The legend of Arcden

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    Denn die Götter sind unfehlbar.


    Herzlich Willkommen in meiner neuen FF, mal wieder in diesem Bereich. Wo sollte ich auch sonst mit meiner Kreativität hin, ich treue Seele? Nun fragt ihr euch vielleicht: Weshalb schreibt sie schon wieder eine neue Geschichte? Darum. Weil ich es kann. Für mich selbst, meinem eigensten Egoismus zugute. Und weil ich so gerne teile. Hin und wieder. Hier bin ich also darum. Wann mir die Idee zu der Geschichte gekommen ist, nun darüber habe ich kein Buch geführt, doch das erste Worddokument stammt bereits aus dem Jahre 2010. Leider habe ich sie damals begründet nie veröffentlicht, doch wieder just Lust dazu bekommen, diese weiterzuführen bzw. zu überarbeiten. Also hab ich mich metaphorisch auf meine 4 Buchstaben gesetzt und das ganze, wenn auch von einer nach meiner Meinung interessanten Idee herrührte, schlecht konzipierte Ding durchgeplottet. Kennt ihr das? Wenn ihr denkt ihr könnte schon nicht mehr plotten, weil euch die ganzen Ideen ausgegangen sind oder die Geschichte einfach nicht rund zu bekommen ist? Ich kann euch feierlichst mitteilen, dass dem nicht so bei meiner Wenigkeit ist! Wenn ihr also Neugierig geworden seid, fühlt euch eingeladen mitzukommen auf eine fantastische Reise (wie abgedroschen das klingt). Nun gut genug des Palavers, ihr seid sicherlich dem zu genüge überdrüssig und ich weiß auch immer nicht Recht einleitende Buchstaben zu finden - los geht's!


    Kriege schaffen Monster.


    | Genres | Fantasy | Pokemon | Reise |


    Taube Rachsucht.


    Rating | P14 | Gewalt |


    Es wird Blut fließen und Menschen in einem gewissen Alter miteinander agieren, dies sollte erwähnt werden. Da ich jedoch ein versucht ästhetisch fixierter Mensch bin, wenn es um meine Wortwahl geht und selbst zart besaitet, ist es wohl unwahrscheinlich, das ekelhafte Szenerien in allzu akribisch makaberer Manier geschildert werden.


    Alle spielen mit in dem Stück des Lebens.


    Kapitelübersicht



    Bist du Spielball?


    Willkommen auf der legendären Insel Arcden! Ihr meint, es gäbe eine derartige nicht? Darum nennt man sie auch legendär! Irgendwo mitten auf dem Ozean liegt sie. Vielleicht. Wo niemand sie sucht. Wo niemand sie findet. Bewohnt ist sie dennoch - und wie sie das ist! Menschen. Nicht wahr? Menschen und Pokemon. Menschen. Pokemon? Menschen. Pokemon. Menschen? Pokemon. Nicht wahr?


    Oder bist du Spieler?


    Menschen mögen einfach gestrickt sein, doch verstricken sie sich.
    Ihre Wünsche mögen klar definiert sein, doch verschwimmen sie ineinander.
    Ihre Entscheidungen mögen endgültig sein, doch fangen die Folgen damit gerade erst an.


