Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Dann gibt es noch ganz andere Chromosomenpaare, wie etwa Downsyndrom, wo man dennoch gebärfähig sein kann, oder auch nicht.

    Das Down-Syndrom hat erstmal wenig was mit den Geschlechtschromosomen (Gonosomen) zu tun. Hier hast du statt 2x Chromosom 21 drei davon, deswegen spricht man auch von Trisomie 21.

    Aber so absolut kann man nicht sagen, dass XY-Frauen oder Menschen mit anderen Chromosomenpaaren außer XX nicht gebärfähig sind, das finde ich auch daneben.

  • Männer sind übrigens überwiegend nicht gebährfähig.

    Wonach geht es dann dabei für Traits?

    Hoffentlich nicht nach Bart, sonst hab ich schlechte Karten...


    Aber mal im ernst: Ist ja ok sich Gedanken dazu zu machen, welche äußerlichen und biologischen Merkmale eher als männlich oder weiblich gelesen werden. Aber davon komplett die Definition (!) eines Geschlechts abzuleiten, wirkt schon ziemlich falsch. Die Psyche bzw. einfach das "Kopfliche", Identitäre und Mentale spielen bei Menschen sicher auch eine große Rolle, vor allem bei dieser Frage.

  • Dann gibt es noch ganz andere Chromosomenpaare, wie etwa Downsyndrom, wo man dennoch gebärfähig sein kann, oder auch nicht.

    Das Down-Syndrom hat erstmal wenig was mit den Geschlechtschromosomen (Gonosomen) zu tun. Hier hast du statt 2x Chromosom 21 drei davon, deswegen spricht man auch von Trisomie 21.

    Aber so absolut kann man nicht sagen, dass XY-Frauen oder Menschen mit anderen Chromosomenpaaren außer XX nicht gebärfähig sind, das finde ich auch daneben.

    Das stimmt natürlich. Das sind keine Gonosomen und haben nichts mit der Diskussion zu tun.


    Aber mit einer Sache hat PLUSQUAMPERFEKTION natürlich Recht: zu sagen "nein, du bist ein XY-Frau" ist halt einfach Bullshit und Misgendern.

    Ich bin, nehme ich mal an, "biologisch weiblich", insofern dass ich meines Wissens zwei X habe, wohl gebärfähig bin etc., aber ich will nicht als Frau bezeichnet werden. Weil ich es nicht bin.

    Über jemanden drüberzufahren und als Frau zu bezeichnen, wenn sogar schon unter dem Usernamen divers steht, ist halt bisschen zum Kotzen.

  • Die zwei existierenden biologischen menschlichen Geschlechter setzen das Spektrum, zwischem dem sich diese einzelnen von dir aufgezählten Parameter entfalten können, aber sie bewegen sich immer zwischen männlich und weiblich. Du hast entweder xx oder xy-chromosomen, du hast entweder mehr testosteron oder mehr oestrogen in deinem körper, du hast entweder eher eine männliche gehirnarchitektur oder eher eine weibliche gehirnarchitektur, etc....und ja, diese "Schalter" die in die eine oder andere Richtung stehen können, stehen bei jedem Menschen individuell, aber trotzdem existieren biologisch betrachtet nur diese zwei Geschlechter beim Menschen.

    Aber selbst wenn du diese beiden Punkte als jeweilige Endpunkte für ein Spektrum setzt... Sagst du damit dann nicht selbst aus, dass es kaum möglich ist, Menschen einfach in "Frau" und "Mann" einzuteilen, wenn es nicht selten vorkommt, dass die unterschiedlichen "Schalter" bei einer einzigen Person an jeweils verschiedenen Enden eines Spektrums stehen können?


    Also auch unter dieser Annahme wäre eine zweifelsfreie Einteilung aller Menschen in eine der Kategorien kaum möglich, wenn nur ein Teil der Aspekte klar innerhalb des einen oder anderen Bereiches liegt. Das macht ja die Definition des Begriffes schwierig und mehr oder weniger willkürlich, wenn man versucht vorauszusetzen welche oder wie viele dieser Aspekte klar auf der einen oder anderen Seite zu verorten wären oder wie viele auch außerhalb irgendeiner als typisch festgelegten Norm liegen dürfen. Aber selbst da eröffnen sich ja erneut Probleme, hier überhaupt eine Grenze zu ziehen, ab wann zum Beispiel eine Hormonkonzentration wo zuzuordnen ist, denn letztendlich sind auch das erst einmal nur als typisch eingestufte Ausprägungen für eine Gruppe, die individuell auch sehr anders liegen können. Das hat ja beispielsweise auch schon im Sport für Probleme gesorgt, wenn der Testosteronspiegel weiblicher Athletinnen "zu hoch" liegt nach irgendeiner von Menschen zuvor festgelegten Grenze.


