Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Ich denke der Grund, warum Menschen zu Was als Hetze immer wahrgenommen wird, ist halt die Wut die kommt, wenn Menschen einem die Identität wegen "Naturwissenschaften" abstreiten.(nichts gegen Wissenschaft an sich, doch man steht auch in der Verantwortung, mehrere Seiten der Wissenschaft in betracht zu ziehen, wo auch der Psychologische Aspekt eine Rolle spielt, nicht nur die Biologische welche meist immer nur für die Begründung der Genitalien benutzt wird)

    Btw ist es sogar wissenschaftsfeindlich nicht-binäre Identitäten nicht anzuerkennen. Geschlecht ist nur nicht "irgendwas zwischen den Beinen und mit den Hormonen und Chromosomen", es ist ein sehr komplexes, neurologisches System und eine Frage des Selbstbilds; wie sich dein Gehirn selbst wahrnimmt.

    Wir wissen, dass FTM / MTF trans und nicht-binäre Personen ihr Körperbild anders und außerhalb der Binärität wahrnehmen als es cis Personen tun, das ist kein kulturelles Phänomen. Das IST die biologische Seite, weil es auch intrinsisch ist sprich nicht von außen an- oder aberzogen werden kann.


    Dazu kommt noch, dass verhältnismäßig recht viele nicht-cis Personen neurodivers sind und den sozialen Gender sowie auch ihr körperliches Geschlecht anders verstehen, weil man nunmal so verdrahtet ist und da ist es für viele oft normaler und gesünder den eigenen Körper nicht in dieser Binärität wahrzunehmen, da sich daran immer etwas falsch und "off" anfühlt.


    Dazu hat es halt mit Reife zu tun, dass man zum einen seine eigenen Fehler und Fehlannahmen über sich selbst nicht an anderen ablädt, sondern erkennt dass der Fehler nunmal bei einem selbst lag, und zum anderen ist es eine Sache Most Basic Decency und damit eben auch grundlegender Reife, wenn man Menschen mit richtigem Namen und Pronomen anspricht. Dazu muss man nichtmal das Konzept dahinter verstehen.

    Ich hab auch auf keinen Menschen in meinem privaten Umfeld Lust, der sich dann querstellt, like "du willst mir deine Propaganda aufzwingen!", und mich nichtmal richtig ansprechen kann.


    PS: PersiaX ist Transscum. Schon alleine deshalb, weil sie selbst selbstverständlich akzeptiert werden möchte, aber die selbe Narrative verwendet, die gegen trans Menschen verwendet wird, um auf eine andere Gruppe hinzuschlagen.

  • Ja, hab nachgelesen und das absolut erste war ein Artikel darüber wie sie sich als Trans Medicalist outet und eine Transfrau missgendert und in Frage stellt ob sie trans ist, wenn sie sex haben kann, trotz genital Dysphoria.

    Ja, nein. Ich würde dieser Person nichts abkaufen.


    So @Corni sagen wir, eine gute Anzahl Frauen glauben sie seien nicht binär, weil sie Sachen ausprobieren wollte wie du und ihre eigene Beziehung zu Femininität fixen müssen. Gut war jetzt nicht deins. Und ich sehe auch wie bedingungsloser Zuspruch seine Probleme haben kann, dann wenns besser ist Sachen ruhig zu überdenken.

    Aber letztendlich bedeutet viele eben nicht alle, selbst in einem Szenario in dem deine Einschätzung zutrifft.

    Und ob sich Leute daran bereichern, who cares?

    Und wenn ein paar Girls daran denken sich als non-Binär zu identifizieren und später merken sie sind Cis, oder ftm, who cares?


    Ich sehe jetzt keinen Grund warum das ein negativ sein soll. Oder was du mit deinem Outing jetzt versuchst zu sagen.


    Keine Angst du bist jetzt nicht auf ner Abschussliste, auch wenn du ne menge Backlash erhalten hast.

    Aber dinge wie "gecancelet werden", oder "ich sehe mehr female read enbys und deshalb glaube ich" sind halt red flags die Leute bei sofort erkennen, weil sies bei um einiges schlechteren Menschen gehört haben und jemandes Identität anzuzweifeln ist halt zu erwartend nicht etwas was als besonders liebenswert anerkannt wird.

    Deshalb empfehle ich einfach, wenn dus nicht ganz verstehst, halt einfach etwas abstand.

  • Btw ist es sogar wissenschaftsfeindlich nicht-binäre Identitäten nicht anzuerkennen. Geschlecht ist nur nicht "irgendwas zwischen den Beinen und mit den Hormonen und Chromosomen", es ist ein sehr komplexes, neurologisches System und eine Frage des Selbstbilds; wie sich dein Gehirn selbst wahrnimmt.

    Wir wissen, dass FTM / MTF trans und nicht-binäre Personen ihr Körperbild anders und außerhalb der Binärität wahrnehmen als es cis Personen tun, das ist kein kulturelles Phänomen. Das IST die biologische Seite, weil es auch intrinsisch ist sprich nicht von außen an- oder aberzogen werden kann

    Ok, aber das kann man auch über andere Dysphorien sagen, die menschliche Psyche ist dahingehend nun mal ziemlich komplex. Natürlich ist die eigene Identität und Psyche irgendwo eine biologische Tatsache, weil unsere Gehirnstruktur eben biologischer Natur ist, aber inwiefern aus Identität die Realität folgt, steht halt irgendwo zur Debatte. Die queeren sagen, Geschlecht definiert sich nicht über das Geschlechtsteil oder die Chromosomen, gleichzeitig vertretet ihr das Narrativ, dass eine Frau ist, wer sich als solche definiert. Also ist das Geschlecht ausschließlich auf die Psyche zurückzuführen, und ob das der Konsens der Biologie ist, wage ich mal zu bezweifeln. Denn ja, es gibt bestimmte biologische Aspekte und Marker, die die Durchschnittsfrau vom Durchschnittsmann unterscheiden. Die müssen nicht alle ausnahmslos zutreffen, aber in aller Regel gibt es eine starke Tendenz, die eine Kategorisierung zulässt.


    Und diese Kategorisierung findet auch - zum Leidwesen vieler - auf gesellschaftlicher Ebene statt. Eine Transfrau, die komplett männlich gelesen wird, defacto die Anatomie eines Mannes besitzt, sich aber dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt, wird halt trotzdem nicht wissen, was es heißt, in dieser patriachalen Gesellschaft eine Frau zu sein und die damit einhergehende Diskriminierung, Benachteiligung, Sexismus und Gewalt zu erleben.


    Das ist ja auch der Sinn des Feminismus gewesen. Frauen, die anhand ziemlich klar definierter Eigenschaften als solche kategorisiert und auf Grundlage dieser diskriminiert wurden, sichtbar zu machen in dem seit Jahrtausenden existierenden Patriarchat. Und plötzlich wissen wir gar nicht, was ne Frau ist. "Ne Frau ist, wer sich als solche wahrnimmt". Und Frauen, die das so nicht stehen lassen, sind Terfs und unwissenschaftlich. Ok. Was nicht heißt, dass es nicht viele transfeindliche Frauen gibt, die Transmenschen die Existenz absprechen.

