Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • ... und dann musst du auch dran denken, dass trans Frauen, die keine typische, männliche Pubertät durchlaufen, aber lange trainiert haben, wahrscheinlich auch meist anders gebaut anders sind, als trans Frauen, die erst seit kurzem in medizinischer Behandlung sind und davor schon lange trainiert haben.


    Dann ist da auch die Frage: Was macht man mit cis Frauen, die kräftiger gebaut sind, oder deren Testosteronspiegel über dem Durchschnitt liegt, was man nun eigentlich schon als inter-Merkmal einordnen könnte?

    Jap. Die Diskussion muss definitiv ihrer Komplexität entsprechend geführt werden. Statt Systeme zu ersetzen, könnte man Systeme ja zunächst ergänzen und sie koexistieren lassen. Sprich, Male/Female Sports beibehalten und zusätzlich eine Kategorie einführen, die nicht an das (assigned at birth) Geschlecht sondern an andere biologische Faktoren geknüpft sind, und an denen auch cis Frauen und Männer teilnehmen können, wenn sie besagte Kriterien erfüllen. So bemüht man sich um mehr Inklusion, ohne dass sich eine Partei (hier cis Frauen) übergangen fühlt, lädt stattdessen dazu ein, was neues auszuprobieren. Diese Wettbewerbe kann man dann auch dementsprechend attraktiv gestalten mit Auszeichnungen und Preisgeldern. Und vielleicht etabliert sich das dann wirklich.

  • Der Youtuber More Plates more Dates

    Ich kenne den YTber jetzt nicht und hab mir jetzt seine Stellungnahme nicht angesehen.

    Allerdings habe ich ein Video von Samantha Lux gesehen welche ebenfalls Argumente vorgebracht hat.

    Ich weiß nicht ob er sie in seinem Video debunkt aber soweit kam mir ihr Video sehr überzeugend vor.

    Die Frage kam ja auf wegen der Schwimmerin, warte... Lia Thomas.

    Unter anderem wie die physische Leistung von Transfrauen sinkt im Durchschnitt, wie schnell die Bestzeit von Männern und Frauen ist im Vergleich, dass Thomas tatsächlich übertragen zu ihrer früheren Form sogar langsamer geworden ist, also im Vergleich.

    Der Unterschied war etwa 14 Sekunden zwischen Mann und Frau und sie war 20 sekunden langsamer geworden. Sowas in der Richtung.

    Weiterhin wie Thomas Abschniedet im Vergleich zu den früheren Rekorden von Frauen.


    Ich denke im Sport ist halt sehr einfach. Anstatt ellenlang in der Theorie rumzuspekulieren kann man sich auch einfach ansehen wie wir derzeit in Praxis performen verglichen mit Cis Frauen.

    Und soweit ich weiß gibts Transfrauen nun seit einer Handvoll Jahren im Sport und Lia war die erste die wirklich irgendwelche Topplazierungen gemacht hat.

  • Allerdings habe ich ein Video von Samantha Lux gesehen welche ebenfalls Argumente vorgebracht hat

    Ja, das Video kenn ich. Denke allerdings dass MPMD weit tiefer in die Materie eingegangen ist. Steht dir natürlich frei zu sagen, was für dich mehr Sinn macht.


    Die Frage kam ja auf wegen der Schwimmerin, warte... Lia Thomas.

    Unter anderem wie die physische Leistung von Transfrauen sinkt im Durchschnitt, wie schnell die Bestzit von Männern und frauen ist im Vergleich, dass Thomas tatsächlich übertragen zu ihrer früheren Form sogar langsamer geworden ist, also im Vergleich.

    Der Unterschied war etwa 14 Sekunden und sie war 20 sekunden langsamer geworden. Sowas in der Richtung.

    Weiterhin wie Thomas abschniedet im Vergleich zu den früheren Rekorden von Frauen

    Das Ding ist halt, dass Lia in Zeiten, wo sie noch als Mann partizipiert hat, nicht wirklich erfolgreich war, als trans Frau die competition aber haushoch gewonnen hat. Nun sollte man Lia natürlich nicht stellvertretend für alle trans Frauen nehmen, sich aber fragen, wie man gerechte Rahmenbedingungen schafft und diese konsequent kontrolliert.


    Deshalb mein Vorschlag wie gesagt, vielleicht einfach ne zusätzliche Kategorie einführen als Playground, um zu sehen, wie das in der Praxis funktioniert, wo Menschen geschlechterübergreifend eingeladen werden, anhand bestimmter biologischer Faktoren (wie Hormonhaushalt, Körperkomposition, etc.) teilzunehmen. Und wenn's funktioniert, vielleicht ersetzt dieses System dann den traditionellen Sport.


    Wäre das nicht fairer, als zu sagen, dass der traditionelle Frauensport jetzt als Experimentierfläche her hält um herauszufinden, ob's überhaupt funktioniert? Ich mein, mir kann's egal sein, aber musst diejenigen verstehen, denen es nicht egal ist. Da müsst ihr nen Lösungsvorschlag finden, an dem sich alle Beteiligten bereit sind zu versuchen.

  • Wäre das nicht fairer, als zu sagen, dass der traditionelle Frauensport jetzt als Experimentierfläche her hält um herauszufinden, ob's überhaupt funktioniert

    Das kann man auch auf Bastets Beispiel übertragen. Warum müssen Sportler beider Kathegorien darunter leiden dass es nicht nach Testosteronlevel geht? Ist auch nicht so als wäre Lia eben die Einzige von daher hätten wir eigentlich schon sehr gute Data.

