Computersucht - die Flucht in eine "bessere" Welt?

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  • Hand aufs Herz - fühlt ihr euch angesprochen?
    Halb halb. Ich muss schon zugeben das ich sehr lange vorm Compumter bin. Das liegt ebenhalt daran das ich relativ Spät von der Arbeit komme und ich nicht lust habe um diese Urzeit um die Häuser zu ziehen. Aber wenn ich Ausflüge mit meinen Großeltern mache bin ich sofort dabei. Ich muss aber auch zugeben das wenn ich mit meiner Verwandschaft nichts unternehme bin ich die ganze Zeit vorm Pc hocke.


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?
    Ja ein guter Freund von mir ist auch sehr lange vorm Computer aber aus dem gleichen Grund wie ich.


    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?
    Wenn man es so sieht fast den ganzen Tag bin ich vorm Computer.


    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?
    Etwas schon. Wenn ich auf der Arbeit bin denke ich garnichtmal mehr an PC weil ich sehr viel zu tun habe.


    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach? Eigentlich für alles. Also fürs Zeitungen, Anime und Pokemon News, E-Mails, Spielen übers Internet.

    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?
    Eher verändern. Man darf nicht vergessen, durch das Internet sind die Einschränkung in der Mobilität etwas weggefallen. Ich kann mich jetzt einfach so mich mit meinem Onkel in den USA unterhalten ohne das ich wegfahren muss. Klar könnte ich Briefe schreiben oder anrufen, das ist aber mit einem hohen Teil an Kosten und Zeit verbunden.


    Einen anderen Vorteil sehe ich darin das man im Internet annonym ist, also man den anderen Persöhnlich nicht sieht. Klar auf der einen Seite ist dies traurig, doch man sollte auch bedenken das für Leute die Probleme haben, sei es sie werden wegen ihrem Aussehen gemobbt, sind Bettlägrig oder haben eine spezielles Hobby für den sich niemand interessiert (in meinem Fall Animes und Mangas), für die ist das Intenet wie geschaffen, da es einfache Möglichkeiten gibt mit Leuten über Chatprogramme/Foren ins Gespräch zu kommen. Klar, meiner Meihnung nach ersetzt so etwas keine Reale Persöhnliche Kommunikation, doch für Leute die ebenhalt starke Probleme haben und von den "anderen" verstoßen wurden, ist dies einfach die einzige Möglichkeit dazu.


    Der andere Punk ist, unsere Generation, also alle ab dem Geburtsjahrgang 1985 werden als "Digital Natives" bezeichnet, also die Generation die komplett mit der Elektronik aufwächst. Unsere Eltern Generation sind ja ohne diesem Aufgewachsen und wenn dann nur mit Fernsehr, Radio und Telefon, die älteren können einfach mit den neuen Medien nichts anfangen. Wenn in 40 Jahren ein neues Medium kommen würde, wird unsere Generation es auch so ergehen.




    Es fängt klein an - Essen vorm PC um nicht aufhören zu müssen etc. Sind euch derartige "Maken" schon passiert?


    Ja des öfteren. Vor dem Computer tue ich öfters Essen und trinken

  • Meine Meinung jedoch bleibt dieselbe. Es wäre sehr nett, wenn du nicht diesen angefressenen Ton an den Tag legen würdest, weil sie dir oder anderen hier nicht passt. ;X
    Es ist mir klar, dass jeder lautstark protestiert, wenn viele in dem Forum leidenschaftlich spielen.
    Ich kann es nicht für guthalten, wenn sich Leute aus der Motivation heraus Computer zu spielen, treffen. Wie auch immer das abläuft.
    Der Thread soll sich um die Sucht handeln. Hier habe ich nur das Gefühl, dass sich viele betroffen fühlen, wenn man sich gegen gewisse Formen wie man das Internet nutzt, ausspricht. Das ist nicht das eigentliche Thema.
    Nein, in meinem _derzeitigen_ Bekanntenkreis befinden sich keine Hardcoregamer, damit kann ich auch einfach nichts anfangen - warum man sich selbst so betitelt, weiß ich nicht. Was soll dieser Ausdruck? Ist man Hardcoreleser, wenn man liest? ôo
    Naja, wir kommen einfach nicht zusammen hier, ich denke, wir lassen es besser.


  • Vielen Dank Domi, da gebe ich dir Recht, du hast dass was ich nicht wirklich in Worte fassen kann (ja ich weiß ich kann mich nicht so gut artikulieren :ugly: ) hier niedergeschrieben, dieses "das ist aber so" kann ich hier ebenfalls nicht haben. Man sollte es einfach mal akzeptieren und nicht die Meinung andere so platt machen...


    Zu der Aussage mit dem MMORPG-Abend, was ist dass für ein Schwachsinn, toll wenn ich mal ein Abend allein bin hock ich vorm Rechner und zock WoW, in meiner Gilde habe ich zumindest den Gildenrat im RL schon getroffen.
    Wir zocken was und unterhalten uns trotzallem über reale Themen, unseren nächsten Unternehmungen (im RL), ich weiß nicht wie du dir dass vorstellst Bastet, denkste wir reden da dass Fachchinesisch und sind vollkommen perplex wenn aufeinmal ne Frau auf dem Teamspeak erscheint und mit uns labert?
    Dass du dir es mal bildlich vorstellen kannst Bastet, ist fast genauso wie ein Kartenspielabend, wir haben Zeit (die muss man auch im übrigen bei einem Kartenspielabend habe :P) treffen uns mezzeln ein paar Monstermassen nieder und unterhalten usn darüber, was so passiert ist in letzter Zeit usw. und dass geht auch sehr gut, vllt. sogar manchmal besser als wie mit andern Leuten im RL.
    Wie Domi schon sagte, der Spaßfaktor zählt hierbei, ich freue mich dabei immer neue Kontakte zu schließen (unfassbar wir haben sogar ne Whatsapp-Gruppe xD) und freue mich auch immer wenn wir diese neuen Kontakte beim Gildentreffen (natürlich im RL) antreffen.


