Wie der Wind sich hebt

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  • Wie der Wind sich hebt ~風立ちぬ Kaze Tachinu



    Wie der Wind sich hebt ist das neuste und gleichzeitig das letzte Meisterwerk von Studio Ghibli-Gründer Hayao Miyazaki. Es basiert auf seinem gleichnamigen Manga Kaze Tachinu. Die Handlung dreht sich um den japanischen Flugzeugkonstrukteur Jirō Horikoshi. Obwohl der Protagonist einer realen Person entspricht, ist die Handlung des Films jedoch weitestgehend fiktiv.




    Originaltitel: 風立ちぬ (Kaze Tachinu)
    Originalsprache: Japanisch
    Erscheinungsjahr: 2013
    Studio: Studio Ghibli
    Regie: Hayao Miyazaki
    Drehbuch: Hayao Miyazaki
    Produktion: Toshio Suzuki
    Musik: Joe Hisaishi
    Genre: Biographie, Drama
    Länge: 126 Minuten


    Handlung          


    Der schönste Traum des kleinen Jiro sind Flugzeuge. Im Traum selbst erscheint ihm der Flugzeugkonstrukteur Caproni, welcher ihn auffordert, selbst Flugzeuge zu konstruieren. Das inspiriert Jiro, seinen Traum in Wirklichkeit umzusetzen und so besucht er eine Hochschule, welche er Jahre später mit Auszeichnung abschließt. Auf dem Weg zu seiner ersten Arbeitsstelle in Tokio gerät er in das katastrophale Erdbeben von 1923, welches fast die ganze Stadt zerstörte. Er überlebt die Katastrophe und rettet gleichzeitig die junge Nahoko und ihre Amme. Bevor sich Nahoko jedoch bei ihm bedanken kann, werden beide durch die Unruhe in Tokio wieder getrennt.
    Nachdem Jiro seine Arbeitsstelle beim Flugzeughersteller Mitsubishi Kōkūki antritt, wird ihm schnell klar, dass das arme Japan technisch um Jahrzehnte hinter den Deutschen hinterherhinkt. Gleichzeitig verlangt das Militär jedoch ständig neuartige Entwürfe. Dabei ist alles, was der sensible Jiro erschaffen will, ein schönes Flugzeug, auf das sein Vorbild Caproni stolz sein kann, was dazu führt, dass ihm die Kriegsahnungen Albträume bereiten.


    Charaktere          
    Jiro Horikoshi ist ein Träumer, aber nicht im negativen Sinne. Er ist ein Visionär, der in seinen kühnsten Fantasien immer wieder auf sein Vorbild, den italienischen Flugzeugingeneur Gianni Caproni trifft. Dessen Zielstrebigkeit, das Leben zu leben und seine Träume zu verwirklichen, hinterlässt Spuren in dem jungen Jiro, der sich nach seinem Universitätsabschluss in einem großen Unternehmen für Luftfahrttechnik wiederfindet, wo er seine Visionen endlich in die Tat umsetzen kann. Gleichzeitig beherzigt Jiro den Ratschlag Capronis und lebt sein Leben: Die junge Nahoko tritt nach Jahren ihres ersten zufälligen Aufeinandertreffens wieder in sein Leben. Und so entspinnt sich eine Liebe, die wie der Wind unter Jiros Flügeln ist, aber die beiden auch auf harte Proben stellt.
    Nahoko ist ein hübsches und fröhliches Mädchen, das während des Erdbebens im selben Zug wie Jiro unterwegs war. Sie trifft zehn Jahre später wieder auf Jiro und verliebt sich in ihn. Ihre Liebe wird jedoch durch ihre Tuberkuloseerkrankung auf harte Proben gestellt. Ihr Name spielt an Tatsuo Horis maßgebliches Wer Naoko an.
    Gianni Caproni ist ein von den Anfängen der italienischen Luftfahrt bis in die 1930er Jahre weltweit bekannter Flugzeugbauer, welcher in Jiros Träumen erscheint und ihn aufrüttelt, Rat erteilt und seinen Gedanken und Emotionen eine Stimme verleiht.