    Selbst wenn wir nicht zugelassen wären könnte man unsere Leistungen beim Training beobachten und auswerten.*

    Und wenn sie dort keine Augenbrauen gehoben haben wirds wohl nicht so aufgefallen sein.


    *Also nicht meine bin hoch unathletisch und nicht auf Hormonen, aber na ja.

    Das Ding ist halt, dass Lia in Zeiten, wo sie noch als Mann partizipiert hat, nicht wirklich erfolgreich war, als trans Frau die competition aber haushoch gewonnen hat

    Das wurde doch auch im Video mehrfach erwähnt?

    Sie kam einmal auf Platz 60 order sowas, aber war ausgezeichnet in anderen Jahren in denen sie mehrfach auf Platz 1 bis 3 kam.

    Es war nicht so dass sie von einer mittelmäßigen Athletin zur Elite aufstieg.

  • Das kann man auch auf Bastets Beispiel übertragen. Warum müssen Sportler beider Kathegorien darunter leiden dass es nicht nach Testosteronlevel geht

    Tatsächlich gibt es ja einen Fall, wo eine Athletin wegen eines viel zu hohen Testosteronspiegels nur unter der Bedingung zugelassen wurde, dass sie ihren Testosteronspiegel entsprechend senkt. Es ist also nicht so, als würde man da gar nicht drauf achten, auch wenn ich ja zustimme, dass vieles noch nicht ausreichend bedacht wird.


    Und natürlich wird's in jeder Kategorie Menschen geben die besonders herausragend sind, aber es hat ja seinen Sinn, warum in Statistiken mit dem Durchschnitt gearbeitet wird.


    Das wurde doch auch im Video mehrfach erwähnt?

    Sie kam einmal auf Platz 60 order sowas, aber war ausgezeichnet in anderen Jahren in denen sie mehrfach auf Platz 1 bis 3 kam.

    Es war nicht so dass sie von einer mittelmäßigen Athletin zur Elite aufstieg

    Jap. HIer handelt es sich aber um nen Zeitraum von mehreren Jahren. In ihrer Karriere als trans Frau hingegen hat sie ja schon vor diesem sportlichen Event, in dem sie den 1. Platz erlangt hat, wohl schon diverse Rekorde accomplished und Events gewonnen, in einem ziemlich kurzen Zeitraum. [1] da seh ich schon ne Diskrepanz. Ohne jetzt sämtliche Zeiten und Platzierungen von Lia Thomas vor und nach der Transition vor mir zu haben und gegenüberzustellen. Wenn du aber sagst, vor ihrer Transition hat sie vergleichsweise gut performed gegen ihre cis männlichen peers, was ihre Rankings in der Gesamtheit angeht, bin ich aber gewillt dir diesen Punkt zuzugestehen.

  • Das Ding ist halt, dass Lia in Zeiten, wo sie noch als Mann partizipiert hat, nicht wirklich erfolgreich war, als trans Frau die competition aber haushoch gewonnen hat.

    Und das zeigt, das du nicht wirklich in der Materie bist, sondern einfach nur nach dem Mund von ein paar YouTubern redest, die eine eigene Agenda haben. Lia hat ein (!) Rennen gewonnen. In anderen Frauen-Events hat sie hintere Plätze belegt. Und genau das sehen wir über so viele Sachen hinweg. Trans Frauen dürfen seit 2004 an den olympischen Spielen teilnehmen. Und die Anzahl von trans Frauen, die sich bisher auch nur auf die Spiele qualifiziert haben ist 1. Seither hat sich genau eine (!) trans Frau qualifiziert - und diese hat das Event nicht gewonnen.


    Davon abgesehen muss man nun einmal sagen, dass es eben schon auffällig ist, dass trans und inter Athletinnen (und es geht ja um die Frauen) ausgeschlossen werden sollen, während es aber total normal ist, dass Athleten, die durch genetische Glitsche Vorteile haben, wie Michael Phelbs, aber nicht ausgeschlossen werden.


    Hier ist die Sache: Doch, die Dinge wie Muskelmasse und Knochendichte ändern sich durch Hormontherapie. Ist frau einmal ein Jahr auf Hormonen, nehmen beide Aspekte mehr oder weniger weibliche Standards an. Das ist auch etwas, das dir viele trans Frauen bestätigen können, wie man sich nach einer Weile auf Östrogen auf einmal fühlt, wie ein Waschlappen lol Ich mein, ich rede da halt auch aus eigener Erfahrung, als inter Mensch, der in der Pubertät zur Hormontherapie gezwungen wurde und dann beständig gebrochene Knochen hatte, weil Östrogen eben die Knochendichte abbaut.


    Und hier ist halt die Sache: Trans Frauen nehmen eigentlich schon seit über 20 Jahren an Frauensport teil - aber sie gewinnen halt meistens nicht. Statt das aber wahrzunehmen, werden die paar, die wirklich Gewinnen hergenommen, um eine Narrative über irgendwelche Vorteile zu spinnen. Sprich: Es wird von trans Frauen erwartet, nicht zu gewinnen. Wenn sie gewinnen, wird jedes Mal eine Narrative über die Vorteile von trans Frauen daraus gemacht - obwohl die meisten trans Frauen in Frauensport nicht gewinnen.