  • Prolog

    Das hochragende Meer tobte, brüllte und schlug seine weiße Gischt zum Himmel hoch. Schwarze Wolken drängten sich krachend aneinander vorbei, majestätische Blitze zuckten grell durch den Wolkenbruch. Ein kleines Schiff wurde wie ein Spielball von den Wellen einander zugespielt, es schien ganz verlassen, wie es so zwischen den Wassermassen hin und her gestoßen wurde. Nur etwas kleines Gelbes, das sich an die stählerne Reling zu klammern schien, zeugte von einem bemannten Boot.
    Es war der Regenmantel eines kleinen Kindes von etwa fünf Jahren. Energisches Klopfen der klaren Tropfen drang durch die schützende Kapuze an ihre Ohren. Tripf, Tropf, Tripf, Tropf…schallend, prasselnd.
    „Uu“, wimmerte das kleine Mädchen, große braune Augen schauten angsterfüllt auf die, auf das Boot, herabstürzenden Wellen. Platschend, rauschend kamen sie ihr immer näher, der Lärm schien alles auszublenden, das Bild verschwamm, ein fernes Rufen durchbrach klar den Albtraum.
    Polternd stürzte eine Frau über die nassen Dielen des Deckes, der schwere Regenmantel verdeckte ihr Gesicht, ständig stolperte sie über die viel zu lange Schleppe des Mantels. Wieder ein Rufen- klar und fern, träumerisch, vielleicht nicht einmal real. Eine große Welle brach sich über der Reling.
    „Mama!“, schrie das kleine Mädchen auf. „Mama!“ Die Woge schlug auf sie nieder, kaltes Wasser nahm ihr die Luft, sie spürte den Druck einer Umarmung, dann rann das Wasser wie ein Geist wieder ins Meer zurück. „Mama!“, rief das Kind ganz wirr. „Mama!“
    „Schht, Schht!“, machte die Mutter bibbernd und presste ihren Leib an den ihrer Tochter. „Schhhht!“
    Wieder preschte eine Fontäne auf das Paar zu, einen abermaligen Moment fühlte sie eine stumpfe Leichtigkeit, fremde Gelenktheit als sie vom Meer verschluckt wurde.
    Obwohl der Sauerstoff hinter erdrückender Nässe in die Ferne rückte, entspannte sich das Mädchen.
    Mama.
    Erschreckt weiteten sich ihre Augen, spürend, dass sich Etwas um ihre Hand schlang. Ein Kuss drückte sich sanft wie eine Feder auf ihren Schopf. Sie waren schwerelos. Einen Moment schien die Zeit unter Wasser still zu stehen.
    Ihr Kopf knallte Dumpf gegen den Stahl an den sie sich noch immer klammerte, als das Boot wieder der Wand aus Luft und Wasser entgegen schoss. Der geborgene Druck den ihre Mutter ihr gegeben hatte wich. Das Mädchen warf den Kopf herum, doch niemand war mehr da, lies die Reling los um hinterherzustürzen, wo auch immer Hinterher sein mochte, doch sie konnte nicht.
    Ihr Unterkiefer zitterten in erschütternder Erkenntnis, den Blick wieder zum Meer hinausrichtend, hinunter zu ihrer Hand, um die sich der schwarze Gürtel des Mantels ihrer Mutter wie eine giftige Natter wand, sie mit dem stählernen Zaun verwob.
    Schon wurde sie erneut von einer Welle niedergeschlagen. Es wurde alles ganz leicht.
    Selbst ihr Herz für einen Moment, eine bleiche Gestalt vor sich erblickend.
    Zarte Hände legten sich an ihr Gesicht, Tränen vermischten sich mit dem dunklen Blau um sie. Salz zu Salz.
    Bevor das Boot erneut die tosende Wasseroberfläche durchbrach glaubte sie Schatten vorbeihuschen zu sehen.
    Immer noch lag Salzwasser schwer in den Falten des Regenmantels, der Regen der vom Himmel fiel drückte die schmächtigen Körper zusätzlich hinunter. Ächzend stützte sich das Mädchen an dem Stahlgitter auf die Beine, den Blick herausfordernd auf den schwarzen Schlund des Meeres gerichtet, der sich vor ihr auftat. Kreischend schlug ein Blitz durch die Wolken. „Mama!“, formten die Lippen des Mädchens würde aber von dem donnernden Grollen über ihr übertönt.
    Und dann stand das Meer in Flammen.


    „Mama!“, brüllte eine Stimme, als ein Mädchen in ihrem Bett erwachte. Die ganze Bettwäsche war durchgeschwitzt, sie richtete sich auf und betrachtete entsetzt ihre Hände. Ein Traum…, durchfuhr es sie in Gedanken. Ein Traum!
    „Mama!“, erklang der Hilferuf erneut, verwirrt fuhr sie mit ihrem huschend gehetzten Blick durch den Dachboden, nur kahle Wände stierten kalt zurück. Sie fasste sich an den Hals, ganz heißer war sie nun. Sie hatte geschrien. Ihr Gesicht war feuchtnass.
    Lärm drang durch das Haus zu ihr hinauf, einige Angestellte stürzten in das Zimmer der jungen Lady, die gerade einmal acht Jahre zählte. „Mein Fräulein“, sprach die Haushälterin beruhigend auf sie ein und griff nach ihr. Wild stöhnend schlug das Mädchen um sich. Warum hat sie mich nicht mitgenommen? Ich will…
    „Ich will zu ihr!“, brüllte sie die Frau spuckend an. „Ich will zu…“ „Inari!“
    Es klatschte, worauf ein stechender Schmerz sich über ihre rechte Gesichtshälfte ausbreitete.
    „Uu“, heulte das Kind. Das Mädchen nahm verschwommen das Gesicht ihres Vaters war. „Meine Wahl…“, wimmerte sie tonlos, was sie eigentlich denken wollte. „Sie ist tot!“, brüllte ihr Vater zurück. „Meine Wahl!“
    Das Personal schwieg, eine Faust schnellte auf sie zu. Stille herrschte, wo sie ihre Augen schloss und sich zurück zog. Dunkelheit, nur ihre eigene Haut glomm hell, dort wo sie alleine war. Im Innern ihrer Seele.



    Sie hatte es sich nicht ausgesucht.
    Sie wäre mit ihr gegangen.
    Sie wollte es nicht.
    Nicht dieses Leben.
    Nicht dieser Reichtum.
    Nicht diese Position.
    Sie war ohne sie gegangen.
    Sie wollten es so.
    Alles hatte sie nicht gewählt.
    Alles hatte sich das Schicksal für sie ausgesucht.