    Hintergrund          
    Einen Konstrukteur von Kriegswaffen zu porträtieren verunsicherte Miyazaki und war auch nach Veröffentlichung des Films umstritten. Er beschloss sich jedoch trotzdem dafür, Horikoshis Leben zum Thema zu machen, nachdem er hörte, dass dieser gesagt haben soll, dass er nur etwas Wunderschönes schaffen wollte. Das Leben des Konstrukteurs wird hierbei nicht beurteilt, sondern sein Schaffen und seine Hingabe für die Technik gezeigt. Miyazaki betonte in einem Interview mit Asahi Shimbun, dass der Krieg zwar dumm gewesen sei, die "Zero" jedoch zu den wenigen Leistungen aus dieser Zeit gehöre, auf die man stolz sein könnte. Miyazaki selbst ist seit seiner Kindheit selbst begeistert von Kriegsflugzeugen, was er schon in Porco Rosso zum Ausdruck brachte. Auch bei Nausicaä aus dem Tal der Winde und Kikis kleiner Lieferservice hatte das Fliegen eine besondere Bedeutung.


    Leitfragen          

    • Wie hat euch der Film gefallen?

    • Findet ihr an der Verfilmung des Lebens eines Konstrukteurs von Kriegsflugzeugen Kritik oder fandet ihr die Thematik ansprechend?

    • Fandet ihr das Ende zu traurig oder realitätsnah?

    • Kanntet ihr die Vorlage?

    • Wie fandet ihr den Film im Vergleich zu anderen Werken von Hayao Miyazaki?

  • Wie hat euch der Film gefallen?
    Ziemlich gut. Die verschiedenen Timeskips wurden mMn absolut passend eingesetzt und haben für einen interessanten Erzählstil gesorgt - man hatte am Ende wirklich das Gefühl, Jiros Leben mit all seinen Höhen und Tiefen miterlebt zu haben. Storytechnisch wurde das Rad sicherlich nicht neu erfunden, vor allem die Liebesgeschichte ist doch sehr klischeehaft (was sie aber nicht weniger schön macht), allerdings ist die Story eben auch grundsolide, für einen Ghibli doch äußerst komplex, weitestgehend glaubwürdig und eben verdammt gut erzählt. Die Charaktere haben alle so ihre Eigenheiten, was sie auf jeden Fall sehr sympathisch macht. Besonders hervorzuheben ist da Caproni, der dem Protagonisten immer wieder mit philosophischem Rat zur Seite steht und besonders in der Endsequenz nochmal richtig gut zur Geltung kommt. Die mit ihm verbundenen Traumsequenzen waren definitiv die Highlights des Films für mich und haben dem sonst doch sehr ernsten Film einen kleinen Hauch der "Ghibli-Magie" verpasst. Besonderes Lob gilt mal wieder den deutschen Synchronsprechern, die allesamt einen fantastischen Job machen und damit die Tradition der gelungenen Ghibli-Synchronisationen fortsetzen. Da können sich andere Anime-Publisher auf jeden Fall mal 'ne Scheibe abschneiden.
    Der Film ist auf jeden Fall ein würdiges Ende für die Ära des Hayao Miyazaki, die ruhig noch etwas länger hätte andauern dürfen. :( Sehr schade fand' ich auch, dass ich quasi die einzige Person im Kinosaal war lol, aber dass Animes in Deutschland immer noch ein Nischenprodukt sind sollte ja mittlerweile klar sein.


    Findet ihr an der Verfilmung des Lebens eines Konstrukteurs von Kriegsflugzeugen Kritik oder fandet ihr die Thematik ansprechend?
    Miyazaki musste ja einiges an Kritik von diversen politischen Lagern einstecken, die ich eigentlich nicht wirklich nachvollziehen bzw. teilen kann. Der Krieg bzw. der Bau der Kriegsflugzeuge wurde in keinster Weise verherrlicht, am Ende wurde ja sogar gesagt, dass keines der Zeros nach Japan zurückkam. Gut, man hatte jetzt wirklich nicht den Eindruck, dass den ganzen Film über regelrechte Tötungsmaschinen gebaut wurden, aber das ist für mich kein wirklicher Anlass zu Kritik, lol. Darum ging es ja auch gar nicht. Die Aussage, die der Film vermitteln soll, steht schon im Startpost, deshalb geh' ich da mal nicht näher drauf ein. ^^


    Fandet ihr das Ende zu traurig oder realitätsnah?
    Ich war nicht zu Tränen gerührt, aber traurig war es schon & verdammt gut inszeniert. Realitätsnah auch, die Tatsache dass das Ende in der Traumwelt mit Caproni stattfand, macht das Ganze nicht weniger realistisch, sondern nur symbolischer.


    Kanntet ihr die Vorlage?
    Nein.


