Der ultimative GFX-Guide

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  • Tagausschnitte von Mai und Nairu


    Hallo und herzlich Willkommen zur ersten Lektion dieser Tutorial-Serie!


    In dem ersten Tutorial werden wir uns einer ganz einfachen Frage widmen:


    Was ist GFX eigentlich?


    Der Begriff "GFX"


    GFX bedeutet ausgeschrieben so viel wie "Graphical Effects", Grafische Effekte zu Deutsch, wird aber in der GFX Szene international, wie auch mittlerweile national, meistens als Taggen bezeichnet, was von Tag, welches im Internetslang Unterschrift bedeutet, kommt. Daher haben die Signaturen auch ihren deutschen Namen.
    Auffällig ist außerdem, dass es viele englische Begriffe in dieser Szene gibt.


    Worum geht's?


    Beim Taggen geht es darum, aus bereits bestehenden Ressourcen, oder mit komplett selbst erstellten Ressourcen, neue, digitale Kunstwerke zu erschaffen. Bei diesen gibt es viele Unterteilungen. Einige wären zum Beispiel: Avatar, Signatur, Artwork, Wallpaper und Banner.
    Bei Tags unterteilt man dann wiederum in small Art und large Art, kleine Werke und große Werke. Es gibt keine Richtlinien, ab welchen Maßen eine Tag zu welcher Gruppe gehört.


    Verschiedene Stile


    Zusätzlich zu den GFX-Arten, gibt es auch noch unfassbar viele verschiedene "Tagging Styles", oder zu Deutsch, GFX-Stile. Das geht von Smudge über C4D zu Vector, bis hin zu Watercolor und Painting. Für manche Begriffe gibt es natürlich deutsche Übersetzungen, Wasserfarbe zum Beispiel, wir bleiben aber gerne bei den Wurzeln.


    Ist doch eigentlich ganz leicht


    GFX wird von vielen entweder unterschätzt, oder als zu schwer empfunden.
    Beim Taggen muss man nämlich auf all die Punkte achten, auf die man auch beim Malen oder Zeichnen achten muss. Licht- und Schattenverhältnisse sowie die Farblehre sollte man kennen und umsetzen können, sowie viele andere kunstrelevante Dinge. GFXen ist also nicht nur ein wildes Blingbling an Effekten, wie manche das vielleicht denken. Den Einstieg ins Taggen findet man auch recht schnell, und noch leichter, wenn man sich eine Art Mentor sucht.


    Classing


    In der Tagging-Szene ist es auch gängig, dass man die Tagger in verschiedene Klassen einteilt. Das nennt man dann auch ganz einfach "Classing". Dabei gibt es Ränge von Beginner über Novice, Moderate, Intermediate, Semi-Professional bis hin zu Professional. Dazu gibt es dann noch mal Abstufungen in Low, Solid und High. Allerdings wird hier im BB nicht geclasst.


    Womit arbeitet man?


    Erstellt werden solche Grafiken entweder mit dem kostenlosen und wirklich guten Bildbearbeitungsprogramm Gimp, für jeden Neueinsteiger das beste. Fortgeschrittene arbeiten mit Adobe Photoshop, von dem die neueste Version natürlich sehr umfangreich ist, jedoch die ganz alten Versionen auch hoch geschätzt werden. Nachteil ist eben, dass das Programm kostenpflichtig ist.




    So viel zum Thema "Was ist GFX eigentlich?".
    Neben diesem Topic ist auch unser GFX-FAQ zu empfehlen, in dem die wichtigsten Fragen zum Thema GFX geklärt werden.


    Sollten euch beim Lesen Fragen gekommen sein, dürft ihr diese gerne hier stellen.

  • Die Programme


    Die wichtigste Frage für alle angehenden GFXer ist: Welches Programm benutze ich dafür?
    Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Gimp oder Photoshop. Natürlich gibt es auch noch zahlreiche andere Programme, die man unter Umständen auch für das GFXen verwenden kann, allerdings werdet ihr keine Programme finden, die sich besser dafür eignen als Gimp oder Photoshop.
    Hier seht ihr eine kleine Beschreibung der Programme:


    Gimp Photoshop

    Gimp - the GNU Image Manipulation Program




    Allgemein: Gimp ist die Abkürzung für "GNU Image Manipulation Program". Es ist ein kostenloses OpenSource-Programm, welches man für allerlei Bildbearbeitungen verwenden kann. Man kann das Programm in den verschiedensten Bereichen anwenden, ob man damit Fotos aufbessert, Kunstwerke malt oder zeichnet, Signaturen ertstellt, pixelt und spritet, oder andere künsterliche Fertigkeiten ausübt, es sind einem kaum Grenzen gesetzt. Das Programm ist auch beliebig erweiterbar, so kann man immer Plug-Ins oder andere Erweiterungen installieren. Besprechen werden wir hier nur die neuste Version von Gimp (Gimp 2.8).




    Kosten: Keine




    Betriebssysteme: Windwos, Mac, Linux




    Größe: 86,2 MB




    Dateien teilen: Gimp-Dateien werden als .xcf gespeichert und können generell nur von Gimp geöffnet werden.




    Einführung in das Programm: Es gibt haufenweise Onlinetutorials für Gimp, allerdings kaum welche, die wie Kurse strukturiert sind. Gimp.org bietet selbst einige kurze Erklärungen für die verschiedenen Funktionen des Programms auf ihrer Website. (Speziell zum GFXen finden sich verhältnismäßig wenige Tutorials, die speziell auf Gimp ausgelegt sind.)




    Erweiterungen: Da Gimp ein OpenSource-Programm ist, kann jeder Erweiterungen für das Programm entwickeln und anderen zur Verfügung stellen.




    Navigation: Für Anfänger mag Gimp noch recht kompliziert sein, allerdings hat Gimp nicht diese Bandbreite an Funktionen und Tools, wie Photoshop, weswegen Anfänger sich oft schneller in Gimp einfinden.




    Brushes: Gimp bietet eine annehmbare Auswahl an Brushes an. Dadurch, dass Gimp sowohl PS-Pinsel, als auch Gimp-Pinsel öffnen kann, stehen Gimp-Nutzern eine viel breitere Auswahl an Brushes zur Verfügung, die man online runterladen kann. Allerdings sind die Pinsel-Optionen in Gimp nur sehr begrenzt und können hier leider nicht mit Photoshop mithalten.




    Werkzeuge und Ebenenmodi: Gimp bietet eine ordentliche und angenehme Auswahl an, allerdings weniger als Photoshop.




    Bilder speichern: Gimp bietet keine Metadaten-Optionen an. Allerdings ist es bei Gimp noch möglich während des Abspeicherns die Bildgröße zu ändern.




    Download: Gimp





    Adobe Photoshop




    Allgemein: Photoshop ist ein kostenpflichtiges Bildbearbeitungsprogramm von dem Softwarehaus Adobe. Im Bereich der Bildbearbeitung und Druckvorstufe ist dieses Programm Weltmarktfüher und marktbeherrschend. So ziemlich alle, die in dieser Branche arbeiten, benutzen eine Version von Photoshop. Photoshop hat über die Jahre schon viele verschiedene Versionen auf dem Markt gebracht. Die neuste Version ist Photoshop CC und damit ein Teil der Adobe Creative Suite, einer Sammlung von Adobe Programmen, die man über eine Cloud herunterladen kann. Besprechen werden wir hier nur die neuste Version von Photoshop (PS CC).




    Kosten:ab € 12,29 pro Monat in der Creative Cloud als Abo; Studenten und Azubis können Rabatte bekommen; 30 Tage Testversion verfügbar; (ältere Vollversionen meistens zwischen 1000 und 2000 €)




    Betriebssysteme: Windows, Mac




    Größe: 1,3 GB




    Dateien teilen: Photoshop-Dateien werden als .psd gespeichert und können auch von anderen Programmen geöffnet werden. Auch Gimp kann .psd-Dateien öffnen.




    Einführung in das Programm: Bei einer Ausbildung in dieser Branche (z.B. Webdesigner) wird einem das Programm im Unterricht nähergebracht. Außerdem gibt es offizielle DVDs und Bücher, die einem das Programm näherbringen, sowie offizielle Videos von Adobe. (Speziell zum GFXen sind die meisten Tutorials für Photoshop-Benutzer geschrieben.)




    Erweiterungen: Adobe besitzt ein Plugin-Store, in welchem man Erweiterungen kaufen oder manchmal sogar kostenlos runterladen kann.




    Navigation: Photoshop hat eine riesige Anzahl an Funktionen und Werkzeugen, weswegen es einem anfangs recht schwerfällt sich zurechtzufinden. Um wirklich alle Funktionen des Programms zu verstehen und um auch alle verwenden zu können, ist es eigentlich schon fast ein Muss sich die Tutorials von Adobe anzusehen oder sich ein Buch dazu zu kaufen.