    Und das ist doch die ganze Krux in dieser Diskussion. Das Geschlecht lässt sich nicht sinnvoll binär bestimmen, wenn die Ausprägung ein Spektrum darstellt, auf welchem sich einzelne Parameter unabhängig voneinander in unterschiedliche Richtungen bewegen können. Und die Frage, die sich mir letztendlich auch stellt, wäre: Warum muss man diese Einteilung auf Biegen und Brechen binär prügeln, wenn sichtbar ist, dass eine Menge an Menschen nicht klar in eine oder andere Richtung passt? Nenn es von mir aus nicht drittes Geschlecht, wenn es dich glücklicher macht, aber es ändert ja nichts daran, dass nicht alle klar in Gruppe A oder B passen, was zwangsweise bedeutet, dass es eine weitere Gruppe gibt, selbst wenn die irgendwo zwischen A und B liegt. Und je nachdem, wie feingliedrig man so eine Einteilung machen wollen würde, könnte man daraus halt beliebig viele Ausprägungsgruppen auf dem Spektrum generieren. Vielleicht macht es dann ab irgendeinem Punkt auch keinen Sinn es auf diese Art klassifizieren zu müssen.

  • Das stimmt natürlich. Das sind keine Gonosomen und haben nichts mit der Diskussion zu tun.

    Sache ist ja, dass es ja dennoch die Variante mit 3 Sexchromosomen gibt: XXX und XXY. Außerdem gibt es noch XO. Und dann gibt es noch die "wahren Hermaphroditen" auf chromosomischer Sicht: Diese sind gleichzeitig XX und XY.

  • Wenn das so klare einleuchtende Fakten sind, wozu es keine "meiner Ansicht nach" gibt - wieso haben wir dann diese Diskussion in der Gesellschaft? ...ich kann mir deine Antwort schon denken: die leute sind entweder blind und wollen diese "Fakten" nicht erkennen oder die leute, welche behaupten dass es nur zwei Geschlechter gibt, sind böse und wollen andere Menschen nur grundlos diskriminieren.

    Nicht unbedingt immer. Ganz oft ist es auch schlicht die Unwissenheit über bestimmte Themen und der fehlende Wunsch, sich mehr mit dem Thema zu befassen. Natürlich ist es leichter zu sagen "das gibt es nicht" und es damit abzutun. Sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen ist viel umfangreicher und für sehr viele Menschen bereits zu viel Aufwand. Dann kommt vielleicht noch hinzu, dass man genervt ist weil man seine eigenen Ausdrucksweise in manchen Momenten anpassen muss (sprich: andere Pronomen verwenden für eine korrekte Ansprache des Gegenübers) oder einen gesellschaftlichen Wandel durchmachen muss damit Betroffene nicht mehr die Diskriminierung und Respektlosigkeit erfahren müssen, wie sie es aktuell tun.


    Also nein, ich denke nicht dass die meisten hingehen und sagen: "Haha, den diskriminiere ich jetzt aktiv!" sondern es passiert völlig von alleine indem man sich nicht weiter mit der Thematik und dem daraus resultierenden eigenen Handeln befasst.

    Fakten nicht erkennen lege ich ebenfalls auf dieselbe Stufe. Denn würde man sich mit dem Thema aktiv auseinandersetzen dann würde man die Fakten eben auch erkennen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Das stimmt natürlich. Das sind keine Gonosomen und haben nichts mit der Diskussion zu tun.

    Sache ist ja, dass es ja dennoch die Variante mit 3 Sexchromosomen gibt: XXX und XXY. Außerdem gibt es noch XO. Und dann gibt es noch die "wahren Hermaphroditen" auf chromosomischer Sicht: Diese sind gleichzeitig XX und XY.

    Natürlich, hat sich so angehört, als würde PLUSQUAMPERFEKTION glauben, dass es sich dabei auch um Geschlechtschromosomen handeln.



    Und das ist doch die ganze Krux in dieser Diskussion. Das Geschlecht lässt sich nicht sinnvoll binär bestimmen, wenn die Ausprägung ein Spektrum darstellt, auf welchem sich einzelne Parameter unabhängig voneinander in unterschiedliche Richtungen bewegen können. Und die Frage, die sich mir letztendlich auch stellt, wäre: Warum muss man diese Einteilung auf Biegen und Brechen binär prügeln, wenn sichtbar ist, dass eine Menge an Menschen nicht klar in eine oder andere Richtung passt? Nenn es von mir aus nicht drittes Geschlecht, wenn es dich glücklicher macht, aber es ändert ja nichts daran, dass nicht alle klar in Gruppe A oder B passen, was zwangsweise bedeutet, dass es eine weitere Gruppe gibt, selbst wenn die irgendwo zwischen A und B liegt. Und je nachdem, wie feingliedrig man so eine Einteilung machen wollen würde, könnte man daraus halt beliebig viele Ausprägungsgruppen auf dem Spektrum generieren. Vielleicht macht es dann ab irgendeinem Punkt auch keinen Sinn es auf diese Art klassifizieren zu müssen.

    Ich denke, wenn die Menschheit nie die Begriffe und all die damit dazugehörigen Vorurteile von Mann und Frau geprägt hätten, würde sich heute auch niemand einem bestimmten Geschlecht zuordnen wollen und bestimmte Charaktereigenschaften etc. einem Geschlecht zuordnen wollen.

    Es hat halt in der Menschheitsgeschichte Sinn gemacht ein Wort für Menschen zu finden, die Kinder gebären können, und für solche, die Kinder zeugen können, aber man hat diese Begriffe durch geschichtliche Entwicklungen eben mit extrem vielen Vorurteilen und Erwartungen gefüllt.