  • wanted im Grunde ist dein Argument also, weil manche trans/nicht binär nicht so diskriminiert werden, wie eine cis Frau diskriminiert wird, dürfen sie sich nicht Frau nennen?

    Ich frage das noch mal klar, weil mir das aus deinem Text nicht ganz hervor geht.

    Das ist ja auch der Sinn des Feminismus gewesen. Frauen, die anhand ziemlich klar definierter Eigenschaften als solche kategorisiert und auf Grundlage dieser diskriminiert wurden, sichtbar zu machen in dem seit Jahrtausenden existierenden Patriarchat.

    Der Sinn des Feminismus ist Gleichberechtigung für alle. Ganz sicher nicht, Frauen in klar definierbare Eigenschaften einzuteilen und nur diese eine definierte Menschengruppe zu beschützen. Das machen nur Terfs, oder andere Gender diskriminierende Menschen. Wie Persiax die ein transmedicalist ist. Diese Menschen sind aber keine Feministen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • PLUSQUAMPERFEKTION


    Ich sagte nicht, dass Feminismus Menschen kategorisiert. Ich sagte, der Feminismus erkennt an, dass in der Gesellschaft eine Kategorisierung stattfindet, die Menschen auf Grundlage dessen diskriminiert. Genauso wie die antirassistische Bewegung anerkannt hat, dass Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe kategorisiert und benachteiligt werden. Und genauso wie die antirassistische Bewegung von den Betroffenen dieser Kategorisierung entfacht wurde, wurde auch der Feminismus von Betroffenen der jeweiligen Kategorisierung geführt. Die antirassistische Bewegung kategorisiert und bewertet Menschen ja auch nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, nur weil sie anmerkt, dass sie aufgrund ganz bestimmter Marker, hier Haurfarbe, diskriminiert werden.


    Das spricht Transmenschen ja zunächst nicht die Identität ab.

  • PLUSQUAMPERFEKTION


    Ich sagte nicht, dass Feminismus Menschen kategorisiert. Ich sagte, der Feminismus erkennt an, dass in der Gesellschaft eine Kategorisierung stattfindet, die Menschen auf Grundlage dessen diskriminiert. Genauso wie die antirassistische Bewegung anerkannt hat, dass Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe kategorisiert und benachteiligt werden. Und genauso wie die antirassistische Bewegung von den Betroffenen dieser Kategorisierung entfacht wurde, wurde auch der Feminismus von Betroffenen der jeweiligen Kategorisierung geführt. Die antirassistische Bewegung kategorisiert und bewertet Menschen ja auch nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, nur weil sie anmerkt, dass sie aufgrund ganz bestimmter Marker, hier Haurfarbe, diskriminiert werden.


    Das spricht Transmenschen ja zunächst nicht die Identität ab.



    Das ist eine Beschreibung von Feminismus das in der zweiten Welle steckengeblieben ist (was ziemlich gut auf deutschen "Mainstreamfeminismus" ala Alice Schwarzer zutrifft) oder bei den extrem rassistischen Suffragettes stehenblieb, die auch cis Frauen, die BIPOC sind zumindest nicht als gleichwertige Frauen anerkannten und ausschlossen.


    Das trans Frauen, die nicht komplett cis passing sind die Gewalt vom Patriarchat nicht kennen würden ist halt auch ein immer wieder wiederholter TERF-Mythos, das ganz besonders für BIPOC trans Frauen und trans Frauen mit Background aus dem nahen Osten ziemlich wenig mit der Realität zu tun hat, gibt dazu genügend Recherchen und Statistiken zur Gewalt gegen Trans allgemein (also nicht bloß gegen trans Männer und AFAB Nicht-Binäre wie von TERFs behauptet):



    Sexual Assault: The Numbers | Responding to Transgender Victims of Sexual Assault


    Violence Against Trans and Non-Binary People
    Transgender individuals and communities experience shocking amounts of violence and discrimination. This section offers some information on the staggering…
    vawnet.org


    https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0886260520949149?journalCode=jiva

  • Ich sagte, der Feminismus erkennt an, dass in der Gesellschaft eine Kategorisierung stattfindet, die Menschen auf Grundlage dessen diskriminiert.

    Nein, das ist einfach falsch und zeigt, dass du dich nicht wirklich mit Feminismus auseinander gesetzt hast. Es geht nicht spezifisch um Frauen vs Männer, sondern es geht darum, wie das Patriarchat sich auf die Gesellschaft auswirkt. Und das Patriarchat wirkt sich auf alle aus: Männer, Frauen, cis Menschen, trans Menschen, heterosexuelle Menschen und homosexuelle Menschen. Weil es einen fiktionalen Idealzustand anstrebt, der allen Menschen das freie Ausleben ihrer Identität verbietet. Ziel des Feminismus ist es, das Patriarchat zu stürzen.


    Und ein zentraler Teil des Patriarchats ist es, dass alle Menschen, die nicht dem hetero, dya, cis Idealbildes des (weißen) Manns entspricht, abgestraft und diskriminiert wird. Das betrifft Frauen, das betrifft trans Menschen, das betrifft anders queere Menschen, aber es betrifft auch Männer, die diese männliche Rolle nicht perfekt performen.


    Dasselbe gilt übrigens auch für die antirassistische Bewegung. Es geht nicht um weiß vs alle anderen, sondern es geht darum, White Supremacy zu stürzen. Und White Supremacy hängt super eng mit dem Patriarchat zusammen. Deswegen hängen beide Bewegungen soweit zusammen.

  • In antirassistischen Bewegungen wird meines Wissens gerade der Punkt gemacht, dass etwa "Schwarz" keine einfache "biologische" Kategorie ist (auch keine Hautfarbe), sondern eine von Rassismus betroffene gesellschaftliche Position beschreibt, mit anderen Worten, es handelt sich um eine gesellschaftliche Konstruktion. Wie diese Position im Detail aussieht, ist eine komplexe Frage, die ich hier - gerade als weißer - sicher nicht ausreichend erschöpfen kann. Wenn der Vergleich des Feminismus mit antirassistischen Bewegungen bemüht wird, dann wäre entsprechend gerade die Folge, "Frau" nicht entlang der Biologie zu verstehen, sondern die (jeweilige) gesellschaftliche Rolle in den Fokus zu rücken. Mit starren "biologischen" Definitionen zu arbeiten ist dem schlicht nicht angemessen.

  • Das was du nennst, ist aber ein Extrembeispiel und imo nur irgendwo dazu da um Terfs in die Hände zu spielen. Die meisten trans Frauen mögen viele ihrer maskulinen Attribute nicht wie zb Bartansatz, breite Schultern etc, viele hatten aber nicht die Möglichkeit nicht sich bereits im Jugendalter femininer zu entwickeln.


    Es ist halt auch nie richtig wie man es macht. Jugendliche dürfen keine Hormonblocker nehmen, Erwachsene kriegen dann eine am Deckel, wenn sie nicht passen und btw ist es dann die typische Schikane und Horrormärchen von Terfs, dass plötzlich der Bär mit Vollbart nackt in die Frauensauna kommt und sich fälschlicherweise als trans Frau ausgibt, um dort die armen, hilflosen Frauchen zu überfallen.