    Wie fandet ihr den Film im Vergleich zu anderen Werken von Hayao Miyazaki?
    Anders. Bis auf wenige Ausnahmen waren Ghibli-Filme immer sehr märchenhaft und konnten trotz ihres ernsten Kerns problemlos von Kindern geschaut werden. Wie der Wind sich hebt würde ich definitiv keinem Kind zeigen, dafür ist der Film absolut ungeeignet. Aber der Film will und soll ja auch kein Kinderfilm sein. Jedenfalls war ich anfangs doch etwas überrascht, wie ernst und erwachsen der Film ist & dass quasi die gesamte Märchen/Zauber-Thematik gefehlt hat. Für Miyazaki auf jeden Fall untypisch, aber ich find's gut, dass er am Ende seines Schaffens nochmal etwas anderes probiert hat und ihm das auch mMn sehr gut gelungen ist. Der typische Ghibli/Miyazaki-Charme ist aber definitiv vorhanden, von daher lassen sich da schon Parallelen zu den anderen Werken ziehen (vor allem im Hinblick auf Zeichenstil und Soundtrack). Trotz des ganzen Lobes muss ich aber sagen, dass mir ein Großteil seiner früheren Werke aufgrund persönlicher Präferenzen besser gefallen, gerade Chihiro und Mononoke sind aber auch unmöglich zu toppen. :P

  • Wie hat euch der Film gefallen?


    sehr gut, er hat mich unterhalten.
    Ich fand das Ende Sad.

    Findet ihr an der Verfilmung des Lebens eines Konstrukteurs von Kriegsflugzeugen Kritik oder fandet ihr die Thematik ansprechend?


    Ich habe nichts gegen einen solchen Film einzuwenden, ich betrachte ihn als Geschichtsfilm, der teilweise fiktional ist.

    Fandet ihr das Ende zu traurig oder realitätsnah?


    Ich fand es schade, ass Nahoko gestorben ist. Ich hab geweint.

    Kanntet ihr die Vorlage?


    Nope

    Wie fandet ihr den Film im Vergleich zu anderen Werken von Hayao Miyazaki?


    ER kann durchaus mit anderen Filmen mithalten, für den Letzten Film ist der gut und so.

  • Wie hat euch der Film gefallen?
    Ich fand den Film gut, aber an manchen Stellen dennoch etwas langweilig ^.^"
    Der Film hat sich an eingen Stellen dahingezogen, aber insgesamt war es ein toller Film.


    Findet ihr an der Verfilmung des Lebens eines Konstrukteurs von Kriegsflugzeugen Kritik oder fandet ihr die Thematik ansprechend?
    Die Tehmatik war wirklich gut. Ich finde, dass man heutzutage File über einfach alles machen kann. Eagl was es ist, wirklich!


    Fandet ihr das Ende zu traurig oder realitätsnah?
    Hm... schwiegige Frage, aber ich finde, dass es realitätsnah war.


    Kanntet ihr die Vorlage?
    Es gab eine Vorlage? :huh:


    Wie fandet ihr den Film im Vergleich zu anderen Werken von Hayao Miyazaki?
    Er kann mit seinen anderen Fimen mithalten obwohl er realitätsnäher ist, als die meisten seiner Werke.

  • Hab mir gestern zu Ostern mit meiner Mom zwei Ghibli-Filme angesehen, darunter auch Prinzessin Kaguya, und Wie der Wind sich hebt.

    Und ... Ghibli-Filme. :heart:


    Abseits von dem typischen Charme und dem wunderschönen Zeichen- und Animationsstil von Ghiblifilmen, fand ich auch das Thema faszinierend und sehr gut umgesetzt.

    Wir haben hier ein Kind, später einen jungen Mann, mit einer großen Leidenschaft für Flugzeuge, aber der Krieg pervertiert diese Leidenschaft und nutzt sie aus, um ihn Kriegswaffen herstellen zu lassen, anstatt ihm einen Weg zu geben, wie er dieses Interesse für etwas Gutes umsetzen kann.

    Allerdings ist er kein Fanatiker, kein schlechter Mensch oder Kriegstreiber by definition. Trotzdem macht er sich am Tod anderer mitschuldig, indem er seiner Leidenschaft nachgehen wollte.


    Auch die Beziehungen und Liebe in Ghibli-Filmen sind immer so ehrlich und schön dargestellt, und das Ende war sehr traurig, dass er seine Frau an eine Krankheit verloren hat. :/



    Ghibli-Aesthetics. :heart: