Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Ohne das Template zu nutzen, bin ich ebenfalls männlich und habe einfach die Merkmale akzeptiert, mit denen ich geboren bin. Ich bin sehr glücklich damit und fühle mich sehr wohl so. Was Beziehungen angeht, tendiere ich schon zu romantischen monogamen Beziehungen mit dem anderen Geschlecht (muss dann aber jemand sein, der zu mir passt und zu dem ich einen Draht habe), auch wenn ich bisher noch nicht in einer Beziehung gewesen bin, um das wirklich genau beurteilen zu können, aber sexuell kann ich beide Geschlechter sehr attraktiv finden, manchmal finde ich Männer sogar viel attraktiver als Frauen (kommt aber natürlich sehr stark auf die Ästhetik an), aber romantische Gefühle zum gleichen Geschlecht habe ich nie empfunden. Manchmal finde ich Sex und nackte Körper auch sehr eklig.

    Sex so zum Spaß hätte ich vielleicht gehabt, wäre ich in einem anderen Umfeld aufgewachsen, wo das nicht so streng tabu ist bzw. nicht kaum vorkommt in der Gesellschaft, dann wäre ich vielleicht auch öfters auf Partys feiern gegangen und hätte mehr rumprobiert in meiner Jugendzeit (ist aber nicht so, als ob ich das wirklich wollen würde, aber ich glaube bloß daran, dass es eine entscheidende Rolle spielt, unter welchen Bedingungen man aufwächst und ich habe bei mir sehr große Hemmungen, wenn es um Sex (gerade sowas wie ONS) oder Alkohol geht. Sowas wie ONS kennen wir bei uns einfach nicht).


    Finde es allerdings merkwürdig, dass hier mehrmals Geschlechter mit bestimmten Merkmalen (jetzt von den angeborenen, anatomischen Gegebenheiten abgesehen), Kleidungsstücken und Farben in Verbindung gebracht werden, wie die Assoziation der Männlichkeit mit dem Fluchen weiter oben, aber vielleicht hab ich was auch falsch verstanden. Im Template selbst ist das männliche Geschlecht mit blau und das weibliche Geschlecht mit rosa markiert. Warum bedient man sich denn solchen Assoziationen und Stereotypes und fördert diese, wenn man der Meinung ist, dass sowas outdated sei und dass Geschlechter ein soziales Konstrukt seien?

  • Finde es allerdings merkwürdig, dass hier mehrmals Geschlechter mit bestimmten Merkmalen (jetzt von den angeborenen, anatomischen Gegebenheiten abgesehen), Kleidungsstücken und Farben in Verbindung gebracht werden, wie die Assoziation der Männlichkeit mit dem Fluchen weiter oben, aber vielleicht hab ich was auch falsch verstanden. Im Template selbst ist das männliche Geschlecht mit blau und das weibliche Geschlecht mit rosa markiert. Warum bedient man sich denn solchen Assoziationen und Stereotypes und fördert diese, wenn man der Meinung ist, dass sowas outdated sei und dass Geschlechter ein soziales Konstrukt seien?

    Das hat mit den Klamotten und anderen Klischees hab ich nicht auf das Template bezogen. ^^'

    Ich wollte nur allgemein ausdrücken, dass mich diese Stereotype nerven, weil es zum Thema passend ist.


    Ich glaube nicht, dass sich die meisten in erster Linie mit ihrem eigenen Geschlecht befassen, weil es ihnen nur darum geht Stereotype abzubauen, sondern weil es vom Selbstbild und ihrem Körpergefühl besser dazupasst, wenn es Sinn macht?

    Ich glaube die wenigsten gehen her und haken für sich ab, wie viele Klischees sie von dem einen oder anderen Geschlecht bedienen, um dann bewusst zu entscheiden, wie sie sich wahrnehmen.


    Und Geschlechter an sich sind ja auch tatsächlich nur ein soziales Konstrukt.

    Die Frage ist halt, ob du mit deinem Körper so einverstanden bist und mit den Pronomen, die für dich verwendet werden. Wenn nicht, sollte es natürlich immer die Möglichkeit zu geben, daran etwas zu ändern.



