Gestrandet

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • "Wir bedanken uns und freuen uns, dass Sie alle uns heute beiwohnen und den Flug der Carolina-Dreaming-Airline von Boston nach Miami genommen haben. Der Kapitän hat gerade die Getriebe gestartet und in wenigen Momenten heben wir ab. Wir wünschen allen Fluggästen einen angenehmen Flug.", so ertönte die Nachricht einer der Stewardess vor ungefähr drei Stunden. Die Stewardess hatte es alles mit so einer Freude gesagt, wobei Felix Hale nicht klar werden konnte, wie man so eine Freude daran haben konnte, zu fliegen. Er hatte es immer gehasst und seine Freundin ebenfalls. Wo seine Freundin war? Nun, aus irgendeinem unerfindlichen Grund bekam Talia ein Ticket für weit, weit hinten im Flugzeug, was Felix dann doch sehr an den Rand der Nerven brachte. "Geht es Ihnen gut? Kann ich Ihnen etwas bringen, Sir?", fragte eine der Stewardessen den genervten Psychologen und lächelte freundlich. Peter erhob seinen Blick, hielt sich aber die Hand schützend über die Augen, da die Lichter über ihm ihm zu schaffen machten. "Ähm... nein, danke trotzdem. Und ich bin ein Psychologe, ich weiß wohl selber, wann es mir gut geht und wann nicht.", antwortete er in einem leisen Tonfall, bevor er sich wieder dem Fenster widmete, welches auf seiner Seite war. Direkt neben ihm saß ebenfalls ein Mann. Schon etwas älter, vielleicht Mitte 40, jedoch sollte das ihn nicht stören, da es ihn immer weniger interessiert hatte, was die Leute von seinem Verhalten dachten. Gerade als die Stewardess gehen wollte, kam Peter doch noch ein Gedanke. "Entschuldigung?", sprach er etwas leise aus, trotzdem schien die Ma'am es zu hören, sodass sie sich wieder zu dem schwarz-haarigen Herrn umdrehte. "Ja?", fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht und betrachtete den Mann erwartungsvoll. "Wenn es gehen würde, könnten Sie mir bitte noch einen Drink bringen. Es würde mir helfen den Flug zu überstehen." Das letzte Wort sprach er mit einem solchen Sarkasmus aus, dass sogar die Stewardess es bemerkt hatte, jedoch kam sie Peters Wunsch nach und zückte einen Flachmann unter dem Wagen, den sie schob, hervor, welchen sie Felix dann überreichte. "Bitteschön.", sprach sie unterdessen sie ihm den Flachmann überreichte und Peter bedankte sich bei ihr. "Danke.", murmelte er mit einem kurzen Lächeln heraus, bevor er den Flachmann schnell in seiner Manteltasche verschwinden ließ.


    Wirklich viel hatte er nicht dabei. Seine Hosentaschen waren voll mit seinem Samsung Galaxy Ace 2 und einer Brieftasche. Ebenso hatte er ein Bild seiner Familie - und den Kindern seiner Schwester - im Portmonee. Seine Familie bedeutete ihm alles. Alleine aus dem Grund denen zu helfen, die er liebte, nahm er den Flug auf sich. "Wenn ich bedenke, dass ich jemanden umbrin...", plötzlich wurde sein Gedankengang durch eine Turbulenz des Flugzeuges unterbrochen. Peter blickte ein wenig verwirrt und überrascht um sich. Zwei Stewardessen rannten an seinem Platz vorbei, bevor er bemerkte, dass ihn der Mann, der neben ihm saß, etwas irritiert musterte. "Was?!", fauchte er heraus und direkt in das Gesicht seines Sitznachbarn. Nachdem dieser nicht reagierte, kam Peter ein Gedanke: "Vielleicht spricht der Typ nicht meine Sprache?" Also versuchte er es in der nächsten Sprache, jedoch hatte sich der Mann schon von ihm abgewandt: "Verstehst du mich?", keine Reaktion. - "Do you unterstand what I say?", erneut kam keine Reaktion. - "Parlez-vous français?", auch auf diese Frage hin, kam keinerlei Reaktion. Nachdem auf seine Provokationen keine Reaktionen kamen, wurde es ihm zu blöd und er ließ sich wieder in seinen Sitz fallen, ohne den Mann neben sich noch einmal gemustert zu haben. "Bruder, der Typ hier ist taub, deswegen versteht er dich nicht.", hörte Peter plötzlich von hinter sich, aber ohne irgendwie auf die Gefühle des nächsten zu achten, sprach er folgende Worte: "Halt die Klappe. Siehst du nicht, dass ich taub bin?" Sarkastisch, verhöhnend und noch viel mehr kam mit dieser Aussage herüber, sodass die Person hinter Peter sich nur noch zurück fallen ließ und diesen nicht mehr für existent befand. Ruckartig schlug die lockere Stimmung bei den Insassen des Fluges, als es zu einer weiteren Turbulenz kam. Sofort war eine Stewardess am Mikrofon und ein Licht ging am Ende des Ganges an. "Meine Damen und Herren, der Kapitän hat die Anschnallpflicht ausgesprochen, sodass wir Sie bitten, die Gurte anzulegen. Es besteht kein Grund in Panik zu geraten, das sind normale Turbu-..."


    Abrupt wurde die Stewardess unterbrochen. Und zwar nicht von einem Gast oder dem Kapitän, nein, das Flugzeug nahm direkten Kurs gen Boden! Like a Falling Star schoss das Flugzeug aus mehreren tausend Kilometern Höhe auf den Boden zu! Sämtliche Insassen, welche dem Rat des Kapitäns noch nicht gefolgt waren, legten nun die Gurte an und auch die Sauerstoffmasken baumelten nun herunter. Felix schnallte sich sofort an und bemerkte, dass der Typ neben ihm wohl eingeschlafen war. Auf der Ablage vor ihm, sah er Schlaftabletten liegen... "Oh verdammt, ist das dein Ernst?!", platzte es aus ihm heraus und schon versuchte er alles um den Typen neben sich ebenfalls anzuschnallen, bevor er noch den Rundflug durch das Flugzeug nehmen würde. Schließlich konnte er den Gurt zu fassen bekommen und einklammern. Nun würde der Typ wenigstens nicht mehr wegfliegen. Aber nun hatte sich Peter um sich selber zu kümmern. Sofort legte er sich die Maske an und versuchte mit allen Mitteln nicht von der Panik seiner Mit-Insassen befallen zu werden. Viele der Menschen schrien einfach nur, andere fielen in Ohnmacht und die Stewardessen hatten sich ebenfalls abgesetzt. "Warum muss so ein Mist auch immer MIR passieren?!", murmelte Felix genervt und teilweise auch sarkastisch vor sich hin. Aber nun fiel ihm ein, dass vielleicht die richtige Zeit für ein Gebet gekommen war. Obwohl... doch nicht! Auf einmal krachte es extrem laut, ein Warnton erklang und viele der Insassen schrien noch lauter als vorher. Peter ließ es sich nicht nehmen den Blick nach hinten zu richten. Was er aber dort sah, hatte ihn erschüttert. Das Flugzeug bracht ihn zwei Hälften! Es sollte wie ein Autounfall sein: Mann soll nicht hinschauen, jedoch konnte man aber auch nicht wegschauen. Plötzlich fiel Peter ein, dass Talia in dem Teil des Flugzeuges saß, welcher gerade abbrach! "Verdammte Scheiße!", schrie er laut, man konnte aber davon ausgehen, dass es keiner hörte, da die Lautstärke allgemein extrem laut war!


    "Okay, Gebet...", murmelte Peter ängstlich und extrem angespannt. Jedoch kam er nicht zur Ruhe, schließlich flog das Flugzeug mit einem extremen Speed auf die Erde zu. "Gott... Du magst mich nicht, ich mag dich auch nicht... aber bitte sorg' dafür, dass Talia nichts passiert! Solltest du das nicht auf die Reihe bekommen, schnapp' ich mir dich nach meinem Tod und dann wirst du sehen, was du verbrochen hast. Mein Tod scheint nämlich bald zu kommen... Amen!", betete er. Auf einmal machte es laut *Klong* und Peter fiel in Ohnmacht. Eines der Handgepäck-Stücke war ihm auf den Kopf gefallen! - Momente später wachte der Schwarzhaarige wieder auf - jedoch unter Wasser! Peter musste sich kurz orientieren und versuchte dann so schnell es geht an die Oberfläche zu gelangen. Er schwamm und schwamm bis er schließlich an der rettenden Luft ankam. Was er dann aber verschwommen sah, war ein Flugzeug-Wrack, welches direkt auf Kollisionskurs mit einem Strand gegangen war. Mit der rechten Hand wischte sich Peter über sein Gesicht und erkannte dann beim zweiten Hinschauen mehr: Manche der Menschen hatten den Sturz überlebt! Andere jedoch trieben leblos auf der Wasseroberfläche herum - aber eines war Peter klar: Er musste jetzt so schnell es geht an den Strand kommen. Es waren vielleicht 100 Meter bis zum Strand, sodass er diese Strecke in wenigen Minuten zurücklegen konnte. Kraftlos krabbelte er auf allen Vieren ein wenig über den Strand, bevor er sich auf den Rücken fallen ließ und erst einmal eine Pause brauchte. Seine Augen schloss er kurz, bevor er das Sonnenlicht und die tropische Hitze über sich ergehen ließ und seine Augen wieder öffnete. Langsam setzte er sich auf und betrachtete die anderen Menschen. Der Absturz muss vielleicht 20 Minuten her sein, sodass noch sämtliche Leichen im Wasser trieben. Das Flugzeug-Wrack brannte lichterloh, jedoch war es nicht das komplette Flugzeug - es war nur die Frontseite, was auf diesem Teil des Strandes gelandet war! Das Heck brach noch während dem Flug ab! - Die wenigen Menschen, die es schafften den Sturz zu überleben, versuchten die Situation zu bewältigen und beseitigten die Trümmer oder versuchten Empfang mit ihren Smartphones zu haben. Wenige andere zogen die Leichen aus dem Wasser, wozu sich Peter auch gleich überreden würde, da er genau bemerkte, dass Talia nicht unter den wenigen Überlebenden war! "Das ist nicht Miami.", ließ er noch genervt und sarkastisch von sich, bevor er sich zurück in den Sand fallen ließ.


    OT: Alles klar meine lieben Freunde. Auf geht es! Es wird Zeit, den geplanten Urlaub in Miami, in einen ungeplanten Urlaub auf einer Insel zu verlegen. Natürlich ist der Aufenthalt umsonst und ihr müsst keine Kosten beantragen, jedoch sei euch bewusst, dass die Kosten schon gezahlt worden. Sämtliche Charaktere die neben eurem Charakter dem Flug beigewohnt haben, sind leider verstorben, nicht, dass irgendwann einer ankommt und seinen Bruder hier einbaut. ;)


    Was ihr nun tun könnt ist zu schreiben, wie euer Charakter den Sturz erlebt hat und natürlich, was er nun tut. Es gibt viele Sachen zu tun, wie z. B. Leichen aus dem Wasser ziehen, versuchen Empfang zu bekommen oder diverse genervte und post-traumatisch-geschockte Leute zu nerven, haha. XD Im Grunde ist es euch nun freigestellt, was passiert. Tageszeit ist so um halb 5 Nachmittags.


    Auf dieses Wort hin, wünschen Senka und meine Wenigkeit euch viel Spaß und natürlich: Auf ein gutes RPG, meine Freunde!

  • Ach du heilige Scheiße.
    Besser war die Situation nicht zu beschreiben, in der sich Taylor Delacroix gerade befand. Leichen im Wasser, Blut auf dem sonst so hübschen Strand und wimmernde Leute um sie herum. Noch dazu war es verdammt heiß, aber gut, das war wohl so der Fall, wenn man sich auf einer Insel wiederfand, nachdem das Flugzeug, mit dem man eigentlich ins nächstbeste Luxushotel Miamis hatte fliegen wollen - also, nicht direkt darein, aber das dürfte klar gewesen sein -, abgestürzt war. So ganz klischeehaft, inklusive der "wir werden alle sterben"-Schreie und hyperventilierenden Stewardessen. Und ihr Kopf tat weh. Verdammt weh.
    Dass ausgerechnet ihr das mal passieren sollte, damit hätte aber wohl auch keiner rechnen können. Ironisch, da erwischte man einmal im Leben den Flug, bei dem man nicht neben einem fetten, alten Mann mit Kommunikationsdefizit vergammelte und sich fragte, wann das endlich vorbei war (tatsächlich war der Flug sehr angenehm verlaufen, das Mädchen neben ihr war in ihrem Alter gewesen und genauso still, sie hatte in Ruhe Musik hören können), und dann stürzte das gottverdammte Flugzeug ab. Sollte man nicht meinen, das Schicksal könnte nur ein einziges Mal gnädig zu einem armen, 18jährigen Mädchen mit Talent zu allen möglichen Sportarten sein? Aber nein. Wieso auch. Das wäre ja eventuell noch nett und das könnten wir wirklich nicht verantworten.
    Manche der Leute zogen die Leichen aus dem Wasser, und eigentlich hätte sie ja helfen sollen, von wegen körperliche Kraft und so, aber ganz ehrlich? Darauf hatte sie absolut keine Lust. Sie war alleine geflogen, diese Reise quer durch Amerika hatte allein ihr gehören sollen, und egal, wie lieb sie ihre Freunde hatte, sie hatte einfach mal absolut nur das tun gewollt, was sie wollte. Hint, hint: ein Flugzeugabsturz gehörte nicht dazu.
    Frustriert und genervt lag sie nun da auf dem lächerlich schönen Sandstrand einer Insel, deren Namen sie nicht kannte, und hielt ihren Rucksack immer noch fest im Griff. Sie sollte wohl schauen, ob ihr iPhone noch funktionierte, ob Minna, der flauschige Teddybär, noch heile war, ob sich bei den Turbulenzen die Erdnüsse und Skittles im ganzen Gepäck verteilt hatten... Oh, und sie konnte nun wirklich ein Kaugummi gebrauchen.
    Das elektronische Gerät sah nicht so aus, als wäre es noch funktionstüchtig, und auch der Versuch, es anzumachen, scheiterte kläglich und verpasste Taylor einen winzigen Stromstoß. Sie seufzte auf. Das Ding war verdammt teuer gewesen. Minna jedoch befand sich in einwandfreiem (so einwandfrei wie eben völlig durchnässt möglich) Zustand, ebenso die Vorräte, die drei Flaschen Kirschwasser hielten sich abgesehen von ein paar Dellen im Plastik auch super, die Handseife, die Taylor aus Boston hatte mitgehen lassen, funktionierte übrigens perfekt, sie schäumte gut, die Taschentücher hatten den Sturz wundersamerweise vollkommen trocken überlebt und auch der Zustand des Kaugummis (Hubba-Bubba Cola) überzeugte Taylor davon, dass sie der Süßwarenindustrie und der Qualität ihrer Verpackungen bislang unrecht getan hatte.
    Gedankenverloren schob sie sich einen Streifen Kaugummi in den Mund, setzte sich auf und betrachtete die Gestalten, die mit ihr hier gestrandet waren, genauer. Sie schienen genauso normale Menschen wie sie zu sein, aber man wusste ja nie, am Ende versteckte sich noch ein Massenmörder unter diesen Gesellen. Es war unwahrscheinlich, aber möglich - keines der Gesichter sagte ihr etwas, und da war Vorsicht besser als Nachsicht.
    Urk, kotzte sie das alles an. Sie konnte ja nicht einmal irgendwelche SMS verschicken, selbst, wenn ihr iPhone funktioniert hätte, war die Vorstellung, Empfang auf dieser Insel zu haben, eher utopisch; ihre Eltern und Freunde dachten jetzt in diesem Moment wahrscheinlich, sie führe gerade ein schönes Leben in Miami, wäre eventuell gerade gelandet und käme bald schon wieder nach Hause, um dann auf diese Sportuni zu gehen, auf die sie sich so gefreut hatte. Gott, bitte lass es hier eine Zivilisation geben. Und am besten eine englischsprachige, mit allen anderen Sprachen kam sie weniger zurecht, aber gut, sie war auf einem Flug quer durch Amerika gewesen, da würde Englisch doch hinhauen. Oder? Solange es keine Ureinwohner sind, die nur Uggah-Uggah-Sprache verstehen, geht das schon klar.
    Die Tatsache, dass ihr Herz gerade ganz schön raste, ignorierte Taylor übrigens geflissentlich. Es ging ihr gut. Es ging ihr sogar super, sie war bis auf ihren dröhnenden Kopf nirgendwo verletzt, ihr Inventar hatte bis auf das Handy überlebt und sie würde sicherlich nicht ausrasten. Ganz sicher nicht.
    Sie schloss die Augen und atmete tief durch, die Rufe ihrer Mitleidenden waren das einzige, was sie davon abhielt, einzuschlafen. (Redete sie sich zumindest ein.) Aber wenn sie so darüber nachdachte, war es eh keine allzu gute Idee, jetzt zu schlafen, sonst hielt man sie am Ende noch für tot und schmiss sie ins Meer, schwimmen war eine der wenigen Sportarten gewesen, die sie nie wirklich gemocht hatte. Das Wasser war immerhin so gütig gewesen, sie an Land zu spülen, aber da sie recht weit vorne gesessen hatte, Reihe 2, um genau zu sein, war das ohnehin kein langer Weg gewesen.
    Gut, nun eröffneten sich drei Fragen. Erstens: wo zur Hölle war sie hier? Zweitens: was zur Hölle sollte sie jetzt machen? Drittens: wie zur Hölle sollte sie noch pünktlich zum Start der Uni kommen?
    Wundervoll. Einfach wundervoll.