    Und dazu kommt eben, dass Leute wie Caster Semenya, die einfach nur inter ist, ausgeschlossen. Obwohl gerade hier auch gesagt werden muss: Wo ist hier der Unterschied zwischen ihr und Michael Phelbs? Beide haben eine Angeborene Eigenheit, die sie athletisch besser abschneiden lassen. Warum soll Caster Semenya Hormone nehmen, um nicht ausgeschlossen zu werden, Michael Phelbs darf aber weiterhin gewinnen?


    Ich empfehle dieses sehr tief gehende Video von Mia Mulder zum Thema:

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  • Lia hat ein (!) Rennen gewonnen.

    Und die 6 Rekorde die sie gebrochen und die 3 Events die sie gewonnen hat? [1] Die Richtlinien, was sportliche Events angeht, sind halt auch nicht standardisiert. So wurde z.B. im von mir verlinkten Video zu Lia angemerkt, dass der einzuhaltende Richtwert für Testosteron nicht nur weit über dem der durchschnittlichen cis Frau liegt, das testen selbst auch eher inadäquat ist aufgrund der zeitlichen Abstände.


    Nichtsdestotrotz stimm ich dir natürlich zu, dass die Medien durchaus auch ein einseitiges Bild zeichnen und gut performende trans Frauen hervorheben. Da bin ich möglicherweise auch biased.

    Und dazu kommt eben, dass Leute wie Caster Semenya, die einfach nur inter ist, ausgeschlossen. Obwohl gerade hier auch gesagt werden muss: Wo ist hier der Unterschied zwischen ihr und Michael Phelbs? Beide haben eine Angeborene Eigenheit, die sie athletisch besser abschneiden lassen. Warum soll Caster Semenya Hormone nehmen, um nicht ausgeschlossen zu werden, Michael Phelbs darf aber weiterhin gewinnen?

    Ich denke der Unterschied ist, wie du schon sagst, dass Semenya inter ist und beim Frauensport teilnimmt, Phelps hingegen ein cis Mann der im für cis Männer vorgesehenen Sport antritt. Er befindet sich bereits in der höchst möglichen Kategorie, und an seiner Anatomie, wie der Spannweite seiner Arme, kann er auch nichts ändern.

    Ich empfehle dieses sehr tief gehende Video von Mia Mulder zum Thema:

    Gönn ich mir.

  • an. Das ist auch etwas, das dir viele trans Frauen bestätigen können, wie man sich nach einer Weile auf Östrogen auf einmal fühlt, wie ein Waschlappen

    Ja, ich habe ein paar Frauen davon redn hören. Wirklich beeindruckend, da mein Wissen darüber aber ziemlich lau war hielt ich es für ein schwaches Argument.

    Wenn du aber sagst, vor ihrer Transition hat sie vergleichsweise gut performed gegen ihre cis männlichen peers, was ihre Rankings in der Gesamtheit angeht, bin ich aber gewillt dir diesen Punkt zuzugestehen

    Ähm ja? Das war der Punkt^^


    In anderen Frauen-Events hat sie hintere Plätze belegt. Und genau das sehen wir über so viele Sachen hinweg. Trans Frauen dürfen seit 2004 an den olympischen Spielen teilnehmen. Und die Anzahl von trans Frauen, die sich bisher auch nur auf die Spiele qualifiziert haben ist 1. Seither hat sich genau eine (!) trans Frau qualifiziert - und diese hat das Event nicht gewonnen

    In etwa was ich gesagt habe nur mit Zeitangaben was es etwas besser nachverfolgbar macht, danke sehr.

  • Hier ist die Sache: Doch, die Dinge wie Muskelmasse und Knochendichte ändern sich durch Hormontherapie. Ist frau einmal ein Jahr auf Hormonen, nehmen beide Aspekte mehr oder weniger weibliche Standards an. Das ist auch etwas, das dir viele trans Frauen bestätigen können, wie man sich nach einer Weile auf Östrogen auf einmal fühlt, wie ein Waschlappen lol Ich mein, ich rede da halt auch aus eigener Erfahrung, als inter Mensch, der in der Pubertät zur Hormontherapie gezwungen wurde und dann beständig gebrochene Knochen hatte, weil Östrogen eben die Knochendichte abbaut.

    Das hattest du schonmal einmal erwähnt und das regt mich auch als Nicht-Betroffene so auf, jeez. Das tut mir leid, dass dir das angetan wurde. :/


    Und inter Jugendliche pumpt man zwangsweise mit Hormonen voll, ohne sie zu fragen, aber wenn trans Jugendliche einfach nur Pubertätsblocker wollen, drehen alle durch.

    Ich meine, ich verstehe es, dass man speziell für Kinder, die sich als trans outen, nicht sofort Hormontherapien ab Beginn der Pubertät, und baldige operative Eingriffe in Erwägung zieht, weil man in dem Alter vielleicht wirklich noch etwas Zeit braucht, aber das wird ja ohnehin nicht getan. Alles was die wollen, sind erstmal Pubertätsblocker.


    Inter Jugendliche hingegen: Passt schon, noch mehr Östrogen, wir müssen alle in binäre Schubladen einteilen!

    Und an Genitalien von Babys rumschnippseln, die uns so nicht passen... ja, warum nicht. Es ist ja nicht "nur", dass man das Baby nicht um Erlaubnis und deren Willen fragen kann. Man führt an so kleinen Menschleins keine Eingriffe durch, die nicht absolut lebensnotwendig sind.

  • Und die 6 Rekorde die sie gebrochen und die 3 Events die sie gewonnen hat?

