, dass du deine Tage hast.

    Mein bester Freund hat eben auch immer Ibumentin und Hygieneprodukte dabei, weil sein Partner (kein trans Mann, aber halt enby) diese brauchen könnte, und wenn ihn andere fragen, gibt er dir natürlich was.


    Und es sind ja nicht nur cis Männer lol hab mal auf einer öffentlichen Toilette ein paar Mädels durchgefragt, ob sie vielleicht Tampons hätten.

    Von hinten ist so eine Karen an mich rangestampft und mich mit hochrotem Gesicht angegangen, ob ich mich nicht schämen würde "sowas Derbes in aller Öffentlichkeit zu fragen".

    Und ich so: Also... das heißt, Sie haben keins, nehm ich an? xD

  • Ist "Cis" also sowas wie: "Heterosexuell ohne jegliches Interesse an seinem/ihrem Geschlecht

    Falls du meinst dass sich jemand nicht mit einem Geschlecht identifiziert, oder *seinem eigenen zumindest keinen Wert beimisst, dann wäre das A-Gender/Agender.

    *Wobei ich bei der 2. Deffinition nicht sicher bin, kann korrigiert werden wenn nötig.

    Nicht zu verwechseln mit A-Romantisch, oder A-Sexuell. Beides beschreibt ein fehlen von romantisches, oder sexuelles Interesse in irgendwas, oft aber nicht immer überlappend.




    Wäre es neu, wenn sich ein Man, oder eine Frau als solches Identifiziert, aber gerne mit dem femininen Sie, oder Er angesprochen werden würde?

    Fände das ganz interessant ob das so schonmal vorgekommen ist.

  • Ich meine, alle Leute, die nicht cis sind, sind automatisch queer / trans. Die müssen nicht automatisch agender sein und solche Labels sind bei vielen auch eher für die Person selbst, als für andere Leute. Als zumindest die ich kenne, reicht es vor allem, wenn man ihre Pronomen respektiert.

  • Ich meine, alle Leute, die nicht cis sind, sind automatisch queer / trans.

    Ja natürlich, ich bezog mich ja speziell auch auf seine Beschreibung was er dachte was Cis wäre.

    Sich überhaupt nicht mit irgendeinem Gender Identifizieren ist halt A, wärend Trans laut dir alles ist außer Cis.


    Hab jetzt nur eine Form von Transgender beschrieben, falls es ihn interessiert.

    Müsste so doch passen, oder?

  • https://www.google.com/amp/s/amp.theguardian.com/world/2021/dec/09/new-zealand-passes-law-making-it-easier-to-change-sex-on-birth-certificates


    Neuseeland bzw. Aoteraoa hat ein neues Selbstbestimmungsgesetz verabschiedet, dass es transgender und Non-Binary erleichtert ihren Geschlechtseintrag zu ändern ohne das dafür ein Nachweis medizinischer Transition notwendig ist. Im 2018 verabschiedeten Gesetz war dazu noch ein medizinischer Nachweis notwendig. Jedoch ausgeschlossen von dieser Gesetzesänderung sind Flüchtlinge, Asylbewerber und Menschen die vor kurzem nach Aoteraoa immigriert sind.

    Gleichzeitig muss man dazu sagen, dass in dem Gesetz nicht das Recht auf körperliche Selbstbestimmung miteinbezogen ist.

    Natürlich gab es direkt feindselige Stimmen wie von Speak Up for Women, eine transfeindliche Gruppe die blockiert wurde Events an vielen Veranstaltungen inklusive der Christchurch Library zu halten (etwas wovon man in Deutschland nur träumen kann bei Gruppen wie Terres des Femmes).

  • anschließend klischeehafte Sprüche wie "hach, wer versteht Frauen / Männer" schon

    Früher hat man so etwas irgendwie als lustig empfunden, inzwischen ist so was für mich aber ein absolutes Ausschlusskriterium. Sobald ich höre, dass jemand so redet, an dem ich Interesse hätte - nope, Ciao :)



    Was ich aber auch mal fragen wollen würde... ist es möglich, dass die eigene Sexualität sich im Laufe des Lebens ändert?

    Ich hätte von mir bisher immer behauptet, dass ich heterosexuell bin, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Vier Jahre Beziehung mit einem Mann, und schon bevor diese zu Ende war, hatte ich immer weniger Bedürfnis nach sexuellem Kontakt, obwohl ich ihn über alles geliebt habe, und jetzt, wo ich Single bin, so überhaupt nicht mehr. Seit einigen Monaten nehme ich zwar auch Medikamente, die darauf Einfluss nehmen können, aber auch davor habe ich es überhaupt nicht vermisst. Emotionale Bindung ist für mich auch während der Beziehung zunehmend in den Vordergrund gerückt und für ihn war körperlicher Kontakt immer noch ein Muss, für mich eben nicht mehr. Deshalb bin ich einfach ein bisschen verunsichert x=

  • Der persönliche Sextrieb kann natürlich sehr stark schwanken.