    Brushes: Photoshop bietet eine breite Auswahl an Brushes an. Man kann die Pinsel außerdem sehr vielfältig verändern und anpassen. Online kann man außerdem die verschiedensten Pinsel für Photoshop runterladen.




    Werkzeuge und Ebenenmodi: Photoshop bietet eine große Auswahl an, mit der man viel genauer und differenzierter arbeiten kann als mit Gimp.




    Bilder speichern: Photoshop besitzt betrachtliche Metadaten-Optionen.




    Download: Photoshop CC


    Anhand dieser Fakten kann sich natürlich jeder selbst ein Bild davon machen, welches Programm besser für einen geeignet ist. Gimp bietet eben den großen Vorteil, dass es kostenlos ist, Photoshop ist dafür umfangreicher.
    Für Anfänger würde ich generell erst mal Gimp empfehlen, da man dort nicht gleich von all den Funktionen umgehauen wird und man sich schneller in das Programm einarbeiten kann. Später kann man immer noch auf PS umsteigen, wenn man sich sicher ist, dass man langfristig und professionell etwas in dieser Richtung machen möchte.
    Letztendlich liegt die Entscheidung aber bei jedem selbst.




  • Einführung: Gimp


    In diesem Topic findet ihr eine kleine Einführung in das Programm "Gimp". Es werden hier nur grundlegende Funktionen aufgezeigt, die allgemein wichtig sind, um ordentlich mit dem Programm arbeiten zu können. Anleitungen zu Techniken findet ihr in anderen Tutorials.


    Übersicht:

    Das Programm öffnen

    Wer mit einem Programm arbeiten möchte, muss es erst mal öffnen, richtig? Sollte doch eigentlich nicht so schwer sein, denkt ihr euch wahrscheinlich. Ist es auch nicht. Allerdings, wenn ihr das Programm das erste mal öffnet, solltet ihr damit rechnen, dass diese Phase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, oft sogar mehrere Minuten. Schließt Gimp nicht einfach, wenn ihr das Gefühl habt, dass das Programm hängen geblieben ist, oder das Fenster vielleicht sogar ausgegraut wurde, das ist ganz normal! Einfach geduldig sein und warten!

    Das Layout

    Gimp ist komplexer als euer alltägliches Paint-Programm, was man auch auf den ersten Blick an den ganzen verschiedenen Tools erkennen kann. Allerdings ist es gar nicht so schwierig wie es scheint. Grob gesagt besteht Gimp aus drei Fenstern:

    • Das Bildfenster: Hier sieht man in der Mitte schön seine Datei und am oberen Rand die Menüleiste.
    • Der Werkzeugkasten: Beim ersten Start findet ihr links den Werkzeugkasten, in dem alle wichtigen Werkzeuge aufgeführt sind.
    • Das Ebenenfenster: Beim ersten Start findet ihr rechts das Ebenenfenster, in dem euch eure Ebenen angezeigt werden.

    Eine Datei öffnen

    Um in Gimp arbeiten zu können, musst ihr zuerst mal eine Datei öffnen.

    • Ein Bild aus eurem Bilderordner einfach per Drag and Drop in das Gimp-Fenster reinziehen, woraufhin dieses als eine Ebene geöffnet wird.
    • Im Programm oben links in der Menüleiste auf "Datei" klicken, woraufhin ein Menü aufklappen sollte. Hier habt ihr nun folgende Möglichkeiten:



      • Ihr klickt auf "Neu", woraufhin sich ein Einstellungsdialog öffnet, in welchem ihr die Einstellungen des Bildes festlegen könnt.

    • Gebt nun einfach die gewünschte Pixelzahl ein und klickt dann, wenn ihr zufrieden seid, auf "OK". Für das GFXen braucht ihr die erweiterten Einstellungen nicht.
    • Ihr klickt auf "Öffnen", woraufhin sich der Dateiauswahldialog öffnet. Hier könnt ihr nun bequem eines eurer Bilder als Datei in Gimp öffnen.

    Ein Bild einfügen

    Ein Bild einfügen funktioniert ähnlich wie eine Datei in Gimp zu öffnen.

    • Ein Bild aus eurem Bilderordner einfach per Drag and Drop in ein bereits geöffnetes Dokument in Gimp reinziehen.
    • Im Programm oben links in der Menüleiste auf "Datei" klicken, woraufhin ein Menü aufklappen sollte. Dort wählt ihr nun "Als Ebenen öffnen" aus. Daraufhin öffnet sich der Dateiauswahldialog und ihr könnt ganz bequem eines eurer Bilder auswählen.

    Ein Bild verkleinern

    Beim GFXen werden oft kleine Maße verwendet und da ist es klar, dass viele Bilder in ihrer Originalgröße einfach noch viel zu riesig sind. Um ein Bild zu verkleinern müsst ihr einen Blick in das Werkzeugfenster werfen, wo ihr dann das Tool "Skalieren" auswählt.


    Habt ihr das Werkzeug ausgewählt und klickt auf eine Ebene, öffnet sich ein neues Fenster. Dort könnt ihr nun die entsprechende Größe eingeben, oder ihr zieht das Bild einfach mit eurer Maus. Das Bild kann dadurch allerdings verzerrt werden. Um dies zu vermeiden, klickt ihr einfach auf die Kette, die hinter der Breiten- und Höhenangabe zu finden ist.

    Weitere Werkzeuge

    Wenn ihr mehr zu den einzelnen Werkzeugen wissen möchtet, solltet ihr ein mal hier vorbeischauen. Dort sind alle Werkzeuge zu Gimp erklärt, mit weiterführenden Links.
    Probiert die verschiedenen erkzeuge einfach aus und experimentiert etwas damit rum.

    Mit Ebenen arbeiten

    Es ist sehr wichtig, dass man beim GFXen die Möglichkeit nutzt mit verschiedenen Ebenen zu arbeiten. Dazu werft ihr am besten einen Blick in das Ebenenfenster. Wichtig ist hier erst mal nur der Ebenenkanal, der standardmäßig geöffnet sein sollte.


    In diesem Fenster seht ihr oben ein Menü, das "Modus" heißt und auf "Normal" steht. Wenn ihr dort nun drauf klickt, sollte ein Menü aufklappen. Hier habt ihr die Ebenenmodi. Wenn ihr nun mehrere Ebenen habt, könnt ihr super mit den Ebenenmodi spielen, um euer Bild interessanter und aufregender zu gestalten. Experimentiert einfach immer mit den Ebenenmodi rum, um auf die verschiedensten Effekte zu kommen.


    Direkt unter den Ebenenmodi findet ihr den Regler für die Sichtbarkeit der Ebene. Wenn der Regler auf 100% steht, seht ih 100% der Ebene, bei 50% nur noch die hälfte und bei 0% ist die Ebene nicht mehr sichtbar auf dem Bild.


    Darunter findet ihr all eure Ebenen aufgelistet. Wenn ihr mit Ebenen arbeitet, ist es wichtig darauf zu achten in welcher Reihenfolge die Ebenen stehen. Es kann manchmal vorkommen, dass eine bestimmte Ebene einen Teil einer anderen Ebene blockiert und man diesen dann nicht mehr sehen kann. Oft hilft es dann, wenn man die Plätze der Ebenen tauscht.


    Weiter unten findet ihr eine Liste mit kleinen Bildchen. Hier hat jeder Button eine andere Funktion: Eine neue Ebene erstellen, einen neuen Ordner erstellen, eine Ebene bewegen, eine Ebene duplizieren, eine Ebene löschen.

    Filter

    Gimp verfügt über eine breitgefächerte Auswahl an Filtern. Um auf diese zuzugreifen, müsst ihr am oberen Rand, der Menüleiste, den Punkt "Filter" auswählen. Daraufhin sollte ein Menü aufklappen. Interessant sind hierbei vor allem die verschiedenen Filter für das Weich- und Scharfzeichnen.

    Bilder speichern

    Um ein Bild zu speichern, klickt ihr in der Menüleiste oben links auf "Datei", woraufhin ein Menü aufklappen sollte.

    • Wer das Bild als .xcf speichern möchte, und damit die Gimp-Datei mit all seinen Ebenen aufbewahren möchte, kann einfach auf "Speichern" oder "Speichern unter" klicken.
    • Wer das Bild als .jpg oder .png (oder irgendeine andere Endung) speichern möchte, der klickt auf "Exportieren". Daraufhin sollte sich ein Fenster öffnen, in dem ihr einfach alles weitere auswählen könnt.