    Was in der Sportart nicht ungewöhnlich ist. ^^" Schwimmrekorde werden so häufig gebrochen - teilweise mehrfach in einem Event - dass es nicht einmal mehr komplett nachvollziehbar ist, wie oft diverse Rekorde gebrochen wurden. Auch ein Teil von Lia Thomas' Rekorden wurden bereits wieder von cis Frauen gebrochen.


    Das ist generell eine Sache, die wir aktuell nicht vergessen dürfen: Zeiten in sämtlichen Sportarten werden seit Jahren besser und besser. Das hängt mit großen Fortschritten in der Sportmedizin zusammen, die auch dafür sorgen, dass Training einfach immer und immer effizienter und effektiver werden!


    Ich denke der Unterschied ist, wie du schon sagst, dass Semenya inter ist und beim Frauensport teilnimmt, Phelps hingegen ein cis Mann der im für cis Männer vorgesehenen Sport antritt. Er befindet sich bereits in der höchst möglichen Kategorie, und an seiner Anatomie, wie der Spannweite seiner Arme, kann er auch nichts ändern.

    Ich sehe tbh da keinerlei Unterschiede. Caster Semenya ist eine cis Frau. Das heißt: Sie ist eine Frau, der bei Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde und die sich weitehrin damit identifiziert. Sie hat nur einen höheren Testosteronspiegel, als andere cis Frauen, was ihr einen Vorteil gibt - genau so, wie die große Wing Span Phelbs einen Vorteil gibt. Wenn man ihr sagt: "Ändere das oder wir schließen dich aus", müsste man auch Phelbs sagen: "Ändere das oder wir schließen dich aus". Und überhaupt: Was ist mit Frauen, die PCOS haben? Auch diese haben einen sehr hohen Testo-Spiegel, sind aber absolut nach aktueller Definition dyacis. Dennoch sollen sie nach aktuellem Standard nicht mehr ohne Hormontherapie Teilnehmen dürfen. Ist das wirklich fair? Findest du das wirklich fair?


    Und was wäre, wenn es jetzt einen Fall mit einer Frau gäbe, die wie Phelbs eine so hohe Wingspan hat? Was sollte dann mit ihr passieren?


    Hier ist die Sache: Sport ist per se nicht fair. Wie nichts im Leben wirklich fair ist. Menschen haben unterschiedliche Körper, von denen einige besser, einige schlechter für Sport beziehungsweise bestimmte Sportarten geeignet sind. Große Menschen haben im Basketball einen enormen Vorteil. Menschen mit höherem Lungenvolumen einen Vorteil in diversen Ausdauersportarten. Junge Menschen haben einen deutlichen Vorteil in Gymnastiksportarten.


    Um über eine Sportart zu sprechen, mit der ich mich auskenne: Eiskunstlauf. Schauen wir uns da speziell den Einzellauf der Frauen an, so sehen wir, dass im Verlauf der Zeit immer wieder Schwarze Frauen dafür ausgeschlossen wurden, dass sie tendenziell mehr Kraft haben und deswegen eher komplexe Sprünge geschafft haben. Dann sind die Russen drauf gekommen: Man braucht für diese Sprünge nicht unbedingt mehr Kraft, es reicht auch, wenn man ein geringeres Gewicht und große Flexibilität hat - was junge Mädchen (zwischen 14-16 Jahren) haben. Seither ist es mehr und mehr üblich geworden, dass Eiskunstlauf auf der Frauenebene komplett von Teenagern beherrscht wird, deren Karrieren mit spätestens 18 vorbei sind. Aber anders als die meisten älteren Frauen schaffen eben diese Teenager Quads, weshalb sie regelmäßig neue Rekorde knacken. Und jetzt ist die Frage: Warum ist das in Ordnung, aber Frauen die bessere Leistungen wegen einem höheren Testospiegel schaffen, nicht?


    Und ja, wir dürfen hier nicht vergessen, was auch bei Caster Semanya eine Rolle spielte: Rassismus spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.


    Inter Jugendliche hingegen: Passt schon, noch mehr Östrogen, wir müssen alle in binäre Schubladen einteilen!

    Und an Genitalien von Babys rumschnippseln, die uns so nicht passen... ja, warum nicht. Es ist ja nicht "nur", dass man das Baby nicht um Erlaubnis und deren Willen fragen kann. Man führt an so kleinen Menschleins keine Eingriffe durch, die nicht absolut lebensnotwendig sind.

    Eben das. Vor allem obwohl die meisten inter Menschen später darunter leiden.

  • Ah ja die Trans/ Sport Debatte XD Immer eine " Freude". Weiß nicht ob wer hier gesagt hat ( vielleicht hab ichs beim überfliegen übersehen), aber ist es nicht eigentlich abgefuckt, dass wir einen Standard haben wie " Körperlich überlegen " Ein WEIBLICHER Athlet sein darf, aber nicht für Männliche ? Ein Männlicher Kugelstoßer könnte seit der Geburt mehr Testosteron als Rote Blutkörperchen besitzen und als Grotesker Muskelberg die Kugel in die Stratosphäre ballern, aber bei Frauen muss ne klare Grenze her, ab wann die Frau nicht mehr Frau genug ist. Ich sag scheiß drauf. Sport ist nie Fair und wird nie Fair sein. Ein 1m50 Typ wird so lange üben können wie er will und im Basketball trotzdem nichts reißen. Wie ein 2,39m Riese kein guter Jockey werden wird. Wenn mal tatsächlich eine Transfrau mehr reißt als Cis Frauen, weil die par Vorteile, die von der Hormontherapie nicht angerührt werden den entscheidenden unterschied machen, dann ist es halt so.