    Unfassbar, einer von denen kommt sogar aus Mainz das heißt wir treffen uns jeden Samstag in Bingen am Rhein und quatschen und da soll einer sagen MMORPG's würden uns vereinsamen und verblöden lassen :ugly: .


    Wie Rajani schon sagte, bei den Singelplayer Games hockt man eher in seinem Zimmer und ist für den Spielzeitraum, mit dem was in der Glotze grad abläuft verbunden.
    Im MMO haste Kontakt zu andern, und man will es kaum glauben, dass sind auch Menschen, die ein Leben haben, eine Familie und arbeiten gehen.



    Hand aufs Herz - fühlt ihr euch angesprochen?
    Nein, zumindest jetzt nicht mehr, in meiner Realschulzeit, habe ich wirklich extremst viel gezockt, so sah auch das Zeugnis aus xD.


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?
    Gehabt? Ich habe gleich 2, der eine fragt warum wir in die Stadt gehen sollten, wir könnten doch auch zusammen irgendwas am Rechenr zocken und der andere ignoriert völlig seine Freundin, wenn er zockt.


    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?
    Smartphone habe ich bei Whatsapp auf lautlos, sprich ich gucke morgen Mittags und Abends einmal drauf.
    Dann gucke ich noch auf Facebook (hab mir ma ein Fakeprofil zugelegt (lange Geschichte warum) und bin in den Animegruppen unterwegs, aber auch nur dass wird nachgeguckt was neu ist. Wäre dann wenn es hochkommt 1Stunde am Notebook.
    Bei WoW halt dann wenn wir einen Zeitpunkt ausmachen an dem sich wenigstens ein Großteil der Gilde auch im Teamspeak befindet (ich unterhalte mich halt gerne mit Leuten :D), dass kann dann schonmal bis zu 4 Stunden sein (meistens nur am Wochenende) (kleiner Vergleich: in meiner Realschulzeit habe ich täglich mindestens 8 bis 10 Stunden gezockt IN der Woche)


    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?
    Brauch ich nicht mehr, ich habe dass interesse am extremen zocken schon seit 3 Jahren verloren, ab und an wenn ich mal bock habe zock ich

    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?

    -Facebook (Animegruppen)
    -zocken (wenn ein Zeitpunkt ausgemacht wurde, wo die Gilde aktiv ist)


    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?
    Dass ist eine Frage, die ich pauschal nicht beantworten kann, ich bekomme in meinem Umkreis mit, dass viele Jugendliche sagen, Sie gehen lieber Feiern usw. als am Rechner irgendwas zu zocken, habe aber ebenso Leute um mich, die wirklich extrem zocken (sprich arbeit, zocken, schlafen, arbeit, zocken, schlafen, usw.)



    Es fängt klein an - Essen vorm PC um nicht aufhören zu müssen etc. Sind euch derartige "Maken" schon passiert?
    Damals immer beim zocken, essen immer schön vorn Rechner gestellt, hauptsache nicht weg vorm Gerät :D.
    Heute, schon allein aus HYgienegründen mach ich dass nich mehr futterste Chips vom Rechenr haste schnell gekrümmelt und Dreck auf Boden kann ich gar nich haben.
    Aber auch so habe ich gemerkt, wenn man zockt merkt man erstens nicht wie viel Scheiße man futtert und zweitens wie man futtert.
    Wenn ich am Tisch hocke kann ich das Essen in Ruhe genießen, ganz einfach, weil ich nur einer Tätigkeit nachgehe, ESSEN. :D


    Achso und Bastet, danke für die letzte Post das verstärkt mein Bild extrem.
    *hust* Eigene Meinung ist die einzig wahre, sobald Leute Kritik äußern, fühlt mansich ja so angegriffen *hust*
    *hust* Erstmal an die eigene Nase fassen *hust*


    Zitat von Bastet

    Naja, wir kommen einfach nicht zusammen hier, ich denke, wir lassen es besser.


    Alleine diese Aussage veranlasst mich dazu, anstatt die Hand für ein Facepalm, eine Wand zu bevorzugen.
    Dieser Satz sagt mir grade einfach, "scheiße, Domi ist nicht meiner Meinung, dann lass ich es mit dem sein".

  • Ich denke nicht, dass man die Diskussion gleich einstellen sollte, nur weil man verschiedene Ansichten hat. Zumal das Thema dazu ja auch viel zu ernst ist. Es geht ja nicht darum - wobei ich hier natürlich nur für mich sprechen kann, dies aber auch für die anderen Diskutanten annehmen möchte -, sich gegenseitig zu neutralisieren oder so.
    Außerdem kann dir, Bastet, natürlich auch niemand deine Meinung verbieten und ich persönlich - so sehr ich auch anderer Meinung bin - akzeptiere sie auch. Meine persönliche Intention in meinen Beiträgen war es auch lediglich, den Versuch zu unternehmen, ein differenzierteres Bild der Thematik darzustellen. Das Thema PC-Internet-Sucht bleibt eines, welches von entscheidender Wichtigkeit ist und welches davon in keinster Weise geschmälert werden soll. Ich persönlich finde es schade, dass du diesen ich nenne es mal "alternativen Lebensstil" (damit ist natürlich nicht die Sucht gemeint, sondern das Hobby selbst) nicht akzeptieren kannst.
    Ich hoffe ehrlich gesagt trotzdem noch, dass wir hier weiter über das eigentliche Thema der PC-Sucht diskutieren könnten. Trotzdem möchte ich aber noch persönlich anmerken, dass ich es interessanter fände, wenn du ein wenig mehr auf die gegebenen Argumente eingehst, damit die Diskussion hier etwas lebendiger werden könnte und wir uns nicht mit gegenseitiger Inakzeptanz bombardieren. Ich fände es dem Thema einfach unwürdig, wenn das hier zu einer Art Tribunal oder Bastet vs Rest (oder auch umgekehrt) werden würde.


