Sexismus in Videospielen

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  • Anscheinend wird jedes Attribut, das man Frauen zuschreibt, als Schwäche empfunden…?


    Was genau ist denn eigentlich so richtig "typisch weiblich"? Und wie kriegt man dann einen guten Kompromiss hin? Wenn sie kämpfen kann und cool ist, ist sie keine richtige Frau. Wenn sie nicht kämpft, im Hintergrund steht und/oder evtl. gerettet werden muss, ist es Sexismus, weil sie total hilflos ist.
    Sollte sie dann zwar Kämpfen können, sich aber weigern, bis zum letzten Moment, wo es die letzte Wahl ist? Ich frage mich nur... weil... ich es irgendwie nicht checke. Ohne jemanden angreifen zu wollen. Ich verstehe ja, dass man Frauen nicht als hilfloses Objekt oder eine Belohnung ansehen will, doch wenn sie nicht die treibende Kraft ist, wie kann man es sonst "vernünftig" hinbekommen? Und wenn man sie nur als NPCs in der Landschaft rumstehen lässt, die bestenfalls weise Ratschläge geben, dann meckern andere bestimmt auch wieder, z.B. "Die macht ja gar nix." oder "So eine Besserwisserin, hätte ich auch alleine rausgefunden."

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Ich hab nicht gesagt, wenn sie kämpfen kann (und das bezieht sich nicht nur auf Videospiele), sondern wenn sie nur ein weiblicher Actionheld ist und sich dementsprechend verhält. Nicht, wenn sie kämpft, weil sie muss und es unvermeidbar ist, sondern weil sie es cool findet andere Leute niederzumetzeln, oder es ihr egal ist, und dann noch dumme Sprüche dazuweiß.
    Ich find schon iwo, dass sie vermännlicht werden, also nur mit typischen männlichen Zügen versehen wird. Eine wirklich oder nur etwas feminine Frau wird ja auch nicht ernstgenommen.
    was ich auch meine xD

  • Sollte sie dann zwar Kämpfen können, sich aber weigern, bis zum letzten Moment, wo es die letzte Wahl ist? Ich frage mich nur... weil... ich es irgendwie nicht checke. Ohne jemanden angreifen zu wollen. Ich verstehe ja, dass man Frauen nicht als hilfloses Objekt oder eine Belohnung ansehen will, doch wenn sie nicht die treibende Kraft ist, wie kann man es sonst "vernünftig" hinbekommen?

    Wie man es vernünftig hinkriegen kann, haben eben vor allem moderne Spiele gezeigt. In Paper Mario: Die Legende vom Äonentor, wurde Peach eben nicht als die reine Damsel in Distress dargestellt, sondern sie hat Mario während ihrer Gefangenschaft mit wichtigen Informationen versorgt und war somit für die Handlung eben auch sinnvoll eingebaut. Im Gegensatz zu vielen anderen Damen in Videospielen, ist die Frau hier eben nicht hilflos und wartet auf die Rettung durch irgendjemanden, sondern wird selber aktiv und versucht etwas an der Situation zu ändern. In vielen anderen Spielen, gerade in den 80er und 90er Jahren war aber die Frau meist nur eher der Storyaufhänger gewesen, ohne dass man ihr Screentime gab, sie war eher da um gerettet zu werden, wo sie aber so schlecht designt wurden, dass man ihrer Stelle eben auch einen leblosen Schatz hätte hinsetzen können. Auch eine Ashley Graham ist ein Paradebeispiel für Sexismus, da sie eben besonders unselbstständig, dumm und wehrlos dargestellt wird. Sie konnte ja nicht mal irgendwo runterspringen, ohne, dass man sie auffing bzw. einfach mal eine Leiter benutzen, die gerne mal keine zwei Meter entfernt stand. Spiele danach wie Enslaved haben aber eine wesentlich bessere weibliche CPU kreiert. Trip musste auch vom männlichen Hauptchatakter beschützt werden, allerdings hatte sie eben nützliche Fähigkeiten und konnte sich zunächst auch selber verteidigen. Auch ihre ziemlich zierliche Art wurde von den Machern genutzt, da sie sich eben so einfacher durch schmale Gänge bewegen konnte etc. pp.. Oder ums mal mit etwas Humor darzustellen:
    http://www.youtube.com/watch?v=h1WIfeR2P6s


    Auch The Last of Us hat sehr gut gezeigt, wie man weibliche Charaktere in ein Spiel sinnvoll einbauen kann. Gerade im Zusammenhang mit dem Setting hat Elli eben selber zur Waffe gegriffen um sich zu verteidigen oder hat als Scharfschützin ausgeholfen. Als Joel verletzt wurde, hat sie versucht ihn zu beschützen und zu retten, indem sie ihn zum Beispiel mit Medizin versorgte, was natürlich auch in so einem Szenario vor allem auch sehr authentisch rüberkommt.

    Ich glaub kaum, dass sie in OoT sagen wollten: Eine Frau ist nur dann nützlich, wenn sie eig. ein Mann ist. Sie wollte nicht erkannt werden und hat daher ihr Geschlecht gewechselt. Mehr steht da nicht dahinter. ^^"

    Dann schau dir die Struktur des Spieles etwas genauer an. Als Shiek, sprich als männlicher NPC, hat sich Zelda in der ROlle eben sieben Jahre vor Ganon versteckt. Wir haben ihn an den verschiedensten Orten angetroffen, die eben auch gefährlich waren. Er/Sie war in diesem Punkt vor allem selbstständig, konnte sich selber helfen, handelte überlegt und hat sich den verschiedensten Gefahren in den Weg stellen müssen. Sobald sie aber wieder ihr Kleidchen anzog, also wieder als Frau auftrat, war von all der Weisheit etc. pp. nicht mehr viel zu sehen, sie verfällt zurück in die alte Rolle, die sie in anderen Ablegern nur allzuoft spielte. Im letzten großen Kampf steht sie vor allem nur dumm daneben und schaut zu. Oder welchen Sinn soll es haben, dass man, obwohl man weiß, dass man seit Jahren gesucht und verfolgt wird, seine gute, bzw. nahezu perfekte Tarnung aufgibt? Es wirkt eher so, als dachten sich die Macher, dass man ja irgendwie wieder das alte Klischee bedienen musste, da so ein Verhalten einfach unlogisch ist.

  • [
    Frauen auf dem Cover sagen meist: "Wenn ihr dieses Spiel spielt, könnt ihr darin diese Figur flachlegen."


