Kaufberatungen #2

Zitat von Sternenflexxer

Mein Papa hat in einem Laden Metal Gear Rising angespielt und das war so gar nicht mit Schleichen sagt er. Es kam ihm vor wie ein Animespiel, mit eiem Ninja, der alles zerschneiden kann. Es war sah aus wie Monster Hunter.

Metal Gear Rising bildet die Ausnahme im MGS-Universum, da man da nicht Big Boss oder Snake spielt, sondern einen Cyborg namens Raiden, der auf andere Fähigkeiten zurückgreifen kann, als die anderen beiden, die Mensch geblieben sind.
Es handelt sich bei diesem Spiel um ein Hack'n'Slay, also um ein Spiel, wo es möglichst darum geht, den Gegner schnell und präise mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu töten. Dies spart Zeit und gibt ordentlich Punkte, die am Ende eines jeden Abschnitts den Rank festlegen. Ich versuche schon gar nicht erst einen S-Rank auf schwer oder sehr schwer zu erhalten, denn das ist bockschwer. Sogar auf normal sollte man schnell das Blocken der Angriffe lernen, sonst stirbt man sehr schnell.

Mal eben eine kurze Info zum Chara:
Raiden war früher Protagonist in MGS 2 und kam später als nicht spielbarer Charakter in MGS 4 - Guns of the Patriots" vor. Während er früher ein normaler Mensch mit Empfindungen war, hatte er in MGS 4 zum ersten Mal einen Kampfanzug an und technische Veränderungen an seinem Körper vornehmen lassen, um diejenigen, die ihm was bedeuteten, beschützen zu können.
Jetzt als Cyborg-Ninja sind im Gefühle zwar nicht fremd, soch er geht anders mit ihnen um und reagiert entsprechend auf die Umwelt um ihn herum. Die Gegner, die er in Rising bekämpft sehen aus wie Menschen, diese sind aber auch Cyborgs. Ihm stellen sich aber auch Mechs und andere harte Gegner in den Weg.
Die Gewaltrate ist in diesem Spiel recht hoch. Man kann durch eine bestimmte Fähigkeit Raidens die Zeit verlangsamen und mit beiden Sticks die Hiebrichtung des Katanas (Samuraischwert) festlegen. Dadurch kann man fast jeden Gegner individuell zerhacken. Das durch die Schwerthiebe heraustretende Blut ist eigentlich kein echtes Blut, sondern künstlich erzeugtes Plasma, speziell für Cyborgs und Maschinen, die mit echten Nervenzellen und anderen Dingen ausgestattet sind. Problem dabei ist eigentlich nur, dass dieses Plasma rot ist. Das künstliche Blut in MGS 4 war weiß, was mir auch lieber ist.
Die Story ist an Raidens Charakter und Wesenszug angepasst. Er war früher Kindersoldat und kam daher früh mit dem Töten in Berührung. Dieses Schicksal will er anderen Kindern ersparen und will dort ansetzen, wo andere nicht hinschauen. Bei ihm ist nur das problem, dass er eigene Fehler teilweise nicht gerne einsieht und er nicht wahrhaben möchte, dass er die falsche Motivation an den Tag legt.

Wenn du ein Stealth-Game der Reihe möchtest, dann empfehle ich dir folgende:

Den Charakter Big Boss spielt man zum Beispiel in:
- "MGS 3 - Snake Eater" (PS2, 3DS)
- "MGS V - Ground Zeros" (PS3, XBox360)
- und im kommenden "Phantom Pain" (PS4, XBOX One)

Solid Snake, der eigentlich ein Klon vom lieben Big Boss ist, spielt man vorrangig in:
- "MGS2 - Sons of Liberty" (PS2)
- "MGS4 - Guns of the Patriots" (PS3, XBox360)

Kann dir von diesen Spielen eigentlich alle an Herz legen, weil die Stories wirklich gut sind. Spielerisch am meisten Spaß gemacht haben "Snake Eater", welches es auch für den 3DS gibt - dort wohl recht überzeugend adaptiert wurde -, "Ground Zeros", welches aber ziemlich kurz ist und eigentlich auch nur die Einleitung zu "Phantom Pain" dastellt.
Ansonsten ist MGS 4 auch noch ganz gut, mich selber hat es aber ein wenig enttäuscht. Nicht wegen der Story, sondern weil mir das Kriegssetting auf den Keks ging.

Dein Vater kann sich die oben gennnaten Spiele ja mal anschauen. Bei Bedarf, wenn weiterhin Fragen bleiben, stehe ich gerne zur Verfügung.

Zitat von Deadpool

Übrigens: Es gibt auch eine Metal Gear HD Collection für Xbox 360, da ist auch eine bessere Version des 3DS-Teils enthalten.

Gibt es auch für die PS3 und beinhaltet folgende Titel:
- "MGS 2 - Sons of Liberty"
- "MGS 3 - Snake Eater"
- "MGS - Peace Walker" (ein von der PSP adaptiertes Spiel, daher ist die Grafik auch etwas schwächer)

Zustätzlich findet man im Satrtmenü von Snake Eater die beiden Vorgänger zur MGS-Reihe. Zwei Klassiker, die man trotz der alten Retro-Grafik wunderbar spielen kann.
- "Metal Gear"
- "Metal Gear 2"

Die Collection kostet um die 30-40€ und ist damit beid er Spieleauswahl sehr günstig. Pass aber auf, ob dein Pfleger die Spiele nicht schon kennt, sonst wäre ein Kauf eher etwas ärgerlich.