    Natürlich gäbe es in dem Sinne immer noch trans Menschen, die ihre Körperform und Ästhetik ändern wollen würden oder ihren Körper anders wahrnehmen, weil man bereits ziemlich genau weiß, dass Transgeschlechtlichkeit im Zusammenhang mit der Region INAH-3 im Hypothalamus steht, deren Neuronendichte und Volumen dieser Region bei cis Frauen eine ähnliche ist wie bei trans Frauen. Man nimmt stark an, bzw. deutet ziemlich viel darauf hin, dass diese Region beeinflusst, wie man seinen eigenen Körper wahrnimmt (über nicht-binäre Menschen gibt's da aber meines Wissens nach weniger Forschung oder gab es weniger Forschung.) Hab das nun jedenfalls so im Studium gelernt und Unterlagen erhalten und hab nicht soo viel mehr zu neuen Forschungsergebnissen gelesen, welp, aber das, was ich gelesen habe, weist genau daraufhin.


    Das heißt aber im Allgemeinen nicht, dass trans Frauen absolut dieselbe Gehirnarchitektur wie cis Frauen hätten, weil nicht-cis Menschen halt eine, wie soll man sagen... eine nicht-cis-Gehirnstruktur haben und es ist bei cis Menschen schon verdammt schwierig auszumachen was weiblich oder männlich sein soll.

    Es gibt absolute Kleinigkeiten wie "cis Männer können sich wahrscheinlich besser räumlich orientieren" etc., die bis zu einem gewissen Grad wahr zu sein scheinen, aber diese Unterschiede sind auch recht gering und dadurch, dass so gut wie kein Gehirn in jedem Bereich seinem Geschlecht entspricht, kann man allenfalls kleine Trends ausmachen, die jetzt auch nicht so viel über das Gehirn und das Geschlecht einer einzelnen Person aussagen.


    Aber mir es einfach zu blöd sowas den Leuten in Social Medias zu erklären versuchen und extra Studien und Stuff rauszukramen, die nie gelesen werden würden. Diese Leute haben irgendwann in der Schule gehört haben, dass es X- und Y Chromosomen gibt und seitdem denken, sie hätten die Weisheit mit dem Löffel gefressen und schreien es dann heraus.

    Es ist ja nichtmal so, dass sie nur queerfeindlich, speziell trans- und enbyfeindlich sind, weil sie es nicht besser wissen. Einige von denen wollen es einfach nicht besser wissen. Wenn es ihnen darum ginge mit Fakten zu argumentieren, würden sie sich irgendwann mal eine halbe Stunde Zeit nehmen, um sich zumindest oberflächlich in das Thema einzulesen gegen das sie dauernd wettern und angeblich so viel drüber wissen.

    Das ist wie mit Leuten, denen du jede Studie über die Wirksamkeit von Impfungen und Schulmedizin unterschieben kannst, und sie gehen morgen wieder auf die Straße, weil sie glauben, dass ihnen Impfungen schaden. Du kannst es ihnen ausdrucken und auf den Tisch legen und persönlich vorlesen, sie werden es später als Klopapier verwenden, weil sie ignorant sein wollen.


    Du kannst transfeindlichen Menschen noch hundert Mal erklären, dass trans Männer oder nicht-binäre Menschen nicht "einfach nur Tomboys sind, die keine Schminke und Kleider mögen" und du kannst ihnen noch hundert Mal erklären, dass du Schminke und Kleider schon ganz cool findest und es beim Geschlecht, das man sich selbst zuweist, nicht drum geht Geschlechtsstereotypen aufzubrechen, sondern um das eigene Körpergefühl. Recht viele von denen werden nicht zuhören und ihre eigenen Vorurteile über trans und nicht-binäre Menschen wiederholen, weil sie sich darin wohler fühlen, als ihre Vorstellungen zu überdenken.

  • »Es ist gefährlich, schwul, lesbisch oder trans zu sein«
    2020 wurde es in Ungarn verboten, Name und Geschlecht im Pass zu ändern. Auch sonst spitzt sich die Lage für queere Menschen unter Orbán zu. Die Fotografin Lea…
    sz-magazin.sueddeutsche.de


    Warum überrascht mich das nicht?

    Das ist ja wie in Russland.

    Ich finde, das ist schrecklich.

  • Du kannst transfeindlichen Menschen noch hundert Mal erklären, dass trans Männer oder nicht-binäre Menschen nicht "einfach nur Tomboys sind, die keine Schminke und Kleider mögen" und du kannst ihnen noch hundert Mal erklären, dass du Schminke und Kleider schon ganz cool findest und es beim Geschlecht, das man sich selbst zuweist, nicht drum geht Geschlechtsstereotypen aufzubrechen, sondern um das eigene Körpergefühl. Recht viele von denen werden nicht zuhören und ihre eigenen Vorurteile über trans und nicht-binäre Menschen wiederholen, weil sie sich darin wohler fühlen, als ihre Vorstellungen zu überdenken.

    This. Zumal viele dieser Menschen ja ihre "Meinung" nicht mal ernsthaft überdenken müssten, da sie eh kaum einen Kontakt zu besagten Menschen haben. Ich werde nie verstehen, warum man einen Menschen so sehr verachten kann, nur weil er nicht in das "persönliche Weltbild" passt, dass man ihm Steine in den Weg legen muss, obwohl es einem selbst keinen Vorteil bringt.

    Das "Schlimmste" was dir passieren kann, ist halt, dass du in deiner Doktorarbeit gendern musst und wenn du das so furchtbar findest, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit in eine Partei einzutreten und es "machen zu lassen"...