    Wenn man Transfrauen in den Männersport verschiebt, werden Transfrauen in Sport halt nie etwas reißen und da ist Transfrauen im Frauensport zu zulassen vermutlich sogar die Fairere option.

  • Prioritäten feministischer Interventionen
    Unter dem Motto "Raise your Voice against TERFs" demonstrierten am 14. April über 100 Menschen in Halle – begleitet von Störaktionen linker Feministinnen.…
    www.queer.de


    Vorgestern gab es in Halle eine FLINTA* (Frauen-Lesben-InterNicht-Binär-Trans-Agender) Demo in Halle mit 100-150 Menschen unter dem Motto "Raise Your Voice against TERFs", in der es vor allem auch um sexualisierte Gewalt gegen cis Frauen und Trans* in der linken Szene und Täterschutz ging. Eine Minute wurde zudem Jess gewidmet, die Anfang der Woche von 3 Jungen fast zu Tode geprügelt wurde. Und was machen die TERFs von "No Tears for Krauts", die versucht haben die Demo zu kapern?

    Verteilen Flyer die trans Personen dämonisieren, machten unerlaubt Fotos von Teilnehmenden und misgenderten diese auf Twitter, verhöhnen trans Personen die Opfer sexualisierter Gewalt wurden mit "Traf ja die Richtigen" und machen während der Gedenkminute für Jess laute Bluetoothmusik an. Ist das der neue "Feminismus" der es gut findet, wenn Menschen vergewaltigt und (fast) zu Tode geprügelt werden, aber gleichzeitig trans Personen per se "Frauenfeindlichkeit" unterstellt? Der auf der NTFK-Website von "Butler-Jugend" spricht?


    Wenn sich der Feminismus mittlerweile an den US-Bundesstaaten Florida, Alabama, Lousiana und Texas orientiert, die sich vor allem durch konservative Familienbilder und ein Problem mit der Selbstbestimmung von Frauen auszeichnen, ist das dann noch Feminismus?



    Wenn ja, dann wäre es die richtige Konsequenz, dass der Feminismus "ab ins Museum" gehört, aber genug Menschen machen mir Mut darin, dass dies nicht das neue Selbstverständnis von "feministischen" Aktivismus auf dieser Welt ist. Und damn bin ich froh, dass bei der FLINTA* Demo zum Weltfrauentag bzw. feministischen Kampftag in meiner Stadt nicht irgendwelche TERFs kamen und die Demo kaperten (nur irgendein rechter alter Mann machte unerlaubt Aufnahmen und wollte diese auf YouTube uploaden), wer weiß was ich sonst in meiner Wut reagiert hätte. Auch nur eine Sekunde eine dieser Karens anzusehen ist eine Sekunde zu viel, ich verspüre nur noch Verachtung für diese Menschen und nein, dieses Gefühl lasse ich mir nicht nehmen gegenüber Menschen die mich ausrotten wollen.


    Dey Artikelschreiber*in schreibt zudem noch richtig, dass Trans Personen vorgeworfen wird, die Bedürfnisse von cis Frauen zu negieren, während gleichzeitig vor allem gemischte Gruppen von cis und trans Personen Awareness-Teams schulen, Betroffenenarbeit organisieren, sich gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt stellen, Täter*innen von Veranstaltungen schmeißen und lautstark den Täter*innenschutz der linken Szene kritisieren.


    Währenddessen TERFs: Wir kooperieren in unserem trans Hass und als angebliche "Schützer*innen" von Lesben mit ultrareligiösen christlichen Fundamentalist*innen, mit der AFD oder rechtsextremen Parteien, die neben dem Ziel der Ausrottung von Trans* die "Rape Culture" aufrechterhalten wollen (im Falle christlich-fundamentalistischen Gruppen und der katholischen Kirche für "Rape Culture" an Minderjährigen), die Abtreibung in ganz Europa und Nordamerika als "Mord" unter Strafe stellen wollen, gleichgeschlechtliche Ehe abschaffen sowie Homosexualität wieder in ganz Europa und Nordamerika unter Strafe stellen wollen. Wir sind ja die ach so tollen "Frauenrecht" und Lesben "Beschützerinnen" (das Beschützer Mindset an sich ist ja ein Machtmechanismus des Patriarchats, aber das ist nochmal ein anderes Thema).






  • Ist das der neue "Feminismus" der es gut findet, wenn Menschen vergewaltigt und (fast) zu Tode geprügelt werden, aber gleichzeitig trans Personen per se "Frauenfeindlichkeit" unterstellt?

    Eher der SEHR alte Feminismus von all den Scene-fossilen, die sich weigern sich mit den Zeiten zu entwickeln.