    Neue Pinsel einfügen

    Wer neue Pinsel hinzufügen möchte, sollte einfach mal nach "Gimp Brushes" googlen. Vor allem deviantart bietet viele schöne Brushes an. Achtet nur darauf, dass diese Pinsel auch wirklich für Gimp geeignet sind.
    Um den Pinsel nachher auch auswählen zu können, muss die Datei mit den Pinseln in einen Ordner im Suchpfad von GIMP platziert werden. Diesen Ordner findet ihr standardmäßig hier: C://Windows/Programme/Gimp. Begebt euch nun in das Unterverzeichnis share > gimp > 2.0 > brushes. Die Pinsel könnt ihr hier nun einfügen, allerdings müssen diese zuerst entpackt werden, wenn sich diese in einem komprimierten Archiv (z.B. .zip, .rar, .7z) befinden.




  • Mit Ebenenmasken arbeiten


    In diesem Tutorial werden wir eine Technik kennenlernen, die beim GFXen besonders häufig zum Einsatz kommt. Und zwar soll es darum gehen, wie man mit Ebenenmasken arbeitet. Neben dem "professionellen" Radieren eignen sie sich auch, um den Hintergrund unseres Werkes detailreicher zu gestalten. Außerdem kann man die meisten Effekte wie zum Beispiel Filter nur auf das ganze Bild anwenden. Mit Ebenenmasken können wir uns gezielt Bereiche aussuchen, die wir bearbeiten möchten.



    Wie erstelle ich eine Ebenenmaske?


    Um verstehen zu können, wie die Ebenenmasken funktionieren, bietet es sich an, erst selbst eine zu erstellen. Dafür klicken wir mit der rechten Maustaste auf die jeweilige Ebene und gehen auf Ebenenmaske hinzufügen ... . Nun öffnet sich ein kleines Fenster, in dem man auswählen kann, wie die Maske initialisiert werden soll. Wir wollen uns in diesem Tutorial die beiden oberen Optionen genauer ansehen, wählen nun aber zunächst die erste aus: Weiß (volle Deckkraft). Am Bild ändert sich nichts, doch neben unserer Ebene taucht eine weitere, weiße auf - die Ebenenmaske. Wählt man im Schritt davor Schwarz (volle Transparenz) aus, so verschwindet unsere Ebene augenscheinlich. Dafür taucht im Ebenenmenü neben ihr eine zusätzliche, schwarze auf.




    Wie funktionieren Ebenenmasken?

    • Weiß (volle Deckkraft): Unsere Maske ist wie eine Schablone. Die Ebene ist wie ein weißes Blatt, aus dem wir einzelne Bereiche herausschneiden können. Dieses Herausschneiden machen wir, in dem wir auf der Maske mit schwarz über die Stellen brushen (mit einem Pinsel darüber gehen), die wir nicht verwenden wollen. An diesen Stellen entsteht volle Transparenz und die Ebene darunter wird sichtbar.
    • Schwarz (volle Transparenz): Diese Maske funktioniert genau umgekehrt. Die betroffene Ebene wird zunächst vollkommen Transparent. Die Stellen der betroffenen Ebene, die wir behalten möchten, müssen auf der Maske mit einem weißen Pinsel übermalt werden. Jene Teile der Ebene sind dann nicht mehr transparent.

    Natürlich kann man nicht nur mit schwarz und weiß über die Masken brushen. Die Grautöne dazwischen stellen Teiltransparenzen dar. Je heller die Farbe, desto transparenter wird der bearbeitete Bereich. Es gibt auch die Mögichkeit, mit einem Schwarz/Weiß Verlauf darüber zu gehen und somit einen Transparenzverlauf einer Ebene zu erstellen.



    "Professionelles" Radieren


    Zum Radieren könnten wir natürlich einfach das Radiergummi bemühen. Problem: Nach vielen Schritten ist es schwierig, radierte Bereiche doch wieder zurückzuholen. Mit Ebenmasken lässt sich das deutlich leichter realisieren. Anstatt zu radieren haben wir die unerwünschten Bereiche transparent gemacht. Wenn wir nun später feststellen, dass wir doch etwas davon benutzen möchten, können wir die Maske einfach löschen. Dafür klicken wir wieder mit der rechten Maustaste auf die Ebene und wählen Ebenenmaske löschen.



  • Bildkomposition


    Willkommen zur nächsten Lektion der Tutorial-Serie!


    In diesem Tutorial befassen wir uns mit der Bildkomposition einer Signatur. Oftmals stellt man sich die Frage, was eine Bildkomposition ist und wie eine solche Komposition kreiert wird. Dieses Thema kann man gut mit der Fotografie vergleichen, weil die Aspekte in der Regel gleich betrachtet werden.
    Der Schwerpunkt dieses Tutorials liegt auf die Platzierung der Elemente bzw. Focale.


    1. Allgemeines zu Bildkomposition


    1.1 Was ist eine Bildkomposition?


    Eine Bildkomposition ist die Darstellung verschiedener Elemente in einer Signatur und wie sie miteinander harmonieren. Darunter zählen Elemente wie:


    - Flow
    - Farben
    - Platzierung
    - ...


    1.2 Wie erstelle ich eine gute Bildkomposition?


    Um eine gute Komposition kreieren zu können, empfiehlt es sich den Render beziehungsweise das Motiv ganz genau anzuschauen. Was sagt das Motiv aus (um die Absicht darzustellen)? Was für eine Position hat es (damit man weiss, wie die anderen Ressourcen eingesetzt werden müssen um eine passende Harmonie / einen passenden Flow zu finden)?


    Nebst solchen Sachen muss man natürlich auch auf die Farbe achten! Allein die farbliche Übereinstimmung kann die Optik beeinflussen. Daher ist es von Vorteil, wenn man die Farblehre durchgenommen hat.


    Die Platzierung des Motivs spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Um eine richtige Platzierung für das Objekt zu finden, lohnt es sich nach diesen Regeln zu gehen:
    (Achtung: Diese Regeln sind sehr mit der Fotografie verwand und wird im Prinzip genau gleich angewendet!)


    2. Kompositionsarten


    2.1 Drittelregel


    Die Drittelregel ist eine Richtlinie, bei der das Bild in 9 gleich grosse Bildausschnitte (horizontal und vertikal) geteilt wird, um dort eine optimale Proportion zu finden. Oftmals werden dabei Teile einer Signatur ausgeschnitten, falls man störende oder unpassende Stellen sieht.


    Aufbau & Anwendung


    Beim GFXen kann man durch die Linien, die sich kreuzen - auch Kraftpunkte genannt -, davon ausgehen, dass dort ein geeigneter Focal passt. Häufig wird dann auch dort einer gesetzt. Allerdings ist das kein Gesetz, sondern lediglich eine Hilfestellung, damit es für den Künstler einfacher fällt, die Komposition ideal zu bilden.


    Tipp: Falls man eine Typo in die Signatur einbauen will, dann eignet sich diese Regel sehr gut! Achtet dann darauf, dass die Typo sich in der Nähe der Kraftpunkte befinden.


    Bei Photoshop kann man mit dem Freistellungswerkzeug solche Abschnitte entfernen.
    Beim Benutzen dieses Werkzeuges wird gleichzeitig auch das Raster der Drittelregel angezeigt um die Abbildung bestmöglich bestimmen zu können. Beachtet allerdings, dass ihr zuerst die gesamte Signatur markieren müsst, damit dann ein richtiges Raster eingezeigt wird.



    Wie hier sehen könnt, wurde hier die Signatur in 9 Teilen gleichmässig aufgeteilt. Nun könnt ihr schauen, ob alle Elemente ihren Platz haben. Sollte vielleicht die Länge nicht ganz passen und ihr wollt die Signatur kürzen, so könnt ihr auf einen dieser Quadrate klicken und die gesuchte Länge ziehen.


    Kleine Info: Das Raster basiert auf die gesamte Abbildung. Das heisst, wenn ihr die Signatur länger zieht, dann erscheint eine leere Fläche! Ihr könnt sie zum Beispiel mit einer Schnittmaske füllen und weitere Sachen hinzufügen, damit der Strich bzw. die Abtrennung nicht zu sehen ist.


    Ein solches Raster kann man auch im Internet unter "Rule of Thirds" finden und in die Signatur einsetzen.


    2.2 Goldener Schnitt


    Der Goldene Schnitt ist eine Erweiterung der Drittelregel. Während man bei der Drittelregel mit einem Raster arbeitet, werden hier die optimale Massen anhand der Seitenverhältnisse berechnet. In der Fotografie zum Beispiel wird diese Regel oft von Experten bevorzugt um die Proportionen zu bestimmten. Aber auch in anderen Bereichen wie Kunst, Architektur (Der Parthenon von Athen wurde nach dem Prinzip gebaut) oder sogar Mathematik findet der Goldene Schnitt seine Anwendung.


    Aufbau & Anwendung


    Mathematisch betrachtet wird der Goldene Schnitt mit einer Gleichung angesehen. So bedeutet dies, dass der kleinere Teil zum grösseren sich so verhält, wie der grössere zum Ganzen. Für uns bedeutet das nun, dass wir beim GFXen zuerst schauen müssen, wie sich das Format verhält.
    (A : B = B : Ganzes (=Gesamte Länge der Signatur))


    Berechnet man die Seitenlänge, so kann man beim Schnittpunkt (=Goldenen Schnitt) den Focal, also das Motiv, einsetzen. Für den Betrachter wirkt diese Komposition somit am natürlichsten.


