[Kanto] Beginn der Dämmerung

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Während Hektor so da hockte und darauf wartete das es weiter ging, fielen ihm beinahe die Augen zu, die lange Anreise und der Nerven aufreibene Kampf gingen nicht ganz spurlos an ihm vorbei. Denoch war er in Gedanken bei Atlas und Kah die bedeutend mehr leisten mussten als ihr Trainer.


    Doch endlich schien die Gruppe sich langsam in bewegung zu setzten, zwar immernoch mit einigen Differenzen aber immerhin. Sich streckend aufrichtend und innerlich gähnend machte auch Hektor sich mobil, schulterte seinen Rücksack und gliederte sich unauffällig in den Fluss richtung Pokemon-Center ein.


    Dort angekommen stellte er sich nach ein paar anderen an und als er endlich an der reihe war überreichte er der Schwester die Pokebälle von Kah und Atlas. Mit der übergabe der Bälle schien auch ein gewisses angespanntes Unwohlsein zu verschwinden, man könnte sagen ihm sei ein Stein vom Herzen gefallen nachdem seinen treuen Gefährten nun endlich durch Fachpersonal geholfen wird.
    Während er nun auf seine Pokemon wartete, holte er sich einen Kaffee um wieder munter zu werden, denn es schien nicht so als würde die Gruppe lange verschnaufen. Auch wenn der Kaffee in den Poke-Centern eher mäßig bis schlecht war trank Hektor ihn doch hin und wieder gern, er erinnerte ihn an seinen Vater, der genauso schlechten Kaffee machte aber selbst absolut davon überzeugt war, schließlich machte er ihn immer genauso wie in dieser einen Gourmet-Show die er gesehen hatte. Um seine Gefühle nicht zu verletzen taten Hektor und seine Schwester so als würde er Klasse schmecken, fast jeden Tag, und irgenwann waren sie auch an den Geschmack gewöhnt.
    Was war das für eine unbeschwerte Zeit dachte er sich und Glitt langsam wieder in die Gegenwart ein. Kaffee schlürfend beobachtete er nun wieder das Geschehen in der Gruppe, den das Chaos schien wohl mit auf die Reise zu kommen.


    OT: echt peinlich das ich dafür n knappen Monat gebraucht habe xD

    Und heute bin ich Aufgewacht, Augen aufgemacht

    Sonnenstrahlen im gesicht, halte die Welt an und bin auf und davon

  • Elion blickte den braunhaarigen Jungen verstohlen an, als sich seine Wangen immer mehr röteten. Er murmelte etwas und war auf einmal beinahe noch verlegener als sie selbst. Das gab ihr neues Selbstvertrauen und sie lächelte freundlich. Die Bestätigung, dass sie hier richtig war, beruhigte die Braunhaarige und sie strich ihrem Kadabra, welches noch immer hinter ihr stand, kurz über den Kopf.
    Siehst du, alles gut“, meinte Neo selbstsicher und sie blickte ihn kurz zufrieden an. Was genau passiert ist, erwähnte der Junge mit den grossen, grünen Augen nicht, aber es schien einen Kampf gegeben zu haben. Der Weg ins Pokémon Center schien auf jeden Fall unumgänglich. Sie nickte kurz, als Zeichen, dass sie verstanden hatte und er mit seiner Vermutung richtig lag.
    „Ich will dem Professor unbedingt...", doch bevor sie den Satz beenden konnte, ertönte ein dumpfes Geräusch gefolgt von einer Flut aus Worten, die Elion als nicht sehr freundlich einstufte. Erschrocken, blickte sie sich um und erkannte eine junge Frau: die Jeans zerrissen, die blonden Haare zerzaust, kam sie mit einem jungen Mann im Schlepptau in die Arena gestolpert. Dieser wirkte auch etwas überrascht und hatte einen auffälligen 3-Tagebart und einer Mütze die ihn sehr jugendlich wirken liess. Etwas ausser Atem fragte die junge Frau ebenfalls was sie verpasst habe.
    Wir sind nicht die letzten“, freute sich Neo neben ihr.
    Eben wollte sich Elion wieder zu dem Jungen mit den grünen Augen drehen, als schon wieder jemand die Stimme erhob.
    Green, der Sohn des Professors“, Kadabra blickte gespannt zu dem jungen Mann, der eben um Aufmerksamkeit gebeten hatte.
    Entschuldigend blickte Elion zu dem Jungen mit dem sie eben noch gesprochen hatte und meinte leise: „Ich geh da besser mal eben hin“
    Kadabra stiess sie schon an und sie setzte sich in Bewegung. Als sie beinahe bei Green angekommen war, hatte sich eine grauhaarige Frau zur Menge umgedreht und Elion spürte, wie die Junge Frau sofort mir ihrer Präsenz die Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie sprach nicht laut und doch hallte ihre dunkle Stimme durch die plötzlich stille Arena. Elion spürte, wie ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief.
    Die Aura ist so dunkel. Dieser Mensch hat viel erlebt – vielleicht zu viel. Du solltest dir nicht ihren Zorn aufbürden, Elion“, Neo hatte sie am Handgelenkt gepackt und zog die Mentalistin ein Stück zur Seite.
    Etwas überrumpelt blickte Elion die schlanke Frau an. Ihre silbergrauen Irden strahlten eine Kälte aus, die Elion ein Mal leer schlucken liess. Ein Absol und ein Magnayen hatten sich neben der bleichen Frau aufgebaut und verliehen der Szenerie etwas Bedrohliches. Elion spürte sofort die Entschlossenheit der beiden Pokémon, diese Beiden schienen zu der Frau zu gehören. Dank der kurzen Ansage der Grauhaarigen wusste Elion nun mit Bestimmtheit, dass ein Kampf stadtgefunden hatte. Jedoch war die bleiche Frau nicht zufrieden mit der geleisteten Arbeit und scheute auch nicht, dies kund zu tun. Als sie dann ohne ein weiteres Wort zu sagen aus der Arena ging, entliess Elion den angehaltenen Atem aus ihrer Lunge. Ihre Nackenhaare hatten sich aufgestellt – an die Aura dieser Frau musste sie sich erst noch gewöhnen.
    Neo schubste sie weiter zu Green, der ihr erklärte, was es mit Team Pyrit auf sich hat. Warum ein Schneesturm über die Zinnoberinsel hinwegfegt und dass Lavados jetzt in Gefahr schwebt. Elion hörte schockiert zu und musste erst von Neo mittels eines sanften Stosses wieder in die Realität zurück geholt werden. Sie nahm den goldenen Anstecker an sich und folgte den anderen Trainern zum Pokémon Center. Bevor sie eintrat schickte sie Neo zurück in seinen Pokéball und atmete tief ein, um dann entschlossen durch die Tür zu treten. Sie mochte die Atmosphäre in einem Pokémon Center nicht. Es erinnerte sie zu sehr an die trüben und hoffnungslosen Gesichter, wenn ein neues Grab im Lavandia Turm ausgehoben wird. An die Stille die herrscht, die Anspannung. Sie versuchte die düsteren Gedanken bei Seite zu schieben und verzog ihr Gesicht. Sie erblickte die Grauhaarige, die eben noch in der Arena eine Ansage gemacht hatte und versuchte sich möglichst unauffällig etwas weiter weg von der bleichen Frau zu platzieren. Sie erblickte einen jungen Mann mit blonden Haaren. Mit seinen strahlend blauen Augen schien er alles im Blick zu haben. Genüsslich nippte er an einem Kaffebecher und beobachtete alles. Als sich die Mentalistin näherte, spürte sie die Nervosität zurück kehren. Sie hatte nicht gekämpft und eigentlich keinen Anspruch auf diesen goldenen Anstecker. Etwas verunsichert liess sie den Anstecker in ihrem grossen Ärmel verschwinden und versuchte sich irgendwie natürlich zu verhalten. Das endete damit, dass sie etwas verkrampft und mit verschränkten Armen und gesenktem Blick neben dem muskulösen, blonden Typen stehen blieb der wie ihr jetzt auffiel Lederarmbänder trug. Diese zogen Ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie bemerkte gar nicht, wie sie starrte.