    Btw AFAB Personen, die immer noch weiblich gelesen werden (und weiblich gelesen werden WOLLEN!), erfahren absolut denselben Sexismus. Niemand fragt dich wie du dich identifizierst, bevor sie dir gegenüber sexistisch sind lol ... btw, was in meinem privaten und Arbeitsumfeld va in den letzten Jahren sehr selten vorgekommen ist, aber das such ich mir ja auch dementsprechend selbst aus.


    Zudem werden vielen trans Männern auch ihre Erfahrung mit Sexismus und sexueller Gewalt abgesprochen, sobald sie als maskulin wahrgenommen werden, als hätten sie all die Jahre zuvor nicht als weiblich gelesene Person gelebt.



    Btw zu @Corni s Beitrag noch:


    Zitat

    Weil diese Menschen (wie unter anderem ich) wollen euch nichts böses nur, weil sie gewisse Dinge kritisch sehen. Ihr hetzt diese Menschen durchs canceln oder direkte Transphobie-Vorwürfe noch mehr auf euch.

    Damn, condescending af.

    Und ich bin mir dann sofort sicher, dass jemand in Good Faith handelt, nur weil man es von sich selbst so behauptet.

    "Ich will euch ja nichts Böses, ich will nur ausdrücken wie sehr ich manche öffentliche Outings zum Lachen fand und euch eure Identität absprechen / erzählen welche ich für nicht valide halte." What, Girl.


    Es ist mit der Mehrheitsgesellschaft immer so, dass es manche darunter gibt, die glauben man müsse ihnen für Most Basic Acceptance dankbar sein und sich dieses Treatment gefallen lassen. Vielleicht findest du solche Leute in deinem Umfeld, aber ich hoffe man rennt dann doch öfters an und stößt auf Menschen mit mehr Selbstbewusstsein, die dann sagen "ich brauch deine (eigentlich nicht aufrichtige) Akzeptanz nicht, wenn sie so aussieht."

  • btw ist es dann die typische Schikane und Horrormärchen von Terfs

    Genau wie Einwanderer, entweder nehmen sie einem die Jobs weg, oder sie ruhen sich auf unsere ach so großzügige Social Security aus.

    Und wenn ein Trans Mädchen super feminin aussieht, wird sie nur beschuldigt klischees zu unterstützen und zu glauben eine weibliche Identität wäre nur ästethisch.

    Das Game ist wriged.

  • Allgemein verstehe ich sowieso nicht, warum trans Männer oder amab enbys in der Regel so ziemlich gar nicht genannt werden. Immer nur geht es um trans Frauen und afab enbys. Aber sind wir ehrlich, letztendlich liegt das sowieso hauptsächlich an der in uns internalisierten Mysogynie, die wir selbst kaum noch wahrnehmen, weil wir damit aufgewachsen sind.

    Oder sie werden, wie hier von Corny am Anfang, als so starke Minderheit abgestempelt, dass es ja nur an Frauendiskriminierung liegen kann. Was ich dann aber nicht verstehe ist, wieso, wenn man der Diskriminierung entfliehen will, geht man dann über in eine Gruppe Menschen, die noch viel mehr diskriminiert werden? Macht das Sinn? Nicht wirklich.

    Sollten laut diesem Argument nicht alle eigentlich irgendwie trans Männer werden, oder sich zumindest so geben, wenn sie weniger Diskriminierung erfahren möchten? Tut aber keiner.


    Ich frage halt ganz klar, tun euch non binäre Menschen so weh? Was haben sie irgendjemandem getan, dass man einen Posts verfassen muss, oder Grüppchen bilden muss, gegen sie zu hetzen? Wurde hier irgendjemand mal wirklich von einer non binären Person angegriffen, oder beleidigt (ohne selber zu provozieren versteht sich)? Oder liegt das Problem nicht vielleicht eher daran, dass ihr so ein großes Drama um etwas macht, dass literally euch nicht einmal großartig betrifft.

    Corny warum musst du, weil deine Erfahrung damit letztendlich war, dass du doch eine Frau bist, jetzt auf jeden anderen Menschen auf diesem Planeten zutreffen und warum hast du jetzt überhaupt so einen Hass dagegen. Was bewegt dich dazu, dagegen so anti zu sein, dass du es ganz genau betonen musst, dass du es für Schwachsinn hälst?

    Mich interessiert das wirklich, weil ich einfach nicht nachvollziehen kann, wie es irgendjemanden actually affected.

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    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

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  • Das ist eine Beschreibung von Feminismus das in der zweiten Welle steckengeblieben ist

    Nein, das ist einfach falsch und zeigt, dass du dich nicht wirklich mit Feminismus auseinander gesetzt hast. Es geht nicht spezifisch um Frauen vs Männer, sondern es geht darum, wie das Patriarchat sich auf die Gesellschaft auswirkt

    Doch, das ist, wie diese Bewegung ursprünglich zustande gekommen ist. Steckt ja auch schon im Wort Feminismus drin. Und wenn dies die Beschreibung der zweiten Welle des Feminismus ist, dann liege ich an sich ja nicht falsch, eher ist es so, dass die Definition mit der Zeit überarbeitet wurde, wobei auch da die Frage ist, muss die überarbeitete Definition denn so hingenommen werden und sind diejenigen, die mit der alten Definition verweilen radikal.


    Ja, der Feminismus greift in seiner Essenz das Patriarchat an, welches sich auf die komplette Gesellschaft auswirkt, nicht nur auf Frauen, aber ändert das doch nichts daran, dass es ursprünglich eine Frauenbewegung war, die für die Rechte der Frauen eingetreten ist, die gesellschaftlich und rechtlich benachteiligt wurden. Es ging um die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Genauso, wie es in antirassistischen Bewegungen um die Stellung Schwarzer in der Gesellschaft ging. Auch dort war die Essenz, dass alle Menschen, unabhängig der Hautfarbe gleich viel Wert sind, ja, aber trotzdem aus dem Blickwinkel der marginalisierten schwarzen Bevölkerung.


    Zu sagen, auch Männer leiden unter'm Patriarchat ist so wie zu sagen, all lives matter. Ja, stimmt. Das ist Antirassismus konsequent zu Ende gedacht, aber geht ja darum, Bewusstsein für die Probleme besagter marginalisierter Gruppen zu schaffen. Im Falle vom Feminismus eben ein Bewusstsein speziell für die Probleme, mit denen sich Frauen, bzw. als weiblich gelesene konfrontiert sehen, zu schaffen. Und ich denke, vielen Frauen, die als Terfs gelabelt werden, geht's einfach nur darum zu sagen, dass die Identifikation als Frau nicht ausreicht, um ein Verständnis davon zu haben, bzw. am eigenen Leib zu erleben, was es heißt, wegen seines Frau seins Diskriminierung zu erfahren, bzw. weil man als weiblich gelesen wird. Was nicht heißt, dass besagte Transmenschen nicht anderen Diskriminierungsformen ausgesetzt sind. Und ja, wie gesagt, auf viele trifft der Begriff Terf mehr als zu, da wird's auch kranke Persönlichkeiten geben die Transmenschen verachten, aber man sollte da finde ich schon Abstufungen machen.