    Der sexuelle Höhepunkt bei Frauen, so hieß es wäre um die 40 rum, bei Männern im Teenageralter und den jungen Erwachsenenjahren.


    Aber ob sich etwas komplett ändern kann, da musst du jemand anderen fragen.

  • Was ich aber auch mal fragen wollen würde... ist es möglich, dass die eigene Sexualität sich im Laufe des Lebens ändert?

    Ich hätte von mir bisher immer behauptet, dass ich heterosexuell bin, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Vier Jahre Beziehung mit einem Mann, und schon bevor diese zu Ende war, hatte ich immer weniger Bedürfnis nach sexuellem Kontakt, obwohl ich ihn über alles geliebt habe, und jetzt, wo ich Single bin, so überhaupt nicht mehr. Seit einigen Monaten nehme ich zwar auch Medikamente, die darauf Einfluss nehmen können, aber auch davor habe ich es überhaupt nicht vermisst. Emotionale Bindung ist für mich auch während der Beziehung zunehmend in den Vordergrund gerückt und für ihn war körperlicher Kontakt immer noch ein Muss, für mich eben nicht mehr. Deshalb bin ich einfach ein bisschen verunsichert x=

    Also verunsichert musst du nicht sein. Bei jedem Menschen ändern sich Wünsche, Bedürfnisse und Ziele über die Jahre. Dass du lieber mehr eine emotionale Beziehung anstrebst, hat sich halt über die Jahre entwickelt. Der Verlust von sexuellem Interesse, ist sicherlich nicht etwas ungesundes, oder schlechtes.


    Aber ich bin kein Experte und das kann alles viel komplizierter sein, als ich es beschrieben habe.

  • Was ich aber auch mal fragen wollen würde... ist es möglich, dass die eigene Sexualität sich im Laufe des Lebens ändert?

    Ich hätte von mir bisher immer behauptet, dass ich heterosexuell bin, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Vier Jahre Beziehung mit einem Mann, und schon bevor diese zu Ende war, hatte ich immer weniger Bedürfnis nach sexuellem Kontakt, obwohl ich ihn über alles geliebt habe, und jetzt, wo ich Single bin, so überhaupt nicht mehr. Seit einigen Monaten nehme ich zwar auch Medikamente, die darauf Einfluss nehmen können, aber auch davor habe ich es überhaupt nicht vermisst. Emotionale Bindung ist für mich auch während der Beziehung zunehmend in den Vordergrund gerückt und für ihn war körperlicher Kontakt immer noch ein Muss, für mich eben nicht mehr. Deshalb bin ich einfach ein bisschen verunsichert x=

    Also wirklich wissen, tue ich es nicht, ich kann dir nur erzählen, wie es bei mir war, weil ich mich zumindest zum Teil in deiner Erzählung wiedergefunden habe.


    Ich war bis Anfang dieses Jahres 4,5 Jahre in einer Beziehung und bereits das letzte halbe Jahr über hatte ich aktiv angefangen mich über Asexualität zu informieren, da ich davon ausgegangen bin, meine Sexualität müsse sich geändert haben. Am Sex fand ich bis zum Ende schön, dass das einige der wenigen Momente waren, wo wir uns miteinander befasst haben und miteinander geredet haben ohne dass im Hintergrund irgendeine Serie oder dergleichen geschaut wurde (die Beziehung hatte also definitiv einige Probleme, die wir einfach nicht angegangen sind). Aber sexueller Kontakt ansich hat mich nicht mehr gereizt und ich empfand es eher schon als "lästig". Da mir die Person aber trotzdem wahnsinnig viel bedeutet hat, bin ich davon ausgegangen, dass ich inzwischen asexuell sein müsste (in Aussagen von asexuellen aus Dokus habe ich mich zu dem Zeitpunkt auch ganz gut widergefunden).

    Auch vor der Beziehung war es schon so, dass ich alleine kaum das Bedürfnis nach sexuellem Kontakt hatte und es meist nur in Kombination mit einer anderen Person gehabt habe, weil da dann eben auch die Zweisamkeit und so dazu kommt, die für mich wahnsinnig wichtig ist.

    Letztendlich war es dann aber so, dass ich gemerkt habe, dass ich definitiv nicht asexuell bin, als ich meine jetzigen Partner getroffen habe. Es war am Ende der langjährigen Beziehung nur einfach so, dass ich meinen Exfreund nicht mehr auf diese Art und Weise geliebt habe.


