Quatsch mit blauer Erdbeersoße

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  • Bis dass der Tod uns scheidet


    Altersempfehlung: 6 (enthält ein in einen Menschen verliebtes Pokémon)
    Warum darf ein Pokémon seinen Trainer nicht lieben?
    Das ist dann wohl die homosexuelle Kampfrede im Pokémonkostüm. Was soll ich noch dazu sagen, außer dass ich die Geschichte immer noch total mag?
    Beim Inneren Monolog-Wettbewerb habe ich hauptsächlich positives Feedback bekommen, der gerademal zehnte Platz war dann aber doch etwas enttäuschend...

    Und jetzt schaut einmal ganz tief in mich rein!
    In letzter Zeit bin ich hier irgendwie inaktiv geworden, geht ja mal gar nicht...




    Bis dass der Tod uns scheidet

    Nun sitze ich schon wieder hier. Allein. In der Finsternis. Das Einzige, was ich von draußen mitkriege, ist der Lärm, die Schmerzensschreie der Pokémon, die jubelnden Zuschauer, die einen heißen Kampf mitverfolgen. Und die Stöße gegen meinen Pokéball, wenn meine Trainerin am Rand des Kampffeldes meine Kameraden anfeuert und dabei von einem Fuß auf den anderen springt. Und die Zuschauer dürfen ihr zuschauen.
    Was würde ich dafür geben, einer von ihnen zu sein... Wie gerne würde ich sie jetzt sehen, wenn der Wind ihr durch ihr kurzes, rotblondes Haar fährt, wenn ihre smaragdgrünen Augen siegessicher funkeln, wenn sie fast angestrengter aussieht als die Pokémon, die für sie kämpfen. Wie gerne würde ich sie anfeuern, ihr zujubeln, diesen Kampf mit ihr gemeinsam erleben, wie sie ihr Team meisterhaft zum Sieg führt. Wie gerne würde ich mit ihr jubeln, mit ihr weinen, sie nach einem langen Kampf in die Arme schließen und für immer so verbleiben. Wie gerne... Wie gerne wäre ich ihr näher. Näher, als sich Trainer und Pokémon sein dürfen.
    Tag und Nacht denke ich nur an sie. Wenn ich schlafe, dann träume ich nur von ihr. Und wenn ich kämpfe, dann in der Hoffnung, ihr dadurch einen kleinen Schritt näher zu kommen. Wenn sie mich nach einem hart erkämpften Sieg umarmt, dann bleibt die Welt für mich stehen. Dann schlägt mein Herz schneller und heftiger gegen meine Brust als nach einem Kampf gegen eine Horde Kicklee, dann regt sich etwas ganz tief in mir und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass dieser Moment ewig währt und ich sie nie wieder loslassen muss.
    Ja, ich liebe sie. Und diese Liebe ist stärker als jedes Gefühl, das ich je zuvor hatte. Diese Liebe ist aufrichtig und ehrlich.
    Doch es darf nicht sein. Es darf nicht. Die Sitten verbieten es uns. Die Gesellschaft verbietet es uns. Ein Mensch und ein Pokémon dürfen sich nicht lieben. Nicht so, wie zwei Menschen oder zwei Pokémon es dürfen.
    Mit meinen Teamkameraden dürfte ich zusammen sein, so lange ich will. Ich könnte gleichzeitig in einer Beziehung mit Nidoqueen, Galagladi und Magnezone sein und es würde kein Ibitak danach krähen, doch eine falsche Berührung meiner Trainerin und alle Welt würde sich ihre Mäuler über uns zerreißen.
    Warum? Warum nur? Warum ist es verboten, den zu lieben, den man liebt? Ich wünsche mir doch nichts mehr, als meine Trainerin einmal küssen zu dürfen, doch warum darf ich nicht?
    Das ist nicht fair! Das ist einfach nicht fair!
    Es scheint mir, dass jeder um mich herum glücklich ist, dass jeder einen liebevollen Partner hat, nur ich nicht, ich darf nicht.
    Warum musste ich mich auch in einen Menschen verlieben? Warum konnte ich mich nicht einfach in meinesgleichen verlieben, so „wie es sich gehört“? Dann wäre alles einfach! Dann wäre alles ganz einfach! Aber nein, sie muss es sein. Ein Mensch muss es sein. Ein Mensch, der seine Reise aus Verbitterung begonnen und aus Leidenschaft fortgeführt hat; ein Mensch, der seinen Pokémon blind vertraut und dem seine Pokémon blind vertrauen; ein Mensch, der die Bedürfnisse seiner Freunde stets über seine eigenen stellt; der Mensch, der mich damals im Wald schwer verletzt gefunden und gesund gepflegt hat. Seit diesem Tag...
    Ach, wenn ich doch nur auch ein Mensch wäre!
    Seit diesem Tag liebe ich sie. Zuerst war es nur eine tiefe Bewunderung, aufrichtiger Respekt. Doch mit meinem Körper hat sich auch mein Geist entwickelt und damit die Gefühle, die ich für meine Trainerin hege.
    Ich sollte es mir aus dem Kopf schlagen, es geht einfach nicht.
    Aber ich will mit ihr zusammen sein, ich will sie lieben, egal ob sie ein Mensch ist oder nicht. Ich will sie berühren dürfen, ich will sie küssen dürfen. Ich will ihr meine Liebe gestehen. Doch vor allem will ich bei ihr sein, Seite an Seite mit ihr kämpfen, was auch immer geschieht, ich will an ihrer Seite sein, bis dass der Tod uns scheidet.






    /edit: Zweite Seite, wuuhuu! :sekt:

  • Sie? Seit wann ist mein Ich-Erzähler ne Frau? Das Geschlecht wird zwar nie explizit genannt, aber für mich war das die ganze Zeit ein Mann...
    Indirekt tötet der Rabe den Ich-Erzähler ja auch, da er wieder nur auf das Ei starrt und gar nicht mitbekommt, wie die Zeit vergeht...


    Für mich war es voll die Frau :huh: Meine Fantasie ist ganz schön seltsam :S


    Okay, das klingt nicht nach normalem Christbaumschmuck, aber deine Assoziationen hier sind echt seltsam. Ich dachte mir da halt einfach mal überhaupt nichts Böses dabei.


    Sorry :S Ich weiß auch nicht...wahrscheinlich auch durch die pure Verzweiflung irgendwie dahin getrieben :S


    Wow, mein Gedicht bringt dich zum Nachdenken? Das sollte eigentlich so eines sein, das hauptsächlich unterhaltsam sein soll, aber umso besser. Ich finde es echt interessant, was du in dieses Gedicht hineininterpretiert hast.


    Scheinbar viel zu viel negatives :patsch: Oh mann :(


    Bis dass der Tod uns scheidet


    Heavy, so viel Gefühl, so viel Liebe und so viel Unverständnis dafür auf einmal, ich weiß gerade gar nicht, wo ich anfangen soll.
    Homosexuelle Kampfgeschichte würde ich es so erstmal nicht nennen, denn Liebe zwischen Pokemon und Menschen geht ja dann doch einen Tick weiter, als Liebe von Mann zu Mann oder Frau zu Frau.
    Ich mag wieder sehr deine Art und Weise, es in Worte zu packen, doch diesmal stört mich auch irgendwie die Aneinanderreihung der vielen kurzen Sätze :S


    Zitat von Kiriki-Chan


    Ja, ich liebe sie. Und diese Liebe ist stärker als jedes Gefühl, das ich je zuvor hatte. Diese Liebe ist aufrichtig und ehrlich.
    Doch es darf nicht sein. Es darf nicht. Die Sitten verbieten es uns. Die Gesellschaft verbietet es uns. Ein Mensch und ein Pokémon dürfen sich nicht lieben. Nicht so, wie zwei Menschen oder zwei Pokémon es dürfen.


    Irgendwie stört es so den Lesefluss dabei, es wirkt so abgehackt :( Es zeigt schon sehr gut das Hin und Her im Inneren, doch als Leserin finde ich es persönlich anstrengender, als wenn du daraus 2 oder 3 Sätze weniger gemacht hättest...