    Gesegneten Abend noch

  • Es wäre sehr nett, wenn du nicht diesen angefressenen Ton an den Tag legen würdest, weil sie dir oder anderen hier nicht passt.


    Deine Meinung ist völlig in Ordnung, die darfst du gern haben. Domi stellt aber korrekt fest: Du versuchst deine Meinung als Tatsache verkaufen und deine Begründung dafür ist quasi nicht vorhanden. Selbst jetzt, wo Domi dir klar aufzeigt, dass Termine machen eher zeigt, dass man ein Spiel nicht zu wichtig nimmt, entgegen deiner Aussage und dein "Argument" ist "Ich bleib bei meiner Aussage". Top.


    Nein, in meinem _derzeitigen_ Bekanntenkreis befinden sich keine Hardcoregamer, damit kann ich auch einfach nichts anfangen - warum man sich selbst so betitelt, weiß ich nicht. Was soll dieser Ausdruck? Ist man Hardcoreleser, wenn man liest?


    Der Begriff grenzt einen Vielspieler von einem Normal- bzw Wenigspieler ab. Das Pendant beim Lesen heißt "Bücherratte" oder "Bücherwurm". Man versucht eben den Menschen, der gelegentlich eine Tätigkeit ausführt von dem, der sie regelmäßig ausführt, zu unterscheiden.


    Was ich mich frage: Was würdest du eigentlich sagen, wenn jemand los muss, weil er mit jemandem ausgemacht hat zu telefonieren? Die soziale Komponente unterscheidet sich von einem Treffen bei einem MMO nicht, keine Mensch, der physisch anwesend ist, müsste also "vom Gefühl" genauso schlimm sein, oder nicht?

  • Ich verbringe schon viel von meiner Freizeit am Computer, sei es im Internet oder in Videospielen (Single- und Multiplayer inbegriffen). Ich möchte diese Sachen nicht unbedingt missen, allerdings würde ich mich jetzt auch nicht als "süchtig" bezeichnen. Ich habe seitdem ich regelmäßig Computer nutze immer auf mein reales Leben geachtet, sei es meine Freunde, die Schule oder derzeit meine Ausbildung. Und ich bin für meinen Teil vollkommen zufrieden mit meinem Gleichgewicht zwischen dem realen & dem virtuellen Leben.
    In meinem Kurs gibt es einige Jugendliche, die ständig ihr Smartphone dabei haben und permanent auf den Bildschirm gucken, nur um zu sehen, ob jemand eine neue Nachricht bekommen hat. Oder muss man rund um die Uhr in Facebook erreichbar sein. Ich persönlich lasse mein Smartphone im Unterricht oder auf der Arbeit meist zuhause, es sei denn, es wäre etwas sehr wichtiges. Bei den Smartphones sehe ich das Problem auch überall und das finde ich wirklich schlimm. Da gehst du dich mit Freunden z.B. zum Essen verabreden und dann sitzt du in dem Restaurant und jeder hat sein Smartphone in den Händen, um mit vollkommen anderen Leuten zu schreiben. Da wird zwischendurch zwar schon kommuniziert, aber halt immer mit den Geräten in den Händen.
    Heute ist es allgemein üblich, dass sogar kleine Kinder und Jugendliche schon mit diesen Medien konfrontiert werden (Im Schulbus oder in der Stadt sehe ich regelmäßig Kinder im Alter von 8-10, die bereits ein Smartphone besitzen und auch schon wie Zombies ständig nur auf den Bildschirm glotzen) und ganz wunderbar finde ich das persönlich nicht. :( Wobei ich an dieser Stelle mit Sicherheit nicht sagen will, dass die Kinder nicht mit den Medien umgehen dürfen (Ich habe auch mit 10 meine erste Konsole geschenkt bekommen), allerdings sollte da schon ein genaues Auge drüber geworfen werden z.B. von den Eltern - und es kommt mir vor, als seien die Eltern selbst überfordert mit den neuen Geräten und können den Kindern keine genauen Grenzen setzen, lol - und auch über die digitalen Medien aufgeklärt werden. #Wollte das Thema mit den Smartphones nochmal zu "Wird es unserer Generation zerstören?" erwähnen, da man mit diesen auch immer und überall im Internet surfen, Games spielen,... kann. Das fördert auch eine Sucht.