    Kann ja sein, dass ich jetzt nicht so der Hardcore-Gamer bin, aber das ist ja wohl extrem aus der Luft gegriffen. Siehe nur mal Impulsives Post, ich habe Tomb Raider gezockt, weil ich die Handlung nach 2 Semestern japanischer Geschichte interessant fand. Lara ist stark, emanzipiert und eigenständig, und nichts in diesem Spiel deutet auch nur im Entferntesten darauf hin, dass man sie flachlegen soll.
    Ich will hier niemandem etwas vorwerfen, aber ich verstehe auch nicht, wie es genau funktionieren soll, in einem Videospiel Figuren flach zu legen. Das hier ist die Realität, und mit Pixeln lässt sich schwerlich Wollüstiges anstellen.


    edit: danke cass war gerade fertig ._.

  • Ich schiebe mal meine Antwort hierher (in der Hoffnung, dass der Originalpost auch geschoben wird.)


    Kann ja sein, dass ich jetzt nicht so der Hardcore-Gamer bin, aber das ist ja wohl extrem aus der Luft gegriffen. Siehe nur mal Impulsives Post, ich habe Tomb Raider gezockt, weil ich die Handlung nach 2 Semestern japanischer Geschichte interessant fand. Lara ist stark, emanzipiert und eigenständig, und nichts in diesem Spiel deutet auch nur im Entferntesten darauf hin, dass man sie flachlegen soll.


    Nun, man sollte schon Zitate richtig verstehen: Zum einen schrieb ich "meist", was eindeutig nicht dasselbe wie "Immer" ist. Zum anderen Sprach ich absolut nicht vom Inhalt der Spiele, sondern von der Präsentation der Cover und auf Spielecovern sind Frauen nun einmal oftmals sehr aufreizend präsentiert - auch wenn es sich tatsächlich zumindest etwas davon wegbewegt, nachdem nun einige Triple-A Titel sich an vernünftige weibliche Charaktere gewagt haben (Last of Us, Bioshock Infinite, Tomb Rider) und damit sogar noch erfolgreich waren.
    Dennoch: Es gibt weiterhin massig Spiele, die Weiber als reines Eye Candy auf Werbung und Cover hauen und Frauen sexualisiert darstellen, nur um damit zu werben und eben unterschwellig ein "Leg sie in diesem Spiel Flach" (oder, sollte es kein FSK 18 Titel sein, ein "Hier gibt es Fanservice!") propagieren. Und das ist tatsächlich problematisch.



    Eigentlich sind das keine weiblichen Charas für mich.
    Anscheinend wird jedes Attribut, das man Frauen zuschreibt, als Schwäche empfunden…?


    Wieso? Wo denn bitte?
    Aus den letzten drei, vier Jahren, wo man langsam dieses Problem bemerkt hat und ein paar Firmen zumindest versuchen sich davon wegzubewegen, kamen mehrere Spiele mit starken weiblichen Charakteren heraus, die kein Eye Candy waren. Lara (und Elizabeth, wenn man den DLC mitzählt) sind zwar die einzigen über einen längeren Spielabschnitt/Hauptsächlich Spielbaren Charaktere, die mir jetzt auf die Schnelle einfallen, aber... Nun, sie sind weiblich und Hauptcharaktere. Und die Mädels hatten alle weibliche attribute, waren nicht über die maßen sexualsiert und haben sich durchaus auch weiblich verhalten - nur nicht auf eine Art und Weise, die sexistisch herüberkam, die sie weder zu Objekten degradiert wurden, noch in eine übliche verweichlichte Damsel in Distress manier oder ähnliches verfielen.



    Kurz gesagt: Zumindest in den Spielen, die sich auf das Erzählen von Geschichten konzentrieren (was meines Wissens nach auch ohnehin der größte Bereich, nach Casual Gaming ist, an denen weibliche Gamer interesse haben), erkennt man mittlerweile das Potential weiblicher Helden. Und ich hoffe einfach mal, dass man damit noch mehr macht...


    Und fuck Ubisoft. Wenn sie uns keinen weiblichen Assassinen in einem Hauptspiel geben... Nun, so interessant ist AC an sich beim Xten Spiel auch net mehr o.ô

  • @Alayia
    Fairerweise muss man aber sagen, dass Videospiele generell eine Männerdomäne sind und ein Spiel, wo man als Frau i-welche gut gebauten Männer flachlegt, nicht sehr hohe Verkazfszahlen hätte. Deshalb macht man das einfach andersrum. Wäre es eine Frauensdomäne sähe das ganz anders aus. Filme sind sind da ausgeglichen. Deshalb gibt es solche und solche.


    Zitat

    Ich will hier niemandem etwas vorwerfen, aber ich verstehe auch nicht, wie es genau funktionieren soll, in einem Videospiel Figuren flach zu legen. Das hier ist die Realität, und mit Pixeln lässt sich schwerlich Wollüstiges anstellen.

    Jaja, noch nie ne Prostituierte im Auto gehabt bei GTA? xD Die Frauen die da einsteigen sammeln kein Geld für die Stammzellenforschung :D Und sonst gibt es genug solcher Spiele mit hoher Frauenquote, die besonders auf Männer abzielen, meist aus dem asiatischen Raum. Weiß nicht mehr wie es heißt, aber es gab so ein als Frauensport-Spiel getarntes Erlebnis für die Playstation 2 wo man unter anderem an einem Wet-T-Shirt Contest teilnehmen konnte.

  • Fairerweise muss man aber sagen, dass Videospiele generell eine Männerdomäne sind und ein Spiel, wo man als Frau i-welche gut gebauten Männer flachlegt, nicht sehr hohe Verkazfszahlen hätte.


    Wie wäre es mit einem Spiel, wo man überhaupt niemanden flachlegt und sich stattdessen auf Gameplay und/oder Story konzentriert wird? ;)
    Zumal die Sache mit der "Männerdomäne" eben auch die Sache ist: Es stimmt an sich nicht. Der Triple-A Markt der Videospiele ist Männerdomäne... Aber nur weil Männer es zu ihrer Domäne erklärt haben und der Markt langezeit von Spielen beherrscht war, die Frauen absolut nicht ansprachen/abschreckten. Es gibt aber dennoch mehr weibliche Videospieler und wenn ich nicht ganz irre, machen Frauen auch einen größeren Anteil der Einnahmen auf dem Videospielemarkt GESAMT aus. Nur sind das eben keine Big Budget Games, in die Frauen investieren (okay, es sei denn, es sind Big Budget Casual Games), sondern eben Casual Games, Handyspiele und Textbasierende Spiele. Aka: Eben keine Blockbustertitel, sondern... Alles andere (das am Ende ohnehin einen viel größeren Anteil des Gesamtmarktes ausmacht.)

