Doppelpost aber whatever:
Die "Bild" und sonstige rechte Medien in Deutschland und USA starten wegen "des Vorfalls" mal wieder eine gezielte Desinformationskampagne um den Hass auf trans* weiter lodern zu lassen.
Sie framen es natürlich wieder so, "dass ein Mann sich als Frau ausgegeben hätte, um im Gefängnis 2 Frauen zu vergewaltigen und zu schwängern".
Jedoch hat eine der cisgeschlechtlichen Partner*innen ihre konsensuale Liebesbeziehung zu der betroffenen POC trans Frau beschrieben, die nun in ein Männergefängnis gesteckt wurde, wo der trans Frau tatsächliche sexuelle Gewalt und Ermordung droht.
Die Edna Mahan Correctional Facility for Women soll auch bald geschlossen werden aufgrund einer jahrzehntelangen kaum fassbaren Liste an tatsächlichen physischen und sexuellen Übergriffen an Frauen durch cis männliches Wachpersonal. Erfahren von dieser alltäglichen Tortur tut man in den Mainstream Medien natürlich nichts, es würde ja das patriarchale (Gefängnis-) System in Frage stellen und das geht natürlich nicht.
Zudem stellt sich auch die Frage, wie die trans Frau die beiden Sexualpartner*innen im Frauengefängnis überhaupt schwängern konnte. Von Hormongebenden Ärzt*innen wird auch in Deutschland immer gesagt, dass bei längerer Anwendung von Hormonpräparaten und Hormonblockern es unmöglich sei zeugungsfähig bzw. empfängnisfähig zu bleiben. Jedoch gibt es aufgrund fehlenden Interesses immer noch viel zu wenig Daten hierzu, jedenfalls kann man davon ausgehen, dass die Betroffene trans Frau davon ausging, dass sie die Sexualpartner*innen unmöglich schwängern könne. Es ist sinnbildlich für ein Gesundheitssystem, das sich weigert angemessene Finanzmittel zur Erforschung medizinischer Aspekte von Transitionen zur Verfügung zu stellen und das Wohl ihrer transgeschlechtlichen Patient*innen sicherzustellen.
"Der Fall Demi M. zeigt vieles: Dass die Arten und Weisen, wie transgeschlechtliche Frauen unterdrückt werden, intersektional eng verschränkt mit weiteren Ausgrenzungmechanismen verknüpft sind, etwa rassistischen oder solchen gegenüber Armen. Zwei Schwangerschaften im US-Gefängnissystem sind zunächst ein mal ein weiterer Beleg für die menschengemachte Hölle auf Erden, die dieses System für Millionen von Marginalisierten jeden Tag bedeutet. Kein Beleg sind sie dafür, dass sich Männer als Frauen ausgeben, um sexuelle Gewalt an ihnen ausüben oder in als "Schutzräume" imaginierte Räume eindringen zu können. Auch kein Beleg sind sie dafür, dass transgeschlechtlichen Frauen eine zum Übergriffigen tendierende oder irgendwie männliche Sexualität innewohnt".