    Mama, ich habe nie eine Wahl, nicht wahr?


  • Nea, du überaus flauschige Person, Hana-chan und mein Ereri-Anker in der Welt der Nichtshipper! Oder so! *hust* Ich lass mir doch nicht ohne Hintergedanken von dir den Link schicken, mwahaha. Dementsprechend bin ich jetzt hier und terrorisiere dich mit einem Kommentar, hoffentlich freust du dich trotzdem. owo


    Startpost, Design, y'know


    Ich glaube, zum Startpost muss ich nicht allzu viel sagen, der ist überaus hübsch geworden - nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig, nur 'ne Benachrichtigungsliste wäre doch ganz nice, da kannst du mich dann auch gleich schon mal draufschreiben, mehehe. Durch das dunkle Grau wirkt es recht düster, was schon einmal einen guten Eindruck hinterlässt, und die Sätze, die du gewählt hast, um sie immer mal wieder dazwischenzupappen, sind ähnlich episch (also jetzt wirklich episch, nicht awesome-episch) gewählt. Me gusta!
    Der Titel "The legend of Arcden" verrät nicht allzu viel über die Story, es gibt eine Legende und es gibt Arcden, wuhu, Frage ist nur was ist was und was hat das miteinander zu tun. Solche "The Legend of"s (ich schreib das Legend lieber groß, obwohl's grammatikalisch, wie du's gemacht hast, genau richtig ist, lol) mögen zwar nicht die originellsten Titel sein, aber sie tun doch immer wieder ihr Werk, bei mir zumindest, haha.
    Ansonsten hab ich da wirklich wenig zu zu sagen, verzeih', oder sie zumindest gütig, das würde so schön passen. *hust*


    Prolog


    Kein Titel? Schade, aber das muss ja jeder selbst entscheiden. Gerade ein Prolog hat's ja nicht unbedingt nötig, auch, wenn ich es immer schön finde, einen coolen Titel dabeizuhaben. Gut, persönliche Präferenzen unso. Naja, und jetzt habe ich weniger zu sagen, weil ich keinen Titel auf das Kapitel beziehen kann. Was soll das? ;A;
    Das gewählte Bild und die gewählte Farbe passen aber selbstverständlich wie Faust aufs Auge. Dunkelblaugrün wie das Meer bei Unwetter, Düsterer Himmel und Wellen wie bei einem aufkommenden Sturm, dunkle, kalte Farben wie die aussichtslose Situation und die Trauer von Inari. ♥
    Erstmal zum Grammatikalischen:


    Ihr Kopf knallte Dumpf (-> dumpf) gegen den Stahl(Komma) an den sie sich noch immer klammerte, als das Boot wieder der Wand aus Luft und Wasser entgegen schoss. Der geborgene Druck(Komma) den ihre Mutter ihr gegeben hatte(Komma) wich. Das Mädchen warf den Kopf herum, doch niemand war mehr da, lies (-> ließ) die Reling los um hinterherzustürzen, wo auch immer Hinterher sein mochte, doch sie konnte nicht.
    Ihr Unterkiefer zitterten in erschütternder Erkenntnis


    Bevor das Boot erneut die tosende Wasseroberfläche durchbrach(Komma) glaubte sie(Komma) Schatten vorbeihuschen zu sehen.


    der Regen(Komma) der vom Himmel fiel(Komma) drückte


    „Mama!“, formten die Lippen des Mädchens würde (-> ich habe tbh keine Ahnung, was genau du hier schreiben wolltest, das aber sicherlich nicht xD) aber von dem donnernden Grollen über ihr übertönt.


    ganz heißer (-> heiß... oder einfach nur heißer, eins von Beidem =D) war sie nun


    „Ich will zu…“ „Inari!“ (da sollte trotz der Unterbrechung ein Zeilenumbruch hin, so sieht das seltsam aus. owo)


    wollte. „Sie ist tot!“, brüllte ihr Vater zurück. „Meine Wahl!“ (dito)


    Nicht dieser (-> diesen, in diesem Zusammenhang) Reichtum.