  • Sexismus in Videospielen betrachte ich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es kommt halt immer auf die Zusammensetzung an.


    Ich spiele sehr gerne männliche Protagonisten, weil ich halt nicht in die Rolle einer Frau schlüpfen möchte. Ich möchte aus Sicht eines Mannes die Welt um ihn herum wahrnehmen, durch ihn hindurch die gegnerischen Massen bekämpfen, seinen Schmerz miterleben und evtl. sogar jemanden retten, der ihm wichtig ist. Diese Form der Beziehungspflege zwischen Spielerin und dem männlichen Chara schätze ich eher, als wenn ich als Frau herumrenne.
    Wenn mir in einem Spiel die Möglichkeit gegeben wird, zwischen Mann und Frau zu wählen, so wähle ich zu 90-95% immer den Mann. Hinzu kommt, dass ich meinen persönlichen Spielernamen "Fox" nicht ablegen möchte und dieser halt eher zu männlichen Charas passt.


    Wie zuvor erwähnt, habe ich nichts dagegen, wenn ich eine "Jungfaru in Nöten" retten muss - sofern die überhaupt noch Jungfrau ist - und es stört mich auch nicht, wenn das Mädel nicht zuschlägt, sondern eher verängstigt ist, es muss sich halt nur im Rahmen halten. Bisher ging es mir nicht auf die Nerven und in vielen Spielen fand ich, dass diese "Hilflosigkeit" durchaus gut umgesetzt war.


    Bestes Beispiel für mich ist "Resident Evil 4". Für viele war Ashley einfach nur nervig und nutzlos. Eine kleine, verwöhnte Göre, welche nicht einmal eine zwei Meter hohe Mauer herunterspringen wollte, die ständig nach Leon gerufen hat und sonst eigentlich immer nur weglief, wenn sie sich von Leon unterbuttert fühlte, obwohl sie instinktiv wusste, dass er Recht hatte und nur um ihre Sicherheit besorgt war.
    Ich selber fand aber gerade dieses Feature so toll im Spiel. Es hatte halt immer dieses beklemmende Gefühl, auf dieses Mädel aufpassen zu müssen, eine Art Beschützerinstinkt, der dafür sorgte, dass man seine Reaktionen besser anpasste, um die Situation schneller zu meistern.


    Ich mag aber auch Spiele, wo das Mädel nicht nur herumsteht und angstvoll in der Ecke hockt, sondern dem Protagonisten versucht zu helfen. Hier fällt mir spontan "BioShock Infinite" ein. Ich liebe dieses Spiel und ich liebe Elizabeth für ihren Charakter, ihre Mimik und ihre allgemeine Persönlichkeit. Das Mädchen hilft, wo sie nur kann. Sie nimmt keine Knarre in die Hand und ballert alles nieder, dafür wurde ihre Persönlichkeit nicht gemacht, aber sie sucht für den Portagonisten Salze zur Auffüllung des "Manas", Gesundheits-Kits für die Lebensenergie und Munition für die mitgeführten Waffen. Und dies genügt mir vollends und macht auch ihr eine sehr authentischen Spielfigur. Die kann auf sich selber aufpassen und muss nicht beschützt werden.


    Man sieht, ich bin soweit mit fast allem zufrieden. Das einzige, was ich in Spielen nicht unbedingt mag, sind aufreizende Klamotten. Wenn ich so in mein Spieleregal schaue, so fällt mir auf, dass ich eigentlich kaum Spiele habe, wo betont auf die Reize der Frau hingearbeitet wird.
    Außer vielleicht "Dante's Inferno", wo es ein wenig übertrieben wird mit den weiblichen Reizen und dem offensichtlichen Sexismus im Höllenkreis der Wollust.


    Ich will hier niemandem etwas vorwerfen, aber ich verstehe auch nicht, wie es genau funktionieren soll, in einem Videospiel Figuren flach zu legen.

    Hast du mal "The Witcher II" gespielt? Wenn nicht, auch nicht tragisch, aber der liebe Prota Geralt kann sich da entweder bei den Prostituierten bedienen oder halt bei bestimmten, vom Spiel vorhergesehenen Frauen. Da braucht es nur ein wenig Geld oder man antwortet in Gesprächen entsprechend, was die Damen denn gerne hören würden. Und was man da stellenweise sieht, treibt manch einem die Röte ins Gesicht ^^


    Und fuck Ubisoft. Wenn sie uns keinen weiblichen Assassinen in einem Hauptspiel geben... Nun, so interessant ist AC an sich beim Xten Spiel auch net mehr o.ô

    Hier muss ich sagen, dass es mich schon gar nicht mehr stört, dass Ubisoft keinen weiblichen Assassinen einbauen wird. "Assassin's Creed IV - Black Flag" hat zwar auch noch Spaß gemacht, aber man merkte dem Spiel halt an, dass im Vorgänger etwas zu Ende gegangen ist. Ich weiß zwar nicht, wie der Bezug zu Black Flag genau entstehen soll, aber ich lasse mich einfach überraschen.


    Fairerweise muss man aber sagen, dass Videospiele generell eine Männerdomäne sind und ein Spiel, wo man als Frau i-welche gut gebauten Männer flachlegt, nicht sehr hohe Verkazfszahlen hätte.

    Ähm... Was!? Als ob es mir in einem Spiel darum geht, wie ich schnellstmöglich den nächsten Kerl oder das nächste Mädel abschleppe und entjungfere. Wenn Spieleentwickler auf genau sowas abzielen, sollten die sich ins bodenlose schämen und im Erdreich versinken, denn sowas ist nicht nur geschmack-, sondern auch niveaulos.


    Jaja, noch nie ne Prostituierte im Auto gehabt bei GTA?

    GTA ist der reinste Witz, ehrlich. Genau solche Spiele finden bei mir keinen Anklang.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Zitat

    Wie wäre es mit einem Spiel, wo man überhaupt niemanden flachlegt und sich stattdessen auf Gameplay und/oder Story konzentriert wird?

    Ja die gibt's ja. Ich meinte ja nur, dass es eben solche Spiele gibt und viele Männer sie spielen. (ich übrigens nicht falls das jetzt einer denkt)


    Außerdem produziert man nicht solche Spiele um bewusst Fraun herabzuwürdigen. Sondern Stumpf weil es sich einfach gut verkauft. Solche Spiele sollte man einfach nicht ernst nehmen. (Sexismusdiskussionen geben sogar extra Publicity )


    Zitat

    Ähm... Was!? Als ob es mir in einem Spiel darum geht, wie ich schnellstmöglich den nächsten Kerl oder das nächste Mädel abschleppe und entjungfere.

