[Kanto] Beginn der Dämmerung

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Es war eine schlaflose Nacht für Nick. Nicht nur, dass ein Irrbis wie fast jede Nacht durch sein Zimmer in seinem Elternhaus in Marmoria rumschwebte und mit seinen Augen am Korpus rumleuchtete, diese Nachricht, in Fernsehen und Radio, die beschäftigte Nick sehr. Ein Abenteuer. Das war das, was Nick sich immer gewünscht hatte. Die Region Kanto und auch andere Regionen zu bereisen, gemeinsam mit seinen Pokemon. Die Arenen herauszufordern und gemeinsam jede Hürde meistern. Viele Gedanken schwebten durch seinen Kopf, aber nur solange, bis er den Entschluss fasste, dass es Zeit wird wieder von zuhause aufzubrechen. Er war einige Tage schon hier und hat quasi nichts unternommen. Daran musste sich jetzt was ändern.


    Nick sprang auf und zog sich was anständiges an. "Na mein Freund", sagte er zu Irrbis, "wir werden heute Nacht noch losgehen, ich könnte deine Hilfe gebrauchen." Irrbis schaute seinen Trainer etwas verblüfft an, bevor es weiter durch den Raum schwebte und diesen ausleuchtete. Nick packte noch schnell seinen Rucksack mit den nötigen Reiseutensilien und etwas zu Essen. Seine anderen Pokemon schliefen wahrscheinlich noch und er wollte sie jetzt nicht wecken, er hatte ja Irrbis.
    Nick nahm einen Zettel und einen Stift und schrieb seinen Eltern einen Brief, indem stand, dass er zur Arena von Vertania aufbrechen muss und das sein Abenteuer nun endlich weiter geht.


    Gemeinsam mit Irrbis verließ er leise das Haus. Das Geistergewächs Pokemon flog neben Nick her und folgte ihm treu. Es dauerte eine kleine Weile, bis die zwei am Vertania Wald ankamen. Nick hatte ihn noch nie bei Nacht durchqueren müssen. Und ein bisschen gruselig war es schon. Andererseits wollte er nicht zu spät kommen, denn schon morgen sollte das treffen stattfinden.
    Doch kaum hatte er ein paar Schritte in den Wald gemacht, wusste er schon nicht mehr so recht, wo er war. Sein Irrbis leuchtete ihm zwar den Weg, doch das half ihm nicht weiter. Somit musste er sich dazu entschließen, hier zu nächtigen, irgendwo, wo er vor wilden Pokemon, die vielleicht nachtaktiv waren, sicher war. Irrbis schwebte die ganze Nacht um seinen Trainer herum und passte auf. Zumindest schwebte es um Nick herum...


    Nick wurde irgendwann wach, als ihn die Sonnenstrahlen an der Nase kitzelten. Auf seinem Schoß lag ein schlafendes Kürbis Pokemon, das wohl erschöpft war, weil es die ganze Nacht wach gewesen ist. Nick rief es zurück in seinen Ball und als er auf die Uhr schaute, bemerkte er, dass er ziemlich spät dran war. Schnell sprang er auf und suchte nach einem Weg, der ihm bekannt vorkam. Er war schon öfters nach Vertania mit seinen Eltern gegangen und irgendwann würde er schon einen Weg finden, der vielleicht auch ausgeschildert war. Und so dauerte es Stunden, bis Nick einen Weg gefunden hatte, der ihn sicher nach Vertania brachte.


    Dort führte ihn sein Weg direkt zur hiesigen Arena. Nick klopfte vorsichtig an die Tür und es dauerte ein paar Sekunden, ehe Green, der Arenaleiter, ihm die Tür öffnete. Nick erklärte warum er hier sei, in der Hoffnung, er sei nicht zu spät. Doch das war. Green sagte ihm, dass die anderen bereits unterwegs sein und er mal im Pokemon Center nachfragen sollte. Ebenfalls gab Green Nick einen Anstecker, den er wohl benötigen werde und den er ganz sicher in seiner Tasche verstaute.
    Schnurstracks ging es zum Pokemon Center. Doch dort war nicht sonderlich viel los. Schwester Joy erzählte Nick, dass die Gruppe in Richtung Siegesstraße ist und das er dort sein Glück versuchen sollte.
    Nick ging direkt auf die Route Richtung Siegesstraße und befreite Glumanda aus seinem Ball, welches neben ihm herlief. Es kam kaum mit, denn Nick legte einen Spurt hin. Er wollte die Gruppe finden, am liebsten so schnell es geht.


    Er rannte und rannte und in der Ferne sah er es dann. Es war ein Glutexo, das Pokemon eines Trainers, der sich scheinbar gerade einen Kampf mit einem anderen Pokemon geliefert hatte. Das musste jemand von der Gruppe sein. "Oh Wow! Ein Glutexo! Sieh nur Glumanda!" Nick deutete auf das Glutexo und den Trainer, die vor den beiden wegrannten. Die zwei legten einen Zahn zu und verfolgten den Trainer, solange, bis er in einem Gebäude verschwand. Dort musste es sein: Die Siegesstraße.


    Vollkommen aus der Puste betrat Nick das Gebäude und gerade sah er noch, wie ein paar Trainer ein Tor passierten. Auch diese Trainer hatten diesen Anstecker, diesen Sonderorden, den Green auch Nick gegeben hatte. Somit war er sich sicher: Das ist die Truppe! Nick kramte den Orden hervor und zeigte ihm den Wachen am Tor. Auch er durfte passieren.
    Es war dunkel hier drin. Man konnte nichts sehen. Glumanda war mittlerweile auf Nicks Rücken geklettert und sprang von diesem runter. Seine Flamme spendete etwas leicht. Doch leider nicht genug. Nick entschloss sich, bevor es verloren ginge, sein Glumanda in den Pokeball zurück zu holen und holte stattdessen sein Irrbis aus dem Ball, welches sein Schläfchen scheinbar beendet hatte. Dieses fing sofort an mit seinen Augen den Weg zu leuchten, so wie es auch nachts immer sein Zimmer ausleuchtet.
    Gerade als Nick etwas weiter gehen wollte und jemanden von der Gruppe ansprechen wollte, befreite sich ein weiteres Pokemon aus seinem Ball, es war sein Trasla, dass zu direkt zu einer Trainerin lief, welche auf dem Boden saß und scheinbar ein verletztes Pokemon im Arm hielt. "Trasla waart..!" wollte Nick noch sagen, doch da war es schon weg. Trasla können Gefühle warnehmen und dort hatte er scheinbar etwas gespürt. Trasla stand nun genau, inmitten von anderen Trainern, vor der Trainerin auf dem Boden und lächelte sie an, schaute dann jedoch besorgt auf das Pokemon, welches Nick nichteinmal kannte. Doch seinen Pokedex konnte er in dieser Situation nicht zücken, er war viel zu sehr von seinem Trasla abgelenkt, dass beide Hände auf das verletzte Pokemon legte.
    Die Hände von Trasla fingen an grün zu leuchten, während es einen Laut ausstieß. Kleine Wogen umschlungen nicht nur das Pokemon, sondern auch seine Trainerin. Trasla hatte wohl Heilwoge eingesetzt. Nick war begeistert und näherte sich der Gruppe von Trainern um das verletzte Pokemon.
    "Das war gut, Trasla.." sagte er leise vor sich hin, doch er wusste, sein Trasla spürte, dass er stolz war.



    //OT: So, das war mein Einstiegspost! Ich hoffe so ist es okay, wenn was nicht stimmt, bitte bescheid geben!
    Freue mich auf ein tolles RPG!



    Das Irrbis von Jessie kann im Anime auch mit den Augen auf seinem Kürbis-Körper leuchten. Hoffe das geht hier auch!

  • Normalerweise hatte Maike ja alles Mögliche und Unmögliche in ihrer Tasche. Die ließ sich wahrscheinlich am besten mit einer dieser Kramkisten in manchen Geschäften vergleichen, wo man einfach alles reinwarf, was nicht sonst irgendwo reinpasste. Also war es eigentlich schon sehr überraschend, dass sie keinen Trank mithatte. Sie hatte doch sicher irgendwann mal irgendwo einen bekommen oder gefunden… Es gab nur wenige Sachen, die die junge Frau mehr hasste als in solchen Situationen nicht helfen zu können. Vor allem nach ihrer Ansage davor. Deswegen legte sich sogar ein kleiner Rotschimmer auf ihre Wangen. Seeehr peinlich. Als das Mädchen plötzlich nahezu zusammenklappte weiteten sich die Augen der Adligen. Das war eindeutig nicht gut… Zwar wollte sie ihr in der Situation helfen…aber wie? Gelinde gesagt hatte sie keine Ahnung, was sie machen sollte. Nahezu im selben Moment kam Ayumi von hinten, was die Mechanikerin aber auch nur durch den Klang, den das Mähikel, auf dem sie ritt, beim Gehen verursachte, erkannte. Augenblicklich wurde das das verletzte Pokémon ruhiger. Hatte das kleine Mädchen etwa eine besondere Bindung zu den Wesen? Zumindest sah es danach aus.


    Direkt danach kam eine weitere Person hinzu, ein kleiner Junge, der sogar irgendwie niedlich aussah. Ein unbestimmtes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus, als sie ihn sah. Hatte sie ihn beim Arenakampf schon gesehen? Möglich war es ja…


    Anscheinend kannte er Saya schon besser, weswegen Maike einfach das Feld räumte. Sie trat ein paar Schritte zurück, um ihm freies Feld zu überlassen. Als das Mädchen dann bei seiner Berührung das Gesicht verzog und leise kreischte, verzog auch Maike das Gesicht. Also war es gut, dass sie sie vorher einfach gelassen hatte – so wie es aussah war sie ziemlich empfindlich. Ein leises „Aua…“ war ihre einzige Reaktion darauf. Die Adlige hasste dieses Gefühl der Untätigkeit. Sie musste doch irgendwas tun können! Jetzt erst bemerkte sie, wie das Mädchen mit den roten Augen total durchnässt war. Für die Gesundheit war das sicherlich nicht gerade förderlich. Gerade wollte sie ihr etwas anbieten, sogar den Mund hatte sie schon geöffnet, als sie es dann doch ließ. Einerseits wirkte sie nicht so, als nähme sie gerne Hilfe an. Andererseits würden sowieso ihre ganzen Oberteile nicht passen. Alleine vom Anblick her erkannte sie, dass die Oberweite des Mädchens mehrere Male so groß war wie die ihrige. Naja, diese war auch auf dem Niveau von Ayumi.


    Bei der Geschichte, wie das Algitt gefunden wurde, drehte die Adlige den Kopf zur Seite. Wie herzlos konnte man sein? Asoziale Menschen, wie eben das auf dem Boden kauernde Mädchen vorhin in der Arena, konnte sie bis zu einem gewissen Grad sogar verstehen. Sie hatten sicher schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht… Aber Leute, die Pokémon auf die Art und Weise aussetzten, waren das allerletzte. „So ein Arschloch…“, murmelte sie verächtlich und wandte sich wieder dem verletzten Pokémon zu.


    Genau in dem Moment bekam sie etwas Sand und Erde ins Gesicht. „Was zum…?“ Griff sie jetzt ein wildes Pokémon an? Schnell wischte sie sich den Dreck aus dem Gesicht, um wieder klar sehen zu können. Der Verursacher des Sandwirbels war ein Zigzachs, zumindest meinte sie, dass das Pokémon so hieß, das jetzt von Ayumis Mähikel angestürmt wurde. Hatte sein Trainer etwa Ayumi für einen Feind gehalten? Ein Kampf zwischen Verbündeten war doch unnötig! Zumindest jetzt! Ohne lange nachzudenken angelte sie einen Pokéball von ihrem Gürtel und materialisierte daraus ihr Metang. „Ferrus, dazwischen! Halte das Mähikel mit Konfusion zurück!“ Wie ihm befohlen schwebte das Stahlpokémon zwischen die beiden Kontrahenten, blockte so einerseits Attacken des Zigzachs und versuchte, das Mähikel mit seinen Psychokräften an Ort und Stelle zu halten. „Hey, kommt wieder runter!“, versuchte sie die Zwei zu beruhigen. „Das da ist kein Feind!“, wandte sie sich an den Jungen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Ayumi nicht mehr auf dem Rücken ihres Reittieres war. „Ayumi?“ Dann entdeckte die Adlige das kleine Mädchen auf dem Boden. Schnell schritt sie neben sie und half ihr beim Aufstehen. “Alles okay bei dir?”

  • Weitestgehend ruhig verlief die nächste halbe Stunde, in der die Gruppe, im Licht ihrer Pokémon, tiefer in die Siegesstraße vordrang. Gut, was bedeutet ruhig? Sie trafen zumindest auf keine Feinde, ein paar wilde Pokémon mal abgesehen. Offenbar nutzen einige von ihnen die Gelegenheit, sich Unterstützung bei ebendiesen zu holen, was Shyreen mit gemischten Gefühlen bedachte. Auf der einen Seite verabscheute sie es zutiefst, Pokémon mit Gewalt an einen Trainer zu binden, auf der anderen Seite aber musste sie zugeben, dass ihnen die Stärke der hiesigen Wesen im Kampf um Lavados nur hilfreich sein konnte. Letztendlich beschloss sie, nichts zu sagen und schritt nur still neben ihren Gefährten her.