    OT | Also, Taylor chillt quasi einfach am Strand und denkt sich "screw this, ich hab keinen Bock auf den Mist". Wieso auch helfen, wenn man genauso gut dumm rumliegen und sich beschweren kann? Von sich aus wird sie wohl erstmal nichts tun, sprich, irgendjemand sollte ihr in den Hintern treten. Oder zumindest mit ihr reden. (Hi Jasmin!)


    Ich bin jedenfalls gespannt, auf ein cooles RPG, peoplez! o/

  • "Naja... Wenigstens ging es schnell..." flüsterte der Brillenträger während der Untersuchung einer Leiche, die vor ein paar Minuten noch ein lebendiges Mädchen war. Ironischerweise wurde er darum gebeten, sie zu beschützen. Das Ergebnis sah man ja, welches nicht gerade... Appetitlich war.


    Es könnte schlimmer sein... Obwohl, nein kann es nicht. Fast alle Fluggäste sind tot, es gibt keine Chance jemanden zu kontaktieren, sie waren wahrscheinlich auf einer einsamen Insel, das Gepäck des Pflanzenkenners war wahrscheinlich für immer weg und er war hier mit fremden Menschen gefangen. Menschen, die ihn sicher nicht gehen lassem würden. Er konnte alleine klarkommen, er wusste genug, um alleine am Leben zu bleiben. Und dieses Mädchen dort mit dem Kaugummi im Mund bewies erst recht, wie schrecklich dieser Aufenhalt sein wird. Das gleiche gilt auch für den Typen, der festgestellt hat, dass diese Insel nicht Miami ist. Glückwunsch an dich! Als Preis erhältst du einen Aufenthalt auf einer unbekannten Insel!


    Nun ließ sich auch Weizu in den Sand fallen. Was sollten sie tun? Das Einzige, was den Absturz überlebt hatte, waren der Notziblock mit den Stiften und die Brillenputztüchern. Das Studentenfutter nahm währenddessen ein schönes Salzbad im Meer. Er hatte sowieso keinen Hunger mehr, die Leiche neben ihm hat dafür gesorgt, dass er keinen Hunger haben wird für die nächste Zeit.


    Er hoffte nur, dass niemand mit ihm reden würde. Jetzt hatte er wirklich keine Lust darauf, mit irgendjemanden zu kommunizieren. Sollte es noch wer wagen, ihn zu berühren, würde er wirklich auszucken. Naja, ein gutes hatte dir Reise. Wenn er die Menschen hier loswerden könnte, würde er für eine sehr lange Zeit Ruhe haben. Seinen Vater müsste er jetzt auch eine Weile lang nicht sehen. Vielleicht würde diese Situation doch noch ein gutes Ende haben. Ein Lächeln zeichnete sich auf Weizus Gesicht ab.


    OT: Kurzer Einstiegspost ist zu kurz .__. Mir ist nichts eingefallen, also...^^ Sorry Sawyer, aber es war einfach so verlockend, deinem Char einen Preis zu geben.

  • Das erste an das André nach dem Absturz dachte war: Na der Flug war ja schön, genauso wie die arbeit einiger Kollegen, immer richtig und mit viel effizienz. Natürlich meinte er dies nur sarkastisch. Zuerst fand man seinen Namen nicht auf der Passagierliste und man wollte ihn wieder wegschicken, doch sie fanden ihn. War ja wohl nicht schwer nach so einen deutschen Namen zu suchen, dachte er sich. Dann vertauschten die Stewardes noch seinen Sitzplatz, sie wollten ihn ganz ins hintere Teil des Flugzeugs setzten, obwohl er vorne im Flugzeug gebucht hat und dann wäre er fast noch durchgedreht, weil der der auf seine Platz saß, ihn nicht verlassen wollte, obwohl er ihn gebucht hat und nicht der Platzdieb. Als er endlich auf seinen gebuchten Platz war, schaute er sich schnell noch um wer seine Sitznachbarn links und rechts waren. Links saß eine junge Frau ungefähr genauso alt wie er selber und rechts saß ein Mann mittleren alters. Endlich mal keine fetten, alte Leute mit andauerndern Drang zu reden oder Kleinkinder die einfach nicht ruhig sein konnten, wie er es sonst auf Flügen hatte.
    Als endlich das Flugzeug startete, schaute er noch einmal aus dem Flugzeug, bevor er sich seine Kopfhörer aufsetzte, den Sitz zurücksetzte und langsam in den Schlaf fiel. Alles bis kurz vor dem Absturz bekam er nicht mit, weil er fast den ganzen Flug geschlafen hatte, bevor er von seiner Sitzachbarin hektisch aus dem Schlaf gerissen wurde, als das Flugzeug in Turbulunzen geritt und sein Sitznachbar ihm mit aufgebrachter Stimme sagte, er solle seinen Sitz in die aufrechte Position bringen und den Gurt anlegen. Bevor das Flugzeug abstürzte, schrien die Stewardes noch rum, alles sei in Ordnung und es wird nichts passieren. Während einige Fluggäste schrien, wir werden sterben. André versuchte noch seine Sitznachbarn zu beruhigen, indem er sagte alles wird gut und wir werden überleben. Seine Sitznachbarin, die weinte, warf ihn einem lächelten Blick zu und erwiderte du hast recht und sie sagte ihm noch ihren Namen. Während sein Sitznachbar mit ängslicher Stimme sagte, das werden wir ja noch sehen und er sagte ihm, was auf seinem Grabstein stehen sollte, wenn er sterben sollte und André überleben sollte.
    Nach dem das Flugzeug abstürzte, erwachte André kurz darauf vor dem Strand und er schwomm die restlichen Meter zum Strand. Als er am Strand ankam sah er, dass das Wasser rot gefärbt war und voller Leichen ist. Er rief noch den Namen seiner Sitznachbarn Mariko und Zyrus, doch er bekam keine Antwort. Er holte 3 Leichen aus dem Wasser die in er nähe des Strandes trieben, eine weibliche die er für Mariko hielt und zwei männliche, die eine die er für Zyrus hielt und ironischerweise war die 2. männliche Leiche die Leiche des Mannes der ihm vor dem Flug seinen Platz geklaut hatte, bevor er ihn wieder bekam. Danch war er sich sicher, dass seine Sitznachbarn tot sind. Nach dem er die Leichen aus dem Wasser fischte, machte er sich auf die Suche nach seinem Rucksack, den er ein paar Meter entfernt bei einer Pamle fand. Er öffnete ihn und war erleichtert das alles bis auf sein Handy, den Block und die Amerikakarte noch heil oder einigermaßen noch gebrauchbar war.
    Na toll, schöner Urlaub. Kopfschmerzen, Handy futsch, darf auch noch dem Bestattungsinstitut mitteilen was auf einen Grabstein soll. Hätte echt nicht besser laufen können, sagte er noch zu sich selbst. Danach lehnte er sich an die Palme, riss die Packung Schoko-Banane-Riegel auf, schob sich einen Riegel in den Mund und schaute noch nach links und rechts um zu erkennen das doch einige den Absturz übelebt haben. Er sah er einen Mann mitteleren Alters, Arzt vielleicht, einen Brillenträger, was ist der wohl, eine junge Frau die Kaugummi kaut und einige andere, die nur schwer zu erkennen sind.


    OT: André lehnt an der Palme, nach dem er 3 Leichen aus dem Wasser zog, ist gerade einen Riegel und sah 3 Personen gut, während er noch nicht weiß wer noch alles überlebt hat.

  • Es ist nass. Warum ist es hier nass? Kathy kommt zu Bewusstsein und öffnet langsam ihre Augen. "Woher kommt das ganze Wasser?!" Nach dem änfanglichen Schock wird sieht Kathy sich um. Sie treibt im vom Blut rot gefärbten Meer umgeben von Leichen und nicht weit von einer Insel entfernt. Kathy konnte noch nie längere Strecken schwimmen, weshalb sie kein einziges Schwimmabzeichen besaß, kurzerhand entschloß sie sich an einer herumtreibenden Leiche fest zu halten und mit ihr als eine Art Rettungsboye an Land zu schwimmen. "Hat mir ja noch nie wirklich was ausgemacht" dachte Kathy sich als sie los schwamm.


    Dabei fing ihr Flug doch so gut an. Die Werbe Firma hatte ihr einen Platz im vorderen Bereich reserviert und sie saß beim Fenster. Der Ausblick war unbezahlbar. Der Mann neben ihr schlief und schnarchte Gott sei Dank nicht. Um sich die Zeit zu vertreiben fing sie an das Drehbuch zu einem neuen Action Film, welches sie gestern zugestellt bekam. Ganz gefesselt in die Geschichte bekam sie die verzweifelten Schreie der Passagiere erst nicht mit. Als die Athemmaske herrab viel sah sie sich schließlich um, sie stürzten ab "Verdammte scheiße", dachte Kathy sich und setzte die Athemmaske auf. Dannach wurde es finster um sie herum.


    Am Strand angekommen stieß sie die Leiche wieder zurück in das Wasser. Dann senkte sich ihr Blick "Shit, meine weiße Bluse is totall nass!" Wie das aussieht - ich muss sie als erstes trocknen lassen. Als Kathy sich umblickt sieht sie ihre Handtasche, neben einem Kaugummi kauenden Mädchen. Sie geht hin legt sich neben sie hin (um die Bluse zu trocknen) und fängt an in ihrer Tasche zu kramen. Super alles noch da. Und mein Handy sollte sogar noch funktionieren, immerhin ist das S5 ja wasserdicht. Kathy schaltet ihr Handy ein und muss feststellen, dass es zwar geht aber sie keinen einzigen Balken Empfang hat und beginnt ein Selbstgespräch, "Mist, kein Empfang. Was jetzt? Leichen aus dem Wasser ziehen, wie die anderen Trottel? Nein, danke. Am Schluß bricht hier noch ne Seuche aus weil sich die Leichen stapeln. Rausziehen heißt, dass wir sie begraben oder verbrennen müssen - Warum nicht einfach ne Seemannsbestattung?! Das Wasser wird die Leichen eh schon wegtreiben. Unnötiger Aufwand wär das. Aber naja, ich sollt trotzdem was tun, immerhin bringt faul hier rumzuliegen auch nichts."
    Kathy steht auf und lässt ihren Blick schweifen,
    der eine hatte drei Leichen an Land befördet und isst jetzt gemütlich irgendwas, die andere kaut sinnlos Kaugummi und der Typ auf dessen Kopf fettgedrückt Sarkasmus stehen sollte lässts sichs in der Sonne gut gehen. Sehr produktiver Haufen ist das. Naja, so wie es aussieht haben wir Nachmittag, also wirds sicher bald dunkel - Feuerholz wär gut. Sie wendet sich mit einem lächeln im Gesicht zu dem Kaugummi kauenden Mädchen"Hey, du? Lust auf ein kleines Abenteuer? Ich würd gern Feuerholz suchen. Wir werden welches brauchen wenn wir in der Nacht nicht erfrieren wollen. Und wer weiß vielleicht finden wir ja noch was Interessantes. Bist du dabei?"