    Kleines Beispiel mit Kleinzahlen: Das Format einer Signatur beträgt grob gesagt 5. So ist 3 der grössere Teil und 2 der kleinere. Der Goldene Schnitt befindet sich beim Schnittpunkt zwischen 3 und 2, also 2.5.
    Hier könnt ihr euch den Goldenen Schnitt berechnen lassen.


    Mit Photoshop kann man sich allerdings die ganze Arbeit ersparen und mit dem Freistellungswerkzeug den Goldenen Schnitt aus allen Perspektiven aufzeigen lassen. Dafür müsst ihr, nachdem ihr die gesamte Signatur markiert habt, auf dieses Raster-Icon klicken, das sich oberhalb der Signatur befindet und auf "Goldener Schnitt" klicken.


    2.3 Logarithmische Spirale


    Die Logarithmische Spirale, auch bekannt als "Goldene Spirale", ist eine weitere Methode, wie man die Elemente darstellen kann. Diese Spirale wird eher in Werke benutzt, bei denen der Flow durch die gesamte Fläche geht. Dabei sind die meisten Elemente genau beim Motiv, wobei sich diese spiralförmig gleichmässig aufteilen.


    Aufbau & Anwendung


    Um eine solche Spirale erstellen zu können, muss man wissen, wie der Goldene Schnitt funktioniert.
    Nachdem man den Goldenen Schnitt in einer Signatur eingesetzt hat, muss man im grösseren Teil einen 1/4-Kreis ziehen. Der kleinere Teil wird hingegen nochmals durch den goldenen Schnitt aufgeteilt. Das macht ihr so lange, bis eine geeignete Spirale entsteht. Das könnt ihr herausfinden, indem ihr eure Elemente schaut, wie viel Platz sie beanspruchen. Je nach Formatgrösse muss man diesen Vorgang entweder mehrmals oder nur 3 Mal wiederholen.


    Auch hier ist es möglich, mit Photoshop ein solches Raster aufzeigen zu lassen.
    Freistellungswerzkzeug > Gesamte Signatur einmarkieren > Raster-Icon > "Goldene Spirale" wählen.


    Beim genauem Hinschauen kann man dieses Raster leicht sehen. Hier sieht ihr den "Flow", der spiralförmig verläuft. So wurden auch die Resourcen eingesetzt, damit sie den Flow unterstützen.
    Auch die Distanz der Resourcen ist hier gefragt, denn hier ist es wichtig, dass sie gleichmässig verteilt sind und nicht zu nahe oder zu weit platziert wurden.


    Diese 3 Arten von Komposition werden in der Praxis am häufigsten angewendet. Selbstverständlich gibt es noch andere Regeln, die ihr verwenden könnt. Zu beachten ist, dass die meisten Regeln dem Goldenen Schnitt angelehnt sind und als eine Erweiterung darstellen.


  • Herzlich Willkommen in der Einführung in das Programm "Photoshop". Hier wird euch grundlegende Funktionen über dieses Programm gezeigt, um euch den Start zu erleichtern. Zusätzliche Anleitungen, die sich mehrheitlich mit dem GFX anlehnen, findet ihr in anderen Tutorials. Falls ihr mit Gimp arbeitet, könnt ihr hier auf das eigene Tutorial klicken.


    Übersicht:

    Das Layout


    (Quelle: Eigener Screenshot)


    Wenn ihr das Programm zum ersten Mal öffnet, kann es sein, dass der Start ein bisschen Zeit in Anspruch nimmt, um alle Funktionen vorzubereiten. Ist es aber schon offen, sollte der Arbeitsplatz wie auf dem Bild aussehen. Die wichtigsten Standard-Grundelemente sind hier zu sehen, wobei man unter Fenster > Arbeitsbereich das Layout je nach Bereich auswählen kann, wie Fotografie oder Malen. Ihr könnt selbstverständlich auch euren eigenen Arbeitsbereich erstellen.


    Auf dem Arbeitsbereich befinden sich die Werkzeuge auf der linken Seite, die Arbeitsoptionen oberhalb. Auf der rechten Seite habt ihr Zugriff auf bildinterne Einstellungen, darunter auch die Ebenen.


    Die Tools könnt ihr natürlich auch rausziehen und es euch so gestalten lassen, wie ihr wollt. Dafür klickt ihr jeweils auf die dunkelgrauen Flächen und platziert sie irgendwo.

    Eine Datei öffnen/hinzufügen/speichern


    >
    (Quelle für beide Bilder: Eigene Screenshots)


    Damit ihr überhaupt mit dem GFXen starten könnt, müsst ihr eine leere Datei öffnen. Unter Datei > Neu... könnt ihr dann eine leere Fläche erstellen. Bevor überhaupt eine erstellt wird, müsst ihr zuerst die Vorgaben einstellen. Danach geht es schon los, wenn ihr auf "OK" klickt.


    Falls ihr bereits eine bestehende .psd-Datei habt, könnt ihr auch unter Datei > Öffnen... sie wieder öffnen und weiterarbeiten.
    Tipp: Um die Arbeit zu ersparen, könnt ihr auch unter "Letzte Dateien öffnen" klicken und dort sie wieder holen, sofern ihr damit zuletzt gearbeitet habt.


    Wenn ihr während der Arbeit eine Resource einsetzen wollt, könnt ihr sie genau gleich öffnen, wie wenn ihr eine bestehende Datei holen wollt. Die Resource wird dann jeweils in einem neuen Fenster geöffnet. Mit Hilfe des "Drag and Drop"-Prinzips, könnt ihr einfach das Bild anklicken und in die leere Fläche einsetzen.
    Beachtet aber, dass das Fenster nicht automatisch geschlossen wird, ihr müsst es manuell schliessen.


    Um eine Datei zu speichern, klickt ihr ganz einfach auf "Speichern". Die Datei wird nun als .psd-Datei gespeichert.
    "Speichern unter..." ist eine erweiterte Option. Dort könnt ihr dann die Datei umbenennen und die Dateiform (z.B. .jpg, .png, ...) auswählen.

    Bildfunktionen

    (Quelle: Eigener Screenshot)


    Wenn ihr eine Datei offen habt, könnt ihr unter "Bild" verschiedene Einstellungen vornehmen. Zum Beispiel unter "Modus" die Kanal- und Bit-Farben einstellen, "Korrekturen" für allgemeine Verbesserungen im gesamten Bild, "Bilddrehung" wenn ihr das Bild drehen wollt.
    Arbeitsfläche und Bildgrösse sind an sich gleich - ihr könnt damit die Datei skalieren, aber: Mit der "Bildgrösse" skaliert ihr das gesamte Bild, mit "Arbeitsfläche" wird die Fläche an sich verändert, ohne dass das Bild bzw. der Inhalt selber verändert wird. Falls ihr also einen transparenten Hintergrund habt und die Arbeitsfläche vergrössert, erscheint der transparente Hintergrund.

    Werkzeuge

    Wie am Anfang erwähnt, befindet sich auf der linken Seite des Arbeitsumfeldes das Werkzeug-Tool. Hier findet ihr die Erklärung über die wichtigsten Tools.
    Die Tools selber bieten noch viele andere Einstellungen, sodass ihr mal selber ausprobieren sollt - jedes Tool hat eine bestimmte Funktion, die für das GFXen eine wichtige Rolle spielt!

    Mit Ebenen arbeiten

    (Quelle: http://www.macwelt.de/produkte…CS-6-im-Test-5969135.html)


    Die Ebenen dienen um zu sehen, auf welcher Ebene sich welche Datei befindet. Jede Ebene bietet zudem eine eigene Modi, womit man den Modus einer Ebene einstellen kann, wie zum Beispiel auf dem Bild "Weiches Licht". Rechts davon könnt ihr dann jeweils die Deckkraft und Fläche einstellen.
    Unterschied zwischen Deckkraft und Fläche: Wenn ihr die Fläche-Ansicht reduziert, werden die Ebeneneffekte nicht reduziert. Dies ist nur bei Deckkraft der Fall. Ist aber bei GFX eigentlich nur selten wichtig.


    Unten könnt ihr auf die Icons klicken und entweder eine neue Ebene erstellen, Ebene löschen oder bestimmte Effekte (Verlaufsumsetzung etc.) hinzufügen.

    Filter


    Photoshop bietet eine große Vielfalt an Filtern. Filter sind besonders für Bildmanipulationen geeignet oder wenn ihr bestimmte Ebene verändern wollt. Scharf- und Weichzeichnungsfilter sind die meist gebrauchten Filter in der GFX-Szene, um das Bild entweder zu schärfen oder weichzeichnen.
    Ganz oben, in diesem Fall bei mir "Bewegungsunschärfe", steht jeweils der zuletzt angewendeter Filter.