    Wie lange ich genau an den jeweiligen Medien sitze ist unterschiedlich und kommt auf den Tag an. Wenn ich geschafft von der Arbeit zurück komme, nach dem Spätdienst, habe ich oftmals keine Lust mehr, den PC/Laptop anzuschalten und mich damit rumzuschlagen. Dann gibt es Tage, an denen ich wirklich stundenlang vor dem Rechner sitze und meine Sachen mache; wobei ich neben dem Gaming den PC auch für meine kreativen Hobbys nutze, wie z.B. das digitale Zeichnen oder meine Geschichte. Und da ich alleine wohne, esse ich auch gerne mal vorm Rechner, wenn der an ist und besonders gerne schaue ich dabei eben Videos. Ich finde es macht keinen Unterschied, ob man nun vorm Rechner oder vorm Fernseher sein Zeugs isst.:P


    Wie schon mehrmals gesagt spiele ich sehr gerne und bin ebenso der Meinung, dass "Gaming" ein normales Hobby ist, sowie alle anderen "realen" Hobbys auch. Ich finde es persönlich schon fast frech, wenn Leute, die regelmäßig und gerne zocken - seien es nun MMORPGs oder gewöhnliche Single Player - als Suchtis belächelt werden, weil die Leute es nicht besser wissen. Das muss nicht zwangsläufig damit zusammen hängen, dass diese Menschen sich nicht in die soziale Gesellschaft eingliedern können, keine Freunde haben oder asozial sind, sondern sie machen es einfach aus der Freude an dem was sie tun und solange sie Spaß daran haben ist es doch in Ordnung..? Wie bereits gesagt worden ist, bieten Spiele in der heutigen Zeit eine Menge an Features, wo selbst in der Realität Menschen zusammenkommen und zusammen spielen, ect. pp.
    Klar, daraus sollte sich keine regelrechte Sucht & Abhängigkeit entwickeln, sodass man sich selbst und sein reales Leben komplett vernachlässigt, aber diese Aussage von mir galt gerade nur dem Thema "Gaming als Hobby?".

  • Was sollte es bringen, sich im Kreis zu drehen, wenn beide Partein ihre Meinung angebracht haben und man nicht übereinkommt. Ich möchte weder streiten noch Sonstiges.
    Ich werde es nicht gutheißen können, was auch Telefongespräche (eigenartiges Beispiel ^^") miteinschließt, wenn kein wichtiger Grund vorliegt. Wenn sich jemand verabschiedet, weil Sendung X heute läuft, finde ich das auch seltsam. Es ist nur eine Sendung, was soll das?
    Was auch Smartphones betrifft. Wenn ich mit jemanden redet, muss man da nicht dauernd draufsehen, viele haben schon entschieden "Handysackerln" zu machen, in denen man das Handy hineinwirft, wenn man sich trifft (es ist keine Sucht, man bekommt keine ernsthaften, langwierigen Entzugserscheinungen, wenn das Handy entzogen wird… normalerweise, es hat trotzdem Zwangcharakteristika) - und ich denke, es tut Menschen nicht gut, wenn sie ihr Real Life zu sehr mit dem aus dem Internet vermischen, was eben auch Onlinespiele betrifft, wenn man sie zu weit führt, genauso wie dass man auch für Realfreunde nicht 24 h am Tag erreichbar sein muss, nur weil es möglich ist.


    Ich meinte nicht, dass man das Suchtthema lassen sollte - sondern zu dem zurückkehren.


    @Trevor
    Ich habe dir persönlich nichts getan, wollte ich nur mal gesagt haben. :)

  • Hand aufs Herz - fühlt ihr euch angesprochen?


    War früher mal süchtig, weil ich in der 7. Klasse gemobbt wurde und hab dann auf die Schule geschissen und den ganzen Tag vor'm Rechner gehockt. Da die Lehrer dort nicht mehr sooft auf die Unterschriften geguckt haben, haben meine Eltern auch nur im Zeugnis gemerkt, dass ich immer schlechter werde. Da sich aber in der 9. und 10. Klasse das Mobbing sich wieder gelegt hatte und ich besser in der Klasse zurecht kam, habe ich mich wieder besser angestrengt. War eigentlich sehr einfach mich wieder umzustellen, also ob es wirklich Sucht war denke ich mal nicht. Hock zwar heute noch lang vor'm Rechner an Tagen wo ich wenig zu tun hab, auch mit krummen Rücken, weil's so gemütlicher ist, ist aber nicht schlimm da ich immer 3-4x die Woche ins Fitnessstudio gehe und hartes Krafttraining mache und sich das ganze hier wieder ausgleicht. Durch meine starke Rücken und Rumpfmuskulatur bekomme ich auch keine Rückenschmerzen, wenn ich lange vor'm Rechner hock.


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?


    Joar, weil die meisten mit ihren scheiß Dumbphones den ganzen Tach rumhocken...


    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?


    Kommt drauf an, wie viel Zeit für da is. Dumbphones brauch ich nicht, mein altes Nokia Handy langt locker für's anrufen aus. So'n Müll wie Whatsapp und so brauch ich nicht, unnötige Verschwendung. Mukke kann ich auch mit Mp3-Player hören, sind eh viel kleiner und stören dann nicht unnötig in der Hosentasche.


    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?


    Nö, weil Pumpen mehr Bock macht, als Stundenlang jeden Tag vor'm Rechner zu hocken und ich ja kein Dumbphone habe und deswegen eh nur zu Hause irgendwas Zocken kann oder so.


    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?


    Zum Zocken, YouTube einigen Foren, Last.fm für's Musik hören und wie schon gesagt, soviel Zeit und Bock ich hab.


    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?


    In der Gegend wo ich Wohn schon, da hocken se nämlich den ganzen Tach vor'm Dumbphone laufen wie verrückt nur auf das Display schauend herum und ignorieren alles andere. Auch in der Schule wo's verboten ist, juckt keinen.


    Es fängt klein an - Essen vorm PC um nicht aufhören zu müssen etc. Sind euch derartige "Maken" schon passiert?