    Davon ab ist es halt einfach alles nur noch gruselig.

    Wenn ich dran denke, wie viel "trans-Hate" ich allein dadurch ausgesetzt war, dass ich halt nicht hetero bin und wie sehr es mich aufgeregt hat, will ich mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es für trans Personen ist.

  • Zürich: Neonazis stürmten Dragqueen-Lesestunde für Kinder
    Die Neonazi-Gruppe «Junge Tat» störte am Wochenende eine Vorlesung von Dragqueens für Kinder im Zürcher Tanzhaus. Die Rechtsradikalen hätten sich zuvor unter…
    www.limmattalerzeitung.ch


    Auch hier in der Schweiz brodelt es leider nicht weniger...

    Ich werde nie verstehen können, wieso es Menschen so sehr juckt, was andere machen und sie deswegen so feindselig sein müssen.


    Wenn mir hier in der Schweiz wer mit "Genderideologie" und "woker Wahnsinn" kommt, spitzen sich meine Ohren, da man denselben Wortschatz wie Neonazis hat.

  • Ich bin bei sowas immer wieder froh, dass ich in meinem direkten Umfeld noch nie mit richtigen trans Hassern zu tun hatte. Vielleicht halt Leute, die ein paar dumme Kommentaren abgeben, aber mit denen man halt noch reden kann und sie überzeugen kann, dass es nur Vorurteile sind, die sie da haben. Also halt keine Hasser, sondern einfach nur Menschen, die es nicht verstehen und keine Berührungspunkte damit haben.

    Davon ab ist es halt einfach alles nur noch gruselig.

    Wenn ich dran denke, wie viel "trans-Hate" ich allein dadurch ausgesetzt war, dass ich halt nicht hetero bin und wie sehr es mich aufgeregt hat, will ich mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es für trans Personen ist.

    Aber krass, es haben wirklich Leute assumed, weil du nicht Hetero bist, musst du trans sein? Das hab ich auch noch nicht gehört. Ich verstehe echt nicht, wie Menschen immer und immer wieder etwas hassen können, von dem sie nicht mal die Basics verstanden haben ^^"

    Ich kann doch auch nicht einfach hergehen und sagen ich hasse Äpfel, wenn ich noch nie nen Apfel probiert habe lol

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Auch hier in der Schweiz brodelt es leider nicht weniger...

    Ich werde nie verstehen können, wieso es Menschen so sehr juckt, was andere machen und sie deswegen so feindselig sein müssen.


    Wenn mir hier in der Schweiz wer mit "Genderideologie" und "woker Wahnsinn" kommt, spitzen sich meine Ohren, da man denselben Wortschatz wie Neonazis hat.

    Ich meine, das tut es eigentlich gar nicht. Sie interessieren sich nicht dafür, was du per se in deinem Privatleben tust.

    Wenn du dich heimlich mit einem gleichgeschlechtlichen Partner triffst, oder trans Personen still und heimlich drunter leiden, dass sie keine angemessene medizinische Versorgung erhalten, wenn erwünscht, interessiert es diese Leute eh nicht.

    Sie interessiert es, ob du etwas davon nach außen trägst. Ich meine das sagen sie dir auch so like "mich interessiert nicht, was jemand im Bett tut", als wäre eine Partnerschaft oder deine Geschlechtsidentität nur ein kleiner Fußfetisch, den man nicht jedem erzählen will.


    Die rechte Ideologie dahinter kratzt sie auf, weil du dann als jemand gesehen wirst, der etwas Bestimmtes wollen und Planen muss und hinter sich einen Riesengeheimplan angelegt hat, um die Gesellschaft zu zerstören und das Leben der armen Cisheteros zur Hölle machen möchte ... und natürlich gute, christliche Familien zerstören!! :(

    Und wenn Rechtsextreme etwas gut können, dann ist es sehr paranoid zu sein.


    Du kannst nicht einfach davon erzählen, dass du was mit einem gleichgeschlichtlichen Partner unternommen hast oder in irgendeiner Form in einem Satz erwähnen, dann nämlich kommt "ihr drängt es jedem auf!"

    Du kannst dich auch nicht einfach nur so über gute Queer Representation freuen und dabei nebenbei sagen, dass solche Darstellungen gut für queere Kinder und Jugendliche sind sich selbst leichter zu akzeptieren und alle anderen, um das zu verstehen. Dann "willst du die Kinder brainwashen."

    Du kannst sonst noch so viele Interessen und Persönlichkeit haben, wenn du dazwischen hier und da erwähnst, dass du queer bist, dann dreht sich plötzlich deine gesamte Persönlichkeit drum.


    Hatte letztens eine Frau erlebt, die über ASEXUALITÄT wütend war, speziell über jene Aces, die kaum oder gar nicht an Sex interessiert sind, weil das die natürliche Ordnung störe, und unterstellen dir, dass du irgendwas planen musst und Familienordnungen zerstören willst. Schatzi, das einzige, was ich plane ist, wie ich da rauskomme, wenn mich jemand direkt anflirtet und erkenntlich macht, dass die Person was Sexuelles will. Wie kann einen (m)eine "lass mich einfach zufrieden-Sexualität" wütend machen. xD 🤷🏻‍♀️


    Ich seh es aber schon zukommen, dass wir dahingehend zurückgehen, dass man mit einem gleichgeschlichtlichen Partner auch offiziell nur als "and they were roommates" oä. zusammenleben kann, wie es historisch über Jahrhunderte eigentlich so geschehen ist, aber von allen anderen so getan werden konnte als wüsste man nicht, dass Queerness existiert.