    Ja, ich liebe sie und diese Liebe ist stärker als jedes Gefühl, das ich je zuvor hatte. Diese Liebe ist aufrichtig und ehrlich,
    doch es darf nicht sein, es darf nicht. Die Sitten verbieten es uns, die Gesellschaft verbietet es uns. Ein Mensch und ein Pokémon dürfen sich nicht lieben. Nicht so, wie zwei Menschen oder zwei Pokémon es dürfen.


    So liest es sich für mich irgendwie besser, ich werde dabei nicht ständig von Punkten unterbrochen, denn da überdenke ich meist, was ich gerade gelesen habe.


    Vielleicht bin ich da auch einfach zu seltsam oder so :| Keine Ahnung, aber ich mag deine Geschichte. Sie stellt klar in den Fokus, ein Inneres Gewusel aus Gefühlen, die nicht da sein dürfen und das hast du wie immer toll rüber gebracht :)

  • Bis das der Tod uns scheidet


    Ich finde, dieses geschriebene ist dir sehr gut gelungen. Den Inhalt den du rüber bringen wolltest, hast du aus meiner Sicht sehr gut geschaft. Vom Schreiben her, gibt es ein zwei Dinge, die mich etwas gestört haben beim lesen. Die einer Sache wäre, die Wiederholung des Satz, dann wäre alles einfach...beim darauf folgenden Satz ist nur ein Wort mehr dabei und ich denke, da würde es einmal reichen zu sagen, dann wäre alles einfach, imo.
    Aber ich bin ehrlich, ab und an habe ich mich auch schon gefragt, wieso Mensch und Pokémon sowas nicht dürfen...bis mir dann einfiel der Vergleich mit Mensch und Tier und mir bewusste wurde, dass man Pokémon in dem Fall wohl eher als Tier sehen sollte. . (Obwohl, wenn ich mir Guardevoir anschaue mir nicht immer sicher bin :D )
    Aber zum Abschluss sei nochmal gesagt, gute geschrieben, gerne wieder solch ein Thema und Text :)

  • Hallo Kiriki-chan,


    da meine grüne Himbeersoße leider zur Neige ging, dachte ich mir, dich einmal nach deinem Spezialrezept zu fragen. Das Problem dabei ist, dass ich deinen neuesten Text "Bis dass der Tod uns scheidet" entdeckt habe und dazu gerne ein paar Worte verlieren möchte. Schließlich ist das Konzept durchaus interessant.
    Das fängt nämlich schon einmal damit an, eine Beziehung zwischen Mensch und Pokémon darzustellen, wobei sie relativ einseitig ausfällt, da sie für das Pokémon (handelt es sich dabei vielleicht um ein Caesurio?) deutlich tiefer geht als normale Freundschaft. Besonders der Anfang überzeugt mit einem Szenario, in das man als Leser reingeworfen wird und sich erst einmal zurechtfinden muss. Kurze Sätze begleiten die Spannung, die mit der Zeit aber langsam zum eigentlichen Kern des Textes übergehen, den du wiederum sehr ausführlich gestaltest, was dem Charakter und seiner Denkweise zugute kommt. Schließlich möchte man noch mehr erfahren, warum das Pokémon überhaupt in diese Situation kam, jedoch schneidest du das nur kurz an und belässt es am Ende dabei, ohne weitere Informationen. Ist in meinen Augen schade, da man so den Handlungsgang nicht vollständig nachvollziehen kann, aber fraglich ist, ob sich das auch für einen Monolog angeboten hätte. Nun ja.
    Den Großteil deiner Geschichte nimmt dabei aber die Rassentrennung und der verbotene Kontakt ein. Verbunden mit gelegentlichen Anmerkungen, wie sich das Pokémon dem Mensch gegenüber verhalten und was es gerne tun würde, schaffst du es hier auf gute Art einen Text zu schreiben, in dem sich Vielfalt in den Worten zeigt. Mein Problem mit der Geschichte war aber, dass sie mir kein Gefühl vermittelt hat. Inmitten der gut formulierten Sätze und dem angenehmen Verlauf fehlt mir das Gefühl in den Worten selbst, um den Schmerz und die Sehnsucht überzeugend an den Leser zu bringen. Das mag nun vielleicht auch an mir liegen, allerdings wollte ich dich das wissen lassen.


    Von daher bin ich hier fertig und ich hoffe, das Feedback hilft dir. Vielleicht liest man sich ja wieder einmal.


    ~Rusalka


  • Weg


    Altersempfehlung: 6
    Was spuckt mein Gehirn nur wieder für Mist aus, Mann...
    Dieses Gedicht ist innerhalb der letzten viertel Stunde entstanden und entsprechend nicht überarbeitet worden, da es eben aus einer Stimmung heraus entstanden ist, die meines Erachtens nach zerstört werden würde, wenn ich es überarbeite.
    Auf Satzzeichen habe ich bewusst verzichtet, wenn euch das stört, verteilt in Gedanken wild Satzzeichen über das Gedicht, die passen da fast überall hin.

    Wohin führt das nur?





    Weg


    Wer bin ich
    Was bin ich
    Wo will ich hin
    Wieso nicht
    Warum doch
    Wo ist der Sinn


    Warum hier
    Und nicht dort
    Sag mir wofür
    Mach ich dies
    Tu ich das
    Schließ jene Tür


    Will nicht hier
    Auch nicht dort
    Will nirgends hin
    Weiß nicht ein
    Und nicht aus
    Noch wer ich bin


    Bin ich hier
    Bin ich dort
    Bin ich zu viel
    Wo bin ich
    Wer bin ich
    Wo ist mein Ziel






  • Give it a One Shot!


    Altersempfehlung: 6 (könnte durch seine Sinnlosigkeit verstörend auf kleinere Kinder wirken)
    Eine Kiriki sollte kein FF-Challenge-Topic entdecken. Da kann nur Quatsch dabei rauskommen. Und dieser Quatsch hier... Ja, der ist wirklich extrem quatschig.
    Protagonist und Autor kommunizieren, so lautet eine der Aufgabenstellungen... Und das tun die beiden hier auch.

    Kommuniziert! Communicate!





    Give it a One Shot!