    So Sachen wie Süßigkeiten und so fress ich schon vor'm Rechner, anständiges aber nicht.

  • Ich finde das Thema ist so ein wenig strittig, da ich bei mir und auch vielen anderen sehe, dass es auf folgendes hinaus läuft:
    Wenn ich während der Studienzeit normal mich um Studium kümmere und dergleichen, hänge ich sehr viel am Computer, auch da ich nicht die Zeit und möglichkeiten habe, mich mit Freunden zu treffen. Wenn ich bei Freunden bin (also auch mal übers Wochenende und dergleichen) bin ich oftmals nur wenige Stunden am PC - wenn überhaupt.


    Für mich ist es nur so: Mein Freundeskreis ist nicht nur durch ganz Deutschland, sondern praktisch durch die ganze Welt verteilt! Ich habe außer dem Computer keinerlei Möglichkeit Kontakt zu ihnen zu halten - demnach nutze ich den PC auch entsprechend.


    Ich denke eigentlich auch, dass daran nicht so viel negatives zu sehen ist. Der Computer bietet Menschen die Möglichkeit, Verbindungen zu Menschen aufzubauen, die sie sonst vielleicht nicht einmal kennen würden. Man kann Leute aus aller Welt kennen lernen, die auch die eigenen Interessen teilen und hat dadurch ganz andere Möglichkeiten.
    Und so ist es für mich halt auch: Für mich ist der Computer einfach DER Kommunikationskanal um mit meinen besten FreundInnen zu reden, die ich meist nur in den Ferien sehe.


    Natürlich kommt bei mir noch etwas dazu: Ich bin Informatiker. Ich brauche den Computer unablässig für's Studium und für den Nebenjob. Der Computer ist mein Studienobjekt, wenn man so will, und gleichzeitig meine Einkommensquelle. Ohne ginge es nicht.


    Demnach kann man natürlich aber auch deutlich sagen: Bei mir leidet das Studium nicht darunter. Nicht im geringsten. Ich habe fast nur gute und sehr gute Leistungsergebnisse im Bachelorzeugnis stehen ^-^ Weil ich halt weiß, wie man sich seine Zeit einteilt und generell Dinge nicht auf dem letzten Drücker mache.


    Aber wie gesagt: Wenn ich nicht bei Freunden bin, ist mir der Computer sehr wichtig, und vielen Leuten in meinem Freundeskreis geht es da nicht anders.
    Und ja, meine "besten Freunde" habe ich ausnahmslos online kennen gelernt, aber das ändert nichts daran, dass es bessere Freunde sind, als ich es bei einigen leuten im "analogen" Umfeld so sehe. Denn ganz ehrlich: Das sind Freunde, die mich mit ihnen und ihrer Familie Weihnachten feiern lassen - weil ich selbst keine Familie mehr habe, mit der ich feiern kann. Das sind Freunde, die mir, als ich von Österreich nach Berlin gezogen bin, ohne Überlegung von einem Tag auf den anderen einen Schlafplatz in ihrer Wohnung gegeben haben - für zwei Wochen, da vorher keine Bezahlbare Wohnung für mich frei war - obwohl sie nur in einer Einzimmer Wohnung lebten. Das sind Freunde, die mich ins Ausland einladen, mir helfen einen Nebenjob zu finden, mir kurzfristig Ausarbeitungen für die Uni korrektur lesen und mir ohne zwei Mal darüber nachzudenken 200€ in die Hand drücken, wenn das Bafögamt mal wieder ein wenig länger braucht. Das sind Freunde, die mir angeboten haben, durch halb Deutschland zu fahren, nur um mir beim Umzug jetzt zu helfen.
    Und genau so lese ich dann Ihnen Sachen kurzfristig korrektur, Helfe bei Wohnungs- und Jobsuche und was ich sonst noch kann. Und wenn ich selbst mal ein wenig mehr Geld zur Verfügung habe und jemand etwas braucht - wie letztens, als eine Freundin nach dem Tod des Vaters nicht wusste, wie sie ihre Miete bezahlen kann - leihe ich es ihnen auch unbefristet.


    Demnach sehe ich nicht, inwieweit Onlinefreundschaften weniger wert sein sollen, als "analoge" Freundschaften.


    Klar, problematisch sehe ich es bei Videospielen. Jedenfalls, wenn man davon gar nicht mehr wegkommt. Mein Exfreund hat sich einmal ein Urlaubssemester von der Uni genommen, nur um die ganze Zeit zocken zu können. Selbst um den Haushalt hat er sich nicht mehr gekümmert und geschlafen auch nicht mehr oder weit weniger, als er sollte. Das ist bedenkliches Verhalten und sollte eigentlich auch behandelt gehören...


    Aber das sich Realität und Onlineleben immer weiter vermischen... Das sehe ich einfach als Zeichen der Zeit.
    Und ich sage es auch immer so: Ich bin Generation Internet.

  • Hand aufs Herz - fühlt ihr euch angesprochen?
    Jein. Also offiziell als "Sucht" kann ich meine Internetsucht nicht bezeichnen. Ich hab natürlich das Verlangen mal on zu kommen und vor allem zu vieles im Internet zu erledigen. Aber ich hab auch bemerkt, wie mich die Unlust packt, wenn ich mal einen oder zwei Tage nicht online war. Dann will ich eigentlich nicht mehr und nur noch die Pflicht zwingt mich an den Computer. Und dann fängt das von vorne an, dass ich wieder das Verlangen kriege Antworten zu checken, Dinge zu erledigen usw. Aber ich hab selber schon oft feststellen dürfen, dass ich sehr schnell dem Internet den Rücken zukehren kann.