    No Tears for Krauts

    WTF ist dieser Name ? Und die Website liest sich, als hätte jemand den eigenen Kopf so weit im Arsch, dass die Person den eigenen Blinddarm auf Entzündungsanzeichen überprüfen kann. Kommt diese

    "stärkt die Szene die Rechte von Männern." Oh ja das Haubtproblem ! Weil Männer an sich sind ja der Feind und Männer mit rechten geht ja auch nur wenn Frauen keine haben, weil wir haben halt nur 3 Rechte im Lager und da muss man schon haushalten. "Das woke Transgedöns, dem wir heute beiwohnen können, ist nicht zuletzt ein Projekt der alten weißen Männer von Morgen, die sich ihre Privilegien über den Umweg der Queerszene zurückerobern wollen." Natürlich ! Einfach weiße alte Frau werden ! Easy ! Lifehack ! Wie kann man den scheiß lesen und ernst nehmen ? Es beginnt mit "seit Marx"! gefühlt die hälfte ist " ich habe ein Buch gelesen Blabla" um smart rüber zu kommen.


    Zugegeben ... Das der erste Satz los ging mit " Seit Marx" hat mich sehr zum Lachen gebracht.

  • Und was machen die TERFs von "No Tears for Krauts", die versucht haben die Demo zu kapern?

    Verteilen Flyer die trans Personen dämonisieren, machten unerlaubt Fotos von Teilnehmenden und misgenderten diese auf Twitter, verhöhnen trans Personen die Opfer sexualisierter Gewalt wurden mit "Traf ja die Richtigen" und machen während der Gedenkminute für Jess laute Bluetoothmusik an.

    Unabhängig vom Thema ist soetwas extrem respektlos, widerwärtig und zum Teil auch strafbar. Ich hoffe sehr, dass die Leute, die man effektiv anzeigen kann, auch angezeigt werden und das nicht einfach beiseite gelegt sondern richtig verurteilt wird. Ich habe zwar nicht die größte Hoffnung, aber wenn auch nur eine Person durch ein hohes Bußgeld sich das nächste Mal doch dazu entscheidet, einfach mal kein Arschloch zu sein, ist das ein Fortschritt.

    Leider befürchte ich eher das Gegenteil, dass sich jetzt noch mehr Menschen dadurch eingedrängt und "von den Queeren belästigt" fühlen und man "ja gar nichts mehr sagen darf" oder "seine Kinder nicht mehr beschützen" darf und alles nur noch schlimmer wird.


    Nicht zu dem Beitrag, aber zum Thema: Das gibt mir extreme Flashbacks an zwei Diskussionen, die ich diese Woche geführt habe, in der sich die Person mir gegenüber darüber gefreut hat, dass ja "endlich" in den USA keine LGBTQIA*-Themen mehr besprochen werden dürfen, denn "die ganzen Schulbücher sind ja Pornos" und "Kinder müssen mit sowas nicht in Kontakt kommen". Wobei ich zumindest so weit zustimme, dass man Kindern in der Grundschule generell nicht schon beibringen muss, wie Sex funktioniert, egal ob straight oder queer. Man sollte allerdings definitiv mehr auch in Kindergärten und Grundschulen darüber reden, dass nichts verwerflich daran ist, wenn 2 Frauen oder 2 Männer zusammen sind, Frauen in starke Rollen oder technische/gut bezahlte Berufe gehen, Väter bei ihren Kindern zuhause bleiben, manche Frauen im Körper von Männern geboren werden, manche Männer im Körper von Frauen geboren werden, es Personen gibt, die zwar in einem entsprechenden Körper geboren worden sind, aber weder männlich noch weiblich sind, es nicht schlimm ist, wenn man kein romantisches oder sexuelles Interesse an anderen Entwickelt und es ebenso nicht verwerflich ist, wenn man romantisches oder sexuelles Interesse an mehreren Personen entwickelt, solange man das ganze offen und vernünftig mit den Beteiligten kommuniziert. Ja, es muss entsprechend Altersgerecht aufgearbeitet werden, im Kindergarten zum Beispiel mit Märchenbüchern, in dem die Prinzessin mal den Prinzen rettet oder es eben gleichgeschlechtliche Paare gibt und dann je älter die Kinder werden, desto mehr Inhalt kann man bringen, aber die Themen aus dem Unterricht komplett zu verbannen schützt niemanden, sondern sorgt nur für mehr Angst, Verwirrung und Hilflosigkeit als es "die Queer-Agenda" jemals tun könnte.
    Oh und "Je weiter man das Pendel in eine Richtung drückt, desto mehr schlägt es zurück" kam dabei von einer Person auch noch, was nichts anderes als "Ihr seid selbst schuld" heißt. Aber dann von sich selbst sagen, dass ja jeder machen soll was er für richtig hält, SOLANGE die Personen ja bloß alt genug sind (und für Hormontherapie ist man laut der Person auch mit der Volljährigkeit noch zu jung, sowas kann man ja scheinbar erst ab Mitte 30 wissen).


    Mich kotzt das ganze nur noch an. Dabei kann ich mich ja fast glücklich schätzen, dass ich auch mit den Pronomen des Gelschlechts ok bin, als das ich gelesen werde und somit zumindest da ich generell eigentlich mit allen Pronomen ok bin (manchmal mit einem mehr und mit einem anderen weniger, aber grundsätzlich sind alle ok) nicht wirklich misgendered werden kann. Und es ist traurig, dass soetwas eben "glück" sein muss und man sich als queere Person doch freuen muss, wenn man zumindest straightpassing ist und so Ärger aus dem Weg gehen kann.


    Ich frag mich auch, was die ganzen Frauen, die so auf Frauenrechte pochen aber dann den religiös motivierten queerfeindlichen Gruppen folgen eigentlich erwarten. Denken die wirklich, der Einfluss der Religion ist so gering, dass es ihnen nichts mehr nehmen kann? Warum denken sie dann, dass Religion genug Einfluss hat, um anderen etwas nehmen zu können? Es macht einfach keinen Sinn und ich hasse es.