    Das schillernde Caesurio durchstreifte die Wälder seiner Heimat auf der Suche nach Beute. Oder nur auf der Suche nach Gegnern, gegen die es kämpfen könnte, wer weiß das schon... Vielleicht war das schillernde Caesurio in Wirklichkeit auch ein friedliebender Vegetarier und durchstreifte die Wälder seiner Heimat einfach nur aus Spaß. Auf jeden Fall durchstreifte es die Wälder.
    Am dritten Baum südlich der nördlichen Lichtung des Ostteils des Waldes änderte es auf einmal seine Laufrichtung, obwohl geradeaus ein leckeres schlafendes Somniam gelegen wäre.
    Was zum Henker machst du da? So leichte Beute findest du nie wieder, Mann!
    Das schillernde Caesurio sah sich verwirrt um.
    Was kuckt der nur so... Der soll einfach nur zu der Lichtung gehen, da gibts lecker Munna!
    Erneut sah sich das schillernde Caesurio verwirrt um. Was hatte es nur?
    Es bewegte sich weiter gen Westen, dabei gab es da doch gar nichts Neues. Als es gut einen halben Kilometer gelaufen war, begann sein Magen zu knurren, so laut, es hätte schlafende Relaxos wecken können.
    Was biste vorhin auch abgebogen? Geradeaus hätts ein leckeres Munna-Steak gegeben! Aber ne, du musst ja auf doof machen... Selber schuld!
    Das schillernde Caesurio sah sich schon wieder verwirrt um. Hatte es etwa Wattzapfs oder was war los mit ihm?
    "W-wer auch immer du bist...", stotterte es, "i-ich esse keine Munnas. Also l-lass mich b-bitte damit in Ruhe!"
    Was zum... Du kannst mich unmöglich hören, Mann!
    "D-doch... Wer bist du?", fragte das Caesurio, sich hastig umsehend. Sollte sich lieber hart umsehen, das nutzlose Vieh... Naja, besser als wenn es sich mäßig umschauen würde, allemal.
    "B-bist du jetzt weg?", stotterte das Caesurio.
    Ne, ich bin omnipräsent, Freundchen.
    Das schillernde Caesurio zuckte zusammen.
    Was muss ich eigentlich über so nen ängstlichen Schisser wie dich schreiben? Fällt mir echt nix Besseres als so ein Angstscoppel ein?
    "Sch-schreiben? E-Einfallen?", stotterte das schillernde Caesurio.
    Jo, ich schreib über dich, Freundchen. Du bist n Produkt meiner beschränkten Fantasie. N schlechtes Produkt, wenn ich das so sagen darf. Ja, darf ich. Bin ja der Autor hier.
    Das schillernde Caesurio blieb stehen. "U-unmöglich. I-ich bin ein echtes Caesurio!"
    Ne, du bist n blaues Caesurio.
    "Ich wurde so geboren! Ich kann nichts dafür!", versuchte das Caesurio, sich für seine Farbe zu rechtfertigen.
    Ich dachte schon, du hättest zu viel gesoffen, lol.
    "I-ich trinke doch keinen Alkohol! Was denkst du von mir?"
    Diese ganzen scheiß Abstinenzler hier, Mann...
    "W-wenn du mich noch einmal beleidigst, d-dann komm ich zu dir!", stotterte das schillernde Caesurio und versuchte, bedrohlich zu klingen. "D-dann darfst du meinen Tiefschlag fühlen!"
    FAIL!
    Das Caesurio erstarrte.
    Beleidigungen sind Status-Moves, wenn überhaupt irgendwelche, da kannste deinen ollen Tiefschlag vergessen!
    "D-dann setz ich eben Verhöhner ein!"
    Hab n Mentalkraut.
    "D-dann setz ich eben nochmal Verhöhner ein!"
    Hab noch n Mentalkraut.
    "D-das geht doch gar nicht"
    Sicher geht das, Freundchen. Ich bin der Autor hier. Mein Wille geschehe!
    "N-nicht, wenn ich das verhindern kann!"
    Kannste nicht.
    Das schillernde Caesurio sah sich um, bevor es von unbändigem Siegeswillen getrieben starr in meine Richtung starrte... Seit wann hab ich als Autor überhaupt ne Richtung?
    "Challenge accepted", sagte das Caesurio, während sich seine Augen zu wütenden Schlitzen verengten.
    Oh, so we've learned to speak English? Well then... Give it a one shot!
    The shiny Bisharp came closer and closer, still staring at me when it suddenly stumbled over a Munna that had been sleeping there for the whole story.
    Say goodbye, my friend, here's your promised end...
    "What did you just say?!" The shiny Bisharp became even angrier, if that was even possible...
    Oh, sorry, I was only singing... I just can't get this song out of my head. It's too awesome.
    "What the hell are you even talking about?!"
    That's a good question, I'd say. But since this whole story has ceased to make sense a long time ago, I thought it might be quite funny to sing a good song.
    "That song was awful. This is a good song", the shiny Bisharp said. Better prepare to cover my ears...
    "Meine schwarze Liste beginnt mit einem Satz: Wer zuletzt lacht, lacht am besten, und am Ende ist noch Platz!", the Bisharp sang.
    Soso, also doch wieder auf deutsch... Gestehen wirs uns ein: Das können wir beide einfach besser.
    Das Caesurio wurde leicht rot. Ich hatte wohl recht.
    "Egal jetzt, meine Rache wird jetzt ausgeführt!", brüllte das Caesurio in meine Richtung und setzte Abschlag ein.
    Danke!
    Das schillernde Caesurio erstarrte mal wieder. Was Neues fällt dem auch nicht mehr ein... Oder mir... Oder uns beiden.
    Jetzt kann ich dir endlich zeigen, wozu eine Kiriki fähig ist! Dieses verdammte Wahlband da, und ich musste mich auch noch auf Beleidigungen festlegen, ich Trottel!
    Das schillernde Caesurio wurde ganz blass. Wenn es nicht schon schillernd gewesen wäre, würde ich sagen, es wurde gerade schillernd, so auffällig war die Farbveränderung.
    "W-was hast du jetzt vor?", fragte das schillernde Caesurio mit zittriger Stimme.
    Na das, was alle guten Pokémon machen! Rock Slide spammen!
    Das schillernde Caesurio schreckte zurück.





  • Hey (ich mal wieder, wenn wunderts langsam),
    Mir gefällt der Text richtig gut!
    Besonders lustig finde ich, dass du das Caesurio hier ängstlich dargestellt hast, was ja sonst immer ein sehr starkes und anmutiges Pokemon ist.
    Eine Sache ist mir aufgefallen, welche du etwas verbessern solltest:

    Das Caesurio wurde leicht rot. Ich hatte wohl recht.


    Der letzte Teil nach dem Punkt wird doch vom Autor gesprochen (korregiere mich, wenn ich falsch liege), müsste das dann nicht Kursiv sein, wie die anderen Sätze vom Autor?
    Einen Punkt der mir auch gut gefallen hatte, war das wechseln ins Englische für einen kurzen Absatz.
    Ich bin auch der Meinung, du könntest den Text sogar noch weiterführen. Es ist sowohl ein noch offener Anfang, was davor geschah, sowie ein offenes Ende, ob das Caesurio nochmal frei kommt und zu schlagen kann oder nicht.
    Vielleicht führst du das ja mal weiter :)
    Sonst freue ich mich auf weitere Texte :D


  • Orkanschwingen


    Altersempfehlung: 12 (nicht genau beschriebene Grausamkeit und Brutalität)
    Wie ein Außenseiter zu einem Helden werden kann, wenn er nichts mehr zu verlieren hat - das beschreibt diese kurze Geschichte über ein Dartiri, das mit seinen Artgenossen nicht mithalten kann.
    Meine Abgabe beim Pokémonlegenden-Wettbewerb hat einfach mal den dritten Platz von sechs erreicht... Ich war darüber ziemlich überrascht, fand ich die Geschichte doch allenfalls mittelmäßig. Aber naja, die Voter soll mal einer verstehen... ;D

    Erhebt euch in die Lüfte!





    Orkanschwingen


    Vor langer Zeit lebte hoch oben in den Bergen eine Gruppe von Dartiri. Unter ihnen herrschte Harmonie, alle behandelten einander gleich - bis auf eine Ausnahme. Eines der Dartiri war anders. Es war langsamer. Und so kam es, dass es vom Rest der Gruppe ausgeschlossen wurde. Es war ein Einzelgänger, ein Außenseiter, mit dem niemand etwas zu tun haben wollte.
    Das Dartiri fühlte sich einsam und glaubte, nur zur Gruppe dazugehören zu können, wenn es sich mit ihnen messen könnte, doch so sehr es sich auch anstrengte, so sehr es seinen Artgenossen die Brust bieten wollte, es kam an deren Geschwindigkeit einfach nicht heran.
    So verging die Zeit und die Dartiri wurden zu Dartignis, doch der Außenseiter blieb ein Außenseiter. Noch immer trainierte es jeden Tag und jede Nacht sehr hart. Die anderen Dartignis belächelten es dafür, es sei ein Narr, einfach zu schwach geboren.
    Doch eines Tages fiel ein Rudel Rasaff über die Heimat der Dartignis her. Sie zerstörten die Nester, gar ganze Bäume, und die Dartignis waren gezwungen, ihren alten Lebensraum zu verlassen und sich zurückzuziehen. Einige von ihnen versuchten zwar, die Gegner aufzuhalten, doch sie alle scheiterten kläglich.
    Nur eines der Dartignis ließ sich nicht einschüchtern. Wieder lachten die anderen Dartignis über ihren offenbar verrückten Artgenossen, der bis zur Erschöpfung gegen die Rasaff kämpfte und doch keine Chance zu haben schien.
    Doch da, in dem Moment, als alle Hoffnung verloren schien, wurde er von einem hellen Licht umhüllt. Seine Flügel wurden größer, seine Krallen kräftiger und aus seinem Gefieder sprühten die Funken; wie ein Feuerwerk erhob sich der mutige Vogel in die Lüfte und schoss im Sturzflug mit noch nie zuvor gesehener Geschwindigkeit auf die Rasaff nieder. Wie ein flammender Blitz durchbrach es die Verteidigung seiner Gegner und löschte einen jeden aus, der es wagte, sich ihm in den Weg zu stellen. Die meisten Rasaff traten den Rückzug an und die, die noch nicht eingesehen hatten, dass sie geschlagen waren, ereilte ein jähes Ende.
    Vom harten Kampf selbst geschwächt, suchte der Feuervogel nach einem Ort, um sich auszuruhen, doch ein noch verbliebenes Rasaff wollte dies ausnutzen und stürmte auf den Vogel zu, um in diesem Moment der Schwäche Rache zu nehmen. Da stürzten sich die Dartignis aus den Baumkronen auf den feigen Angreifer und ließen ihm keine Zeit mehr, seine Tat zu bereuen.
    Vom mutigen Vogel, der sich allein einem ganzen Heer von Rasaff entgegengestellt hatte, wurde fortan überall erzählt. Der Außenseiter wurde bekannt als der flammende Pfeil, Fiaro, der auf Orkanschwingen die Heimat zurückerobert hatte.