    Pinsel hinzufügen

    (Quelle: Eigener Screenshot)


    Dieses Programm bietet am Anfang nur die Standard-Pinseln, die ihr auswählen könnt. Im Internet könnt ihr allerdings noch weitere herunterladen und sie dann im Photoshop einsetzen.
    Um verschiedene Brushes herunterzuladen könnt ihr normal im Google "Photoshop Brush" oder auf Künstlerseiten wie deviantart eingeben. Wichtig ist hier zu beachten, dass die Dateiform ".arb" ist.


    Habt ihr welche heruntergeladen, könnt ihr unter "Vorgaben-Manager" klicken und die Datei einfügen.
    Mehrere Brushes bzw. .arb-Dateien sind in der Regel in einem Archiv komprimiert, weshalb ihr es zuerst entpacken müsst.




  • Schnittmasken


    In diesem Tutorial erfahrt ihr, wie man Schnittmasken in Photoshop erstellt und welchen Nutzen diese haben.



    Was sind Schnittmasken und wozu dienen sie?
    Wahrscheinlich hat der ein oder andere von euch den Begriff "Schnittmaske" im Zusammenhang mit Photoshop gehört. Dabei handelt es sich um eine Ebene, welche eine andere maskiert. Es ist einfacher als es vielleicht klingt! Zur Verdeutlichung einfach mal ein kurzes Beispiel:


    Mit einer Schnittmaske sieht eure Typo nicht mehr wie im linken Bild aus, sondern wie im rechten Bild. Sprich der Stock maskiert die Typo!


    wird zu


    Das Gleiche könnt ihr natürlich mit jeder beliebigen Ebene machen.
    Mit Schnittmasken könnt ihr sehr schön Details reinbringen, indem man z.B. eine Bildberechnung des Hintergrunds macht und diese dann über einen C4D oder Particle legt, wie man an diesen beiden Beispielen sehen kann - Tag #1 u. Tag #2.
    Außerdem könnt ihr Schnittmasken nutzen, um euch die Licht- und Schattensetzung zu vereinfachen, wie ihr in diesem Tutorial von October sehen könnt.
    Ein weiteres Beispiel für die Nutzung von Schnittmasken wäre das Umfärben von irgendwelchen Ressourcen - könnt ihr im unteren Spoiler sehen.
    Jetzt kommen wir aber zum Erstellen einer solchen Schnittmaske!



    Schnittmaske erstellen

    • Zu aller erst braucht ihr eine Ebene, auf welche sich die Schnittmaske beziehen soll. Nehmen wir einfach an, dass es sich dabei um einen C4D handelt, den ihr umfärben wollt.
    • Über diesem erstellt ihr eine neue leere Ebene.
    • Anschließend klickt ihr diese mit rechter Maustaste an und sucht im Menü nach dem Unterpunkt "Schnittmaske erstellen" und klickt diesen an. Schon habt ihr eure Schnittmaske.
    • Wollt ihr diese rückgängig machen, wählt im Menü einfach den Unterpunkt "Schnittmaske zurückwandeln" aus.



  • Schnittmasken


    Wozu wir Schnittmasken brauchen, hat @Violet bereits erklärt. Dieses Tutorial solltet ihr euch also zur Ergänzung ansehen, um näheres über Eigenschaften und Funktionen von Schnittmasken zu erfahren. Da sie bei der Gestaltung von Tags sehr hilfreich sein können, sollten sich auch die Gimp Nutzer damit auseinandersetzen. Eine eigene, schon eingebaute Funktion wie bei Photoshop haben wir hier leider nicht. Dennoch ist es möglich, über kleine Umwege zum gleichen Resultat zu kommen.



    Wie erstelle ich eine Schnittmaske mit Gimp?


    Um in Gimp eine Schnittmaske zu erstellen, wählen wir zunächst die Ebene aus, deren Umriss die Maske nachher haben soll. In meinem Beispiel ist das die Ebene mit der Schrift "Schnittmasken". Mit einem Rechtsklick auf diese öffnet sich ein Fenster, in dem wir Auswahl aus Alphakanal auswählen. Nun klicken wir auf die Ebene, deren Muster die Maske übernehmen soll. In der Leiste oben gehen wir auf Auswahl ---> Invertieren und drücken dann die Entf. Taste. Um die Auswahl rückgängig zu machen, müssen wir wieder in die obere Leiste. Dort auf Auswahl ---> Nichts. Schon haben wir unsere Schnittmaske!



    Mehr Details für den Hintergrund



    Nachdem wir den Hintergrund unserer Signatur zum Beispiel durch Smudgen gefüllt haben, sind wir mit der Farbwahl fürs Erste zufrieden. Der Flow ist in Ordnung, aber das Ganze erscheint noch etwas langweilig. Wenn man sich viele .psds angesehen hat, wird man feststellen, dass die Photoshop Nutzer ihre Hintergründe relativ früh durch Schnittmasken detailreicher gestalten. Aber das können wir jetzt auch! Daher suchen wir uns jetzt die Form für die zukünftige Maske ... Das kann ein C4D sein, aber auch ein Brush. Letzteres möchte ich hier verwenden. Wir wählen also einen Pinsel mit einer geeigneten Form aus und brushen damit auf die Stelle, die wir spannender gestalten möchten (Achtung, dafür neue Ebene erstellen!). In meinem Fall habe ich einen Splatter Brush gewählt, weil der ganz hübsche Feinheiten hat (ist im Standard Set nicht vorhanden, aber die kann man ganz leicht kostenlos von deviantArt o.ä. downloaden).


    wird zu


    Nun machen wir einfach dasselbe wie zu Anfang erklärt. Auswahl aus Alphakanal von der Ebene mit dem Brush, dann Auswahl Invertieren. Ich mache vorher meistens eine Ebene aus allen Sichtbaren, die ich leicht verschiebe. Diese wählen wir nun aus und drücken auf Entf. Anschließend muss man die Ebene mit dem Brush unsichtbar machen, dann kommt darunter die Schnittmaske zum Vorschein. Wenn man das noch etwas öfter macht, erhält man etwas ähnliches wie das rechte Bild. Zur Verdeutlichung habe ich hier noch mal die Stellen markiert, die ich mit Schnittmasken versehen habe:



    Weitere Anwendungsmöglichkeiten könnt ihr wie gesagt in @Violets Tutorial für Photoshop nachlesen. Dort findet ihr auch Beispiele für fertige Signaturen, in denen Schnittmasken verwendet wurden. Und jetzt viel Spaß beim Ausprobieren (wenn das noch nicht passiert ist)! Zur Anwendung könnt ihr danach beispielsweise in das Tutorial von @Bear hinein schauen, bei dem der Hintergrund auf ähnliche Weise entstanden ist.


    Fragen, Anmerkungen o. ä. können gern in dieses Topic gepostet werden!

  • Typische Anfängerfehler


    In diesem Topic findet ihr "Fehler", die vor allem bei Anfängern häufig zu beobachten sind und demnach ebenso häufig kritisiert werden. Um euch das von vornherein zu ersparen, haben wir diese Liste mit generellen Kritikpunkten und nützlichen Tipps erstellt. Diese ist auch für das Verteilen von Feedback nützlich, da man bei generellen Dingen hierher verlinken und ansonsten detaillierter auf die eigentliche Signatur eingehen kann. Beachtet jedoch bitte, dass man viele dieser "Fehler" mit viel Übung auch gezielt und passend einsetzen kann. Hier sind also keine absoluten Don't aufgezählt, sondern die Liste soll lediglich den Einstieg in GFXen erleichtern. Natürlich wird die Liste laufend ergänzt, sollten weitere Punkte auffallen.



    1. Vermeidet am Anfang die Typo


    Wenn man mit dem Taggen anfängt, hat man häufig das Bedürfnis, eine Message auf sein Werk zu packen. Sei es der eigene oder der Username eines Auftraggebers, ein Zitat, der Name eines Charakters oder sonst etwas. Manchmal wird so ein Schriftzug durchaus gewünscht, fügt eurem Post jedoch immer die Version ohne die Schrift bzw. Typo bei! Das hat mehrere Gründe: Für Kommentatoren ist es leichter, die Tag ohne die Typo zu bewerten. Am Anfang solltet ihr das Augenmerk auf andere Dinge legen (bspw. Gestaltung des Hintergrundes, Render Einarbeitung, Licht und Schatten, ...). Die Typo kommt dabei in den meisten Fällen zu kurz und wird einfach schnell mit dem Text-Tool erstellt und an einer freien Stelle eingefügt. Meistens ist dann auch die Schriftart unpassend. Eine schlechte Typo wertet das Gesamtbild erheblich ab! Wenn ihr von vornherein keinen Schriftzug einplant, könnt ihr auch viel kreativer den Hintergrund gestalten. Häufig ist es nämlich so, dass man auftretenden Freiraum auf die Schnelle mit einer Typo kaschiert. Daher: Weglassen!



