Das Selbstbestimmungsgesetz verschiebt sich minimum bis Sommer 2023, nachdem Sven Lehmann früher dieses Jahr noch großspurig ankündigte, dass das Gesetz spätestens Ende dieses Jahr fertig beschlossen werden würde.
Ich gehe stark davon aus, dass sich das ganze noch länger hinzieht, weil die Ampelkoalition und insbesondere die SPD überlegt wie viel vom ursprünglichen 2021er Entwurf der Grünen (das ein echtes Selbstbestimmungsgesetz gewesen wäre) noch herausgestrichen werden "kann", um TERFs und andere transfeindliche Kräfte im Lande zu appeasen ohne das selbst für den letzten Deppen die Bezeichnung "Selbstbestimmungsgesetz" zur Farce wird. Weitere Kommentare erspare ich mir und zitiere stattdessen einen Kommentar auf queer.de:
"Ja, ist schon immer wieder krass, zu hören, wie unser Leben als trans Menschen in Deutschland aussieht, hm.
Es gibt in West- und Mitteleuropa wohl kaum ein Land, welches uns so beschissen behandelt wie dieses. Und viele kriegen einfach nicht mit, wie schlecht es uns eigentlich geht. Und das ist das eigentliche Problem an der Sache, wenn ihr wüsstet, wie scheiße es man als trans Person in Deutschland hat, würdet ihr euch eure paternalisierenden Sprüche und euer "Habt doch etwas Geduld" wahrscheinlich sparen. Wir sterben hier. Wir sind seit Jahrzehnten am verhungern und immer wieder wird uns die Karotte vor die Nase gehalten, aber abbekommen tun wir davon nie etwas.
Ich hab das TSG lange Zeit aus den hier im Thread schon mehrfach erwähnten Gründen lange aufgeschoben, aber da ich bei der Suche nach einem Arzt, der bereit dazu ist, sich in die Grauzone deshab das TSG lange Zeit aus den hier im Thread schon mehrfach erwähnten Gründen lange aufgeschoben, aber da ich bei der Suche nach einem Arzt, der bereit dazu ist, sich in die Grauzone des Paragraphs 45 PStG zu begeben, nicht fündig wurde, muss ich es wohl oder übel nun versuchen. Da die Versprechung von Sommer 2023 für mich wohl schon zu spät kommt und man sich darauf ja sowieso nicht verlassen kann (ursprünglich war ja von spätestens Anfang 2023 die Rede), gibt es leider keinen anderen Weg mehr für mich. Ich kann nur hoffen, dass das Amtsgericht meine Vorschläge berücksichtigt, ansonsten gilt für mich bei den Gutachtergesprächen: Videoaufnahme per Handy in der Tasche laufen lassen, Mittel zur Selbstverteidigung mitnehmen und hoffen, dass ich sie nicht brauche. Das ist die traurige Realität einer trans Person in Deutschland."