    Ich könnte tbh meine sexuelle Orientierung und alles gar nicht mehr so genau benennen. So vom Gefühl her ist es ist halt irgendwie ... einfach nur queer. Irgendwie alles (oder sehr vieles) außer cishet lol.

  • Finde es allerdings merkwürdig, dass hier mehrmals Geschlechter mit bestimmten Merkmalen (jetzt von den angeborenen, anatomischen Gegebenheiten abgesehen), Kleidungsstücken und Farben in Verbindung gebracht werden, wie die Assoziation der Männlichkeit mit dem Fluchen weiter oben, aber vielleicht hab ich was auch falsch verstanden. Im Template selbst ist das männliche Geschlecht mit blau und das weibliche Geschlecht mit rosa markiert. Warum bedient man sich denn solchen Assoziationen und Stereotypes und fördert diese, wenn man der Meinung ist, dass sowas outdated sei und dass Geschlechter ein soziales Konstrukt seien?

    Vermutlich ist das etwas schwer zu erklären. Aber letztendlich sind Stereotypen nicht das Problem was wir haben. In unserer Gesellschaft gibt es Dinge, die eher männlich oder weiblich angesehen werden. Das Problem was wir haben, sind halt nicht die Leute, die sich eher stereotypisch verhalten, was halt wie gesagt total valide ist. Sondern, dass es verurteilt wird, wenn man sich nicht stereotypisch verhält.

    Solange sich alles für dich selbst männlich, weiblich, oder alles dazwischen anfühlt ist das halt in Ordnung. Und wenn du halt findest, dass es deine feminine Seite mehr zur Geltung bringt, wenn du dich schminkst dann ist das in Ordnung. Fun Fact: Ich kenne tatsächlich einige Non-Binary, die sich in einer stereotypisch, weiblichen Aufmachung männlicher fühlen xD


    Letztendlich wäre es natürlich eine perfekte Welt, wenn Stereotypen keine Rolle spielen, aber sie tuns halt und den Fakt kann man halt auch nicht einfach wegdichten, weil es immer Menschen geben wird, die sich aus irgendwelchen Gründen eher stereotypisch verhalten werden. Will man alle Menschen die mit Feminität Schminke verbinden jetzt shamen und ihnen verbieten sich zu schminken? Oder will man allen Männern verbieten Bart zu tragen, weil Bart eher maskulin angesehen ist?

    Macht halt keinen Sinn.

    Viel eher sollte man halt versuchen, Personen nicht alleine danach zu beurteilen. Eine Trans Frau die trotzdem gerne Bart trägt, ist halt nicht weniger feminin, solange sie sich so fühlt. Ein Mann der gerne Bart trägt ist aber nicht weniger maskulin wenn er sich so fühlt, wenn er jetzt aber findet, dass Bart ihn femininer Aussehen lässt, dann ist das halt auch so (Vielleicht betont es das Gesicht anders, who knows).


    Too long to read: Man will Stereotypen aufbrechen, nicht auslöschen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Sondern, dass es verurteilt wird, wenn man sich nicht stereotypisch verhält.

    Oder dass man es tut. You can't win. lol.


    Too long to read: Man will Stereotypen aufbrechen, nicht auslöschen.

    Also das würde ich tbh nicht so sagen. Am Ende sollten sie halt ausgelöscht werden, sodass dir niemand ein Set an Erwartungen aufgrund dessen mit welchen Geschlechtsorganen du geboren wirst, entgegenbringt.

    Wird halt wahrscheinlich nie ganz verschwinden, aber man sollte halt versuchen sie so sehr wie möglich auszulöschen.

  • So, okay, erstmal nichts besonderes und definitiv auf der cis-Frau side of life. Allerdings hab ich mich immer schon an Geschlechterrollen und -identitäten gestört, weil mir viel zu oft gesagt wurde, dass ich "kein Mädchen" sei. Also: Geboren weiblich, gekleidet weiblich/androgyn und im Verhalten wie ein absolut kindischer Bursche. Ich hatte früher sowohl weibliche als auch männliche Freunde, konnte aber immer schon mehr mit Jungs anfangen als mit den typischen Stereotypen, die man so von jungen Mädchen kennt. Ich habe mich einfach wohler gefühlt mit Jungs, weil ich da eher wusste woran ich bin, aber meine engsten Freundinnen waren da halt auch ähnlich.