    Du hast das (und ein paar weitere Dinge) so schön geschrieben, dass ichs besser nicht könnte. :) Mit dem Unterschied, dass ich zwei Tage am Stück auszusetzen garnicht schaffe. Aber weisst du was? Als das BB umgezogen ist und für längere Zeit nicht erreichbar war, war das schon fast wie Urlaub. Keine (gefühlten) Verpflichtungen, nichts was man hier verpassen könnte... Fand ich garnicht schlimm und ehrlich, ich hätte mich daran gewöhnen können, war allerdings genauso froh, als es wieder lief. :assi: Von daher kann ich durchaus zugeben, dass das ein gewisses Suchtverhalten ist.
    Zum Glück ist das hier die einzige Seite, die mir in dieser Hinsicht wichtig geworden ist, von daher ists zu verkraften. Hinzu kommt, und an der Stelle schliesse ich mich @Bastet durchaus an, dass ich nichts von "Terminen" im Internet halte und würde es eher befremdlich finden, wenn ich mit jemandem etwas unternehme (also in der richtigen Welt) und der mir etwas davon erzählt, dass er zu einer bestimmten Zeit daheim sein muss, weil er eine Verabredung für was auch immer im Netz hat. Genauso gehen mir Leute auf den Keks, die ständig (sogar im Kino oder während einem Gespräch) an ihrem Smartphone zu tun haben. Aber nein, natürlich sind die nicht die Sklaven ihrer Smartphones und könnten jederzeit aufhören damit... is klar... :rolleyes:
    Die Sucht abzustreiten bzw. zu verharmlosen ist ja nun auch nichts ungewöhliches für Süchtige. Jeder Alkoholsüchtige kennt jemanden, der WIRKLICH süchtig ist, man selbst hingegen kann das alles kontrollieren. Und was ist schlimm daran, wenn ich jeden Abend zwei Bier trinken muss will!? Das ist immernoch meine freie Entscheidung. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • und an der Stelle schliesse ich mich Bastet durchaus an, dass ich nichts von "Terminen" im Internet halte und würde es eher befremdlich finden, wenn ich mit jemandem etwas unternehme (also in der richtigen Welt) und der mir etwas davon erzählt, dass er zu einer bestimmten Zeit daheim sein muss, weil er eine Verabredung für was auch immer im Netz hat.


    Ich vermute mal du gehörst weniger zu den Zockern, sonst hätteste das vllt. weniger so geschrieben.
    Wir machen uns Termine aus, wenn wir dazu auch die freie Zeit haben, das heißt ich sage nicht zu dass man sich in einem Spiel trifft, wenn ich an dem Tag mit meinen Kollegen was in der Stadt unternehme.
    Um gleich auch den Punkt zu glätten der sich aus meiner Aussage ergibt, wenn spontan beim zocken grad die Meldung rein kommt "Heute A61", sagen wir sehr wohl im Spiel bescheit, dass sich jetzt was dazwischen schiebt.
    Und nein, da wird sicher keiner sagen oh, du hast dich aber mit uns verabredet, den wir bleiben der Linie treu, "Reallife geht vor".


    Dass es extreme suchtigs gibt, die genau so aggieren (ich denke mal eher die sind schon so weit, dass Sie bereits sich mehr aus dem sozialen Umfeld ins Loch zurück ziehen) wie du das geschrieben hast ist klar.
    Jedoch klang das leicht verallgemeinert.


    Was ich hier nicht ganz verstehe wenn Leute so wehement gegen sowass sind, warum sehe ich dann andauernd ihr Online zeichen blinken oder will mir da jetzt einer weiß machen, er ist dauer on Macht aber nichts im Forum.
    Das wäre jetzt aber dann auch ne Standardausrede für einen Suchti?
    (Musste ich jetzt auch einfach mal von der Seite ansprechen.)


    Achso und Bastet, du hast mir nichts getan :D , nur deine letzten 2 Aussagen haben lediglich das Bild von dir in meinem Kopf gefestigt, das war schon alles.

  • @Gucky
    Genau, was ich meinte. :D Muss dir rechtgeben, man fühlt sich, auch wenn das Internet daheim nicht geht, nach dem ersten Ärger darüber, ist man fast "befreit", dass es doch ENDLICH mal weg ist.
    Leider ist es auch am Handy. In der Maturavorbereitung hab ich mich schon zum Starbucks geflüchtet, nur mit Schlüsseln, Buch, Textmarker und 5€-Schein in der Tasche - aber ohne Smartphone. Und geflüchtet ist man letztendlich VOR dem Internet am Handy XD


    Ohja, liebenswert. Wenn man einen Film gucken will und man das Gefühl bekommt die "Scheinwerfer" aus den unteren Reihen oder in derselben Reihe, scheinen einen direkt ins Gesicht. Vor allem, wenn dann die Freunde, mit denen man im Kino ist, am Handy rumfummeln. x.x
    Als Sucht kann man es nicht bezeichnen, eine Sucht ist das, was Alaiya beschrieben hat, es ist aber schon zwanghaft...


    (Edit: Trevor, keine Sorge, ich hab auch ein Bild von dir im Kopf. =))

  • Hoi,


    Ich finde schon, dass Termine im Internet wichtig sind.
    Wenn ich mit meinen besten Freund mich beim Skype zum skypen verabrede ist das manchmal ne Tortur.
    Er sagt, wir treffen uns um 8 und wer ist nicht da, er? Der kommt manchmal 45 Minuten zu spät.
    Ich sag immer pünktlich wie die Deutsche Bahn.