    Inzwischen waren sie an dutzenden Kreuzungen vorbeigekommen und an manchen bestimmt schon doppelt, als sie in eine etwas größere Kammer kamen, welche von Felsbrocken gewissermaßen in eine Art natürliches Labyrinth geteilt wurde. Fliegende Pokémon konnten jedoch über die „Wände“ fliegen und einen Blick auf das ganze werfen. Die Statuen, welche die grauhaarige Mentalistin hier hergeführt hatten und ein mächtiges Pokémon, wie eine steinerne Säule darstellten, säumten schon seit einer Weile in unregelmäßigen Abständen ihren Weg. Sie fragte sich inzwischen ernsthaft, wie sie so die richtige Stelle finden sollte, als das Licht der Pokémon ihrer menschlichen Kameraden einen Teil der äußeren Wände der Kammer beleuchtete und Shyreens Augen kurzzeitig bekannte Strukturen erblickten.


    „Dort drüben!“, wies sie die anderen an, „Wir müssen nach dort drüben zu dieser Wand. Ich brauche Licht, denn ich meine etwas gesehen zu haben.“ Auch, wenn sie noch ein gutes Stück entfernt waren, irgendwie schafften es die jungen Trainer durch das Labyrinth zu der von Shy genannten Wandseite und fanden sich in einer von Felsen markierten Sackgasse wieder. Doch Shyreen war sich sicher. „Das ist die Stelle“, meinte sie emotionslos, auch, wenn sie innerlich angespannt war, „Genau diese Stelle hat mir Arktos mit dem Befehl Lavados zu finden, als Bild in den Kopf projiziert. Untersucht diese Wand hinter den Statuen, vielleicht ist irgendwo ein Mechanismus oder ein versteckter Eingang.“


    Die Gruppe teilte sich auf, was hätten sie auch tun sollen, die Bilder von Arktos waren die beste Spur, die sie hatten und nur Shyreen kannte diese. Es war jedoch nicht die Grauhaarige, die auf die Idee kam, die Statuen näher zu untersuchen. „Ich hab etwas!“, erklang es nämlich kurze Zeit später von einer dieser, die direkt vor der Wand gestanden hatte und im nächsten Moment war etwas zu hören, das an das rattern von Zahnrädern erinnerte, zusammen mit einem malmenden, schleifenden Geräusch. Beides war überraschend leise und hätten die Jugendlichen nicht exakt vor der Wand gestanden, hätten sie es wohl kaum wahrgenommen. Hinter den Statuen öffnete sich nun ein Loch gähnender Finsternis in der Wand, welches von Weiter weg durch Felskanten und die steinernen Wächter vollständig verdeckt wurde und so niedrig war, dass bis auf Ayumi alle wohl nur geduckt dort hindurch kriechen können würden. Doch gerade, als sich die ersten von ihrem Staunen erholt hatten und sich dem versteckten Eingang näherten, glommen zwei glühende Augen auf und ein unmenschliches Kreischen, welches die Grauhaarige noch nie vernommen hatte, erklang. Das letzte, was sie bewusst mitbekam, war, dass ihr Körper zusammensackte, ehe ihr schwarz vor Augen wurde. Ihren Kameraden erging es nicht besser und keiner bleib verschont.


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    OT: So Leute, nun ein kleiner Einwurf. Besonders schön wäre es nun, wenn ihr den folgenden Teil mit musikalischer Unterstützung genießen würdet. Ich hab dazu mal schon etwas herausgesucht, dass ihr hoffentlich alle noch kennt: Lied


    Ihr Atem ging gleichmäßig, kalter Stein unter ihrem Körper, ein leichtes Hallen erfüllte ihre Ohren und verriet ihr, dass sie noch immer in der Höhle war. Doch etwas stimmte nicht, doch sie konnte nur schwer die Gedanken fassen. So blieb sie still mit geschlossenen Augen liegen, bis die Erinnerungen langsam zurückkamen. Die Statuen, der Eingang, der Schrei…. Nun war sie wach, zumindest geistig, denn ihr Körper lag noch immer wie schlafend am Boden. Ein Geräusch ließ ihre Ohren zucken und sie witterte fremde Pokémon um sich. Witterte? Ein Schaudern lief über ihren Körper, als ihr bewusst wurde, wie viel besser ihre Sinne plötzlich waren. Hatte sie sich unbewusst auf die von Musheen oder Magnayen zurückgegriffen? Nein, denn in ihrem Kopf herrschte völlige Leere. Es durchfuhr sie wie ein Blitz – ihre Pokémon waren nicht bei ihr. So sehr sie sich auch bemühte und ihren Geist schweifen ließ, sie konnte sie nicht erreichen, doch um sich hörte sie unterdrückte Stimmen, leises oder erschrockenes Atmen, aber nichts, was irgendwie vertraut erschien.
    Mit einer Hand versuchte sie nach ihrer Tasche zu tasten, doch es erschien ihr außerhalb ihrer Möglichkeiten, die Hand auch nur in die Nähe ihres Körpers zu bringen. Als würden ihre Gelenke dies nicht zulassen und als widernatürliche Verrenkung erachten. Also richtete sie mit geschlossenen Augen langsam den Oberkörper auf und bog den Hals. Aus irgendeinem Grund verspürte sie Furcht, die Augen zu öffnen und sich selbst zu betrachten.
    So dauerte es noch ein paar Sekunden, bis sie ihre großen, strahlendblauen Seelenspiegel öffnete und ihr Blick sofort auf das helle Fell ihrer Seite und ihre leicht flatternden Bänder fiel. Mit einem Satz war sie auf allen vieren und musterte sich entsetzt. „Nein“, entwich ihr, „Oh neinnein nein! Das darf doch nicht wahr sein!“
    Doch es war wahr. Das, was sie dort sah, war ihr eigener Körper. Zartrosanes, weiches Fell; Bänderartige Auswüchse, die selbst in der Stilen Luft der Höhle leicht flatterten und den leisesten Windhauch verrieten, sowie in blaue Spitzen endeten, ein etwas wuscheliger; dunkelrosaner Schweif; schlanker Körperbau mit langen, geschmeidigen Pfoten, welche Sockenzeichnungen in der gleichen Farbe, wie der Schweif zierten.
    „Eine Fee!“, entfuhr es der finsteren Trainerin fassungslos und so ganz ohne ihre sonstige emotionale Kälte, „Warum muss es ausgerechnet eine Fee sein???“


    Tatsächlich war aus der grimmigen, jungen Frau ein Feelinara geworden, welches in einem steinernem Tunnel saß, welcher jedoch von leicht leuchtenden Kristallen im Stein schummrig erhellt wurde, doch es reichte, um gut etwas sehen zu können und auch Farben zu erkennen. Neben der Mentalistin waren noch weitere Pokémon in dem Gang, der hinter ihnen in einer Sackgasse, vor der er eine rundliche, kammerartige Aushöhlung aufwies. In dieser Kammer direkt vor der geschlossenen Wand, lagen die zum Teil noch bewusstlosen Wesen, während andere bereits dabei waren, zu realisieren, was mit ihnen geschehen war. Es schien, als habe sie etwas betäubt, durch das geheime Loch in der Wand gezerrt und in Gestalt von Pokémon liegen lassen.


    OT: Dann geht es jetzt weiter^^.
    Ich gehe mal davon aus, das salle aus ihrer Schicksals PN und dem Lied schon Schlüsse ziehen konnten, was ich verrücktes ausgeheckt habe und so spaß ich mir erklärende Worde und begrüße euch alle einfach nur ganz herzlich zu unserem Mystery Dungeon Quest des Kanto RPGs. ^^



    Nur um irgendwelche Missverständnisse gleich aus dem Weg zu räumen:
    -Die Pokémon eurer Charas sind alle verschwunden, ebenso sämtliche Ausrüstung, Klamotten und sonstiges. Nur die Charas selbst in Gestalt von Pokémon sind noch da.
    -Alle Charas befinden sich leveltechnisch auf Level 30. Bedenkt aber, dass sie eigentlich Menschen sind und sich erst an die neuen Körper gewöhnen müssen, also Attacken solltet ihr nicht sofort perfekt beherrschen.
    -Das Pokémon, das euer Chara wird, habt ihr selbst ausgelost, indem ihr auf meine PN „Kanto Schicksalswürfel“ geantwortet habt. Demzufolge ist die Beantwortung dieser PN Pflicht, um in dieser Situation posten zu können. Mehr als die Hälfte haben schon geantwortet und ihr Pokémon bekommen. Die anderen sollten es auch machen. Das Wissen darüber, worauf es hinausläuft ändert rein gar nichts an der Unsicherheit welcher Buchstabe für welches Pokémon steht.



    Sollte jemand gar nicht mit dem ausgelosten Pokémon zurecht kommen, kann er sich gern an mich wenden, wir finden schon eine Lösung. Das sollte jedoch nur der Extremfall bleiben, einige von euch haben auch Pokémon gewürfelt, die mit Absicht das Gegenteil eures Charas darstellen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Etwas verstört trottete Elion ihren Beiden Pokémon hinterher. Sie hatte sich noch immer nicht von dem Ausbruch der grauhaarigen Anführerin erholt. Diese reagierte extrem heftig, auf ihren Spitzenamen der zuvor von ihrem Pokémon gebraucht wurde. Elion hatte ein schlechtes Gewissen. Sie fühlte sich, als habe sie unbeabsichtigt einen riesigen Fehler gemacht.
    Deswegen versuchte sie sich auch von Shyreen fernzuhalten und achtete darauf ihr nicht in die Quere zu kommen.


    Als die Grauhaarige, dann aber mit ihrer melodiösen Stimme den Suchbefehl erteilte, beeilte sich auch Elion zu helfen. Sie blickte durch die Augen von She. Diese flitzte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit durch die Statuen und analysierte den Stein. Als sie plötzlich abrupt anhielt und nach ihrer Begleiterin rief. Elion zwängte sich durch die Statuen hindurch und kniete sich vor die Stelle. Als sie den Stein abtastete, fühlte sie eine feine Linie, die sich wie ein Schnitt durch den Stein zog. Doch gerade als sie den Andern von ihrem Fund berichten wollte, nahm sie ein klackerndes Geräusch wahr. Sie drehte den Kopf und spürte, wie die Wand, an der sie sich noch immer abstütze sich in Bewegung setzte. Erschrocken riss sie Ihre Hände zurück und wollte sich aufrichten, stiess sich dabei den Kopf an der hinter ihr stehenden Statue. Ein zischendes Geräusch entfuhr ihr und sie fasste sich an die schmerzende Stelle.
    Neo blickte sie besorgt um die Statue herum an: "Elion, komm da weg. Unheil nähert sich!"


    Überrumpelt blickte sie das Kadabra Männchen an und wich mit langsamen Schritten von der sich bewegenden Wand zurück. Die Steine verschoben sich und gaben den Blick auf ein finsteres Loch frei. Elion spürte nun auch dieses Unheil, von dem Neo gesprochen hatte. Ein kalter Schauer rann ihr über den Rücken.
    Als sie sich umsehen wollte und sich von dem Loch abwandte, hallte ein Kreischen von den Wänden. Die Braunhaarige zuckte zusammen, so etwas hatte sie noch nie gehört – kein Ihr bekanntes Wesen konnte so einen Laut erzeugen. Noch bevor Elion sich die Hand auf die schmerzende Stelle ihres Kopfes legen konnte, fühlte sie, wie die Kraft aus ihrem Körper wich. Sie hörte dumpfe Geräusche, die Anderen aus ihrer Gruppe erfuhren wohl ein ähnliches Schicksal. Doch ihr Mund formte keine Worte mehr, sie konnte sich nicht mehr bewegen. Sie versuchte noch dagegen anzukämpfen, doch ihr Verstand driftete langsam aber sicher in die Schwärze ab und sie verlor das Bewusstsein.


    "Eine Fee!", die dunkle, ihr wohlbekannte Stimme holte sie aus den dunklen Tiefen zurück. Elion versuchte die Augen zu öffnen. Shyreen klang ziemlich aufgewühlt, da muss etwas passiert sein und sie hatte schliesslich versprochen, die Grauhaarige zu schützen, also nahm sie einen tiefen Atemzug und schlug die Augen auf.
    Sie lag seitlich auf dem Boden, und erblickte ein Feelinara welches sich ungläubig musterte. Elion riss die Augen auf, diese Stimme die aus dem zierlichen Pokemon ausbrach gehörte der grauhaarigen Anführerin. Sie versuchte sich aufzurichten, und sprach das Feen-Pokémon an: "Bist du das, Shyreen?"
    Als sie sass, zuckten leise Schmerzenswellen durch ihren Kopf. Sie erinnerte sich dunkel daran, dass ihr Kopf bekannstaft mit der harten Steinstatue gemacht hatte und wollte sich an die schmerzende Stelle fassen, als sie schockiert innehielt. Das, was sie eben als ihren Arm bewegt hatte, schwebte nun vor ihr in der Luft. Ein Feder überzogenes Etwas, das mit drei gefählich aussehenden Krallen ausgestattet war. Sie versuchte ungläubig ihre Finger zu bewegen und stellte völlig überfordert fest, dass die Krallen lustig hin und her zuckten. Ängstlich blickte sie an sich herunter und sah ein orange, gelbes Federnkleid wahr. Ihre Füsse schienen mehr den Krallen eines Vogels zu gleichen, und auch diese Mordinstrumente konnte sie lustig zum Zucken bringen. Sie seuftze leise und wünschte sich, es wäre nicht so.
    Vorsichtig hob sie ihre Hände, ... Also Klauen - Naja, diese Dinger eben und betastete ihr Gesicht. Sie konnte einen Schnabel erfühlen und auf dem Kopf trug sie drei stolze Federn, die ihre Vermutungen bestätigten. Völlig verwirrt liess sie die Arme wieder sinken.
    "ich bin ein Jungglut", die Feststellung kam Elion ruhiger und leiser über die Lippen als sie es von sich erwartet hätte. Waren Jungglut nicht Pokémon die dafür bekannt waren super starke Beine zu besitzen und Feuer zu spucken. 10 Tritte pro Sekunde, hatte sie mal gelesen, könne ein Jungglut austeilen. Prüfend bewegte sie nochmals ihre Klauen. Es waren wirklich ihre Klauen.
    Sie versuchte aufzustehen. Das Gleichgewicht zu halten war auf diesen Füssen gar nicht so einfach, weswegen sie etwas wackelig auf die Beine kam. Als sie sich umblickte, sah sie verschiedene Pokémon, warscheinlich war es ihren Begleitern nicht anders ergangen als ihr selbst. Sie stolperte zu Shyreen, da diese die einzige Person war, die sie meinte zu erkennen und fragte leise: "Alles in Ordnung?"