    Irgendwann, als dann so die Pubertät losging, hatte ich erstmal richtig Probleme damit, mich selbt zu akzeptieren. Ich war in allen Freundeskreisen halt immer der Tomboy-Type und für meine niedrige Hemmschwelle und nicht vorhandenes Scham-/Ekelgefühl bekannt, weswegen mich einige wohl stark maskulin zu dem Zeitpunkt wahrgenommen haben. Meine Interessen (Pfadfinder, Videospiele) haben das Denken von anderen Leuten wohl so verstärkt und ich wurde nicht selten dann einfach als "männlichster Teil der Gruppe" bezeichnet, auch wenn meine Klasse aus 23 Jungs und einem Mädchen (mir) bestand. Meine Eltern meinten irgendwann auch, ob ich mir nicht weiblichere Hobbys suchen kann und ob ich aus Dingen wie Pokémon nicht irgendwann rauswachse. Dass die Aussagen problematisch für mich waren, haben sie aber sowieso eingesehen. Jedenfalls wurde ich dann immer ausgelacht, wenn ich eben Kleider oder Röcke tragen wollte, weil ich ja eigentlich "so männlich" sei und das an mir ja lächerlich aussieht. Ich habe mich damals richtig geschämt, aber nachdem die Pubertät immer weiter fortgeschritten ist, kam dann auch meine eher weibliche Figur hervor und die Kommentare wurden (vermutlich auch aus Gewohnheit mich so zu sehen) immer weniger. Heute wird eher meine weibliche Figur kommentiert und wie gut mein Stil an mir aussieht.


    Was ich damit sagen will, ist, dass es mich tierisch nervt, dass man Dinge an Geschlechtern festmacht. Ja, ich bin eine Frau, die als Kind männliche Interessen entwickelt hat, aber das hat ja noch lange nicht mit meinem Geschlecht oder meiner Identität zu tun. Ich verstehe es einfach nicht, wie man beispielsweise das Gefühl transgender zu sein daran festmacht, ob man früher lieber mit Mädchen- oder mit Jungszeug gespielt hat. Versteht mich nicht falsch, ich respektiere das so, aber ich kann es einfach nicht in meinen Kopf kriegen, weil es mir lieber wäre, wenn wir alle einfach WIR wären, ohne das man die Vorlieben oder das Aussehen an ein Geschlecht knüpfen muss.


    Zu meiner Grafik noch: Ich habe mich wegen der Geschichte jetzt einfach mal ein ganz kleines Stück zu non-binary eingeordnet, bin aber eine cis-Frau und will auch mit weiblichen Pronomen angesprochen werden (im englischen ist es mir aber tbh egal ob she oder they). Sexuelle Orientierung ist wohl hetero, aber das hängt halt wohl einfach mit meinen Hormonen und meinem Wunsch nach eigenen Kindern zusammen. Das bringt mich halt dazu mich oberflächlich sexuell für jemanden zu interessieren, aber wenn sich am Ende herausstellt, dass die Person zb Transgender ist oder anderweitig Zeugungsunfähig, wäre das für mich definitiv kein Trennungsgrund. Letzter Punkt ist Monogamie, wobei ich vor zwei Jahren mal dachte, dass eine offene/poly Beziehung doch was für mich wäre - hab ich mich halt geirrt, weil ich mir so einfach für mich (!) keine gesunde Beziehung vorstellen kann. Das bezieht sich übrigens wirklich nur auf mich, dass poly-Beziehungen bei anderen gut und gesund funktionieren, sehe ich ja bei Freunden.