    Ansonsten sah R/G-mäßig alles gut aus. \o/ Sind mehr so Flüchtigkeitsfehler, wie ich das sehe, die passieren nervigerweise. orz


    Stilistisch kann ich hier wirklich nicht meckern. Dein Stil hat was poetisches, auch, wenn ich finde, dass du vielleicht zu viele, äh, wie heißt das noch, nd-Formen benutzt. KA, gehend, schauend und so weiter, hab grad wirklich nicht mehr den Namen der Form auf dem Schirm. ;A; But then again, das trägt zu dem poetischen Stil bei, und an Stil meckere ich auch nur ungern rum, weil das was so Persönliches ist. Ich werd dich aber jetzt auf jeden Fall nicht dazu zwingen, deinen gesamten Stil oder so auf den Kopf zu stellen, nein, lol, der ist gut, wie er ist. Zumindest in diesem Prolog. Der ja noch nicht lang ist. Aber wir werden ja weitersehen!
    Genug Gelaber, wichtig ist der Inhalt! Und der ist schon einmal sehr interessant.
    Wir beginnen also mit einem Schiffsbruch, mit einem kleinen Mädchen namens Inari (dafür brauchtest du also den Namen!), das diesen überlebt hat und davon träumt. Ihre Mutter ist offenbar bei eben diesem Schiffsbruch gestorben, auf jeden Fall ist sie tot, und ich bin mir auch schon einmal ziemlich sicher, dass ihr "Vater" keine wirklich nette Person ist. Wenn er überhaupt ihr Vater ist und sich nicht nur als solcher ausgibt bzw. so genannt werden will. Jedenfalls, Inari erleidet Schiffsbruch, da du ja angesprochen hast, Arcden sei eine Insel, denke ich einfach mal, dass sie nach jenem dort angespült wurde oder so, idk, auf jeden Fall ist der Schiffsbruch nicht unschuldig daran, dass sie jetzt ist, wo sie ist, und vor allem wer sie ist.
    Eine Achtjährige mit viel Verantwortung, Angestellten, die Lady genannt wird, aber das eigentlich überhaupt nicht will - das arme Kind tut mir jetzt schon enorm leid, sie wirkt total traurig und depressiv, auch, weil sie keine Mutter mehr hat. Hngh. Ich will sie einfach nur umarmen, bei dem "Vater" kann man sie auch nur bemitleiden, armes Ding ;A; *inari pat* Aber schon diese Situation macht sie irgendwie auch sehr sympathisch, sie wirkt nicht arrogant wegen ihrer Position (was auch immer diese Position jetzt genau ist, lol), sondern einfach wie jemand, der nur normal sein will, mit ihrer Mutter, wie ein normales achtjähriges Mädchen halt. Sie wirkt total niedlich irgendwie, was die ganze Mitleidsgeschichte nur noch schlimmer macht, argh.
    Die Situation, dass ihr Vater sie schlägt, scheint ja keine allzu neue zu sein, war ja innerhalb kürzester Zeit schon zweimal so und das Personal steht daneben und hält die Klappe, wahrscheinlich, weil sie wissen, dass es ihnen ähnlich ergehen würde, sollten sie einschreiten ... Aber naja, das sind nur meine Interpretationen der Szene. xD Und meine Interpretationen der Szene sagen mir, dass ich den Vater absolut nicht leiden kann. WIE BEHANDELST DU INARI DU VOLLIDIOT GEH DICH BITTE VON EINER KLIPPE STÜRZEN DANKE SCHÖN
    Ich nehme einfach mal an, die Szenerie nach dem Traum ist Arcden. Beziehungsweise, irgendwo auf Arcden. Sonst würde der Titel ja recht wenig Sinn machen und auch der Traum davor. Wobei ich mich jetzt frage, ob Inari sich noch so daran erinnert, oder das schon zu lange zurückliegt und sie nur davon träumt, weil es in ihrem Unterbewusstsein noch verankert ist. Anders als das Schiff offenbar *hust* Tut mir leid. Das musste sein. '-'
    Wirklich viel passiert ist im Endeffekt noch nicht - aber irgendwie auch doch, wir haben schon einmal eine Vorgeschichte, die zu etwas aufbaut, das hoffentlich ähnlich spannend wird. Weil auch die Atmosphäre hast du perfekt rübergebracht, hab mich teilweise gefühlt, als wäre ich Inari selbst, und so soll es ja sein, näch?


    Sorry dafür, dass ich echt nicht allzu viel sagen konnte, aber ich freue mich auf mehr und bei längeren Kapiteln hab ich auch hoffentlich mehr Senf, den ich dazugeben kann (auch, wenn ich Ketchup viel lieber mag), ich bleib auf jeden Fall dabei und nerve dich idealerweise auch weiter mit Kommentaren. MWAHAHAHAHA


    Nija ~

  • [tabmenu][tab=Warnung]In diesem Kapitel finden sich unter anderem Beschreibungen von Blut und Gewalt. Bitte seid euch im Vorherein klar, ob ihr damit zurecht kommt.
    - vorsehen ist besser als nachsehen ♪
    [tab=Kapitel 1]