    OT: Erstes RPG o/ Ich hoff ich mach das halbwegs ordentlich x3 Kathie denkt halt das es wichtigeres gibt als die Leichen und will was tun. Und das Mädchen mit dem Kaugummi sieht so aus als bräuchte es beschäftigung (Hallo Nija ^^)

  • Sie blickte starr geradeaus, bis sie durch den Check-In gedrängt wurde. Wenige Minuten später fand sie sich auf einem Sitz im vorderen Teil des Flugzeugs wieder. Mit einer Hochglanzzeitschrift auf dem Schoß, ließ sie ihren sachlichen Blick durch ihre Umgebung streifen. Ihr fiel nichts besonderes auf, ausser dass sich mehrere Leute die sich in ihrer Nähe befanden, ungefähr in ihrem Alter waren. Was sie wahrscheinlich den Unis in Miami zu verdanken hatte. Ob sie wohl auch einmal studieren wird? Vielleicht. Aber vorerst hieß es Kräfte sammeln und die Dokumente in Miami abholen.
    Mit diesem Gedanken döste sie ein. Wurde jedoch bald von einem süßlichen Geruch geweckt, der ihrem Magen knurren ließ und erblickte in der Reihe vor sich ein Mädchen, dass vielleicht zwei Jahre jünger als sie war, in ihrem Rucksack kramte. Dabei vielen ihr mehrere namenhafte Süßigkeiten auf, die ihren tastenden Händen weichen mussten.Sie winkte eine Stewardess zu sich und bestellte sich ein Sandwich, das sie rasch verzehrte. Gerade als sie wieder einschlafen wollte erzitterte das Flugzeug und die Sauerstoffmasken senkten sich auf die schreienden Passagiere. Lucy agierte blitzschnell und drückte dem kleinen Jungen neben sich seine Maske aufs Gesicht und legte ihren Arm um ihn, um ihm Trost zu spenden. Seine Mutter war derzeit auf der Toilette und Lilith hatte das ungute Gefühl, dass sie nie wieder von dort zurückkommen würde. Ihr Verdacht wurde bestätigt, als das Flugzeug inzweibrach und noch schneller gen Erde trudelte. Lucy wusste, dass sie ohnmächtig werden würde, sie wusste, dass es nur durch ein Wunder möglich wäre die Maschine zu landen. Und sie wusste, dass sie sterben würde.Gott mach, dass ich nicht zu Vater komme...Dachte sie, ehe sie ohnmächtig wurde


    Das Erste, dass Lilith Last spürte war der metallische Geschmack von Blut. Sie fuhr sich mit der Zunge über die spröden Lippen um sich augenblicklich einem starken Salzgeschmack gegenüberzufinden, der den Blutgeschmack überlagerte. Sie strich sich geistesabwesend eine nasse Strähne hinter das Ohr und langsam begannen Geräusche zu diesem durchzudringen: Wimmern, Schreie und das Kreischen von Metall, auf das hoher Druck ausgeübt wird, sowie das unbändige Prasseln eines Feuers das zischend mit dem Meerwasser kämpfte.
    Langsam löste sich die Watteschicht um ihr Gehirn. Das ist das Trauma... Stimmt. Das Flugzeug ist abgestürzt. Kurz erwägte sie, dass das Ganze eine Simulation des Militärs wäre. Schwachsinn...Sieh sie dir doch mal an. Alles Zivilisten. So etwas würde man niemals für eine Rekrutin auf sich nehmen. Selbst die Army nicht.
    Sie hatte Schmerzen beim Atmen und schlussfolgerte, dass sie dem Rauch des brennenden Flugzeugwracks, dem sie nur knapp entkommen konnte, zu lange ausgesetzt war.
    Wie auf Kommando setzten bereits die ersten Symptome für eine Rauchvergiftung ein und sie erbrach sich. Zitternd kauerte sie im Sand und atmete heftig. Ihr Atem beruhigte sich langsam und schloss die Augen. Okay, du steckst knietief in der Scheisse. Aber genau hier kannst du beweisen was du draufhast.
    Lilith erhob sich nach einigen Minuten wieder und begann sich ein Bild von der Lage zu machen: Sie befand sich auf einem idyllischen Sandstrand, der zwischen dem Meer und einem Dschungel lag, über dem sich schemenhaft Berge erhoben. Auf dem Strand lag die vordere Hälfte des Flugzeugs. Sie seufzte, als sie bemerkte, dass man vom Strand aus keine Inseln ausmachen konnte.

    Ein herzzerreissendes Weinen riss sie aus ihren Gedanken. Stimmt ja. Ich bin ja nicht alleine hier.
    Sie wandte sich an ihre Leidensgenossen und ließ den Blick über die mitleiderregende Gruppe schweifen. Ihr Blick blieb an einem jungen Mann hängen, der die Leiche eines Mädchens inspizierte...Soweit man sie als eine identifizieren konnte. Ein paar Meter weiter entfernt schleifte ein anderer mehrere Tote an den Strand.
    Gute Idee... Sie beschloss ebenfalls ein paar Leichen an Land zu ziehen und auf dem warmen Sand aufzubahren, um ihnen den letzten Respekt entgegenzubringen.
    Wenn der Feind dir eine Pause gönnt... hallte die Stimme ihres Vaters durch den Kopf Dann schau nach ob du noch lebst und dann gehst du die Leichen bergen! Sie zog die Schuhe aus, band sie mit den Schnürsenkeln an ihrem Rucksack fest und erinnerte sich bei der Gelegenheit daran den Zustand seines Inhalts bei Gelegenheit zu inspizieren. Vorerst jedenfalls krempelte sie ihre Hose hoch und watete durch den Sand um die Toten an Land zu ziehen um sie ein wenig abseits der Gruppe nebeneinander hinzulegen. Es fehlt nur noch ein Handtuch und man könnte meinen es wären Touristen. Na ja. Einige von ihnen. Sie fand auch den kleinen Jungen wieder, der anscheinend beim Absturz erstickt war und küsste ihn sanft auf seine Stirn, ehe sie ihn neben die Anderen legte. "Leb wohl..." murmelte sie mit tränenerstickter Stimme, ehe sie sich abwandte.


    Durch das kühle Wasser zu waten hat ihr gut getan und langsam begann ihre Schwerfälligkeit von ihr abzufallen. Sie blickte in Richtung Sonne und dann auf ihre wasserfeste Uhr und errechnete die ungefähre Uhrzeit. Halb sechs. Höchstens noch zwei Stunden. Sie blickte auf und bemerkte, dass ein Mädchen kritisch die Toten musterte, die der Junge vor ihr an den Strand gebracht hatte und sich dann an ein Mädchen wandte, dass ihr bekannt war. Es war das Süßigkeitenmädchen aus dem Flugzeug. Lilith seufzte erleichtert. Zumindest ein bekanntes Gesicht. Oder eher Hinterkopf. Die beiden begannen sich zu unterhalten und die angehende Soldatin beschloss sich unter das Volk zu mischen und herauszufinden, ob es eventuell Sprachbarrieren gibt, denn sie mussten sich so langsam für die Nacht vorbereiten und sich ein einigermassen sicheres Feuer anzünden oder zuminest einen Unterstand bauen. Mit diesem Gedanken steurte sie den Jungen an, der die drei Toten an Land gezogen hatte und nun an einer Palme lehnte und sie anscheinend noch nicht bemerkt hatte.
    Ihr fiel trotz seiner Brille auf, dass er verschiedenfarbige Augen hatte, weshalb er sie ein wenig an eine Katze erinnerte. "Hi, do you speak english?"


    Oh Gott. Das ist mein erstes RPG! .o. (weshalb ich Saw die ganze Zeit mit Fragen belästige!) So, mein Chara ist jetzt auch mehr oder weniger bequem auf der Insel angekommen und spricht nach dem erfolgreichen Leichenangeln erst mal die fleissigste Person an ^^ Hoffe auf ein tolles RPG. Dieses ist extrem vielversprechend!

  • "FFFUUU-"
    Neil wusste nicht, was er tun sollte. Plötzlich hatte der Mann auf dem Sitz neben ihm den Gurt geschnallt und die Sauerstoffmaske übergezogen als er geschlafen hatte und nun hatte er den Preis dafür gezahlt. Denn nur wenige Reihen hinter ihm brach ein Teil des Flugzeugs weg und riss die selbstlose Person, deren Gesicht er noch nicht einmal gesehen hatte, hinaus in den Tod. Tod... Tod, verdammt! Warum?! Waren nicht schon genug Menschen wegen ihm ums Leben gekommen? Warum dieser Mann auch noch? Hätte er ihn doch einfach nur schlafen und sterben lassen! Doch weiter konnte er sich mit dem Gedanken nicht beschäftigen, denn das Flugzeug raste schnurstracks auf den Boden zu und hinter ihm war ein großes, klaffendes Loch, wo eigentlich der Rest der Economy Class sein sollte. Er hatte wohl Glück gehabt, dass er so weit vorne sitzen konnte oder das Flugzeug sich dazu entschieden hatte, nicht noch ein paar Reihen weiter vorne abzubrechen. Denn ansonsten wären seine Chancen auf das Überleben drastisch gesunken. Aber das wurde ihm in solch einem Moment nicht bewusst. Das einzige, was er nämlich tat, war seine Fingerspitzen in die Sitzlehnen zu bohren und zu schreien. Im Grunde verstand er nun tatsächlich, warum sich doch manche an Gott wandten. Niemand anderes würde ihnen hier nämlich helfen. Das einzige, was man tun konnte, war auf eine höhere Macht zu hoffen. Doch für einen Atheisten wie ihn trotzdem nicht einrichtbar.


    Obwohl der Absturz sicher nicht so viel Zeit in Anspruch genommen hatte, kam es dem jungen Doktor wie eine Ewigkeit vor. Alles, was er daraufhin spürte, war Nässe. Wasser! Oh Gott, er würde ertrinken! Schnell löste er den Gurt und schwamm an die Oberfläche, seinem natürlichen Überlebensdrang folgend. Einige Meter voraus war eine Insel, auf der wohl ein weiteres Teil des Flugzeug ls eingeschlagen war. Da musste er hin. Punkt. In dem Moment begriff er, dass er nach wie vor seine Arbeitskleidung trug. Richtig... Als würde das Meerwasser seine Gedanken, die durch die Panik des Sturzes stark verworren waren, wieder etwas aufklären, erinnerte er sich nach und nach wieder daran woher er eigentlich kam und was genau in den letzten Stunden passiert war. Mist.
    Zombiehaft torkelte Neil anschließend an Land und fiel zunächst einmal vorneüber in den Sand. Tief atmete er durch und schloss seine Augen. Nein... nein... nein..., murmelte er dabei leise wie ein Gebet vor sich hin, als könnte dieses Wort alles ungeschehen machen, was soeben passiert war. Kurzerhand richtete er sich jedoch wieder auf und klopfte den Sand von seiner Kleidung. Wo war er...? Das war nicht Miami. Aber wo dann? Hatte das Flugzeug noch ein Notrufsignal abgeben können? Wie weit waren sie durch den Sturz vom Kurs abgekommen? Würde man nach ihnen suchen? Es sah nämlich nicht so aus, als gäbe es hier im Umkreis Zivilisation. Die anderen Überlebenden und die Leichen bemerkte er fürs erste nicht und stand einfach nur rum, dabei versuchend, seine Gedanken zu ordnen. Aber es gelang ihm nicht wirklich. Langsam führte der Brillenträger seine Hände in Richtung Kopf und ließ sie sich dann abrupt in seinen Schopf krallen. "OH EM EF GEE!", schrie er frustriert hinaus und sackte dann anschließend auf seine Knie, sein Gesicht gen Himmel erhoben.
    "Was zur Hölle soll das sein? The Forest?! Oh, bitte, sagt mir, dass ich träume!" Zu wem er sprach war ungewiss, er war wohl einfach nur verzweifelt. Wahrscheinlich hatte er zu viel gezockt, war während des Fluges eingeschlafen wie geplant und träumte das alles bloß... Ja, genau, das musste es sein! Nie im Leben wäre er nämlich im Nirgendwo gestrandet, das gab es doch nur in Games und Filmen!


    OT: Post trotz Klassenfahrt, Handy ftw! Auf ein gutes RPG allerseits ^-^
    Ach ja, und es wäre schön, wenn jemand Nerd McDerp over here wieder auf den Boden der Tatsachen holen könnte, damit er sich irgendwie nützlich machen kann |D

  • Als sie das erste Mal nach dem Absturz ihre Augen öffnete, waren sie eine Sekunde später wieder geschlossen. Sie mussten sich erst an das helle Sonnenlicht gewöhnen. Wir sind tatsächlich abgestürzt! Noch bevor sie die Kraft hatte sich aufzurappeln, ging sie im Kopf ihren Körper durch. Hatte sie irgendwo schmerzen, fühlte es sich so an, als wäre eine ihrer Gliedmaßen gebrochen? Ihr Kopf brummte ein wenig und an der ein oder anderen Stelle fühlte es sich so an, als würde man auf einen blauen Fleck drücken. Keine schweren Verletzungen, kleinere Schrammen war sie vom Klettern gewohnt. Nichts womit ich nicht fertig werden würde stellte sie zufrieden fest.
    Dann schoss Lorena der Name ihrer Freundin durch den Kopf: Elaine


    "Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir beide tatsächlich in den Urlaub fliegen, ohne nervige Eltern." Und die beiden Freundinnen begannen zu Lachen. Das würde der schönste Urlaub ihres Lebens werden. Sie freute sich so sehr auf Miami und jeden Moment würde das Flugzeug abheben und gen Himmel steigen. Den ganzen Flug über sprach Lorena mit ihrer Freundin Elaine, die neben ihr in der First Class am Fenster saß, über den Urlaub. Was sie alles machen würden, wo sie überall zum Shoppen hin wollten, einfach alles war ein gefühltes hundertstes mal Thema, denn seit der Urlaub in greifbare Nähe gerückt war, musste sie jeden Tag mindestens einmal über den Aufenthalt in Miami reden. "Hoffentlich geben wir nicht so viel Geld aus, dass wir irgendwann in einem Café jobben müssen um unser Hotel zu bezahlen" Und wieder grinsten sich die beiden Freundinnen verschwörerisch zu. Im nächsten Moment begann das Flugzeug ein wenig zu rütteln. Lorena atmete tief ein und blickte ihrer Freundin in die Augen. Sie konnte Angst in ihnen erkennen. Eine erneute Turbulenz. Ein paar Augenblicke später erstrahlte eine Anzeige neben einer Stewardess, die den Insassen zeigte, dass sie sich anzuschnallen hatten. Lorena gehorchte und legte den Gurt an, merkte dann, dass Elaine erstarrt war. "Elaine, hey! Schnall dich an!" Leben fuhr in ihre Sitznachbarin und schließlich war auch sie angeschnallt. Dann kam Lorena die Frau in den Sinn, die ebenfalls neben ihr saß und den ganzen bisherigen Flug über nichts gesagt hatte. Ob sie schlief? Lorena wandt' sich augenblicklich um, stellte erleichtert fest, dass die Frau ebenfalls den Rat des Kapitäns befolgt hatte und angeschnallt war, auch wenn sie sich jetzt verkrampft an ihre Armlehnen klammerte. Mit einem Mal merkte Lorena, dass das Flugzeug nicht mehr stetig geradeaus flog, sondern nach unten gezogen wurde. Es nahm so schnell an Geschwindigkeit zu. Elaine fing zu schreien an. Mit jemandem fallenden Meter wurde der Angstschrei lauter. Plötzlich baumelte vor Lola eine Sauerstoffmaske. Sie sah wie ihre Hand danach Griff. Zum Glücke hatte sie den Sicherheitsmaßnahmen der Stewardess zu Beginn der Reise gelauscht und wusste, wie sie diese anzulegen hatte. Wann immer sie einen Film sah, in dem ein Flugzeug abstürzte, wunderte sie sich, dass die meisten Passagiere noch wussten was sie im Falle einer solchen Notsituation zu tun hatten. Sie dachte immer, dass man in einem solchen Moment keinen klaren Gedanken fassen konnte, doch wie sie jetzt am eignen Leib erfuhr, hatte sie sich da all die Jahre über getäuscht.
    Bitte lass mich das überleben Ein lautes Geräusch holte Lorena aus ihren Gedanken zurück in die schreckliche Wirklichkeit. Sie blickte nach hinten und wo vorhin noch der Rest des Flugzeuges war, erblickte sie blauen Himmel. Lorena öffnete ihren Mund, doch sie brachte keinen Ton heraus. Aus dem Augenwinkel sah sie Elaine reglos neben sich sitzen. Wieso zum Teufel hat sie die verdammte Maske noch nicht auf?! Erst dann realisierte ihr Gehirn langsam, dass ihre Freundin in Ohnmacht gefallen war. Das alles durfte doch nicht war sein. Ihr letzter Gedanke, bevor alles um sie herum dunkel wurde, war, dass sie ihrer besten Freundin die Sauerstoffmaske aufsetzen musste.