    2. Sucht euch "einfache" Render


    Die Motivation für den Einstieg ins GFXen ist häufig, dass man gern Signaturen mit bestimmten Charakteren erstellen möchten. Schnell sucht man sich da ungeeignete Render heraus. In dem Tutorial 08. Render und Stocks wird zum Thema Qualität einiges erwähnt, worauf man bei der Auswahl besonders achten sollte. Des Weiteren kann es (muss nicht) am Anfang leichter sein, seine Signatur nach einer bestimmten Fließrichtung, dem Flow, aufzubauen. Wenn ihr nach einem Render sucht, sollte dieser dann eine eindeutige Fließrichtung aufweisen, so dass euch die Arbeit damit erleichtert wird. Die Erfahrung zeigt auch, dass Render mit vielen Personen sich häufig schlechter einarbeiten lassen, als solche mit nur einer Person. In dem Einsteiger-Pack sind einige geeignete Render enthalten. Beschränkt euch bei der Auswahl am besten nicht dauernd auf ein Wunschmotiv, sondern geht auch mal danach, mit welchem Render ihr eventuell gut arbeiten könnt oder wozu ihr viele Ideen bezüglich der Gestaltung einer Tag habt. Sich mal durch Render - und Stock-Packs zu klicken, kann dabei hilfreich sein, neue Anreize zu bekommen.



    3. Verwendet nicht zu viele (Space-)Stocks im BG


    Stocks - vor allem Space Stocks - haben schon viele Hintergründe von Einsteigern geziert. Um die generellen Funktionen eurer Bildbearbeitungssoftware kennenzulernen, kann man das ein-, zweimal ausprobieren. Sobald ihr tiefer in die Thematik einsteigt, solltet ihr aber auf die großräumige Verwendung von Stocks verzichten. Einerseits haben diese sehr häufig eine schlechte Qualität, die das Gesamtbild eurer Tag bereits zu Anfang herabzieht. Viel wichtiger ist aber, dass ihr beim sturen Einfügen von Stocks nichts dazu lernt. Probiert lieber andere Techniken, um den Hintergrund zu füllen. Tutorials und .psds / .xcfs können dabei zu Anfang Möglichkeiten aufzeigen, von denen ihr euch inspirieren lassen könnt. Finger weg von nur - Stocks im BG!



    4. Übertreibt es nicht mit den Filtern


    Ganz klar ist es, dass ihr die ganzen Filter eures Programms einmal ausprobieren möchtet. Sobald ihr an einer Tag arbeitet, solltet ihr die Anwendung von Filtern jedoch nicht übertreiben! Der Grund hierfür ist einfach, dass dadurch massig Qualität verloren gehen kann. Vor allem der Weichzeichnen Filter wird von Einsteigern gern genutzt, ist aber häufig wenig gezielt eingesetzt. Beschränkt euch daher lieber auf ein paar wenige Filter, mit denen ihr an technisch günstigen Stellen einen Effekt erzielen wollt. Eine großflächige Anwendung sollte in den meisten Fällen vermieden werden.



    5. Nutzt den verfügbaren Raum sinnvoll


    Achtet bei der Gestaltung (des Hintergrundes) darauf, dass ihr erstens nicht zu viele Lücken habt, die einfach leer aussehen und das Gesamtbild langweilig wirken lassen. Solche Stellen kann man zum Beispiel gut mit Schnittmasken aufwerten, aber auch weitere Ressourcen sind denkbar. Achtet dann jedoch darauf, dass die Tag auch nicht zu voll wird. Werden zu viele Ressourcen verwendet, die dann auch nicht miteinander harmonieren (zum Beispiel weil sie unpassend in unterschiedliche Richtungen gehen), wirkt die Tag schnell messy. Am besten fangt ihr mit etwas weniger Füllung im BG an und tastet euch dann langsam vor. Nehmt euch die Zeit, im Zweifelsfall auch mal Ebenen wieder zu löschen! Manchmal fällt einem auch erst am nächsten Tag auf, dass Stellen sehr voll erscheinen, also nicht zu schnell arbeiten.



    6. Lasst den Border weg!


    Sehr verlockend scheint die Idee eines Rands um die Tag ... Sofern ihr keine kreative Idee für die Gestaltung oder Einbringung dieses Borders habt, lasst ihn weg! Er stört eher, als dem Gesamtbild zu nutzen. Häufig ist er auch schlichtweg unnötig ... Wenn ihr aus irgendwelchen Gründen auf diese paar Pixel Rand besteht, postet bitte immer eine Version ohne diesen, die Bewertung kann sich so auf die eigentliche Tag konzentrieren.



    7. Arbeitet den Render ein


    Neben der Gestaltung des Hintergrundes ist das Einarbeiten des Renders ein wichtiger Bestandteil eurer Arbeit an einer Tag. Etwas, was ihr auf jeden Fall immer tun könnt, ist, den Render bezüglich Licht und Schatten ins Gesamtbild einzufügen. Überlegt, wo Lichtquellen bestehen und wo realistischerweise schattige Stellen liegen müssen. Im Tutorial 10. Licht und Schatten erfahrt ihr, wie ihr eine Anpassung an die Lichtverhältnisse vornehmen könnt. Doch das ist nicht alles, was man zur Einarbeitung tun kann. Neben Schnittmasken können auch andere Ressourcen, die ihr gezielt über dem Render platziert, die Einheit von Render und Hintergrund herstellen. Beim Smudgen und Painten nehmt ihr euch Stellen im Render heraus, die ihr gezielt mit dem Hintergrund verschmelzen lasst oder auch mit Elementen darin verbindet. Probiert euch an unterschiedlichen Techniken! In den meisten Fällen sieht das sehr viel besser aus, als wenn ihr den Render zum Schluss lose oben "drauf klatscht".



    8. Tolle Farben können Wunder bewirken


    Die richtige Farbwahl kann die Wirkung einer Signatur ungemein beeinflussen. Vor allem intensive Farben, die noch dazu miteinander harmonieren (siehe Farbkreis im GFX Grundlagen - Tutorial) werten euer Werk auf. Meint es damit jedoch nicht zu gut, denn eine große Farbvielfalt kann genauso auch störend und messy wirken. Versucht daher, die Farben bewusst einzusetzen, so dass sie zum Thema der Tag passen und ihre Atmosphäre unterstreichen. Falls euch die Farben am Ende gar nicht gefallen, kann man zur Not auch eine schwarz-weiße Variante wählen. Daran sollte man sich jedoch nicht gewöhnen, denn der richtige Umgang mit Farben sollte gut geübt sein.



    9. Tipp: Wie bekomme ich eine bessere Qualität?


    Zunächst einmal solltet ihr mit der Tag größer anfangen, als sie später eigentlich werden soll. Ihr habt dabei die Möglichkeit, viel genauer zu arbeiten. Qualitativ etwas schlechtere Stellen können zum Schluss durch das abschließende Skalieren aufgebessert werden und fallen dann weniger auf.



    10. Tipp: Seid experimentierfreudig


    Um ein besseres Gefühl für den verfügbaren Raum zu bekommen, könnt ihr unterschiedliche Formate ausprobieren. Das Standardformat hier im BisaBoard ist das typische horizontale Signaturformat. Versucht euch doch mal an einer Miniaturtag, also an einer sehr kleinen. Auch vertikale Signaturen oder quadratische können einem neue Erfahrungen einbringen, durch die man sein Können steigert. Lasst euch ruhig einmal auf etwas neues ein, das gilt am Anfang natürlich auch für Techniken, Ressourcen, usw.!



    11. Nehmt Kritik an und lest Tutorials


    Auch wenn ihr am Anfang viel Kritik bekommt, nehmt euch das nicht so sehr zu Herzen. Akzeptiert die Kritik und versucht die angesprochenen Punkte in Zukunft besser zu machen. Stück für Stück werdet ihr feststellen, dass die Kritik immer weniger und euer positives Feedback mehr wird. Nehmt bestensfalls auch Stellung zu den Kommentaren, die ihr bekommt. Falls ihr nicht wisst, wie ihr etwas besser machen könnt, fragt immer nach. Der Kommentierende möchte euch sicherlich nichts böses, sondern freut sich im Gegenteil, dass er euch helfen kann. Es ungemein frustrierend, wenn Hinweise gegeben und weder darauf eingegangen wird noch eine Bemühung zur Verbesserung erkennbar ist. Des Weiteren gibt es hier im BB und auch auf anderen Tagging Seiten viele hilfreiche Tutorials, mit denen ihr neue Techniken lernen könnt. Seht euch doch einmal ein paar von diesen an, ihr persönlich werdet dadurch neue Erfahrungen sammeln und schneller besser werden, als wenn ihr alles selbst versucht!