  • Nicht zu dem Beitrag, aber zum Thema: Das gibt mir extreme Flashbacks an zwei Diskussionen, die ich diese Woche geführt habe, in der sich die Person mir gegenüber darüber gefreut hat, dass ja "endlich" in den USA keine LGBTQIA*-Themen mehr besprochen werden dürfen, denn "die ganzen Schulbücher sind ja Pornos" und "Kinder müssen mit sowas nicht in Kontakt kommen".

    Wobei ich zumindest so weit zustimme, dass man Kindern in der Grundschule generell nicht schon beibringen muss, wie Sex funktioniert, egal ob straight oder queer.

    Ich find's immer lustig wie diese Boomer, von denen solche Gesetze und Lehrinhalte gestaltet werden, gefließentlich die Existenz des Internets ignorieren, oder denken Kinder könnten nicht googlen... oder einen Kinderschutz umgehen lol.


    Little Bastet, ca. 11, 12 Jahre alt, wollte nur Fanarts sehen und ist dabei auf Danbooru gelandet:




    Da es nun leider so ist, dass vor allem Jungs in der Volksschule teilweise schon Pornos miteinander teilen, einfach nur um eine dicke Hose bei Gleichaltrigen zu markieren, sollte man dann eben doch auch über Sex und Sexualität an sich reden, finde ich. Halt auf einer altersgerechten Ebene, aber die sind diesen Eindrücken ausgesetzt und fühlen sich cool und erwachsen, haben aber wenig Ahnung von dem Ausmaß dessen, was sie gerade sehen.


    Es ist besser, wenn man ihnen eine allgemein halt intimere und menschlichere Ebene von Sex näherbringt, als das, was sie teilweise online finden und miteinander teilen, und am Ende noch lange glauben, bis sie eben älter sind, es gehöre sich zb. so, dass nein eigentlich ja meint.

    Aber man kann nicht so tun, als würden moderne Entwicklungen im Verhalten von Kindern und Jugendlichen, und Technologie, die es ihnen möglich macht, nicht existieren.

  • Ich muss hier ausdrücklich Bastet zustimmen. Einführung in die Sexualkunde und dergleichen sollte so früh wie Möglich erfolgen. Das muss nicht weit ins Detail gehen, aber zumindest grobe Dinge, wie Pubertät, Schwangerschaft, Sexualitäten und Konsent sollten auf jedenfall besprochen werden.


    Sonst hat man eben solche Fälle, wo 13/14Jährige von ihren etwaigen festen Freunden vergewaltigt werden, weil sie nicht verstehen, dass "Nein" auch "Nein" heißen muss.


    Oder eben 11jährige, die Schwanger werden, weil sie rumgespielt haben. (So einen Fall gab es an unserer konservativen katholischen Schule nämlich, als ich in der 10. Klasse war - da ist eine 11Jährige von einem 12Jährigen schwanger geworden.)

  • Ich muss hier ausdrücklich Bastet zustimmen. Einführung in die Sexualkunde und dergleichen sollte so früh wie Möglich erfolgen. Das muss nicht weit ins Detail gehen, aber zumindest grobe Dinge, wie Pubertät, Schwangerschaft, Sexualitäten und Konsent sollten auf jedenfall besprochen werden.


    Sehe ich tbh auch so.
    Ging zwar nicht von der Schule aus, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal zur Schule gegangen bin, aber meine Mutter hat nie viel davon gehalten, mir Informationen vorzuenthalten, die sie für wichtig empfand.
    Wenn ich Fragen hatte, hatte sie sie mir sachlich und altersgerecht beantwortet. Ging es jetzt um Sex, Pubertät, Sexualität oder ähnliches.

    Würde mal behaupten, dass ich gerade deswegen auch positiv mit solchen Themen aufgewachsen bin und ich wusste immer, dass ich mich bei solchen Dingen an sie wenden konnte, ohne gejudged zu werden.

    Alles was mit Sex und Sexualität zu tun hat, sollte nicht unnötig tabuisiert werden. Gerade das führt doch dazu, dass eben solche Unfälle passieren oder es auch zu Konsent Problemen kommen kann.

    Ich habe meine Grenzen immer gekannt und eben das hat mich auch das ein oder andere mal vor dummen Entscheidungen geschützt. Ich hatte auch nie eine Identitätskrise bezüglich meiner Sexualität, wie es viele Kinder/Jugendliche haben, weils für mich immer ganz normal war, dass ich eben das mochte, was ich mochte. Warens nun mal Jungs oder Mädchen.

    Hat vielleicht auch geholfen, dass meine Mutter selber Bi ist und ich in einem Haushalt mit zwei Frauen aufgewachsen bin. Aber wenn die Erwachsenen einfach etwas offener gegenüber dieser Themen wären, egal ob in Schule oder privatem Umfeld, wäre vielen Heranwachsenden schon im Vorfeld geholfen.

  • Ich muss hier ausdrücklich Bastet zustimmen. Einführung in die Sexualkunde und dergleichen sollte so früh wie Möglich erfolgen. Das muss nicht weit ins Detail gehen, aber zumindest grobe Dinge, wie Pubertät, Schwangerschaft, Sexualitäten und Konsent sollten auf jedenfall besprochen werden.


    Sonst hat man eben solche Fälle, wo 13/14Jährige von ihren etwaigen festen Freunden vergewaltigt werden, weil sie nicht verstehen, dass "Nein" auch "Nein" heißen muss.