    Ich halte Termine für überaus wichtig :D
    Da wir uns nicht regelmässig treffen können, ist das eine gute Möglichkeit um miteinander zu reden.

    Süchtig ist erst man, wenn man Real Life Aktivitäten gegenüber virtuelle Aktivität vernachlässigt.
    Das Problem dürfte sein das Problem selbst zu erkennen

  • Hinzu kommt, und an der Stelle schliesse ich mich Bastet durchaus an, dass ich nichts von "Terminen" im Internet halte und würde es eher befremdlich finden, wenn ich mit jemandem etwas unternehme (also in der richtigen Welt) und der mir etwas davon erzählt, dass er zu einer bestimmten Zeit daheim sein muss, weil er eine Verabredung für was auch immer im Netz hat.

    Das liegt wohl daran, dass wir zu sehr die Isolierung und Abgrenzung von normaler Kommunikation im Kopf haben, wenn es um den Computer/das Internet geht. Zuerst kamen die Computer und wurden vor allem für Informationsbeschaffung genutzt. Und dann plötzlich stand bereits das Thema Sucht und Krankheit und Verstümmelung der menschlichen Kommunikation auf dem Plan. Die positive Seite hatte niemals Zeit sich alleine zu entwickeln, ohne dass die negative nicht mit eingehämmert hat. Im Grunde genommen ist nichts daran auszusetzen, wenn eine Gruppe Menschen ein gemeinsames Hobby hat und ausmacht zusammen zu zocken. Ich denke, viele von diesen Personen würde es bevorzugen ein Treffen zu machen und gemeinsam in einem Raum zu zocken, aber das ist ja nicht immer möglich oder einfach. Ansonsten spielt Entfernung auch eine Rolle.


    Befremdlich wird es erst, wenn es Überhand gewinnt. Aber warum sollte ich mich länger mit meinen Freunden treffen, wenn ich sie morgen und übermorgen wieder sehe? Ich habe noch andere Hobbys außer Freunde. Ich bleibe auch mal gerne zu Hause, um ein Buch zu lesen. Für das Buch habe ich natürlich keine festen Termine, weil ich das alleine lese :D Aber fürs Zocken hätte ich das genau so wenig, wenn ich alleine spielen würde. Aber wenn man mehrere versammeln will, sucht man sich nun mal einen gemeinsamen Zeitpunkt. Dass das nötig ist, zeigt doch auch wieder nur, dass jeder der Spieler ein Leben hat mit anderen Hobbys und Verpflichtungen. Warum sollte man also nicht andere Verabredungen einhalten? Es geht ja auch um die Situation. Heiratet heute deine Schwester? Liegt ein Freund nach einem Autounfall im Krankenhaus? Geht es deiner Freundin grad nicht gut und sie braucht seelische Unterstützung? Prioritäten und Gleichgewicht sind ausschlaggebend. Nicht die Art der Verabredung oder das Hobby. Wenn ich auf etwas keine Lust habe und deswegen absage, ernennt mich ja auch keiner zu anti-sozial. Obwohl man da tatsächlich noch sagen könnte "Lieber irgendwas mit anderen unternehmen als gar nichts".


    Ich finde es halt doch schade, dass man sich als Mensch dafür schämen muss, wenn man solche Verpflichtungen/Verabredungen hat, die mit dem Internet zusammenhängen. Manche gar sofort als süchtig beschimpft werden, wenn sie ab und an sich zum Zocken treffen. Es wird doch mal Zeit auch das Internet als ein normales Hobby anzusehen.

  • Das liegt wohl daran, dass wir zu sehr die Isolierung und Abgrenzung von normaler Kommunikation im Kopf haben, wenn es um den Computer/das Internet geht.


    Nee, das liegt eher daran, dass derjenige wohl mit seinen Terminen nicht zurecht kommt. Es ging um die Situation, dass ich mit jemandem etwas unternehme und ihm plötzlich einfällt, dass es jetzt richtig wichtig ist eine Onlineverabredung einzuhalten.
    Ich würde es im Übrigen auch sehr befremdlich finden, wenn er mir erzählen würde, dass er jetzt sofort nach Hause muss, weil sein Buch auf ihn wartet und weitergelesen werden möchte. Muss also nicht unbedingt auf Computer bezogen sein.
    Und klar, kann ja sein, dass wir da unterschiedliche Prioritäten haben, aber für mich bzw. in der Einteilung meiner Zeit spielen "Internetverpflichtungen" keine Rolle, wenn ich gerade etwas in der richtigen Welt zu tun habe. Ist schon schlimm genug, dass ich manchmal denke, ein schlechtes Gewissen deswegen haben zu müssen. Das ist z.B. auch ein Grund, warum ich versuche Onlinetermine zu vermeiden und bzw. wirst du das praktisch nie sehen, das ich im BB zu bestimmten Uhrzeiten Termine habe (das Schachturnier war mir damals schon stressig genug :D ).

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat

    zu kommt, und an der Stelle schliesse ich mich Bastet durchaus an, dass ich nichts von "Terminen" im Internet halte und würde es eher befremdlich finden, wenn ich mit jemandem etwas unternehme (also in der richtigen Welt) und der mir etwas davon erzählt


    Als das Rad erfunden wurde, fanden es mit Sicherheit auch viele Menschen befremdlich, nicht mehr zu Fuss zu gehen. In der Zukunft wird sich nun mal ein immer grösserer Teil unseres Lebens (damit mein ich nicht eures, sondern das des Menschen generell) online abspielen. Dieser Trend wurde bereits eingeläutet und wird höchstwahrscheinlich auch so fortgeführt. Zurzeit befinden wir uns gerade in einer "Schwellen"-Phase, in der manche Leute sich bereits mit so einem Leben auseinandersetzen und andere, die sich strikt dagegen wehren. Aber wie gesagt; gegen das Rad haben sich zu Beginn sicher auch viele Menschen gewehrt.