    Ja, mir geht's ja auch nicht in Spielen um sowas. Aber ich wage es zu behaupten dass es auch Frauen gibt, die gerne ein Spiel mit gehäuft hübschen, oberkörperfreien Männern zocken würden. In welcher Form sie jetzt auch drin vorkommen. (Ich glaube es gab mal so ein Spiel auf dem DS wo man auf Partys Männer aufreißen musste oder so)


    Zitat

    GTA ist der reinste Witz, ehrlich. Genau solche Spiele finden bei mir keinen Anklang.

    Da geht's ja nicht nur darum xD Hab das als ich noch jünger war mit nem Kumpel ausprobiert und fanden es hält lustig.


    Zitat

    Kurz gesagt: Zumindest in den Spielen, die sich auf das Erzählen von Geschichten konzentrieren (was meines Wissens nach auch ohnehin der größte Bereich, nach Casual Gaming ist, an denen weibliche Gamer interesse haben), erkennt man mittlerweile das Potential weiblicher Helden. Und ich hoffe einfach mal, dass man damit noch mehr macht...

    Mir ist es ehrlich gesagt wurst ob ich ein Mädchen oder einen Jungen spiele. Wenn ich die Wahl hab, wie bei Pokemon, hol ich den Jungen, weil ich einfach ein Junge bin, fertig.

  • Alaiya schrieb:
    Und fuck Ubisoft. Wenn sie uns keinen weiblichen Assassinen in einem Hauptspiel geben... Nun, so interessant ist AC an sich beim Xten Spiel auch net mehr o.ô


    Hier muss ich sagen, dass es mich schon gar nicht mehr stört, dass Ubisoft keinen weiblichen Assassinen einbauen wird. "Assassin's Creed IV - Black Flag" hat zwar auch noch Spaß gemacht, aber man merkte dem Spiel halt an, dass im Vorgänger etwas zu Ende gegangen ist. Ich weiß zwar nicht, wie der Bezug zu Black Flag genau entstehen soll, aber ich lasse mich einfach überraschen.

    Ja, das stört mich auch etwas an Assassin's Creed. Wie sehr ich die Spielreihe auch liebe, es fehlt mir richtig ein weiblicher, spielbarer Charakter. Gut, Aveline, aber Ich finde AC III generell jetzt nicht so gelungen. Aber ich würde mir zum Beispiel eine junge Frau wie Lara Croft in TR 2013 wünschen.
    Gleichzeitig muss man auch im Hinterkopf haben, in welchen Jahren Assassin's Creed meist spielt; I während des dritten Kreuzzuges, II, Brotherhood und Revelations im späten 15. Jahrhundert, III während der amerikanischen Revolution und Black Flag im 18. Jahrhundert. Hatten Frauen während dieser Zeiten viel zu melden? Nein. Es herrschten in den Jahren leider Gottes noch eine gewisse Rollenverteilung. Daher finde ich es jetzt nicht so tragisch. Denn wenn es anders wäre, dann würden sicherlich viele der Fans sagen, dass Ubisoft Unwahrheiten ins Spiel bringt.
    Beispielsweise Mary Read aus Black Flag: Sie musste sich als Mann (alias James Kidd) verkleiden, um ein erleichtertes Leben als Pirat führen zu können.

  • Hast du mal "The Witcher II" gespielt? Wenn nicht, auch nicht tragisch, aber der liebe Prota Geralt kann sich da entweder bei den Prostituierten bedienen oder halt bei bestimmten, vom Spiel vorhergesehenen Frauen


    Bei Witcher 2 war es ja noch harmlos gegenüber "Gotta f*** them all" im ersten Teil, wo es bei einigen NPC unmöglich war, ein normales Gespräch mit ihnen zu führen, ohne mit ihnen im Bett zu landen o.ô Und dann noch lustige Sammelkarten zu bekommen und so *hust*


    Außerdem produziert man nicht solche Spiele um bewusst Fraun herabzuwürdigen. Sondern Stumpf weil es sich einfach gut verkauft. Solche Spiele sollte man einfach nicht ernst nehmen. (Sexismusdiskussionen geben sogar extra Publicity )


    Das man das nicht bewusst macht, ist ja genau das schlimme. Es wird als "normal" angesehen und durch solche Sachen weiter normalisiert. Und anders als bei der Killerspieldebate ist es tatsächlich so, dass Spieler, die vorrangig solche Spiele spielen, in denen Frauen als Objekte behandelt werden, auch im realen Leben ein schlechteres Frauenbild haben und Frauen schlechter behandeln.


    Mir ist es ehrlich gesagt wurst ob ich ein Mädchen oder einen Jungen spiele. Wenn ich die Wahl hab, wie bei Pokemon, hol ich den Jungen, weil ich einfach ein Junge bin, fertig.


    Du wirst es kaum glauben: Generell ist es mir auch egal, was ich spiele (auch wenn ich, sofern ich die Wahl habe, immer Rothaarige Mädels spiele), aber was mich stört, ist dass es nun einmal Programm ist, dass es männliche Protagonisten sind und es so gut wie nie weibliche Protas gibt. :P


    Gleichzeitig muss man auch im Hinterkopf haben, in welchen Jahren Assassin's Creed meist spielt; I während des dritten Kreuzzuges, II, Brotherhood und Revelations im späten 15. Jahrhundert, III während der amerikanischen Revolution und Black Flag im 18. Jahrhundert. Hatten Frauen während dieser Zeiten viel zu melden? Nein.


    Äh, nein. Sorry, das stimmt so nicht.
    Also jetzt einmal ganz davon abgesehen, dass es weibliche Assassinen als NPCs gibt und Gleichheit ja nun einmal eine Grundlage in der Kultur der Assassinen ist, waren unter Piraten durchaus immer mal Frauen dabei - da Piraten nun einmal auch nach dem Motto der Gleichheit gelebt haben (sofern sie nicht abergläubisch waren natürlich), weshalb zum einen Frauen, als auch schwarze (oder allgemein andere Rassen) zu den Piraten gegangen sind, einfach um dort eine gefährliche Freiheit zu haben, die sie sonst nicht hätten haben können. Einige haben sich zwar als Männer verkleidet, aus verschiedenen Gründen, aber auch das nicht alle (und verkleiden hieß auch nicht, dass die eigene Crew es zwingend nicht musste - es gab welche, die hatten einen Spaßfaktor dadurch, einem Marinecaptain unter die Nase zu reiben "Übrigens, ich bin eine Frau!")...
    Und bei der Französischen Revolution gab es ohnehin auch einige Frauen, die eine Rolle gespielt haben...
    Wie gesagt: Ganz davon abgesehen, dass es so oder so die ganze Zeit weibliche Assassinen gab!