  • Spielzeugherzen


    Altersempfehlung: 12
    Liebe macht blind, diesen Satz hört man oft genug. Aber wie blind sie wirklich macht, das merkt man oft erst danach...
    Lass uns spielen!





    Spielzeugherzen


    Fühlst du dich einsam und allein,
    Dann kannst du leichte Beute sein.
    Für jenen, der da kommt gekrochen -
    Und bald schon ist dein Herz gebrochen.


    Auf nicht vorhand'nem Selbstvertrauen,
    Da schafft er es, ein Schloss zu bauen.
    Und freudig ziehst du darin ein,
    Hast es so satt, allein zu sein.


    Bevor du fällst, gibt er dir Halt,
    Er gibt dir Wärme, ist dir kalt.
    Er sagt dir oft, wie toll du bist
    Und dass er sehr bald bei dir ist.


    Und bald schon will er Bilder sehen,
    Mit seinen dir den Kopf verdrehen.
    Und bald schon du ihm Dinge sagst,
    Die auszusprechen du nie wagst.


    Wenn er dir Küsschen, Herzchen schickt,
    Wirst du noch mehr nach ihm verrückt.
    Er sagt dir, dass er dich begehrt,
    Was deine Hoffnung noch vermehrt.


    Doch glaub mir, er macht's so mit vielen.
    Verlieb dich nicht, der will nur spielen!



    Nun sei so gut und glaub mir, Kind,
    Ich weiß doch selbst: Liebe macht blind.
    Doch lügen hab ich nicht im Sinn,
    Weil ich eins seiner Opfer bin.

  • Kiri, wie wunderschön ;(


    Tiefsinnig, direkte Worte, die ihr Ziel absolut nicht verfehlen und die ehrlicher gar nicht sein könnten und ja, ich erkenne mich selbst wieder ;(


    Was mir sehr gut gefällt, mal abgesehen vom Text und Reimschema, dass du die Letzte Strophe abgekapselt hast, indem die vorletzte nur 2 Zeilen hat. Das hebt das Ende nochmal bedeutend hervor und signalisiert, dass es wichtig wird.


    Mehr muss ich nicht sagen Kiri ;(


    *Riesen großes :heart: *

  • (ich wusste doch, ich wollte noch was machen ._.)

    Orkanschwinge:
    Was soll ich dazu groß sagen... es ist einfach Genial.
    Es erinnert mich etwas an das hässliche Entlein, eine Märchen aus meiner Kindheit.
    Dazu zeigt es auch gut, dass man nie Aufgeben sollte und für seine Ziele und Träume kämpfen soll.
    Ich danke dir, für dieses tolle Geschichte. *knuddel*


    Spielzeugherzen:
    Es ist einfach nur wahr, sehr oft im Leben
    und du hast es nieder geschrieben
    Ich freue mich dir danken zu können
    für dieses schöne Gedicht


    Mach weiter, so wie immer *knuddel


  • Meister der Lügen


    Altersempfehlung: 12
    Viele Menschen scheinen den Frühling ja zu mögen... Aber manchmal kommt es einem vor, als wäre er ein Heuchler, der seinesgleichen sucht.
    Dieses schöne kleine Gedicht war meine Abgabe zum Frühlingszauber-Wettbewerb und damit die erste Wettbewerbsabgabe, mit der ich so ein Ding für mich entscheiden konnte. 8o Ich erzähle an dieser Stelle jetzt lieber nicht, dass ich das Gedicht erst nicht mochte und nur so abgab, weil ich keine Zeit mehr hatte, noch irgendetwas daran zu verändern...

    Erzählt mir nix!





    Meister der Lügen


    Der Winter, er ist nun vergangen.
    Die Welt, sie erstrahlt nun im Licht.
    Der Frühling hat schon angefangen,
    doch mein Herz berührt er noch nicht.


    Die Vögelein zwitschern und singen,
    die Blumen sind auch schon erwacht.
    Das Leben der Frühling wollt' bringen,
    doch ich bin umgeben von Nacht.


    Meine Welt in Dunkelheit,
    wie ein Schatten ohne Licht.
    Meine Welt in Einsamkeit,
    nichts die Stille mehr durchbricht.


    Die Sonne, sie scheint hell und freundlich,
    ein Jeder den Tag nun begrüßt.
    Die Sonne, sie scheint hell und freundlich,
    doch mir meinen Tag nichts versüßt.


    Um mich scheint nichts mehr zu sein,
    nur noch Leere, nur noch nichts.
    Niemand hört mein stummes Schrei'n
    zwischen Wänden finst'ren Lichts.


    Kein Mensch an die Finsternis,
    an die Leere sich gewöhnt.
    Ich den Winter nun vermiss,
    Frühling mich doch nur verhöhnt!


    Doch als du nun vor mir stehst,
    ziehen dunkle Wolken auf.
    Schwere Regentropfen fallen
    unaufhaltsam nun hernieder.


    Ob das Tränen sind?
    Ob ich geweint habe?
    Nein, warum sollte ich auch?
    Es hat mir nur in die Augen geregnet!


    Warum sollte ich weinen?
    Ausgerechnet jetzt,
    jetzt, wo du vor mir stehst?


    Ich denke doch gar nicht mehr an dich!
    An uns...
    An nichts!


    Es gibt keinen Grund zu weinen.
    Es ist vorbei.


    Es ist doch Frühling.





  • Kiri, du bist wahrlich wortgewandt und kannst es einfach. ;(


    Ok, der Reihe nach...


    Ich lese den Titel und woran denke ich? Genau, an das Lied "Meister der Lügen" von den Böhsen Onkelz. Falls du das noch nicht kennen solltest, hör es dir mal an ;) Es ist schon sehr geil und ich liebe es einfach :D


    Ok, nun zu deinem Gedicht dazu.
    Eigentlich ist ja Frühling wirklich so typisch erwärmend. Die Blümchen fangen an zu sprießen, es bilden sich Knospen, die Vögel entdecken die Balz und es singt und trillert überall. Ich selbst verstehe immer gar nicht, wie man diese Jahreszeit nicht lieben kann... Sie holt mich jedes Jahr aus dem kalten Winter und ich freue mich immer sehr darauf. Umso interessanter ist es für mich, dass Ganze mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mit in deine Fantasiewelt abzutauchen.


    Der Winter, er ist nun vergangen.
    Die Welt, sie erstrahlt nun im Licht.
    Der Frühling hat schon angefangen,
    doch mein Herz berührt er noch nicht.

    Dieser letzte Satz gibt leichte Hoffnung, dass dieses Gedicht ein gutes Ende nimmt. Warum fragst du? Wegen dem Wörtchen "noch". Als gebe es eventuell doch die Möglichkeit, dass dieses Herz vom Frühling erwärmt und berührt werden könnte.
    Ich mag das Reimschema btw. sehr, da es eine Strophe immer zusammen hält und man nicht eben einfach die Strophe in der Mitte spalten kann.

    Um mich scheint nichts mehr zu sein,
    nur noch Leere, nur noch nichts.
    Niemand hört mein stummes Schrei'n
    zwischen Wänden finst'ren Lichts.

    Auch hier wieder durch das Wort "scheint" eine eventuelle Wendung zu erkennen... Denn scheinen bedeutet ja, dass es eine Mutmaßung ist und es eben auch völlig anders sein kann. So baust du, ob bewusst oder nicht, immer wieder kleine Hoffnungsschimmer die Menschen wie mir, wenn man den Frühling so sehr mag, ein warmes Gefühl ins Herz treiben und mich zum Lächeln bringen.

    Es gibt keinen Grund zu weinen.
    Es ist vorbei.