    Das trans Frauen, die nicht komplett cis passing sind die Gewalt vom Patriarchat nicht kennen würden ist halt auch ein immer wieder wiederholter TERF-Mythos, das ganz besonders für BIPOC trans Frauen und trans Frauen mit Background aus dem nahen Osten ziemlich wenig mit der Realität zu tun hat, gibt dazu genügend Recherchen und Statistiken zur Gewalt gegen Trans allgemein (also nicht bloß gegen trans Männer und AFAB Nicht-Binäre wie von TERFs behauptet):


    Transgender people over four times more likely than cisgender people to be victims of violent crime williamsinstitute.law.ucla.edu

    Ich bin mir sicher, dass ich das so nicht behauptet habe. Gewalt gegen Transmenschen ist real, ich stimme auch zu dass sie noch verheerender ist, aber eben aufgrund ihres Trans-Seins. Unterschiedliche Diskriminierungsformen überschneiden sich in ihren Ursachen, aber trotzdem kann man das ja nicht alles zusammenwürfeln und sagen, ja Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, hat irgendwo dieselben Wurzeln, also wird das schon irgendwo dasselbe sein. Jede Bewegung hat ihre demografische Gruppe.


    In antirassistischen Bewegungen wird meines Wissens gerade der Punkt gemacht, dass etwa "Schwarz" keine einfache "biologische" Kategorie ist (auch keine Hautfarbe), sondern eine von Rassismus betroffene gesellschaftliche Position beschreibt, mit anderen Worten, es handelt sich um eine gesellschaftliche Konstruktion. Wie diese Position im Detail aussieht, ist eine komplexe Frage, die ich hier - gerade als weißer - sicher nicht ausreichend erschöpfen kann. Wenn der Vergleich des Feminismus mit antirassistischen Bewegungen bemüht wird, dann wäre entsprechend gerade die Folge, "Frau" nicht entlang der Biologie zu verstehen, sondern die (jeweilige) gesellschaftliche Rolle in den Fokus zu rücken. Mit starren "biologischen" Definitionen zu arbeiten ist dem schlicht nicht angemessen.

    Ich stimm dir da durchaus zu. Es ist eine auf den zweiten Blick viel komplexere Fragestellung, und in gewisser Weise haben Transmenschen dem Feminismus sogar nen Dienst erwiesen, indem sie der Gesellschaft nen Spiegel vorgehalten haben mit der Frage, was eine Frau denn nun konkret ist, ob gesellschaftlich oder biologisch. Folgt aus der Erkenntnis, dass es keine eindeutige Definition gibt, aber, dass man für sich selbst keine Definition annehmen kann, bzw. es nicht auch die meisten, die die Eindeutigkeit einer Definition anzweifeln, nicht selbst trotzdem tun. Sich einem spezifischen Geschlecht zugehörig zu fühlen, setzt ja voraus, dass man bestimmte Eigenschaften mit besagtem Geschlecht assoziiert und frausein und Femininität auf eine gewisse Weise für sich definiert. Obgleich du sagst, dass die Definition des Geschlechts äußerst schwierig ist und vielleicht nie endgültig gelöst sein wird, gibst du in deinem Profil ja auch das männliche Geschlecht an, also scheinst du ja nichtsdestotrotz eine gewisse Definition vom männlichen Geschlecht oder Assoziation mit diesem zu besitzen.


    Genauso, wie es ja auch schwierig wäre, seine Sexualität einzuordnen ohne eine vorausgesetzte Definition seiner Präferenzen. Ich fühle mich zu Frauen hingezogen, aber ok, was ist eine Frau. Feminine Züge, aber ok, was ist Femininität überhaupt? Im Rahmen meiner Sexualität habe ich dementsprechend natürlich auch eine Definition dessen, was eine Frau und was feminin für mich ist und ich sehe da nicht wirklich ein Problem mit, weil andere diese Definition nicht teilen müssen.


    Dementsprechend mag eine Definition von Geschlecht anhand konkreter, biologischer bzw. äußerer, oder auch gesellschaftlicher Aspekte nicht objektiv richtig oder präzise sein, wird für viele aber ein wichtiger oder ausschlaggebender Aspekt sein. Und mir als Mann geht es da auch gar nicht drum mitzureden, weil ich nicht betroffen bin, was ich aber sagen will, ist, dass eben cis Frauen sehr wohl das Recht haben mitzureden und deren Definition nicht invalidiert wird durch die Erkenntnis, dass es keine strikte und objektive Definition gibt.

    Btw AFAB Personen, die immer noch weiblich gelesen werden (und weiblich gelesen werden WOLLEN!), erfahren absolut denselben Sexismus. Niemand fragt dich wie du dich identifizierst, bevor sie dir gegenüber sexistisch sind lol ... btw, was in meinem privaten und Arbeitsumfeld va in den letzten Jahren sehr selten vorgekommen ist, aber das such ich mir ja auch dementsprechend selbst aus.


    Zudem werden vielen trans Männern auch ihre Erfahrung mit Sexismus und sexueller Gewalt abgesprochen, sobald sie als maskulin wahrgenommen werden, als hätten sie all die Jahre zuvor nicht als weiblich gelesene Person gelebt.

    Aber das ist ja eigentlich genau der Punkt, den ich machen wollte. Als Frau gelesen zu werden ist ein wesentlicher Aspekt des Frau seins in unserer Gesellschaft, den ich niemals nachvollziehen werde, selbst wenn ich mich nun aufrichtig als Frau identifiziere. Und das ist denke ich der Punkt, den viele "radikalere" Feministinnen vertreten, wenn sie sagen, in der Gesellschaft als Frau wahrgenommen zu werden bedeutet was, geht mit konkreten, geschlechtsspezifischen Problemen und Gefahren einher, von denen Männer verschont bleiben und auch dann genauso verschont bleiben werden, wenn sie ne weibliche Geschlechtsidentität haben.


    Ich sehe diesen Trend um ehrlich zu sein auch zunehmend aus der eher linken Sphäre, wo linke Frauen und linke, politische Aktivistinnen, die sich für soziale Gerechtigkeit, Antikapitalismus und Antirassismus stark machen, auch für Transrechte, sagen, diese extreme Form der geschlechtlichen Ambiguität teile ich nicht und hab ne andere Auffassung von Geschlecht, und das obwohl sie früher selbst solidarisch ihre (she/her) Pronomen in der Bio stehen hatten und dann zurückgerudert sind.


    Deshalb wie gesagt, ob ich alle, die diesen Standpunkt von Geschlecht nicht teilen, als radikal und unwissenschaftlich abtun würde, wo hier doch selbst gesagt wurde, dass die Definition nicht abschließend geklärt ist und wohl auch nie geklärt sein wird und es die Leute im Umkehrschluss für sich definieren können wie sie wollen, eher nicht.

  • Ich sehe diesen Trend um ehrlich zu sein auch zunehmend aus der eher linken Sphäre, wo linke Frauen und linke, politische Aktivistinnen, die sich für soziale Gerechtigkeit, Antikapitalismus und Antirassismus stark machen, auch für Transrechte, sagen, diese extreme Form der geschlechtlichen Ambiguität teile ich nicht und hab ne andere Auffassung von Geschlecht, und das obwohl sie früher selbst solidarisch ihre (she/her) Pronomen in der Bio stehen hatten und dann zurückgerudert sind.