    OT: ich finde es ist eine grossartige Idee - gerade Pokémon zu wählen die nicht zum Charakter passen - Elion als Jungglut. Ich schmeiss mich weg xD Bin gespannt welche Pokémon von euch "erwürfelt" wurden.

  • Es verging eine Weile und einige Schritte tiefer in die Höhle kam die Gruppe nach und nach an immer mehr vereinzelte Statuen, die sowohl Atemberaubend als auch ein wenig einschüchternd waren. Hektor gestand sich zumindest das Atemberaubend ein.
    Atlas und Light schauten sich ebenfalls Neugierig um bis die Gruppe einen etwas größeren Raum betrat, und die vermeintliche Anführerin deutete auf eine Wand bei der wohl irgendwas sein sollte.
    Einige begannen damit nach was zu suchen, Hektor wusste zwar nicht genau was, aber er suchte mit nach ungewöhnlichem.
    Als plötzlich ein ruf aufhallte und anschließend sich ein mechanismus in Gang setzte und er ein paar Schritte zurückwich.


    Hektor sah noch wie sich das Mädchen mit dem Kadabra den Kopf stieß und wollte noch zu ihr laufen um sie von der sich öffnenden Dunkelheit fort zu holen, doch bevor er das in angriff nehmen konnte, hallte ein unerträgliches und unmenschliches Kreischen durch den Raum. Was war das nur, er konnte sich vor schmerzen kaum rühren, verzweifelt versuchte er sich die Ohren zu zu halten, doch es brachte nichts. Mit schmerzverzehrten Gesicht sah er nur wie einer nach dem anderen in Ohnmacht vielen und nun wurde auch Hektor schwarz vor Augen.


    Wie ein leises rauschen nahm er geräusche war, nach und nach wurden die klänge klarer bis sie vertraut nach seinen Kameraden klangen. Hektor versuchte sich die AUgen zu reiben um sie anschließend zu öffnen, doch irgendwie schien sein Körper regungslos, mehr als das, irgendwie komisch als ob seine Arme fehlten, und nicht nur die Arme, auch die Beine. Der gesamte Körper schien sich anders anzufühlen. Langsam öffnete er die noch schweren Augenlieder und wollte an seinen Körper herunterschauen, doch da war nichts 'bin.. bin ich tot?' der Gedanke war beängstigend doch er konnte nicht tot sein, er fühlte sich lebendig, nur halt anders. Er versuchte aufzustehen, doch wie ohne Gliedmaßen, mit aller Kraft gelang es ihm doch sich aufzurichten, nur stand er nicht, er schwebte irgendwie in der Luft, dabei erblikte er einige Pokemon die teils wacklig auf den Beinen standen oder noch bewusstlos auf dem Boden lagen. einige schienen recht verstört und erschrocken über sich selbst, aber warum? Langsam dimmerte es Hektor, doch er glaubte es erst als ar nach unten in eine Pfütze auf sein Spiegelbild blickte.


    "WAS ZUM..." fuhr im raus. Er blickte in das Spiegelbild eines kleinen Pokemon das er schon mal irgendwo gesehen hatte. Langsam begriff er, dieses Spiegelbild war sein eigenes, und die anderen Pokemon waren seine Kameraden! "Wie konnte das passieren?! Und warum bin ich so.. klein.. und so niedlich?!" murmelte er. Wie hieß dieses Pokemon noch gleich? Formen?! Morpho.. Morpheo.. Formo.. FORMEO! das war es. 'Nein nein nein.. das kann nicht war sein.. das muss ein Traum sein.. aber warum fühlt der sich so real an?' Um sicherzustellen das er nicht träumte schwebte er mit voller Wucht gegen eine Wand: "AUTSCH!! VERDAMMT!! fluchte er wütend. doch die Wut legte sich schnell wieder. Formeo also, während er all seine errinerungen an dieses Pokemon zusammenkratzte schwebte er, noch etwas unsicher, immer wieder im Kreis. "Das schweben hab ich mir schwerer vorgestellt.. ist fast wie laufen. Also soweit ich weiß passt sich Formeo.. passe ich mich dem Wetter an und kann es mit Wetterattacken selbst in meiner Umgebung beeinflussen.. garnicht so schlecht wenn man Bedenkt wie klein es... wie klein ich bin" stellte er immer noch leicht irritiert und betrübt fest. 'Hmm ich bin zwar klein aber der Herr über das Wetter.. hätte schlimmer kommen können' stolz über diese erkenntnis strekte er seine Wolkenähnliche Brust vor und rümpfte sich mit diesem Gedanken


    Aber wie konnte das nur passieren? Dieser Gedanke wollte nicht verschwinden.

    Und heute bin ich Aufgewacht, Augen aufgemacht

    Sonnenstrahlen im gesicht, halte die Welt an und bin auf und davon

  • Ein Jungglut kam, noch etwas unbeholfen, auf das Feelinara zugetaumelt und erkundigte sich mit der Stimme der des anderen mental veranlagtem Mädchen, ob alles in Ordnung sei. Ob beabsichtig oder nicht, aber damit brachte sie das Fass bei der gerade nicht sonderlich gut gelaunten Shyreen definitiv zum überlaufen. „Ob alles in Ordnung ist? Sag mal hast du dumme Heulboje überhaupt irgendetwas kapiert? Wir sind Pokémon! Ich bin ein niedlicher, plüschiger, rosa Fellball und am Schlimmsten: meine Freunde sind scheinbar spurlos verschwunden!“, fiel sie das Feuerwesen geradezu mit vor Wut knurrender Stimme an, sie hätte in dieser Stimmung wohl durchaus zugebissen, hätte sie diese Attacke denn beherrscht, „Was für eine Trainerin bist du eigentlich, dass es dich komplett kalt lässt, dass dein Aufpasser ebenso verschwunden ist und sämtliche deiner Pokébälle ebenfalls? Weißt du eigentlich, wie sehr ich Neo bemitleide, dass er sich mit einem wimmernden Kleinkind wie du, dass das Verhältnis von Trainer zu Gefährte scheinbar vollkommen missversteht und ihren Pokémon statt einer Stütze und Orientierung nur einzig und allein eine Last ist? Jedes einzelne deiner Pokémon wäre besser dran ohne dich und wahrscheinlich sind sie überhaupt nur aus Mitleid noch immer bei dir.“


    Erneut zeigte sich die sonst Graue ungewohnt emotional, denn gewöhnlich wäre diese Schimpftriade wohl nur in eisigen, verachtenden und knurrenden Ton gesprochen worden, nun jedoch wurde sie richtig laut und ihre dunkle Stimme, die so gar nicht zu ihrem neuen Körper passen wollte, überschlug sich beinahe. Vielleicht war es unfair, alles an der anderen auszulassen und es war ihr auch bewusst, aber in diesem Moment brauchte die sonst emotionskalte Mentalistin einfach ein Ventil für das in ihr brodelnde Gemisch aus Angst und Wut.


    Nun wandte sich Shyreen aber, ohne auf eine Reaktion der anderen zu warten, in die Runde, aus der noch immer nicht alle wach zu sein schienen: „Hey, wer von euch ist hier wach? Wenn ja, wer von euch ist wer, das sollten wir vielleicht klären. Und weiß einer von euch noch, was geschehen ist, nachdem sich die Wand geöffnet hat und dieses Kreischen zu hören war?“



    OT: @Nerubina es tut mir wirklich Leid, aber du hast es provoziert und ich konnte Shy nicht mehr zurückhalten. :( Außerdem hatte ich dir ja versprochen, es nicht mehr zu machen... ich hof echt, das war jetzt nicht zu hart.



    Und an die Andern, ja Shy ist grad ordentlich aus der Bahn geworfen XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zusammen brachten sie es auf ein paar Lichter so, dass sie wenigstens ein wenig sehen konnten und konnten sich auf den Weg tiefer in die Höhle machen. Das einige dabei noch ihr Team aufstocken wollten sah er jetzt nicht so als Problem an immerhin hatte er ja auch ein paar Starke Pokémon auch wenn er sein Garados leider noch immer nicht einsetzen konnte, das machte es echt schwer seine volle Stärke demonstrieren zu können. Aber naja dann mussten die Frischlinge halt dann später einsehen warum man sich am besten nicht mit Leon anlegen sollte. Doch wie sie sich eigentlich in diesem Labyrinth zurechtfinden sollten hatte er auch noch nicht begriffen, aber naja das war ja nur begrenzt sein Problem, irgendwer würde schon wissen in welche Richtung es gehen würde. Dennoch erreichten sie irgendwann eine grosse Kammer welche über die Jahre ein wirkliches Labyrinth aus Felsbrocken erstellt hatte, aber immerhin war es nicht so verdammt kalt wie auf der Seeschauminsel, das war schon mal ein Trost. Als Shyreen dann jedoch von sich gab, das sie wisse wohin sie müssten, erleichterte es ihm schon ein wenig, immerhin hiess das, dass sie nicht vollkommen nutzlos durch die Eingeweide des Berges gelaufen waren. Aber die Anweisungen machten es nicht gerade leichter einen Sinn zu sehen, denn das Bild hatte er ja so viel er wusste nicht gesehen und jetzt sollten sie irgendwas suchen, wussten aber nicht was. Das konnte ja nicht klappen. Glücklicherweise war die Suche erfolgreicher als Leon angenommen hatte, denn nicht allzu lange später rief jemand das sie etwas gefunden hatten.


    Hinter einer Wand öffnete sich ein Loch, welches eigentlich viel zu klein war, er musste sich beim Erschaffer dann sicher mal beschweren, wer passte da schon stehend durch, heutzutage sollte doch alles eine Mindesthöhe haben. Schnell schüttelte er den Kopf das würde wenn es so weiterging wie auf der Seeschauminsel enden, und das war in dem Fall gegrillt und nicht eingefroren und darauf hatte er gerade auch keine Lust. Doch aus dem Loch leuchteten zwei Augen auf, und ein schrei erklang, der nicht weniger unangenehm war wie die Kälte letztes Mal, aus einem ihm unerklärlichen Grund wurde ihm danach schwarz vor den Augen und mit den Gedanken: "Nicht schon wieder" entschwand er aus seinem Bewusstsein.


    Als er wieder zu sich kam, schmerzte sein Kopf, und er fühlte kühlen Stein unter sich, also war er noch immer in der Höhle, wo das wusste er nicht, was mit ihm passiert war wusste er auch nicht, das konnte ja lustig werden. Er wollte sich aufsetzen wurde aber von auftretendem Schwindel sofort wieder umgehauen, weshalb er zunächst beschloss ein wenig liegen zu bleiben bis sich das Chaos gelegt hatte. Besser wurde es jedoch auch nicht, als er ein Aufschrei hörte und die Stimme kannte er irgendwoher, aber es dauerte recht lange bis er sie Shyreen zuordnen konnte. Sein Gehirn war wohl mehr vernebelt als er gedacht hatte. Dennoch stütze er sich mit der einen Hand ab, und stiess sich vom Boden ab, so dass er recht bald stand. Als er sich so umsah, entdeckte er das sie sich in einem Gang befanden und der nur schwach beleuchtet wurden, wobei wenn er gerade beim Thema beleuchten war, Leon leuchtete selbst bläulich, das konnte doch nicht sein. Das war aber noch nicht alles als er an sich heruntersah, entdeckte er eine schwarze Zeichnung auf seinem Bauch und ein gelbes Fell. Er war zu einem Elektek geworden, gut er hätte es schlimmer treffen können, aber ein Pokémon zu sein war sicher auch mal interessant. Doch wie kontrollierte er den Strom? Das war schon die nächste Frage, als er jedoch ein kitzeln auf seiner Haut fühlte, hatte er keinen Plan wie er das geschafft hatte, aber es klappte irgendwie automatisch. Nicht so einfach wie er gedacht hatte und auch noch lange nicht so das er es in einem Kampf oder so hätte brauchen können, aber ein Anfang.