    Es ist doch Frühling.

    Diese Ironie, Sarkasmus, Verhöhnung, wie auch immer.
    Nur weil alle es so sagen, muss es auch so sein. Weil Frühling ist darf man nicht traurig sein, man muss fröhlich sein und Lächeln und sich erwärmen lassen, ob man will oder nicht. Weil eben alle anderen so sind...


    Ein starkes Ende, wie ich finde, einfach da man selbst das Gefühl bekommt, dass nicht alles hell ist, was strahlt und das man einfach auch mal daran denken sollte, dass eben nicht allen Menschen nach Wärme zumute ist.


    Vielen Dank :heart:

  • Was soll ich groß dazu sagen... das Gedicht ist einfach toll ^.^
    Es kommt mir fast so vor, alsob eine Geschichte erzählt wird, nur in Form eines Gedichtes. Ich frage mich gerade nur, woher nimmst du immer diese kreativen ideen hernimmst. Meistens beziehen sie sich schon auf was trauriges, doch sind die deshalb nicht schlecht, sondern einfach deine Art und Weise bzw. dein Stil (und vielleicht auch deine emotionen), die du immer hier wieder niederschreibst für uns und auch (was auch ganz einleuchtend ist) für dich selbst.
    Mach deine Arbeit soweiter wie jetzt und auch schon davor, da diese uns so am besten gefällt.
    Liebe Grüße
    Onel

  • Habe ja versprochen, einen Kommentar zu "Meister der Lügen" hinterlassen... Na, dann mal los. Ist aber auch das erste Mal, dass ich außerhalb von Wettbewerben kommentiere, man sehe mir eventuelle Fehler nach. :P
    Nun, das Thema des Wettbewerbs war ja "Frühlingszauber" und damit ergibt sich schon der erste Grund, warum ich dein Gedicht mag: Während man typischerweise lobhimmelnde Frühlingsoden erwartet, schaffst du es auf eine kreative Art, das Thema ganz anders zu verwenden.
    Frühling ist eine wunderschöne Zeit, überall auf den Wiesen wachsen bunte Blümchen, friedlich summende Bienen und Hummeln fliegen umher und man hat endlich wieder einen schönen blauen Himmel mit strahlender Sonne.
    Doch in diesem Gedicht wird die Schönheit und Fröhlichkeit des Frühlings zu einer grausamen Verspottung des lyrischen Ichs, welches, wenn ich das richtig verstehe, das harte Ende einer Beziehung hinter sich hat. Diese beständige Gegenüberstellung des schönen Frühlings und der düsteren Gefühle schafft einen starken Kontrast, der es wirklich versteht, Mitgefühl hervorzurufen und wird unterstützt durch die gewaltige, jedoch nicht überzogen klingende und zum großen Teil ebenfalls von Gegensätzen beherrschte Wortwahl.
    Schließlich bemerkt man im Gedicht dann eine klare Zäsur: Ein Teil, der sich wunderbar harmonisch reimt (was unter anderem auch zeigt, dass du so etwas hervorragend beherrschst) und ein Teil, der formal gesehen chaotisch ist. Hier zeigt sich dann wohl, dass unter Schwierigkeiten eine Barriere der Verdrängung gegen die düsteren Gefühle aufgebaut wird, die sich, anscheinend nach einer Begegnung, drastisch verstärken. Gleichzeitig kann man es aber auch als den Versuch des lyrischen Ichs sehen, nach außen hin, also gegenüber der Person, die es verletzt hat, fröhlich zu wirken und sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen. Psychologisch gesehen findet man also insgesamt das Stadium der Verleugnung nach einem schweren Verlust und es muss erst noch angefangen werden, das Geschehene wirklich zu verarbeiten was noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Und so düster es am Ende auch aussieht, die Hoffnung darauf bleibt.
    Ich bin mir in diesem Sinne noch nicht ganz sicher, ob sich das Wetter wirklich gegen Ende ändert oder ob das metaphorisch gemeint ist. Beides hätte aber den gleichen Effekt auf mich, nämlich den Eindruck, dass die Welt des lyrischen Ichs sich noch mehr verdüstert, sei es nun durch die Verdunkelung der inneren oder äußeren Erlebniswelt.
    Zusätzlich erkennt man vielleicht auch ein Stück weit noch Gesellschaftskritik: "Es ist doch Frühling" erweckt den starken Eindruck, dass allgemein während der Frühlingszeit erwartet wird, dass jeder fröhlich ist und dabei persönliche Schmerzen und Trauer in den Hintergrund zu treten haben.
    Es bleibt mir zusammenfassend zu sagen, dass es ein wirklich emotionales und in seiner Traurigkeit einfach schönes Gedicht ist, welches ich gerne gelesen habe. Mir fallen eigentlich auch keine negativen Punkte ein, ich muss vielleicht zugeben, dass es mir mehr gefällt, wenn sich alles reimt, aber da hinter dem Chaos im zweiten Teil des Gedichts offenbar eine klare Absicht steckt (und ich mich selbst nicht immer an dieses Ideal halte :P ), ist das wohl kaum ein negativ anzumerkender Punkt. Ich kann nur hoffen, dass du weiter so machst, den ersten Platz im Wettbewerb hattest du dir mit diesem Gedicht auf jeden Fall verdient. :)


  • Kreatiefstes Caesurio-Special evooooor


    Altersempfehlung: 12 (Jäger) bzw. 0 (der ganze Rest)
    Willkommen zum kreatiefsten Caesurio-Special aller Zeiten. Hier gibt es heute für euch:

    • Ein "Ich sehelese was, was du nicht siehstliest" (das sich nicht verlinken lässt), bei dem das Erraten des Gesuchten wohl nicht so schwer ist wie das Lesen des Gedichts, da dieses in 1337-5|°34|< verfasst wurde

    • Ein wirklich hübsches Figurengedicht mit wirklich hässlicher Handschrift

    • Ein wirklich kreatiefes Figurengedicht, das eigentlich nur einen gewissen Apfel nachahmt

    • Ein figurengedichtähnliches Gebilde, das aus mehr Farbcodes als Buchstaben besteht und wenn es nicht so kreatief wäre, bestimmt auch als "Gedicht in einer Fremdsprache" durchgehen würde, lol

    All dies im Zuge der immer noch total tollen und viel zu wenig besuchten Fanfiction-Challenge.
    Viel Spaß. Und passt auf eure Gehirnzellen auf, die könnten absterben.





    !(# 1353 \/\/45, \/\/45 |)u ~!(#7 1!357


    !(# 53#3 \/\/45, \/\/45 |)u ~!(#7 5!3#57,
    !(# 1353 \/\/45, \/\/45 |)u ~!(#7 1!347.
    35 573#7 !~ |\/|3!~3|\/| |°0|<´3|)3><
    U~|) !~ |)3|\/| |°0|<´3|)3>< 573#7 \/!31.


    35 #47 83! 5!(# 57375 3!~3 5(#4|2
    \/0~ |<13!~3~ |°0|<´3|\/|0~, 94~2 |<14|2.
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    U~|) 50 839!~~7 _|3727 u~53|2 5|°!31.


    35 |\/|49 35, |=3!~|)3 2\/\/3!2u73!13~,
    |)!3 14~9 !~ 53!~3|\/| |23!(# \/3|2\/\/3!13~.
    50 5497 35 |\/|!|2 |\/|3!~ |°0|<´3|)3><,
    35 573#7 935(#|2!383~ 5(#\/\/4|22 4u|= ... 9|24u.


    U~|) 35 #47 \/!313 5(#4|2|=3 |<1!~93~,
    |<4~~ |)!(# 13!(#7 u|\/| |)!3 3(|<3 8|2!~93~.
    |)4\/0|2 \/\/4|2~7 |\/|!(# |\/|3!~ |°0|<´3|)3><,
    3(#7 |=u|2(#73|2|2393~|), |)!3535 '|\/|0~!


    |)0(# |)!3535 #!3|2 !57 94~2 4113!~
    U~|) 5(#3!~7 4u(# 2!3|\/|1!(# ~377 2u 53!~.
    |)4 1ü97 3|2 \/\/0#1, |\/|3!~ |°0|<´3|)3><.
    35 !57 4u(# ~!(#7 |207, 50~|)3|2~ 814u!