    Oder eben 11jährige, die Schwanger werden, weil sie rumgespielt haben. (So einen Fall gab es an unserer konservativen katholischen Schule nämlich, als ich in der 10. Klasse war - da ist eine 11Jährige von einem 12Jährigen schwanger geworden.)

    Da fällt mir das Mädel aus meiner Unterstufe mit den erzkatholischen Eltern ein, die ihr eingeredet haben, sie hätte bloß mit 10 schon ihre Tage bekommen, weil sie irgendetwas getan hätte, das Gott verärgert hat, und wenn sie daheim erwähnt hat, dass sie irgendeinen Jungen aus ihrer Klasse nett und süß findet, haben ihre Eltern einen halben Herzinfarkt bekommen und sie angeschnauzt, weil sie "unreine" Gedanken gehabt hätte ... also die*r zukünftige Therapeut*in hat da wohl eine Menge zu tun, aber auch eine beständige Einnahmequelle. xD

    Einfach so, als ich bei ihnen zu Hause war:

    Mädel: Der X hat mir gestern in Mathe geholfen. Das war nett. ^^

    Mutter: *explodiert* HOW DARE YOU.


    Ahja und die alte Nachbarin eines schwulen Kumpels und seines Freundes, war fest davon überzeugt, dass "die Schwulen in dem Haus dort drüben ständig Orgien feiern", wenn Mitstudenten zu Besuch waren, um an dem Projekt weiterzuarbeiten.


    Irgendwie war in den Augen einer meiner alten Nachbarinnen auch jeder Mitschüler, der je zu Besuch war, eine "Affaire" von mir und so ein Schmu.

    Ich war like: Ma'am, excuse me. I'm like 12, 13...? ;_; ... Außerdem geht es Sie nichts an, wer in unserer Wohnung ist.

    Als ich ihr davor gesagt habe, dass das nur Freunde oder halt Mitschüler sind, mit denen ich Hausaufgaben mache, Videospiele zocke und Serien schaue, hat sie einen hochroten Kopf bekommen und rumgeschrien, sie würde meiner Mutter schon erzählen, was ich für eine sei lel.


    Diese alten Schachteln, die überall was Sexuelles vermuten, haben bisschen diese sus Vibes von den "homophoben" Kerlen, die etwas ZU concerned damit sind jeder random Person zu erzählen, dass sie queere Männer ekelhaft finden und schon einen Rappel bekommen, wenn ein Kumpel sie bloß an der Schulter berührt oder ihnen sagt, dass ihnen die neue Jacke gut gefällt ... und jede Frau blöd anmachen, die in einen Radius von fünf Metern kommt lol


    Aber normaler Aufklärungsunterricht geht zu weit!

  • Ahja und die alte Nachbarin eines schwulen Kumpels und seines Freundes, war fest davon überzeugt, dass "die Schwulen in dem Haus dort drüben ständig Orgien feiern", wenn Mitstudenten zu Besuch waren, um an dem Projekt weiterzuarbeiten.

    Erinnert mich daran, dass meine Oma nie verstanden hat, dass man inzwischen auch als Mann mit Frauen befreundet sein kann. Sie war Fest davon überzeugt ich habe einen .... 6/7 Frauen Harem die alle nichts voneinander wissen. Hatte nicht mehr miterlebt, dass ich mich als Bi geoutet habe. Frage mich ob sie die Haremtheorie auf meinen kompletten Freundeskreis ausgeweitet hätte. XD

  • Ahja und die alte Nachbarin eines schwulen Kumpels und seines Freundes, war fest davon überzeugt, dass "die Schwulen in dem Haus dort drüben ständig Orgien feiern", wenn Mitstudenten zu Besuch waren, um an dem Projekt weiterzuarbeiten.

    Erinnert mich daran, dass meine Oma nie verstanden hat, dass man inzwischen auch als Mann mit Frauen befreundet sein kann. Sie war Fest davon überzeugt ich habe einen .... 6/7 Frauen Harem die alle nichts voneinander wissen. Hatte nicht mehr miterlebt, dass ich mich als Bi geoutet habe. Frage mich ob sie die Haremtheorie auf meinen kompletten Freundeskreis ausgeweitet hätte. XD

    Dein Harem wusste vielleicht nichts voneinander; bei meinem Harem waren oftmals zwei gleichzeitig da. :sarcastic:

    Und weiß nicht, wie deine Oma zu stand, wäre aber witzig gewesen.


    To be fair, als dann bei ihm ankam, dass die Nachbarin solche Gerüchte in die Welt setzt, hat keiner von ihnen (oder von uns, weil war später meine Videospiel- und Anime-Lerngruppe) sehr, sehr wenig getan, um es wieder aus der Welt zu räumen.

    War dann vielleicht etwas petty, aber sehr witzig, wenn sich alle der Männer an der Tür zum Abschied extra lange umarmt und tief in die Augen geschaut haben und eine andere Kollegin und ich immer vom Weiten gerufen haben "manchmal müssen auch Frauen zur Abwechslung in die Aktivitäten miteingebracht werden!" und sowas. xD

    War eine ländlichere Gegend bisschen außerhalb von Wien und du hast gemerkt, wie sich die alten Leute in der Nähe gezwungen haben nicht vor Ort und Stelle loszutratschen und uns angestarrt haben lol.

    Die Frauen im Garten nebenan: 😳