  • Flow


    Herzlich willkommen!
    In diesem Tutorial gehen wir genauer auf den Flow ein.



    Bestimmt wird den meisten dieser Begriff bekannt sein und für die, die damit noch nicht so viel Anfangen können, hier eine kurze Erklärung:
    Als Flow bezeichnet man die Fließrichtung einer Tag (Signatur). Diese soll dazu dienen den Blick des Betrachters auf den Focal (Blickfang/Eyecatcher) zu richten. Diesen kann man durch das Einsetzen von Ressourcen wie C4Ds oder Techniken wie Smudgen unterstützen und aufbauen.


    Beispiele für vorhandenen Flow

    Quelle: Nairu


    Quelle: blueberry


    Baut man jedoch keine Ressourcen ein, welche einen Flow aufbauen, kann (muss nicht) es sein, dass die Tag dadurch langweilig wirkt, weil kein richtiger Eyecatcher vorhanden ist. Es kann aber auch sein, dass man zu viele Elemente einbaut, die in verschiedene Richtung gehen, wodurch kein genauer Flow vorhanden ist und das Risiko besteht, dass die Tag dadurch chaotisch/messy wirkt. Beides an folgenden Beispielen zu sehen:



    Quelle: selbst erstellt

  • Render und Stocks


    Willkommen zur nächsten Lektion der Einsteiger-Tutorials!


    Dieses Mal befassen wir uns mit dem Motiv, das wir in unseren Signaturen einsetzen, nämlich Render und Stocks. Immer wieder wissen wir nicht, für was wir uns entscheiden sollten und auf was wir achten müssen, damit die Qualität stimmt.
    Beachtet, dass das Tutorial bzw. die Fachinfo sich allgemein um das Thema "GFX" handelt und daher das benutzte Bildbearbeitungsprogramm keine Rolle einnimmt.


    1. Erklärung "Render" und "Stock"


    1.1 Render


    Render (englisch: rendern) kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie wiedergeben, erweisen oder machen. Im Grafik- und Design-Bereich wird nun dieses Wort für das Erstellen einer Grafik mit Hilfe einer Skizze benutzt. In diesem Fall werden die Render also selber gezeichnet. Selbstverständlich werden auch Render zum Beispiel selber aus einem Bild rausgeschnitten. Wie ihr das machen könnt, könnt ihr in diesem Tutorial (09. Einen Render selbst ausschneiden) nachlesen.


    Solche Render könnt ihr auf verschiedene Seiten wie DevianArt zu finden.


    1.2 Stock


    Stockfotografien haben eine lustige Bedeutung. Das Wort "Stock" wird vom englischen Wort "Lager" weitergeleitet und wir in diesem Sinne als Vorratsfotografien bezeichnet. Das sind dementsprechend Fotografien, die man nicht im Auftrag schiesst, sondern aus Selbstinteresse. In den Regel werden dann solche Fotos von Bildagenturen gekauft und weitervertrieben.


    Nebst originelle Fotografien, bezeichnet man auch Bildausschnitte aus einem Film oder Anime ebenfalls als ein Stock.


    Wichtig zu beachten ist, dass man bei Stockfotografien unbedingt schaut, wie sie verkauft wurden. Man unterscheidet zwischen lizenfreie (RF=royalty free)- und lizenpflichtige (RM=rights managed) Bilder.


    Falls ihr mit Stocks arbeiten wollt, dann empfiehlt es sich meistens auf Künstlerseiten wie DevianArt zu schauen. Bevor ihr solche Bilder benutzen wollt, solltet ihr zur Sicherheit die Beschreibung lesen, ob das Bild weiterverwendet werden darf und was sie dafür verlangen. Meistens sind es nur kleine Anfragen oder Nennung des Autors.


    Es besteht auch die Möglichkeit, sich Packs herunterzuladen mit verschiedenen Ressourcen, darunter auch Render und Stocks. Dort dürft ihr die Bilder frei verwenden. Schreibt aber dennoch die Quelle auf, wo ihr das Pack geholt habt.


    2. Verwendung


    2.1 Auswahl


    Bevor wir ein Motiv aussuchen, müssen wir zuerst schauen, wie die Position ist. Für den Anfang lohnt es sich, wenn man ein Motiv auswählt, bei dem der Flow (=Fliessrichtung) sehr gut erkennbar ist.




    Bei den Stocks gelten die selben Regel. Zusätzlich kommt aber noch der Hintergrund, der meistens vorhanden ist. Sie können ebenfalls als eine Fliessrichtung dienen oder eher als Störfaktor. Nun bleibt es euch überlassen, ob ich alles verblenden wollt oder mit Hilfe einer Technik (Schnittmasken, Smudge, Painting, ...) ihn überarbeitet.


    2.2 Qualität


    Bevor wir uns für ein Motiv entscheiden, müssen wir noch auf die Qualität schauen. Die Qualität spielt beim GFX eine sehr wichtige Rolle, denn sie beeinflusst die Optik sehr.


    Qualitativ schlechte Render bzw. Stocks erkennt man an:


    • Verpixelte Stellen
      Verpixelte Stellen erkennt man häufig bereits auf den ersten Blick. Diese kommen jeweils vor, wenn das Motiv zu stark bearbeitet oder falsch skaliert (verkleinert/vergrössert) wurde. Ebenfalls kann die .JPG-Komprimierung ein Problem sein, weil das Bild dann mehrere Änderungen vornimmt (Farben, Einteilung, etc.) und diese daher zu einer Qualitätsverlust führen können.
    • Schlechter Ausschnitt
      Dieses Kriterium ist vor allem bei der Auswahl von Render bekannt. Während dem Ausschneiden kann durchaus vorkommen, dass das Motiv nicht sauber ausgeschnitten wurde und deshalb an den Konturen noch einige Reste des Stocks vorhanden sind. Damit das nicht passiert, ist es von Vorteil, wenn ihr mit eurem Bildbearbeitungsprogramm vertraut seid, wie ihr diese Stellen entfernen könnt.
    • Falsche Skalierung
      Hängt zwar mit der Ursache, dass dadurch verpixelte Stellen entstehen, aber meistens sieht man direkt, dass das Motiv ein falsches Grössenverhältnis hat und von daher ebenfalls nicht zu gebrauchen ist.


    Ein weiterer Grund könnte auch sein, dass wir Künstler die Qualität vermasseln. Dieses Problem entsteht in den meisten Fällen, wenn wir zu viele Veränderungen am Motiv vornehmen (Kontraste ändern, Belichtung, etc.) oder zu viele Ressourcen aufeinander legen, dann diese ebenfalls komplett verändern. Schaut während der Arbeit unbedingt darauf, dass unnötige Ebenen vermieden werden, um die Qualität beizubehalten!




  • Einen Render selbst ausschneiden


    In diesem Tutorial soll es darum gehen, wie ihr aus einem Stock selbst einen Render anfertigen könnt - also ein Bild mit transparentem Hintergrund, das ihr fürs Taggen benutzen könnt. Natürlich kann man auch nach bereits ausgeschnittenen Bildern suchen, wenn ihr explizit "Render" als Suchbegriff eingebt. Manchmal gefällt einem aber auch eine Figur auf einem Stock. In diesem Fall muss selbst freigestellt werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Figur, die ausgeschnitten werden soll, klar erkennbare Umrisse besitzt.



    Vorbereitungen vor dem Freistellen


    Nachdem wir das Bild abgespeichert haben, öffnen wir wie gewohnt Gimp. In der oberen Leiste gehen wir auf Datei und dort auf Öffnen ... Hier müssen wir uns ein bisschen durch die Verzeichnisse klicken bis wir das gefunden haben, in dem unser Bild verstaut ist. Dort klicken wir es an und öffnen es als Datei in Gimp. Ich habe mir der Einfachheit halber diesen Stock ausgesucht: klick. Nach dem Ausschneiden gibt Gimp dem Hintergrund, den wir eigentlich transparent haben wollen, die eingestellte Hintergrundfarbe. Um das sicher zu vermeiden, kann man die betroffene Ebene mit der rechten Maustaste anklicken und Alphakanal hinzufügen wählen (danke für den Hinweis an @Dachs). Augenscheinlich ändert sich an dem Stock nichts, aber dieser Schritt ist für den transparenten Hintergrund später wichtig.



    Ausschneiden leicht gemacht: Pfade helfen!