    !(# #417 |\/|!(# 7|2072|)3|\/| \/0~ !#|\/| |=3|2~,
    35 #47 835u(#3|2 #417 ~!(#7 93|2~.
    \/3|27|24u !(# |\/|41 |)3|\/| |°0|<´3|)3><.
    \/\/3|2 !57 ~u|2 |)!3535 |°0|<´3|\/|0~?






    Jäger






    Caesurio






    キリキザン


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  • Kirilamitas


    Altersempfehlung: ∞ (Ihr wollt nicht wissen, was ein Kiri allein alles anstellen kann.)
    Was passiert, wenn man ein Kiri allein zu Hause lässt? Findet es heraus!
    Aus gegebenem Anlass zur FF-Challenge-Aufgabe, aus dem heutigen Tage eine FF zu machen.
    Die Geschichte ist bewusst nicht so sehr spannend geschrieben, weil mein Tag auch nicht gerade der Spannendste war. Und weil mir gerade nach so einem leicht doofigen Schreibstil war. :ugly:

    Seid ihr bereit für das Chaos?





    Kirilamitas


    Es ist ein ganz normaler Morgen für das Kiri. Na gut, nicht wirklich. Es ist alles andere als ein normaler Morgen. Das Kiri ist nämlich allein zu Hause, weil seine Eltern in Berlin sind. Ach, wie gern es doch auch dort wäre...
    Das Kiri schaut auf die Uhr. Elf Uhr - nette Zeit, aufzustehen. Beziehungsweise... nicht aufzustehen, sondern den Schlepptop anzuschalten. Das Kiri checkt alle wichtigen sozialen Netzwerke - also das Bisabrett und Skype - und findet nichts überaus Wichtiges vor, bis es von dem Keksi angeschrieben wird. Und wie das mit dem Keksi so üblich ist, findet das Gespräch selbst nach Stunden zu keinem Ende. Bis das Keksi beschließt, duschen zu gehen.
    Jetzt hat das Kiri Zeit, einkaufen zu gehen. Es hat nämlich kein Brot mehr im Haus und auch zu trinken nur diese widerliche Rote Schorle da. Also packt das Kiri seinen Rucksack: Wohnungsschlüssel, Geldbeutel und ein Handy, auf dem Blind Guardian läuft. Alles perfekt. Oh, und ein Plüschcaesurio, das immer noch am Rucksack baumelt. Was solls, sieht ja niedlich aus.
    Es zieht sich noch ein paar Klamotten an, mit denen es sich draußen zeigen kann - es läuft immerhin nicht so gern im Schlafanzug durch die Gegend - und marschiert dann los. Nach einem Viertel des Weges fällt dem Kiri ein, dass es doch zwei Rewe in der Stadt gibt. Während der, zu dem das Kiri wollte, fünfundzwanzig Minuten entfernt ist, ist der andere nur eine viertel Stunde weg. Also entscheidet sich das Kiri kurzerhand um, was sein Ziel angeht. Nur die Bäckereien... Ob die wohl auch alle auf haben? Immerhin ist es gerade halb zwei nachmittags und von der einen Bäckerei weiß das Kiri, dass sie keine Mittagspause machen. Aber die anderen? Das Kiri entscheidet sich, weiterzulaufen und einfach zu schauen.
    Als es an der ersten Bäckerei vorbei kommt, sieht es ein Schild, auf dem steht, dass noch bis zwei Mittagspause ist.
    Als es an der zweiten Bäckerei vorbei kommt, sieht es ein Schild, auf dem steht, dass noch bis zwei Mittagspause ist.
    Als es im Rewe ankommt, sieht es, dass die Brottheke verlassen dasteht. Außerdem ist es dezent verwirrt, da offenbar der gesamte Laden umgedreht wurde. Irgendwie muss man jetzt links rum rein und geradeaus sind die Kassen, während man früher gerade aus rein musste und links die Kassen waren. Das Kiri schaut sich verwirrt um, geht dann aber nach links, als wäre es nichts anderes gewohnt. Es durchsucht die Reihen nach Getränken. Das Kiri findet viele verschiedene Getränke, aber kein Rivella. Dabei liebt es Rivella doch so. Das Kiri ist enttäuscht und läuft die Reihen noch ein paarmal ab. Immerhin ist es hier schön kühl. Dann entscheidet es sich, zum anderen Rewe zu gehen. Der hat Rivella und dort gibt es eine geöffnete Bäckerei. Also geht es unverrichteter Dinge wieder. Es läuft quer durch die Innenstadt durch die heiße Sonne, außer an den Orten, wo es Schatten gibt, bis es endlich bei den Bahnhofsarkaden ankommt und schnellstmöglich im Rewe verschwindet. Dort durchsucht es alle Gänge nach einem Dreierpack Rivella und findet diesen irgendwo anders, aber nicht bei den Getränken. Aber es findet ihn. Die Brottheke in diesem Rewe ist auch geschlossen, also ist das Kiri gezwungen, quer über den Platz zur Bäckerei ohne Mittagspause zu laufen, um sich dort drei Brötchen zu kaufen. Dann läuft das Kiri Richtung Heimat und fühlt sich immer ausgetrockneter.
    Als das Kiri endlich zu Hause ankommt, weiß es kaum noch, wie es sich die Treppe hochschleppen soll, weil es so fertig ist. Irgendwie gelangt es in die Wohnung, verstaut die Getränke im Kühlschrank und das Brot in der Brotdose und geht dann duschen. Seine Kleidung ist so nass, als hätte es gerade eben schon geduscht. Aber mit Kleidung. Dieses Mal duscht das Kiri ohne Kleidung. Und kalt. Also lauwarm, weil das Kiri ein Warmduscher ist.
    Nach einem Nachmittag, der aus fast nichts anderem bestand als chatten, eine neue Signatur fürs Bisabrett basteln und LeFloid-Videos schauen, entscheidet das Kiri, sich mal wieder Frozen anzusehen und dabei ein paar Chips zu mampfen. Die Balkontür ist offen und draußen sieht der Himmel dunkler aus als vorher, es ist auch inzwischen angenehm kühl.
    Das Kiri beobachtet Anna, wie sie ein Lied davon singt, dass endlich mal wieder die Türen des Schlosses geöffnet werden, als WUUUSCH KRACH KLIRR
    Das Kiri erschrickt. Es sieht sich um. Die Wohnzimmertür wurde vom Wind zugestoßen, dabei ist die Scheibe zersplittert und liegt jetzt in Stückchen auf dem Boden. Total aufgebracht erzählt das Kiri dem Keksi davon. Dieses verlangt ein Beweisfoto. Das Kiri schaltet das Licht am Esstisch ein und versucht irgendwie, das Licht am kleineren Tisch einzuschalten. Den Schalter von diesem hatte es gestern auseinandergenommen, nachdem es anders das Licht nicht mehr ausgekriegt hatte. Dann macht es ein Foto von der Tür und schickt dieses dem Keksi, dem Rusalka und dem Porenta. Die drei wollen alle wissen, was passiert ist, was das Kiri diesen auch recht aufgebracht, dennoch mit korrekter Rechtschreibung erklärt. Irgendwann muss das Kiri anfangen zu lachen, weil ihm das alles so lächerlich vorkommt. Das Rusalka rät ihm, mit einem Taschentuch die Scherben zur Seite zu wischen, damit es hindurchlaufen kann. So bahnt sich das Kiri einen Weg aus der Gefahrenzone und zieht sich fliederfarbene Socken mit SpongeBob-Muster, schwarz-gelbe Stahlkappenschuhe und ehemals weiße Arbeitshandschuhe an. Kombiniert mit dem total kurzen Schlafanzug sieht das richtig bescheuert aus. Es schließt alle Fenster der Wohnung, von denen es sich eigentlich sicher war, diese schon geschlossen zu haben. Es holt sich einen Besen aus dem Wandschrank und fängt an, die ganzen Scherben auf zwei Haufen zu kehren, um sie dann wegzuwerfen. Dann staubsaugt es noch einmal den ganzen Bereich, wo Scherben waren, um auch auf Nummer sicher zu gehen.
    Die Nachbarn fragen sich bestimmt, was die Olle um zehn Uhr nachts noch staubsaugen muss, denkt das Kiri. Aber das ist ihm egal. Das ist ein Notfall. Und den Schlag von der Tür hat ja auch jeder gehört, der nicht taub ist. Und wer taub ist, wird auch den Staubsauger nicht hören. Also kein Problem.
    Vor dem großen Spiegel im Schlafzimmer seiner Eltern macht das Kiri noch ein Erinnerungsfoto davon, wie dämlich es während dieser Aktion aussah, so wie das Rusalka ihm geraten hatte.
    Als der Boden wieder sauber ist, setzt sich das Kiri wieder aufs Sofa und verspürt die Motivation, eine Geschichte aus dem heutigen Tage zu machen, so wie es bei dieser einen FF-Challenge-Aufgabe gewollt ist.
    Ja, solche Dinge passieren, wenn man ein Kiri allein zu Hause lässt. Das absolute Chaos.