    Blutdurst



    Die Sonne glomm noch rot durch das schwarze Firmament, als sich der Mond schon machthungrig lauernd hinter ein paar dunklen Wolken hervor schob, um den Himmelsthron, der ihm nur in der Nacht gehörte, zu erklimmen.
    Der Wald war ein grünes, tobendes Meer, welches dem Mond zu Füßen lag, wie ein begeistert heischendes Volk seinem Monarchen, während schwarze Wolkenfetzen über den Himmel jagten.
    Trotz der stürmischen Nacht drang unbeirrt ein einsamer Lichtquell durch das Blätterdach, zwischen krachenden Ästen und vom Wind fortgerissenen Blättern, die wie im einem wirren Walzer durch die Luft tanzten, Marionetten an den unsichtbaren Fäden des Sturmes. Dieser Quell rührte von einer prächtigen Villa her, die wie dahineingemalt, plötzlich zwischen wilden Geäst und dichtem Blätterwerk aus dem Boden schoss.
    Kristallene Leuchter erhellten den Ballsaal, der eines feierlichen Anlasses zu Grunde reichlich rege war, fast schon überfüllt von den Gästen.
    Viele blankpolierte Stiefel und hohe Absätze sprossen aus dem blank polierten Boden. Ein Stimmenmeer durchtrank die Luft. Die in Abendgarderobe erschienene Gesellschaft füllte den großen Saal, der frisch poliertem Laminat ausgelegt worden war. Der Saal war sehr hoch und wirkte mit aufwendigen Verzierungen an den zartgrünen Wänden, ausgesprochen edel strahlte die Anmut von Adel aus, besonderes Augenmerk war dabei auf die weiß vertäfelte Decke gelegt worden, an der sich zahlreiche Götter um die Allmacht stritten. Eine erfundene Szenerie die so nie stattgefunden hatte, was der Schindung an Eindruck jedoch nichts abtat.
    Licht floss wie Gold von Oben herab, das die Kleider der Damen in zauberhaftem Schein glitzern ließ. Eine funkelnde Illusion.
    Die weiblichen Teilnehmer des Abends lachten, warfen ihren Gesprächspartner kokette Blicke zu, schüttelten zaghaft den Kopf, damit die mit Edelstein besetzen Ohrringe klimperten, um vornehm verlegen zu wirken. Ab und zu warfen sie auch ihre frisierten Mähnen über die Schultern, damit der atemberaubenden Duft ihrer exotischen Parfums den Männern neckend um die Nase strich. Diese erfreuten sich offensichtlich an der Erscheinung der Frauen und nicht selten begafften sie die Kehrseite der nächststehenden Dame, während sie ihrem gegenüber Interesse heuchelten.
    Eine sehr aufgesetzte, glamouröse Gesellschaft in der das Büfett wie fremd platziert worden wirkte. Die langen Tische standen auf detailliert geschnitzten Beinen und trugen ihren Schmuck auf hochwertigen Marmorplatten, auf ihnen Lagen weiße Tischdecken, die am Boden gerafft auflagen. Das Parfum der Damen und die zunehmende Transpiration der Männer ihr Wein überdeckte den Geruch der auf silbernen Tabletts angerichteten Speisen. Doch man brauchte nicht den Geruch der großen Braten, der warmen Beilagen, der frisch dampfenden Suppen und der üppig mit Früchten dekorierten Nachspeisen wahrzunehmen, der bloße Anblick, ließ ein jedermann das Wasser im Munde zusammenlaufen.
    Trotzdem ergötzte sich keiner an dem prächtigen Büfett, denn mit vollem Mund konnte man kaum sprechen und nicht auszudenken, wenn ein Stück Braten an den perfekt gerichtete Zähnen hängen bliebe. Stattdessen standen sie in Grüppchen beieinander oder saßen an den runden, gedeckten Tischen, die mit Efeu geschmückt waren, das Besteck unberührt. Nur Sekt und Wein floss in Mengen um die gekünstelte, steife Gesellschaft aufzulockern, einzig der Pianist, der am großen, schwarz lackierten Flügel saß, schien auch ohne Alkoholeinfluss allein von der eigenen Musik berauscht sein Vergnügen zu haben.
    Aus dem Saal führten zwei Ausgänge in weitere Räumlichkeiten. Eine metallene Schwingtür, die ständig in Bewegung war, um die hin und her rennenden Kellner durch zu lassen, die jede Menge Silbertabletts mit Sekt- und Weingläsern aus der Küche und wieder hinein transportierten und ein offener Übergang, der in das Wohnaus führte, welches im Dunklen lag, da die Gastgeber alle im hellen Licht der Kronleuchter anwesend waren. Dann gab es noch eine riesige Glasfront, die zu einer großen Marmorterrasse führte, welche auf Grund des Unwetters leer gefegt war.