    Gott, mach, dass Elaine den Absturz überlebt hat! Lola fühlte wieder etwas mehr Energie in ihrem Körper und war endlich auf die Beine gekommen. Ihre Kleidung klebte an ihrem Körper, ein unausstehliches Gefühl. Wie können Leute nur mit Klamotten schwimmen gehen? - Wieso denke ich jetzt überhaupt an sowas? Lorena versuchte ihren Kopf frei zu bekommen und blickte jetzt zum ersten Mal um sich. Sie lag noch eben an einem Strand, sie wurde vom Wasser zu einer Insel getragen. Einige Leute irrten durch die Gegend. Ein paar fischten leblose Körper aus dem Wasser, andere saßen nutzlos im Sand herum. Ob Rettung kommt und wir wirklich nur abzuwarten haben? Dann setze sie ihren Körper in Bewegung. Sie entschloss sich nicht eine der nichtstuenden zu sein, ging auf das Wasser zu und holte an Land was ihr entgegen kam.
    An der Stelle an der sie sich befand, trieben mehr Taschen im Wasser als Menschen und so häufte Lola die Gepäckstücke zu einem Berg. Nur wenige Körper musste sie an den Strand ziehen, darüber war sie mehr als froh, auch wenn ihr bewusst wurde, dass es gemein war das gut zu finden. Sie ging zu den gestapelten Taschen. Sollte sie anfangen die Gegenstände in ihnen zu sortieren? Oder lieber alles so lassen und am Ende nimmt jeder nur seine eigenen Habseligkeiten? Oder waren das jetzt alles ihre Sachen? Wer hatte in dieser Situation über all diese Dinge zu entscheiden? Aber die wichtigste Frage; wo ist Elaine? Und lebt sie? Doch nirgends, weder im Wasser treibend noch am Strand befindlich, konnte sie jemanden ausmachen, der aussah wie ihre Freundin. Diese Tatsache löste Trauer in ihr aus und lies sie die Fragen über das Gepäck vergessen und allmählich sammelten sich Tränen in Lorenas Augen. Hoffentlich spricht mich niemand an, der nicht Elaine ist.


    OT: Ebenfalls erstes RPG, zum Glück bin ich mit dieser "Bürde" nicht allein. ^^ Bin gespannt wie es jetzt am Anfang wird und wann sich Gruppen bilden und einfach alles, aaah! Auf ein wundervolles, interessantes und spannendes RPG.. oder so. :sekt:

  • In Alexis' Augen war alles perfekt. Mit ihrem besten Freund war sie auf dem Weg nach Miami, einer Traummetropole schlechthin. Unter Palmen bei einem Sonnenuntergang würde sie Fynn endlich ihre Liebe gestehen. Das war ihr Ziel auf dieser Reise, auch wenn sie ihm und ihren Eltern etwas Anderes verdeutlicht hatte. Dutzende Male hatte sie sich jene Situation schon durch den Kopf gehen lassen und sie war sich sicher, dass bei all den Blicken, die die beiden während ihrer "Freundschaft" austauschten, auch er nicht nein sagen würde. In diesem Moment schaute sie tief in seine Augen und lächelte ihn an. "Hey! Weißt du, wie lange wir noch fliegen? Mein Hinterteil beschwert sich langsam..", fragte sie ihn. "Nein, sorry. Aber ich bin mal kurz auf der Toilette, bis gleich. Und mach mir keinen Blödsinn!", warf er ihr mit einem schelmischen Blick zurück und war kurz darauf schon im hinteren Teil der Maschine verschwunden. Alexis lehnte sich zurück, ließ sich tief in ihren Sitz fallen und wollte gerade wieder über jene Liebeserklärung nachdenken, als dass sie prompt von mehreren Erschütterungen aus ihrer Traumwelt gerissen wurde. Es entstand Panik. Während die Flugbegleiterinnen ihr Bestes taten, um die Menschen zu beruhigen, wollte die Rothaarige lediglich, dass ihr Fynn auf schnellstem Wege wieder zu ihr käme. Als die Turbulenzen immer stärker wurden, so geriet auch sie in Panik und schrie nach dem Jungen, dem schon bald ihr Herz gehören sollte. "Fynn! Scheiße, ey, lassen Sie mich mal hier durch, ich muss wen suchen!", schrie sie, als sie sich an einer Stewardess vorbei drängeln wollte. Diese weiste sie allerdings zurück in ihre Schranken und beteuerte, dass das angeschnallte Sitzen momentan unumgänglich wäre. Fluchend ging sie jenem Befehl nach. Mit rasendem Herzen saß Alexis nun unruhig da. Immer wieder stellte sie sich die Frage, warum ausgerechnet jetzt, wo sie ausnahmsweise mal in einem Flugzeug saß, sowas passieren musste. Hatte sie nicht schon genug in ihrer Vergangenheit erlebt? Offensichtlich war da jemand anderer Meinung.
    Wieder wurde sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen - die lange, große, Macht ausstrahlende Maschine teilte sich in "vorne" und "hinten". Noch ehe sie realisieren konnte, dass Fynn sich tatsächlich immer noch im hinteren Teil des Flugzeuges aufhielt, verlor sie das Bewusstsein.


    Als sie aus irgendeinem Grund keine Luft mehr bekam, wurde sie prompt wach. Wo bin ich? Woah, ich bin unter Wasser! Schnell, schnell hoch! Obwohl sie nie ein richtiger Freund vom Schwimmen war, schaffte sie es, nach einer gefühlten Ewigkeit, die Oberfläche zu erreichen. Nach einigen kräftigen Luftzügen wurde ihr Stück für Stück die Situation bewusster. Spätestens ab da, wo sie ein knisterndes, lautes Geräusch vom Feuer wahrnahm, wurde ihr alles klar. Um sie herum schwammen unzählbare Leichen, das Wasser hatte keine klare Konsistenz mehr, es trübte sich rötlich. Während sie in Gedanken noch die Insel entdecken konnte, erhaschte sie nun den wichtigsten Gedanken überhaupt. Wo war Fynn? Trotz ihrer - wie bereits erwähnt - miserablen Schwimmfähigkeit, bewegte sie sich mit letzter Kraft Richtung Ufer, um sich von dort einen besseren Überblick über den Aufenthalt von ihrem Freund zu machen. Von der Sonne geblendet versuchte sie verzweifelt, ihn zu entdecken. Vergebens. Sie wurde immer panischer, da immer mehr Zeit verging, in der sie ihren Fynn einfach nicht finden konnte. "Fynn! Fynn!", schluchzte sie. Dann wurde ihr etwas klar, denn wenn sie ihn tatsächlich ausmachen wollte, so müssten zunächst alle Leichen, alle vielleicht noch Lebenden aus dem Wasser geborgen werden, damit sich ein übersichtlicher Blick ergibt. Dass sie hierbei allein nur geringe Chancen hätte, war offensichtlich. Glücklicherweise waren manche schon selbst auf die glorreiche Idee gekommen, aber bei anderen bestand anscheinend Nachhilfebedarf. "Ey!", widmete sie sich denen zu, die auf der Insel dumm herumstanden. Scheiße! Ihr könnt hier doch nicht so rumstehen! Helft uns mal dabei, die Leichen aus dem Wasser zu ziehen! Vielleicht verbirgt sich noch der ein oder andere Lebende unter ihnen!" Alles was sie empfang, war Desinteresse. Keiner fühlte sich angesprochen, keiner war verantwortlich - natürlich nicht. Dann eben anders. "Du! Ja, du! Mit dem Doktorkittel - du wirst den ja sicherlich nicht zum Spaß tragen! Also hör auf Selbstgespräche zu führen und hilf hier, verdammt nochmal! Und ihr, ihr zwei Mädels da! Mit dem Kaugummi und du daneben! Quatschen ist nachher angesagt, jetzt solltet ihr mal euren schönen Po hierher bewegen und Teamgeist beweisen! Alleine werden wir auf dieser bescheuerten Insel ohnehin nicht überleben und wenn wir noch ein-zwei aus dem Wasser retten können, dann sollten wir das auch gefälligst tun!" , schrie sie und kam ein bisschen runter. Brüllen half ihr immer, um etwas von ihrer Wut, ihrer Verzweiflung, abzubauen. Ohne auf eine Zustimmung jener Personen zu warten, kehrte sie zurück ins Wasser und tat das, was sie eben noch so lautstark von den anderen erwartet hatte.


    OT: Ich hoffe, dass es okay war, das ein oder andere Mal ein doch eher unschönes Wort wie "scheiße" zu verwenden, da es einfach zu Alexis' Charakter dazugehört. Des weiteren hab ich hoffentlich die anderen nicht mit ihrer lauten Ansage verschreckt.. Freue mich schon sehr, auf dieses tolle RPG, viel Spaß uns allen <3.

    Zitat von Castle

    You know what? I don't know what we are. We kiss and then we never talk about it. We nearly die frozen in each others arms, but we never talk about it. So no, I got no clue what we are. I know I don't want to see you throw your life away.

    Einmal editiert, zuletzt von Schookii ()

  • Das erste, das Julian spürte, als er aufwachte war, dass das Flugzeug an Höhe verlor. „Sind wir schon in Miami?“, fragte er sich selbst auf Hebräisch und wollte eigentlich weiterschlafen, als er merkte, dass irgendetwas in seinem Gesicht hing. Der Ex-Agent schlug die Augen auf und erblickte die Sauerstoffmaske. Das hieß…„Scheiße“, fluchte er, setzte die Maske auf und schickte ein Stoßgebet zu Jahwe. Dann bemerkte er, dass die Frau neben ihm weder angeschnallt war noch die Sauerstoffmaske trug. Wie konnte man bei sowas schlafen? Sogar ihn hatte es aus seinem Schlaf geholt, auch wenn er immer noch von den Schlaftabletten benebelt war. Gerade als Julie sie angurten wollte, riss das Flugzeug entzwei und die Frau zog es aus dem Sitz. Ihn selbst warf es zuerst in den Sitz und dann nach vorne, wo er mit dem Kopf auf das Tischen knallte und kurz darauf ohnmächtig wurde.


    Kurze Zeit später wachte Julian wieder auf und spürte nur die Nasse und seinen zweierlei schmerzenden Kopf. Nässe? Also war er mitsamt dem Sitz im Wasser. Reflexartig wollte er schreien, doch er konnte es unterdrücken und so wichen nur ein paar Luftblasen nach oben. Er befreite sich vom Sicherheitsgurt und schwamm an die Oberfläche. In gut 100 Metern Entfernung war eine Insel, also schwamm er so schnell wie möglich an Land.
    Dort torkelte er erstmal an den Strand und hielt sich den Kopf. Sein Schädel brummte und brannte. Wobei ihm letzteres doch eher spanisch vorkam. Er nahm seine Hand wieder vom Kopf und blickte auf Blut. Anscheinend hatte er sich eine ordentliche Platzwunde zugezogen. Er ignorierte sie vorerst und wollte sich nützlich machen. Ins Wasser zurück und Leichen fischen konnte er aber nicht, es wäre zumindest nicht sehr förderlich für die Wunde. Also blickte er sich um ob er sonst noch irgendwo helfen könnte. Das erste, dass dem Ex-Agent in die Augen fiel, war ein Mann, ungefähr Mitte Zwanzig, in einem Arztkittel, der anscheinend das Ganze nicht wahrhaben wollte. Zumindest sah er so aus.
    Julian ging zu ihm, kniete sich hin und fragte dann als erstes nach der Sprache: „Deutsch? English? Francais?“ Kurzerhand redete er dann auf Englisch auf ihn ein: „So gerne ich ihnen das auch sagen würde, aber DAS ist leider kein Traum.“ Der Kerl sah auf jeden Fall wie ein Arzt aus, also konnte Julie ihn auch einfach wegen der Wunde ansprechen: „Sind sie Arzt? Wenn ja, könnten sie sich das anschauen, sobald sie sich wieder beruhigt haben? Ich sehe ja nicht hin“ Dabei deutete er auf seine Platzwunde und lächelte. Der Israeli hoffte, den Typen wenigstens etwas beruhigen zu können.



    OT: So, ich hoffe das passt.
    @Lau: Ich hab jetzt einfach mal deinen Chara angesprochen. Bietet sich einfach so schön an^^
    Edit: Zur Info, die Platzwunde ist in etwa so groß wie ein Golfball.

  • Eigentlich sollte es ein kurzer und langweiliger Flug werden. Darauf hatte Liz sich zumindest eingestellt, als sie in Boston in dieses bis zum letzten Platz besetzte Flugzeug eingestiegen war. Ihre anfängliche Aufregung hatte sich schnell gelegt und allumfassender Langeweile Platz gemacht, in der sie hochkonzentriert versucht hatte, ein Kreuzworträtsel in ihrem Rätselblock zu lösen. Außerdem saß sie diesmal relativ weit vorne und nicht wieder genau über der Turbine wie es ihr schon mal passiert war und wo es ihrer Erfahrung nach ziemlich laut war. Sie hatte sogar einen Fensterplatz, ein Grund, weshalb sie ihre Tasche erst gar nicht in die Ablage verfrachtet sondern bei sich behalten hatte, da sie so leichter an ihre Sachen rankam.