    An deiner Stelle würde ich mir ehrlich gesagt nicht so einen Kopf machen, ob sich deine Sexualität nun geändert hat oder nicht, denn letztendlich ist es vor allem wichtig, dass du dich mit etwas wohl fühlst und nicht, dass du ein bestimmtes Label hast. Also wenn du grad kein Bedürfnis nach sexuellem Kontakt hast, dann ist das halt einfach so. Wenn sich das irgendwann ändern sollte, ist das in Ordnung und wenn nicht, dann ist das ebenso fine.

  • Ich hab auch keinerlei Problem mit normalen, nicht intimen Berührungen und das nicht nur in einer Beziehung. Ich kuschle wahnsinnig gerne mit guten Freund*innen und brauche das eben zu einem gewissen Part auch sehr. Gestern und heute habe ich quasi die halbe Zeit nur mit einem befreundeten Paar auf der Couch gekuschelt und einen Anime gerewatched. Nice. :heart:


    Was mir aber dann zumindest in einer Beziehung mit einem Mann sehr schnell unangenehm wurde waren... ne, nichtmal wenn ich selbst intim berührt wurde (was aber recht lange dauert bis dem so ist), aber... ihr könnt es auch denken lol hab das sofort als was Lästiges oder als eine Pflicht empfunden, aber zuerst mal für mich behalten habe wie ich das empfinde.

    Für mich kommt hinzu, dass du dann Sperma ... du weißt wovon ich rede. Haben wir vorhin schon privat besprochen. xD empfinde ich jetzt echt nicht gerade als angenehm und Männer sind wohl allgemein so schnell gekränkt, wenn man etwas als eklig empfindet. Das tut mir dann ja auch leid. ^^'


    Was mich auch erstaunt ist, dass ich erotische Szenen, zumindest geschrieben, unter Umständen schön und knisternd finde, wenn ich das Paar sehr gerne mag und die Szene irgendwie empathischer geschrieben ist, als es sonst oft so der Fall ist.


    Emotionale Bindung ist für mich auch während der Beziehung zunehmend in den Vordergrund gerückt und für ihn war körperlicher Kontakt immer noch ein Muss, für mich eben nicht mehr. Deshalb bin ich einfach ein bisschen verunsichert x=

    Wenn ich so drüber nachdenke, hat das auch eine Menge Vorteile. Man musste sich zb nie damit rumärgern sich zu fragen, ob du eine Person wirklich liebst oder ob es nur Lust ist und du dich nur nach dem Sex mit dieser Person sehnst, oder dass du auf ein richtiges Arschloch reinfällst, nur weil deine Hormone ausschlagen. Du hast mehr Möglichkeiten deinen Verstand zwischenzuschalten.

  • An deiner Stelle würde ich mir ehrlich gesagt nicht so einen Kopf machen, ob sich deine Sexualität nun geändert hat oder nicht, denn letztendlich ist es vor allem wichtig, dass du dich mit etwas wohl fühlst und nicht, dass du ein bestimmtes Label hast. Also wenn du grad kein Bedürfnis nach sexuellem Kontakt hast, dann ist das halt einfach so. Wenn sich das irgendwann ändern sollte, ist das in Ordnung und wenn nicht, dann ist das ebenso fine

    Ach , ich mache mir da jetzt auch keine Sorgen oder ernsthafte Gedanken, ich würde es für mich einfach nur gerne wissen :3

    Ich denke, das größere Problem zu dem Zeitpunkt war einfach, dass es für meinen Ex einfach zu einer Beziehung dazu gehört und er versucht hat, das auf mich umzumünzen. Letztendlich ist das aber auch sein Problem, wenn er damit nicht umgehen kann ^^"





    Wenn ich so drüber nachdenke, hat das auch eine Menge Vorteile. Man musste sich zb nie damit rumärgern sich zu fragen, ob du eine Person wirklich liebst oder ob es nur Lust ist und du dich nur nach dem Sex mit dieser Person sehnst, oder dass du auf ein richtiges Arschloch reinfällst, nur weil deine Hormone ausschlagen. Du hast mehr Möglichkeiten deinen Verstand zwischenzuschalten

    Du weißt, meine Hormone schlagen trotzdem aus XD Nur halt nicht bei so was. Ich könnte überhaupt nicht mit jemandem schlafen, den ich nicht wirklich kenne und zu dem ich kein Vertrauen aufgebaut habe. Und selbst dann müsste ich immer noch zu über 100% sicher sein, dass der andere meine Wünsche akzeptiert. Ich bräuchte es auch nicht mehr unbedingt in einer Beziehung, wie gesagt, mir sind andere Sachen wichtiger.