  • Urteil gegen die Deutsche Bahn: Mehr Optionen als „Mann“ und „Frau“
    Kun­d:in­nen der Deutschen Bahn dürfen nicht gezwungen werden, sich bei der Anrede einzig zwischen „Frau“ und „Mann“ zu entscheiden. Das entschied ein Gericht.
    taz.de


    Das Oberlandesgericht in Frankfurt hat ein wegweisendes Urteil getroffen:


    Die deutsche Bahn darf eine klagende nicht-binäre Person bei der Nutzung von Angeboten nicht dazu zwingen, bei der Anrede zwischen Herr oder Frau auswählen zu müssen. Allerdings muss die deutsche Bahn keine Entschädigung an der*die Betroffene*n Kläger*in zahlen und der deutschen Bahn wird eine Frist von einem halben Jahr ein zur Änderung dieses Zustands. Das Urteil ist zudem nicht rechtskräftig und die deutsche Bahn kann innerhalb eines Monats Rechtsbeschwerde einlegen beim konservativen Bundesgerichtshof.

    Auch ändert dieses Urteil nur für diejenigen etwas, die durch TSG oder Paragraph 45 vom PStG ihren Geschlechtseintrag offiziell geändert haben. Die deutsche Bahn besteht stur auf den Personalausweis und ändert nichts an der Anrede bzw. dem Geschlechtseintrag der BahnCard besitzenden oder ticketkaufenden Person wenn diese einen Ergänzungsweis von der dgti vorzeigt (letzteres betrifft mich selbst noch, weil mein TSG-Verfahren dank einer s***** Gutachterin sich so lange zieht).


    Ich möchte in diesem Fall auch noch hinweisen, dass das diskriminierende Unternehmen nicht in privater Hand, sondern 100% dem Bund gehört und diese mit Berufungen vor Gerichtsinstanzen alle möglichen Mittel ausschöpft, um eine Gruppe von Menschen schön weiter aktiv diskriminieren zu können.

    Einmal editiert, zuletzt von Medeia () aus folgendem Grund: Das Urteil ist nicht rechtskräftig, hatte das "nicht" ganz vergessen zu schreiben

  • Ich möchte in diesem Fall auch noch hinweisen, dass das diskriminierende Unternehmen nicht in privater Hand, sondern 100% dem Bund gehört und diese mit Berufungen vor Gerichtsinstanzen alle möglichen Mittel ausschöpft, um eine Gruppe von Menschen schön weiter aktiv diskriminieren zu können.

    Wo liest du raus, dass sie das definitiv tun werden? Im verlinkten Artikel ist lediglich die Rede von Berufung, die wegen eines Formfehlers abgelehnt wurde. Ob sie in Revision gehen/Rechtsbeschwerde vorlegen und damit alle ihnen möglichen Mittel ausschöpfen ist auf Basis der Quelle reine Spekulation.


    Edit:

    Der Bericht beim Tagesspiegel ist noch um zwei Absätze länger:

    Jeder Verstoß gegen die Unterlassungsverpflichtung könnte indes jetzt für die Bahn teuer werden und zur Verhängung eines Ordnungsgeldes bis zu 250.000 Euro führen. Das erklärte Friederike Boll, Rechtsanwältin für die "TIN-Rechtshilfe", die die Person vor Gericht vertreten hatten und trans, inter und nicht-binäre Menschen in strategischen Verfahren begleitet.

    "Die Signalwirkung dieses Urteils ist deshalb kaum zu unterschätzen. Wir hoffen, dass jetzt im Onlinehandel bald überall die Möglichkeit eingeführt wird, eine geschlechtsneutrale Anrede zu wählen", erklärte Boll. Einige Online-Verkaufsplattformen hätten bereits reagiert und würden geschlechtsneutrale Anreden anbieten.

    Ich würde mich an der Stelle einfach mal freuen, dass das Gerichtsurteil so ausgefallen ist und damit eben auch andere Unternehmen und Online-Händler darauf reagieren und es anpassen. Es ist schade, dass es dafür ein Gerichtsurteil überhaupt braucht, aber trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung.