    OT: Elion tut, was sie am besten kann, starren xD Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Wird nicht wieder vorkommen.

  • Dorian stand in blanker Schockstarre einige Momente da, bevor er realisierte, was geschehen ist. Raelene hatte ihn am Handgelenk in die Arena gezerrt, gegen die Schiebetür geschleudert, die gesamte Aufmerksamkeit der Arena auf sie und ihn gezogen und ließ seine Hand ein klein wenig zu spät los.


    "Vollkommen verrückt..."


    Als seine Hand frei war, bemerkte Dorian einen pochenden Schmerz an seiner rechten Augenbraue, obwohl er erst vor wenigen Momenten gegen die Tür gerannt war, merkte er deutlich die Schwellung an seinem Auge.


    "Super... Zu allem Überfluss noch ein blaues Auge."


    Noch bevor er etwas verlegenes Stammeln konnte, hatte glücklicherweise Green das Wort ergriffen und alle Nachzügler zu sich bestellt. Scheinbar war die Hauptveranstaltung bereits beendet. Bevor Dorian sich dem Arenaleiter zuwenden konnte, meldete sich jedoch eine der rechtzeitig eingetroffenen Trainerinnen zu Wort und keifte Rae ein wenig unsanft an. Ihre beiden Unlicht-Pokémon verliehen ihrem unangenehmen Tonfall Nachdruck. Dorian schaute sie etwas verdutzt an, sich immer mehr bewusst darüber werdend, dass er mit seinem Veilchen furchtbar trottelig aussah. "Bloß nicht zu freundlich." nuschelte er sich in den Bart. Wenn sie es auf einen Kampf anlegen würde, woran es dem Botaniker nun sicherlich nicht gelegen war, hätte sein Skaraborn Coléo seiner Meinung nach leichtes Spiel. "Immer diese Dauermiesgelaunten. Sacre-bleu." Mit einem Kopfschütteln lief Dorian an ihr vorbei in Richtung Green. Dieser erklärte ihm die Umstände um Team Pyrit und die legendären Vogel-Pokémon. Nach einer kurzen Unterweisung und Dorians uneingeschränkter Zustimmung zu Greens und Professor Eichs Plänen war der Trainer auch sehr schnell ausgestattet mit PokéDex, einem grünen PokéCom und dem Anstecker, der ihm Zutritt zu der Siegesstraße gewährte.


    "So, dann auf ins Pokémon-Center."


    Auf dem Weg nach draußen passierte Dorian Raelene. Da er nur sie "kannte", entließ er ein zurückhaltendes "Wir sehen uns dann ja gleich." mit einem unbeholfenen Lächeln in ihre Richtung. Sein rechtes Auge war mittlerweile komplett zugeschwollen.


    Im Center angekommen nuschelte der Botaniker ein "Guten Morgen allerseits." in die muntere, geschäftig herumwuselnde Runde. "Hat wahrscheinlich eh niemand gehört. Jetzt kümmere ich mich erstmal um mein Auge." Um sich ordentlich verarzten zu können, ließ Dorian sein Bisaknosp aus seinem Ball und nahm eine selbst zubereitete abschwellende Salbe aus seiner Tasche. Grénouille sah seinen Trainer ein wenig verstört an, schüttelte seinen Kopf, öffnete das Döschen mit der Salbe und verteilte einen ordentlichen Batzen in Dorians Gesicht.


    OT: Sorry, dass ihr auf mich warten musstet! =(

  • Das Mädchen schien wohl nicht weiter auf das was Steve gemurmelt hatte einzugehen. Vielleicht hatte sie es auch einfach nicht gehört…hoffentlich. Jedenfalls nickte sie dem braunhaarigen zu was wohl bedeutete, sie hätte seine Erklärung verstanden. Gerade las das Mädchen, dessen Name der Archäologe noch nicht kannte, etwas sagen wollte, ertönte ein dumpfes Geräusch welches auf einen Jungen mit 3-Tage Bart und Mütze der von einem Mädchen mit blonden, etwas zerzausten Haaren quasi „reingeschleppt“ wurde, zurückzuführen. Wohl noch weitere Nachzügler. Nun erhob sich auch die Stimme von Green welcher bat, dass alle Nachzügler zu ihm kommen sollten um die derzeitige Lage und die Mission, auf die sie sich begeben, zu erfahren. Das Mädchen, welches zuvor noch auf dem Boden lag, ging auch dorthin. Der Ansagenschwall ging auch sofort weiter, denn jetzt meldete sich auh die grauhaarige Trainerin und „befahl“ den hier Anwesenden, ihre Pokemon ins Pokemoncenter zu bringen, da sie in ihrer derzeitigen Lage nix reißen könnten, womit sie auch recht hatte. Also machte sich Steve jetzt auch auf ins Pokemoncenter. Dort angekommen stellte er sich wie alle anderen an und wartete bis er an der Reihe war. Nachdem er seine Gefährten bei Schwester Joy abgeben hatte, schaute er sich um. Der braunhaarige erblickte das Mädchen von vorhin ,welche anscheinend dumm in der Gegend rumstarrte. Der Archäologe ging zu ihr, tippte ihr auf die Schulter und fragte mit einem kleinen Lächeln: „Du hast mir noch gar nicht deinen Namen verraten, oder? Ich heiße Steve.“


    OT: Nicht der beste Post meinerseits aber egal^^

  • Offensichtlich waren ihr alle gefolgt, wie Shyreen leicht verwundert, aber Äußerlich emotionslos wie eh und je, feststellte. Selbst das Mädchen mit dem Kadabra, eine der Nachzügler, viel ihr auf. Gut, dann waren wohl wirklich alle, die Interessiert waren, dabei. Persönlich hätte die Mentalistin natürlich es bevorzugt, nur einen Bruchteil der ganzen Trainer um sich zu haben, wenn überhaupt, aber um der Aufgabe Willen, welche sie und die anderen angenommen hatte, würde sie auch die Anwesenheit von so vielen der von ihr so verabscheuten Menschen erdulden, vorausgesetzt, keiner von ihnen würde auf die wahnwitzige Idee kommen, ihr zu nahe zu kommen.