    Und wir Naives haben gedacht, das könnte man nun selbstverständlicher in die Öffentlichkeit tragen. Stupid me. :blush:


    Werde auch bestimmt nicht das Geschlecht in meinem Pass zb. ändern lassen. Vor allem da ich keine medizinische Eingriffe plane, mich es jetzt nicht direkt stört von Fremden als weiblich gelesen zu werden und mich allgemein schon ungern mit Ämten rumschlage, will ich nichts in offizielle Dokumente schreiben lassen, das Faschisten in Zukunft eine Angriffsfläche geben könnte, tbh.



    Du kannst transfeindlichen Menschen noch hundert Mal erklären, dass trans Männer oder nicht-binäre Menschen nicht "einfach nur Tomboys sind, die keine Schminke und Kleider mögen" und du kannst ihnen noch hundert Mal erklären, dass du Schminke und Kleider schon ganz cool findest und es beim Geschlecht, das man sich selbst zuweist, nicht drum geht Geschlechtsstereotypen aufzubrechen, sondern um das eigene Körpergefühl. Recht viele von denen werden nicht zuhören und ihre eigenen Vorurteile über trans und nicht-binäre Menschen wiederholen, weil sie sich darin wohler fühlen, als ihre Vorstellungen zu überdenken.

    This. Zumal viele dieser Menschen ja ihre "Meinung" nicht mal ernsthaft überdenken müssten, da sie eh kaum einen Kontakt zu besagten Menschen haben. Ich werde nie verstehen, warum man einen Menschen so sehr verachten kann, nur weil er nicht in das "persönliche Weltbild" passt, dass man ihm Steine in den Weg legen muss, obwohl es einem selbst keinen Vorteil bringt.

    Das "Schlimmste" was dir passieren kann, ist halt, dass du in deiner Doktorarbeit gendern musst und wenn du das so furchtbar findest, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit in eine Partei einzutreten und es "machen zu lassen"...

    Davon ab ist es halt einfach alles nur noch gruselig.

    Wenn ich dran denke, wie viel "trans-Hate" ich allein dadurch ausgesetzt war, dass ich halt nicht hetero bin und wie sehr es mich aufgeregt hat, will ich mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es für trans Personen ist.

    Wobei ich sagen muss, dass manche auch einfach das Konzept nicht verstehen und auch keine trans Personen kennen und sich daher auf Stereotype verlassen, die sie gelernt haben.

    Manche lassen dann doch mit sich reden. Vor allem jene, die nicht zu versteift drauf sind dir einen "geheimen Plan" zu unterstellen und einfach das Konzept nicht verstehen.


    Ja, das hab ich bei einem schwulen Freund von mir auch erlebt. Er sieht nichtmal androgyn aus oder so, aber in den Köpfen der Leute ist, dass "ein schwuler Mann eine Frau sein möchte", wie auch immer das in deren Köpfen Sinn macht lol.

  • Aber krass, es haben wirklich Leute assumed, weil du nicht Hetero bist, musst du trans sein? Das hab ich auch noch nicht gehört. Ich verstehe echt nicht, wie Menschen immer und immer wieder etwas hassen können, von dem sie nicht mal die Basics verstanden haben ^^"

    Ich kann doch auch nicht einfach hergehen und sagen ich hasse Äpfel, wenn ich noch nie nen Apfel probiert habe lol

    War eher die Schiene "du bist also pansexuell, also weißt du wohl selbst auch nicht ob du ein Männlein oder ein Weiblein bist?" (Originalzitat und in ähnlichem Wortlaut auch noch von einer anderen "verwirrten" Person aufgetischt bekommen).

    Wobei der meiste trans-Hate mich nicht direkt angreift, macht es aber nicht besser.

    Jemand der es für nötig hält, beim !flirten mit einem cis-Mann! auf trans Personen draufzuhauen, geht mir halt einfach nicht ab.

    Hätte früher nie gedacht, dass gerade die Schwulen die schlimmsten sind, wenn es um den "echte Männer Bullshit" geht (persönlicher Eindruck).

    Viele Leute leben halt immer noch nach der altbackenen Regel "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht".


    Ja, das hab ich bei einem schwulen Freund von mir auch erlebt. Er sieht nichtmal androgyn aus oder so, aber in den Köpfen der Leute ist, dass "ein schwuler Mann eine Frau sein möchte", wie auch immer das in deren Köpfen Sinn macht lol.

    Das ist ja nochmal ein Thema für sich.

    Finde es auch immer "geil", wenn Leute ein schwules Pärchen fragen, wer bei ihnen die "Frau" ist :ugly:

    Da steckt ja meistens nicht mal böse Absicht dahinter, aber die Erkenntnis, wie viel Arbeit noch nötig ist, ist schon verdammt ernüchternd...

  • Hätte früher nie gedacht, dass gerade die Schwulen die schlimmsten sind, wenn es um den "echte Männer Bullshit" geht (persönlicher Eindruck).

    Viele Leute leben halt immer noch nach der altbackenen Regel "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht".

    Hab ich auch schon bei einigen mitbekommen.