    Liz freute sich gerade, eine besonders schwierige Stelle endlich erraten zu haben, als ihr Kugelschreiber durch eine Turbulenz einen hässlichen Strich über die komplette Seite zog. Sie machte ein unwilliges Geräusch und versuchte das Wort nochmal zu schreiben, doch nun schüttelten weitere Turbulenzen das Flugzeug so dass ihr das Heft nun komplett von den Knien rutschte. Gleichzeitig gingen die Anschnallzeichen an. Diese ignorierend bückte sich Liz und versuchte ihr Heft zurückzuholen. Naaa komm her, nur noch ein kleines Stück weiter… Gerade als sie das Objekt ihrer Begierde beinahe hatte, rutschte es aus unerfindlichen Gründen noch viel weiter weg. Beziehungsweise… Seit wann kam die Schwerkraft mehr von vorne als unten? Bevor sie sich darüber weiter Gedanken machen konnte, wurde die 19-Jährige unsanft zurück in ihren Sitz gedrückt. „Bist du bescheuert, Mädchen?! Schnall dich an und krabbel nicht auf dem Boden rum, siehst du nicht dass die Kiste gerade abstürzt!“, schrie sie der Typ neben ihr an, der sie wieder nach oben gezogen hatte. Liz starrte ihn aus großen Augen an. „Wir stürzen ab?“ Jedoch schob sie gehorsam den Anschnallgurt wieder zusammen, gerade noch rechtzeitig bevor die nächste Erschütterung sie garantiert aus dem Sitz geschleudert hätte. Huch, raues Flugwetter! Sie sah aus dem Fenster, dort waren jedoch nur Wolken, die schnell vorbei zogen. Allerdings ging es zu schnell nach unten als dass es der Landeanflug sein konnte. Vereinzelt begannen Leute zu schreien, die langsam immer mehr wurden. Die Nase des Flugzeugs neigte sich stärker nach unten und die lustigen Sauerstoffmasken die man sonst nur in Filmen sah baumelten plötzlich aus der Decke. Liz griff sich eine, kreischte los als es nach unten ging wie in einer Achterbahn, riss sich dann wieder zusammen und drückte sich die Maske auf Mund und Nase, was sie effektiv von weiterem Schreien abhielt.
    Wieder blickte sie aus dem Fenster und was sie sah war weiter blauer Ozean. So würden sie immerhin nicht auf der Erde zerschellen, nur sah die Alternative dann sehr nach ertrinken aus. Sie wusste nicht ob sie dann nicht lieber Variante 1 vorziehen sollte. Aber das Schicksal machte ja stets was es wollte.


    Es gab ein Krachen hinter Liz, doch sie sah sich nicht um. Der plötzliche extreme Wind ließ jedoch darauf schließen dass das Flugzeug wohl nicht mehr so ganz wie zuvor sein konnte. Nun dauerte es nur noch wenige Sekunden bis zu einem harten Aufprall, nachdem sofort kaltes Meerwasser einströmte. Die Erschütterung ging Liz durch und durch, jedoch schaffte sie es, den Gurt zu lösen und durch den Auftrieb über die Sitze hinweg zu treiben. Sie wusste später nicht mehr wie, doch irgendwann war sie schließlich draußen, ihre Hände immer noch in ihre lederne Handtasche verkrallt, die sich irgendwie mit Luft gefüllt hatte und ihr sogar Halt gab anstatt sie nach unten zu ziehen. Und da war es, genau wie befürchtet, das offene Meer! Allein und ohne Hoffnung auf Rettung würde sie hier treiben bis sie irgendwann verdurstete und… Moment. Liz drehte sich um. Oh my goodness, eine Insel!! Und allein war sie wohl auch nicht, denn sie sah Leute herumlaufen. Andere, die wie sie den Absturz irgendwie überlebt hatten und aus dem inzwischen brennenden Wrack hatten fliehen können.


    Als ginge es darum, die Schulmeisterschaft zu gewinnen, schwamm sie so schnell es ihr möglich war auf den rettenden Strand zu. Das Wasser wurde schnell flacher und sie watete die letzten Schritte aus dem Meer, wobei sie bereits den unteren Teil ihres Kleids auswrang. Hölle, war dieses sonst so leichte Ding auf einmal schwer geworden! Auch von ihren Haaren und ihrem Sonnenhut, den sie absurderweise immer noch trug, floss in Strömen das Wasser.
    Während sie wieder etwas zu Atem kam und feststellte, dass es wirklich sehr heiß war obwohl es schon später Nachmittag sein musste, sah sie sich um. Viele saßen oder lagen einfach erschöpft herum, doch ein paar geschäftige Leute fischten andere aus dem Wasser. Liz kam neugierig näher. Lebten die denn noch? Sie ging auf einen der leblosen Körper zu und stieß ihn mit dem Fuß an. Dann entdeckte sie die schwere Kopfverletzung und beschloss dass derjenige wohl doch schon das Zeitliche gesegnet haben musste. Warum machten sich die Leute die Arbeit tote Menschen an Land zu ziehen? In der Hitze würden die Leichen doch nur allzu schnell verfaulen und das fand selbst die sonst sehr hartgesottene Liz ein wenig unappetitlich. Hätten sie die Toten im Wasser gelassen würde die Flut sie irgendwann schon wegtragen. Wo war der Unterschied ob sie im Meer versanken oder hier an Land von ihnen verbrannt wurden? Vergraben konnten sie sie eh nicht, dazu waren es zu viele und es war schon irgendwie schaurig wenn man in Zukunft befürchten musste, ständig mit der Schaufel in einer Leiche stecken zu bleiben wenn man gerade Sandburgen oder so baute.


    Wo waren sie hier überhaupt? Eine einsame Insel? So etwas gab es doch nur im Märchen. Das hier ist sicher Kuba oder die Bahamas oder… nein, Kuba ist südlich von Miami oder? Liz war noch nie eine große Leuchte in Geografie gewesen. Aber das fiel in Amerika in der Regel nicht weiter auf.
    Sie hatte sich inzwischen die nassen Sandalen ausgezogen und stakste weiter durch den Sandstrand, der sich ziemlich angenehm an ihren Füßen anfühlte. Vielleicht war es hier gar nicht mal so übel. Bisher machte die Insel doch einen ganz netten Eindruck, und früher oder später würden wohl Leute mit Booten kommen und sie abholen. Es musste inzwischen längst bemerkt worden sein, dass die Passagiermaschine vom Radar verschwunden war.
    Plötzlich hörte sie jemanden neben sich sagen "Was zur Hölle soll das sein? The Forest?!“ Liz richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Sprecher, der zu ihrer Verwunderung einen weißen Kittel trug. Sie kicherte. „Hihi, hoffentlich nicht, sonst tauchen hier noch die Kannibalen auf sobald es dunkel wird.“ Sie hatte das noch stark verbuggte Computerspiel in ihrer neugewonnen Freizeit ein paar Mal angsepielt, es war jedes Mal wieder amüsant.


    Eine Rothaarige schrie den Typen und noch ein paar andere plötzlich an sie sollten ihr helfen die Leichen aus dem Wasser zu holen. Die Begründung dass ein paar noch leben könnten erschien Liz logisch, jedoch machte sie es gleich wieder dadurch zunichte indem sie anfügte dass sie ohnehin nicht überleben würden. In dem Fall war es wieder unsinnig jemanden zu retten nur damit er an was anderem sterben konnte, oder?
    Fast gleichzeitig kam noch ein älterer Typ dazu, der irgendwie am Kopf blutete und den Kittel-Typ fragte ob er sich das mal anschauen könnte. Hilfsbereit wie Liz war, ignorierte sie die Rothaarige erstmal und fragte: "Brauchst du ein Pflaster? Ich weiß nicht obs was hilft, aber ich hab immer welche dabei wegen der blöden Sandalen. Reiben einem immer wieder die Füße auf, sowas ist echt lästig.", sie wedelte mit ihren Schuhen die sie immer noch in der rechten Hand trug.



    OT: Etwas verspätet mein Einstiegspost nachdem ich den Beginn erstmal verschlafen hab. ^^ Auf ein tolles RPG!
    (Liz duzt gleich alle, weil da die Charas ja eh englisch sprechen und es da nur das "you" gibt, dachte ich mir, ich machs mir mal leicht)

  • "Hey, du? Lust auf ein kleines Abenteuer? Ich würd gern Feuerholz suchen. Wir werden welches brauchen wenn wir in der Nacht nicht erfrieren wollen. Und wer weiß vielleicht finden wir ja noch was Interessantes. Bist du dabei?"
    Okay... Was zur Hölle? Taylor öffnete genervt die Augen und starrte auf das Mädchen, das sie ansah. Weiße Haare, weiße Bluse, die nass war - was für eine peinliche Angelegenheit. Moment mal, war Taylors Kleid auch durchsichtig? Ein Blick nach unten verneinte diese Frage; dreifaches Hurra für die Textilindustrie, bitte!
    Am liebsten wäre sie einfach aufgestanden und weggegangen, aber das Mädchen sah schon so penetrant aus, dass sie sich dachte, es hätte keinen Sinn. Aber sie würde sicherlich auch nicht mit irgendeiner wildfremden Person auf einer ihr unbekannten Insel in einen wahrscheinlich unerforschten Wald gehen, nein danke. "Nein", entgegnete sie also schlichtweg und mit dem finstersten möglichen Gesichtsausdruck. Und das war schon ziemlich düster. "Sicherlich nicht."
    Der Neuankömmling blickte in die Luft und setzte wohl gerade an, etwas zu sagen. In diesem Augenblick hörte Taylor von etwas weiter weg jemanden schreien: "Du! Ja, du! Mit dem Doktorkittel - du wirst den ja sicherlich nicht zum Spaß tragen! Also hör auf Selbstgespräche zu führen und hilf hier, verdammt nochmal! Und ihr, ihr zwei Mädels da! Mit dem Kaugummi und du daneben! Quatschen ist nachher angesagt, jetzt solltet ihr mal euren schönen Po hierher bewegen und Teamgeist beweisen! Alleine werden wir auf dieser bescheuerten Insel ohnehin nicht überleben und wenn wir noch ein-zwei aus dem Wasser retten können, dann sollten wir das auch gefälligst tun!"
    Die neben ihr verdrehte nur die Augen. "Die scheint ja nervlich total am Ende zu sein."
    Taylor nickte zustimmen; zumindest eines, bei dem die beiden übereinstimmten. Sowas hatte sie schon befürchtet, dass jetzt Leute den Anführer geben würden, aber gut, bei der Situation war das auch verständlich. Von wegen einer muss ja das Ruder in die Hand nehmen und so weiter, jetzt kamen die ganzen Pseudoprofessionellen wieder raus und machten auf "macht alles, was ich sage". Nee. Absolut keine Lust.
    "Jedenfalls", setzte das andere Mädchen an, "vielleicht finden wir ja Kleidung oder sowas aus den Gepäckstücken, oder Essen. Außerdem fängt es hier gleich bestimmt zu stinken an, wenn die weiter die Leichen aus dem Wasser ziehen, und ich glaube nicht, dass du da sein willst, wenn das losgeht."
    Punkt für die Andere. Dennoch... "Wenn überhaupt gehe ich alleine, und nicht mit irgendeiner... Person, die ich vorher noch nie im Leben gesehen habe." Nun stand sie endgültig auf, schulterte ihren Rucksack und setzte sich in Bewegung. Plötzlich blieb sie allerdings stehen - als er einfiel, dass sie a) einen furchtbaren Orientierungssinn, b) immer noch totale Kopfschmerzen und c) vor allem keine Lust hatte, sich zu verlaufen. Sollte irgendetwas passieren, wäre es eventuell doch besser, jemanden dabeizuhaben... Aber sie würde sich doch besser fühlen, wenn es jemand wäre, dem sie vertraute. Jetzt hieß es abwägen; war es schlimmer, im Wald zusammenzubrechen und elendig zu verrecken als... Wie auch immer dieses Mädchen sie umbringen konnte? Egal, wie sie es drehte und wendete, die Antwort hieß ja.
    "Und vielleicht finden wir ja auch Süßigkeiten", fügte das Mädchen hinzu.
    Perplex drehte sich Taylor wieder um und sagte, das erste, was ihr gerade einfiel, da sie gerade völlig aus dem Konzept gerissen wurde. "Ich hab Skittles dabei."
    "Vielleicht finden wir ja mehr Skittles!"
    Darauf wusste Taylor nicht, was sie erwidern wollte, und schüttelte verwirrt den Kopf, langsam und bedächtig. Was zur Hölle. Einfach was zur Hölle. Dann, durchatmend: "Okay, okay. Meinetwegen. Aber geh mir nicht auf die Nerven, sonst bist du mich ganz schnell wieder los, klar?" Es ging ihr definitiv nicht gut bei dieser Entscheidung, das musste sie ehrlich zugeben, aber was für eine Wahl hatte sie schon? Weg musste sie hier auf jeden Fall, denn die Unbekannte hatte ja recht, die Leichen würden anfangen zu stinken und bah, da war keine schöne Vorstellung. Igitt. "Wie heißt du überhaupt? Wenn wir versehentlich von Kannibalen oder Tigern oder was es auch immer hier gibt gefressen werden, muss ich ja immerhin wissen, nach wem ich schreien soll."
    "Ich bin Kathy Lee Jones, also, Kathy."
    "Taylor Delacroix." Ihren ersten Vornamen verschwieg Taylor geflissentlich, am Ende kam noch jemand auf die bescheuerte Idee, sie Verena zu rufen. Gemeinsam machten sich Taylor und Kathy auf den Weg Richtung Wald. "Na dann, auf ins Abenteuer, auf dass wir nicht sofort draufgehen."


    OT | Gemeinschaftspost mit Sminlein, auf in den Wald! Wird ja ne witzige Truppe mit Alex, Smin und mir, lol.

  • Während die anderen Fluginsassen sich mit allem möglichen Zeug beschäftigten, wusste Felix selber, was er zu tun hatte. Wenn Talia noch irgendwo dort draußen war, dann sollte, nein, würde er sie finden. Auch, wenn er sämtliche Leichen in diesem verdreckten Ozean fünfmal umdrehen müsste. Felix zog sich seinen Mantel aus und warf diesen auf den Sandboden, sodass er sich im Wasser besser bewegen konnte. Er lief direkt in das kalte Nass und rief immer wieder laut den Namen seiner Freundin, nur kam nie eine Antwort zurück, sodass er wirklich von Leiche zu Leiche schwamm, jedoch nicht wirklich die Person fand, die er suchte. Aber was er hat tun können ist, die Leichen aus dem Wasser zu holen - und genau das machte er nun. Er nahm Leiche an Leiche und schwamm mit denen zurück zum Strand. Auch, wenn er ein sarkastischer Miesepeter war, wusste er, was sich gehört und was gesunder Menschenverstand ist - und verstorbene Menschen einfach im Ozean treiben zu lassen, gehörte sich nicht. So etwas war einfach nur krank.


