Eifersucht

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  • Ja natürlich der Hund, oder? xD


    Jop, wie bereits gesagt: ich wäre sofort weg, wenn man nicht respektiert, dass ich meine eigene und freie Person bin und meine Freiheit auch nicht aufgebe.


    Zum Glück hab ich das persönlich aber auch noch nicht erlebt und kenne es nur von der jetzigen Freundin meines Exfreunds, dass sie sich als seine Stasi aufspielt, ... und in einer harmloseren Variante bei Freunden.

    Allerdings schau ich die beiden doch jedes Mal verdutzt an, wenn er sie fragt, ob er diese und jene Personen besuchen darf. Vor allem fragt er das, wenn es um Frauen geht. Like... dafuq? ^^"

    Natürlich sag ich auch oft wo und wann ich bei wem sein werde etc., aber das tu ich, damit man was planen kann, nicht für die Kontrolle.


    Allgemein denke ich, dass es so sehr gesellschaftlich in uns eingebrannt worden ist seine Partner*in als eine Art Besitz zu betrachten über den man wachen muss.

    Und ja, ich meine natürlich ist man ein Arsch, wenn man einer monogamen Beziehung zustimmt und dann die Partner*in hintergeht. Da hat man auch alles Recht aufgebracht zu sein, aber wenn dich eine Partner*in betrügen möchte, tut sie*r es ohnehin. Dann kann man das nicht verhindern und je schlimmer man sich aufführt, desto eher treibt man eine Person mit dem eigenen toxischen Verhalten von sich weg, als dass man eine Trennung oder eine Affaire verhindert.


    Ich finde das allgemein so toxisch was ich schon mitbekommen habe und wenn man jemanden liebt, sperrt man die Person auch nicht ein und möchte, dass sie ihr soziales Netzwerk aufgibt oder zumindest einschränkt. In meinen Augen bedeutet Liebe vor allem auch, dass man sehen möchte wie die andere Person aufblüht und ein gutes soziales Netzwerk (und für viele ebenfalls eine gute Arbeit) sind dafür essentiell.


    Ich würde es gar nicht wollen, dass jemand bei mir wäre, weil sie gar niemand anderen mehr hätte, sondern weil sie es von sich aus möchte.

    Im Gegenteil. Ich hätte eher Angst, dass so jemand zu unselbstständig wäre und zu viel klammern und mich dann wiederrum einschränken oder runterziehen wollen würde, tbh.


    Und wenn sich herausstellt, dass in ihrem Leben noch jemand anderen gibt ... sagen wir es so, wenn ich die Person gerne mag, lässt sich bestimmt vernünftig drüber reden und zusehen, wie man sie in die Beziehung inkludieren kann lol :grin:

  • Mein Ex-Freund hat mir das erste Mal gezeigt, wie gefährlich krankhafte Eifersucht sein kann, bis dahin war es mir tatsächlich nicht wirklich bewusst.


    Es kam ziemlich schleichend, als wir uns kennenlernten schien es ihn zu freuen, dass ich ein paar wenige Freunde hatte, auf die ich mich verlassen konnte. Eine Familie mit der ich gut auskam.

    Aber irgendwann wurde es immer mehr..an Abenden, wo ich nicht mit ihm reden wollte (es war eine Fernbeziehung), wurde er patzig, wollte wissen mit wem ich mich treffe. Wenn ich mir um andere Sorgen gemacht habe, wurde ich ausgebremst und das Thema gewechselt. Immer, wenn ich mich tatsächlich mit anderen getroffen habe, wurde ich gelöchert worüber wir gesprochen haben, ob wir auch über ihn geredet haben...


    Das alles war natürlich immer nur bei mir ein Problem, wenn er mal mit seinen Freunden was unternahm, obwohl wir was vor hatten, war es anmaßend von mir, mich darüber zu beschweren.


    Ich habe es erst nicht gemerkt, aber irgendwann haben sich solche Abende immer zu massiven Streitigkeiten entwickelt, an denen ich offensichtlich immer Schuld war. Das wollte ich irgendwann vermeiden, und so sind meine sozialen Kontakte immer weniger geworden, mit manchen musste ich sogar den Kontakt abbrechen, obwohl ich sie mochte.