  • An deiner Stelle würde ich mir ehrlich gesagt nicht so einen Kopf machen, ob sich deine Sexualität nun geändert hat oder nicht, denn letztendlich ist es vor allem wichtig, dass du dich mit etwas wohl fühlst und nicht, dass du ein bestimmtes Label hast. Also wenn du grad kein Bedürfnis nach sexuellem Kontakt hast, dann ist das halt einfach so. Wenn sich das irgendwann ändern sollte, ist das in Ordnung und wenn nicht, dann ist das ebenso fine

    Ach , ich mache mir da jetzt auch keine Sorgen oder ernsthafte Gedanken, ich würde es für mich einfach nur gerne wissen :3

    Ich denke, das größere Problem zu dem Zeitpunkt war einfach, dass es für meinen Ex einfach zu einer Beziehung dazu gehört und er versucht hat, das auf mich umzumünzen. Letztendlich ist das aber auch sein Problem, wenn er damit nicht umgehen kann ^^"

    Und man macht sich Gedanken, wie man eine Long Term-Relationship eingehen soll, also dass man eine Person findet, die zu einem passt und mit der man den Alltag beschreiten kann und auf sexueller Ebene beide zufrieden sind.


    Wenn ich so drüber nachdenke, hat das auch eine Menge Vorteile. Man musste sich zb nie damit rumärgern sich zu fragen, ob du eine Person wirklich liebst oder ob es nur Lust ist und du dich nur nach dem Sex mit dieser Person sehnst, oder dass du auf ein richtiges Arschloch reinfällst, nur weil deine Hormone ausschlagen. Du hast mehr Möglichkeiten deinen Verstand zwischenzuschalten

    Du weißt, meine Hormone schlagen trotzdem aus XD Nur halt nicht bei so was. Ich könnte überhaupt nicht mit jemandem schlafen, den ich nicht wirklich kenne und zu dem ich kein Vertrauen aufgebaut habe. Und selbst dann müsste ich immer noch zu über 100% sicher sein, dass der andere meine Wünsche akzeptiert. Ich bräuchte es auch nicht mehr unbedingt in einer Beziehung, wie gesagt, mir sind andere Sachen wichtiger.

    Ich meine, klar schon, aber man kann ja auch Leute attraktiv oder ganz süß finden ohne gleich Sex haben zu wollen. Das ist doch natürlich so und bezieht sich mehr auf das Aussehen und das ganze Auftreten und die Art der Person.


    Oder sehen wir es so: Du wirst höchstwahrscheinlich nie an einen Serienmörder geraten. xD ich bin vielleicht auch nur skeptisch und zynisch af und schau viel zu viel True Crime-Stuff, aber wenn jemand gleich wollen würde, dass ich aufs Zimmer mitbekomme, würde ich gleich denken: do you wanna slice my throat open? 😀

    Oder auch nur, um die wahrscheinlichere Möglichkeit wie du es schon getan hast, anzusprechen: deine Wünsche nicht respektiert werden.

    Ich hab halt aber immer wieder miterlebt, dass es vielen wohl doch eher weniger um den Sexdrive geht und mehr darum Bestätigung und Aufmerksamkeit zu bekommen.

  • Neulich kam ich auf einen Gedanken und den fand ich eigentlich recht interessant weiterzuverfolgen.

    Die Idee dass man es transgeschlechtlichen Menschen ansehen kann, dargestellt in den Medien.

    Wir kennen ja Figuren wie die Mieterin vor Penny aus TBBT, oder den Dragqueen Type.

    Frauen, die eindeutig starke maskuline Züge zeigen und meistens physisch nicht sehr anziehend aussehen.

    Da kam ich drauf dass es Propaganda sein könnte, "Seht her wie ihr aussehen würdet nach dem Transitioning, wie ein Clown, dass ists doch nicht wert".

    Das quasi.

    Um fair zu sein, aber wenig sympathisch, ich bezweifle dass solche Filmemacher viele Transpersonen gesehen haben.

    Vermutlich ist es, neben einem schlechten Sinn für Humor, einfach der ignorante Glaube das wäre das Beste was Ärzte hinkriegen.

    Ich spare mir mal Beispiele, ich möchte nicht mit dem Finger auf Leute zeigen, auch nicht im Kontext eines Positivbeispieles, aber man muss in vielen Fällen wirklich persönliches Wissen mitbringen, um diese als Trans zuordnen zu können.


    Unabhängig vom Motiv, ich denke, dass die Darstellung immer noch diesen Eindruck macht.