    Auch schien Joy bereits von Green vorgewarnt gewesen zu sein, denn sie wurde von gleich drei eifrig herum wuselnden Chaneira unterstützt. So war es wohl auch kein Wunder, dass bereits nach einer knappen viertel Stunde die Pinkhaarige mit ihren rosa Gehilfen auf einer Art Servierwagen eine ganze Ladung Pokébälle aus dem Hinterzimmer nach vorne brachte. Zum Glück lagen die Bälle dem Trainer zugeordnet in beschrifteten Schalen. Sonst wäre es wohl zu einer elenden Sucherei geworden. Lediglich jene, deren Bälle nicht dem Standard entsprachen oder gekennzeichnet waren, hätten sich wohl schnell zu Recht gefunden.


    Shyreen hatte es so allerdings noch einfacher, als andere, denn Saphira, welche keinen eigenen Ball besaß, hockte mitten auf dem Wägelchen, Zwarrs schwarz-grünen Finsterball in den Vorderpranken und auf einen Wink ihrer Trainerin sprang sie von dem Gefährt, ehe die anderen Trainer sich darum scharren konnten. Die Grauhaarige entfernte sich etwas von den anderen und ging in die Hocke, um einerseits um dem Kaumalat den Ball abzunehmen, andererseits um sowohl sie als auch ihre beiden Gefährten, die gerade ebenfalls draußen waren, kurz zu kraulen. Dabei fiel ihr auf, dass das Drachenmädchen Zwars Ball, bis er in der Tasche ihrer Menschenfreundin verschwand, mit den Augen folgte. Nun holte Shyreen den leeren Luxusball hervor, welchen sie schon lange bei sich trug und hielt ihm den kleinen Drachen hin.


    „Du weißt, dass ich diesen habe und er für dich ist“, meinte sie leise und blickte die Kleine an, welche langsam nickte. „Ich zwinge dich nicht und ich werde dich nicht fangen, wenn du es nicht willst. Momentan kann es wegen deiner geringen Größe so bleiben, wenn du allerdings dich entwickeln solltest, wird es schwer, dich ohne solche Hilfsmittel in Sicherheit zu bringen, solltest du verletzt werden.“
    Der kleine Drache nickte nachdenklich, dann wand sie sich um und stapfte scheinbar fröhlich Richtung Ausgang zu. Auch Shyreen erhob sich wieder und blickte sich um. Inzwischen hatten wohl alle ihre Kapseln wieder an sich genommen und waren demnach startklar.
    „Dann lasst uns keine weitere Zeit verlieren und aufbrechen“, meinte die Grauhaarige emotionslos und folgte ihrem kleinen Drachenmädchen hinaus aus dem Center.


    Der Weg über die unscheinbare und naturbelassene Route 22 hin zur Siegesstraße verlief ohne große Zwischenfälle und schon nach knapp über einer Stunde, standen die Trainer vor dem Gebäude, welches ganz alleine an einer Berghanges stand und sogar etwas in diesen hineinragte. Ihnen allen war klar, dass dies der bewachte Eingang zur Siegesstraße sein musste. Und es herrschte leichte Anspannung, als die ersten durch die Schiebetüre traten. Das Gebäude wirkte modern und gut mit Sicherheitsstandards ausgerüstet und dadurch geradezu fehl am Platz.


    Im Inneren des Gebäudes befand sich auf den ersten Blick n ein einziger Raum, von dem nur mehrere kleine Türen mit der Aufschrift „privat“ sowie eine mit dem „zu den WCs“-Schild abgingen. An der Rückseite des Raumes, dem Eingang gegenüber, befand sich eine ziemlich große und massive Türe, vermutlich aus einem schweren Material, nur dies konnte man nicht so genau auf die Entfernung erkennen. Neben der Türe, oder besser dem Tor zur Siegesstraße, gab es eine Art Rezeption und der Rest des Raumes war mit Sitzen und Bänken wie ein Wartebereich eingerichtet.


    Nachdem die Gruppe eingetreten war, öffnete sich die Türe hinter der bis dahin unbesetzten Rezeption und zwei Männer traten wohl aus ihren Aufenthaltsräumen nach vorn. Die beiden Wachen sicherten sich offenbar gegenseitig ab und forderten die Trainer auf, ihnen ihre Orden zu zeigen. Nachdem sie ihnen die von Green überreichten Anstecker gezeigt hatten und diese mit einem mobilen auslesegerät überprüft worden waren, öffneten die beiden Herren über eine mechanische Vorrichtung, welche sie zu zweit mit je einem Schlüssel aktivierten, das Tor und die Gruppe konnte in eine weitläufige Höhle eintreten. In dieser ersten Eingangskammer gab es noch Licht. Es fiel durch natürliche Spalten herein und wurde von den Lampen an der Decke unterstützt, doch keine zwanzig Meter weiter verlor es sich schon, langsam schwindend in der Dunkelheit.
    „Diejenige mit Feuerpokémon im Team sollten diese besser um Hilfe bitten“, meine Shyreen abschätzend und rief selbst Zwar, während sie Saphira, die sich von ihren Begleitern am schlechtesten im Dunklen zurecht fand, still aufforderte bei ihr zu bleiben.
    Der Juwelenzombie schien sich derweil sehr für das Mädchen mit dem Kadabra zu interessieren und ließ schon seine bösartig klingende Lache erklingen.


    OT:
    So, damit befinden wir uns nun endlich in der Siegesstraße.
    Ihr habt jetzt etwas Zeit, um mit eurer Umgebung und Untereinander zu agieren.


    Hierzu gehört natürlich, dass ihr auch mit wilden Pokémon kämpfen könnt^^. Ihr könnt auch gern auf der Route 22 bis zur Siegesstraße noch kämpfen.


    die wilden Pokémon sind ALLE auf Lv. 24 und folgende:
    in der Siegesstraße: Onix, Machollo, Kleinstein, Zubat, Golbat, Rihorn, Phanpy, Makuhita, Bronzel, Stollunior (entschuldigt bitte, ich hatte das Level der Entwicklung falsch im Kopf ^^"), Krakeelo


    Auf Route 22: Habitak, Ibitak, Rattikarl, Dodu, Ponita, Menki, Nidorina, Nidorino, Rattfraz, Nidoran m, Nidoran w



    Wenn ihr bereits euer erstes Pokémon fangen wollt, ist Absprache mit der Leitung, also mir und @zeev vorher Pflicht.
    Es ist auch möglich Pokémon zu fangen, die nicht von uns hier angegeben werden, wenn sie theoretisch passen würden, oder ihr erklären könnt, was die Pokémon in diesem, für sie fremden Gebiet machen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Die Reaktion auf seine Rede waren recht Zwiegestalten, zwischen stummen zur Kenntnisnahme und recht offener Ablehnung. Doch das kratzte ihn recht wenig, es war seine Meinung, und wenn das störte, der hatte halt ein Problem, aber das war nicht seines. Einzig die Reaktion von Shyreen kratzte ein wenig an seiner Zuversicht, aber er hatte auch nicht vor weiter irgendwas zu sagen. Dafür wurde seine Aufmerksamkeit recht schnell auf jemanden gerichtet, der scheinbar den kürzeren Weg gewählt hatte, warum hatte er eigentlich kein Pokémon das Teleport konnte? Das wäre recht nützlich, aber weitere Beachtung schenkte er dem auch nicht, denn auch wenn er es sagte, war seine Zusammenarbeit zwar nicht schlecht, aber es reichte halt einfach nicht, hätte er doch nur sein Garados Benutzen können, dann hätte es ganz anders ausgesehen. Eigentlich hatte er schon alles gemacht, was ihn noch hier hielt, ausser dass die anderen scheinbar noch nacheinander die Anstecker holen gehen wollten. Das war schon fast wieder zu langweilig.