    Dass das für mich pures Gift war, hab ich erst viel zu spät gemerkt. Irgendwann war er mein einziger sozialer Kontakt, jeden Tag musste ich mit ihm telefonieren. Es hat mich so gestresst, unsere Unterhaltungen haben mich gestresst und ich war an einem Punkt wo ich jeden Tag angefressen war. Von ihm, von meinem Umfeld, von meinen Kollegen, aber am allermeisten von mir. Kollegen mieden mich irgendwann wegen meiner Laune, meine Freunde rieten mir inständig ihn zu verlassen, meine Familie machte sich Sorgen, aber jedes Mal wenn ich versuchte es anzusprechen, wurde der Spieß rumgedreht und es wurde so hingestellt, dass ich von ihm abhängig sei. Ich müsse weiter mit ihm Kontakt haben, ohne ihn schaffe ich es eh nicht.


    Es ist bestimmt ein Jahr vergangen bis ich dann den Mut hatte, aufzuhören und das ganze zu beenden, aber bis ich alles wieder richten konnte, was von meinem sozialen Umfeld kaputtging, das dauerte länger. Und manchmal war es unmöglich. Bei einigen habe ich mich so sehr geschämt, dass ich sie nie wieder angeschrieben habe.


    Und das alles begann mit einer leichten Eifersucht, sie sich so krankhaft entwickelt hat, dass alles was ich an Kontakten hatte, abgesäbelt wurde, bis nur noch einer übrig blieb.



    Eifersucht in Maßen ist wichtig in meinen Augen, im Endeffekt bedeutet es auch nur, dass der Partner einem wichtig ist und dass man ihn nicht verlieren möchte. Auch bei meinem jetzigen Freund habe ich das ein oder andere Mal Eifersucht verspürt, obwohl ich ihm absolut vertraue, es gehört einfach dazu. Aber in Maßen. Niemals würde ich ihm irgendetwas verbieten aus Eifersucht.


    Aber wenn man es nicht unter Kontrolle hat, oder es zu spät merkt, kann es einen immensen Schaden anrichten, den ich bis dato gar nicht für möglich hielt..

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Das kann ich verstehen Elize. Ich finde das auch immer schlimm wenn Partner so kontrollierend werden. Generell finde ich, dass ein wenig Eifersucht ganz okay ist, aber wenn man dann nicht mal mehr andere anschauen, ansprechen oder von etwas anderem schwärmen darf finde ich das teilweise auch irgendwo kindisch. Ich meine mein Vater wollte meiner Mutter sogar das Hobby mit den Pferden verbieten da er extrem eifersüchtig war. Sie hatte teilweise auch ihre Freunde dadurch verloren was echt scheiße war. Und das obwohl sie so glücklich dabei war. Bin froh, dass ihr neuer Mann da komplett anders ist und sie auch in ihrer Leidenschaft unterstützt. Denn das von Bastet muss ich unterstreichen:


    Eine Partnerschaft sollte einem ja einem das Gefühl geben unterstützt zu werden und sich wohlzufühlen, aber nicht um eingeengt und panisch zu sein wenn der Partner nur den Raum betritt. Man ist ja nicht der Bedienstete und muss ständig dafür sorgen deren Bedürfnisse zu stillen, sondern man kann man selbst sein und trotzdem glücklich sein. Ich muss mich nie vor meinem Partner verstellen und wenn ich mal mehr Raum für mich brauche akzeptiert er das auch. Kontrolle oder irgendeine Form der Unterdrückung hat für mich nichts mit Liebe und Partnerschaft zu tun. Mir tut echt jede Frau leid die sich andauernd bei ihrem Mann entschuldigen muss für XY nur weil sie mal nicht genau die Bedürfnisse ihres Partners erfüllt hat. :hmmmm:


    Eifersucht in Maßen ist wichtig in meinen Augen, im Endeffekt bedeutet es auch nur, dass der Partner einem wichtig ist und dass man ihn nicht verlieren möchte. Auch bei meinem jetzigen Freund habe ich das ein oder andere Mal Eifersucht verspürt, obwohl ich ihm absolut vertraue, es gehört einfach dazu. Aber in Maßen. Niemals würde ich ihm irgendetwas verbieten aus Eifersucht.

    Das kann ich genau so wiedergeben. :3

  • Ich glaube, ich verwend mal das Thema für einen weiteren kleinen Rant über abusive couples, sorry.