  • Die deutsche Bahn hatte bereits nach dem vorherigen Urteil beim Landesgericht Berufung eingelegt beim Oberlandesgericht, darauf bezog sich dieser Absatz, unabhängig davon ob die Bahn nochmal Berufung einlegt beim Bundesgerichtshof das insgesamt deutlich konservativer entscheidet als das Bundesverfassungsgericht.

  • Was ich damit sagen will, ist, dass es mich tierisch nervt, dass man Dinge an Geschlechtern festmacht. Ja, ich bin eine Frau, die als Kind männliche Interessen entwickelt hat, aber das hat ja noch lange nicht mit meinem Geschlecht oder meiner Identität zu tun. Ich verstehe es einfach nicht, wie man beispielsweise das Gefühl transgender zu sein daran festmacht, ob man früher lieber mit Mädchen- oder mit Jungszeug gespielt hat. Versteht mich nicht falsch, ich respektiere das so, aber ich kann es einfach nicht in meinen Kopf kriegen, weil es mir lieber wäre, wenn wir alle einfach WIR wären, ohne das man die Vorlieben oder das Aussehen an ein Geschlecht knüpfen muss.

    Ich glaub das ist meist einfach ein Trugschluss, auch oft von einem selbst. Man spürt, dass "etwas anders ist am eigenen Geschlecht als es sein sollte" und zieht dann falsche Rückschlüsse auf erlernte Stereotypen.

    Anstatt dass es etwas ist, das aus einem selbst kommt, halt mit deinem eigenen Grundbauplan deines Gehirns und wie es sich selbst wahrnimmt zu tun hat, und nicht wirklich mit diesen Dingen in Verbindung gebracht werden kann.


    Allgemein nerven mich aber diese extremen Entweder-Oder-Aussagen, like "du hast als Kind entweder mit Puppen gespielt oder mit Autos", "du hast entweder Sailor Moon gemocht oder Dragonball", "du magst dich entweder in einem Kleid am liebsten sehen oder in Jeans." Worauf auch immer du es ausweiten willst. Und dann müssen all diese Eigenschaften noch "zusammenpassen".


    Uhm ähm... Kinder, vor allem sehr junge, spielen prinzipiell mit allem, was du ihnen hinlegst lol

    Die entwickeln dann mit der Zeit Vorlieben, aber grundsätzlich nehmen sie mal alles, oder das meiste, recht gut an.



    Meine Eltern meinten irgendwann auch, ob ich mir nicht weiblichere Hobbys suchen kann und ob ich aus Dingen wie Pokémon nicht irgendwann rauswachse. Dass die Aussagen problematisch für mich waren, haben sie aber sowieso eingesehen.

    Das ist leider so, dass Kinder, die weiblich erzogen werden, für typisch männliche Interessen belächelt werden und man erwartet, dass sie "rauswachsen".


    Aber wenigstens kriegen die Leute keinen halben Herzinfarkt wie bei Kindern, die männlich erzogen werden, und dann eine Puppe auch nur drei Sekunden zu lang anschauen. xD

  • Allgemein nerven mich aber diese extremen Entweder-Oder-Aussagen, like "du hast als Kind entweder mit Puppen gespielt oder mit Autos", "du hast entweder Sailor Moon gemocht oder Dragonball",

    Ich mochte weder noch

    Solche Aussagen sind ja irgendwo noch ok, immerhin hat man da dann die Möglichkeit, Leuten zu sagen, dass es Schwachsinn ist. Was ich viel schlimmer finde, sind Elternteile, die einen Nervenzusammenbruch bekommen, weil sie das Kinderzimmer in freudiger Erwartung rosa gestrichen haben und dann erfahren, dass ihr Kind männliche Chromosomenpaare hat xD Oder Eltern, die alle neu gekaufte Babykleidung wegwerfen, denn es ist ja Kleidung für ein "männliches Baby" und nicht für ein "weibliches Baby". Als ob es das Baby interessieren würde, was auf dem Strampler aufgemalt ist.


    Das ist leider so, dass Kinder, die weiblich erzogen werden, für typisch männliche Interessen belächelt werden und man erwartet, dass sie "rauswachsen".