    Ein junger, groß gewachsener Mann namens Kaya stand etwas abseits der Menge. Er war in einem maßgeschneiderten, schwarzen Smoking gekleidet, die wilden braunen Haare, hatte er in seinen Nacken gegeelt, da sie nicht in das Bild der Anwesenden gepasst hätten und er so ein Stück mehr aufgefallen wäre, während er seine gelben Augen durch die Massen schweifen ließ, die die Menge zu röntgen schienen, bis er einen hünenhaften Mann, der in auffallendem rot gekleidet war, ausfindig machte. Nebst ihm, eine relativ kleine, schmächtige Gestalt. Hinter ihnen liefen zwei Bodyguards mit einschüchternd breiten Kreuzen und raufwütig funkelnden Augen.
    Trotz seiner offenkundigen Antipathie der anderen Gäste gegenüber, hatte er mit seiner hohen, schlanken Gestalt den Blick jeder anwesenden Dame, bewusst, schon mindestens einmal auf sich gezogen gehabt. Alle fanden die trainierte Gestallt mit harten Gesichtszügen, einer Haut von vornehmer Blässe und ungewöhnlich gelben Augen, ausgesprochen ansprechend. Auch der eine oder andere Herr, hatte den Jungen schon bewundernd und mit einem Hauch Neid angesehen.
    Er hingegen hatte weder Aufmerksamkeit übrig für die hübschen Damen, den Männern die ihn gerne versuchten ihn zu einem Grüppchen rüberzuwinken und ihn einer ihnen aufsässigen Dame vorzustellen, noch für die Gastgeber in Dunkelgrün, das Oberhaupt des Pflanzenblutes und seiner Familie. Der Siebzehnjährige war im Auftrag hier und behielt unauffällig den Alpha, der natürlich als Ehrengast in rot eingeladen worden war, und sein Gefolge im Auge.
    Als das zu beobachtende Grüppchen sich dem Pianisten näherte und diesen mit einer Geste anhielt sein Spiel zu unterbrechen, wurde es auf einmal ganz still im Ballsaal, selbst der Wind verstummte draußen synchron. Kaya zupfte sich seine Krawatte zu Recht.
    „Meine Damen und Herren“, erhob sich die Stimme des Alphas, tief und grollend, in jedem Ton, den er von sich gab, Ehrfurcht, Respekt aber auch vor allem Furcht versprühte.
    „Ich muss dem Gamma der Pflanzen wirklich einen Prost auf seine gelungene Party aussprechen, aber vor allem seiner Gattin, da ich sehr gut über ihre Talente im Organisationsbereich und Catering informiert bin und wir ihr vermutlich den meisten Spaß hier zu verdanken haben…“
    Die Gäste erhoben einstimmig ihre Gläser zum Prost.
    „Außerdem beglückwünsche ich den Sohn des Hauses herzlich, zu dem Antritt seines Erbes. Ich bin überzeugt er ist reif genug, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Herzen seiner Volksleute zu gewinnen, was ihm ja zu gelingen scheint, denn ansonsten wäre wir heute Abend nicht hier, zum Anlass seiner Einweihung in das Amt des Gammas seines, ihres Blutes. Des Weiteren freue ich mich außerordentlich auf unsere Zusammenarbeit im Regiment…“
    Gut gestimmt hoben die Gäste erneut ihre Gläser, alle waren sehr angetan von den löblichen Worte des Alphas und Stolz auf ihren neuen Vertreter und damit auch ihrem Blut. Die Leute in dunkelgrün standen unweit des Flügels, als der Pianist die Hymne des Volkes auf dem Flügel anstimmte. Die geehrten Eltern umringten ihren Sohn, der Vater klopfte seinen Sprössling auf die Schultern, so dass der schon den Sekt ausspuckte und die Mutter stand daneben und weinte. Als sich auch die Großeltern, Gatte und Kind um die Frau scharten, um beruhigend, ob des fröhlichen Ereignisses, auf sie einzureden, erhob der Mann in rot wieder seine Stimme, deren bloßer Auftakt den ganzen Raum in Stille hüllte, als hätte man in einer leeren Wohnung die Tür hinter sich zugeschmissen.
    „Nun aber rufen uns unsere Pflichten und wir möchten uns gerne im Guten von ihnen verabschieden. Des Weiteren wünschen wir ihnen noch einen angenehmen Abend.“
    Damit wandte sich der Alpha zu der, bis zur Decke reichenden Glasfront, die zur Terrasse führte. In jenem Augenblick, in dem er aus der Tür trat, schien sich auch die Luft draußen wieder zu regen. Die Gäste waren wie erstarrt nur ihre Augen sahen dem Alpha und seinem Gefolge schwankend zwischen Andacht und Furcht hinterher.
    Langsam begann der Pianist wieder zu spielen, so dass neue Bewegung durch die Gäste fuhr. Die Melodie des aufgeklappten Flügels und erneut entfachte Gespräche erfüllten den Raum, die Luft im Radius ein paar hundert Meter Rund um das Haus.