  • Da geht's ja nicht nur darum xD Hab das als ich noch jünger war mit nem Kumpel ausprobiert und fanden es hält lustig.

    Ich finde GTA einfach nur langweilig. Die Spielephysik ist zum Davonlaufen - Autos können ja Berge im 80° Winkel hochfahren und dann auch noch 200-500 Meter tief fallen, ohne kaputt zu gehen - Frauen sind da fast nur Sex-Objekte und generell verstehe ich den Hype darum nicht.


    Aber ich wage es zu behaupten dass es auch Frauen gibt, die gerne ein Spiel mit gehäuft hübschen, oberkörperfreien Männern zocken würden.

    Wenn ich mir Spiele kaufe, dann achte ich zwar darauf, welche Charaktere drin vorkommen, aber ich weiß doch nicht, ob dich sich später halbnackend ausziehen XD


    Ich bevorzuge eher kernige Männer mit einem tiefgründigen Charakter. Aussehen ist da zweitrangig, weil jeder Mensch etwas anderes unter Attraktivität versteht.
    Unten im Spoiler sieht man so drei meiner Favoriten von Kerlen, die mir persönlich gut gefallen. Meine Liste ist eigentlich länger, aber ich kann jetzt nicht jeden Typen hier auflisten ^^



    Beispielsweise Mary Read aus Black Flag: Sie musste sich als Mann (alias James Kidd) verkleiden, um ein erleichtertes Leben als Pirat führen zu können.

    Hierbei sollte mal erwähnt werden, dass zu Zeiten der Piraterie, oder generell des Schiffsverkehrs, galten Frauen auf Schiffdecks als unheilbringend und waren daher nicht erwünscht. Vor allem deshalb auch, weil die Männer sonst nur auf dumme Gedanken gekommen und die Damen dem rauen Leben auf See nicht gewachsen wären. Alles aber nur Unsinn, denn es gab genug Piratinnen früher und zwei von ihnen sind sogar berühmt:
    Die eine hieß Anne Bonny und die zweite - wer hätte es gedacht? - Mary Read. Beide hatten sich einst in einen Piratenkapitän verliebt und folgtem ihn entsprechend. Sie konnten genauso gut kämpfen wie ihre männlichen Kollegen und wurden auch geschätzt. Sie beide aber mussten sich trotz allem tarnen und liefen deshalb als Männer verkleidet herum. Ihrer Karriere als Piratinnen schadete dies aber nicht.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • wuuhuu wasn hier los Q__Q


    sexismus.. mhh mhh... stimmt schon in vielen games wird ausschließlich das weibliche geschlecht zur "show" gestellt. ich erwähne gta mal nicht .. "realismus" ist ja schön und gut aber lieber pub. wieso nich dann auch männliche stricher? in der hinsicht denk ich immer; war ja klar wenn es um nen nackten penis geht werden alle zu pferde und machen die schotten dicht.... aber frauen anner stange tanzen lassen, zu verge..... ect blabla ist ja auch alles okay..


    hab durchaus schon paar games gesehn die nur ab 12 freigegeben waren und mich an vielen stellen dachte.. und das soll fördernd sein ...? titten ewackel und gehopse plus dreckige witze? .. ja ne..


    ich finde es sehr schade das in den videospieln die weiblichen helden sogut wie nichts geboten bekommen.. muss nur an dragon age und an..... ... ..... .. (mist grade wars noch da..) achja mass effect! ^^ der männliche prota sieht echt nice und heiß aus und die weibliche variante... so ala; man nehme weniger muskeln und dafür mehr titten da has dein weiblichen helden... *kotz*


    ich würde sau gerne wie in the witcher ( die spielreihe liebe ich sehr vom gameplay her ) mal mit ner weiblichen dame spielen.. würde sicher auch spaß machen. ich persönlich spiel selten spiele wo man nur ein mann spieln kann.. mag einfach...nein.. ich HASSE es als kerl spielen zu MÜSSEN... nur wenn mich das game wirklich interesssiert oder die story dann beiss ich mir die zähne zusammen...


    aber the witcher ist auch ein gutes beispiel wenn es um des thema sexismus gegenüber dem weiblichen geschlecht geht.. oder gothic...


    ich bin selber ne frau und hab irwie den eindruck das wird sich auch nie ändern das frauen leider gottes,... wie soll ichs ausdrücken... sex sells einfach.....


    auch wenn ich offen zugebe so inhalt mal mit männlichen würde ich nie nein sagen ^^ aber da kommt gleich wieder das tabu mit dem mann ...


    und zu tomb raider da kann man sich im kreis drehn... ich fand den aktuellen teil mehr als lächerlich... und unrealistisch gegensatz zu den älteren teilen... dacht mir nur so; ja ne ist klar...18 jahre alt, ballert und messert sich auf ne insel ist klaaaar und das als lara croft....


    ich bin mit lara croft aufgewachsen und fand sie bisher als die coolste heldin doch bei diesem teil.. ehm..nein ._.


    sexismus der frau... vielleicht einfach... weil die frau das "natürliche" sex symbol ist.. man denkt mehr in der "normale" richtung sprich mann steht auf frau .. sons wäre de frau nich so im mittelpunkt in diesem ganzen... frau.. feminin, weiblich, anregend..anziehender..nette kurvenlagen und strahlt eben was aus... kleine kinder gehn auch lieber zur lehrerin wennse ein problem haben als zu einem lehrer.. ( kleiner spaß am rande )


    ich selber finds einfach nur mies das "die frau" so zur show gestellt wird.. also entweder sollt das allgemein vermieden werden oder WENN dann bitte Gleichberechtigung also männer hose runter.. xD


    mhh.. joah.. das wars erstmal.. nur bitte steinigt mich nicht ^^

  • Eine weibliche Assassinin würde ich mir auch sehr wünschen. :)


    Zitat

    Zitat von Shayuna:
    und zu tomb raider da kann man sich im kreis drehn... ich fand den aktuellen teil mehr als lächerlich... und unrealistisch gegensatz zu den älteren teilen... dacht mir nur so; ja ne ist klar...18 jahre alt, ballert und messert sich auf ne insel ist klaaaar und das als lara croft....