    Deshalb wie gesagt, ob ich alle, die diesen Standpunkt von Geschlecht nicht teilen, als radikal und unwissenschaftlich abtun würde, wo hier doch selbst gesagt wurde, dass die Definition nicht abschließend geklärt ist und wohl auch nie geklärt sein wird und es die Leute im Umkehrschluss für sich definieren können wie sie wollen, eher nicht.

    Dann war das "solidarische she/her" in der Bio eben ein rein performativer und scheinheiliger Akt um sich gut darzustellen, wenn man seine Ansichten derart rasch und durch oberflächliche Beweggründe ändern kann.

    Zudem impliziert das "ihr habt diese Personen von euch verjagt, anstatt ihnen für ihre Unterstützung dankbar zu sein"...?


    Außerdem, was genau willst du mit "extreme Form geschlechtlicher Ambiguität nicht mehr teilen" überhaupt aussagen?

    Meine oder sonst jemandes Geschlechtsidentität ist keine Ansicht und keine politische Bewegung (bis auf die Tatsache, dass sich mehr Leute durch erhöhte Sichtbarkeit outen können) und es ist nichts worüber sich ein wildfremder Mensch "eine andere Auffassung" anmaßen darf.

    Genauso wenig wie man lesbisch und / oder irgendwo am Acespektrum ist, um dem Patriarchat eins auszuwischen, weil man angeblich alle Männer hasst oder welche Küchentischpsychologie man auch immer dafür aufwenden möchte.

    Ich finde es gibt kaum etwas Schlimmeres als andere Menschen derart zu infantilisieren, dass man ihnen ihre eigenen Identität, Bedürfnisse und Wünsche etc. aberkennt.


    Frag mich allgemein wie diese Leute auf der Arbeit, in der Uni, wo auch immer man seinen Tag verbringt, und genauso wie man im Privatleben klarkommen will, wenn man nicht den nötigen Respekt aufbringen kann, um die grundlegende Identität von Menschen anzuerkennen.

    Gerade im akademischen Bereich trauen es sich auch mehr und mehr Leute zu outen und da frag ich mich nunmal schon wie man da studiert und arbeitet. Das ist auch einfach höchst unprofessionell und unreif die Identität von Kolleg*innen abzuerkennen, anzuzweifeln, whatever und das Arbeits/Uniumfeld und Verhältnis zueinander damit zu vergiften.

    Dann wird wieder so getan, als würden Menschen, die ihre Identität am Arbeitsplatz nicht verbergen und respektiert haben wollen, alle anderen "wegcanceln". Also wieder die übliche Täter-Opfer-Umkehr.


    Es hat bei mir auch etwas gedauert. Bei einem neuen Kollegen bin ich nichtmal mit der Tür ins Haus gefallen, sondern hab ein paar Tage abgewartet, bis ich ihm mitgeteilt habe wie ich genannt werden möchte. Hat den Vorteil, dass man sich einander bisschen kennt und "übrigens ich bin genderqueer und möchte eher mit dey und Name X angesprochen werden" bei der Vorstellung kann bereits ein Set von Vorurteilen in jemanden hervorrufen.

    Wenn man bereits andere Gespräche miteinander geführt hatte und es in einem Nebensatz erwähnt, nimmt der andere es leichter an, obwohl es eigentlich Normalität sein sollte sich bei der ersten Vorstellung ordentlich vorstellen zu können. Sowie ich unsere Gesellschaft kenne, ist es häufig nicht der Fall und man will nun auch ein angenehmes Arbeitsklima.

    Allerdings hat er es auch erwachsen und reif aufgenommen und eher neugierig gefragt ob ich ihm erklären kann was das bedeutet, da war keine "nein, ich akzeptiere das nicht"-Abwehrhaltung.


    Sowas ist sonst halt auch eine ziemliche Shitshow. Von einem enby Kumpel online wurde vor einigen Monaten eine Arbeitskollegin gefeuert, unter anderem weil sie sich partout weigerte richtige Pronomen und Namen zu nutzen (was btw nichts als Mobbing ist), aber auch weil sie einer syrischen Kollegin gegenüber immer wieder ziemlich arg rassistisch war und einige andere Dinge um das Klima zu vergiften, jetzt tut sie so als wäre ihre Meinungsfreiheit dort bedroht und all der bekannte Mist, den diese Leute von sich geben.



    Frag mich sonst auch wo nicht-binäre Themen medial oder kommerziell ausgebeutet werden. Wir haben in Mainstream-Medien wenig GUTE Repräsentation (Pluspunkte dafür, wenn der Charakter tatsächliche Tiefe hat, kein animalistisches Wesen, kein Alien, und kein irredeemable Villain ist) und von allen möglichen Seiten hört man hauptsächlich Bullshit hoch zehn. Frag mich wo das ein Trend ist bzw wer im Trend sein wollen würde, wenn man es nicht "müsste".


    Hab sonst noch nach anderer Repräsentation gegoogled, va in westlichen Live Action-Serien, die ich eventuell nicht kenne, und anscheinend haben Grey's Anatomy (<- looked up, Cutie tbh!) und Star Trek je einen nicht-binären Charakteren. Lol okay, hab ich vielleicht drei Folgen von in meinem Leben gesehen, weil Null Interesse, aber ich hab mir kurz die Charaktere angesehen und die wirken ganz gut, tbh.


    Btw, wen es interessiert, ziemlich gute Liste animierter Serien (mir gefällt nur das Tier darin nicht tbh):

    10 Iconic Non-Binary And Gender-Nonconforming Characters In Animated TV Shows
    From The Owl House to Ouran High School Host Club, these animated non-binary and gender-nonconforming characters are undoubtedly iconic.
    screenrant.com



    btw ist es dann die typische Schikane und Horrormärchen von Terfs

    Genau wie Einwanderer, entweder nehmen sie einem die Jobs weg, oder sie ruhen sich auf unsere ach so großzügige Social Security aus.

    Und wenn ein Trans Mädchen super feminin aussieht, wird sie nur beschuldigt klischees zu unterstützen und zu glauben eine weibliche Identität wäre nur ästethisch.

    Das Game ist wriged.

    Ich weiß, ich weiß... ist mit Nicht-Binärität nicht anders. Menschen, die androgyn aussehen, bekommen vorgeworfen "man muss ja nicht dem gängigen Geschlechterbild entsprechen, deswegen bist du noch lange nicht genderqueer" und wenn man doch eher weiblicher bis sehr weiblicher aussieht "wtf, was genau ist an dir genderqueer, das müsste man dir doch mehr ansehen."

  • Und mir als Mann geht es da auch gar nicht drum mitzureden, weil ich nicht betroffen bin, was ich aber sagen will, ist, dass eben cis Frauen sehr wohl das Recht haben mitzureden und deren Definition nicht invalidiert wird durch die Erkenntnis, dass es keine strikte und objektive Definition gibt.