  • #nevertrustDeutscheBahn
    Altersempfehlung: 0 (darf ja jeder wissen, wie doof die Bahn ist.)
    Mal wieder eine Wettbewerbsabgabe - Lachen ist gesund, und zu lachen hatte ich hier wirklich, da ich mal wieder einen dritten Platz geschafft habe. ;)
    Da ich mal wieder von der Bahn genervt wurde, dachte ich, dies wäre der perfekte Zeitpunkt, das hier zu veröffentlichen. Denn genau darum geht es: Dass die Bahn doof ist.

    Lass uns reisen.





    #nevertrustDeutscheBahn


    Ich [10:32:48]: Ich komm dann so gegen 18 Uhr an, wenn alles glatt läuft^^
    Schatzi♥♥♥ [10:34:31]: okay, bis dann :*


    Ich stecke mein Handy weg und gehe ein paar Schritte in Richtung Bahngleis. Ich will heute meinen Freund besuchen. Das Doofe ist nur, er wohnt viel zu weit weg, um mal eben zu ihm rüber zu fahren. Nein, ich muss eine Odyssee quer durch ganz Deutschland unternehmen. Und das auch noch mit dem Zug.
    Endlich kann ich den Zug schon in der Ferne erkennen. Langsam rollt er in den Bahnhof und bevor er überhaupt zum Stehen gekommen ist, hat sich schon eine Menschenmasse vor den Türen postiert und drängelt sich um den vordersten Platz, fast so, als gäbe es für den Schnellsten einen leckeren Keks. Als endlich die Türen aufgehen, werden alle Reisenden, die gerne aussteigen würden, schon von einer Art überdimensioniertem Ameisenhaufen überrollt, der sich sogleich um die besten Sitzplätze streitet. Ich beobachte das alles aus der Ferne. Als die anderen Menschen endlich zur Ruhe gekommen sind, steige auch ich in die Bahn und erwische sogar noch einen wunderschönen Fensterplatz. An diesem Platz muss schonmal jemand extrem Witziges gesessen haben, denn auf die Fensterscheibe wurden Geschlechtsteile gekritzelt.
    Ich hole meinen Fahrplan aus der Tasche. Ich habe mir extra die Fahrzeiten und Gleise, wann ich wohin umsteigen muss, daheim ausgedruckt, weil ich der Deutsche-Bahn-App nicht ganz vertraue. Selbstverständlich besitze ich diese auch nicht. Zu wenig Speicherplatz.
    Schon bei der übernächsten Station, in Pikaheim, muss ich das erste Mal umsteigen. Bis dahin sollte eigentlich noch alles glatt laufen. Ich muss von Gleis 13 zu Gleis 1 rennen und habe fünf Minuten Zeit. Sollte doch machbar sein, oder?


    [10:50:59] Der Zug kam sogar pünktlich an. Jetzt orientieren - wo muss ich hin?
    Die Treppen, die mich nach unten führen, um mich unterhalb des Bahnhofs zum Zielgleis zu begeben, sind schnell gefunden, also stürze ich mich einfach mal ins Getümmel, die anderen Menschen werden mich schon schnell genug zu Gleis 1 schieben.
    Leider schieben sie mich nur bis zu den Treppen zu Gleis 4, den Rest muss ich alleine laufen. Ich renne durch den miefigen Tunnel bis zum hintersten Ausgang, die Treppen rauf und stehe an Gleis 1.
    Seltsam. Auf der Anzeigetafel steht gar nichts.
    "Der Zug -krächzstöhn- nach Minun-verzerr- fährt heute statt von Gleis 1 von Gleis -nuschel-.", ertönt es aus dem Lautsprecher. Die werden doch wohl nicht meinen meinen?
    "Ich wiederhole: Der Zug -verzerr- nach Minuningen -lautesGeräusch- statt von Gleis -krächz- von Gleis 12."
    Die meinen meinen. Und Gleis 12 - war das nicht genau neben dem Gleis, wo ich eben ausgestiegen bin? Mist! Nur noch eine Minute Zeit, um wieder zurück zu rennen!
    Ich rase wieder die Treppen runter und renne in der Nähe der Treppen zu Gleis 4 gegen eine Wand aus Menschen, die meine Geschwindigkeit abrupt verringert. Ich gebe mein Bestes, mich durch sie hindurch zu drängen, doch ich habe das Gefühl, mehr zurückgedrängt zu werden als dass ich vorwärts kommen würde.
    Endlich - endlich! - habe ich mein Ziel fast erreicht. Ich renne die Treppen rauf, stehe an Gleis 12 - und darf dabei zusehen, wie mein Zug den Bahnhof verlässt. Verdammter Mist!
    Ich ziehe mein Handy aus der Tasche.


    Ich [10:56:01]: Ich hab gleich den ersten Anschluss verpasst. Wird wohl ne Stunde später. ^^"
    Schatzi♥♥♥ [10:57:45]: schade...okay, bis dann :*


    Ich stecke mein Handy weg und hole dafür noch einmal meinen Plan aus der Tasche. In weiser Vorraussicht habe ich mir gleich noch spätere Verbindungen ausgedruckt. Man kann ja nie wissen... Jetzt habe ich wenigstens eine Stunde Zeit, zum richtigen Gleis zu gehen, denn der nächste Zug fährt erst um 11 Uhr 59. Dafür muss ich bei dieser Verbindung auch noch einmal öfter umsteigen. Na wenn das mal nicht schiefgeht...
    Langsam und in aller Ruhe gehe ich wieder in den unterirdischen Gang, in dem ich seltsamerweise gar nicht mehr geschoben werde, und zu Gleis 4. Dort setze ich mich auf das unbequeme Bänkchen, das an jedem Bahnhof noch unbequemer scheint, und warte.
    In der Zwischenzeit beobachte ich die Menschen, wie sie an mir vorbeiwuseln, aus den Zügen rennen, sich in die Züge drängen, auf Uhren und Handys stieren, um ja zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein...


    [11:58:56] Pünktlich wie die SBB kommt der Zug nach Dedennen in den Bahnhof gefahren. Sogleich bilden sich Menschenhaufen an den Türen, die ich wie immer cool ignoriere. Als ich die Türen wieder sehen kann, begebe auch ich mich in die Bahn und setze mich auf einen freien Notsitz. Hier werde ich jetzt fast zwei Stunden lang sitzen, bis der Zug mich im Hauptbahnhof Emolgangen wieder freilassen wird.
    Eine schrille... Melodie... dudelt aus den Lautsprechern und alle Fahrgäste verziehen ihr Gesicht unter physischen Schmerzen.
    "Wir begrüßen die in Pikaheim zugestiegenen Fahrgäste. Willkommen im Interregio über Pachirisingen, Raichustadt, Emolgangen nach Dedennen", begrüßt uns eine gewohnt melodisch, gleichgültig und völlig gelangweilt klingende Stimme.
    Ich hole wieder mein Handy raus, um etwas Musik zu hören.
    Heaven's 7th train / No way back again / Hear the nightmares yell / In the train of your farewell
    Ist das nicht toll? Lieder über nette Zugfahrten, während man Zug fährt...