    Deine Meinung in allen Ehren, aber ich fand Lara Croft in diesem Spiel sehr realistisch dargestellt. Nicht nur, dass sie jetzt das Aussehen eines realen Menschen besitzt mit realistischer Anatomie, fand ich auch ihren Charakter und ihre Entwicklung nachvollziehbar. Am Anfang war sie eben auf sich allein gestellt und um zu überleben tut man schon einiges. Und ausserdem griff sie zum ersten Mal in einer Notsituation zur Waffe, als ein Mann sie angegriffen hat, der weiß Gott was mit ihr angestellt hätte. In solchen Extremsituationen, wo es um das eigene Überleben geht, würden andere Menschen wahrscheinlich nicht anders reagieren.
    Dafür, dass es ein Spiel ist, welches gemacht wurde um den Spieler zu unterhalten, fand ich Laras Entwicklung in Ordnung. Ich kann nachvollziehen, dass es als Fan der älterer Teile meist schwer ist, das neuere zu akzeptieren, und TR2013 unterscheidet sich definitv von den anderen.. Ich hätte z.B. auch gerne mehr Rätsel gehabt, aber die Geschichte war dafür auch spannend meiner Meinung nach.


    Zitat

    Zitat von Shayuna:
    aber the witcher ist auch ein gutes beispiel wenn es um des thema sexismus gegenüber dem weiblichen geschlecht geht.. oder gothic...


    The Witcher II habe ich noch nicht weiter gespielt, aber bei Gothic? oO Ich kann mich erinnern wie man im zweiten Teil ein Bordell besuchen konnte, wo auch eine Cutscene gelaufen ist (Keine Sorge, man konnte nicht wirklich was erkennen, lol), allerdings würde ich das nicht als Sexismus bezeichnen.


    Und auch ansonsten: Die neueren Spiele ändern wie gesagt eine Menge an weiblichen Charakteren. Es kommen immerhin mehrere weibliche Protagonisten oder anderweitig wichtige, weibliche Charaktere, wo für mich zumindest kein Anzeichen von Sexismus zu sehen ist. Beispiele wie The Last of Us oder Bioshock Infinite wurden schon genannt.

  • Falls sich jemand für das Video zum im Startpost erwähnten Artikel interessiert:

    Zitat von Sexismus in der Gamer-Szene

    HAMBURG taz | Das hübsche Gesicht wird erst blau, dann rot. Die Oberlippe schwillt an, das rechte Auge schwillt zu. Dann ist der Bildschirm blutbesudelt, das Frauengesicht nicht mehr zu erkennen. Mission accomplished: Das Spiel „Beat Up Anita Sarkeesian“ lud in der vergangenen Woche online dazu ein, eine virtuelle Version des Gesichts der amerikanischen Bloggerin per Mausklick zu vermöbeln.Das Spiel mit dem Untertitel „Schlag die Schlampe“ ist der Höhepunkt einer Online-Hasskampagne in der Computerspielbranche ohnegleichen. Der Grund: Sarkeesian, amerikanische Feministin, Popkultur-Kritikerin, Video-Bloggerin und Gründerin des Weblogs Feminist Frequency wollte auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter 6.000 Dollar für eine neue Videoreihe sammeln, in der sie stereotype Frauenbilder in Computerspielen analysiert. Zum Beispiel die hilflose Jungfrau, den sexy Handlanger oder, in Sarkeesians Worten, das „Fighting Fuck Toy“ („Kämpfendes Fick-Spielzeug“).Die Liste der Frauenbilder in Computerspielen ist nicht sehr lang – und auch nicht besonders einfallsreich. Laut Sarkeesian würden viele Spiele dazu neigen, „sexistische und frauenfeindliche Ideen von Frauen zu untermauern und zu verstärken.“ Mit ihren Videos wolle sie die Debatten über weibliche Charaktere in Computer- und Videospielen anschieben und die Aufmerksamkeit der Spieleentwickler erregen – damit sie anfingen, interessantere und komplexere weibliche Figuren zu entwickeln.


    (Quelle)




  • Und keiner erwähnt Clementine aus The Walking Dead. Champions wie Leona, Diana und Vi in League of Legends. Die weiblichen Mönche, Kreuzritter, Hexendoktoren und Barbaren aus D3.


    Ja, ich finde es auch nervig, dass gefühlte 90% der Frauen leicht bekleidet, mit perfektem Körperbau ect. durch die virtuelle Landschaft schwadronieren. Aber ist das nicht auch bei den männlichen Protagonisten so? Und in einem mittelalterlichen Setting ist mM nach passend, wenn die Frau zB als Muttchen dargestellt wird. War ja auch im Mittelalter so. Man sollte nicht die Geschichtsbücher umschreiben, nur weil es jetzt dem Zeitgeist entspricht.
    Wo wir auch bei AC sind. Vergangenheit. Frauenrechte sind nicht gerade ganz oben auf der Aganda der Menschen. Ein weiblicher Assassin würde ich schon recht merkwürdig finden. In der Neuzeit? Ja. High Fantasy? Jupp. Aber nicht, wenn die Spiele sich an historische Ereignisse orientieren wollen und Anspruch auf historischen Realismus erheben.


    Aber gut, ich bevorzuge sowieso RPGs und Strategie wo es einerseits zu 90% eine Geschlechtsauswahl gibt und bei dem anderen Genre sowieso unwichtig ist. GTA war sowieso nur im ersten Teil lustig.

  • Wattmacks

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Wenn ich mir meinen Beitrag von 2014 durchlese, hat sich meine Meinung so gar nicht geändert. Ich hasse den 0815-Typen genauso wie Frauen, die bloß weiblich gemacht wurden, um dem geneigten männlichen Gamer was zum Gucken zu geben, aber sonst auch nicht mehr Tiefe haben. Zumindest gab es den Charaktertyp auch bei Frauen früher häufiger.


    Was mich (wie schon einige Male erwähnt) wenig bis nicht stört, sind freizügige Klamotten, solange die Kamera da halt auch nicht immer auf Arsch und Brüste draufhalten muss, und vor allem, wenn diese weiblichen Charaktere humanisierter sind. An diesen beiden Dingen scheitert es ja dann auch öftermal.

    Was ich jedoch aus einem der oberen, älteren Beiträge überhaupt nicht verstehe ist, weshalb die Witcher-Frauen als Negativbeispiele genannt werden. Die sind absolut awesome. Die sind ... 🛐 xD



    Die andere Seite von Sexismus und Male Gaze bezieht sich bekanntermaßen auch auf die typische Male Power Fantasy; sprich wie männliche Charaktere dargestellt werden, weil es eben männlichen Spielern das Bild vorhält, wie sie sich selbst sehen möchten.


    Immer, wenn ich den 0815-Protagonisten mit diesen typischen White Guy-Super Alpha Male-Super Straight-Visagen, in einem Trailer oder auf einem Cover sehe, sinkt meine Lust das Spiel ausprobieren zu wollen ins Bodenlose.