    Aber wenigstens kriegen die Leute keinen halben Herzinfarkt wie bei Kindern, die männlich erzogen werden, und dann eine Puppe auch nur drei Sekunden zu lang anschauen. xD

    Schlimmer sind eigentlich die, die weibliche Kinder dafür "loben" und es "ganz toll" finden, wenn sie sich für eher männlich dominierten Richtungen, wie Naturwissenschaften interessieren oder, ganz was Neues, Computer. Eine gute Freundin von mir hat sich während der Schulzeit sehr mit Physik beschäftigt und auch bei mehreren Jugend Forscht Projekten mitgearbeitet und ihr wurde mal gesagt "Ach das ist ja toll, dann bekommen die Naturwissenschaft ja auch mal eine kluge Frau in ihre Reihen!" Ja natürlich, weil es das ja noch nie gab. Und weil das für die besagten Frauen auch immer so gut gelaufen ist und ihre Arbeit immer so sehr gewürdigt wurde.

    Oder wenn dann männliche Kinder belächelt werden, weil sie Interesse an sozialen Berufen zeigen. Wobei das auch irgendwie sehr seltsam ist. Einerseits ist ein Mann, der sich beruflich um Kinder kümmern möchte, immer direkt entweder pädophil oder nicht vollwertig, oder er ist plötzlich der beste Mann der Welt denn er kümmert sich ja freiwillig um Kinder. Bei Köchen ist das genauso paradox. Einerseits heißt es immer, Frauen gehören in die Küche, aber dann will man als Frau Koch werden und man hat kaum eine Chance, da der Bereich ebenfalls männerdominiert ist. Ja was denn jetzt?

  • Fast getötete 15-Jährige: Polizei verharmlost transfeindliche Tat
    Ende März wurde die transgeschlechtliche Jess von Jugendlichen in Herne fast totgeprügelt. Die Polizei hält nach ihrer missglückten Pressearbeit nun daran…
    www.queer.de


    "Gegenüber der WAZ rechtfertigte die Polizei das Misgendern der Jugendlichen. Die Beamten seien aufgrund des Personalausweises von einem männlichen Geschlecht ausgegangen. Die Betroffene sei nicht ansprechbar gewesen."


    Genau das ist Alltag für Menschen die trans* sind und das TSG-Verfahren nicht durch haben bei der Polizei und da verwundert es immer noch Leute, warum gerade (nicht komplett ottonormal angepasste) queere Menschen die Polizei nicht als Freund und Helfer sehen? Fuck the Police honestly.


    Zudem wird wie so häufig von der Polizei der offensichtliche Trans* Hass als Tatgrund verharmlost und sie behauptet weiterhin, "die Tat ging auch aus einem Streit aus".


    "Die tatverdächtigen Jungs sind aus ihren Familien genommen worden. Die Polizei sei "dankbar", hieß es, dass die aus "schwierigen persönlichen Verhältnissen" kommenden Jungen getrennt voneinander in geschlossenen, psychiatrischen Einrichtungen untergebracht worden sind."


    Wo sie am besten lange bleiben sollten nach dieser fast Hinrichtung, und ja mir ist es inzwischen ziemlich s***** egal, aus welchen ach so schwierigen Verhältnissen diese Hasstäter aller möglichen Altersgruppen kommen. Was ich sehen will ist endlich ein bundesweiter Aktionsplan gegen Homophobie und Transphobie in diesem verdammten Land und kein Täterschutz.

  • Okay, laut einem Kommentar auf queer.de hatte die Mutter sich kurz nach der Tat in einer queeren FB Gruppe verzweifelt gemeldet, weil Mutter und Erzeuger (die Bezeichnung "Vater" hat dieser Trans-Hasser nicht verdient) sehr im Streit liegen um die Akzeptanz des Mädchens. Während die Mutter die Tochter vollkommen akzeptiert und alles für sie tut, geht der Erzeuger dagegen vor sie als Mädchen zu akzeptieren. Aufgrund der Trans hassenden Gewalt des Erzeugers kam es so, dass nach der Tat die Polizei erstmal nichts von der Transidentität wusste bis das Mädchen vom Koma erwacht ist und das RTL Interview gegeben hat. Eine Hauptschuld, dass auch in diesem Fall von der Polizei wieder so transfeindlich ermittelt wurde trägt also in diesem Fall tatsächlich der Erzeuger.