    Kaya wandte sich schnell in das Dunkel des Hausflures, danach verschwand er unbemerkt durch eine Seitentür aus dem Haus. Sowohl sein Smoking, sein Hemd, als auch seine Krawatte waren schwarz, sodass er fießend mit der hereingebrochenen Nacht verschmolz und nunmehr als Schatten wahrzunehmen war.
    Lautlos rannte er durch das Gestrüpp des Laubwaldes, begleitet von aufkommendem Wind, der rauschend durch das Blätterdach tobte. Kayas Augen leuchteten unter dem Einfluss des Mondlichtes gelb auf.
    Ein paar hundert Meter vom Haus entfernt, immer noch hörte er die Musik vom Fest, erspürte er Etwas, dass ihn alles andere vergessen ließ, dessen Geruch er mit feiner Nase verfolgte. Seine Schritte wurden immer schneller, sein Sprint unbändiger, fast schon wie hungrig verfolgte er die Duftspur, die ihn durch die Nacht wie ein Silberfaden führte. Die Schatten der Bäume zuckten fast nahtlos an ihm vorbei, und der Wind tobte wie sein Begleiter durch die Blätterkronen, als er wie blind, einzig und allein seinem Geruchssinn folgend, immer tiefer in den Wald rannte, immer weiter fort von der Villa.
    Schließlich erreichte er eine Lichtung, deren Ränder von Unwettern ausgezehrt waren, und so in einen Fluss geradezu gleißenden Mondlichtes getaucht wurden. Dort blieb er vor Erregung wie eine Salzsäule erstarrt stehen, da der Geruch nach dem es ihn zehrte nun die ganze Luft um ihn erfüllte. Gieriger Speichel sammelte sich in seinen Mundwinkeln. Unter dem einfallenden Vollmondlicht konnte er ziemlich gut erkennen was sich dort auf der Lichtung abspielte. Auch der Sturm schwieg erneut an diesem Abend.
    Auf platt getretenem Gras stemmte sich ein Fukano auf die Beine. Der Körper des kleinen, gestreiften Tieres zitterte wie Espenlaub, es konnte kaum auf seinen schmächtigen Beinen stehen und ließ den Kopf erschöpft nach unten Hängen. Seine helle Mähne bestand aus kaum mehr als Stoppeln, seine Flanken hoben sich deutlich bei jedem Atemzug- ein jeder war ein kratziges Röcheln.
    Es machte einen ziemlich jämmerlichen Eindruck, was Kayas Jagdlust umso mehr steigerte, als er hinter den schwarzen Umrissen eines Baumes verschwand und nicht wieder auftauchte.
    Stattdessen schlang sich eine pechschwarze Gestalt über den weichen Waldboden, dessen Moos beflochtene Oberfläche jeden Schritt den sie tat verschluckte. Als das Tier so auf die Lichtung trat, blitzen einige goldene Zeichnungen auf seinen Fell auf, die Augen glitzerten in stechendem Gelb, der Körper war von graziler, sehniger Gestalt. Lange Ohren waren aufmerksam Aufgestellt, um jede Veränderung der Umgebung registrieren zu können. Die Nachtkatze drückte seine Vorderhand langsam gen Boden und spannte die Sehnen in den Hinterläufen an, in eine perfekte Lauerstellung gleitend, zum Absprung bereit und gab ein tierisches Fauchen von sich.
    Nun wurde das Fukano auf sie aufmerksam, seine stechend roten Augen blitzten vor Hass auf, als sie auf den Blick des Gegenübers trafen, es legte die weichen Ohren ganz flach an den Kopf an, zog seine Lefzen hoch, um seine scharfen Reißzähne zu entblößen und knurrte furchteinflößend.
    Sein Gegner verfügte über eine hervorragende Nachtsicht, so dass er registrieren konnte, dass das helle Fell an den Lefzen des Welpen blutgetränkt war, worauf er ein jämmerliches Gurren von hungriger Blutlust ausstieß. Die Katze konnte ihren Durst gar nicht mehr zügeln, sprang sein Gegenüber, hilflos seinen Instinkten ausgesetzt, an.
    Mit einem kreischenden Fauchen flog das Nachtara für einen kurzen Moment durch die Luft, fuhr seine messerscharfen Krallen aus, grub sie in die schmächtigen Schultern des Fukanos, während es mit seiner Hinterhand auf dem Boden aufstand. Es stieß die Krallen tiefer, bis in das hagere Fleisch und zog seinen schwarzen Kopf langsam zur verlockend, warm pochenden Stelle am Hals, wo es gierig sein Maul danach aufriss.
    Indes versuchte das Hundepokemon sich wild knurrend und um sich schnappend zu befreien. Nachtara wollte den lästigen Angreifer abschütteln, um sich seiner Kehle zu widmen, deshalb schlug es blindlings, mit einer klauen besetzen Pfote, nach Fukanos Gesicht, was ein erschrockenes Aufjaulen zur Folge hatte.