    Doch zum Glück gab es noch immer Typen die auf seine Provokation eingingen. Das hatte auch auf den Seeschauminseln so geklappt wenn er an Dan dachte, ach irgendwie vermisste er den Typen schon ein wenig, mit dem konnte man so schöne einen Streit anfangen. Aber auch der Typ machte seinen Job, Leon aufzuheitern recht gut, auch wenn der Anfang mit dem Friseur ein wenig, naja bescheiden war, so erzählte er wieder etwas von Einheit, und beim Training eingeprügelt. Klang doch nett, er hatte eh mal Lust wieder jemanden in Grund und Boden zu stampfen, wenn auch nur bei einem Pokémonkampf. Doch nach dem recht bescheidenen Start wurde die Provokation besser, und her hatte sogar selbst leicht Mühe nicht sofort darauf einzusehen, dass er keine Ahnung hatte, was Statusveränderungen bewirken konnten, ganz ehrlich, wie kam dieser Typ überhaupt auf die Idee ihn anzuzweifeln? Er war schon viel länger mit der Gruppe unterwegs, zwar noch nicht so lange wie Shyreen, aber trotzdem hatte er schon mehr erlebt, was in dieser Welt alles schief gehen konnte. Und dann behauptete er ernsthaft noch, dass er über so etwas banales keine Ahnung hatte. Wenn er nicht die Anweisung bekommen hätte sich zurückzuhalten, hätte er den Typen hier und jetzt herausgefordert. Der krönende Abschluss kam dann noch, als er auf die Idee kam noch der verweichlichte Optimist zu spielen, und allen zu sagen, sie sollten den Fehler bei sich selbst suchen, und nicht bei anderen. Doch zu einer Antwort liess sich Leon gar nicht herab, denn damit würde er zeigen, dass er die Vorwürfe ernst nehmen würde, und da diese nicht wirklich Sinn machten, hielt er sich einfach zurück.


    So langsam beruhigte er sich wieder, und in diesem Moment stellte er auch fest, dass zwei weitere Personen dazu gekommen waren, und offensichtlich konnten sie endlich aufbrechen, zunächst nur ins Center, aber auch das war schon mal ein weiterer kleiner Schritt auf ihrem Weg. Demensprechend ruhig gab er seinen Begleitern einen Wink mit dem Finger, was diesen zu verstehen gab, das sie aufbrachen. Im Center war er einer der ersten, und gab seine beiden Pokémon ab, wobei er ja noch immer zwei dabei hatte, und so selbst in der Lage jederzeit für einen Überraschungskampf zu haben war, vorausgesetzt sie hatten ein wenig Wasser für sein Garados, ansonsten war er gerade recht schwach ausgestattet. Aber dieser Zustand war nicht von langer Dauer, denn kurz darauf konnte er seine Pokémon bereits wieder mitnehmen. Wobei er zum Glück auch ein wenig schneller war, als der Hauptteil der Gruppe. Und auch der Weg zur Siegesstrasse war recht schnell durchquert. Ebenso die Passage in die Siegesstrasse war mit dem Anhänger nicht wirklich so schwer zu bewältigen, interessant wurde es dann in der Höhle an sich. Denn recht schnell war zu sehen, dass die Umgebung in der Dunkelheit verschwand. Das konnte ja interessant werden, in diesem Moment als er das dachte sah er zu seinem Elekid herunter, welches scheinbar denselben Gedanken hatte. Aber wer kümmerte sich schon um einen Typvorteil? Denn wenn man stark war, dann brauchte man diesen nicht unbedingt. Wobei er immerhin ein Pokémon hatte das hier im Typvorteil war. Das würde schon schief gehen, dementsprechend schritt er ein paar Schritte nach vorne, und liess sein Flemmli mit einer Berührung am Pokéball aus diesem. Dieses verstand schnell, und schickte eine Glut in einem ungefähren 45° Winkel nach vorne, und leuchtete mal die ersten paar Meter der Dunkelheit zumindest für einen Moment aus. Der Spass konnte beginnen.


    OT: So endlich wieder einmal geschafft zu posten^^
    @Orcawolf : Kein Ding, das passt schon immerhin habe ich jetzt wieder jemandem den ich mit Leon meine Spass haben kann, aber wenns dich stört sags einfach^^

  • Saya hatte von dem Rest der Ansprachen kaum Notiz genommen. So saß sie leicht vorne rübergebeugt auf ihrem Rollstuhl, spielte mit einer Haarsträhne und kaute auf ihrer Unterlippe, während sie über das, ihr bevorstehende, Abenteuer nachdachte. Legendlich Greens Worte den Anstecker betreffend überhörte das Mädchen extra nicht. Sie hatte die „Hauptausgabe“ der Anstecker verpasst, so fuhr sie erst los, als alle Nachzügler ihre Anstecker und eine Erklärung der Lage erhielten. Als sie ihre Hand nach dem Stecker ausstreckte, zuckte sie kurz zusammen als sie das kühle Metall des „Ordens“ berührte. Er war anders als die normalen Arenaorden. Nicht so pracht-und prunkvoll, sondern schlicht und einfach gehalten, was ihn automatisch von den anderen Orden abhob.


    Als die Rollstuhlfahrerin den Weg zum Ausgang der Arena fuhr, hatten ihre anderen Pokemon längst zu ihr aufgeschlossen. Sparkle schwebte mit einem lautem Gackern und mit einem, mäßig unangenehmen und nervigem, Surren um den Kopf seiner Trainerin und zog dort seine Kreise. Den Lichtgeist nicht beachtend, streichelte die Rotäugige über das flaumige Fell ihres Zoruas, was es sich in dem Schoß des Mädchens bequem gemacht hatte und sich eingerollt hatte. Die Ohrspitze Darkness‘ zuckte und die Schattenfüchsin hatte die Pfoten untergeschoben, den Schweif über die kleine, spitze Schnauze gelegt und erschöpft die Augen geschlossen.
    Im Pokemoncenter angekommen warf die Trainerin mit feundlichen Blicken um sich. Viel zu viele Trainer wuselten umher und die kleine, zierliche Person im Rollstuhl, schaffte es nur durch ihre, momentan, finstere Aura und dem feindlichen Knurren ihres Höllenhundes, der sich neben ihr aufgebaut hatte, durch die Trainermasse. Joy lächelte trotz allem fröhlich und bat das Mädchen ihre Bälle in einen, dafür vohergesehenen Behälter zu legen.
    Also rief Saya ihre beiden, durch den Kampf verwundeten Pokemon, in ihre Bälle zurück. Einen Moment legte selbst Schwester Joy den Kopf schief um die ungewöhnlichen Pokebälle zu betrachten. Der Freundesball ihres Zorua’s und der Schwerball ihres Hundemon’s waren ein Geschenk von Sayas Vater gewesen. Er hatte sie auf einer Reise bei einem Pokeballhersteller bestellt, der Pokebälle aus Aprikikos machte und das waren nun die perfekten Ergebnisse. Der Freundesball des Schattenfuchses leuchtete in einem angenehmen Grün, nicht zu grell oder zu matt, und die gelben „Flecken“ gaben einen schönen Kontrast zu dem Grün ab. Der Schwerball Sayas Höllenhundes hingegen, glänzte wunderschön und reflektierte das Licht auf seiner polierten, rauchgrauen, beinahe Schwarzen Oberfläche. Immer wenn Die Schwarzhaarige ihre Pokebälle rausholte, musste sie in sich hineinlächeln, die Wirkung solcher „extravaganten“ Bälle bewusst. Das Eclipse in einem Schwerball war, lag einfach daran, das die Rollstuhlfahrerin etwas Besonderes für ihren Liebling haben wollte.