    Ich hab einen "Schreibkumpel" mit dem ich zusammen schon eine Kurzgeschichte geschrieben habe und mit dem ich halt gerne Ideen austausche und mich auch sonst gerne mit ihm unterhalte.

    Wir haben uns also gestern und heute einmal in einem Cafe getroffen und heute bin ich zu ihm kurz heim.


    Später erfahr ich, dass er mit seiner Freundin einen Streit hatte, weil er ihr nicht vorher gesagt oder ähm ...gefragt hat, ob ich "raufdarf, wenn sie nichtmal daheim war!" :rolleyes:


    Muss dazusagen, von dem was er so erzählt hat, ist sie eine jener Frauen, die nur Freundinnen hat und sie "erlaubt es ihm eigentlich nicht" Freund*innen zu haben. Also sprich alles, was kein cis Mann ist, und nicht-hetero Männer sind wohl auch nicht gern gesehen.


    Ich finde viele solche Leute aus Erfahrung echt zum Kotzen, tbh.

    Sobald ich ein heterosexuelles Paar treffe, bei dem ich merke, dass sie nur mit Frauen befreundet ist und er nur mit Männern (oder sollte) und sich beide nach Klischee-Heteros* benehmen... nehmt euch den Tipp zu Herzen und rennt lol. Also zumindest vor einem der beiden.


    Und irgendwie haben solche Paare meist das Bedürfnis nach außen hin wie das Vorzeigepaar zu wirken und wollen krampfhaft einen perfekten Eindruck hinterlassen.

    Abgesehen davon, dass Leute oft einfach nur langweilig sind imo, hab ich gerade bei solchen erfahren wie abusive die sind, wenn sie nicht grad damit beschäftigt sind, nach außen hin was vorzuspielen.


    Also ähm, doch wir treffen uns nächste Woche oder so mal wieder, zwar in einem Cafe oder so, aber dennoch.

    Ist trotzdem total unangenehm zu wissen, dass noch ein Kumpel so eine im Nacken hat... bin schon bei der Freundin von meinem Exfreund zum Staatsfeind No 1 erklärt worden, wenn ich ihm bloß schreibe, was er so macht, und ich hasse diese Scheiße.


    Und was ich eigentlich sagen will ... are the straights okay*? 🤷🏻‍♀️

    Sonst noch was? Wollt ihr nicht vielleicht auch noch eurer Partner/in einen Chip implantieren? Oder Überwachungskameras in der Wohnung installieren oder so?



    * bevor mir jemand einen Strick draus dreht: ich meine natürlich einen gewissen Typus.

    Bin mit zwei Hetero-Paaren sehr gut befreundet und die haben nicht so ein dummes Drama und die sind bei Weitem nicht so ein furchtbares Klischee. ^^'


    Edit: sorry, hab da darauf noch nicht geantwortet, obwohl ich wollte:


    Yuki es freut mich echt, dass du da rausgekommen bist. Das klingt nach einem Albtraum. :/

  • Halte auch nichts von Eifersucht. Die fängt immer mit den eigenen Unsicherheiten an. Werde keine Freundschaften beenden, nur weil sie issues hat. Wäre aber auch keine Option, dass sie es still "erträgt". Meine Partnerin muss da locker sein. Genauso wie ich 0 Probleme mit ihren männlichen Freunden hätte.

  • Geht absolut nicht in meinen Kopf, wie man so sein kann und sehe das genau wie ihr. Wie wenig Grundlage muss eine Beziehung haben, damit man bei einer Freundin Angst haben muss, dass einem der Partner gleich abhaut? Kommt mir dann halt so vor, als würde die Beziehung von denen nur aus Oberflächlichkeiten bestehen, weil sie sich halt hübsch finden, Männlein und Weiblein sind und halt eine:n Partner:in suchen. Würde die Beziehung ein bisschen mehr Tiefe haben, würde man sich doch eher denken, dass man sich keine Sorgen machen muss, weil der Partner mehr in einem sieht als einfach nur einen hübschen Körper (der mit anderen ersetzbar ist). :x

    Also ja, glaube auch, dass sie einfach langweilig ist und selbst nicht genau weiß, was ihr Freund eigentlich so besonders an ihr findet. Aber ich kenne die beiden auch nicht und weiß nicht, was da sonst dahinterstecken könnte.