    Weiter überlegen konnte er nicht, denn er hörte wie ein Feelinara ein Junglut zur Schnecke machte und als sie es erwähnte, ihm fiel auch auf, das seine Pokémon weg waren, aber die konnten selbst auf sich aufpassen das wäre nicht so ein Problem. Seine grösste Sorge war noch, dass sein Garados einen See fand und diesen zu seinem Herrschaftsgebiet machte. Das könnte ein ernsthaftes Problem werden. Darüber konnte er sich aber den Kopf später zerbrechen. Zuerst musste er sich mal um die nervende Stimme kümmern. Denn die Art wie die Ausrufe klangen passten zwar nicht zu seiner Vermutung, aber die Stimme war recht unverkennbar. Dementsprechend die eine Hand am Kopf schritt er auf zwei Beinen zu dem Feelinara hinüber, bevor er es ansprach: "Du bist Shyreen oder?" Wobei das mehr eine Aussage war als eine Frage. Mit einer leicht genervten Stimme sprach er weiter: "Könntest du bitte nicht so herumschreien, das ist nicht gerade sehr angenehm für meine Kopf." Und auch wenn er nicht wirklich erfreut über ihre Worte war, so machten sie doch leider Sinn, weshalb er einfach mal den Anfang machte: "Mich sollten alle kennen, ich bin Leon und nach dem Loch mit den Augen wurde mir schwarz vor Augen also keinen Plan wie wir so geworden sind, aber irgendjemand hat sich echt einen Spass erlaubt, wobei sein Humor dich in ein Feelinara zu verwandeln nicht mal so schlecht ist." Das hätte er vielleicht nicht sagen sollen, aber der Humor des Verursachers war echt nicht schlecht.

  • Eine Art Schockgefühl, gemischt mit einem etwas peinlichen Gefühl durchdrang Steve, als das Mädchen ihm erzählte, sie habe ihm schon ihren Namen verraten. Wie konnte er nur o etwas so schnell vergessen? Etwas schämte er sich schon dafür, doch dies verflog nach einer kurzen Zeit. „Elion Snow also, okay merk ich mir“, machte er in seinen Gedanken fest. Elion hielt ihm noch eine kleine Standpauke davon, dass man anderen Leuten zuhören sollte, ansonsten könnte man wichtige Sachen überhören. Da musste Steve sogar leider zustimmen. Wo sie recht hat, hat sie Recht. Sie fragte den Archäologen außerdem über das grauhaarige Mädchen aus. Dieser hatte jedoch keine Ahnung wer sie sein soll und was sie durchgemacht haben soll. „Jedenfalls wollte ich mich noch bei dir entsc-“, fing er an, stoppte jedoch als dieser bemerkte, dass das Mädchen ihn schon hat stehen lassen um vorzugehen. Das einzige was ihm im Gedanken umherflog war: „Sie mag zwar mit dem, was sie gesagt hat Recht haben, aber selber kann sie das wohl offenbar nicht.“


    Diesen Gedanken und ein paar andere Überlegungen hielte Steve fest, bis ihn ein Mann auf sich aufmerksam machte. Er schien so etwas wie der Orden-Kontrolleur der Siegesstraße zu sein. Diesem zeigte der braunhaarige seinen Anstecker und wurde sofort durchgelassen. Angekommen in der dunklen Höhle, Siegesstraße genannt, hielt Steve zuallererst Ausschau nach Sachen wie Evolutionssteinen und Fossilien. Finden konnte er jedoch nichts von beidem. Das zweite auf das er eigentlich zusteuern wollte, war Elion die sich aber gerade in einem Gespräch mit der grauhaarigen, dessen Name Steve ganz sicher noch nicht wusste, befand. Die Gruppe ging weiter und kamen zu ein paar Statuen. Diese sollten angeblich, laut der grauhaarigen, ein versteckten Mechanismus oder Schalter versteckt haben. So ganz glauben konnte der braunhaarige das nicht, bis jemand wirklich so etwas fand. Gespannt was jetzt kommen würde war er allemal, aber das was kam hatte er nicht erwartet. Ein gewaltiger Schrei ertönte und Steves Kopf schmerzte und schmerzte, bis er schlussendlich das Bewusstsein verlor.


    So langsam erlangte er das Bewusstsein wieder. Ihm fiel es ungewöhnlich schwer aufzustehen, so als ob sich was an seinem Körper geändert hätte, also schaute er hinab und entdeckte…weißes Fell! „Diese Klauen, dieses Fell und… diese Füße. Ich…bin…ein…Muntier“, durchfuhr es ihn knallhart. Wie konnte sowas passieren. Außerdem war alles, seine Pokemon, sein Rucksack, einfach alles verschwunden. Nur der Rest der Gruppe, der offenbar auch zu Pokemon geworden war, war noch da. Im ersten Moment zwar sehr überraschend und ungewohnt, konnte er sich nach einigen Laufversuchen mit seinem neuen Körper einigermaßen arrangieren. Wenigstens wurde er was mit Zwei Beinen. So unterschiedlich war das dann wohl doch nicht, wie er feststellte. Steve konnte ein paar Pokemon ausmachen, die wohl auch zur Gruppe gehörten. Eine Stimme konnte er Elion zuordnen, andere war trotz des niedlichen Pokemon-Körpers unfehlbar die Stimme der grauhaarigen. Die andere kam ihm zwar bekannt vor, trotzdem wusste er nicht so genau, welche das war. Also ging Steve zu den drei hin, wobei er sich zuerst an das Feelinara wandte und sagte: „Ich bin Steve. Anscheinend weiß wohl keiner so genau was hier so passiert ist also würde ich vorschlagen du kühlst dein erhitztes Gemüt ab und wir überlegen was wir tun. Soweit ich das gesehene habe sind alle unsere Pokemon und Sachen verschwunden. Es muss doch einen Weg geben dass wir wieder normal werden und alles so wird wie es vorher war. Und nochmal kurz zu dir Elion. Wegen der Sache vorhin im Pokemon Center. Du hattest zwar Recht mit dem was du sagtest, selber ausführen kannst du es aber wohl nicht, oder? Ich mag es nämlich nicht wenn man mich so einfach stehen lässt.


    OT: So da kommt auch was von mir ^^. Mit Muntier hab ich echt so gar nicht gerechnet.

  • Nachdem der Kampf gegen Green Eich beendet war, verteilte dieser Anstecker, die, wie er sagte, den Weg zur Siegesstraße für sie öffnen würde. Wer würde eine solche Möglichkeite ignorieren? Viccan mischte sich einfach unter die anderen Leute, die sich einen Anstecker abholten, und nahm ihn mit einem wortlosen Lächeln von Green entgegen. Danach folgte er den anderen ins Pokémon-Center, gerade Flash war von entscheidender Wichtigkeit für sein Team, er musste definitiv wieder einsatzbereit gemacht werden.
    Als nächstes ging es direkt zur Siegesstraße. Desinteressiert spielte er erst mit senem Robo-Voltobal, dann mit dem Pokéball seines echten Voltobals herum und schließlich wieder mit dem elektronischen Spielzeug. Dabei fragte er sich, wie immer, wenn er etwas Zeit übrig hatte, was noch fehlen konnte. Die Spielzeuge heutzutage waren schon unglaublich komplex, aber so schwer konnte es doch nicht sein, diese Dinger markttauglich zu machen...
    Er wachte erst wieder aus seinen Gedanken auf, als die Gruppe anhielt und sich in einer Art Kammer mit Statuen verteilte. Alle schienen zu wissen, was sie zu tun hatten, und untersuchten die Kammer nach... na ja, nach irgendwas halt. Viccan hatte wohl doch etwas verpasst, also begann er einfach, so zu tun, als würde er die Wände absuchen. Dann hörte er ein schleifendes Geräusch und das leise Rattern von etwas, das fast Zahnräder sein könnten, doch den Ton kannte er zu gut, etwas war anders... dann wurde alles schwarz.


    Sein Kopf kribbelte wie verrückt, als er aufwachte. Das war etwas völlig neues, Kopfschmerzen kannte er zwar, aber mit einem Kribbeln im Kopf war VIccan erst einmal aufgewacht - nachdem er sich am Hochspannungstransformer vergriffen hatte, zum Glück auf der richtigen Seite. Jetzt öffnete er mit Mühe seine Augen. Er lag offensichtlich auf der Seite und vor ihm befanden sich ein Feelinara, ein Elektek und ein Formeo. Daraus schloss er, dass er sich nirgendwo befand. Schließlich gab es keinen Ort, an dem diese Pokémon zusammenlebten, erst Recht keine Höhle, in der dies der Fall war.
    Er versuchte, sie aufzusetzen, fiel aber um, noch bevor er überhaupt in eine halbwegs aufrechte Position gekommen war. Überrascht schaute er auf seine Hände, auf denen er sich nicht aufstützen konnte, und sah blaue Pfoten. Dann sah er seine Arme herauf und sah gelbe Ringe. Dann blickte er auf seine Beine, die ebenfalls in Pfoten endeten, allerdings in schwarzem Fell eingepackt waren. So lag er dort einige Sekunden, die für ihn eine Ewigkeit waren, während sein Geist sich in alle Richtungen verrenkte, um diese Situation im Rahmen der physikalischen Gesetze zu erfassen und verarbeiten, bis er aufgab. Wenn man alles Logische ausschließen konnte, blieb nur nnoch das Unmögliche. Und unter diesen Prämissen war die naheliegenste Schlussfolgerung:
    Ich bin ein Luxio.
    Mit diesem Gedanken blieb er etwa eine halbe Minute liegen, ohne ihn zu bearbeiten. Er war einfach da. Ich bin ein Luxio. Wie das möglich war, egal. Wieso es passiert war, egal. All diese Fragen, das wusste Viccan, konnte er jetzt nicht beantworten. Bin ich für immer ein Pokémon? Bin ich in Flashs Körper? Langsam wurden die Fragen in seinem Kopf fortgeschrittener. Sind die Anderen auch Pokémon? Bingo, das war die richtige Frage. Und sofort fügte es sich zusammen: Die Pokémon in der Höhle, die unter normalen Umständen niemals zusammenpassen würden, sie mussten die anderen Trainer der Gruppe sein! Konnte er mit ihnen reden? Wussten sie mehr? Hoffentlich doch.
    Er unternahm einen zweiten Versuch, aufzustehen, diesmal allerdings unter Inbetrachtnahme der Tatsache, dass Luxios auf vier Beinen laufen statt auf zwei, und es funktionierte sehr viel besser als der erste Anlauf. Der Stein unter seinen Füßen, die Bewegung all seiner Luxio-Muskeln, die Sicht - ohne Brille, wie er äußerst überrascht feststellte - wirkten alle so real. Er war ein Luxio, komplett, in Fleisch und Blut. Um sich an den neuen Körper zu gewöhnen, wanderte er erst einmal ein paar Runden in der Höhle auf und ab, wobei er noch einige andere Pokémon entdeckte, die ebenso wenig in das Szenario passten wie die bisherigen.
    Nachdem er sich nach einigen Minuten Lauftraining relativ sicher auf seinen vier Beinen halten konnte, ging er zu der Gruppe der anderen Pokémon, die sich schon zu unterhalten schienen. Überrascht darüber, dass sie sich verständigen konnten, versuchte er sich auch ins Gespräch einzubringen, was sich aber aufgrund mangelnder Informationen eher als unwissende Frage herausstellte:
    "Hey, seid ihr auch Trainer? Was ist passiert?"


    OT: Nein, ich war fast nicht inaktiv :* Aber jetzt bin ich da, hallo! Viccan absolut aus dem Konzept ^^

  • Nachdem er seine drei Pokébälle wieder bekommen hatte, machte sich der Fahrzeugmechaniker zusammen mit seinen neuen Kameraden auf den Weg zum Eingang der Siegesstraße. Nach gut einer Stunde erreichten sie ein Gebäude, welches ganz alleine an einem Berghang stand und wohl auch teilweise in den Berg hinein gebaut worden war. Nachdem sie dieses betreten hatten, befanden sie sich in einem größeren Raum, der mit einer ganzen Reihe von Sitzen und Bänken eingerichtet war. Auf der gegenüberliegenden Seite gab es eine Art Tor und eine Rezeption, und kurz nachdem die Gruppe den Raum betreten hatte, betraten zwei Männer eben diese Rezeption, ließen sich die Anstecker zeigen und überprüften diese mit einer Art mobilem Lesegerät. Nachdem das erledigt war, öffneten die beiden Männer das Tor, und die Gruppenmitglieder betraten die Höhle, die am Anfang immerhin noch spärlich beleuchtet war, deren weiterer Verlauf sich aber im Dunkeln verlor. Eines der Mädchen in der Gruppe meinte, dass diejenigen mit Feuerpokémon im Team diese besser um Hilfe bitten sollten.
    Der dunkelblonde Brillenträger hatte kein Feuerpokémon im Team. Kurz überlegte er, ob er Remy rufen sollte - immerhin konnten Elektropokémon Blitzattacken erzeugen, und Blitze waren ja auch hell. Aber weil Blitze immer nur sehr kurz andauerten und das Pachirisu wohl auch nicht in seiner Nähe bleiben würde, wäre das wohl eher kontraproduktiv, und so entschied er sich erst einmal, seine drei Pokémon in ihren Pokébällen zu belassen. Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass die Siegesstraße nur aus einer Höhle bestehen würde.


    Nachdem sie einige Zeit durch die Höhle gelaufen waren, schien das grauhaarige Mädchen irgend etwas entdeckt zu haben. Sie deutete auf irgend einer Stelle an der Wand und sagte irgend etwas von wegen einem versteckten Eingang und dass die Gruppenmitglieder nach irgend einer Art Mechanismus suchen sollten.
    Franz konnte das zwar nicht so ganz nachvollziehen, aber er blickte sich dennoch erst einmal etwas genauer um. Soweit er es bei dem spärlichen Licht der Feuerpokémon erkennen konnte, befanden sie sich gerade in irgend einer unterirdischen Halle, in der es eine Reihe von Statuen zu geben schien. Natürlich konnte der Fahrzeugmechaniker nicht ausschließen, dass bei irgend einer der Statuen irgend ein Mechanismus versteckt war, aber ohne einen genaueren Hinweis, wonach sie genau suchen sollten, könnte es lange dauern, bis sie das gefunden hatten, was die Grauhaarige gemeint hatte.
    Doch dann erklang auf einmal ein leises Geräusch, welches irgendwie an ein schlecht geöltes Getriebe erinnerte. An der zuvor von der Grauhaarigen angedeuteten Stelle schien sich eine Art Durchgang zu öffnen, aber bevor Franz näher treten konnte, erklang auf einmal ein unmenschliches Kreischen, und er sackte zusammen und verlor das Bewusstsein.