    Natürlich gibt es da Ausnahmen und wenn mir jemand, dessen Taste ich vertraue, das Spiel trotzdem empfiehlt, und mir erklärt, dass der Hauptcharakter mehr Tiefe und das Spiel sowie der Charakter mehr Selbstreflektion haben, werde ich trotzdem neugierig, aber meistens schrecken diese Charaktere echt ab. Schon alleine von ihrem Design. xD


    Zum Beispiel hab ich die letzten Wochen dem Freund der ehemaligen Mitbewohnerin immer wieder beim Spielen von Assassin's Creed zugeschaut ... und ich muss sagen, ich bin nicht geschickt und geduldig genug für das Spiel, so motorisch gesehen xD, ich wollte nur die Story sehen.

    Hab Ezio im Verlauf der Geschichte ziemlich gern gewonnen, weil er imo halt anders und besser geschrieben, und auch sympathischer, ist als viele andere Protagonisten. Er hat viel eigene Moral und Integrität ... und er lernt und geht von einem persönlichen Racheplot zu "das bringt nichts, man muss etwas Grundlegendes verändern" zu "ich bin eigentlich müde ..."


    So einige andere Hauptcharaktere, die ich gesehen habe, während ich hauptsächlich anderen zugesehen habe: "Super Straight Manly Man" without any real depth going to punch the problems out of this world and getting the Sexy Lamp at the end!!1

    Auf dem Papier sollen die zwar manchmal Tiefe haben und um ihre tote Frau(tm) trauern und sich wirklich sehr um andere kümmern oder whatever, aber man sieht oft nicht so viel davon. Oder nichts.


    Es ist zb. zwar schon länger her, dass ich einem Kumpel dabei zugesehen habe, wie er einige der Resident Evil-Teile gespielt hat, aber ich kann mich daran erinnern, dass ich den Protagonisten totlangweilig bis auch ziemlich lächerlich fand und einfach nicht mochte, und so erging es mir bei einigen Spielen.


    Hab demselben Kumpel von oben auch bei GTA 5 zugesehen, weil's halt einfach in einem Package dabei war, und er hat genauso schnell die Lust auf solche Games verloren wie ich.

    Bzw hatten wir auch hier trotzdem Spaß in der kurzen Zeit, in der wir es gezockt haben, da wir uns drüber lustig gemacht haben, wie unbedarft edgy und unreflektiert solche Spiele sind. xD



    Mittlerweile wird die Spieleindustrie allgemein auch besser, aber für eine lange Zeit hab ich mich von diesen typischen Triple A-US-Videogames, genauso wie von den typischen US-Actionfilmen, abgestoßen gefühlt, sodass ich fälschlicherweise der Annahme war, ich würde diese Genres nicht mögen. Ja, was eben falsch ist. Ich mag es meistens nicht, wie diese geschrieben sind.


    Das hat sich eine lange Zeit so angefühlt, als würden vor allem die großen Spiele schlicht und ergreifend indirektes Gatekeeping gegen Frauen und Queers, und wahrscheinlich auch viele PoC, betreiben, indem sie deren Interessen und Sichtweisen einfach ausblenden und die Spiele so unattraktiv wie möglich für viele dieser Gruppen machen.


    Meiner Erfahrung nach haben Videospiele mit klischeehaften männlichen Protagonisten (logischerweise) auch keinen Respekt vor den weiblichen Charakteren bzw. diese werden nur als Objekt darstellt, das keine Agenda und wenig wirkliche Screentime hat und am Ende gewonnen wird.



    Ja also, das nächste "große", sprich umfangreiche und lange, Spiel, das ich mir wohl holen werde, ist wahrscheinlich Horizon Zero Dawn und vielleicht auch The Last Of Us.

    Diese interessieren mich allgemein eben sehr und Spiele mit männlichen Protagonisten müssen mir schon unter die Nase gerieben werden. xD

    Aus oben genannten Gründen. Man kann sich zwar über eine kurze Zeit hinweg drüber lustigmachen, aber ja ... wenn ich mir ein Spiel kaufe, will ich mehr davon.

  • Zum Beispiel hab ich die letzten Wochen dem Freund der ehemaligen Mitbewohnerin immer wieder beim Spielen von Assassin's Creed zugeschaut ... und ich muss sagen, ich bin nicht geschickt und geduldig genug für das Spiel, so motorisch gesehen xD, ich wollte nur die Story sehen.

    Hab Ezio im Verlauf der Geschichte ziemlich gern gewonnen, weil er imo halt anders und besser geschrieben, und auch sympathischer, ist als viele andere Protagonisten. Er hat viel eigene Moral und Integrität ... und er lernt und geht von einem persönlichen Racheplot zu "das bringt nichts, man muss etwas Grundlegendes verändern" zu "ich bin eigentlich müde ..."

    Wobei man sagen muss, dass die insbesondere die älteren Assassins Creed Teile (insbesondere alles um Ezio) eigentlich ihren meisten Charme aus der meiner Meinung nach recht ausführlichen und realgetreuen Verarbeitung der Geschichte und der Handlungsorte punktet. Ich werde nie vergessen, wie ich ein paar Monate nachdem ich den zweiten Teil gespielt habe in einem Museum historische Stadtbilder von Florenz gesehen habe und erstaunt darüber war, wie ähnlich das aussieht und es sich wirklich so angefühlt hat, als wäre ich genau die Straßen auch in dem Spiel mal abgelaufen.

    Dass es natürlich seine sexistischen Probleme hat lässt sich da dann wohl auch kaum vermeiden, zumindest auch was die unterrepresentation von Frauen angeht, dadurch bedingt, dass es eben historisch weniger akkurat wäre, plötzlich weibliche Charaktere zu benutzen, die so nie vorkamen. In dem Kontext sehe ich soetwas dann aber auch weniger als ein Problem . So weit ich die Spiele danach noch verfolgt habe wurde das auch besser, in Syndicate hatte man auch einen weiblichen Charakter mit ihren Eigenheiten und Fähigkeiten, die die Charaktere nicht beliebig austauschbar gemacht sondern auf 2 verschiedene Spielstile zugeschnitten haben (Konfrontation oder Schleichen), womit dann auch die Entscheidung, welchen Charakter man in den nicht festgelegten Missionen spielen möchte auch weniger an ein Geschlecht oder eine Optik (im Sinne von weibliche Charaktere als Eyecandy für männliche Spielekonsumenten) gebunden war. Es ist schon eine Weile her, dass ich es gespielt habe, aber so weit ich mich erinnern kann, war auch in den Dialogen nie wirklich eine Abwertung oder ähnliches dem weiblichen Charakter entgegen, sie wurde sogar als sehr eigenständig, fähig und vorausschauend dargestellt, während der männliche Charakter eher hitzköpfig und unüberlegt war. Darin kann man natürlich gewisserweise wieder Stereotypen erkennen, aber zumindest die weibliche Repräsentation empfand ich nicht als schlecht.