    Nun legte sie die Bälle in den Behälter und wartete. Nach einer nicht allzulangen Wartezeit, die sich die Rotäugige mit ihrem Rotom vertrieb, schoben die Chaneiras die Wägchen mit den Pokebällen darauf zurück.
    Manch neidischer Blick blieb auf den Pokebällen Sayas hängen und schnell nahm das Mädchen sie an sich. Während sie den Freundesball sofort in ihre Tasche steckte, legte sie den Schwerball vor sich auf den Boden. Als sie nun den frechen Lichtgeist in seinen Ball zurückrief und ihn in ihre Tasche gleiten ließ, befreite sich ihr Höllenhund von selbst aus dem Pokeball und schwenkte erregt von dem Gewusel, den Kopf hin und her. Auch seinen Ball ließ Saya verschwinden und streichelte Eclipse vorsichtig über den Schädel.
    Der Weg hinaus war mindestens genauso ein Drama wie vorhin hinein, so blieb Saya an einer Stufe hängen und brauchte erstmal etwas, bis sie sich, leise fluchend, befreien konnte. Die Rotäugige seufzte, bevor sie sich dann schließlich ihren Weg wieder hereinkämpfte um Joy zu bitten ihren Rollstuhl solange zu lagern, bis sie ihn wieder abholen kam. Auf Krücken setzte die Schwarzhaarige nun ihren Weg mit den anderen über die Route 22 fort. Schon bald war sie die letzte der Gruppe, was ihr wahrlich nicht missfiel, denn so hatte sie Ruhe mit ihrem Pokemon leise zu sprechen und intressiert in den Büschen und Gras nach Pokemon Ausschau zu halten.


    Das moderne Gebäude der Siegesstraße wirkte nahezu steril und so modern und unwirklich, das es beinahe einem Sci-Fiction Roman entsprungen sein könnte. Beinahe alle Türen waren beschildert, viele mit der Aufschrift „Privat“ oder „ Zutritt nur für Befugte“. Eine Art Warteraum war neben der „Rezeption“ eingerichtet, bestehend aus Stühlen und Bänken und Zeitschriften über Pokemon-Wettbewerbe und anderem. Die Gruppe wurde zu einer Art Tor aus scheinbar massivem Metall gelotst, wo nun jedermans Orden geprüft wurde. Die Wachmänner gingen dabei nicht unfreundlich aber auch nicht wirklich freundlich vor und Saya musste wieder schmunzeln.
    Der erste Raum in den sie gelotst wurden hatte immerhin noch Licht und die Krückenläuferin beeilte sich nun bei der Gruppe zu bleiben. Im zweiten Raum/ Gang war es nun stockfinster und der Aufforderung der „Wolfshaarigen“ Trainerin, wie Saya insgeheim dachte, kam das Mädchen nur zu gerne nach.
    Vor ihr spie ein Flemmli eine kleine Flamme vor sich in den Gang, und das Glück war auf jedermanns Seite, dass der Trainer und das Flemmli mit als erste gingen und so keinen trafen. Saya mühte sich immernoch etwas mit den Krücken ab und bemerkte unbefriedigt den langsam uneben werdenen Boden unter ihren Füßen. Mit einem Stupsen in die Seite ihres Höllenhundes entflammte sein Fang und endlich dauerhaftes Licht begleitete Saya nun durch den Rest des Ganges.
    In der ersten Höhle der Siegesstraße kniff das Mädchen nun die Augen zusammen, bis sie sich an die recht kargen Lichtverhältnisse gewöhnt hatte. Systematisch suchte sie den Raum ab und fand ein verstecktes Pokemon, sowie manche Trainer, nicht zu schweigen die von ihrer Gruppe.


    Nach einigem Mustern des Raumes erkannte Saya einen dubiosen Fleck auf dem Boden. Als sie die Augen zusammenkniff schien es ein Wasserfleck zu sein. Sie wagte sich etwas tiefer in den Raum herein, von ihrer Gruppe weg und schmunzelte. Wasser gab es hier noch nicht, aber woher kamen dann diese Flecken?
    Auffällige Kampfspuren gab es auch nicht und zusätzlich entging der Schwarzhaarigen ein leichtes Plätschern nicht. Als sie vorsichtig einen Felsen umrundete sah sie ein Algitt, nicht grade munter, in einer etwa knietiefen Pfütze schwimmen. Schrammen waren überall auf seinem Körper und es bewegte sich so wenig wie möglich. Ein kleiner Teil seiner Schwanzflosse hing sogar aus der Pfütze heraus und lag in einem dünnen Wassefilm auf dem Boden. Die Augen hatte das Algitt erschöpft halb geschlossen und ein zerbrochener Pokeball lag etwas weiter weg. Er war in tausende Scherben zertreten und schimmerte traurig, zusammen mit ein paar Wassertropfen um die Wette.


    Als die Trainerin näher trat bemerkte das Wasserpokemon sie und geriet in Panik. Wild versuchte es so schnell es ging seine Flosse zurück ins Wasser zu bekommen und platschte hilflos umher. Silbrige Tropfen flogen durch die Luft und landeten auf dem Fels, der sich dunkel färbte. Als das Pokemon nun wieder ganz im Wasser war musterte es die Trainerin ängstlich bevor es, schnell wie der Blitz, Blubber einsetzte. Saya kam wegen ihrer Krücken nicht schnell genug weg und wurde so von dem Wasserstrahl getroffen, taumelte zurück und gab ihrem Höllenhund trotz allem den Befehl zum Gegenangriff. Eclipse tänzelte knurrend vor der Pfütze hin und her, stürzte sich dann mit Biss auf das Algitt. Dieses kreischte auf, drückte sich sogut es ging von dem zuschnappendem Fang des Gegners weg und konterte selbst mit Säure. Eclipse jaulte laut auf, als die Attacke sie mitten ins Gesicht traf und schüttelte den Kopf wild hin und her. Saya beschloss Ruhe zu bewahren, dieses Algitt war in Panik und noch dazu nicht viel schwächer als ihre eigenen Pokemon. Sorgfältige Planung war hier nötig. Sie wollte das Algitt nicht zu sehr verletzen, allerdings dem verletzten Wasser-Pokemon auch helfen, was nur möglich war, wenn es still hielt oder wenigstens aufhörte sie anzugreifen.
    „ Eclipse, setz Smog ein!“, lautete nun der Befehl der Schwarzhaarigen, dem das wütende Hundemon nur zu gerne nachkam. Es spie eine große Wolke auf das Algitt zu, was wendig untertauchte, allerdings noch von der Attacke des größeren Pokemons getroffen wurde und aufkreischte. Sein verzweifelter Konter in Form von Giftschweif, traf ziemlich ins Leere, da Eclipse schnell zur Seite sprang. Saya studierte das Wasser-Pokemon nocheinmal. Es keuchte erschöpft und es sah aus als ob seine Augen ihm jeden Moment zufallen würden. Dann aber plötzlich schüttelte es den Kopf, wand ihn ruckartig rum und setzte erneut Blubber ein. Diesesmal traf es seinen Gegner. Eclipse heulte vor Wut auf, schüttelte das Wasser aus ihrem kurzen, hartem Pelz und wartete auf den nächsten Befehl seiner Trainerin.