    Er kam wieder zu sich als die Grauhaarige wegen irgend etwas herum schrie. „Was hat die denn?“, dachte er sich und schlug seine Augen auf. Soweit er es jetzt erkennen konnte, befand er sich immer noch in einer Höhle, nur dass diese von Kristallen ausgeleuchtet wurde. Obwohl er sich sicher war, dass diese nur schwach leuchteten, konnte er allerdings bei den Strukturen des Gesteines und bei den auf dem Boden liegenden Pokémon jedes Detail erkennen - fast so als hätte er statt seiner Brille ein Nachtsichtgerät auf der Nase. Er richtete sich auf und blickte sich um. Vor ihm stand eine kleine Gruppe von fremden Pokémon, unter Anderem ein Jungglut und ein ihm unbekanntes rosafarbenes Pokémon, welches vielleicht irgend eine Weiterentwicklung eines Evoli sein konnte. Rechts davon konnte er auch nur fremde Pokémon, aber nicht die kleinen Teammitglieder seiner Gefährten und schon gar keine Menschen entdecken. Auch links war es nicht anders. Aber was war das? Irgendwie hatte er den Eindruck, als ob er seinen Kopf weiter nach links und rechts drehen konnte als er es erwartet hätte - tatsächlich konnte er ihn auch um 180° nach hinten drehen. Als er den Blick dann noch etwas senkte, bemerkte er braune Schwanzfedern, die ganz offensichtlich mit seinem Körper verwachsen waren.
    „Schwanzfedern?“, fragte er sich. Das konnte nicht stimmen. Er war doch kein Vogel? Um das genauer zu untersuchen, versuchte er, seine rechte Hand auszustrecken und zu fühlen, wie sich die Federn anfühlten. Allerdings sahen sein Arm und seine Hand mehr nach einem braunen Flügel als nach menschlichen Organen aus, und die Schwanzfedern konnte er damit auch nicht erreichen. Kurz entschlossen stand er nun erst einmal auf und versuchte, einmal etwas herum zu laufen. Aber seine Beine waren viel kürzer als erwartet, so dass es viel leichter war, seine Flügel auszustrecken und eine kurze Strecke zu fliegen. Um bei einer ungeschickten Landung nicht gleich in ein fremdes Pokémon hinein zu geraten, landete er leicht abseits der Gruppe mit dem Jungglut und der Weiterentwicklung des Evoli.
    Bevor er an diese heran treten konnte, tauchte allerdings noch ein weiteres Pokémon auf und fragte: „Hey, seid ihr auch Trainer? Was ist passiert?“
    Während er den Abstand zu der Gruppe mit einigen schnellen Schritten überwand, ergriff Franz nun seinerseits das Wort: „Ich bin auch ein Trainer. Franz, um genau zu sein. Aber irgendwie scheine ich im Körper eines Noctuh zu stecken. Wobei ...“ Ihm war gerade ein Gedanke gekommen, und nun versuchte er diesen in Worte zu fassen: „Das kann doch eigentlich nur ein Traum sein?“

  • Das hatte gesessen. Elion blickte das flauschige Pokémon vor ihr wortlos an. Die Bedeutung der gesprochenen Worte drangen nur langsam in ihren verängstigten Verstand: Mehr als eine Last war sie nicht. Shyreen war wütend und verwirrt, aber doch schienen ihre Worte wahr zu sein. Mitleid - war es das, was Neo und She bei ihr behielt …
    Sie dachte an ihre beiden Begleiter, rief sich die Bilder und Erinnerungen ins Gedächtnis. Sie hatten viel zusammen erlebt, waren an vielen Kämpfen gescheitert, nur um hart zu trainieren und dann eine Revanche zu gewinnen. Sie hielt sich kurz die Klauen vor die Augen und musste sich eingestehen, dass sie immer die Schwächste der Gruppe war. Sie musste beschützt werden, sie wollte den Konfrontationen lieber ausweichen und sie war meist der Grund, warum das Team in Schwierigkeiten geriet. Sie war schwach. Und doch, liebte sie ihre beiden Begleiter aus vollem Herzen und wollte sie immer um sich wissen. Es war eklig egoistisch, aber das war die Wahrheit. Sie wollte bei ihnen sein.
    Dass sie weder die Präsenz des Kadabras noch die des Traunfugis spüren konnte, war gerade noch viel unerträglicher und schmerzte in ihrer Brust. Sie musste die beiden finden. Elion wollte sich wieder von Neo belehren lassen und Shes kleine Spässe und Streiche über sich ergehen lassen.
    Schnell versuchte sie sich wieder zu fangen, sie wollte jetzt nicht heulen. Shyreen auch noch Recht geben in dem was sie sagte. Also Schluckte sie zweimal leer, versuchte das Zittern ihres Körpers unter Kontrolle zu bekommen und ruhig zu atmen.


    Inzwischen war ein Elektek zu ihnen getreten und hatte sich als Leon vorgestellt. Er schien Shyreen bereits länger zu kennen, denn er traute sich gegenüber dem wutschnaubenden Feelinara noch spitze Bemerkungen zu machen. Als dann auch noch Steve in Form eines Muntiers auf sie zu stapfte und ihr berechtigt die Leviten las, nickte Elion nur schuldbewusst und starrte auf ihre Füsse murmelte entschuldigend in Steves Richtung und versuchte ihre Krallen zu Fäusten zu ballen. Dies endete bloss damit, dass sie sich selbst damit beinahe schnitt. Ein Luxio kam auf die kleine Gruppe zugetrabt und fragte ebenfalls nach, was passiert sei. Eine grosse Eule, ein Noctuh kam neben der Gruppe elegant auf dem Boden auf und stellte sich als Franz vor.
    Sie hob die linke Klaue und spuckte ihren Namen beinahe aus. Es klang angestrengt und gepresst, als sie murmelte: "Elion. Leider weiss ich auch nicht was passiert ist"
    Dann trat sie einige Schritte zurück um nicht mehr im Fokus zu stehen. Sie würde eigentlich lieber los laufen, einfach um nicht mehr hier sein zu müssen, aber diese Blösse wollte sie sich nicht geben. Also blieb die Junglut-Dame stehen, blickte auf ihre Klauen. Ihr Kopf war leer. Die Anschuldigungen von Shyreen klangen noch nach und verhallten in der Leere. Sie presste ihren Schnabel zusammen. Sie wollte keine Last sein, Neo hatte es, versprochen: Diejenigen beschützen die dasselbe Ziel verfolgen. Jetzt war er nicht hier, also musste sie sein Wort halten.
    Beschützen. Es kribbelte an der Stelle, an der sie eben ihre Klauen in die Haut gepresst hatte. Das Kribbeln breitete sich aus, bis ihr ganzer Körper innerlich vibrierte. Sie wollte nicht still sitzen. Sie musste etwas tun. Sie spürte in ihrem Innern eine Hitze die sie nicht erklären konnte. Sie blickte auf und wusste. Kampflos würde sie nicht aufgeben. Sie wollte ihre beiden Gefährten finden und sie würde keine Last sein. Sie würde helfen.

    OT: Elions Wesen mit dem Kampfgeist eines Jungglut - schwer zu kombinieren. Hier mein Versuch davon xD

  • "WUHUUUU" entwich dem Miniatur-Wölkchen mit Kopf namens Hektor während er seine Schwebe-künste trainierte und auf und ab steigte. Doch wird er aus diesem Glücksgefühl schnell gerissen als er das Geschrei der nun weiß-rosa farbigen Anführerin war nahm, sie schien dieses Jungglut rund zu machen und dieses stockte immer mehr zusammen und schien sich keiner Schuld bewusst. Wer auch immer in deisem Körper steckte hatte kein großes selbstbewusstsein um sich zu währen. Immer mehr erwachten aus dem Koma und wahren verwundert über die neue Situation. Jetzt hielt auch noch ein Muntier dem Jungglut eine Standpauke, ohne das es sich zu Wort meldete 'armes Ding' dachte er sich, der Beschützerinstinkt in Hektor war erwacht und sammelte seinen Mut um dem Jungglut, wer auch immer aus der Gruppe in ihm steckte, zur Seite zu stehen.
    Hektor pumpte seine kleine Graue Wolken-Brust auf und schwebte rüber zu dem mittlerweile zurückgewichenen Jungglut das sich die Augen verdeckte und sich scheinbar innerlich vorwürfe machte. Langsam schwebte Hekmeo um den Kopf des Feuerpokemons und fragte besorgt: "Ist alles Okay?? Lass dich von denen nicht fertig machen, die sind doch selbst nur mit der Situation überfordert" grinzte er, "Sieh mich an, ich nehm es auch mit fassung! Und unsere Pokemon werden schon alleine klar kommen, sind doch alle samt stark und zusammen in einer Gruppe kann ihnen nichts passieren!" "Ich bin übrigens Hektor, weiß zwar nicht wer du bist und ob wir uns schon kennen, aber ich werd mir erstmal die beiden weißen Fellknäul kaufen!" blickte er bereits ernst hinüber, "Du entschuldigst" ließ er das Jungglut stehen und schwebte aufgepumpt zu der kleinen Gruppe rüber.


    "HEY" rief er in das Gespräch rein, "Also erstmal glaube ich sollten wir uns um unsere Situation kümmern, Denn ich glaube das unsere Pokemon auch ohne uns klarkommen werden, und wenn du.." er wandte sein Blick zur nichtmehr grauhaarigen, ".. ein wenig Vertrauen in deine Partner hast, dann solltest du das auch Wissen! Und ja die Situation ist gerade beschissen, doch wir sollten das beste daraus machen und uns nicht gegenseitig Anschreien nur weil wir mit der Sache überfordert sind!" So ließ er die weiß-rosa Schreckschraube stehen ohne auf ein Kommentar zu warten und drehte sich zu dem weißen Affen, er schluckte kurz da dieser Affe schon recht kräftig aussah, doch fuhr fort: "Und nun zu dir! Zu sehen wie jemand schon am Boden liegt weil er zusammengeschrien wurde, und dann noch selbst reintreten.. das ist ja wohl unter aller Sau, schäm dich!!!"


    Mittlerweile vor Wut und Worte rot angelaufen, beruhigte sich Hektor wieder und schwebte zum Jungglut zurück: "So, alles wieder gut?!" lächelte er es an, "Wer bist du eigentlich??"


    OT: so mal eingemischt^^

    Und heute bin ich Aufgewacht, Augen aufgemacht

    Sonnenstrahlen im gesicht, halte die Welt an und bin auf und davon

  • Nachdem Trasla dem verletzten Algitt geholfen hatte, kam es zurück zu Nick, welcher es zurück in seinen Pokeball rief. Gemeinsam mit Irrbis, welches den Weg etwas ausleuchtete machte er sich gemeinsam mit der Gruppe, die er gerade gefunden hatte, auf den Weg durch die Siegesstraße.
    Sie kamen immer und immer tiefer in die Höhle. Nick war es etwas merkwürdig hier. Was waren das für Statuen, die aufeinmal überall standen? Nick musterte jede einzelne, die er sah. Hinzu kam noch die Tatsache, dass Nick wirklich niemanden aus dieser Gruppe kannte. Außerdem hatte noch niemand mit ihm gesprochen. Sein Trasla hatte zwar dem Mädchen und dem Pokemon, welches verletzt war geholfen, doch wirklich was gesagt hatte sie nicht. Einerseits stimmte das Nick traurig, denn schließlich bedankt man sich doch, wenn man Hilfe bekommen hat, oder? Er war es zumindest so gewohnt. Andererseits kannte er sich und sein Trasla auch. Er hätte auch nicht nicht helfen können. Dazu war Nick viel zu gutmütig.
    Sein Irrbis wisch ihm nicht von der Seite. Scheinbar war ihm das ganze hier auch nicht geheuer. Normalerweise war es anders. Es versuchte Nick sogar fast eher noch Angst zu machen. Doch es schwebte immer neben seinem Kopf und leuchtete ihm und den Trainern um Nick herum den Weg.
    Plötzlich jedoch blieb es in der Luft stehen, als wenn es wüsste, was nun kommen würde. Auf einmal vernahm Nick ein ziemlich unangenehmes Geräusch. Er wusste nicht was es war, ein Kreischen? Es war aufjedenfall ziemlich schmerzhaft und Nick sah, wie um ihn herum einige Trainer zusammenbrachen. Doch dann wurde auch ihm schwarz vor den Augen.
    Gefühlte Stunden später wachte Nick wieder auf. Zuerst merkte er nicht, was eigentlich los war. Um ihn herum waren Pokemon, Pokemon, die von keinem der Trainer waren und erst recht nicht von ihm. Merkwürdig. Nick ist wohl auf den Kopf gefallen, zumindest hatte er starke Kopfschmerzen. Doch als er sich kratzen wollte fiel ihm auf, dass es ihm nicht sonderlich leicht viel, an seinen Kopf zu kommen. Was war hier los? Nick schaute auf seine Hände, doch die gab es quasi gar nicht mehr. Erschrocken sprang er hoch und kniff die Augen zusammen. Als er diese wieder öffnete, hatte er quasi den Boden unter den Füßen verloren. Aber er fiel nicht runter. Er flog! Als er seinen Kopf nach hinten drehte bermerkte er die kleinen Flügelchen auf seinem Rücken, die alles gaben, dass er flog. Hinzu kamen die roten und blauen Flecken auf seinem Körper. Was war hier eigentlich los? War er ein Engel?
    Dann noch seine weiße Hautfarbe. Die anderen Pokemon hier. Waren das etwa die anderen Trainer? Und er... er war ein Togetic?