    Der Geltungsanspruch, den gewisse Leute erheben und der persönliche Erfahrungen eben gar nicht miteinbezieht, wird aber dadurch invalidiert, ggf. in Kombination mit ihrem weiteren gesellschaftlichen Anspruch, Leute aufgrund ihrer eigenen Vorstellungen auszugrenzen oder ihnen Rechte abzusprechen. Wenn etwa TERFs ihre Frauendefinition nur für den philosophischen Elfenbeinturm geschaffen hätten und nicht etwa auf konkrete politische Ziele hinarbeiten würden, dann könnten sie mir wohl egaler nicht sein. Jede TERF darf natürlich im Grundsatz ihre eigene kleine Meinung darüber haben, wie Geschlechter einzuteilen sind, aber macht sie diese zum Grundsatz politischen Handelns, dann kann nicht darauf gepocht werden, dass diese genau so valide ist wie alle anderen Meinungen. Wenn TERFs ihre Definition zum Grundsatz konkreter gesellschaftlicher Normen machen wollen - wie sie es eben tun -, dann müssen sie sich durchaus Kritik auch an ihren Definitionen selbt gefallen lassen, weil dann entsprechend ihre Tauglichkeit und die Konsequenzen, die im Falle ihrer Geltung folgen würden, in den Fokus rücken müssen.


    Dahingehend dann auch: Du scheinst den Punkt, der hier in Hinblick auf die Schwierigkeit der Aufstellung einer trennscharfen Definition von Frau, Mann oder Nichbinär gemacht wurde, gerade doch ein wenig überzustrapazieren, indem du insinuierst, dass dann wohl alle möglichen Standpunkte diesbezüglich auch wissenschaftlich gesehen gleich valide sein müssen. Das ist aber nicht das, was damit ausgesagt wird. Denn der binäre Standpunkt - um den es hier ja eigentlich ging - ist einer, der durch die Empirie bereits widerlegt und aufgrund seiner starren Ordnung auch immer zwangsläufig monoparadigmatisch ist. Was wir wissen, ist, dass Geschlecht eine komplexe Angelegenheit ist, die nur multiparadigmatisch zu fassen ist. Daher sind Ansätze, die diese Komplexität tatsächlich anerkennen und versuchen, ihr gerecht zu werden, natürlich mehr valide als ein Standpunkt, der stillschweigend die als falsch erwiesene Prämisse macht, es müsse sich hier unbedingt eine einfache Drei-Wörter-Definition finden lassen. Letzteren als unwissenschaftlich zu bezeichnen ist vor diesem Hintergrund dann auch völlig korrekt.

  • Es ging um die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Genauso, wie es in antirassistischen Bewegungen um die Stellung Schwarzer in der Gesellschaft ging. Auch dort war die Essenz, dass alle Menschen, unabhängig der Hautfarbe gleich viel Wert sind, ja, aber trotzdem aus dem Blickwinkel der marginalisierten schwarzen Bevölkerung.

    Sorry, aber wenn du mit veralteten Definitionen von Feminismus ankommst, warum dann nicht gleich mit "Frauen das Wahlrecht geben, oh, sie können wählen, damit ist Feminismus schon vorbei?" Feminismus im modernen Sinne ist intersektional und erkennt an, dass das Problem eben das Patriarchat ist.


    Übrigens: Ursprünglich war die erste Welle des Feminismus eng mit der Abolitionsbewegung verbündet. Es war eine politische Berechnung derjenigen, die die Macht hatten, diese Bewegungen gegeneinander aufzubringen und zu trennen. Etwas, das du hier dann wiederholst. Was mich dazu bringt anzunehmen, dass dein Ziel es ist, den Bewegungen zu schaden, da du absolut versuchst die verschiedenen Gruppen gegeneinander auszuspielen.


    Und die Sache ist eben, dass allgemein TERFs praktisch auf den frühen Stufen des Feminismus hängen geblieben sind. Weshalb man es auch als White Feminism bezeichnet, der absolut gar nicht intersektional ist. Es werden nicht nur trans Frauen ausgeschlossen, sondern auch WoC, behinderte Frauen und häufig auch arme Frauen.


    Und ich denke, vielen Frauen, die als Terfs gelabelt werden, geht's einfach nur darum zu sagen, dass die Identifikation als Frau nicht ausreicht, um ein Verständnis davon zu haben, bzw. am eigenen Leib zu erleben, was es heißt, wegen seines Frau seins Diskriminierung zu erfahren, bzw. weil man als weiblich gelesen wird

    Weil es einfach nicht korrekt ist. Trans Frauen erleben genau so Misogynie und Sexismus, wie es cis Frauen tun. Häufig sogar noch stärker. Trans Frauen werden häufiger Opfer von sexuellen Übergriffen, als andere Frauen ihrer Hautfarbe (Anmerkung, weil Women of Color häufiger Opfer von solchen Übergriffen werden, als weiße Frauen, aber eben trans WoC noch häufiger als cis WoC), werden auf ähnliche weise in verschiedenen Lebensbereichen diskriminiert.


    Denn patriarchale Diskriminierung richtet sich nicht gegen eine Vagina, sondern gegen Weiblichkeit.



    Unterschiedliche Diskriminierungsformen überschneiden sich in ihren Ursachen, aber trotzdem kann man das ja nicht alles zusammenwürfeln und sagen, ja Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, hat irgendwo dieselben Wurzeln, also wird das schon irgendwo dasselbe sein. Jede Bewegung hat ihre demografische Gruppe.

    Nein. Weil du einfach Aktivismus nicht verstehst. Es geht letzten Endes nicht darum, eine bestimmte Gruppe hochzuhalten, sondern für Gleichberechtigung zu sorgen. Und dies geht eben nicht, ohne gegen den Ursprung - Patriarchat und White Supremacy - zu kämpfen. Denn alles andere wird eben keine dauerhafte Veränderung bringen. Wir sehen aktuell in Amerika, wie zerbrechlich etwaige gewonnene Rechte unter dem Patriarchat sind, wenn wir uns anschauen, wie bspw. Abtreibungsrechte fortgenommen werden.


    Und das ist denke ich der Punkt, den viele "radikalere" Feministinnen vertreten, wenn sie sagen, in der Gesellschaft als Frau wahrgenommen zu werden bedeutet was, geht mit konkreten, geschlechtsspezifischen Problemen und Gefahren einher, von denen Männer verschont bleiben und auch dann genauso verschont bleiben werden, wenn sie ne weibliche Geschlechtsidentität haben.

    Was mich dann auch dazu bringt: Wie können sich diese Leute als Feminist*innen bezeichnen, wenn sie sich nicht darum kümmern, wenn tatsächlich Frauenrechte zerstört werden? Denn die ganzen TERFs haben kein Wort darüber verloren, als der Supreme Court in America "Roe v Wade" gekippt hat - oder bei anderen Entscheidungen, die die Rechte von Frauen einschränken.


    Und wie schon gesagt: trans Frauen bleiben von all diesen Sachen nicht verschont. Sie bekommen Misogynie und Transfeindlichkeit zusammen ab - nicht nur eins davon.


    Zu sagen, auch Männer leiden unter'm Patriarchat ist so wie zu sagen, all lives matter.

    Nein, ist es nicht. Deine Aussage verkennt, wie das Patriarchat arbeitet. Toxische Maskulinität geht aus dem Patriarchat heraus - und es schadet Männern, auf eine Art die auf Dauer dann auch gefährlich für Frauen wird.


    Für Rechte zu kämpfen, ohne das Grundproblem zu bekämpfen, funktioniert nicht.