  • "Gegenüber der WAZ rechtfertigte die Polizei das Misgendern der Jugendlichen. Die Beamten seien aufgrund des Personalausweises von einem männlichen Geschlecht ausgegangen. Die Betroffene sei nicht ansprechbar gewesen."

    Auch wenn ich deinen Unmut verstehen kann, aber woran sollte man es denn sonst festmachen, wenn eben nicht an einem Personalausweis? Wenn die Person ohnmächtig gefunden wurde, ist das vermutlich das Beste, was man hat, wenn man nicht nach dem Aussehen urteilen will, was dann auch (zurecht) in der Kritik stehen würde.


    Also ja, das TSG-Verfahren ist extrem langwierig und muss vereinfacht, zugänglicher und besser gemacht werden, aber ich finde es schwer, hier der Polizei einen Vorwurf zu machen, sich auf ein amtliches Dokument zu beziehen.


    Sollte ich hier etwas übersehen, klärt mich bitte auf.

  • Ich glaube es wurde auch davon ausgegangen dass es ein Streit war, bevor das Opfer überhaupt aufgewacht ist?

    Müsste nochmal nachschlagen, aber es klingt halt so als ob die Polizei einfach herumrät und das als was offizielles angiebt.


    Wobei diese Aussage auch was genau bewirken soll? Dass sie diese zuerst beleidigt haben bevor sie zuschlugen, ja das kann ich mir auch so denken. Ist nicht so als ob ein Streit plötzlich die Tat neu framed.


    Der Name des Mädchens ist hoffentlich nicht angegeben worden? Würde mich wundern wenn ja.

    Ist nur schade dass man so keinen moralischen Support senden kann, aber andererseits wäres ein Risiko für sie weshalbs so schon das Beste ist.

  • ich wurde davon ausgehen, dass der Vater nein der Erzeuger die drei Halunken angeheuert hat das sie oder er zusammenschlagen wurde.

    Wer weiß was er versprochen hat.

    Ich gehe davon aus dann soll eine Verbindung gibt dazwischen. Zufall kann das wohl nicht sein.

    Bedenkt bitte dass das nur reine Spekulation meinerseits ist

    Ich finde deine Spekulation ein wenig zu vage.


    Ich glaube eher, es ist die große feindliche Gesinnung, der Gesellschaft, gegenüber jeder Person, die "anders" zu sein scheint.


    Solche Jugendlichen, stürzen sich immer auf solche Minderheiten, um sich selber ein Gefühl von Überlegenheit in ihrem Ego festsetzen zu lassen, oder weils ihnen einfach Spaß macht.


    Bei trans Personen ist dies sogar noch schlimmer, da sie von der Gesellschaft oft geächtet werden.


    Also von anheuern kann man kaum reden, es ist der traurige Fakt, dass dies, zum Großteil, der Alltag dieser Menschen ist.

  • Zudem wird wie so häufig von der Polizei der offensichtliche Trans* Hass als Tatgrund verharmlost und sie behauptet weiterhin, "die Tat ging auch aus einem Streit aus".


    "Die tatverdächtigen Jungs sind aus ihren Familien genommen worden. Die Polizei sei "dankbar", hieß es, dass die aus "schwierigen persönlichen Verhältnissen" kommenden Jungen getrennt voneinander in geschlossenen, psychiatrischen Einrichtungen untergebracht worden sind."


    Wo sie am besten lange bleiben sollten nach dieser fast Hinrichtung, und ja mir ist es inzwischen ziemlich s***** egal, aus welchen ach so schwierigen Verhältnissen diese Hasstäter aller möglichen Altersgruppen kommen. Was ich sehen will ist endlich ein bundesweiter Aktionsplan gegen Homophobie und Transphobie in diesem verdammten Land und kein Täterschutz.