    //OT: So, da ist Nick auch verwandelt :)

  • Ein Elektek gesellte sich zu ihnen und gab sich als Leon zu erkennen. Ferner kommentierte er den „Humor“ des Verantwortlichen, der sie zu Pokémon gemacht hatte und vor allem die Wahl des Wesens, zu welchem die Mentalistin geworden war, worauf er von ihr einen bitterbösen Blick aus den unheimlichen blauen Augen des Feenwesens erntete. Tatsächlich besaßen diese keine auf den ersten Blick sichtbare Pupille und schienen beinahe seelenlos leer. Wenn man bedachte, dass Shyreen gerade vor Wut kochen musste, definitiv nicht der richtige Ausdruck für ihre Stimmung. Das beinahe schon beleidigte, so gar nicht zu ihr passende Fauchen, welches zudem ihrer Kehle entwich, wirkte fast niedlich und schien sie selbst wohl am meisten zu überraschen. Und doch brachte es ihr ungewohnt aufgewühltes Gemüt wieder zur Besinnung.


    „ja, ich bin Shyreen“, bestätigte sie mit gewohnter, eiskalter Stimme seine Vermutung, „Feelinara heißt das, was ich nun bin also? Dann lag ich mit dem Typ richtig. Dein Farbwechsel von blau zu gelb ist übrigens auch irritierend, auch, wenn Elektek irgendwie zu dir passt.“


    Als nächstes gesellte sich ein Muntier zu ihnen und forderte die Mentalistin auf, „ihr erhitztes Gemüt zu beruhigen“, worauf er einen Blick erntete, der wohl ungefähr die Hitze eines Eisklotzes ausstrahlte. So ein Idiot, es war offensichtlich, dass er mit ihr noch nicht viel zu tun gehabt hatte und auch sein Name sagte ihr wenig. Da er sich aber direkt Elion zuwandte, sah Shyreen auch keinen Anlass, an ihn irgendein Wort zu verschwenden. Der Kommentar, dass sie schon längst erklärt hatte, dass ihre Gefährten verschwunden waren, sparte sie sich einfach.


    Der nächste Held war ein Luxio, welches direkt sich erkundigte, ob die anderen auch Trainer seien. Dieses Mal aber konnte sich das rosa Wesen nicht zurückhalten. „Ja ach ne, worüber reden wir denn die ganze Zeit, nur damit dann doch wieder Idioten mit der gleichen Frage ankommen“, blaffte sie ihn ungehalten an, „Erkundige dich doch erst einmal, worüber Leute reden, anstatt einfach so in ein Gespräch zu platzen. Das würde zumindest, neben einem Funken Intelligenz auch von Anstand zeugen. Aber zu deiner Information, damit auch jemand wie du es versteht: wir sind zu Pokémon geworden und unsere Gefährten verschwunden, das ist passiert. Wie wissen wir bisher noch nicht. Und im Übrigen: Name?“


    Nun tippelte ein Noctuh auf seinen Krallen an, wobei Shyreen sich instinktiv ein wenig duckte. Ob das von ihren neuen Instinkten her kam oder nicht, konnte sie nicht so direkt sagen, aber es war ihr definitiv nicht geheuer einem Raubvogel gegenüber zu stehen, der sogar noch etwas größer, als sie selbst war, obwohl bisher alle anwesenden Pokémon wohl unter die Kategorie „Raubtier“ fielen, sie selbst eingeschlossen. Wenigstens dachte der braune Vogel daran, sich vorzustellen, immerhin etwas.
    „Wenn dies wirklich ein Traum wäre, würde er sich aber verdammt real anfühlen und wir alle das gleiche träumen“, warf die Mentalistin skeptisch auf die Aussage des Noctuh ein, „Aber sonst stimme ich dir zu, bizarr genug, um nur ein Traum zu sein ist die Situation tatsächlich.“


    Nun stellte sich Elion leise vor und zog sich schnell zurück. Shyreen konnte das egal sein, sie hatte mit diesem Jungglut ohnehin herzlich wenig zu tun.
    Als sie nun irgendjemand von der Seite anmachte, wandte sie doch den Blick Richtung Elion, konnte aber erst niemanden erkennen, zu dem die männliche Stimme hätte gehören können. Erst, als sie den Kopf hob, erblickte sie das schwebende Gewitterwölkchen. Was er nun aber über ihre Pokémon sagte, machte sie wütend. Richtige kalte, alles verschlingende Wut erfüllte sie und mit ihr das unbestimmte Gefühl, diesem winzigen Etwas am liebsten den Kopf abreißen zu wollen. Was wusste er schon? „Pass auf, was du sagst, Wolkenkopf“, sprach sie knurrend und ihre Stimme war wie eine schneidende, klirrend kalte Klinge, die die Luft im Gang zu zerschneiden schien. Auch jene, welche Shyreen nicht kannten, mussten nun erkennen, wie ernst der sonst grauhaarigen diese Drohung war und wie wenig gerade noch fehlte, als das sie diesem Kerl wirklich an die Kehle gegangen wäre. Und jene, die sie kannten, wussten, wie nachtragend die Mentalistin veranlagt war. „Wenn jemand, der einem wirklich wichtig ist, plötzlich spurlos verschwindet, macht man sich Sorgen um diesen. Das ist keine Frage des Vertrauens sondern der Bindung die man zu einander hat. Von einem peinlichen Abklatsch eines Trainers, der offensichtlich keinen einzigen Gedanken an das Schicksal seiner Gefährten und was mit ihnen geschehen sein könnte, verschwendet, muss ich mich nicht belehren lassen. Nur zu deiner Information, wenn wir bewusstlos wurden, kann es gut sein, dass unsere Gefährten es ebenfalls wurden und wenn jemand ausgenockt ist, ist es völlig egal, wie stark er ist. Im schlimmsten Fall finden sich unsere Begleiter in menschlicher Gestalt irgendwo in der Siegesstraße wieder, sollte ihnen das gleiche wiederfahren sein, wie uns. Mir jedenfalls bedeuten meine Gefährten zu viel, als ihr mögliches Schicksal einfach mit einem Wisch abzutun. Und im Gegensatz zu Möchtegernhelden wie dir halte ich das Ganze auch nicht für einen Spaziergang.“ Ihre Stimme wurde leiser, aber umso drohender. „Ich habe gesehen, wie Team Pyrit kaltblütig mordete. Und glaube mir den Anblick eines Menschens, der sich einen Moment vorher noch als ihr Verbündeter wähnte, im nächsten Augenblick aber ein riesiges Loch in der Brust hatte, weil er nicht länger von Nutzen war, den vergisst man niemals. Mehr als die Hälfte meiner Truppe, welche gemeinsam mit mir und meinen Pokémon versuchte, Arktos vor einer schier endlosen Gegnerwelle zu verteidigen, hat vermutlich ihr Leben gelassen, um uns anderen einen Vorsprung zu verschaffen. … Du hast keine Ahnung und bist mit deinen Heldenallüren keinen Deut nützlicher als eine schwächliche Heulboje.“


    Noch immer voller Wut, wandte sich das Feelinara kalt an den Rest der Runde: „Es wird für uns sicherlich kein Spaziergang, was auch immer uns erwartet. Also, da wir jetzt Pokémon sind: hat einer von euch auch nur eine Idee, wie wir Attacken einsetzen können?"


    OT: Shy am zicken XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Gerade als sie sich wieder etwas gefangen hatte, schwebte ein graues Ding auf sie zu. Sie versuchte sich aufzurichten und wenigstens etwas Würde zu bewahren. Die Wolke stellte sich als Hektor vor und schien super optimistisch zu sein. Zumindest ihr gegenüber liess er keine Besorgnis erkennen. Elion nickte knapp zum Zeichen dass sie verstanden hatte. Noch traute sie ihrer Stimme nicht. Als er sich aber von ihr abwandte und auf die beiden "Fellknäul" wie er sagte zusteuerte, brachte sie doch ein verängstigtes, leises "Nein, bitte!?" heraus, welches aber nicht gehört wurde.
    So musste sie zusehen, wie sich nun die kleine Wolke für sie Stritt. Shyreen liess sich das nicht bieten und knallte ihm eine Drohung nach der anderen an den Kopf. Elion zuckte bei jeder zusammen. Als das Feenpokémon begann von ihren toten Begleitern und von Team Pyrits Kaltblütigkeit zu erzählen, wurde Elion erst richtig bewusst, was diese Mission eigentlich bedeutet. Sie musste sich zusammenreissen, dass sie nicht wieder die Kriterien einer eben von Shyreen angesprochenen Heulboje erfüllte. So stand sie zitternd da, als Hektor zu ihr zurück kehrte. Sie ballte wieder die Faust, drückte ihre Krallen in ihr Fleisch. Es half. Durch das feine Ziehen, konnte sie ihre Gedanken etwas ordnen, ihren aufgescheuchten Verstand etwas beruhigen. Langsam hob sie ihren Blick, sah in das freundliche Gesicht einer Wolke. Wieder musste sie die Tränen zurück halten. Schon wieder musste jemand ihre Kämpfe für sie führen.
    Sie murmelte erstickt: "Elion" holte tief Luft und versuchte weiter zu sprechen, "das hättest du nicht tun sollen. Sie wird dich jetzt auch hassen ..."
    Elion presste ihren Schnabel fest zusammen, wischte sich einmal schnell über die verräterisch feuchten Augen und räusperte sich.
    "Ich muss meine Kämpfe irgendwann auch selbst bestreiten ... Aber danke für dieses Mal. Ich hoffe es wird kein zweites Mal geben ..."


    Bereits wandte sich das Felinara beinahe fauchend wieder an die Gruppe. Attacken einsetzten war nun die Idee. Das würde bestimmt helfen um sich zu verteidigen.
    Das Feuerpokémon wurde still und überlegte. Neo hatte ihr das mal so nebenbei erklärt. Jede Art von Pokémon bezog die nötigen Kräfte aus einer inneren Energiequelle. Aber es war von Wesen zu Wesen unterschiedlich woraus sie diese Energie bezogen.
    Sie blickte düster an sich herunter. Feuer war ihr Element, zumindest in dieser Form. Hatte sie also so etwas wie ein inneres Feuer?
    Sie schloss die Augen und spürte ... nichts. Sie konnte keinen Funken wahrnehmen. Nichts. Vielleicht musste sie erst etwas entfachen. Wie macht man ein emotionales Feuer ...?
    Enttäuscht blickte sie die Wolke vor sich an. Vielleicht hatte er mehr Glück.
    "Mein Kadabra hat mir mal erklärt, dass jedes Pokémon eine innere Energiequelle besitzt. Meist hat es was mit der Art zu tun und dem Wesen... Spürst du etwas?"


    OT: Unfähigkeit in Elion-Form xD

  • Dem Blick des Feelinaras gefiel Steve so gar nicht. Sie war wohl noch kälter als sie vermuten ließ. Doch das war jetzt komplett unwichtig.Viel wichtiger war die Tatsachen, dass sie verdammte Pokemon waren, sie nicht wussten wo sowohl ihre Gegenstände als auch die eigenen Pokemon waren und dass die Gruppe sich wahrscheinlich im Laufe dieses, etwas spezielleren, Abenteuers verteidigen mussten und anscheinend niemand eine Ahnung hatte, wie man wohl Attacken einsetzte. Darüber hatten sich bis dato auch wahrscheinlich nicht viele Menschen, außer Professoren, Gedanken darüber gemacht, wie diese Lebewesen überhaupt sowas wie Aquaknarre oder Hyperstrahl, hervorbringen konnten. Es hatte wohl auch anscheinend keiner dieses Wissen gebrauchen können. Das einzige was Trainer wohl wussten war wie man seinen Partnern die Kommandos gibt. Doch jetzt war es anders. Sie waren die Pokemon und von alleine ging sowas nicht. Normale Pokemon hatten doch wahrscheinlich eine Art Instinkt dafür, wie sie bestimmte Attacken einsetzen, aber dieser fehlte Menschen, die sich wie auch immer in solche verwandelt haben, komplett. Da half wohl nur Ausprobieren. So wie Elion, welche zu einem Jungglut wurde, es tat. Erfolgreich schien sie dabei wohl nicht zu sein. Ihre Erklärung dazu, wie Pokemon Attacken einsetzten klang jedoch logisch. „Eine innere Kraft also…“, dachte derArchäologe nach. Dann fiel ihm auf: Was für Attacken konnte Muntier eigentlich.Wahrscheinlich sowas wie Schlitzer oder Kratzfurie aber er war noch nie wirklich im Kampf mit einem, also wusste er es nicht genau. Ob Kratzfurie einfach nur wild mit den Klauen vor sich schlagen war? „Er wandte sich zu Elion, sie fragend dabei anschauend: „Vielleicht brauche manche Attacken eine innere Kraft, könnten nicht aber welche auch durch bestimmte Bewegungsabläufe ausgelöst werden?“ Jetzt war aber die Zeit auszuprobieren. Nun schlug Steve mit seinen Klauen wild vor sich, doch es fühlte sich irgendwie nicht nach einer Pokemon-Attacke an. „Lag ich falsch? Oder mache ich es nur falsch“, überlegte der braunhaarige Trainer, eigentlich jetzt das Muntier, weiter.