    Dass (zumindest Männer) nie normal und attraktiv aussehen könnten als Frauen.

  • Da die meisten solcher Sendungen auf du dich beziehst aus den USA stammen, hat das was wohl irgendeinen wahren Funken.

    Die Krankenkasse übernimmt nie oder sehr selten geschlechtsangleichende Operationen, viele Personen können sich kosmetische Operationen von Gesichtszügen nicht leisten, weil sowas schnell in die Tausende geht, und erhalten erst sehr spät die nötigen Hormone.


    Dazu gibt es in den USA leider unglaublich viele Pfuscher. Jeder, der Medizin studiert hat, darf in der plastischen Chirurgie tätig sein, und braucht keine Facharztzulassung.

    Bevor die Leute an billige Pfuscher geraten und nicht das Geld für wirklich gute Ärzt*innen haben, lassen viele gar nichts machen.


    Aber ja, es kommt drauf an... manche solcher Serien wollen trans Personen einfach nur lächerlich darstellen und auf diese herabschauen.

  • Victoria ☃️🎄🎀 on Twitter
    “TERFs made an app called 'giggle' designed only for cis women and uses AI to determine if you're born afab but it seems to unintentionally filter out a fair…
    mobile.twitter.com



    Die sich selbst als ach so "links/liberal" bezeichnenden TERFs haben eine App erstellt die eine AI benutzt um festzustellen, ob eine Person bei der Geburt dem weiblichen Geschlecht zugeordnet wurde - ja nur zu schade, dass die App nur nach stereotyp eurozentrischen Gesichtszügen schaut und eine Menge cis Frauen so durch den Raster fallen und teils sogar cis Männer als "weiblich bei der Geburt" angezeigt werden. Sprich die App ist nicht "nur" transfeindlich sondern auch rassistisch und betreibt aktives Bodyshaming.


    Und well, die TERFs sind gerade auch sonst sehr am Werke und Publicity geil. Denke einige werden Joanne K. Rowlings Tweet vor ein paar Tagen mitbekommen haben in dem sie im Ton des im übrigen literarisch schrecklichen Romans "1984" von George Orwell postete: "Krieg ist Frieden, Freiheit Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke, die penishaltige Person die dich vergewaltigt hat ist eine Frau". Dabei bezog sie sich auf einen Artikel der konservativen Londoner Zeitung, dass transgender Menschen von der Polizei anerkannt werden - konkret ging es in dem Bericht darum, dass ein "Vergewaltiger mit männlichen Genitalien angeblich als Frau registriert werden könne wenn er sein Geschlecht als weiblich angebe". Solche transphobe Artikel gibt es in der britischen Presse derzeit zum Hauf, sogar in der BBC (die zudem auch noch antisemitisch ist).

    Well nun ratet mal wem Joanne K. Rowling über Twitter "virtuell" blumen überreicht hat... Marilyn Manson, der bereits seit 2017 offen als Vergewaltiger bekannt ist siehe Link:

    Dr. Joelina TransParent 👠💅🏻 on Twitter
    “CN jkr Vergewaltigung Während diese Person echten Vergewaltigern Blumen schickt, will sie das gesellschaftliche Bild etablieren das alle trans Frauen…
    mobile.twitter.com


    Und als ob das nicht genug wäre hat die zentristische "Zeit", die ab und an auch lesenswerte Beiträge zum TSG Gesetz veröffentlicht und trans Personen interviewt letztens ein Interview (für das man bezahlen muss um es lesen zu können) mit der britischen offen lesbischen "Gender Critical/TERF Ideologin" Kathleen Stock geführt mit dem Titel "das ist verrückt" und der Einleitung "Mann, Frau, Trans - die Definition des Geschlechts ist keine Gefühlssache, findet die

    " Feministin" Kathleen Stock. "feuert sie" verlangten daraufhin ihre Kritiker."


    Dazu ein Hintergrund zur Transfeindlichkeit von Kathleen Stock:

    Kathleen Stock hetzt seit Jahren gegen transgeschlechtliche Menschen und verlangt die juristische Anerkennung in ihrem Geschlecht zu verwehren und das

    " biologische Geschlecht" (ja Europa kann einfach nicht loskommen von deren totalitären trans- und interfeindlichen Biologismus, das sie während des Kolonialismus an die restliche Welt exportiert haben) zur Grundlage zu machen, sowie eine Aufrechterhaltung der Zwangsbegutachtung an transgeschlechtliche Menschen, die ihre Geschlechtsidentität vom Staat anerkennen lassen wollen. Sie ist ein Sprechrohr der transfeindlichen mit Neonazis kooperierenden LGB Alliance (ja klingt total absurd dass Schwule, Lesben und Bisexuelle mit Nazis kooperieren aber ist leider wahr), die auch anfängt in Deutschland aktiv zu werden.


