Das Schloss im Himmel

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  • DAS SCHLOSS IM HIMMEL | CASTLE IN THE SKY (天空の城ラピュタ)
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    I N F O R M A T I O N E N
    Origaltitel:
    Tenkū no Shiro Rapyuta | Tenkuu no Shiro Laputa (天空の城ラピュタ)
    Originalsprache: Japanisch
    Erscheinungsjahr: 1986
    Genre: Abenteuer, Fantasy, Romance, SciFi
    Länge: 124 Minuten
    Handelt es sich um einen Film zu einer Animeserie? Nein
    Musik/Soundtrack:
    Hikouseki no Nazo
    Sora Kara Futtekita Shoujo
    Kimi wo Nosete / Kimi wo Nosete (Gasshou)


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    H A N D L U N G
    Laputa ist eine Insel die im Himmel schwebt. Es ist im Grunde nur ein Märchen, an das nur wenige Menschen glauben. Einer dieser Menschen ist der Junge Pazu, da dessen Vater Laputa tatsächlich gesehen haben soll. Eines Tages fällt ein Mädchen namens Sheeta vom Himmel und landet in Pazu's Armen. Sie erfahren, dass Sheeta's Familie von Laputa stammt und schon bald begeben sich die beiden auf die Suche nach der fliegenden Insel.
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    H I N T E R G R Ü N D E





    Im dritten Buch der Reihe Gullivers Reisen (von Jonathan Swift) wird ebenfalls eine schwebende Insel namens Laputa erwähnt. Ebenso eine Mangaepisode aus Sabaku no Maō handelte von einem magischen Stein, der Leuten die Fähigkeit zu fliegen gab. Letzteres gefiel Hayao Miyazaki so gut, dass er selbst einen Film mit einem solchen Stein machen wollte. Aus diesem Grund lautete der Arbeitstitel des Fillmes auch Der junge Pazu und das Geheimnis des schwebenden Steins. Hayao Miyazaki reiste mit anderen Ghibli-Mitarbeitern nach Wales, weshalb das Szenenbild stark vom Süden des Landes geprägt wurde.

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    C H A R A K T E R E


    Sheeta
    ist der weibliche Protagonist des Filmes. Ihre Eltern verstarben uns somit lebte sie alleine in einer Berghütte. Sie besitzt einen Stein, der es einem erlaubt zu fliegen, was sie zu dem Zeitpunkt, als sie von einem Mann namens Musca entführt und auf ein Luftschiff gebracht wurde, jedoch noch nicht wusste.

    Pazu ist der männliche Protagonist des Filmes. Er ist ebenfalls Waise und Arbeitet unter Bergarbeitern in einer Minenstadt, was ihn zum ersten Mal auf Sheeta treffen lässt. Sein verstorbener Vater behauptet eine Insel namens Laputa gesehen zu haben, weshalb sich Pazu dazu entschlossen hat, diese Insel irgendwann zu finden.

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    D I S K U S S I O N S A N S Ä T Z E
    Wie fandet ihr den Film?
    Welchen Charakter mochtet ihr am meisten/wenigsten?
    Was haltet ihr davon, dass sich Hayao Miyazaki an Werken wie Gullivers Reisen und Sabaku no Maō orientiert hat/sich von ihnen inspirieren hat lassen?
    Welche Szene gefällt euch am besten?
    Wie fandet ihr den Film im Vergleich zu anderen Studio Ghibli-/Hayao Miyazaki-Filmen?
    Wie findet ihr den Soundtrack dieses Animefilms?





  • »Wie fandet ihr den Film?
    Wunderbar. Atemberaubend. Ich habe den Film zuletzt 2012 auf SuperRTL gesehen, aber der Eindruck ist auch nach drei Jahren von erhalten geblieben. SuperRTL war damals - vermutlich auch heute noch - dieser eine Sender, der mich als Kleinkind bestens mit spannenden Animefilmen versorgt hat. Das Schloss im Himmel ist in allen möglichen Bereichen qualitativ hochwertig und baut schon von Anfang an eine unheilvolle Stimmung auf, die sich mit der Zeit ein wenig auflockert, aber nach einer relativ kurzen Verschnaufpause wieder ernst wird. Mein zehnjähriges Ich haben die brutaleren Szenen zwischendurch zwar ein wenig verstört, die bedrückende Atmosphäre mit der passenden Musik und den unterschiedlichsten Charakteren hat mich dennoch regelrecht an den Bildschirm gekettet. Ich könnte ihn mir nach wie vor ansehen ohne gelangweilt zu werden, da der Film selbst dann noch interessant bleibt, wenn man mittlerweile aus grafischer Sicht etwas ganz anderes gewohnt ist.
    Hiermit kann ich auch meinen persönlichen Vergleich mit den anderen Ghibli-Filmen kundtun: Jeder Film dieses Studios wird so stimmungsvoll produziert, dass man ihn sofort zu der entsprechenden Firma zuordnen kann. Meistens wird man in eine kunterbunte, verträumte und magische Welt entführt, die selbst auf ältere Herrschaften ansprechend wirken.