    OT: Steve versucht sich nun auch an Attacken ^^

  • „Wenn dies wirklich ein Traum wäre, würde er sich aber verdammt real anfühlen und wir alle das gleiche träumen“, antwortete die rosafarbene Weiterentwicklung des Evoli auf Franzs Bemerkung, bevor sie noch hinzu fügte: „Aber sonst stimme ich dir zu, bizarr genug, um nur ein Traum zu sein ist die Situation tatsächlich.“


    Dieses Argument überzeugte Franz nicht wirklich. Schließlich konnte er ja nicht wissen, ob die anwesenden Pokémon tatsächlich seine ebenfalls verwandelten Gefährten oder nur Gestalten innerhalb seines eigenen Traumes waren. Aber er behielt diese Überlegung dieses Mal für sich, um das sowieso schon sichtlich genervte rosafarbene Pokémon nicht noch mehr aufzuregen.
    Tatsächlich fing dieses nur einen Augenblick später an, einem Formeo eine Standpauke¹ zu verpassen. Dabei erwähnte sie die Pokémon der Trainer und stellte die Vermutung in den Raum, dass diese vielleicht auch in Ohnmacht gefallen waren und dass ihnen so vielleicht irgend etwas schlimmes zugestoßen sein könnte - oder dass das noch passieren konnte.
    Tatsächlich hatte Franz sich bis jetzt noch keine Gedanken über Tux, Dug und Remy gemacht. Anders als manche Pokémon seiner Kameraden befanden diese sich zur Zeit in den Pokébällen - falls sie nicht irgendwie ohne sein Zutun von selbst heraus gekommen waren. Natürlich bedeutete das nicht, dass sie deshalb in Sicherheit waren, weil sich so jeder unehrliche Finder einfach bedienen konnte. Aber sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen, brachte wohl nichts, denn die ganze Ausrüstung war verschwunden, und die versammelten Kameraden hatten auch so schon genug dringendere Probleme.
    Genau das schien auch das rosafarbene Pokémon einzusehen, denn nachdem es seine Standpauke beendet hatte, warf sie die Frage in den Raum, ob irgend jemand der Anwesenden eine Ahnung hatte, wie sie Attacken einsetzen konnten.


    Franz hatte sich noch nie besonders große Gedanken gemacht, wie Attacken generell funktionierten, sondern immer nur darauf geachtet, welche wohl in der jeweiligen Situation am besten passen würden. Er wusste das es pysische Attacken, Statusattacken und Spezialattacken gab. Vielleicht war es für den Anfang am leichtesten, mit physischen Attacken anzufangen, zumal er gar nicht wusste, wie bei den anderen Attackenarten anfangen sollte.
    Während er so darüber nachdachte, erwähnte das Jungglut, dass wohl jedes Pokémon eine innere Energiequelle besitzen würde, die irgendwie mit der Art des Pokémon zusammen hing. Aber irgendwie konnte der in ein Noctuh verwandelte Trainer damit nicht besonders viel anfangen. Er spürte keine besondere Kraft, und selbst wenn, hätte er wohl auch nicht gewusst, was er damit anfangen sollte.


    Vielleicht sollte er sich erst einmal überlegen, welche Attacken ein Noctuh eigentlich so beherrschen müsste. Spontan fiel ihm da die eigentlich primitive Tackleattacke und die ihm von seinem Pliprin bekannte Schnabelattacke ein, Von der Theorie wusste er zumindest so halbwegs, wie diese ablaufen mussten. Wenn er irgendwelche die passenden Geräusche machte, konnte das vielleicht als Heuler durch gehen, und mit Hilfe der guten Augen eines Noctuhs konnte er vielleicht irgendwie dahinter kommen, wie Gesichte funktionierte. Schließlich gab es mit Sicherheit noch irgend eine Attacke, bei der er die Flügel entweder direkt zum Angriff verwenden musste oder mit ihnen einen Wund verursachen musste, aber irgendwie fiel ihm dazu gerade der Name nicht ein.²
    Aber sollte er jetzt einfach mit den Flügeln herum fuchteln, jemanden anrempeln oder für den Heuler irgendwlche Geräusche machen? Nein, das wäre wohl nicht sinnvoll. „Vielleicht sollten wir erst einmal mit kleinen Attacken anfangen - wie zum Beispiel der Tackleattacke“, sagte er deshalb. „Ist jemand freiwillig mein Trainingspartner oder sollen wir die Attacken eher gegen die Wände richten - auch wenn wir uns dann - falls die Attacken noch nicht so funktionieren wie sie sollen - vielleicht mehr schaden als wenn wir gegen etwas Weiches anrennen?“



    Off Topic (Fußnoten):
    1. Nein, hiermit ist nicht die Attacke gemeint, sondern so etwas wie eine Strafrede.
    2. Für die Attacke mit den Flügeln käme wohl der Luftschnitt in Frage, den Franz aber nicht hin bekommen wird, weil dieser über das Level 30 hinaus geht. Alternativ wäre noch Himmelsfeger ein Kandidat dafür, aber da habe ich selbst keine Ahnung, wie diese Attacke ablaufen soll. Es kann aber auch nicht schaden, wenn Franz sich bei der Vermutung, dass er eine Attacke mit den Flügeln beherrschen könnte, täuscht.

  • Das hatte sie so überhaupt nicht erwartet. Waren wilde Pokémon wirklich so wild und aggressiv? Mähikel raste währenddessen immer noch weiter auf den Gegner zu und merkte nicht, dass das Ganze nur ein Versehen war. Es wollte Rache und raste direkt auf das gegnerische Zigzachs zu, um es außer Gefecht zu setzen. In diesem Zustand konnte die Haarreifenträgerin nicht zu ihrem Pokémon durchdringen und es mit einem Bild beruhigen. Und der Pokéball war gerade auch irgendwo hingerollt. Also fiel das Zurückrufen auch aus. Dass das Pflanzenpokémon aber von einem Metang aufgehalten wurde, sah Ayumi nicht. Dazu war es viel zu dunkel.


    Was sie aber sah und auch hörte, war die hilfsbereite Maike. Diese kümmerte sich sofort um Ayumi. Auch wenn das sehr wehgetan hatte, das kleine Mädchen hatte sich dazu entschlossen, nicht mehr zu weinen! "J-ja, danke..." murmelte sie besorgt, als ihr aufgeholfen wurde. Langsam sah sich das Mädchen um, um etwas wichtiges zu finden. Den Pokéball von Mähikel, der wirklich nirgendwo zu finden war. "W-wo ist er...? Der Pokéball muss doch irgendwo sein..." Mähikel war jetzt eher nebensächlich, sie brauchte den Ball dringend, weil sonst könnte man ihr das Pokémon vielleicht wegnehmen...




    OT: Auf Wunsch von Waffel

  • „Shhh, schon gut“, beruhigte Maike ihre kleine Begleiterin und sah sich ebenfalls um. „Wir werden den Ball schon finden.“ In gebückter Haltung schlich sie durch die nähere Umgebung, immer den Boden im Auge, um die kleine Kapsel zu finden. Ferrus würde mit den beiden Pokémon schon alleine fertig werden, falls es nötig sein sollte. Die Adlige vertraute ihrem Partner in der Hinsicht. Ferrus war nicht nur kampfstark, sondern hielt auch einiges aus, wobei ihm natürlich der Typvorteil zugutekam. Nach weniger als einer Minute Suchzeit hatte sie die Kapsel auch schon gefunden. „Hab ihn!“, rief sie leicht erfreut aus und brachte den Ball direkt zu Ayumi zurück, damit diese ihr Pokémon beruhigen konnte.


    Nicht recht viel später war auch die Situation vollständig geklärt und die kleine Gruppe konnte ihren Weg fortsetzen, wobei Maike dem Mädchen mit dem Algitt immer wieder ihre Hilfe anbot. Diese schien aber nicht so recht zu wollen. Irgendwann gab auch sie auf und ging einfach weiter, leise ein Lied summend. Zum Hauptteil der Gruppe hatten sie auch recht bald wieder aufgeschlossen, um mit ihnen mitzugehen. Das Labyrinth aus Gängen und Kreuzungen war extrem verwirrend und die Blauhaarige wurde extrem schnell unruhig. Sie versuchte allerdings so gut wie möglich zu verbergen, dass sie das Gefühl hatte, an jeder einzelnen Kreuzung schon mehrmals vorbeigekommen zu sein. „Sei ruhig, Maike. Du bildest dir das nur ein!“, versuchte sie sich selbst wieder runterzubringen und ging weiter. Ferrus schwebte ihr mittlerweile auch nicht mehr hinterher, ihren Begleiter hatte sie schon lange wieder zurückgeholt. Bei manchen Gängen bezweifelte sie auch, dass er da überhaupt durchgepasst hätte. Aber das konnte sie sich auch nur eingebildet haben.


    Nach einiger Zeit, die sich für Maike gezogen hatte wie zehn Jahre alter Kaugummi, erreichten sie eine etwas größere Kammer, die wie ein gigantischer, natürlicher Irrgarten wirkte, aus lauter Felsen und Felsformationen gebildet. Es wäre ganz faszinierend, wenn ihr das nicht schon ziemlich gewaltig auf die Nerven gehen würde. Sie hatte irgendwas gegen Irrgärten und Labyrinthe. Was, wusste sie selbst nicht so genau. Aber sie mochte sie nicht. So viel stand fest. Die Leiterin der Gruppe, anscheinend hatte sie sich selbst zu dieser bestimmt, oder aber sie war es schön länger, das konnte die Mechanikerin nicht sagen, an sich war es ihr auch egal, denn auch, wenn sie nicht gerade das sozialste Wesen dieser Welt war, sie schien eine Ahnung davon zu haben, was sie machte, hatte dann etwas gefunden und befahl der Gruppe, die Gegend zu untersuchen. Auch die Adlige leistete dem Befehl folge und aus einem inneren Instinkt heraus untersuchte sie eine der Statuen. Kurze Zeit später rief jemand direkt neben ihr, dass er etwas hätte. Kurz wandte sie sich zur Seite. Das Mädchen mit dem Kadabra hatte an einer der anderen Statuen anscheinend einen versteckten Mechanismus gefunden. So falsch war sie mit ihrem Bauchgefühl also nicht gelegen. Mit einem leisen Geräusch, das irgendwie an einen Mechanismus aus Stein erinnerte, öffnete sich ein Teil der Wand und gab dahinter gähnende Finsternis frei. Das entstehende Loch war um einiges kleiner als sie. Ayumi könnte aber sicher aufrecht hindurchgehen. Sofort machte sie einen Schritt auf die Öffnung zu und kramte gleichzeitig in ihrer Tasche nach irgendwas, was leuchten könnte, als ein unmenschliches Kreischen ihre Ohren betäubte, begleitet von zwei glühenden Augen in der Dunkelheit. „Das ist ein schlechter Horrorfilm!“, war das Letzte, was ihr noch so durch den Kopf schoss, ehe es finster um sie wurde und sie zusammensackte.


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    Aus den schwärzesten Tiefen ihres Bewusstseins kam Maike vergleichsweise schnell wieder zurück. Am Anfang war es komplett still, nach einer Weile vernahm sie eine Stimme, dann eine zweite. Ebenso eine dritte, eine vierte und so weiter. Zum Schluss müssten es acht oder neun Stimmen sein, die sie wahrnehmen konnte. Dennoch blieb sie etwas weiter liegen. Ihr Kopf fühlte sich auch verdammt schwer an. Lieber dachte sie weiter nach. Was zur Hölle war vorher passiert? Sie erinnerte sich an das Loch, die Augen und das Kreischen. Was war das gewesen? Langsam wich auch das grau vor ihren Augen und wurde heller. Langsam kam sie aus ihrem Halbschlaf zurück in die Realität. Das erste, was sie versuchte, war logischerweise sich aufzusetzen. Keine fünf Zentimeter konnte sie ihren Kopf anheben. Er fühlte sich nicht nur schwer an, er war verdammt schwer! Mit etwas Anstrengung und nach einigen Versuchen schaffte sie es doch, aufrecht zu stehen. Zwar versuchte irgendetwas oder irgendjemand, sie nach hinten zu ziehen, aber indem sie sich leicht nach vorne lehnte, konnte sie das ausgleichen. Jetzt erst sah sie sie einmal an sich herab. Das…war nicht ihr Körper. Keine ölverschmierte Kleidung. Keine blaugefärbten, fersenlangen Zöpfe. Das. War. Nicht. Sie. Die Färbung, das leichte gelb und grau, erinnerte sie an etwas. War das…der Körper eines Flunkifer? Das würde zumindest erklären, was sie da nach hinten zog, nämlich das gigantische, zweite Kiefer, das für die Art so typisch war. Kurz konzentrierte sie sich auf die Stelle, wo die zweiten Kiefermuskeln sitzen müssten und versuchte diese zu bewegen. Das gelang ihr auch, was ihr ein metallisches Geräusch, als das zweite Gebiss wieder zusammenschnappte bestätigte. Also war sie jetzt ein Flunkifer. Aber wie sollte das gehen? Eine Frage war aber noch wichtiger. Sie musste nicht einmal nachsehen um zu wissen, dass sie nicht da waren. Wo waren ihre Begleiter? Alles andere war ihr nebensächlich, selbst die sonst so wichtige Tasche. Ihre Freunde hatten eben doch Vorrang. Etwas torkelnd bewegte sie sich vorwärts. Sie hatte doch Stimmen gehört. Das mussten die anderen sein. Tatsächlich entdeckte sie eine recht…skurrile Versammlung aus Pokémon. Ein Feelinara, ein Jungglut, ein Formeo, ein Elektek, Muntier, Luxio, Togetic sowie einige weitere waren mehr oder weniger aktiv in eine Diskussion verwickelt. Immer noch taumelnd, öfters davon bedroht, nach hinten zu kippen, bewegte sie sich auf die Gruppe zu. Nur um dort, sobald sie angekommen war, hintüber zu fallen. „Die Kleinen haben meinen Respekt, dass sie so laufen können…“, meinte sie leicht belustigt und setzte sich auf. So konnte sie nicht wieder umfallen. „Ich nehme an ihr seid auch Trainer. Ich bin Maike.“, stellte sie sich erstmal vor und sah eines der Pokémon, die sich nicht mit Attacken beschäftigten, an. „Habt ihr eine Ahnung, wo unsere Sachen, oder wichtiger, unsere Pokémon hin sind?“ Die Ungewissheit setzte ihr innerlich sehr zu. Ferrus und Thorn könnten zwar sicher auf sich selbst und Gear aufpassen. Dafür müssten sie allerdings aus ihren Pokébällen draußen sein. Von daher…