    Zudem unterzeichnete sie die transfeindliche "Declaration on Women's Sex based Rights" in der die Rede sei, dass es spezifische "Frauenrechte" gäbe die in der Biologie von Frauen begründet seien. Diese dienen in der Vorstellung von den Unterzeichner*innen nicht zum Schutz von Frauen vor Gewalt und der allgemeinen Durchsetzung der Menschenrechte von Frauen sondern sei schlicht in einer "Biologie" von Frauen begründet.

    Die Frau wird also schlicht cisheteronormativ und patriarchalisch auf das vorhandensein einer Vulva mitsamt Uterus und damit Fruchtbarkeit reduziert - etwas wogegen wegweisende Feminist*innen seit Ende des 19. Jahrhunderts vehement gekämpft haben, um transgeschlechtliche Frauen auszuschließen. Zudem wurde in der Deklaration verlangt international zu ächten, dass Kinder über Gender aufgeklärt werden um zu verhindern, dass transgeschlechtliche Menschen ihre Gefühle verstehen und sich outen können.


    Begonnen hatte die Kontroverse um sie bereits 2018 mit einem Essay, in dem die Philosophin den Ausbau der Rechte von trans Personen mit dem Eindringen von Männern in Frauenräume zur Begehung von Sexualstraftaten in Verbindung brachte, behauptete trans Frauen seien dabei die politische Landschaft zu dominieren (eine Verschwörung die offensichtlich sowohl aus dem Antisemitimus sowie der Homophobie recycled wurde), auf für Frauen reservierten Listenplätzen in Parlamente einzuziehen und dann die Interessen von Frauen mit ihren eigenen zu ersetzen, welche sich nach ihrer Vorstellung schon aufgrund ihrer Biologie von den "echten" Fraueninteressen unterscheiden da viele transgeschlechtliche Frauen einen Penis hätten, nannte sogar eine 19-jährige Nachwuchspolitikerin namentlich und mit ihrem Alter als Beispiel. Sie schrieb auch noch: Wenn der Ausdruck der Transphobie "überhaupt etwas bedeute, dann dann Hass oder Vorurteile gegenüber Menschen, einfach nur, weil sie trans seien, Gefühle die in ihrer Behauptung nach bei " gender critical feminists" kaum vorzufinden seien sondern "ehrliche Wut" über Ungerechtigkeiten und Verletzungen von (cis) Frauen" die daraus ziehen wenn trans Frauen als Frauen inkludiert werden würden, dementsprechend seien solche Positionen gar nicht transphob".


    Jedenfalls quittierte Kathleen Stock ihren Job als Philosophin an der Universität Sussex und wechselte zur neuen konservativen "Anti-Cancel Culture" Universität nachdem es Proteste an der Sussex Universität nicht nur von Aktivist*innen für trans Rechte und unterstützenden Student*innen gab die u. a. in der taz als "autoritärer Mob aus Wokistan" bezeichnet wurden sondern bereits 2020 von vielen Kolleg*innen an der Universität nach ihrer Auszeichnung mit dem Orden des British Empire. Spiegel, Zeit und andere deutsche Medien stellten die Proteste so dar das Stock angeblich angegangen worden sei, weil sie glaube, dass transgeschlechtliche Menschen ihr "biologisches Geschlecht" nicht ändern könnten – Dabei wird das von kaum einen bestritten, vielmehr verneinen die meisten Fürsprecher*innen für Rechte von transgeschlechtlichen Menschen die Relevanz eines Konstruktes eines "biologischen Geschlechtes" für die Behandlung von und das Sprechen über Menschen oder dass es überhaupt ein "biologisches Geschlecht" in dem behaupteten Sinn überhaupt gibt.


    Gleichstellungsministerin von der konservativen Regierungspartei Tories Kemi Badenoch behauptete nach den Protesten, dass Kathleen Stock ihren Job "nicht verlieren sollte und sie "erschrocken" über ihre Behandlung". "Die Ansichten der Philosophin seien vermutlich, so die Konservative, in Übereinkunft mit der Mehrheit der Bevölkerung".