    Peter brachte viele der Leichen zurück an den Strand, sämtliche Blicke anderer, die ihn komisch anschauten, ignorierte er einfach und er ließ sich von seiner Arbeit nicht ablenken. Jedoch war er auch nur ein normaler Mensch und kein Superman, weswegen er selber nach wenigen Personen, die aus dem Wasser gefischt wurden, auch eine Pause brauchte. Nachdem er einen der Männer aus dem Wasser zog, entdeckte er etwas, was ihm dann doch als nützlich vorkam: Einer der Männer - wahrscheinlich ein US-Marschall - hatte eine Pistole bei sich. Die Waffe steckte er hinter den Augen aller anderen ein, sodass keiner etwas davon erfuhr. "Wer weiß, was hier alles lebt... Ich hoffe mal nicht auf Kannibalen, Wildkatzen... oder Hugh Jackman.", murmelte er vor sich hin, während er sein Hemd über die Waffe zog, die er sich hinten in die Hose gesteckt hatte. Aus dem "Hugh Jackman" war dieses Mal wieder viel Sarkasmus heraus zu hören, sodass man das als Scherz ansehen konnte, um ihn von der Situation abzulenken. - Er wollte noch eine Person herausziehen, dann sollte es aber für den Moment reichen. Also schwam Peter direkt auf einen treibenden Körper zu, er packte ihn und zog ihn mit aller Kraft zum Strand. Man musste aber beachten, dass diese Person mehr oder weniger ein wenig zu viel Speck auf den Hüften hatte, was das Schwimmen together nicht leichter machte. Als Peter schlussendlich at the beach ankam, drehte er die Person um, die er gerettet hatte und bemerkte erst dann, dass diese Person ihm bekannt vorkam. "Warte mal, dich kenne ich doch...", fragte er sich selber und wischte sich noch einmal über sein Gesicht, was aber nicht viel brachte, da er sich somit nur Sand direkt auf die Stirn wischte. Er stützte sich moments ago auf dem Sandboden ab und durch die Feuchtigkeit an seinen Händen haftete der Sand schließlich, jedoch war ihm das gänzlich egal. Die Person die vor seiner Nase lag, war der Mann, der im Flugzeug neben ihm saß - der taube Herr. "Tja Kumpel, Pech gehabt, nicht wahr?", lachte er verzweifelt aus sich heraus und ließ sich auf ein Neues direkt auf den Sandboden fallen. Er fing an zu lachen, konnte aber nicht direkt glauben, was gerade passiert war. Sie sind alle abgestürzt und die Person, die das Leben verdient gehabt hätte, ist wahrscheinlich umgekommen. Genau die Person, die noch so viel in ihrem Leben vor hatte und sich noch so viele Ziele setzte, schwimmt wahrscheinlich irgendwo an der Oberfläche oder ist gar noch unter Wasser, dort, wo das Heck des Wracks landete. Nein, nicht der Typ, der nun neben Felix lag, sondern Talia, Peters Freundin. "Verdammt Gott...", murmelte er in den Himmel. "... du mieser Drecksack hast es nicht anders gewollt, oder? Warum hast du mich verflucht und auf diese Insel gesetzt?", fügte er noch hinzu und streifte sich durch seine Haare, während er noch immer ein Grinsen im Gesicht hatte. "Ich verfluche dich, du dreckiger Mistkerl.", fluchte er weiter und versuchte nicht zu laut zu sein. Aber wenn er gerade darüber nachdachte: War es überhaupt eine Insel? Er setzt sich verdutzt auf und versuchte eine klare Sicht zu bekommen. Die anderen Überlebenden beachtete er mal konsequent überhaupt nicht, er musterte stattdessen den Ozean und wenn er sich umschaute, sah er wirklich überhaupt nichts, außer... Wasser. "Ich brauch 'ne Kippe.", murmelte er vor sich hin, während er sich mit der Handfläche durch die Augen streifte. Schwerfällig erhob er sich und schlenderte in Richtung Flugzeug-Wrack. Dass das Ding brannte, störte ihn nicht, da es ein gutes Feuer ist, um eben mögliche Flugzeuge oder Schiffe, die wahrscheinlich irgendwann vorbeikommen würden, auf die Überlebenden und das verschwundene Flugzeug aufmerksam zu machen.


    Doktor Hale nahm schließlich den Weg direkt durch die Überlebenden. Er durchsuchte ein paar Leichen, die auf dem Trocknen gelandet waren und fand schließlich, wonach er gesucht hatte: Zigaretten. Nicht nass, noch fast voll und ein Feuerzeug war neben den Zigaretten in der Schachtel involviert, sodass er sich die Suche sparen konnte. Er ließ sich auf dem Sandboden, inmitten der Überlebenden nieder und zündete sich eine Zigarette an, nachdem das Feuerzeug erst kurze Zeit nicht funktionieren wollte. Unterdessen er seinen Nikotin genoss, sah er zwei Mädchen, die gerade anscheinend aufbrechen wollten. Die eine sagte irgendwas von Abenteuer und Holz sammeln. Seine Gedanken sahen in diesem Moment folgendermaßen aus: "Zwei Mädchen gingen in den Wald, verliefen sich und waren Wildfutter bald." Irgendwie konnten seine Gedanken es so wie eine Strophe eines Songs wiedergeben, sodass er leise mit summte. Als die beiden Mädchen wirklich aufbrachen, warf Peter seine Zigarette weg und stand auf. Er hatte bereits einen Rucksack mit Wasserflaschen einem der schwimmenden Typen abgenommen. Er trottete direkt auf die beiden Ladies zu und sprach zu den beiden: "Hey, Franz, Sissy...", rief er den beiden zu und fügte gleich hinzu, "... wer Franz und wer Sissy ist, dürft ihr unter euch regeln.", fing er eine Konversation an und zeigte mit den beiden Finger abwechselnd auf die beiden Mädchen. "Wenn ihr beide in den Wald gehen wollt, dann komme ich mit. Schließlich müssen wir - und mit wir, meine ich mich - das Cockpit finden, während ihr euch beide weinend in der Ecke...", er stoppte kurz und setzte ein sarkastisches Kommentar hinterher, "Oh, ich vergaß: Welche Ecke? Natürlich meinte ich, weinend hinter einem Baum verkriecht. Und außerdem solltet ihr nie ohne Ausrüstung davon laufen, da ihr bei der Hitze und dem allgemeinen Klima da draußen verreckt." Peter steckte die Zigarettenschachtel weg und versuchte nochmal normal zu reden. "Wir wissen nicht, was für Gefahren hier lauern, also komme ich mit euch, da wahrscheinlich ich die Person bin, die euren Tod zu verantworten hat, wenn ihr alleine in den Wald geht und wahrscheinlich von Wildkatzen, Kannibalen oder sonstigem Ungeziefer gefressen werdet - und darauf habe ich gewiss keine Lust.", schließlich war Peter ja - geschätzt - der Älteste in diesem Verein und hatte somit die Verantwortung über den Kindergarten. Ohne noch auf eine Antwort der Mädchen zu warten, lief Peter voraus. Die Mädchen sollten ihm lieber folgen, wenn sie überleben wollten - oder sie blieben hier und warteten auf die Rettungseinheiten. Was wichtig war: Das Cockpit. Irgendwie schien es vom Flugzeug abgebrochen, sodass es wahrscheinlich mitten im Wald landete. Die Blackbox in diesem Ding oder eben das Funkgerät, um ein Signal zu senden, war in dieser Hinsicht essenziell.


    OT: Tulip, Güte und meine Wenigkeit werden erst einmal in den Wald gehen. Nicht für immer, vielleicht über einen oder zwei Gemeinschaftsposts hinweg. In dieser Zeit, wird Noel/Senka euch betreuen, sodass ihr den Strand ein wenig herrichtet. x3 Wäre super, wenn man die Leichen begraben (nicht verbrennen.) könnte, sodass das Problem mal aus der Welt ist. Sonst ist es euch natürlich weiterhin freigegeben, was ihr tun könnt, nur bitte nicht in den Wald gehen und irgendwas spannendes finden. Tiere, Ereignisse und etliche andere, tolle Dinge, werden bald folgen, sodass eure Charaktere auch mehr Interaktion zeigen können.


    Ihr dürft auch euer Gepäck finden und das Flugzeug nach Medikamenten, Wasser, Lebensmitteln und etlichem anderen Zeug untersuchen. Ärzte sollten sich wohl nach Arzneimitteln umschauen, da immer etwas passieren könnte.


    Lernt euch kennen, durchsucht die Koffer und die Leichen nach nützlichen Dingen. Handelt wie euer Charakter, wenn ihr auf einer Insel landen würdet. Weiterhin wünsche ich viel Spaß! (:

  • "Hi, do you speak english?" Also André diesen Satz hörte, schluckte er den letzten Rest seines Riegels runter und drehte sich in die Richtung, aus die er diesen Satz hörte. Er erblickte eine junge Dame, die ungefähr in seinem alter ist und den Eindruck macht, als wäre sie beim Militär. Er erwiderte , yes I speak english and german. Mein Name ist André Draco Emerich, stellte er sich danach ihr vor und fügte noch hinzu, da können wir von Glück reden, dass wir den Absturz überlebt haben. Ich heiße Lilith Last und ja du hast recht, erwiderte sie ihm. Danach bot er ihr einen Riegel an, den sie dankend annahm. Nachdem sie den Riegel annahm, sagte sie ihm auch das er sie an eine Katze erinnert, mit seinen verschiedenfarbigen Augen, obwohl er eine Brille trägt. Dies jedoch überraschte ihn nicht sonderlich, weil er mit diesem Kommentar früher oder später sowieso gerechnet hat und er fast immer darauf angesprochen wird, wenn er neuen Leuten begegnet.
    Als André sich mal kurz umschaute, um zu erfahren was die anderen Überlebenden treiben, erblickte er eine kleine Gruppe aus 3 Leuten die gerade in den Wald gehen. Jetzt machte er sich auch langsam Gedanken, was er, Lilith und allgemein die anderen Überlebenden die gerade am Strand sind machen können. Rucksäcke, Taschen die keinem von uns gehören und die Leichen nach Sachen durchsuchen, erwähnte er, bei den Rücksäcken und Taschen zeigte er insbesonders auf den Berg aus Taschen, die das Mädchen das jetzt Tränen in den Augen hat zusammengetragen hat. Die Leichen die in Strandnähe sind aus dem Wasser holen und begraben auch die die schon auf dem Strand sind, einen Unterschlupf oder mehrere bauen und Feuer machen und man sollte dies am besten in Gruppen machen, fügte er noch hinzu. Kommst du mit?, fragte er sie. Ich werde erstmal zu den Typen im weißen Kittel, zu dem Mann der eine Platzwunde hat und zu dem Mädchen das ihre Sandalen trägt gehen. Ich möchte nämlich mit dem mit der Platzwunde sprechen, wie wir jetzt am besten vorgehen sollen, weil er für mich kompetent aussieht, erklärte er ihr. Lilith hielt noch schnell kurz inne und fügte dann hinzu, das ist eine gute Idee , aber sie werde noch warten und überlegen was sie mache und schnell noch den Riegel essen.
    André geht in die Richtung der dreien, während er noch zu Lilith, bis gleich oder bis später, sagte. Sie erwiderte, ja bis gleich oder bis später.

    OT: So jetzt habe ich mal geschrieben, wie das Gespräch mit Lilith, aus der Sicht von André, verlaufen ist. Außerdem habe ich auch erwähnt, was er jetzt tut und hoffe das ihr darauf aufbauen könnt.

  • Nachdem kaum jemand auf Alexis' Aufforderung reagiert hat, brach auch sie selbst bald die anstrengende Arbeit ab. Leiche aus dem Wasser ziehen, am Strand stapeln und das viele Male hintereinander - das können nur Muskelprotze, die täglich dreimal im Fitnessstudio ihre Gewichte stemmen, nicht aber ein sechzehnjähriges, zwar trainiertes, dennoch aber zierliches Mädchen. Bei dem Gedanken, dass Fynn eventuell tot sein könnte, kamen ihr die Tränen. So hatte der Traumurlaub in ihren Augen nicht im geringsten ausgesehen. Alles lief falsch, dachte sie. Normalerweise würden sie bald an einem hoffentlich klimatisierten Flughafen landen, sie würden die Palmen begutachten, sie würden die Aussicht genießen, sie würden ihr Gepäck entgegen nehmen.. Halt. Meine Tasche! Bei den ganzen Sorgen um ihren Freund hatte sie ihr Handgepäck längst vergessen. Sie musste es wohl beim Sturz verloren haben, weshalb sie sich nun darauf konzentrierte, eine beige Langhenkeltasche zu entdecken. Nachdem sie ein paar Mal hin und her schaute, fand sie auch das, wonach sie letztendlich gesucht hatte. Ein Haufen von Rucksäcken und Taschen - aufeinander gestapelt - und daneben ein Mädchen, die ihr irgendwie auf den ersten Blick sympathisch vor kam. In einem mäßigen Tempo näherte Alexis sich ihr. Sie hatte dunkle Haare und mochte höchstens ein paar Jahre älter sein als sie. Zur Begrüßung entgegnete sie ihr mit einem schlichen "Hey.", dann aber, weil sie keine Lust hatte, auf eine Antwort zu warten, fuhr sie fort: "Wie ich sehe hast du hier ein paar Gepäckstücke gestapelt. Du hast doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich mal schaue, ob meine Tasche dabei ist, oder?" Letztlich hätte die Fremde antworten können was sie will, die Rothaarige hätte ohnehin nachgesehen. Tatsächlich war sogar ihre Longchamp dabei, doch obwohl sie im Regen relativ gut durchhält, war das Meer kein so guter Freund. Beim Öffnen musste sie feststellen, dass der größte Teil ihrer Habseligkeiten nutzlos war. Die Taschentücher waren in Salzwasser getränkt, auch die Brötchen hätte man mehr oder weniger auswricken können, selbiges galt bei ihrem Cardigan und auch ihr ach so tolles Kissen war schlichtweg durchnässt. Auch ihr iPhone war wohl kaum noch zu gebrauchen, aber selbst, wenn es durch das Wasser nicht kaputt gegangen wäre, so hätte sie hier im Nirgendwo sicherlich keine Empfang und auch der Akku hält schließlich nicht ewig - insofern war es ihr im Grunde genommen egal gewesen. Schlimmer war jedoch das Ergebnis ihres Portemonnaies, das Geld zerfledderte bereits bei dem Versuch, es herauszunehmen. Auch ihr Reisepass war von nun an nicht mehr zu gebrauchen - ob ihr das später noch Probleme machen würde, diesen Gedanken schob sie weit weg nach hinten, momentan gab es ganz andere Dinge zu bewältigen. Als sie nochmals einen Blick in ihre Geldbörse warf, konnte sie zumindest das für sie momentan wertvollste der Welt - fast unbeschadet - entnehmen, ein Foto von Fynn und ihr. Sie gab dem Bild einen Kuss und drückte es an ihr Herz, wobei ihre Augen unbeabsichtigt gen Himmel wanderten. Als sie nach ein paar Minuten aus ihren Gedanken voller Erinnerungen, voller schöner Momente, gerissen wurde, bemerkte sie, dass sich ein niedliches Trüppchen, bestehend aus drei Personen, Richtung Wald begab. Bei Gott, so dachte sie, dass wäre das letzte, was sie jetzt tun würde. Alexis hatte zu viel erlebt, um wildfremden Menschen so mir nichts dir nichts zu vertrauen. Am Ende schlummert doch in jedem ein Mörder, wenn es um das eigene Überleben geht, oder? Aber auch war ihr bewusst, dass sie hier als Einzelgänger - wie in ihrer Rede vorhin noch so schön erwähnt - nicht die geringste Chance hätte. Deshalb fasste sie den Entschluss, sich ebenfalls ein paar "Freunde" zu suchen und sie hoffe, dass zumindest die 'Gepäckstaplerin' die Situation so ähnlich sehen würde. Aus diesem Grund versuchte sie auf nette Art und Weise (was ihr bei Unbekannten zugegeben sehr schwer fällt) ein Gespräch aufzubauen. "Du, sorry wegen eben, ich kann manchmal echt ätzend sein und ich glaube, dass das bei unser aller Lage hier auch nicht verwunderlich ist. Trotzdem - ich bin Alexis", sagte sie und streckte ihr die Hand entgegen, in der Hoffnung darauf, dass die Braunhaarige jenen Handdruck erwidern würde.