    We stan sappy backstories for assholes in this society. :heart:

  • Zitat

    Auch wenn ich deinen Unmut verstehen kann, aber woran sollte man es denn sonst festmachen, wenn eben nicht an einem Personalausweis? Wenn die Person ohnmächtig gefunden wurde, ist das vermutlich das Beste, was man hat, wenn man nicht nach dem Aussehen urteilen will, was dann auch (zurecht) in der Kritik stehen würde


    Der Ergänzungsausweis der dgti dient dazu, dass trans Personen gerade in staatlichen Behörden auch ohne abgeschlossenes TSG-Verfahren mit den richtigen Pronomen angesprochen werden, was einerseits über die Jahrzehnte so vereinbart wurde mit den Bundesregierungen und andererseits EU-Recht bzw. Menschenrechte gewährleistet, die offiziell auch 10+ Jahre nach Bundesverfassungsgericht sowie EUGH Urteile weiter verschleppt und blockiert werden. Andere staatliche Behörden sprechen einem in den allermeisten Fällen wenigstens nach gezeigten Ergänzungsausweis mit den richtigen Pronomen an, nicht so jedoch die Polizei. Es gibt schlicht keinen excuse für diese Queerfeindlichkeit.


    Zitat

    Der Name des Mädchens ist hoffentlich nicht angegeben worden?


    Das Mädchen heißt Jess und der Name ist öffentlich bekannt, oder meinst du ob die Polizei den Deadname veröffentlicht hat?


    Zitat

    Ich glaube es wurde auch davon ausgegangen dass es ein Streit war, bevor das Opfer überhaupt aufgewacht ist?


    Jein, die Information von dem angeblichen "Streit" mit den 3 Jungen bekam die Polizei vom transfeindlichen Erzeuger, und so queerunsensibel wie die Polizei ist, hinterfragte die Polizei diese Information nicht bis Jess aus dem Koma aufwachte.

  • Monster werden halt gemacht und nicht geboren. Grade wenn die Täter kaum alt genug sind sich die Schuhe zu binden. Würde nicht mal davon ausgehen, dass die wussten was Trans überhaut ist. Ich würde hier auch sagen, dass es den Eltern definitiv an den Kragen gehen sollte. Geschlossene Anstalt ist vermutlich auch die einzige Lösung. Noch keine 14 was willste machen ? Auf der stelle erschießen ? Die sind 12 und 13. Wenn du nicht von einem " Evil Gen " ausgehst, muss das Elternhaus nicht grade eine Empathie Paradies sein. Eltern bestrafen falls möglich und die Blagen in ne Geschlossene klingt nach nem guten Kompromiss. Es seh denn natürlich ihr haltet den Kinderknast für 2 bis 13 Jährige für ne klasse Idee ! Da kommen sie dann erstecht als noch schlimmere Verbrecher wieder heraus.

    Was das mit dem Streit soll, kann ich nicht beantworten. da fehlt mir Kontext. rein Theoretisch könnte es ja sein, dass es mit anderen dingen zu tun hatte, aber seltsam davon auszugehen. Oder war der "streit" etwas das mit der Identität des Opfers zu tun hatte ? Und Irgendein Ochse bei der Polizei meinte es Streit nennen zu müssen wenn den Typen die Identität des Opfers nicht passte ?

    Der Polizei Pressebericht war dumm. Klar wenn der Ausweis sag Männlich, die Person nicht ansprechbar ist, kann auch von nem Crossdresser oder femininen Jungen ausgegangen sein. Eine Entschuldigung anstatt nur eine Rechtfertigung wäre aber angemessen.

  • Das Mädchen heißt Jess und der Name ist öffentlich bekannt, oder meinst du ob die Polizei den Deadname veröffentlicht hat?

    Ich dacht ich hätte den Namen Jess gehört und war etwas gesorgt dass irgendwo der volle Name gefunden werden könnte, das würde vielleicht ein paar Bigots anlocken die alles noch verschlimmern könnten.

    Ist normalerwiese nicht üblich, aber man kann ja nicht viel erwarten.


    Andererseits hätte ich ihr gern etwas positives geschrieben. Ich kann mir vorstellen das sie auch emotional ziemlich fertig ist.