    Well Kathleen Stock wurde nicht gefeuert sondern von der Leitung der Universität unter dem Deckmantel der Meinungs- und Redefreiheit unterstützt, wogegen sich auch die Gewerkschaft "University and College Union" in Sussex wandte, die gegenüber Stocks Inanspruchnahme der Redefreiheit das Recht von Student*innen zu protestieren stellten. Auch setzte sich die Union für die Würde von und den Respekt vor transgeschlechtlichen Studierenden und Mitarbeiter*innen der Hochschulen ein. Darüber hinaus verlangte die Gewerkschaft eine Untersuchung institutionalisierter Transphobie an der Hochschule. Stock selbst sagte kürzlich, dass der Einsatz der Gewerkschaft zur Unterstützung der Studierenden letztlich den Ausschlag gegeben habe, ihre Karriere an der Universität "effektiv zu beenden". Was Kathleen Stocks sowie die Behauptung konservativer Medien einer "Cancel Culture" Kampagne gegen sie angeht, hatte sie in einer Talkshow zugegeben, dass ihre Shitshow von einer angeblichen Cancel Culture ihr noch mehr Publicity gegeben hat und sie diese nutzen werde zur Entrechtung von transgeschlechtlichen Menschen.


    Zum Schluss noch einige Tweets die ganz gut meine Beobachtung zu bestimmten "feministischen Strömungen beschreiben":


    felicia ewert (@redhidinghood_) | Twitter



    Diese Tweets von trans Aktivist*in

    Felicia Ewert und einem anderen User beschreiben zudem ganz gut wie TERFs/"gender critical feminists" politisch einzuordnen sind:


    Terfs so: „Ja voll radikal gegen das System.“

    Auch terfs: „Ja hallo Arbeitgeber von… Ja diese Frau hier war gemein zu mir im Internet und hat mich cis genannt. Entlassen.“

    "Puh, Held*innen der Arbeiter*innenklasse"


    "Ich sage das ganz wohlwollend, aber herzlichen Glückwunsch an terfs für die AfD als parlamentarischen Arm, sowie für Bild und FAZ als journalistischen Arm."


    "Hey ja, Flagge des Patriarchats aber mit glitzerndem Uterus drauf.

    „Um Weiblichkeit zu repräsentierten.“

    Ja ihr lacht, ich nicht."



    "TERFs sind rassistisch, nutzen faschistische Rhetorik und betreiben aktives Bodyshaming.

    Im Kern werden dieselben misogynen Methoden genutzt deren Betroffene sie selber vorher waren.

    Inklusiver Feminismus könnte so easy sein aber hassen ist anscheinend einfacher."


    " Manche TERFs denken sie haben eine linke/liberale Ansicht.

    Nein absolut haben Sie das nicht.
    Durch die diversen ismen sind diese eher den Konservativen/Faschos näher.

    Aber von denen bekommen sie am meisten Zuspruch, deswegen übersehen TERFs das gern weil sie bestätigt werden."





    Und diese Tweets beschreiben sehr gut was ich vom patriarchalen cis White Liberal Feminismus das den Mainstream bildet inzwischen halte bzw. wie sehr ich auf diesen "Feminismus" kotze: https://mobile.twitter.com/but…tatus/1470842680636633094


    "I’m literally saying that women also abuse and commit patriarchal violence against women. Any analysis of patriarchy that does not reckon with that truth misses a major part in how it continues to function as a system."

    "Much of the violence I’ve experienced to conform to patriarchal notions of womanhood have come from other women. Single mother households are not devoid of patriarchy because there are no men present."


    "And, yeah, a feminist analysis also needs to account for how women in positions of power DO use patriarchy against men and boys. My mother was a single mother who aggressively enforced patriarchal norms on my younger brother who is still suffering from the effects of that."


    " White women appeal to and weaponize white supremacist patriarchy against men of color all. the. time. Throughout all of the country’s history". (Bezogen auf die USA)


    "Mainstream liberal feminism pedals this ideal of (cis and white) women as always the passive, faultless victims of patriarchy, & all men as equal benefactors of patriarchal violence. It is supremely reductive to how patriarchy functions, and only serves to profit cis white women."


    (Das ist btw bekannt als "white womens tears" und ist Teil des Kolonialismus und patriarchalen Systems: https://journals.sagepub.com/d…/10.1177/1367549420985852)


    "^^ for clarity, I’m saying that this kind of feminism only serves cis white women, not that patriarchy does."



    Damit ist mein rant zuende während ich zusehen muss wie die Gesellschaft weiter Blut an ihren Händen kleben hat und die Ermordungsrate von trans Frauen, Nicht-Binären und inzwischen selbst trans Männer trotz Desinteresse zur Erfassung der meisten Staaten offiziell stetig steigt, und die Hassrethorik und strukturelle Ausgrenzung weiter zu vielen transgeschlechtlichen Menschen in den Suizid treibt.