    „Biss Eclipse!“, das Hundemon leckte sich befriedigt die Lefzen und setzte, ohne zu zögern, die genannte Attacke ein. Der Höllenhund setzte sich sofort in Aktion,schoss vor und biss fest in eine der Flossen des Algitt. Dieses
    keuchte laut auf, bevor es tieferins Wasser sackte. Es war kaum noch wach als die Trainerin vorsichtig auf es zu ging und die Hand nach dem verletzen Pokemon ausstreckte. Es zuckte vor Schmerz zusammen und gab einen Wimmerlaut von sich. Als das Mädchen jetzt so ziemlich hilflos vor dem verletzten Wasser-Pokemon hockte, fiel ihr ein, das bestimmt auch Botaniker mit Beeren in ihrer „Gruppe“ waren.


    Saya zog ein schwarzes Tuch aus ihrer Tasche und tauchte es in das Wasser. Es war eiskalt und die Schwarzhaarige bekam zusätzlich noch eine Gänsehaut. Ihr Pokemon huschte näher und schnüffelte an dem besiegtem Gegner, bevor es die Nase rümpfte und sich hinter seine Trainerin setzte. Da Saya sowieso schon pitschnass war, legte sie sich das triefende Tuch über die Arme, bevor sie vorsichtig nach dem schwachen Algitt griff und es behutsam in ihre Arme legte. Das nasse Tuch sollte helfen es feucht zu halten, und vorsichtig drückte Saya das schwach stöhnende Algitt an ihre Brust.
    Die Krücken lagen neben ihr auf dem Boden, und sie schaffte es nur eine aufzuheben und sich abzustützen und gleichzeitig das Algitt in ihren Armen zu halten. Sie bat ihr Pokemon die andere Stütze aufzuheben und ging in einem, erniedrigend langsamen Tempo zu den anderen zurück. Sie wusste genau was für ein Bild sie abgeben musste, sie war erst kurz hier und grade mal 10 min weg, da stand sie als zitternde, zierliche und vorallendingen pitschnasse Person vor ihnen, mit einem verletzen Algitt im Arm. Wenn die anderen Trainer sie überhaupt wieder erkannten würde das bereits an ein Wunder grenzen. Dies war einer dieser Momente in denen sie sich nicht für das Flehen verfluchte


    „ Ich habe dieses verletzte Algitt gefunden….Kann ihm einer bitte helfen??Bitte!“
    , wand sich die Schwarzhaarige an die gesamte Gruppe und strich mit einem Finger vorsichtig über das wimmernde Bündel in ihren Armen.


    OT:
    Hilfe ist jetzt gerne gesehen!
    Los! Traut euch! Ausnahmsweise muss man mal nicht mit einer bissigen Saya rechnen!:3


    Sometimes its ok to be a glowstick, sometimes we need to break before we shine!:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Aerion ()

  • Als die Pokébälle wieder zurückkamen war Maike eine der Ersten, die ihre Partner wieder zurückbekam. Die Kapseln, die sich in ihrem Besitz befanden waren auch mehr als eindeutig zu identifizieren, denn beide waren überall mit schwarzen Flecken übersät. Wo gehobelt wird fallen Späne und wo an Maschinen gearbeitet wird fließt eben Schmieröl. Und genau das war schon fast ein Markenzeichen der Blauhaarigen, wie man an ihrem Outfit auch sehr gut erkennen konnte. Sonst würde ja keiner mit ölverkrusteter Kleidung rumlaufen. Sie schnappte sich also ihre Bälle und wartete dann etwas abseits, bis Ayumi die ihren wieder bekam.


    Als diese dann ihre Bälle wieder hatte dauerte es kaum mehr, bis die Gruppe schon losging. Der Weg über die Route 22 war eigentlich ziemlich unspektakulär, nichts Besonderes passierte und interessante Pokémon fand sie auch keine. Zumindest keine, die für sie interessant wären. Andernfalls würde sie sich ja sofort ein Nidorino fangen, einfach weil Nidoking cool war. Aber auch wenn es über eine enorme Kraft verfügte, es würde in ihrem Beruf eher kontraproduktiv sein. Nidoking würde sicher mehr kaputt machen als es helfen würde. So ging die Mechanikerin einfach hinter Ayumi als eines der Schlusslichter der Gruppe und genoss die Natur. Was ihre Eltern wohl gerade machten? Eigentlich brauchte sie sich ja nicht um die alten ignoranten Spinner sorgen, aber schön langsam kamen leichte Schuldgefühle in ihr auf. Sie hatte immerhin nichts von sich hören lassen, seit sie endgültig abgehauen war. Innerlich fasste die Adlige den Beschluss, bei der nächsten längeren Rast einen Brief zu schreiben. Irgendwer würde schon einen Block mithaben.


    Einige Zeit später erreichten sie den halb in den Berg gebauten Eingang zur Siegesstraße. Irgendwie hatte sie sich das immer anders vorgestellt. Etwas…prunkvoller. Aber der Bau wirkte total nüchtern. Im Gebäude selbst war es auch nicht recht viel besser, auch dort gab es keinerlei Dekoration, alles war schlicht gehalten. Auch die Türen, die die Wände säumten waren einfach grau und auf einigen prangten Schildern mit Aufschriften wie „Privat“ oder „Zutritt für Unbefugte verboten!“. Noch einmal vergewisserte die Mechanikerin sich, dass das Mädchen vor ihr war und schritt dann mit ihr zur Kontrolle. Interessiert beäugte sie das Gerät, mit dem die Mitarbeiter die Anstecker einlasen. Die Technik dahinter war sicher interessant und vor allem kompliziert. Zu gerne würde sie so ein Ding einmal auseinandernehmen und einen Blick ins Innere werfen, aber das würde wahrscheinlich Wunschdenken bleiben.