    [color=#FF0000]OT: So, Maike ist damit endlich auch mal wieder dabei und hat eine schöne Landung auf dem Hinterteil hingelegt^^
    Darauf eingehen darf wer immer auch will

  • Saya wand sich bei Lucas ängstlicher Frage schließlich von dem Algitt in ihren Armen ab und sah zu ihm hoch. Er schien nicht grade einen kühlen Kopf zu bewahren, so war er viel aufgeregter als sie selbst. Als er sich kurz zu ihr setzte nickte sie schließlich. " Es geht einigermaßen."
    Als Luca aufstand, den Umriss eines Pokemons entdeckte und sogleich seinen Pokedex in Richtung des Umrisses hielt, konzentrierte sich Saya wieder auf das Wasserpokemon in ihren Armen. Nur bei den Worten "Nun gut, wir müssen Saya beschützen!" sah sie wieder auf und ihr entfuhr ein leises "Hey!" als sie sah, welches Pokemon Luca angriff. Sie konnte das Mähikel noch grade so ausmachen und meinte darin Ayumis Pokemon zu erkennen.


    Die Blauhaarige war ebenfalls von ihr abgerückt und eilte anscheinend zu Ayumi, die wohl während des Angriffs auf dem Mähikel gesessen hatte, nicht bevor sie den ehemaligen Trainer des Algitts als Arschloch betitelt hatte. Ein Trasla, dass auf Saya zukam erregte schließlich ihre Aufmerksamkeit. Schließlich begannen die Hände des kleinen Pokemon grün zu schimmern und zu leuchten und kleine Wogen umschlungen Saya und das Pokemon in ihren Armen. Eclipse bellte einmal leise neben ihr, ließ aber die Attacke des fremden Pokemons zu. Die Wunden des Algitt verschwanden langsam und auch die Schwarzhaarige fühlte sich schon etwas besser als voher. Sie nickte dem Pokemon einmal dankbar zu.
    " Danke, Kleines."
    Ihr etwas warmerer Blick verschwand, als sie seinen Trainer erblickte. Ausgerechnet...ein Mann. Sie wand den Blick auf dem Boden und ein kurzes "Danke" ihm gegenüber beendete ihre Bekanntschaft bereits. Das Algitt in den Armen des Mädchens starrte sie an und Saya fuhr mit einem Finger vorsichtig über seine Schnauze.
    " Na Kleiner, was soll ich mit dir machen?"
    Jetzt, da es dem Wasserpokemon besser ging, wusste Saya nicht genau, was sie mit ihm anfangen sollte. Hierlassen kam wohl nicht infrage und umkehren genauso wenig.


    Sie ließ mit einem Arm von dem Algitt ab und kramte einen Superball aus ihrer Tasche. Einen Moment starrte sie auf das Fanggerät, bevor sie fortfuhr. Sie hatte noch nie ein Pokemon wirklich selbst gefangen, da sie keines dieser Wesen an sich zwingen wollte.
    " Wenn du willst, kannst du mich begleiten."
    Das Algitt hüpfte mit seinen Blicken zwischen der Trainerin, in dessen Armen er lag und dem Pokeball. Schließlich schien es zu nicken.....oder eher den Kopf bestätigend hin und herzurütteln, dass sein ganzer Körper die Bewegung mitmachte und es Saya fast aus dem Arm fiel. Das Mädchen nickte und mit einem kleinen "Klonk" stubste sie den Ball auf den Kopf des Pokemons, dass in den Ball gesogen wurde. Dieser wackelte ohne Unterbrechung und blieb schließlich still. Die junge Trainerin hob diesen auf und steckte ihn in ihre Tasche, während sie ihre Krücken wieder vom Boden fischte und sich dann aufrappelte. Ihre Kleidung war noch nass, aber die Schwarzhaarige beachtete diesen Umstand nicht. Jetzt war absolut nicht die Zeit, um sich um nasse Kleidung zu sorgen.


    In Begleitung ihres Höllenhunds lief die Schwarzhaarige neben den anderen Trainern her, die sich weiter durch die Siegesstraße bewegten. Sie wurde mehr und mehr erschöpft, lehnte aber jedes Hilfsangebot ab, dass sie bekam und lief so als eine der Letzten der Gruppe.
    Nach einer unendlichen Anzahl an Gängen, die sie durchlaufen waren, kamen sie endlich in einer Art Saal an, der durch Felsformationen wiederrum wie ein Labyrinth wirkte.
    Auf den Befehl der Grauhaarigen reagierte Saya mit einem leisen Seufzen und ließ sich, dankbar das sie nun einen Grund hatte, vor einer Statue auf die Knie sinken und tastete an dem kalten Stein herum.
    Sayas Hundemon tänzelte unruhig neben seiner Trainerin her und warf immer wieder misstrauische Blicke auf die anderen Trainer. Als auch noch das Rattern der Zahnräder und das malmende Geräusch ertönten, begann der Höllenhund ein gehetztes, feindseeliges Knurren von sich zu geben und immer unruhiger hin und her zu tigern. Saya hingegen starrte einfach nur auf das Loch, dieser verschlingenden Finsternis, was sich geöffnet hatte. Plötzlich hatte das Mädchen keine Lust mehr Pause zu machen und warf selbst einen Blick zurück zum Ausgang des Raumes, damit sie den Fluchtweg wusste, falls etwas passieren sollte.
    Nach ein paar Herzschlägen ertönte Ein schrilles, unmenschliches Kreischen, was der Schwarzhaarigen in den Ohren klingelte. Das Letzte, was sie bemerkte, als sie vollkommen gegen die Statue sackte, war das laute Aufheulen ihres Pokemons.


    ***********************************************



    Der Stein unter ihr fühlte sich irgendwie anders an. Obwohl seine Kälte immernoch in ihre Glieder kroch, fühlte Saya keine nasse Kleidung mehr um ihren Körper gehüllt. Die Luft roch irgendwie anders. Stickiger, feuchter und irgendwie.....nach Höhle. Ein anderer Geruch stach dem Mädchen in die Nase. Auch wenn sie ihn nie voher vernommen hatte, erkannte sie den Geruch nach Fell und Federn sofort. Pokemon. Ihr Hirn fühlte sich wie Brei an und trotzdem nahm sie tiefe Atemzüge um besser riechen zu können. Es schienen so viele Pokemon zu sein, wie sie Trainer in der Gruppe waren, wenn sie sich nicht täuschte. Ein scharfer Geruch nach Wut perlte von einer Gruppe Pokemon zu ihrer linken ab und ließ das Mädchen sich entlich dazu überreden die Augen aufzuschlagen. Sofort hatte sie ein klares Bild vor Augen und das, was sie sofort stutzig machte, war das Sehfeld, was sie hatte. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Im Gegensatz zu sonst, überwältigte sie diese Sicht beinahe. Sie nahm ihr Umfeld viel mehr war als sonst, sie erkannte sogar ein Pokemon in der Nähe ihres rechten Hinterlauf, was sie ohne den Kopf zu drehen gar nicht hätte sehen können. Warte.....Hinterlauf?!


    Saya versuchte ihr rechtes Bein zu bewegen und tatsächlich...der Lauf zuckte. Das dünne, feingliedrige Bein, was in einem kleinen, schwarzem Huf endete, bewegte sich. Einen Moment brauchte die Trainerin um zu verarbeiten, was sie grade sah. Sie versuchte ein anderes Körperteil, das linke Bein zu bewegen, aber irgendwie erwischte sie den falschen Muskel und ein Körperteil, was ein Mensch nicht besaß, zuckte auf und ab. Sie drehte den Kopf und ein kleiner Stummelschwanz schien sie zu verhöhnen, damit, dass sie unfähig war, die Kontrolle über ihren eigenen Körper zu haben.


    Nun wollte sie es aber wirklich wissen und versuchte auf die Beine zu kommen, was sich als höchst schwieriges Unterfangen herausstellte. Immer wieder rutschten die dünnen, langen Stelzen unter ihrem Körper weg und als Saya schließlich stand, begannen ihre Hinterläufe nach vorne zu rutschen. Ein Blick auf ihren Rücken bestätigte ihre Befürchtung. Ihr Pelz war zwar etwas dunkler als normal, aber das kam wahrscheinlich durch das Liegen auf dem Boden. Sie war ein ѕєѕσкιтz.
    Ihr kleiner Triumph endete schnell, denn irgendwie schaffte Saya es nicht, ihre Beine in Position zu halten und sie rutschten ihr unter dem Körper weg.


    Sie wollte sich schon zu den anderen Pokemon dazugesellen, als sie ein anderer Gedanke siedend heiß durchfuhr und sie den Kopf wild umherriss.


    Wo war Eclipse?! Wo waren alle ihre Pokemon?!


    Sie zwang sich selbst ruhig zu bleiben, was ohne ihr Pokemon ziemlich schwierig war. Eclipse hatte ihr immer ein Gefühl von Sicherheit vermittelt und nun war sie weg. Einfach so. Und Saya war ein Pokemon. Das Fehlen des Höllenhundes kam Saya vor, als ob ein wichtiger Teil von ihr einfach weg war. Aber....rumzuflennen würde nicht das geringste bringen. Eclipse würde auf sich selbst aufpassen können...
    Hoffte Saya zumindestens.


    Also stolperte sie unbeholfen auf die anderen Trainer zu und versuchte ihre Beine einigermaßen unter ihrem Körper zu halten. Trotzdem knickten sie immer wieder zu Seite weg. Noch nie hatte sich Saya so hilflos gefühlt. Wo sie schon beim punkto fühlen war. Was zum Teufel war mit ihr los?!
    Woher kam dieser Drang sich den anderen anzuschließen und mit ihnen zu reden? Sie war niemals wirklich sozial gewesen, aber irgendetwas trieb sie zur Kontaktaufnahme an.


    Sie hielt die Schnauze trotz allem geschlossen. Ein Feelinara, dem Ton nach zu deuten, die Grauhaarige, schien unglaublich aufgebracht, beleidigte die anderen Trainer und befahl nun ziemlich verärgert, dass alle sich mal bemühen sollten, herauszufinden, wie Attacken funktionieren. Saya selbst, die mit zittrigen Beinen da stand, und immer wieder taumelte, forschte tief in sich hinein. Wonach sie suchte wusste sie selbst nicht. Sie bemerkte nur, dass sie es nicht fand.


    Also wand sie sich wieder ratlos den anderen Trainerpokemon zu. Aus einem, ihr unerfindlichen Grund, witterte sie nach ihren Gefühlen. Irgendwie schien sie sensibel zu sein. Oder ihr Körper war es. Schließlich, als sie sich auf die Gefühle der anderen konzentrierte, brachen die Emotionen auf sie herein. Sie fühlte die Wut des Feelinaras und die Nervösität und Angespanntheit der anderen regelrecht selbst. Normalerweise verschloss sich Saya von den Gefühlen der anderen, aber aus irgendeinem Grund, war dies nicht möglich. Das Gefühl war unangenehm...schrecklich.


    Und bevor Sesokitz-Saya wusste was sie tat, breitete sich ein angenehm, beruhigender Duft in der Höhle aus. Sie wusste nicht was genau sie machte, sie machte es einfach, während sie auf zittrigen Beinen da stand. Sie hoffte, dass dies wenigstens etwas helfen würde und wollte grade die Augen wieder öffnen, die sie unbewusst zugekniffen hatte, als sie ins stolpern gerat. Diesesmal schaffte sie es nicht auf den Beinen zu bleiben und taumelte nach vorne, bevor sie fiel. Ihr Fall wurde von etwas Weichem, Flauschigem angefangen und etwas Bänderartiges kitzelte Saya in den Ohren.
    Mist! Sie war auf das Feelinara gefallen!


    OT: Da ist endlich mal mein Post! *^*
    Wer auf die Aromakur eingehen will, gerne!
    (Auch wenn Aromakur normalerweise eingesetzt wird um Statusprobleme zu beheben....Saya ist einfach durcheinander)


    Sorry Sheewa, dass Shy wieder leiden muss. Bitte zerfetz meine arme Saya nicht! XD Die wird grade ein bischen zu sensibel