Sinnoh - Eine Region mit einer Geschichte, älter als manch einer vermuten mag. Viele Generationen haben gemeinsamen die Region aufgebaut, die wie andere auch zuvor von Pokémon geformt wurde. Diese Pokémon gehören den legendären Pokémon an, einer Gruppe, die besondere Mächte besitzen - Mächte, die den Menschen bis heute ein Rätsel sind. Mächte, die die Vorstellungskraft der Menschen übersteigen. Mächte, die in den falschen Händen für viel Tumult sorgen können. Mächte, die als solche nur unter der Kontrolle der Pokémon selbst für Balance sorgen.
Die Menschen haben eigene Mächte entwickelt, um aus Sinnoh die wohl großartigste Heimat zu formen. Wettbewerbe, besondere Areale, großartige Arenaleiter, interessante Menschen. Diese Region ist vielfältig wie ihre Geschichte.
Pau, ein in Sinnoh lebendes Haspiror, interessiert sich ungemein für die Geschichte der Region. Dabei stößt es auf ein Geheimnis, das besser im Verborgenen hätte bleiben sollen...
Prolog
„Pau? Aufwachen!“, ruft eine laute, weibliche Stimme. „Du kommst zu spät!“Langsam öffne ich meine Augen. Es fällt mir heute verdammt schwer, aufzuwachen. Womöglich, weil ich gestern so lange aufgeblieben bin. Helle Strahlen benetzen meine Augen, weshalb ich sie direkt wieder zukneife.
„Los du Schlafmütze! Du kommst noch zu spät. Heute sollst du doch dein erstes Training vollziehen.“ Ach, Mama Schlapor. Bei aller Liebe zu dir, bist du heute leider echt unerträglich. Wenn sie nur wüsste, was ich denke. Sie spürt es aber wahrscheinlich eh. Ist somit also für die Katz. Wieder versuche ich, meine Augen zu öffnen, was mir nun besser gelingt. Die Strahlen der Sonne sind überall in meinem Zimmer zu sehen. Der hellgrüne Boden leuchtet sehr angenehm, und die beige Wand wirkt nun um einiges wärmer. Die Holzmöbel wirken freundlich und meine Decke ist mittlerweile kuschelig warm. Meine Zimmerpflanzen scheinen sich wohl ähnlich über die Sonne zu freuen wie ich, nur mit dem Unterschied, dass sie nicht mit ihren Augen zu kämpfen haben. Lediglich mit dem Wasser tun sie sich immer schwer, und würde Muttern nicht ständig die Blumen gießen, so würden sie jämmerlich verwelken.
Ich schmeiße die Decke auf den Boden und folge ihr mit einem Ruck. Zugegeben: Es ist keine sonderlich gute Idee, sich mit diesem Schwung auf den Boden zu werfen. Aber immerhin bin ich jetzt halbwegs wach. Langsam rolle ich mich durch mein Zimmer bis ich an der Tür ankomme und gezwungen bin, aufzustehen. Mit einem Ruck tragen mich meine beiden Beine, wobei mir durch das zu schnelle Aufstehen schwindelig ist und ich mich kurz an der Wand anlehne. Nun ist besser.
Langsam öffne ich die Tür und erkenne unseren schönen Flur. Die Tür direkt gegenüber führt in das Schlafzimmer von Muttern. Geht man nach links, passiert man das Geländer der Treppe und kommt an einer Tür an, die in unser Badezimmer führt. Links neben dem Bad, allerdings über Eck, befindet sich das Zimmer meiner Schwester. Pfui. Bevor ich nun aber ins Bad gehe, mache ich dasselbe wie an jedem anderen Morgen auch: Zwischen dem Zimmer von Mama Schlapor und dem meinem befindet sich rechts eine Wand mit einem Fenster. Schaut man aus diesem Fenster, hat man ganz Zweiblattdorf im Blick. Sehr schön.
Dieser Morgen ist, wie viele andere auch, einfach so wunderschön, dass der bloße Anblick viel Freude bereitet. Wenngleich man sich doch wie ein Voyeur fühlt, weil die Bewohner einen größtenteils sehen könnten, ist es doch schön, die verschiedenen Pflanzen zu sehen, wie sie die Wärme der Sonne genießen oder einfach nur die Sonnkern beim Spielen zu beobachten. Ja, die Zeit heute ist sehr knapp. Doch diesen Ausblick zu genießen halte ich für die absolut oberste Priorität.