    Für die ganze Gruppe öffneten sich die großen Stahltüren am Ende des Raumes und gewährten ihnen Eintritt in die Siegesstraße. Das Gebiet, in dem normalerweise nur Trainer mit allen acht Orden Zutritt hatten. In der Höhle war es zappenduster, da konnten Maikes Pokémon auch nicht wirklich etwas ausrichten. Mit einer Handbewegung wies sie das Mädchen vor ihr an, kurz stehen zu bleiben. Irgendwo in ihrer Tasche sollte sie noch eine Taschenlampe haben, wenn sie sich nicht irrte. Nach dem Pokédex, einigen Schrauben und Federn und ziemlich vielen anderem Kram holte sie tatsächlich eine kleine Taschenlampe hervor. Recht groß war sie nicht, ein etwa zehn Zentimeter langer Zylinder aus Metall, die eigentlich als Schlüsselanhänger gedacht war. Auf Knopfdruck fingen die Halogenlampen an zu leuchten und ein kleiner Lichtstrahl breitete sich vor ihnen aus. Zwar war er nicht sonderlich breit, dafür aber ziemlich hell. Jetzt konnten sie weitergehen. Einige Minuten später hörte sie dann von hinten eine Stimme. Als die Blauhaarige sich umdrehte und ihre Taschenlampe auf die Person richtete, erkannte sie das Mädchen mit dem Rollstuhl, die Ayumi am Anfang so finster angefunkelt hatte. Auch ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich ein wenig, was wollte die jetzt überhaupt? Dann jedoch entdeckte sie das kleine, zusammengekrümmte Pokémon in ihrem Arm. Die Art kannte sie zwar nicht, aber sie erkannte ganz genau, dass es verletzt war. Mit einem kleinen Seufzen ging sie auf das andere Mädchen zu. „Du brauchst Medizin für das Pokémon?“, fragte sie noch einmal nach und begann ihre Tasche zu durchwühlen. Zwar war ihr das Mädchen alles andere als sympathisch, nicht nach der Aktion mit Ayumi, aber das kleine Wesen brauchte Hilfe und so etwas stand über irgendwelchen zwischenmenschlichen Streitereien. „Ich sollte hier irgendwo noch was haben…“, murmelte sie, ertastete aber nicht die Flasche, die sie suchte. Etwas irritiert steckte sie den Kopf in die Tasche, aber sie hatte tatsächlich keinen Trank mehr. "Tut mir Leid, ich hab nix mehr", meinte sie peinlich berührt und blickte zu Boden.

  • Yakuza bemerkte, wie sich Max ihm näherte. Er hörte mit einem Grinsen seinen Worten zu. "Ach, man nimmt, was man kriegen kann." antwortete er, ohne es Ernst zu meinen. Hübsche Frauen waren ein Stück weit eine Schwäche von ihm. Als der Trainer ihn nach dem Grund für seine Teilnahme an diesem Projekt fragte, zuckte Yakuza mit den Schultern. "Nun, ich bin Archäologe. Und als solcher kann ich es kaum erwarten, die drei legendären Vogelpokemon zu treffen und gleichzeitig etwas über diese geheminisvollen Steine herauszufinden, die mir anvertraut wurden." Er schwieg eine Weile und schien in Gedanken versunken zu sein. "Was ist der Grund für deine Teilnahme an dieser ganzen Sache?" fragte er und stellte seinem Gegnüber dieselbe Frage, die er soeben hatte beantworten müssen. Wenn Yakuza ihn einschätzen müsste, würde er wohl darauf setzen, dass es Max ausschliesslich darum ging, stärker zu werden.


    Nach einer Weile tauchte Schwester Joy auch schon wieder auf und hatte die Pokemon bei sich. Sie schienen wieder fit zu sein. "Ah, da kommen ja unsere Pokemon." sagte er mit einem Grinsen und löste sich von der Wand, an der er sich gelehnt hatte. Er fand seine drei Pokemon ziemlich schnell. Denn sie steckten alle drei in verschiedenen Pokebällen. Während sein Glutexo in einem Premierball steckte, steckte Krabby in einem Tauchbal. Onix hingegen, hatte er damals in einer Höhle mit dem Finsterball gefangen. Der junge Trainer nahm seine Pokemon entgegen und fühlte sich wieder deutlich wohler. Es war ein verdammt ungewohntes Gefühl, ohne seine Pokemon zu sein. Sie gehörten einfach fest zu seinem Leben. Während er Krabby und Onix weiterhin in ihren Pokebällen liess, befreite er seinen Feuerdrachen. Glutexo hasste es, eingesperrt zu sein. Glutexo tauchte unverzüglich auf und blickte sich um. "Na Ryuu, alles klar?" Glutexo nickte und liess eine kleine Stichflamme aus dem Maul hervorschiessen. Yakuza grinste und kratzte sich am Kopf. "Ich seh schon, dir geht es bestens." Glutexo schien in diesem Moment aber seinem Trainer nicht zu zu hören. Es war damit abgelenkt die anderen Pokemon im Pokemoncenter zu beobachten.


    Gerade als Yakuza etwas sagen wollte, wurde er von diesem kaltherzigen Mädchen unterbrochen, die genau so mies gelaunt zu sein schien wie der blauhaarige Typ. Sie wollte wohl bereits weiterziehen und der junge Trainer hatte, um ehrlich zu sein, nichts dagegen. Er überprüfte nur nochmal seine Ausrüstung, bevor er sich der Gruppe anschloss, als diese sich in Bewegung setzte. Auf der Route 22 blieb der junge Archäologe stehen, als ihm jemand einen Stein an den Kopf warf. "Aua! Wer war das?" fragte er erbost und blickte sich um. Doch hinter ihm war niemand. Plötzlich flog noch ein Stein gegen seinen Kopf. Und kurz darauf folgten belustigte Grunzgeräusche aus der Baumkrone am Rande des Weges. Yakuza näherte sich langsam und warf einen Blick nach oben. Da sass ein ziemlich... aufgedrehtes Pokemon. Yakuza zückte sofort seinen Pokedex, um die Daten zu überprüfen.


    "Menki – Ein Schweine-Affen-Pokémon und ein richtiger Kämpfer. Seine Fußarbeit ist berühmt und sein Schlag kraftvoll. Obwohl Menki ein sehr friedliebendes Pokémon ist, kann es auch sehr wütend werden. Wenn es mit Fuchtler angreift, kann man es nicht mehr aufhalten."