  • Geht absolut nicht in meinen Kopf, wie man so sein kann und sehe das genau wie ihr. Wie wenig Grundlage muss eine Beziehung haben, damit man bei einer Freundin Angst haben muss, dass einem der Partner gleich abhaut? Kommt mir dann halt so vor, als würde die Beziehung von denen nur aus Oberflächlichkeiten bestehen, weil sie sich halt hübsch finden, Männlein und Weiblein sind und halt eine:n Partner:in suchen. Würde die Beziehung ein bisschen mehr Tiefe haben, würde man sich doch eher denken, dass man sich keine Sorgen machen muss, weil der Partner mehr in einem sieht als einfach nur einen hübschen Körper (der mit anderen ersetzbar ist). :x

    Also ja, glaube auch, dass sie einfach langweilig ist und selbst nicht genau weiß, was ihr Freund eigentlich so besonders an ihr findet. Aber ich kenne die beiden auch nicht und weiß nicht, was da sonst dahinterstecken könnte.

    Das bestimmt auch. Sind imo oft Paare, die nach ein paar Wochen daten gleich zusammen waren, sich davor noch nicht gekannt haben und den anderen halt als guten Fang ansehen.


    Was natürlich nicht der Fall sein muss, aber hab ich halt bei ein paar Kolleginnen in der Schule, Uni und zwei auf einer Arbeit gesehen, dieses oberflächliche "der's heiß und er will mit mir zusammen sein, also ist er sowas wie mein Eigentum."


    Ich meine klar muss man sich einander irgendwie attraktiv finden und alles, aber bei diesen Paaren, die ihre Beziehung Großteils darauf aufbauen und die dieses "ich bin nur mit Frauen befreundet und er nur mit Männern"-Mindset haben... da haste das Gefühl, du würdest Barbie und Ken treffen. Same energy. xD


    Und dann spielt da sicherlich auch oft sehr viel eigene Unsicherheit hinein, egal auf welcher Grundlage eine Beziehung beruht, aber die darf man nicht an seiner*m Partner*in auslassen, egal wie und warum.

  • Bastet ja war es auch. Frage mich in manchen stillen Momenten heute noch, wie mir das passieren konnte. Aber gut, dadurch lernt man auch, dass man so etwas absolut nicht unterschätzen darf. Seit dem halte ich mich auch sehr zurück, wenn ich von anderen mitbekomme, die sich in solchen Beziehungen befinden und sich weigern, etwas daran zu ändern... dieses "Ja selbst schuld, dann trenne dich halt einfach" funktioniert in manchen Situationen einfach nicht, wenn man schon zu tief da drin steckt und vielleicht selbst schon keinen wirklichen Ausweg mehr sieht.



    Zum anderen Thema...ich finde allgemein, wirklich unabhängig vom Geschlecht der Freunde: Wenn ich mir bei Freund*innen meines Partners Sorgen mache, dass sich da vllt was entwickeln könnte, dann hat man entweder ein Riesen Problem mit dem eigenen Selbstvertrauen oder die Beziehung an sich hat bereits einen Knacks. Wer wäre ich denn, meinem Partner vorzuschreiben mit dem er sich trifft und mit wem er befreundet ist? Wenn man nicht einmal dieses Mindestmaß an Vertrauen aufbringen kann, dann brauch man irgendwie auch nicht von einer Beziehung sprechen. Ein Partner ist kein Eigentum sondern ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen, mit eigenem Leben und eigenen Freunden.


    Was anderes wäre es, wenn wirklich bereits was vorgefallen wäre mit bestimmten Personen, die so einen Verdacht rechtfertigen. Sei es jetzt dass es sich um den Ex-Partner handelt (Ich weiß, man kann auch mit Ex Partnern befreundet sein aber ich gehöre zu den Leuten die das bissl weird finden.) oder sogar um eine Person mit der man betrogen worden ist. Das sind so absolute Ausnahmen wo ich ein gesteigertes Maß an Eifersucht nachvollziehen kann. Aber wenn sowas nie im Raum stand oder vorgefallen ist, kann ich unmöglich meinen Partner bereits unter Generalverdacht stellen, nur weil er Freunde hat die er sehen möchte und sie er vllt schon viel länger in seinem Leben hat als mich.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

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  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.