    Damit will ich nicht sagen, dass diejenigen von euch, die diesem Trend kritisch gegenüberstehen, verblendet oder stur sind. Wenn ihr ein solches Verhalten befremdlich findet, dann kann ich das durchaus verstehen. Wenn die Menschen in 200 Jahren auf "unsere" Zeit zurückblicken, dann werden sie es wiederum befremdlich finden, dass es tatsächlich Leute gab, die sich dagegen wehrten bzw. dieser Entwicklung weniger positiv entgegenblickten.

  • Nee, das liegt eher daran, dass derjenige wohl mit seinen Terminen nicht zurecht kommt. Es ging um die Situation, dass ich mit jemandem etwas unternehme und ihm plötzlich einfällt, dass es jetzt richtig wichtig ist eine Onlineverabredung einzuhalten.
    Ich würde es im Übrigen auch sehr befremdlich finden, wenn er mir erzählen würde, dass er jetzt sofort nach Hause muss, weil sein Buch auf ihn wartet und weitergelesen werden möchte. Muss also nicht unbedingt auf Computer bezogen sein.


    Dementsprechend würdest du es auch befremdlich finden, wenn jemand sich entschuldigt, weil ihm einfällt, dass er zum Essen eingeladen ist, oder nicht?
    Und entsprechend müsste es okay sein, wenn jemand schon von vornherein sagt, dass man um X Uhr los muss, weil man noch etwas vor hat. Selbst wenn sich auf Nachfrage herausstellen würde, dass es sich um eine Onlineaktivität handelt. Oder ein Buch.

  • Nein, das finde ich normal, weil man sich mit Menschen trifft, denen man dann auch wirklich gegenübersitzt. Sry, wenn es um eine Internetaktivität, die da so dringend ruft und der weg musst, denken wohl die meisten Menschen, die nicht in dieser "Welt" sind: "So ein Freak." Auch wenn man es schönzureden und mit normalen Aktivitäten gleichzusetzen versucht.

  • Das ist dann allerdings auch eine problematische Einstellung der Leute, die so denken. Man ist schließlich kein Freak, nur weil man seinem Termin-Partner nicht direkt gegenübersitzen wird. Da fehlt es noch einfach an Verständnis, weil die Einstellung zum Thema Internet noch immer gespalten ist, wie Camel-eon näher beleuchtet hat. Hat auch nichts mit schön reden zu tun, sondern einfach nur mit einer etwas neutraleren Sicht, was das im Endeffekt bedeutet, wenn man per Internet etwas macht. Sei es jetzt ein Skype-Anruf, Termin zum Zocken oder sonst etwas. Das sind noch immer Menschen(!) mit denen du dich verabredest und vielleicht willst du sie genauso wenig enttäuschen, wie jeden anderen, mit dem du zu tun hast. Sofern die Prioritäten richtig gesetzt sind, kann man keinen Menschen für "nicht echt" erklären, nur weil dieser per PC/Internet mit dir kommuniziert. Es kommt halt wirklich darauf an, was man dafür "liegen lässt". "Nur" ein simples Treffen mit anderen Freunden muss nicht oben auf der Prioritätenliste stehen. Vor allem sollte man sich auch über die Hintergründe informieren. Macht das jemand fünf Mal die Woche oder ist das eher nur ein paar Mal im Monat? Was genau macht man? Wieso per Internet/PC und nicht anders? Und so weiter.

  • Ich weiß auch nicht was ich mir unter Internet-Termin vorstellen kann, aber ich hätte da jetzt auch kein Problem damit bzw. kommt's halt immer auf die Sache an. Wenns ein Skype-Anruf oder so ist, dann find ich das ok. Meistens gibts Eben Menschen am anderen Ende der Welt mit denen man nur zu bestimmten Zeiten sprechen kann oder ähnliche Situationen wo das nur dann geht. Auch wenn man sich zum Zocken verarbredet oder sowas find ich auch nix bei. Früher wars halt zum telen und zum Mensch Ärger dich nicht heute eben Skype und COD.
    Schlimm wird's halt nur dann, wenn das die überhand gewinnt, also wenn man sich halt garnicht mehr im RL verabredet und sich mit Menschen trifft (Jaja diese Aussage ist uralt und ausgelutscht, aber trotzdem war :D) Zum Bespiel wenn jemand auf jedes MMORPG-Turnier geht und sich nur noch zu i-welchen Missionen trifft. Gut hier sind wir eher beim Thema Online-Spielesucht aber das gehört ja auch dazu.
    Ich selber habe persönliche Treffen eher oben in der Prioritätsliste, aber verabreden tue ich mich online zu Onlinekram auch recht selten. Wenn irgendwas zu meinen Internet-Terminen zählen würde, dann wahrscheinlich Livestreams mit Bekanntmachungen oder ne Zeit lang auch zu Anno hab ich mich da mit so Leuten verarbredet. Aber spontan hab ich das auch sausen lassen wenn ich irgendwo schon unterwegs war.
    Meine Online-Termine waren bis jetzt noch nicht so wichtig für mich als dass ich da jetzt groß was zu sagen könnte.