Anime-haft ausmalen und schattieren?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hallo bzw. guten Abend alle miteinander ^-^
    Da ich im Moment sehr oft am PC zeichne und deshalb demnächst auch vielleicht ein GT bekomme, wollte ich euch gerne mal fragen, wie man es schafft, seine Bilder Anime-like zu colorieren.
    (ihr wisst hoffentlich, was ich meine ^^")
    Bekomme das nämlich bei eigenen Bildern nicht wirklich hin,
    da meine Schatten und Highlights immer zu weich werden,
    weil es sonst komisch aussehen würde :c
    (Der "Blurrer" hilft da auch nicht wirklich)
    Arbeite übrigens mit Gimp und Sai, falls man das bei den Pinseln einstellen muss oder so ^^

  • Heyhey Kaworu :)
    Ich denke mal mit dem Animeaften Schattierungen meintest du klare abgegrenzte Schatten.
    In Sai sollten die ganz einfach zu schaffen sein.
    Dort fertigst du zunächst ein Lineart mit der Vektoren Ebene oder per Hand an. Anschließend markierst du mit dem Zauberstab, den du links unter der Farbwahl findest, die Fläche die du schattieren willst.
    Zunächst einmal füllst du die Fläche komplett mit der Grundfarbe. Anschließend (die Fläche ist weiterhin von dem Zauberstab markiert) nimmst du das Pen Tool und achtest dabei darauf, dass das die Einstellung Deserty bei 100% und die Einstellung Min Size ebenfalls auf 100% gestellt ist.
    Anschließend wählst du eine Farbe, die dunkler ist als die Grundfarbe. Am einfachsten ist es, wenn du dir überlegst, wo die Schatten sein sollen und dann die Umrisse der Schatten einzeichnest. Zum Schluss füllst du die dann einfach mit Farbe.
    Dann sollte einer scharf abgegrenzten Schattierung nichts mehr im Weg stehen.


    Viel Spaß und Erfolg :)

  • Was ich Raven noch hinzufügen kann ist, dass du, sobald du das Bild mit Farbe gefüllt hast (am besten für jede Farbe eine eigene Ebene), über jede Farbebene eine neue Ebene machst, diese auf "Beschneiden" (sorgt dafür, dass nur da gemalt werden kann, wo die Farbebene auch gefärbt ist, eine ziemlich nützliche Funktion, weil man dann nicht immer mit dem Zauberstab auswählen muss) und auf "Multiplizieren" (findest du, wenn du in den Ebenenoptionen auf "Normal" drückst, dann öffnet sich so eine Auswahl). Dann wählst du dir eine Farbe aus, je nach Stimmung des Bildes (rot wirkt zb. wärmer, blau kühler, und grau relativ neutral) und behältst diese bei (!), speicher sie dir eventuell in dem nützlichen Farbenraster, das man aktivieren kann. Wie Raven schon erklärt hat, ist das Pen-Tool für harte Schatten am geeignetsten, wobei ich die min. Size nicht auf hundert Stelle, sodass dünner werdende Schatten (wie zb. die unter Haarsträhnen) dann einfacher zu malen sind. Schau am besten auch ganz oben in den Pinsel Optionen, da gibt es so vier kleine Bildchen, die die Spitze des Tools darstellen sollen. Von links nach rechts werden die Spitzen dabei immer breiter und es kommt nicht zu halbtransparenten Färbungen. Ist schwer zu erklären, jedenfalls sind für Anime-styled Schattierungen die dritte oder vierte Option an besten, bei der ersten und zweiten füllt das unter Umständen den Raum nicht komplett und du hast wieder so eine Art blurred Effekt.
    Male jetzt also mit der zuvor gewählten Farbe auf jedem der Multiplikationslayer deine Schatten, blurre sie nicht. Es kommt dann auch wieder auf den Zeichenstil an, wie du Highlights setzt, manche machen das mit den gleichen, harten Kanten, andere setzen auch nur eine Art Airbrush-Effekt drüber, das sieht dann natürlich weicher aus. Probier dich da am besten selbst etwas aus. :)
    Der Vorteil beim Schattensetzen mit der gleichen Farbe ist, dass das Bild gleich etwas harmonischer wirkt. Hat man nicht ein sehr gutes Gefühl für Farben, können die Schatten, wenn man die Schattenfarben jedes Mal neu auswählt, gerne etwas chaotisch und unpassend wirken.


    Weil ich mich kürzlich gefragt habe, wie man Anime-Screenshots macht (beziehungsweise, wie man so mal, dass es wie ein Screenshot aussieht) habe ich nachgesehen und noch ein oder zwei kleine Tipps gefunden: Im Hintergrund möglichst wenig mit Ols arbeiten, beziehungsweise diese am Ende dann herausnehmen. Der Hintergrund ist generell auch gerne etwas dunkler gefärbt als der abgebildete Charakter, damit diese etwas heraussticht. Dazu kommt auch noch, dass das Bild ein wenig geblurred aussieht, das am besten aber erst machen, wenn du die Coloration fertig hast. Dann kannst du das Bild im PNG Format in GIMP öffnen, und dann per Weichzeichneroption unter "Effekte" das komplette Bild gleichmäßig etwas blurren. Je kleiner dabei dein Bild ist, desto stärker ist der Effekt, um also möglichst genau auswählen zu können sollte dein Bild eine gewisse Größe haben (meine sind immer so um die 2000 px groß, das klappt ganz gut). Nach dem Blurren kannst du es dann verkleinern.
    Ich habe das selbst noch nicht ausprobiert, dementsprechend kann ich nur das wiederholen, was ich gelesen habe. Zögere nicht, dich etwas auszuprobieren, denn Versuch macht klug und vielleicht entdeckst du ja auch eine neue Möglichkeit. :)

  • Vielen Dank euch beiden, besonders für die Tipps wegen den Einstellungen :3
    Hab nämlich meistens einfach einen ganz normalen Pinsel genommen, bin dann so vorgegangen wie in einigen Speedpaints
    und hab die Farbe dann einfach etwas verschmiert, und das sah dann etwas komisch und überhaupt nicht nach Cel-Shading aus ^^"
    (oder es wird zu abgegrenzt, so das es etwas Pop-Art mäßig aussieht.)
    Kann man das Shading eigentlich auch mit der Maus so hinbekommen?
    Weil, es dauert noch ein wenig, bis ich das GT bekomme, darum frag ich ^^"
    (sollte eigentlich mit dem einen Tool,
    wo man Linien zieht und deren Dicke einstellt usw., gehen, oder?)

  • Mit Maus ist es dann am einfachsten, eine zusätzliche Vektorenebene zu erstellen, mit der du die Schattenflächen sozusagen "einrahmst", da kannst du auch die Dicke des Striches ändern, ebenso die Enden der Striche etwas verdünnen und nachträglich die Linien noch etwas verschieben. :)