    Klar könnte man jetzt das Radiergummi bemühen und den Hintergrund in langwieriger Kleinarbeit wegradieren - oder man benutzt das nützliche Pfad-Tool im Werkzeugkasten KvxVad9.png. Ein Klick darauf zeigt uns, was wir mit diesem Tool anfangen können. Uns interessieren hier zunächst die Bearbeitungsmodi Design und Bearbeiten. Für den ersten Schritt lassen wir die Auswahl auf Design stehen. Nun muss man sich mit der Maus an den Umrissen des künftigen Renders entlang klicken. In diesem Schritt können wir zunächst nur gerade Linien setzen, das ist aber nicht weiter dramatisch. Im nächsten Schritt folgt dann die genaue Anpassung an die tatsächliche Form. Tipp: Ranzoomen ist immer ganz nützlich. Je mehr Fixpunkte man im Design-Modus setzt, desto leichter sind die weiteren Steps.



    Anschließend ändern wir den Bearbeitungsmodus im Werkzeugkasten auf Bearbeiten (Achtung, wir benutzen immer noch das Pfad-Tool! Einen Wechsel zwischen den Werkzeugen sollte man während des Freistellens vermeiden, da sonst unsere Arbeit verloren geht). Nun ziehen wir die vorher 'starren' Linien zurecht, so dass unsere mit den Außenlinien des späteren Renders übereinstimmen. Dafür klicken wir einfach auf die jeweilige Linie und passen sie an. Ist man mit dem Ergebnis nicht zufrieden, kann man auch an den neu erscheinenden kleinen Quadraten noch etwas herumziehen.



    Nachdem wir alle Einzelheiten umrandet haben, gehen wir wieder in die Werkzeugeinstellungen. Hier gehen wir auf Auswahl aus Pfad, so dass eine gestrichelte Linie entlang unserer Umrandung entsteht. Ab jetzt kann man auch wieder alle anderen Werkzeuge anklicken, ohne dass unsere Arbeit verloren geht. Jetzt gehen wir in der oberen Leiste auf Auswahl ---> Invertieren. Falls der Hintergrund in einer anderen Ebene erhalten bleiben soll (manchmal ist das beim GFXen sinnvoll), gehen wir auf Auswahl ---> Schwebend und dann auf Ebene ---> Neue Ebene ... Nun hat sowohl der Render als auch der Hintergrund seine eigene Ebene. Soll der Hintergrund verworfen werden, gehen wir nach dem Invertieren einfach auf Bearbeiten ---> Löschen (ebenfalls in der oberen Leiste). [Alternativ könnte man stattdessen auf die Entf. Taste drücken.] Nun sollte der Hintergrund aus unterschiedlich grauen Quadraten bestehen. Das ist Gimps Art, die Transparenz anzuzeigen. Man man sollte bei der zweiten Variante abschließend die Auswahl (gestrichelte Linie) aufheben, indem man in der oberen Leiste auf Auswahl ---> Nichts klickt. Wenn wir das Bild noch als .png abspeichern, haben wir unseren Render!




  • Licht und Schatten



    Original von @Cleurissé


    In diesem Tutorial werde ich euch die Schattensetzung etwas näher bringen. Ich möchte euch vier Methoden zum Schattieren und Belichten vorstellen. Ich werde die Methoden nach Schwierigkeitsgrad sortieren, somit ist die erste Methode die einfachste und die letzte die schwerste.



    Methode 1: Das eigentliche Bild zum Verstärken der Belichtung und Schattierung verwenden.


    Bei dieser Methode erstellt ihr ganz am Ende eurer Signatur eine Bildberechnung. Wenn ihr diese getan habt, stellt ihr den Ebenenmodus der Bildberechnung auf weiches Licht. Die Deckkraft müsst ihr selbst anpassen. Auf dem Beispiel (1) ist sie z.B. auf 40%. Das hat den Effekt, dass alle hellen Bereiche heller werden und alle dunklen Bereiche dunkler. Dadurch wird der Kontrast ein wenig erhöht und der Effekt spielt sich nicht bloß auf dem Motiv ab, sondern auf der gesamten Signatur.


    Beispiele:


    Methode 2: Soft Brushing.


    Für diese Methode erstellt ihr über eurem Motiv eine neue Ebene und wandelt diese in eine Schnittmaske um. (Das funktioniert nur wenn euer Motiv ein Render ist.) Den Ebenenmodus stellt ihr auf ''Ineinander kopieren''. (Bei Gimp heißen diese Einstellungen ein wenig anders.) Die Deckkraft lasst ihr für's erste auf 100%. Nun nehmt ihr euch einen Softbrush und passt seine Größe, wie es euch beliebt ist. Für die Belichtung nehmt ihr Weiß, oder eine sehr helle Farbe, die in der Nähe eures Motives ist. Jetzt könnt ihr euch entscheiden, ob ihr direkt mit voller Deckkraft drauf los belichten möchtet, oder ob ihr die Deckkraft des Pinsels senkt. Dann muss man zwar öfter auf einer bestimmten Stelle brushen, jedoch hat man dann mehr Kontrolle über das Ergebnis. Zum Vergleich einmal mit voller Pinseldeckkraft und einmal mit verringerter (1). Bei dem Schatten mach ihr nochmal das Gleiche, bloß mit Schwarz, oder einer dunkleren Farbe aus der Nähe eures Motives. Ob ihr auf der Ebene mit der Belichtung weitermachen wollt, liegt an euch. Ihr könnt auch genau so gut eine neue Ebene extra für die Schattierung anlegen. (Schnittmaske nicht vergessen.) Vergleich zwischen 100% Pinseldeckkraft und 30% (2).


    Beispiele:



    Methode 3: Dodge & Burn - Abwedeln und Nachbelichten.


    Diese Methode ist schon ein wenig fortgeschrittener und wird auch von sehr vielen benutzt. Das Abwedler und Nachbelichten - Werkzeug findet außerdem in vielen anderen Bereichen Verwendung, zum Beispiel bei der Fotobearbeitung. Für diese Methode erstellt ihr, wie schon bei der Ersten, eine Bildberechnung. Auf dieser könnt ihr nun mit den beiden Werkzeugen brushen. Das Abwedler Werkzeug belichtet eure Signatur und das Nachbelichten Werkzeug schattiert sie. Ihr müsst jedoch aufpassen, denn beide Tools haben je drei Einstellungsmöglichkeiten, so wie bei den Ebeneneinstellungen, bloß direkt im Werkzeug. Diese sind sehr wichtig, ihr solltet euch mit ihnen auseinandersetzen. Ich werde die Einstellungen auch erklären, aber fangen wir doch erstmal mit Abwedler Tool an. Ihr seht oben wenn ihr das Tool ausgewählt habt, eine der drei folgenden Einstellungen: Tiefen, Mitteltöne und Lichter. Welche Einstellung in eurer Signatur an welchen Stellen am besten passt, müsst ihr durch Probieren selbst herausfinden. Ich zeige euch die Unterschiede anhand einer einfarbigen Ebene (1). Beim Nachbelichten Tool würde es dann umgekehrt aussehen (2). Zusammengefasst würde ich sagen, beim Abwedler Werkzeug sind die Mitteltöne sowie die Lichter am geeignetsten für eine schöne Belichtung, und bei dem Nachbelichten Werkzeug reicht die Tiefeneinstellung. Im übrigen sind sowohl mein Abwedeln als auch Nachbelichten Tool auf je 25%.


    Beispiele:




    Methode 4: Farbige Belichtung und Schattierung.


    Bei dieser Methode erstellen wir wieder eine neue Ebene über dem Motiv (Render) und wandeln diese in eine Schnittmaske um. Hier kommt nun der wichtigste Part dieser Methode: Stellt die Ebeneneinstellung auf ''Hartes Licht''. Auf ''Normal'' oder ''Ineinander Kopieren'' bringt diese Methode nicht den gewünschten Effekt. (Auch hier bitte wieder darauf achten, dass dieses Tutorial für Photoshop erstellt wurde und dadurch die Einstellungen in Gimp etwas anders heißen.) Nun nehmt ihr einen Soft-Brush und senkt die Pinseldeckkraft auf 9 - 15%. Diese unglaublich niedrige Deckkraft ist sehr wichtig, um die Belichtung und Schattierung unter Kontrolle zu haben. Los geht es mit der Belichtung. Ihr pickt euch mit der Pinpette eine helle Farbe aus dem Hintergrund heraus, die in der Nähe der hellen Bereiche eures Motives ist. Diese Farbe könnt ihr natürlich noch im Farbwähler eurem Geschmack anpassen. Jetzt brusht ihr so lange über die Bereiche, die belichtet werden sollen. Wenn ihr findet das es genug ist, könnt ihr aufhören. Ergebnis (1). Das Gleiche macht ihr jetzt nochmal mit dunklen Farben aus der Umgebung eures Motives. Ergebnis (2)
    Beispiele:



  • Noki

    Hat das Thema aus dem Forum Tutorials nach Support verschoben.
  • Cassandra

    Hat den Titel des Themas von „01. Was ist GFX?“ zu „Der ultimative GFX-Guide“ geändert.
  • Rusalka

    Hat das Label Bildbearbeitung und GFX hinzugefügt.