Zitat von Sternenflexxer

Im laden kostet die 3Ds Version 30€, jetzt habe ich das Spiel neu für 13 bei Amazaon gesehen, aber ich habe Bednken, ob es echt ist. Ich finde 17€ Preisunterscheid schon auffällig. Meint ihr, es ist echt, also würdet ihr es auch kaufen?

Bei Anbietern im Market-Place kann man sich nie sicher sein. Ein anderer betuckt dich, ein anderer nicht. Letztlich kannst du die Fälschung erst erkennen, wenn du das Spiel in den Händen hälst. Die bleibt dann nur noch die Möglichkeit, dass Spiel zurückzugeben, um den Kaufpreis zurück zu bekommen. Der Preis selber sagt nichts über die Qualität des Spiels aus. Klar wird man da zwar stutzig, aber übers Internet verkaufte Ware ist vom Preis her variabler als im Laden und von daher manchmal eben um einiges günstiger.
Wenn du dir unsicher bist, dann kaufe für vier Euro mehr einfach bei Amazaon selbst ein. Generell versuche ich öfters über Amazon selbst meine Ware zu bekommen, weil ich zwei- oder dreimal von Anbietern aus dem Market-Place reingelegt wurde und ich dann den Ärger hatte, mein Geld zurück zu erhalten.

Wenn du also weder Ärger, noch sonstige Probleme haben möchtest, dann kaufe bei Amazon ein und nicht bei den Fremdanbietern.

Zitat von thomasRPG

Das liegt an der Brutalität von Bioshock Infinite und weil ich ja 'n ziemlicher Pazifist und Nintendo-Spieler bin, könnte es wohl auch schon mit Bioshock 1 und 2 eng werden. Oder?

"BioShock" und "BioShock 2" sind zwei geniale Spiele, die wirklich mit einer guten Story trumpfen und in welchem man viel entdecken kann. Man wird auf Anhieb warm mit den Hauptfiguren, die zwar aus der Ego-Perspektive gesteuert werden, aber für sich viel Persönlichkeit durch die Ereignisse in Rapture mitbringen. In beiden Teilen spielt man einen anderen Charakter, der zwar die Grundfähigkeit der Plasmidnutzung beherrscht, aber andere Waffen nutzt und andere Motive besitzt, um die Schrecken in der Unterwasserstadt zu überleben.
Wenn ich nun den ersten mit dem zweiten Teil vergleiche, so empfinde ich den zweiten, was die Darstellung von Blut angeht als abgeschwächt. Dennoch spritzt aufgrund der Waffennutzung immer noch ordentlich Blut. Auf dem Boden oder den Wänden landet es aber nicht, das Blut verschwindet, und das in beiden Spielen.
Im ersten Bioshock-Spiel wirst du allerdings mehr mit "platzierten" Blut in Kontakt kommen. Also solches, dass von den Programmierern an die Wände oder die Böden verteilt wurde, um für die richtige Atmosphäre zu punkten. Sei also drauf gefasst, dass gerade dieser Teil zu Anfang recht unheimlich gestaltet ist.
Dabei solltest du aber keine Angst haben, dass du wie in "Dead Space" dazu gezwungen wirst, den Splicern die Gliedmaßen anzutrennen. "BioShock" ist eine andere Kategorie als "Dead Space" und in meinen Augen bei weitem nicht so brutal, denn es liegen keine blutüberströmten oder zerfetzten Leichen oder nur Teile davon herum. Die Gewaltdarstellung ist aber aufgrund abgebrannter Leichen oder solche, die durch Speere an die Wand geheftet sind, nicht ganz ohne, aber noch recht human.
Die Splicer, also die Bewohner von Rapture, sind in vielfältiger Weise vorhanden und jede Sorte von ihnen kann mit anderen Waffen oder Munitionsarten leichter oder schwerer getötet werden. Das Spiel sagt dir durch Fortschritte, welche Munition für welche Sorte Splicer am besten ist, weshalb es gut ist, wenn du aufpasst. Du wirst, während du in Rapture unterwegs bist, immer wieder Splicer hören, die nach jemanden rufen, schreien oder die einfach nur mit anderen Gespräche führen oder gar mit sich selbst. Gerade zu Anfang, wenn man das Spiel noch nicht so gut kennt, empfindet man dies ein wenig als Psychoterror, weil man nicht genau weiß, woher die Stimmen kommen und ob in der nächsten Ecke vielleicht ein Gegner lauert. Aber gerade dies macht das Spiel aus, dieses beklemmende Gefühl und die allgegenwärtige Gefahr.
Eines sollte an dieser Stelle aber noch erwähnt werden, denn es unterscheidet sich von "Infinite": Wenn du ein Gebiet durchsuchst und jeden Winkel absuchst, wirst du einige Splicer töten. Das Gebiet selber wird aber nie vollkommen frei von Gegnern sein, da diese nach einer Weile wieder respawnen. Hält sich aber in Grenzen und ist gut überschaubar. Dies wurde in "Infinite" geändert. Wenn du da jemanden tötest, bleibt diese Person auch tot.
Ich würde dir "BioShock" und "BioShock 2" wärmestens empfehlen, vor allem Teil Zwei weckt die Beschützerinstinkte in einem.

Zitat von thomasRPG

Und die Spicer in Bioshock sind ja prinzipiell auch Zombies?

Diese Frage muss ich verneinen. Die Splicer sind keine Zombies. Sie sind weiterhin lebende Menschen, die atmen und in ihrer Weise denken können. Durch genetische Mutation, der Einnahme von Adam etc. haben sie es in Kauf genommen, dass ihr Verstand nach und nach zerfressen wird. Einige von ihnen sind nicht mehr in der Lage, Gegenstände zu benutzen, andere sind aber noch soweit intelligent, dass sie Schusswaffen nutzen können.