    So einige haben allgemein die toxischsten und oberflächlichsten Beauty- und Dating-Standards, die man sich vorstellen kann, auch was andere schwule cis Männer betrifft und eben alle andere unter Druck setzen wollen genauso zu sein.

    Mein Kumpel ist froh, dass er seit vielen Jahren seinen Freund hat und halt nicht durch eine App, sondern durchs Hobby kennengelernt. Davor ist er bei einem Date mal sitzengelassen worden, weil anscheinend... seine Nase ein kleines bisschen zu krumm ähm nicht perfekt war? :wtf:

    Ich meine klar muss im Großen und Ganzen der Partner optisch gefallen, aber wenn du dann noch auf die ganz genaue Krümmung einer Nase guckst und gehst, wie arm ist das lol. Solche Leute wollen allgemein niemanden mit dem sie das Leben teilen können, die wollen Vorzeigeobjekte.


    Klar gibt's jetzt überall extrem oberflächliche Menschen, aber wenn das Umfeld es hergibt, dann wird es von manchen als Normalität angesehen andere Menschen so zu sehen und so zu behandeln.

    Oder man bekommt so liebliche Dinge mit wie (ich glaub, da geb ich auch mal Content Warning für rassistische Slurs) "ich steh einfach nicht auf schwarze Männer, man nimmt sich auch keinen Affen mit ins Bett." Hm ja, ich hab mit der Person nicht mehr geredet.


    Was anderes, was ich von einem schwulen Mann nach einer Pride erlebt habe war dieses "ich bin schwul, ich darf das", als man meine Brüste kommentiert hat und anfassen wollte like "thihihi, Fashiontipps Schatzi! Brauchst du. Du bräuchtest eher einen besseren Push-Up BH, damit er deine Brüste raufpushed." Dann wollte er meine Brüste anfassen, um zu zeigen wohin die in dem Kleid gehören, bevor ich ihm klargemacht habe, dass er sich social distancen soll.

    Merke, ich kannte diese Person auch erst seit ca. 30 Minuten ... ? Und was soll man sagen außer schleich dich und eine Watschn zurückhält (wieso eigentlich lol). Nichtmal die macho-haftesten Heteromänner, die mir begegnet sind, haben sich eingebildet sie könnten einer so gut wie fremden Frau einfach so mal an die Brüste fassen ohne dass es dafür Konsequenzen gibt.


    Hatte früher auf einer Studiparty auchmal Ähnliches erlebt und mir halt nicht viel dabei gedacht, war für mich eben nur ein einzelner Idiot, aber dann liest und hört man von anderen, dass besonders eher feminine Frauen oder Personen, die so gelesen werden, öftersmal Misogynie und dieses Ignorieren jeder persönlichen Grenze von einigen schwulen Männern erfahren, was das Kommentieren von ihren Körpern oder intimere, unerwünschte Berührungen betrifft.



    Bin deswegen auch allgemein kein Fan von Communities außerhalb von Hobbies (selbst da... will mich da nicht wirklich zur Mehrheit von zb Animefans dazuzählen), weil in jeder Community bald zu viel Gruppendruck und Cultures entstehen, bei denen ich nicht mitmachen möchte und toxische Individuen und Ansichten zu viel Einfluss bekommen.

    Ich hab bisher in JEDER Community, die über den engeren Freundes- und Bekanntenkreis hinausgeht (wenn man das als Community bezeichnen kann), auch in der LGBT+ Community erlebt, dass viel toxischer Shit passiert.


    Und man könnte meinen als queere Person sucht man sich andere queere Freundschaften im Umfeld, was halt nur so halb stimmt... nur weil eine andere Person auch queer ist, ist es nicht gesagt, dass man sich allgemein menschlich mit ihr versteht, oder dass sie eben anderen Personengruppen gegenüber weniger feindlich ist.


    Dann wird oft über bisexuelle Menschen in Heterobeziehungen gesagt, sie gehören nicht mehr dazu, eine Freundin hat mal gehört sie sei deswegen nun eine "Verräterin" (weil man sich ja auch irgendeiner Community mit seiner Existenz verpflichtet lol) und als würde sich dann als hetero tarnen wollen, mir wurde schon paar mal von anderen queeren Menschen gesagt, dass sowohl Nicht-Binärität wie auch Asexualität nicht existiere etc...

    Ich verstehe es nun, wenn es jemand auch einfach nicht versteht, weil es einem vielleicht auch fremd ist, aber Wahrheit ist, die Reaktionen der Leute in der Community sind häufig nicht anders, als von der Mehrheitsbevölkerung.


    Und allgemein mischen sich so manche fremde Leute viel zu sehr in deine persönliche Angelegenheiten ein, oder versuchen es zumindest und manche denken es würde sie was angehen, wie du dich äußerlich darstellst etc. oder behaupten A/Demisexualität würde nicht existieren und man sich einreden etc.


    Man könnte natürlich sagen, manche Leute wollen bloß ihre eigenen Probleme projezieren und sind so sozialisiert worden, aber ich will diese Ausreden jetzt nicht wirklich hören.

    Andere schaffen es auch mit ihren eigenen Problemen umzugehen bzw. diese mit sich selbst auszumachen, ohne sich eine Subgruppe zb. eben Bisexuelle, die in Heterobeziehungen sind, rauszusuchen, oder Aces, trans Personen oder wenauchimmer, und zu entscheiden, dass diese nun das Ziel sein sollen.