    OT: Ich finde es spannend, wie bereits jetzt Grüppchen entstehen und noch interessanter wird es, wenn die Story weiter fortschreitet. Ich bin gespannt! Und ich habe mir in diesem Post mal deinen Charakter geknüpft, Danae, weil sie sich von ihrer Art her ein wenig ähneln. Mal sehen, was daraus so wird o/

    Zitat von Castle

    You know what? I don't know what we are. We kiss and then we never talk about it. We nearly die frozen in each others arms, but we never talk about it. So no, I got no clue what we are. I know I don't want to see you throw your life away.

    Einmal editiert, zuletzt von Schookii ()

  • Nur wenige Momente nach seinem Ausruf vernahm Neil die Stimme einer jungen Frau neben sich, die eine Bemerkung über die Kannibalen machte. Aha, kannte sie das Spiel also auch? Ein leichtes aber dennoch verkrampftes Lächeln zierte das Gesicht des Braunhaarigen daraufhin und er ließ seine Hände wieder leicht absinken. Scheinbar beruhigte er sich wieder etwas. "Haha, ja... das wäre nicht so günstig.", pflichtete er ihr bei und erhob sich wieder, sich dabei den Sand von der Hose klopfend. Mit einem Seufzen rückte er dann an seiner Brille. Stimmt, er sollte sich nicht verrückt machen. Passiert war passiert und wenn er hier jetzt draufging, hatte soch sein Sitznachbar umsonst für ihn geopfert. Ehe er jedoch weitersprechen konnte, wurde er sogleich von jemandem angebrüllt, der es wohl um die Leichen ging. Was? Was für Leichen?
    Irritiert sah Neil sich daraufhin um, ehe er es realisierte. "HOLY CRAP!" Tote! Tote überall! Tief atmete er ein und aus und presste dabei seine Handflächen gegen seine Schläfen. Gut, es war nicht unwahrscheinlich, dass einige Leute bei diesem Absturz zu Tode gekommen waren, aber dies war eine Tatsache gewesen, die er bis gerade eben völlig verdrängt hatte. Tief begann er durchzuatmen und sah dabei mit geweiteten Augen ins Nichts. "Ahh... ahhhhhh...!" Nein, ganz ruhig! Was hatte Vater stets gesagt? Aufregung tötet Zellen. Langsam nahm er also wieder seine Hände runter und wollte sich wieder beruhigen, was einigermaßen funktionierte. Nein, kein Arzt der Welt hätte diesen Leuten mehr helfen können. Es war nicht seine Schuld gewesen. Nein...
    "Gome- ähh, ich meine... sorry...", murmelte er anschließend dem Fräulein neben ihm zu, "ist wohl alles einfach der... Schock. Haha..."


    Im nächsten Moment tauchte dann ein ausländisch scheinender großer Mann mit einer Narbe auf. Doch die alte Narbe war wohl nicht die einzige Verletzung, von der er betroffen war. Zunächst einmal fragte er nach der Sprache und meinte anschließend auf Englisch, dass die ganze Sache kein Traum sei, was Neil zum Seufzen brachte. Er musste den Tatsachen wohl ins Auge sehen. Als der Mann ihn jedoch auf die Wunde hinwies, wurde Neil s zuvor hilflose Ausstrahlung mit einem Mal todernst. Er zweifelte nicht daran, dass jeder hier ihn sofort als Arzt identifizierte. Die peinliche Tatsache, warum er jedoch noch in seinem Kittel umherlief, musste nun aber wirklich niemand wissen... "English... Deutsch...", beantwortete er zunächst einmal die Frage nach der Sprache und rückte einmal an seiner Brille. Unterdessen bot das sommersprossige Mädchen ihre Pflaster an, was den Braunhaarigen zunächst einmal schmunzeln ließ. "Err... uhm, warte! Lass mich erst mal genauer gucken!", meinte er anschließend und besah sich den Kopf des Mannes genauer, wobei er sich dafür auf seine Zehenspitzen stellen musste. Platzwunde. Na super. Zwar nicht besonders tief und blutete nicht allzu schwer, aber an diesem Ort... Scharf sog Neil für einen kurzen Moment die Luft ein. "Öhm, ja. Ich glaube, dass ein bloßes Pflaster da leider nicht mehr ausreicht.", meinte er daraufhin, während er sich wieder auf seine Füße fallen ließ. Die Blutung war kein Problem, das Risiko einer Platzwunde bestand leider in der Infektionsgefahr. Und an diesem Ort fernab der Zivilisation und jeglicher sanitären Anlagen war das alles andere als gut. "Um da großartig was zu tun fehlen mir die Mittel, wir sollten die Wunde aber mit sauberem Wasser reinigen, die desinfizieren und vielleicht einen Verband..." Abrupt stockte er. Das sagte sich so leicht, aber womit sollten sie das machen? Da hob er mit einem Lächeln den Zeigefinger. "Im Flugzeug gab es sicher erste Hilfe Kästen! Oder einer der Passagiere hatte was dabei, was wir benutzen können! Wir sollten nach herumliefendem Gepäckzeug suchen... oder so." Mit einem Lächeln sah er zwischen den beiden hin und her. Sie würden ihm sicher helfen, immerhin konnten sie auch nur davon profitieren... oder? "Ach, ich bin übrigens Otacon!", stellte er sich noch vor, ehe er in der nächsten Millisekunde seinen Fehler bemerkte. Das hier war doch nicht das Web, verdammt! "OHHH! Nein! Ich meine, ich bin Weil Natts... ähhhhh, Neil Watts!" Schamerfüllt legte sich der Doktor anschließend eine Hand an den Hinterkopf. Dass so etwas wirklich ständig passieren musste... "Wie dem auch sei... wir gehen suchen und ihr sagt mir Bescheid, wenn ihr was nutzbar aussehendes gefunden habt. Was haltet ihr davon?"
    Mahnend zeigte er im nächsten Moment allerdings noch auf den großen Mann und fügte noch einmal mit ernstem Unterton hinzu: "Aber Sie... Sie fassen ihre Wunde nicht weiter an. Oder tun etwas anderes, das sie weiter verunreinigen könnte, 'kay?" Später sollte er sich dann wohl noch nach den anderen Überlebenden erkundigen, aber erst einmal musste er dafür sorgen, dass er überhaupt etwas tun konnte.


    OT: Also dann, wollen wir drei uns auf die Suche nach medizinisch verwendbarem Zeug und anderen Sachen machen? ^-^
    Ah, und sorry Draco, aber ich wusste nicht so recht, wie ich dich gerade einbringen sollte... xD

  • Entkräftet ließ Lorena sich in den Sand sinken und lehnte sich dabei leicht an den Taschenhaufen. Elaine wurde ohnmächtig und sie hatte keine Ahnung, ob sie es noch geschafft hatte ihr die Maske überzustreifen. Sie musste den Tatsachen ins Auge blicken; die Chance, dass Elaine noch lebte, war sehr minimal, mehr als minimal, komplett unwahrscheinlich. Gerade als Lola den Tränen freien Lauf lassen wollte, konnte sie aus ihrem Augenwinkel erkennen, dass eine Person direkt auf sie zukam. Oh bitte nicht. Ich kann jetzt wirklich nicht. Das Mädchen sah zwar freundlich aus, aber dennoch war ihr eigentlich nicht der Sinn nach einer Unterhaltung. Andererseits war Lorena selbst Schuld gewesen. Sie hatte so ziemlich das gesamte Gepäck hinter sich, dass man damit nicht unbeachtet bleibt, konnte sich wohl jeder denken. Also all die Trauer für ein paar Augenblicke runterschlucken, es sollte ja niemand denken, dass sie ein weinerliches Gör war, denn das konnte man normalerweise nicht über sie sagen.
    "Hey.", entgegnete die ihr noch unbekannte und gerade als sie zu einer Begrüßung ansetzen wollte, sprach ihr Gegenüber schon weiter. "Wie ich sehe hast du hier ein paar Gepäckstücke gestapelt. Du hast doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich mal schaue, ob meine Tasche dabei ist, oder?" Scheint ja eine ganz soziale Person zu sein. Auch jetzt wartete die Jugendliche keine Antwort ab, sondern griff bestimmend in den Haufen aus Gepäck. Sie wurde schnell fündig und leerte vor Lorena ihr Eigentum aus. Sie sah nicht sehr glücklich aus, als sie den Zustand ihrer Gegenstände erblickte. Ihren Geldbeutel inspizierte sie besonders ausgiebig. Sie holte etwas heraus das aussah wie ein Foto und küsste das kleine Stück Papier. Lola blickte verlegen zur Seite, was passierte, kam ihr intim vor und sie wollte nicht starren wir eine Geisteskranke. Das war wohl der richtige Zeitpunkt um sich endlich um ihr eigenes Gepäck zu kümmern, denn glücklicherweise blieb auch ihr Handgepäck nicht verschwunden, wenngleich der Koffer mit den restlichen Sachen noch nicht aufgetaucht war.
    Dass ihre Haargummis nass wurden, war natürlich nicht weiter tragisch, ebenso kümmerte das Wasser den Kamm kein bisschen. Bei der Zeitschrift sah es schon etwas anders aus, aber auf die konnte Lola auch ganz gut verzichten. Ihre Schlüssel waren im Moment nicht auffindbar, der Handventilator war mit ziemlicher Sicherheit futsch, doch dem Make-Up schien es gar nicht so schlecht zu gehen. Als sie die unversehrte Wasserflasche aus der Handtasche zog, merkte sie wie durstig sie eigentlich war. Schnell schraubte sie den Deckel ab und nahm einen großen Schluck davon, doch über das Studentenfutter wollte sie sich noch nicht hermachen, denn wer konnte schon sagen, ob Essen nicht noch mehr als wertvoll werden würde? Lorena war recht zufrieden darüber hier ein kleines Proviant für den Anfang zu haben, diese Sachen würde ihr sicher keiner wegnehmen.
    "Du, sorry wegen eben, ich kann manchmal echt ätzend sein und ich glaube, dass das bei unser aller Lage hier auch nicht verwunderlich ist. Trotzdem - ich bin Alexis" Durch diese Vorstellung wurde Lola aus ihren Gedanken gerissen. Sie wandte sich dem Mädchen, Alexis, zu und bemerkte, dass diese ihr auch noch die Hand entgegen streckte. "Äh, ja, Lorena, freut mich", sie zwang sich zu Lächeln und reichte ihrer ersten Bekanntschaft auf dieser Insel die Hand.
    Der Anfang war gar nicht mal so schwer gewesen, denn auf Alexis' Gesicht ließ sich ein Lächeln blicken.
    "Noch alles da?" Mit irgendeiner Frage musste man ja den Anfang machen und diese Frage war wenigstens nicht Smalltalk-mäßig öde. "Denke schon, ja. Allerdings ist das meiste wohl genauso nützlich wie das ganze Salzwasser hier zum Trinken. Nämlich gar nicht. Handy schrott, Essen durchflutet und auch der Rest .. gehört in die Tonne"
    "Ok, ist natürlich ärgerlich, aber wir haben noch genug anderes Gepäck, vielleicht lässt sich was ersetzen. Außerdem… hab ich hier noch eine volle Packung Studentenfutter. Solang du keine Nussallergie oder sowas hast, könnte ich dir ja etwas abgeben." Was war bitte in sie gefahren? Noch vor wenigen Sekunden wollte sie das Essen für sich behalten und schon bot sie jemandem etwas davon an. Die Hitze musste schuld daran sein, ganz bestimmt. Doch Alexis schien nicht zu merken, dass Lorena über ihre eigene Reaktion verwundert war, denn sofort kam eine Antwort. "Kein schlechter Zeitvertreib. Manchmal werden doch immer nicht abgeholte Koffer versteigert, finde ich total interessant, was die Leute so mitschleppen. Hier vielleicht etwas markaber, aber wir sollten auf jeden Fall nach Wasser und Essbarem Ausschau halten. Ehrlich gesagt - ich liebe Studentenfutter und ich nehme auch dein Angebot gerne an, aber wer weiß, ob und wieviel wir hier noch bekommen - lass uns lieber sparsam sein." Alexis schien entschlossen und Lola ließ sich tatsächlich mitreißen, auch wenn sie eine Sekunde lang wütend über die Bemerkung war, dass sie sparsam sein sollten. Sie wollte doch nicht, dass das Mädchen gleich die halbe Packung verschlingt.
    "Also alles sammeln und dann gerecht zu den Mahlzeiten aufteilen. Hoffen wir mal, dass niemand ein Problem damit hat. Fangen wir gleich mal an?" - "Guter Plan! Lass uns sofort loslegen, ich glaube zwar, dass wir ohnehin nichts mehr zu verlieren haben, aber man muss es ja nicht drauf ankommen lassen, oder?"
    Doch auch in einem solchen Moment sollte die unentschlossene Seite von Lola für kurze Zeit zum Vorschein kommen: "Alles klar.. nur merkwürdig, dass ich mich zum Teil darum kümmere, eigentlich habe ich keine Lust von irgendwelchen Männern angemotzt zu werden, weil sie ihre Sachen nicht teilen wollen" Dass sie gerne Mal ihre Meinung änderte war nicht untypisch, dennoch wollte sie einmal Standhaftigkeit beweisen und verdrängte somit die Gedanken, die die beiden Mädchen an ihrem Entschluss hindern wollten. Außerdem schien ihre Bekanntschaft mehr als entschlossen, die Koffer nach Lebensmitteln zu durchsuchen, was mit ihrer nächsten Bemerkung deutlich wurde. "Haha, gutes Argument, aber ich glaube, dass wir unseren Kerlchen mit ein bisschen Charme klar machen, dass die hier alleine ohnehin nichts reißen können, dann werden die ihre Meinung schon ändern. Ansonsten greifen wir halt zu anderen Mitteln." - "Ich werde mich dann hinter dir verstecken. Na ja, dann schnappen wir uns mal unsere ersten Kofferopfer!" Die Sache mit dem Verstecken sollte lustig sein, ob Alexis diese Bemerkung aber auch als witzig empfand, konnte Lorena nicht deuten, denn mit dem nächsten Satz ihrer neuen Freundin, griff sie auch schon zum ersten Koffer, ohne in schallendes Gelächter auszubrechen. "Auf geht's! Und zur Not nehm ich dann auch gern alle Schuld auf mich, ich kann mich gut wehren."
    Kurz zögerte Lorena, doch bevor sie sich erneut irgendwelche Gedanken darüber machen konnte, hatte auch sie die erste Tasche in ihren Händen.