    [12:12:12] Der Zug wird abrupt langsamer.
    "Sehr geehrte Fahrgäste", ich pausiere meine Musik kurz, "wir dürfen aufgrund der starken Windverhältnisse gerade nicht schneller als 40 km/h fahren. Wir bitten um Ihr Verständnis."
    "Hab ich aber keins", murmle ich. "Ich will heute noch ans Ziel kommen." Die anderen Fahrgäste stimmen mir in wildem Gemurmel zu.
    Ich schaue auf meinen Plan. An der nächsten Station hätte ich eh eine viertel Stunde zum Umsteigen, so viel länger werden wir hoffentlich schon nicht brauchen.
    Während der Zug so über die Schienen schleicht, schaue ich aus dem Fenster und beobachte die Schnecken, die uns überholen, die Raben, die lachend an uns vorbeifliegen und die Bäume, die uns freundlich zuwinken.


    [12:19:38] Plötzlich überholen wir die Schnecken wieder, die Raben schauen uns überrascht hinterher und die Bäume hören auf, uns zu winken.
    "Sehr geehrte Fahrgäste, wir können die Fahrt nun wieder mit normaler Geschwindigkeit fortführen. Wir bitten noch einmal um ihr Verständnis."
    "Hab ich aber immer noch keins", murmle ich. "Will immer noch ans Ziel kommen." Die anderen Fahrgäste stimmen mir wieder in wildem Gemurmel zu.


    [12:26:39] Der Zug kommt ihm Pachirisinger Bahnhof zum Stehen.
    "Sehr geehrte Fahrgäste", dieser Satzanfang verheißt nichts Gutes. "Wir machen einen außerplanmäßigen Halt von zwölf Minuten im Bahnhof von Pachirisingen, da es zwischen Pachirisingen und Raichustadt und ein Gleis gibt und wir sonst mit dem Gegenverkehr in Konflikt kommen würden. Wir bitten um Ihr Verständnis."
    Wusst ichs doch. "Hab aber immer noch keins", murmle ich. Wieder wild zustimmendes Gemurmel.


    [12:39:07] Der Gegenverkehr ist vorbei und unser Zug setzt sich wieder in Bewegung.
    "Endlich", murmle ich, "wird aber auch langsam Zeit." Wieder Gemurmel. Belauschen die mich eigentlich oder warum können die meinem Gemurmel immer gleich zustimmen?
    Ich schaue erneut auf meinen Plan. Wenn mich nicht alles täuscht, wars das jetzt mit dem Anschluss.
    Wir passieren Raichustadt und gurken in normaler Geschwindigkeit weiter nach Emolgangen.


    [14:16:56] "Wir erreichen jetzt Emolgangen Hauptbahnhof. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts... Oder wars links? Auf jeden Fall da, wo die Gleise sind... Da nicht. Sie erreichen noch Ihre Anschusszüge nach Marilldorf, Snibunstadt und Mewhall."
    "Na toll, und was ist mit Minuningen?", stöhne ich entnervt. Die anderen Fahrgäste stimmen mir mit ebenso entnervtem Gestöhne zu.


    [14:19:38] Ich stehe an dem Bahngleis, an dem eigentlich mein Zug fahren sollte. Natürlich ist er schon weg. Dafür steht an der Anzeigetafel schon der nächste nach Minuningen. In einer halben Stunde. Ich setze mich auf die unglaublich unbequeme Bank am Bahnsteig.


    Ich [14:23:29]: Ich komm wohl noch ne Stunde später. -.-
    Schatzi♥♥♥ [14:24:31]: wie doof...nagut okay, bis dann :*
    Ich [14:24:51]: #nevertrustDeutscheBahn
    Schatzi♥♥♥ [14:26:45]: jo :/


    [14:46:10] Der Zug kommt angerollt. Er hat jetzt noch einen fünfminütigen Aufenthalt, aber ich steige trotzdem schonmal ein. Bequemer als der windige Bahnsteig ist der Zug allemal. Ich suche mir den schönsten Fensterplatz von allen raus.


    [14:51:10] Der Zug fährt los. Hoffentlich geht jetzt nichts mehr schief.
    "Sehr geehrte Fahrgäste", seit heute habe ich eine abartige Abneigung gegen diese Floskel. "Wir heißen sie im IC nach Minuningen willkommen." Den Rest der Begrüßung nehme ich nicht mehr wahr. Sie faseln irgendetwas von Speisewagen... Interessiert mich nicht die Kaffebohne.
    Ich widme mich wieder meiner Musik und spiele mit meinem 3DS rum. Hab immerhin mehrere Stunden bis zum Ziel.


    [19:58:26] Ich schrecke hoch. Mist, geschlafen! Hoffentlich habe ich mein Ziel nicht verschlafen. Hastig sehe ich mich um. Es ist allerdings schon dunkel genug, dass ich nicht genug erkennen kann um das wirklich sicher festzustellen.
    "Nächster Halt: Pluslekirch. Ausstieg in Fahrtrichtung links."
    Puh, Glück gehabt. Ich begebe mich zum Ausgang und hole mein Handy raus.


    Ich [19:59:53]: Ich bin gleich da \o/
    Schatzi♥♥♥ [20:01:25]: okay, bis dann :*


    Ich steige aus und gehe wie verabredet zum Süßigkeitenstand, der hier am Bahnhof rumsteht. Mein Freund sollte bald da sein. Ich warte.


    Ich [20:15:36]: Wo bist du? :/
    Schatzi♥♥♥ [20:15:57]: sbahn fährt nicht, technische probleme ._.





  • So, da bin ich mal wieder, Kiri ^^ (<= ich darf dich doch so nennen, oder?)


    Habe mich diesmal für dein letztes Werk "#nevertrustDeutscheBahn" entschieden, weil mich der Titel sofort angesprochen hat. Da man zur Zeit ständig nur von einem Streik nach dem nächsten hört und in den Zügen bei hohen Temperaturen die Klimaanlagen ausfallen, musste ich mir desen Text reinziehen.


    Fange ich einfach mal damit an, dass mir sofort aufgefallen ist, dass sich die Städte vorrangig um die Namen von Elektropokémon streiten. Die Idee ist ganz gut, das ich während des Lesens schon diese unterschwellige negative Ladung innerhalb des Ich-Erzählers bzw. der Ich-Erzählerin gespürt habe. Diese ganzen Verspätungen treiben die Spitze des Eisberg voran und bringen diese zum Brechen, womit das Eis in einem tosenden Schwall ins Meer fällt. Weniger als Methapher, denn als Worte, will ich damit einfach sagen, dass sich viel Energie anstaut, die dann mit einem Mal hervorbricht und eine starke Energieflut freilässt, die sich in ärgernis, Wut und Enttäuschung breit macht. Emotinal ist man also schon mal gut gewappnet.


    Ansonsten finde ich deinen erzählerischen Aufbau wieder sehr schön, da du einen an sich simplen Schreibstil hast, diesen aber gut ausbaust, um eine größere Dichte und Atmosphäre zu schaffen. So habe ich feststellen dürfen, dass ich anscheinend nicht die einzige bin, die die Durchsagen an den Bahnhöfen eher als Gekrächze, denn als verständlich formulierte Worte versteht. Liegt es vielleicht eher an meinen Hörgeräten oder wirklich an den schlechten dritte Klasse Lautsprechern und der ansonsten ebenso notdürftigen und veralteten Technik? Nachdem ich deinen Text gelesen habe, tendiere ich zu letzterem ^^


    Aber auch dieser wundervolle "Ameisenhaufen"-Vergleich stimmt mich positiv, denn man sieht sowas nicht nur an Zügen, sondern auch an Bussen und zuweilen anderen öffentlichen Verkehrmöglichkeiten. Und es nervt wirklich. Da will man nur aussteigen, wird aber zurückgedrängt... und wenn man nicht aufpasst, darf man eine Station weiterfahren. Yeah -.-
    Aber du hast auch diesen Teil gut beschrieben und lässt sich eben nahtlos in die Realität einfügen.


    Ironisch finde ich aber das Ende der Story, weil der Freund, welcher ja am Süßigkeitenstand warten sollte, plötzlich selber Probleme mit der S-Bahn hat und zu spät kommen wird. In diesem Sinne ist der gesamte Tag für beide ordentlich in den Keller gegangen und hat nichts gebracht außer die oben beschriebenen Emotionen.
    Ich will hoffen, dass zumindest der rest des Abends nicht verloren gegangen ist und die beiden sich trotzdem noch in jeglicher Form amüsieren konnten.


    Hut ab an dich. Hat Spaß gemacht den Text zu lesen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.