    Tl;dr: Es ist für Menschen wohl unmöglich größere Gruppen zu formen ohne dass diese zumindest in Teilen toxisch wird. ^^'



    Ja, das hab ich bei einem schwulen Freund von mir auch erlebt. Er sieht nichtmal androgyn aus oder so, aber in den Köpfen der Leute ist, dass "ein schwuler Mann eine Frau sein möchte", wie auch immer das in deren Köpfen Sinn macht lol.

    Das ist ja nochmal ein Thema für sich.

    Finde es auch immer "geil", wenn Leute ein schwules Pärchen fragen, wer bei ihnen die "Frau" ist :ugly:

    Da steckt ja meistens nicht mal böse Absicht dahinter, aber die Erkenntnis, wie viel Arbeit noch nötig ist, ist schon verdammt ernüchternd...

    Diese Leute sind halt auch maximal verwirrt. xD

    Vor allem wenn sich ein Paar nicht strikt in "die Person tritt feminin auf und die andere tritt maskulin auf" einteilt, aber die sind auch bei Heteropaaren verwirrt, sobald irgendwas ein bisschen anders ist als erwartet.

    • Könnt ihr als Homosexuelle (schlechte) Witz über Homosexualität ertragen (erzählt von einen nicht homosexuellen Menschen[

    Gestern habe ich mit jemanden übe Witze geredet. Der meinte nur, dass Hmosexuelle nicht über homosexuelle Witze lachen können, weil es sonst homphob wäre, weil der Witz mies war. Auch wen n der Witz hmophob und mies war.

    Ich vertrete der Meinung, dass ein homophober Witz homophob bleibt, auch wenn ihn ein homosexuelle erzählt.

    Manche sagen ja, dass behinderte Witze nur von behinderte Menschen erzählt darf, sonst ist es nicht lustig.

    ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll.

  • Gestern habe ich mit jemanden übe Witze geredet. Der meinte nur, dass Hmosexuelle nicht über homosexuelle Witze lachen können, weil es sonst homphob wäre, weil der Witz mies war. Auch wen n der Witz hmophob und mies war.

    Ich lache nicht einmal über heterosexuelle Witze, die von heterosexuellen Menschen erzählt werden und in denen heterosexuelle Menschen vorkommen. Einfach, weil ich die weder gut, noch interessant oder sonst etwas finde, sondern einfach nur dumm und sinnfrei. Bin zumeist immer die, die in einer Gruppe von Menschen steht, in denen gerade solche Witze erzählt werden und ich bin die einzige, die weder darüber schmunzelt oder lacht. Bin daher schon oft gefragt worden, ob ich die nicht verstehen würde. Klar verstehe ich die, ich finde es nur nicht witzig.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Zumal solche Witze meistens nahezu von Vorurteilen und Klischees triefen als dass ich das lustig finden würde. Bin da also ganz bei Foxhound : ich finde es schlicht nicht witzig.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Es kommt auch immer auf die Intention, die Beziehung, die man zu einer Person hat, und auf den Witz selbst an. "Witze über queere Menschen" müssen halt nicht immer queerfeindlich sein, aber dann sind sie auch sehr spezifisch.

    Ein (cis) Heterokumpel hat mir ein Video geschickt mit "Queer Culture is dressing like an oversized toddler, a goth cartoon character or a time traveler, who doesn't care if they fit into their time" (von einer nicht-binären Person, die das Video gemacht hat), weil ich begonnen habe meinen Stil etwas zu ändern. Und was soll ich sagen außer dass es für nicht wenige so irgendwie wahr ist lol.


    Viele solcher Jokes kommen allerdings aus einer Position von Queerfeindlichkeit heraus und sind auf dem Niveau dummer Attack Helicopter-Witze. Das Schlimmste daran ist jetzt nicht die Queerfeindlichkeit an sich, ich meine, unterschwellige Queerfeindlichkeit ist halt irgendwie Alltag, aber dieser Cringe, dass sich diese Leute für witzig halten und sich nichtmal mehr Mühe geben.



    Attack Helicopter Jokes be like ...






    Zumal solche Witze meistens nahezu von Vorurteilen und Klischees triefen als dass ich das lustig finden würde. Bin da also ganz bei Foxhound : ich finde es schlicht nicht witzig.

    Genauso wie mit diesen "Männer denken den ganzen Tag nur an Sex und saufen und Frauen shoppen den ganzen Tag und reden zu viel, hahahaha, ich wiederhole Geschlechtsstereotypen, was bin ich mal wieder lustig!"-Jokes. :rolleyes:



    Manche sagen ja, dass behinderte Witze nur von behinderte Menschen erzählt darf, sonst ist es nicht lustig.

    ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll.

    Es kommt halt auf die Beziehung an. Wenn meine besten Freund*innen sich über meine langsame Reaktionszeit oder sowas lustig machen, ist das witzig.

    Wenn es jemand tut, den ich kaum kenne oder zumindest nicht mag und bei dem eher eine schlechte Intention dahintersteht, ist es das nicht.

    Man nennt Freund*innen auchmal ein Arsch oder Bitch und es ist okay, bei Fremden nicht. Das sollte eigentlich jede Person irgendwo so inne haben.