    Die neueren Teile habe ich dann aber nicht mehr so verfolgt und kann daher nicht einschätzen, wie die Entwicklung weiter ging. Ich habe auch das Gefühl, dass sie sich sehr von dem wegbewegt haben, was Assassins Creed mal war und ich daran geschätzt habe: Einen wunderbaren spielerischen Zugang zur Historik, auch für Leute, die sonst eher wenig Interesse daran zeigen.



    Was mich generell mehr stört ist, dass man in vielen JRPGs (zumindest allen die ich kenne, eventuell habe ich immer die falschen gespielt) noch diese klassische Geschlechteraufteilung hat. Heiler sind immer die weiblichen Charaktere, die starken Waffenkrieger sind männlich, Support ist auch eher weiblich als männlich besetzt und wenn eine Frau schaden machen darf, dann in Form von Magie. Ja, man kann in vielen Spielen entsprechend Skilltrees entlanglaufen, um das zu verändern, meistens ist aber genau das der Standardpfad und das Abweichen davon mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Insbesondere Final Fantasy X fällt mir dazu ein, Lu war eine sehr starke Schwarzmagierin, aber das war es eigentlich auch schon an starken weiblichen Charakteren. Yuna kann eigentlich nur dann zuschlagen, wenn sie Monster beschwört und Rikku wird erst recht spät ein dester Charakter, die aber ebenfalls eher als Dieb und Support ausgelegt ist und ab und zu ein paar Bomben wirft.


    Octopath Traveler möchte ich da auch noch erwähnen, der Cleric ist Ophelia, eine Frau. Der männliche Heiler ist ein Apotheker, der seine Heilkräfte im Kampf flexibler benutzen kann, nebenbei auch noch Gegner mit allen möglichen Statuseffekten belegen und das Team supporten kann. Und Ophelia... Glaubt eben an die heilige Flamme und kann deswegen ganz toll deine Wunden versorgen. Und wer ist der Charakter, der sich leicht bekleidet Jahrelang bei einem ekelhaften Mann prostituieren muss, nur um endlich ihre Rache zu finden? Richtig, Primrose, ebenfalls ein weiblicher Charakter und ebenfalls eher ein Supporter. Was haben wir dann noch als weibliche Vertreter? Tressa, die naive Händlerin, die im Kampf andere Leute bezahlen kann, damit sie für sie kämpfen und H'aanit, deren Fähigkeiten zwar endlich mal nicht 90% Support sind, aber ihr Hauptfeature besteht auch darin, andere Monster zu fangen und für sich kämpfen zu lassen, genauso wie viele ihrer Fähigkeiten wahnsinnig ungenau sind.

    Dagegen stehen: Olberic - ein Krieger, Alfyn - der erwähnte Apotheker, Cyrus - ein absolut mächtiger Elementarmagier und Therion - ein Dieb, der sich durch seine Fähigkeiten sowohl selbst erhalten kann als auch mit einem Dolch allein extrem hohen Schaden austeilen kann. Danke dafür.

    Und ja, das bezieht sich jetzt in erster Linie auf ihre Kampffähigkeiten. Mir ist bewusst, dass jeder Charakter in seiner eigenen Geschichte einiges an Vielfalt zeigen kann und eigene Probleme überwindet, sowie auch Charakterentwicklung stattfindet. Ich mag das Spiel auch sehr gerne und habe viel zu viele Stunden darin verbracht und dadurch, dass man die einzelnen Klassen früher oder später findet und als Zweitklassen ausrüsten kann, lässt sich auch sehr viel machen und die entsprechenden Probleme ein Stück weit beheben. Das ändert aber nichts an der Ausgangssituation, die ich eben als doch sehr Geschlechterorientiert ungleich finde und sich eben meinen Erfahrungen nach durch viele JRPGs zieht.

  • Wir haben va nun die Ezio-Teile durch. Daher kann ich über die anderen Teile und Protagonisten noch nicht (viel) sagen. ^^


    Was mich generell mehr stört ist, dass man in vielen JRPGs (zumindest allen die ich kenne, eventuell habe ich immer die falschen gespielt) noch diese klassische Geschlechteraufteilung hat. Heiler sind immer die weiblichen Charaktere, die starken Waffenkrieger sind männlich, Support ist auch eher weiblich als männlich besetzt und wenn eine Frau schaden machen darf, dann in Form von Magie. Ja, man kann in vielen Spielen entsprechend Skilltrees entlanglaufen, um das zu verändern, meistens ist aber genau das der Standardpfad und das Abweichen davon mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Insbesondere Final Fantasy X fällt mir dazu ein, Lu war eine sehr starke Schwarzmagierin, aber das war es eigentlich auch schon an starken weiblichen Charakteren. Yuna kann eigentlich nur dann zuschlagen, wenn sie Monster beschwört und Rikku wird erst recht spät ein dester Charakter, die aber ebenfalls eher als Dieb und Support ausgelegt ist und ab und zu ein paar Bomben wirft.


    ...

    Ja also... mir ist ehrlich gesagt egal wie gut und auf welche Weise weibliche Charaktere im Kampf einzusetzen sind.

    Natürlich ist es halt cool, wenn man weibliche Charaktere hat, mit denen man gut Schaden machen kann, aber das sollte vom Writing selbst noch lange keinen guten Charakter ausmachen.

    Da rutschen manche Spiele und andere Medien sogar eher in dieselbe Falle ab und machen die Frauen genauso primitiv und wirken unmenschlich wie viele der männlichen Actionhelden.

    Es ist halt nett, wenn man verschiedene Klassen mit allen möglichen Geschlechtern besetzen kann, aber auch eine typische Heilerin oder so, kann halt ein sehr guter Charakter sein.


    Wie gesagt, ist ein großer Teil, der in Videospielen an Sexismus zu finden, auch auf die männlichen Charaktere bezogen und wie diese oftmals dargestellt sind... und ja, wenn ich diese typischen Actionheld-Visagen in Trailern und auf Covers sehe, braucht es schon mehr Überredungskunst und eine glaubhafte Begründung weshalb der Kerl am Cover well... "An Actual Person" ist, sodass ich mich für die Spiele interessiere. xD