    »Welchen Charakter mochtet ihr am meisten/wenigsten?
    Sheeta und Pazu waren kurzzeitig nur am Blödeln, aber 7/8 des ganzen Films müssen die beiden immer wieder aufs Neue zeigen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Vom Aussehen her sind die beiden ziemlich schlicht gestaltet, aber man muss ja nicht immer diese plastisch wirkenden, stereotypischen Charaktere mit riesigen Augen in einem gelungenen Anmefilm mitspielen lassen, außerdem reicht mir das Pirantentantchen mit ihrem verschrobenen Äußeren. Zuerst zeigt sie sich als Pirat selbstveständlich nicht besonders freundlich, später machen ihre Ansichten eine 180°-Umdrehung, die mir sehr gefällt. Sie nimmt nach wie vor kein Blatt vor den Mund und ist das 'Mutterchen' von Sheeta, Pazu und sogar den anderen Piraten, die man ebenso spätenstens während der großen Luftschiff-Fahrt mögen wird. Auch Busca hat mich trotz seiner bösen Seite in ihm begeistern können. Fieslinge, die so einfach K.O. gehen haben schon etwas für sich, haha. Meiner Meinung nach gibt es keine Charaktere, die man absolut nicht ausstehen kann. Vielleicht den arroganten General, sein Auftritt ist allerdings nur auf wenige Minuten am Anfang beschränkt.


    »Was haltet ihr davon, dass sich Hayao Miyazaki an Werken wie Gullivers Reisen und Sabaku no Maō orientiert hat/sich von ihnen inspirieren hat lassen?
    Da muss ich leider zugeben, dass ich Gullivers Reisen nur vom Hörensagen kenne. Ich wünschte, wir würden in der Schule Bücher lesen, die etwas mehr fordern und gleichzeitig Allgemeinwissen lehren, zumindest bekomme ich es oft mit, dass von diesem Buch die Rede ist und ich im Grunde keinen blassen Schimmer davon habe, was genau gemeint ist. Für das selbstständige Lesen bin ich leider zu unmotiviert, traurig.
    Soweit ich das mitbekommen habe, hat sich das Studio Ghibli von Laputa aus Gullivers Reisen und dem Talisman aus Sabaku no Maō faszinieren lassen - ist doch in Ordnung. Wichtig ist nur, dass sie ein annehmbares Resultat aus diesen beiden Elementen geschaffen haben. Welcher Künstler lässt sich denn ausschließlich von seiner Fantasie inspririeren ohne Ideen zu sammeln? Bei Pazu sieht man sogar einen menschlichen Faktor: Er will den Traum seines Vaters verwirklichen und sein Ansehen durch das Entdecken der schwebenden Insel wieder reinmachen. Jetzt wo ich intensiver darüber nachdenke, ist mir aufgefallen, dass sich die Entwicklicher von Professor Layton auch einige Ideen bei Laputa abgeschaut hat. Die Aslant/Azran-Zivilisation hat ihre letzte Raststätte ebenso auf einer fliegenden Insel bzw. einem Schiff erbaut auf dem gefährliche Roboter lauern, die durch eine bestimmte Handlung zur Tat schreiten.



    »Wie findet ihr den Soundtrack dieses Animefilms?
    Das stimmingste Musikstück ist natürlich das Hauptthema. Es bietet sich perfekt dafür an, verschiedene Versionen zu komponieren und sie im Film als ein ganzes Werk zu präsentieren. Am liebsten habe ich diesen Soundtrack, wenn er von einem relativ großen Chor gesungen wird. Die Sängerstimmen sind insgesamt kräftiger als das Orchester selbst und strahlen die Tiefe förmlich aus. Was mir außerdem gefällt ist die Tatsache, dass der japanische Text sehr langsam gesungen wird, sodass man sich den Text leicht merkt bzw. spätestens beim Singen/Zuhören genau weiß, welche Worte als nächstes folgen werden. Abgesehen von diesen Musikstück ist mir Pazus Trompetenlied, mit dem er den neuen Tag sozusagen willkommen hieß, in Erinnerung geblieben. Damit wird der Zuschauer sehr festlich in die kleine Welt eingeweiht.