    In diesem Moment wurde das katzenartige Pokemon von Etwas riesigem, knurrend, niedergerissen. Ein ausladend großer Höllenhund drückte das Nachtara, mittels seiner riesigen Pfoten, mit den Rücken gen Boden und starrte es lüstern aus feuerroten Augen an.
    Nachtara stieß einen grellen Schrei aus, während es sich behände aus der demütigen Position schlang. So wandte es Hundemon nicht den Rücken zu, derweil es einige Schritte zurück glitt, um eine gesunde Kampfdistanz aufzubauen. Beide warfen sich ständig verhasste und zornige Blicke zu. Und immerzu knurrte Hundemon, was die Katze zusätzlich reizte.
    Im Hintergrund bemerkten die Kämpfenden Fukano, welches zunehmend Blut hustete, dessen Geruch Nachtara neckend in die Nase kroch. Abermals gab es ein enttäuschtes Mauzen von sich, so sehr sehnte es danach Fukano den Hals zu zerreißen und von den Blutgeruch umschwemmt zu werden. Doch damit musste es sich gedulden, denn zuerst musste es heil aus dem Kampf mit Hundemon hervorgehen.
    Unerwartet spuckte dieses dem Nachtara eine heiß lodernde Feuersalve entgegen, die das lackschwarze Fell ob seines Ausweichmanövers versengte. Nachtara konterte, in dem es mit Dunkelklaue angriff, doch Hundemon sperrte tief grollend seine Fänge auf und nahm die vom schwarzer Energie umhüllte Klaue in die Mangel seines brutalen Kiefers.
    Verschrocken starrte die Schattenkatze dem Höllenhund in die Augen, als dieser erbarmungslos seine Zähne Feuer fangen ließ. Hilflos kreischend versuchte sich Nachtara aus seinen Fängen zu winden. Schließlich ließ Hundemon los, worauf sein Gegner von ihm weg sprang. Beiden stieg der Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase.
    Die schwarze Katze starrte entsetzt auf seine geschundene Pfote, von der das Fleisch in Fetzen fiel. Danach richtete es den Kopf zum Mond und ließ seine Zeichnungen heller strahlen, als sie es ohnehin taten, wenn sie das Mondlicht reflektierten. Es schien es als würde es den Mondschein in sich aufnehmen, indem es in einem Schein erstrahlte, der Goldstaub ähnelte.
    Auch Hundemon brauchte einen Augenblick, damit es sich von den starken Feuerattacken erholte, bewegte sich aber alsbald wieder bellend auf seinen Gegner zu. Nachtaras Pfote blutete immer noch leicht, denn die Haut war zu einem Großteil verbrannt, aber das Fleisch war vorübergehend wieder intakt, als es seinem Gegner entgegen rannte.
    In diesem Moment erzitterte der ganze Wald vor einem gebieterischen Brüllen, das Hundemon für einen Moment innehalten ließ.
    Nachtara nutze seine Unaufmerksamkeit in jenem Moment aus und stieß es mit einem Sprung von der Seite, fauchend, auf seine Schultern nieder. Der Unterliegende jaulte entsetzt auf und versuchte in Todesangst die Katze weg zu beißen. Doch diese verkeilte sich mit ihren Reißzähnen unerbittlich in seine Kehle und riss das Fleisch mit einem Ruck aus seinem Hals.
    Ein röchelndes Fiepen drang noch aus dem verstümmelten Körper, während Hundemons Kopf kraftlos zu Boden sackte. Die Flanken des großen Hundes senkten sich in einem letzen Ausatmen, dann wurde es ganz ruhig auf der Lichtung, während das Blut, schleichend, in rauen Mengen auf das taufrische Gras floss. Nur das angestrengte Atmen des Siegers zerbrach die Stille, wie sprödes Glas.
    Die Nacht hatte sich den ganzen Kampf nicht geregt, wie aus Ehrfurcht vor dem Kampf. Erst jetzt stoben die dunklen Wolkenfetzen durch das Mondlicht davon, als wären sie auf der Flucht. Der Wind kam langsam wieder auf.
    Nachtara leckte sich die Blut tropfenden Lefzen, während es zufrieden in Hundemons leere Augen blickte, die auch jetzt im Tode noch vor Schreck geweitet waren, so dass man den weißen Rahmen der Pupille sehen konnte.
    Nun starrte es gierig nach seinem eigentlichen Ziel, doch das Fukano war spurlos verschwunden.
    Enttäuscht stob die Katze ungestüm die Nase in den Wind, jedoch konnte es keinen Fetzen von dem Geruch des jungen Feuerhundes mehr aufschnappen. Nur noch die klebrige Pfütze am Boden, welche einige Meter entfernt trocknete, erinnerte daran, dass ein dritter Anwesend gewesen war.
    Wütend fauchte das Nachtara, sprang von dem rasch auskühlenden Hundemon weg, um mit einer Bewegung dann, mit dem Schatten des Waldes zu zerschmelzen. Noch immer dürstete es nach Blut.


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