    OT: Äh äh, ja, dann wollen wir mal sehen, was sich so in den Taschen befindet. Muss ich nur noch klären, was alles gefunden werden darf. ^^

  • Der junge Arzt war wohl noch ziemlich durcheinander, wenn er erst jetzt die ganzen Toten bemerkte. Natürlich fand Liz es auch schrecklich was passiert war und wie viele es nicht geschafft hatten, aber sie konnte es bis jetzt ganz gut von sich fern halten. War vielleicht auch noch das ganze Adrenalin vom Absturz. Oder auch das unterbewusste Wissen, dass sie, wenn sie es an sich heranließ, nur noch nutzlos herumsitzen und heulen würde, und das war für sie gerade keine Option.


    Nachdem er den mit der Kopfverletzung untersucht hatte meinte er dass ein Pflaster wohl nicht ausreichen würde. „Oh okay.“ Liz kam sich einen Moment etwas dumm vor, aber naja, sie war ja auch kein Arzt und hatte nur helfen wollen. Wenn der Doc eine bessere Idee hatte was sie tun sollten, war sie gespannt.
    Als er die Erste Hilfe-Kästen im Flugzeug erwähnte, schüttelte sie jedoch den Kopf. „Das Flugzeugteil brennt immer noch. Ich glaube nicht dass da drin noch irgendetwas heil geblieben ist“, meinte sie ein wenig niedergeschlagen. Die Koffer konnten sie natürlich durchsuchen, auch wenn Liz sich fragte wer schon Verbandszeug im Koffer mit sich führte. Aber manche Leute schleppten ja die merkwürdigsten Sachen mit sich rum, von daher wäre es einen Versuch wert.


    Als der Arzt sich nach einigen Versuchen schließlich als Neil Watts vorstellte, kicherte Liz. „Hihi, du bist witzig.“ Sie lächelte ihn an. Der Arzt machte trotz seiner Jugend auf sie den Eindruck eines zerstreuten Professors. Aber sie fand es irgendwie niedlich. "Ich bin Elizabeth Thompson. Aber bitte nennt mich einfach nur Liz, ja?", stellte sie sich im Gegenzug vor.
    Danach schlug er vor, sich auf die Suche zu machen und ihm Bescheid zu geben wenn sie etwas fanden. „Geht klar, Doc", erwiderte sie fröhlich und nun wieder voller Tatendrang, weil sie endlich etwas tun konnte. "Ich werde mal sehen ob ich was Nützliches finde.“ Sie ließ ihre Sandalen an Ort und Stelle in den Sand fallen, legte ihre Tasche jedoch nicht ab, als sie sich auf den Weg dorthin machte wo einige andere schon Gepäckstücke aufgeschichtet hatten. Sie fand den Doc zwar sympathisch und auch der andere machte bisher keinen negativen Eindruck auf sie, aber es war noch zu früh ihnen zu vertrauen. Außerdem konnte sie die Tasche ja auch als Transportmittel benutzten falls sie etwas fand und falls sie zwischendurch Hunger oder Durst bekam wäre es ja auch nicht schlecht gleich etwas zur Hand zu haben. Vor allem da es wohl bald nicht mehr so leicht wäre noch an Essen und Wasser zu kommen. Aber darüber würde Liz sich Gedanken machen wenn es so weit wäre. Noch würde sie weder verhungern noch verdursten und was morgen war, interessierte sie gerade noch nicht.



    OT: Bin dabei, Lau. ^^

  • Ein Grinsen breitete sich über Alexis' Gesicht aus, denn das Mädchen, welches sich mit dem Namen Lorena vorstellte, wies sie nicht ab, sondern gab ihr, auch wenn ein wenig zaghaft, was die Rothaarige an dem gezwungenem Lächeln, von dem sie selber häufig Gebrauch machen muss, erkennen konnte. Nichtsdestotrotz legte sie das Fundament für ein Gespräch, sie erkundigte sich nämlich über die Vollständigkeit Alexis' Tasche, da sie wohl offensichtlich jenen Vorgang über das Rauskramen und Begutachten mitbekommen haben muss. Die Rothaarige nickte zwar, seufzte aber mehr oder weniger hinaus, dass alle Gegenstände durch das Wasser nutzlos gemacht wurden, denn ein Brötchen mit Käse und einer Brise Salzwasser - das würde sich wohl keiner so schnell in den Mund stopfen. "Ok, ist natürlich ärgerlich, aber wir haben noch genug anderes Gepäck, vielleicht lässt sich was ersetzen. Außerdem… hab ich hier noch eine volle Packung Studentenfutter. Solang du keine Nussallergie oder sowas hast, könnte ich dir ja etwas abgeben." , gab ihre neue Bekanntschaft als Antwort. Alexis war ein wenig verwundert darüber, denn sie persönlich hätte wahrscheinlich nicht so schnell einer Fremden ihr Essen angeboten, erst Recht nicht in der Situation in der sich die beiden befanden. Denn jeder Happen an Nahrung könnte später überlebensnotwendig sein und zumindest wenn man Wert auf das eigene Leben legte, so war jener Schachzug leider taktisch unklug. Natürlich würde Alexis niemals andere ausnutzen - es sei denn, es sind Menschen, die sie nicht ausstehen kann, da kann sie dann ruhig mal ihre Krallen ausfahren und ungemütlich werden, - aber zumindest bei Lorena wollte sie es sich vorerst nicht verscherzen. Sie hielt es für höflich, indirekt zu beteuern, dass sie ihr nicht ihr ganzes Essen abnehmen würde, indem sie sagte: "Ehrlich gesagt - ich liebe Studentenfutter und ich nehme auch dein Angebot gerne an, aber wer weiß, ob und wieviel wir hier noch bekommen - lass uns lieber sparsam sein." Nachdem sie den Satz beendet hatte, so bereute sie ihn auch schon wieder, denn ihr wurde schnell bewusst, dass die Aussage total schwachsinnig war. Jedem auf der Insel war klar, dass Nahrung hier etwas Kostbares werden würde und das zu erwähnen müsste heißen, dass sie ihr Gegenüber für blöd halten würde. Unglücklicherweise ist es häufig so, dass Alexis vorher nicht über das nachdenkt, was sie vorhat zu sagen, sodass sie dadurch schon in manch bedenkliche Situation geraten ist. Bevor sie aber noch weiter über die Sinnlosigkeit ihres Satzes nachdenken konnte, wollten die Mädchen zu ihrem eigentlichen Vorhaben kommen - die Taschen der Toten, der Abwesenden, der Verschollenen nach brauchbaren Dingen durchsuchen. Da die Rothaarige weder Lust hatte, die noch schwimmenden Leichen aus dem Wasser zu ziehen oder wie vorhin ein Trüppchen durch den Wald zu stiefeln, fand sie diese Aufgabe doch recht sinnvoll, auch wenn ihre neue Bekanntschaft Lorena noch Zweifel hatte. "Alles klar.. nur merkwürdig, dass ich mich zum Teil darum kümmere, eigentlich habe ich keine Lust von irgendwelchen Männern angemotzt zu werden, weil sie ihre Sachen nicht teilen wollen" Damit hatte sie sicherlich nicht Unrecht, aber stur wie Alexis war, blieb sie auf ihrer Entscheidung stehen und tat sie Aussage der Braunhaarigen damit ab, dass die Kerle nachdem sie ihnen eine Ansage gemacht hätte, schon verstehen würden, dass sie hier auf einer Insel, nicht alleine den großen Macker spielen können. Kurz darauf hielten beide Mädchen jeweils eine Tasche in den Händen.


    "Scheiße!", fluchte die Siebzehnjährige. Scheiße - das traf den Inhalt der Tasche recht gut. Denn bis auf einen Deodorant - klasse, immerhin kann ich gutriechend verdursten, toller Trost -, einen zerbrochenen Spiegel und eine leere Müsliriegelverpackung war das Gepäckstück leer. Zwar war es lediglich der erste Versuch, die erste Durchsuchung, aber so ein großer Misserfolg ließ Alexis' Stimmung irgendwie sinken. In ihrer Euphorie hatte sie nun mal echt mehr erwartet als das, was sie letztendlich vorfand. Sie legte die Tasche beiseite und nahm sich einen Rucksack vor, wobei ihr Blick bei Lorena hängen blieb und sie das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen. "Hier war leider nur unnützes Zeug drin, hast du was gefunden?" "Also, da hätten wir; Sonnencreme, Sonnenbrille, eine ein Liter-Flasche Wasser, ein aufgeweichtes Buch und eine Brieftasche. Gar nicht mal sooo schlecht." Tatsächlich nicht übel, fand Alexis. Sie schöpfte wieder Hoffnung, wobei die Gefühlsschwankungen von Verzweiflung über neue Kraft ziehen wohl von nun an des öfteren auftreten würden. "Super!", freute sie sich über den kleinen Erfolg und streckte ihren Daumen hoch. Nun wandten beide wieder den Blick an das nächste zu untersuchende Objekt. Der Reißverschluss des Rucksacks klemmte ein wenig, aber mit etwas Gewalt ließ er sich öffnen. Es ergaben sich zwei Schokomüsliriegel, eine zu 3/4 gefüllte 0,5 Liter Flasche an Wasser, eine viel zu große Jacke (in die sicherlich beide der Mädchen hineinpassen würden und immer noch Platz blieb) und ein Portemonnaie, welches aber den Sturz und vor allem das Wasser genauso wenig vertragen hat, wie das von Alexis.
    Dennoch eine wesentlich bessere Ausbeute als zuvor. Die Mädchen einigten sich darauf, alle nützlichen Dinge auf einen Haufen zu werfen, wobei sie die große Jacke darüber legten, damit die Nahrungsmittel nicht ungeschützt den Strahlen der Sonne ausgesetzt waren. "Wer sagt's denn, scheint, als hätten wir hier jemanden gehabt der sehr gerne nascht. Gummibärchen, Chips, 3 Schokoriegel, Bonbons und ein fertig Sandwich. Dazu eine Flasche Eistee. Danke man, dass du mit uns geflogen bist.", stieß Lorena hervor, als auch sie mit ihrer zweiten Untersuchung fertig war. Alexis musste lachen und hätte auch gleichzeitig weinen können. Genau so hätte nämlich auch der Inhalt von Fynns Gepäck aussehen können, denn obwohl er schlank war, was er wohl seiner Schilddrüsenüberfunktion zu verdanken hatte, fraß er wie ein Mähdrescher. Vielleicht konnte man ihr anmerken, dass sie sich nicht so freute, wie sie sich bei dieser Ausbeute hätte freuen müssen, aber sie konnte es halt nicht vermeiden, etwas trist dreinzuschauen. "Gut, ich würde sagen, dass wir schon einiges an nützlichen Dingen gefunden haben. Circa 1,5 Liter Wasser, Eistee und reichlich an süßen Kleinigkeiten. Gar nicht so schlecht, finde ich."


    OT: Vielleicht ein etwas anstrengend zu lesender Post, da die Wiederholung im ersten Teil sowie das Aufzählen im zweiten nicht sonderlich spannend sind. Aber gehört halt auch dazu, mal sehen, was wir noch so finden werden, haben da schon eine ganz amüsante Idee. :ugly:

    Zitat von Castle

    You know what? I don't know what we are. We kiss and then we never talk about it. We nearly die frozen in each others arms, but we never talk about it. So no, I got no clue what we are. I know I don't want to see you throw your life away.

  • Einfach eine Katastrophe. Wieso regten sich alle auf? Klar, dieser Absturz war nicht schlimm und die eine oder andere über alles geliebte Person ist tot, aber die hier am Strand waren alle noch am Leben, und schwammen da nicht tot im Meer rum.


    Bald würden es aber mehr werden, denn die Dreiergruppe, die in den Wald ging... Auch wenn er nicht wirklich Lust hatte, mit irgendjemanden zu reden. Der Israeli, derjenige, der hoffte das alles ein Traum war und all die Mädchen waren nicht gerade vielversprechend. Er gab ihnen allen drei Tage. Drei Tage, die er durchstehen musste, um dann endlich allein zu sein.


    Der Brillenträger überlegte weiter, bis ihm auffiel, dass die Dreiergruppe schon weg war, und wahrscheinlich nicht mehr zurückkommen würde. Er sah sich nochmal genau an, wer hier alles war, denn bald könnten sie auch alle tot sein. Da bemerkte er, dass der Israeli eine Platzwunde hatte. Zwar wollte er etwas tun, aber dieses mal war mal wieder jemand anderer schneller. Wenn das so weiterging, würde es keine Arbeit mehr geben... Die einzige Arbeit, die einstweilen übrig blieb und auch sinnvoll war, war das durchsuchen der Taschen. Der Pflanzenkenner ging deswegen zu den Taschen, nahm sich einige, und entfernte sich wieder, um in Ruhe die Tasche durchsuchen zu können.


    Eine schwarze Lederhandtasche, die den Absturz nicht wirklich überlebt hatte, kam zuerst dran. Der Inhalt war recht... bescheiden. Make-up, ein funktionstüchtiger, kleiner Spiegel, Kondome und Tampons. "War der Person das nicht peinlich, wie die Tasche am Flughafen kontrolliert wurde?" fragte er sich leise selbst. Weizu begann damit, die Sachen zu sortieren, auf einen Haufen kamen alle nützlichen sachen, auf einen die Sachen, wo er nicht genau wusste ob sie nützlich waren und ein Haufen für die nutzlosen Sachen. Während der Spiegel, den man zusammenklappen konnte und die Tampons auf den Haufen kamen mit den nützlichen Sachen, wanderten die Kondome auf den Haufen mit den nutzlosen Sachen. Nicht, dass er ausschließen würde, dass jemand vielleicht gerne Sex hätte oder so, aber das Ablaufdatum wurde schon überschritten, was sie somit nutzlos machte. Nur beim Make-up war er sich nicht sicher.


    Als nächstes durchsuchte er einen blauen Rucksack, der eigentlich nur trocken gemacht werden müsste. Darin befanden sich schon bessere Sachen. Eine leere 1-Liter Flasche, ein Gummiball, ein Schokoriegel und ein leerer Notizblock. Alles landete auf dem Haufen mit den nützlichen Sachen, genau wie der Rucksack.


    Die letzte Tasche war wieder eine Handtasche und sah genauso aus wie die von vorhin. "Oh bitte lass da nicht wieder Kondome drinnen sein..." sprach der Mann zu sich selbst. Wenigstens war sein Glück bei dieser Sache bei ihm, denn in der Tasche befanden sich keine Kondome, sondern nur eine silberne, quadratische Box die verschlossen war. Der Schlüssel steckte noch im Schloss. Sollte er da wirklich nachsehen? Es gab nicht umsonst diesen Schlüssel.


    Nach längerem überlegen drehte er schließlich doch den Schlüssel im Uhrzeigersinn, um die Box zu öffnen. Darin befand sich aber nur ein Tagebuch. Wortlos warf Weizu das Tagebuch Richtung Wasser. Zwar landete das Tagebuch nicht direkt im Wasser, aber es dauerte nur ein paar Sekunden, bis eine blutrote Welle das Buch erfasste und wegtrug. Er hatte schon genug schlimme Erfahrungen mit solchen Geheimnisbüchern.


    Detailreichtum und so .__.