  • So hab ich das auch nicht gemeint. Es geht mir ziemlich wenig um äußerliche Merkmale oder sowas, einfach nur darum, dass man irgendwie Vibes bekommt, sowas wie ne Aura, es ist schwer zu erklären I dunno xD.

    Ein trans Freund von mir hat diese "Gabe" irgendwie auch. Er hat ständig das richtige Gefühl in diese Richtung. Bei mir, einer trans Frau, klappt das nie. Wie macht ihr das? xD


    Letztendlich nehm ich es als Kompliment :3 Man erkennt wohl wirklich nicht, dass mein Geburtsgeschlecht ein anderes ist, ist natürlich auch gut so.

    // irgendwie letztlich gar nicht so viel Bezug zum Zitat, hab spontan aber das Bedürfnis gehabt meine Gedanken loszuwerden //


    Ich hab durch oben besagten Freund, der mich genau so "gescannt" hat, überhaupt erst wirklich meine geschlechtliche Identität hinterfragt und erkannt - das ist ein knappes Jahr her. Nun, das ist vielleicht ein wenig weit hergeholt, denn natürlich habe ich mir Jahre lang den Kopf darüber zerbrochen "was nun mit mir ist". Ich hab angefangen mir irgendeinen Blödsinn einzureden, Ausreden zu suchen und mir ständig irgendwas vorgemacht. Und dabei fing das rückblickend betrachtet mit 10 an, dass sich Indizien häuften. Ich konnte sie aber nicht richtig einordnen und hatte für solche Themen keine Kontaktperson, auch so keinen Bezug. Und meine alleinerziehende Mutter hatte für alles mehr Interesse als für mich. Da wollte ich nie mit ihr reden, ich hatte kein Vertrauen zu ihr. Im Endeffekt hatte ich immer eine gewisse Tendenz die man wohl sofort erkannt hätte, hätte ich meine Gefühle denn nicht unterdrückt und darüber geredet. In meinem damaligen Umfeld war einfach nicht der Halt den ich benötigt hätte.


    In der Zwischenzeit habe ich eine neue Ausbildung angefangen und bin umgezogen. Nun bin ich seit März geoutet und 99% meines neuen Umfelds haben es positiv aufgenommen. Ein paar geistige Tiefflieger haben schlagartig den Kontakt abgebrochen (?) und meine Schwester hält mich seit dem quasi für das böse in Person. Alles in allem ist mir damit jede Menge Last von den Schultern gefallen und kann mich frei entfalten, dafür wiederum erlebe ich besonders aktiv Dysphorie und hasse meinen Körper mehr denn je. Ab Februar nächsten Jahres bin ich in Therapie und ich bin gespannt, wie sich das ganze entwickeln wird.


    Zitat von Medeia

    Damit ist mein rant zuende während ich zusehen muss wie die Gesellschaft weiter Blut an ihren Händen kleben hat und die Ermordungsrate von trans Frauen, Nicht-Binären und inzwischen selbst trans Männer trotz Desinteresse zur Erfassung der meisten Staaten offiziell stetig steigt, und die Hassrethorik und strukturelle Ausgrenzung weiter zu vielen transgeschlechtlichen Menschen in den Suizid treibt.

    Amen kann ich da nur sagen. Dem kann ich nichts hinzufügen.

  • Wer hat dir eingeredet, dass du deshalb ewig 13 geblieben wärst oder "kein richtiger Mann"?

    Zu viele Menschen.

    Einige passten meine Hobbies nicht, anderen passten meinen Charakter nicht und ganz andere sagten mir durch die Blume, ich bin ein Versager, weil ich kein eigenes Haus, Kinder gezeugt habe und meine Eltern nicht zu Großeltern mache.

    Manche gleichaltrige meinten, das sei ich meinen Eöltern schuldig.

    Ich sei ja noch ein Kind, weil ich zuhause lebe, Animes konsumiere und so weiter.


    Männlichkeit definiert so, dass ich mich für eine der 3 Sportarten interessieren muss, regelmäßig Alkohol konsumieren und seit neustens auich mit Mistgabel und Fackel spazieren soll um gegen die Corona-Diktatur zu demonstrieren, pardon die Nachbarschaft am Schlafen zu hindern.

    Das ist das, was andere unter Männlichkeit verstehen. Ich nenne das Idiotismus.

    Das war am ersten Dezember, wo mich einer meiner Ex-Schulkameraden mich zubombte. Hab ihn dann geblockt.


    meine Schwester hält mich seit dem quasi für das böse in Person

    Sollten Geschwister sich nicht vertragen?

    So ein Gehabe ist doch idiotisch. Nur weil jemand sich gequtet hat, gleich das Böse in einen zu sehen. Ist ja wie bei Kain und Abel.