  • Wenn etwa TERFs ihre Frauendefinition nur für den philosophischen Elfenbeinturm geschaffen hätten und nicht etwa auf konkrete politische Ziele hinarbeiten würden, dann könnten sie mir wohl egaler nicht sein

    Aber unsere Gesellschaft ist ja kein philosophischer Elfenbeinturm. In unserer Gesellschaft stehen die Interessen unterschiedlicher Gruppen zwangsläufig in Konflikt und müssen gegeneinander abgewogen werden. Spätestens, wenn man über die Rechte und Privilegien spricht die Frauen in Abhängigkeit ihrer Bedürfnisse zustehen sollten, kommt man um eine Definition nicht wirklich drum herum.

    Nein. Weil du einfach Aktivismus nicht verstehst. Es geht letzten Endes nicht darum, eine bestimmte Gruppe hochzuhalten, sondern für Gleichberechtigung zu sorgen. Und dies geht eben nicht, ohne gegen den Ursprung - Patriarchat und White Supremacy - zu kämpfen. Denn alles andere wird eben keine dauerhafte Veränderung bringen.

    Aber es ist doch klar, dass unterschiedliche Personengruppen unterschiedlich betroffen sein können und es deshalb auch individuell auf die jeweilige Personengruppen zugeschnittene Lösungen geben sollte. Deshalb gibt es ja Toiletten für Frauen und Toiletten für Menschen mit Behinderungen mit mehr Barrierefreiheit. Soll es nach deiner Logik eine Toilette für weiße, heterosexuelle cis Männer und eine Toilette für die Opfer des Patriarchats und White Supremacy geben?


    Genauso kann ein schwarzer, konservativer Mann im Bereich des Antirassismus Aktivismus betreiben und trotzdem eine konservative Vorstellung vom Thema Geschlecht samt traditioneller Rollenverteilung haben. Willst ihm seinen Aktivismus absprechen, weil er seinen Antirassismus nicht intersektional denkt und meint, Frauen, Transmenschen, Behinderte und Juden würden im selben Boot sitzen? Wie gesagt widersprechen sich die Tatsache, dass all diese Dinge irgendwo denselben Ursprung haben und der Fokus einer betroffenen Gruppe auf eben die Probleme, die sie erleben, nicht. Warum willst du das denn Menschen absprechen.

  • Denn die ganzen TERFs haben kein Wort darüber verloren, als der Supreme Court in America "Roe v Wade" gekippt hat - oder bei anderen Entscheidungen, die die Rechte von Frauen einschränken.

    Tatsächlich haben einige von denen meiner Erinnerung nach diese Entscheidung sogar teilweise begrüßt.

    Aber unsere Gesellschaft ist ja kein philosophischer Elfenbeinturm. In unserer Gesellschaft stehen die Interessen unterschiedlicher Gruppen zwangsläufig in Konflikt und müssen gegeneinander abgewogen werden. Spätestens, wenn man über die Rechte und Privilegien spricht die Frauen in Abhängigkeit ihrer Bedürfnisse zustehen sollten, kommt man um eine Definition nicht wirklich drum herum.

    Um ehrlich zu sein finde ich es langsam sehr schwierig zu erkennen, worauf du abgesehen von Widerspruch allein um des Widerspruchs willen überhaupt noch hinauswillst und ob du überhaupt richtig liest, was ich schreibe. Mein Punkt ist gerade der, dass die Gesellschaft kein philosophischer Elfenbeinturm ist. Weshalb, wenn irgendwelche TERFs nachweislich falsifizierte bzw. unwissenschaftliche Geschlechtskonzepte vertreten, sie zwangsläufig Kritik einstecken müssen und sich eben nicht vertreten lässt, dass hier alle Standpunkte gleich valide seien - was du impliziert hattest. Ansonsten wechselst du jetzt eben halt, wenn du auf "Rechte und Privilegien" verweist, mal wieder das Thema: Eben hatten wir es noch von individuellen Einzelpersonen und ihren Standpunkten, jetzt soll es offenbar wieder in die Richtung gehen, dass wir für feministische Projekte offenbar doch eine strikte Definition bräuchten (womit du deine vorherige Zustimmung anscheinend zurückziehst?). Dahingehend lässt sich schlicht sagen, dass bisher keiner der Staaten, die nichtbinäre Personen anerkennen oder aber eine leichte(re) Änderung des Geschlechtseintrags ermöglichen, als das hierzulande der Fall ist - eine, die also eben nicht darauf basiert, dass scharf geprüft wird, ob die Leute irgendwelche starren Definitionen von "Frausein" erfüllen - allesamt dadurch keine größeren Probleme in Hinblick auf Unterdrückung von Frauen kriegen. Denn die Unterdrückungsursachen liegen nicht in einer zu unscharfen Definition - natürlich nicht - sondern woanders: Im Patriarchat nämlich, dessen Ordnung gerade durch komplexe Geschlechterkonzepte bedroht wird.

    Oder aber natürlich, du meinst, es bräuchte zwar Definitionen und Ansätze, wie Geschlechter jeweils grob zu verstehen sind, gestehst diesen aber (wie ich) eine hinreichende Unschärfe und Inklusivität anstelle von Exklusivität unter Miteinbeziehung der persönlichen Erfahrungen der Individuen etc. zu, und erkennst zudem, dass strikte, "biologische" Definitionen hier nicht taugen, vielleicht sogar ergänzt damit, dass hier verschiedene multiparadigmatische Ansätze auch nebenbeinander existieren können, und dass, wenn es um den Einzelfall geht, im Zweifelsfall vielleicht einfach zählen sollte, was die Person, um die es geht, selbst über sich sagt. Dann sehe ich aber halt auch keinen Grund zum Widerspruch.

    Im Übrigen noch:

    Zu sagen, auch Männer leiden unter'm Patriarchat ist so wie zu sagen, all lives matter.

    Nein. "All lives matter" ist eben ein Slogan gewesen, der letztlich darauf abzielte, die de facto bestehende Entwertung Schwarzen Lebens, die durch "Black Lives Matter" hervorgehoben und kritisiert werden sollte, wieder unsichtbar zu machen. Der Ausdruck, dass auch Männer unter dem Patriarchat leiden, diente (bisher) nie auf breiter Front einer vergleichbaren Funktion, die etwa darauf abzielen würde, die Diskriminierung von Frauen unsichtbar zu machen. Maskulinistische und antifeministische Gruppen betonen nicht das Leiden von Männern unter einem Patriarchat - denn dieses existiert nach ihrer Ansicht entweder nicht oder aber es existiert zwar, ist aber eigentlich was Gutes -, sondern behaupten, dass der Feminismus die Ursache ihres (manchmal selbstverschuldeten oder erfundenen) Leidens sei.

    Ich würde nebenbei allgemein dazu anraten, antirassistische Gruppen nicht so vorschnell zum Werkzeug der eigenen Argumentation zu machen.

  • Aber es ist doch klar, dass unterschiedliche Personengruppen unterschiedlich betroffen sein können und es deshalb auch individuell auf die jeweilige Personengruppen zugeschnittene Lösungen geben sollte.

    Weil individuelle "Lösungen", keine "Lösungen" sind. Es sind Pflaster, die auf einen offenen Bruch geklebt werden.