  • "Witze über queere Menschen" müssen halt nicht immer queerfeindlich sein, aber dann sind sie auch sehr spezifisch.

    Das diese nicht automatisch queerfeindlich sein müssen, ist klar, aber da die Grenze zu ziehen ist oft genauso schwer, wie wenn ich irgendeinen dummen Kommentar von mir gebe ohne vorher zu überlegen, was ich da sage. Unbewusst kann man immer verletzten. Ich habe aber eben bei Witzen unter der Gürtellinie eh nichts zu lachen, da ist es mir am Ende egal, ob man da von heterosexuellen Menschen spricht, von Homosexuellen oder gar trans Personen (<= hoffe, das ist richtig so geschrieben).

    Selbst die "Blondinen"-Witze sind einfach nur dumm und repräsentieren ein völlig falsches Bild von besagten Personen. Und gerade weil ich bei derlei Witzen auch nicht lachen kann, bekommen die Erzähler meist einen Dämpfer, weil eben einer nicht lacht.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • "Witze über queere Menschen" müssen halt nicht immer queerfeindlich sein, aber dann sind sie auch sehr spezifisch.

    Das diese nicht automatisch queerfeindlich sein müssen, ist klar, aber da die Grenze zu ziehen ist oft genauso schwer, wie wenn ich irgendeinen dummen Kommentar von mir gebe ohne vorher zu überlegen, was ich da sage. Unbewusst kann man immer verletzten. Ich habe aber eben bei Witzen unter der Gürtellinie eh nichts zu lachen, da ist es mir am Ende egal, ob man da von heterosexuellen Menschen spricht, von Homosexuellen oder gar trans Personen (<= hoffe, das ist richtig so geschrieben).

    Selbst die "Blondinen"-Witze sind einfach nur dumm und repräsentieren ein völlig falsches Bild von besagten Personen. Und gerade weil ich bei derlei Witzen auch nicht lachen kann, bekommen die Erzähler meist einen Dämpfer, weil eben einer nicht lacht.

    Deswegen hab ich auch ein Beispiel gebracht. ^^'

    Hetero und cis Menschen, die tatsächlich gut mit ein paar queeren Personen gut befreundet sind, wissen für gewöhnlich wie weit sie gehen können und was diese auch als witzig empfinden.

    Ich meine, ich weiß was du meinst. Du beziehst dich auf die billigsten Prolowitze, die in Freundeskreisen erzählt werden, in denen nie eine queere Person vorhanden ist oder eine, die den Mund hält, weil sie sich nicht als spießig darstellen will.


    Es fühlt sich im Gegenzug auch etwas scheiße an, wenn Leute sonst keine queeren Menschen kennen und in der Kommunikation mit dir deshalb auf Eierschalen rumwatscheln, weil sie Angst haben das Falsche zu sagen oder irgendetwas, das dich verletzen könnte, und ich meine... man müsste es doch eh im Großen und Ganzen im Gefühl haben, was nicht in Ordnung ist.


    Ich glaube btw du weißt nicht wie andere Gruppendynamiken und Jokes drüber aussehen.

    Wie gesagt find ich es auch absolut okay, wenn sich Freund*innen und Leute mit denen ich gut auskomme, gewisse Jokes drüber machen, wenn mir was aus der Hand fällt, oder man über meine Neurodiversitäten und die Eigenheiten dazu Jokes macht.

    Oder ist halt auch beliebt, wenn man mal zusammen Badminton oä spielt "hat dey nicht kommen sehen. :D" Man hat mir auch Letarkings Fähigkeit angedreht, weil ich wegen meiner recht ärmlichen Hand-Augen-Koordination eine zusätzliche Runde bräuchte, um zu reagieren. ^^


    Weil die halt auch anders und viel spezifischer sind als von anderen Leuten, die keine Ahnung von haben, und die nur dumme Klischees replizieren, und weil keine böse Absicht dahinter steht.

    Und ich bin jetzt echt nicht besser oder so.


    Genauso wie keine böse Absicht dahintersteht, wenn man einen Kumpel mal irgendwelche Schimpfwörter nennt. Kontext existiert halt und normalerweise verliert man auch einiges an Höflichkeit und Distanz, je enger man befreundet ist, da diese klassische Höflichkeit eben dafür da ist um eine gewisse emotionale und soziale Distanz zwischen zwei Menschen zu schaffen, die sich aber dennoch nett anfühlen soll.


    Und wenn etwas mal zu weit geht, muss man auch den Mund aufmachen, weil Kommunikation in beide Richtungen geht. Woher soll jemand wissen, dass eine ganz spezielle Sache stört, aber alles andere, worüber man sonst joked, nicht (wenn es nicht gerade sehr offensichtlich ist ofc).




    Btw das ist auch zu real haha



    Mein bester Freund war auch like "... can I still call you a bitch?", besser gesagt war es halt auf Deutsch, paar Sekunden schweigen und dann erste Reaktion "findest du eigentlich, dass Wörter wie Bitch geschlechtsneutral sind?" xD ... und für welche Gründe auch immer die besten Freund*innen, die man sich vorstellen kann.

    Und dann hat man im Freundeskreis eben festgelegt, dass alle möglichen Begriffe geschlechtsneutral sind. Wenn man Begriffen in einer Gruppe mit einer geschlechtsneutralen Bedeutung belegt, verändert sich dann eben auch dessen Bedeutung.