    Nehmen wir uns mal ein Beispiel, das viele Leute, aber vor allem Frauen (cis, wie auch trans) betrifft: Vergewaltigungen. Wir haben Gesetze dagegen. Aber diese machen eben nichts. Warum machen sie nichts? Nun, weil zum einen Gesetze nie etwas verhindern, sondern nur für Konsequenzen nachdem es passiert ist, tun. Zum anderen aber auch, weil halt eben die allermeisten Vergewaltigungen nicht geahndet werden und selbst die paar, die geahndet werden, führen selten zu Strafen. Etwas, das übrigens um so stärker zutrifft, wenn das Opfer einer Vergewaltigung marginalisiert ist (also zum Beispiel nicht-weiß, behindert oder eben trans). Warum ist das so? Nun, unter anderem Weil häufig genug die Polizei ar nicht erst ermittelt, weil den Opfern nicht geglaubt wird. Und weil häufig genug, die etwaigen Konsequenzen für den Täter als schlimmer eingeschätzt werden, als der Schaden an dem Opfer. Und warum ist das so? Weil es eben im Patriarchat den weit verbreiteten Glauben gibt, dass Männer ein Anrecht auf den Körper von Frauen haben - und das spezifisch marginalisierte Frauen weniger Wert sind und damit auch weniger Schutz bekommen sollten.


    Das einzige, was wir dagegen tun können, ist die Kultur zu zerstören, die Männern beibringt, dass sie das Anrecht auf die Körper von Frauen haben - und eben auch daran arbeiten, dass marginalisierte Frauen als weniger Schutzbedürftig oder wohl eher weniger Schutzberechtigt seien.


    Deshalb gibt es ja Toiletten für Frauen und Toiletten für Menschen mit Behinderungen mit mehr Barrierefreiheit. Soll es nach deiner Logik eine Toilette für weiße, heterosexuelle cis Männer und eine Toilette für die Opfer des Patriarchats und White Supremacy geben?

    Was haben den bitte Toiletten damit zu tun?


    Und nur um das deutlich zu machen: Ich bin absolut für die Entgenderung von Toiletten. Toiletten nach Geschlechter zu trennen ist absolut dämlich und macht null Sinn, solange wir in den Toiletten eh abschließbare Türen haben.


    Genauso kann ein schwarzer, konservativer Mann im Bereich des Antirassismus Aktivismus betreiben und trotzdem eine konservative Vorstellung vom Thema Geschlecht samt traditioneller Rollenverteilung haben. Willst ihm seinen Aktivismus absprechen, weil er seinen Antirassismus nicht intersektional denkt und meint, Frauen, Transmenschen, Behinderte und Juden würden im selben Boot sitzen? Wie gesagt widersprechen sich die Tatsache, dass all diese Dinge irgendwo denselben Ursprung haben und der Fokus einer betroffenen Gruppe auf eben die Probleme, die sie erleben, nicht. Warum willst du das denn Menschen absprechen.

    Jemand, der nur für einen kleinen Teil eintritt, wird eben nichts erreichen - weil die ganzen Systeme ineinandergreifen. (Also abgesehen davon, dass jemand nicht anti-rassistisch ist, wenn er sich nur für die Rechte von einer einzelnen von Rassismus betroffenen Gruppe eintritt.) Wenn ein Schwarzer Mann nur für andere Schwarze Männer eintritt, dann ist er nicht einmal für die Rechte von Schwarzen, weil er Schwarze Frauen komplett außen vor lässt.


    Ich sage es mal so: Es hat einen Grund, warum MLK und auch die Black Panthers unter anderem auch für Frauenrechte und Arbeiterrechte gekämpft haben - weil das eine und das andere zusammenhängen.

  • Nein. "All lives matter" ist eben ein Slogan gewesen, der letztlich darauf abzielte, die de facto bestehende Entwertung Schwarzen Lebens, die durch "Black Lives Matter" hervorgehoben und kritisiert werden sollte, wieder unsichtbar zu machen

    Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche denken sie wären ehrlich mit Slogans wie diesen.

    Wenn es um Slogans wie Blue Lifes Matter, White Lifes Matter und All Lifes Matter geht, habe ich eine Aussage gehört, die es wirklich wunderschön auf den Punkt bringt.

    BLM ist eine Gruppe die aktiv versucht schaden an ihrer Community zu verringern.

    Während Blue Lifes Matter sich nicht für die Sicherheit von Cops einsetzt, sondern sich ausschließlich auf die Talkingpoints von BLM fixiert und diese undermiert, oder sabotiert.

    Ginge es darum, hätten sie echte Vorstellungen für eine friedlichere Gesellschaft und würden ihre Aktivistengruppe auch primär dazu nutzen diese umzusetzen.

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    Die TERFs, die sich gerne "Gender Critical" nennen sind btw längst ziemlich offen mit ihrer Hitlerhuldigung und ich möchte daran erinnern, dass Trans bereits unter Nazi Deutschland zu den gezielten Opfern zählten (auch sowas was TERFs u. a. verleugnen, was ein Zufall aber auch). Das ist auch nichts isoliertes oder neues, siehe Posie Parker Rallys, ein Haufen Dinge die Helen Joyce gesagt hat und ich nicht auch noch zitieren oder verlinken will oder auch schon Janice Raymonds Buch und sonstigen Aussagen + Schreibergüsse in den 1970ern und 1980ern.


    Dementsprechend gehen mir Einlassungen wie "vielen Frauen, die als Terfs gelabelt werden, geht's einfach nur darum zu sagen, dass die Identifikation als Frau nicht ausreichen würde ein Verständnis davon zu haben bzw. am eigenen Leib Diskriminierung wegen seines Frau seins zu erfahren" nur noch auf die Nerven, während ich mir auch schon überlegen darf, ob ich Deutschland nicht die nächsten paar Jahre irgendwie so schnell wie möglich verlassen sollte angesichts der Umfragewerte, CDU & FDPs liebäugeln mit der AFD zu koalieren und den Liebesbekundungen von Ersteren zu DeSantis faschistischer Politik inklusive Einläuten des deutschen Kulturkampfes mit Forderungen wie Drag-Vorlesungen an Kindern zu verbieten oder die Genfer Konvention auf dem Prüfstand zu stellen (Jens Spahn).


    Wäre mir neu, dass diese größtenteils wohl weiße cis Frauen Angst haben müssten demnächst illegalisiert zu werden und gar wegen dem Staat um ihr Leib und Leben fürchten müssen, wie es in großen Teilen der USA bereits der Fall ist und Trans-Personen in UK ebenso bevorsteht. Also meine Empathie für die "Ängste" oder was auch immer von diesen Frauen - die am Anfang diese Aussagen tätigen, bevor sie sich oft weiterradikalisieren liegt inzwischen weit unter dem Gefrierpunkt.


    Edit: der Account von der Frau im Bild wurde btw impersonated, also um die geht es nicht bei der ganzen Sache.


    Edit2: Und die als liberal geltende "die Zeit" ist auch noch so unsensibel und stellt trotz der ganzen Scheiße die anderswo gerade abgeht bei ihrem neuen Projekt "World Talks" die Frage: "Sollten Menschen jeden Geschlechts die gleichen Rechte haben?" Ich kann echt nicht mehr.

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