    Erneut traf ein Stein Yakuza am Kopf. "Na warte, Freundchen!" Yakuza gab seinem Glutexo ein Zeichen für den Angriff. Der Feuerdrache liess sich nicht zweimal bitten und feuerte fleissig Glutbälle in die Richtung des Affenpokemon. Dieses wich geschickt aus und sprang von Ast zu Ast. "Verflixt!" Das Menki schien sich riesig über den Ärger des jungen Trainers zu freuen. "Na warte! Los Ryuu, greif mit Drachenwut an." Glutexo fixierte seinen Gegner und bemerkte, dass keine weiteren Äste um auszuweichen in der Nähe waren. Mit konzentrierter Power liess der Feuerdrache eine mächtige Drachenwutattacke auf das Menki zustürmen. Menki versuchte zur Seite auszuweichen, wurde allerdings von dem Angriff gestreift und fiel vom Baum. "Jawohl" Yakuza zog einen leeren Timerball aus der Tasche. Das Menki richtete sich wieder auf und schien nun ziemlich erbost zu sein. Es stürmte auf den Trainer und seinen Feuerdrachen zu. "Gut so, komm ruhig." Als Menki nah genug war, befahl Yakuza seinem Glutexo die nächste Attacke. "Rauchwolke, los!" Ruckzuck wurde das Affenpokemon von einer Rauchwolke eingehüllt und verlor dadurch die Orientierung. "Und nun Ryuu... feuer deine Glutbälle hinein." Glutbälle prasselten nacheinander in die Rauchwolke und Yakuza hoffte, dass Glutexo Menki traf. Nach dem Angriff herrschte Ruhe. Angespannt wartete er darauf, dass sich die Rauchwolke verzog. Und da sah er es. Das Menki stand noch immer. Es wurde sichtlich von den Glutattacken getroffen, aber es stand immernoch. Es schnaubte erzürnt und hatte einen mörderischen Blick aufgesetzt. "Oh Kacke." Yakuza wäre beinahe einen Schritt zurück gewichen aber er durfte keine Schwäche zeigen. Das Affenpokemon kam drohend langsam näher. Der Kampfeswille dieses Pokemon schien wiederum den Feuerechsen anzuspornen. Denn Glutexo liess grosse Flammen in die Luft schiessen und schlug sich herausfordernd auf die Brust. Plötzlich rannten beide Pokemon aufeinander los. Yakuza wartete, bis Glutexo nah genug an dem Affenpokemon dran war. Dann rief er "Heuler". Gerade als Menki zu einem Fusskick ansetzte, brachte Glutexo mit seiner Heulerattacke das Affenpokemon aus dem Konzept. Es verfehlte den Feuerdrachen und trat daneben. "Los Ryuu, setze ich Kratzer ein." Glutexo stiess sich vom Boden ab und flog auf das Auffenpokemon zu. Die Feuerechse holte weit mit seinen Krallen aus und schlug mit seiner Kratzerattacke heftig zu. Das Menki wurde effektiv getroffen und flog ein Stück zurück. "Nutze Glut." Glutexo öffnete seinen Rachen und feuerte mehrere Glutbälle in kurzen Abständen ab. Menki wurden von den Glutbällen getroffen und noch weiter zurück geschleudert. Es landetete hart auf dem Boden und blieb liegen. Glutexo machte sich erneut für einen Angriff bereit, doch Yakuza pfiff seinen Begleiter zurück. "Das reicht Ryuu!" Der Trainer war beeindruckt vom Kampfeswillen dieses Pokemon. Doch nun näherte er sich langsam Menki, um es zu fangen. Dieses Pokemon würde sich super toll in seinem Team machen. Er zückte seinen Timerball und warf diesen auf das geschlagene Pokemon. Menki verschwand darin und der Ball fing an, zu wackeln. Trotz den ganzen Angriffen, die das Menki einstecken musste, schien es sich hart zu wehren. Doch dann, nach langem Bangen und Warten, blieb der Timerball ruhig liegen. Yakuza konnte es kaum fassen. Er hatte es geschafft. Er hatte Menki gefangen. Er hob den Timerball vorsichtig hoch und starrte eine ganze Weile drauf. "Wegen deinem Siegeswillen und deinem Mut... nenne ich dich einfach Champ." murmelte er, bevor den Timerball mit Menki in die Tasche steckte. Er streichelte seinem Glutexo über den Kopf. "Du hast wundervoll gekämpft Kumpel! Das war eine extrem starke Leistung." Glutexo erwiederte das Kompliment mit einem Nicken und einer Stichflamme aus dessen Rachen.


    Yakuza bemerkte, dass er inzwischen ziemlich weit zurück gefallen war. Er musste sich beeilen, um zur Gruppe aufzuschliessen. Gerade als sie das Tor zur Siegesstrasse erreichten, fand er den Anschluss wieder und stiess zur Gruppe dazu. Erstmal musste er zwei Typen das spezielle Abzeichen zur Überprüfung übergeben, das er von Green überreicht bekommen hatte. Erst nachdem die Wachen sich vergewissert hatten, dass die Trainer in dieser Gruppe das Recht darauf hatten die Siegesstrasse zu betreten, erhielten sie Zutritt. Nachdem ihnen Zutritt gewährt wurde, befanden sie sich in einer Höhle wieder. Und Ruckzuck wurde es dunkel. Was für ein Glück, dass er Glutexo hatte. Die Flamme an der Schwanzspitze von Glutexo spendete genügend Licht, damit man die nähere Umgebung klar sehen und im Auge behalten konnte.

    Mein momentanes Team in Pokemon Y: Glurak - Tauboss - Nidoking - Lucario - Balgoras - Tauros


    Mein Freundescode: 1332-8386-7276

  • Der Kaffee war fast leer als Hektor bemerkte wie ihn der Blick einer jungen Frau erfasste, tatsächlich war es das junge Mädchen mit den langen, dunkelbraunen, zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren, das sich nach dem Kampf mit ihrem Kadabra in die Arena teleportierte und so einige Aufmerksamkeit erregte. Jene junge Frau mit den schönen, dunkelgrünen Augen bewegte sich in seine Richtung und schien mit jedem Schritt in seine Richtung nervöser zu werden. Er versuchte sie nicht direkt an zu starren, behielt sie dennoch im Auge. War sie wirklich so nervös wie es den Anschein hatte, oder war es einfach nur eine Eigenart von ihr?! Und wenn, warum war sie wohl so nervös? War ihr der Auftritt peinlich, oder wurde sie durch größere Menschenmassen unruhig? Es beschäftigte Hektor während sie näher kam und sich schlussendlich neben ihn stellte. Doch kein Wort entwich ihren Lippen. Stattdessen starrte sie Hektors leicht abgenutzten Lederarmbänder an die, so unscheinbar sie auch waren, sie scheinbar interessierten. Er fasste sich ein Herz, holte kurz Luft und wollte sie gerade ansprechen als plötzlich ein anderer Trainer der Gruppe ihr auf die Schulter tippte und sie ansprach. Es war der andere Archäologe, Steve, der Sie bereits ansprach nachdem Sie so spektakulär in die Arena kam. ‚ein andern mal‘ dachte Hektor sich und trank den mittlerweile kalten Rest seines Kaffee um dann aufzustehen und sich seine Pokemon abzuholen die gerade mit den anderen Rausgeschoben wurden. Er versuchte noch einen kurzen Blickkontakt zu ihr herzustellen und schickte ihr noch ein kurzes, leicht verlegenes Lächeln rüber was so viel vermitteln sollte wie ‚wir reden ein andern mal‘.


    Er schnappte sich seine Bälle und ging Richtung Eingangsbereich um sich noch einmal innerlich auf die Reise vorzubereiten. Ein kleiner Stein fiel ihm vom Herzen als er seine Kameraden frisch geheilt wieder an seiner Seite hatte.


    Und dann erklang auch schon die Stimme der grauhaarigen, Es sollte losgehen nachdem nun alle ihre Pokemon wieder bei sich hatten. Ein letzter Blick in den Rucksack um zu überprüfen ob alles klar für die Reise war ‚Hmm ich bräuchte vielleicht ein, zwei Tränke mehr.. andererseits das Geld… ich lass es lieber‘ mal wieder übertrumpfte die Knauserigkeit von Hektor und er schloss den Rucksack um nun mit den anderen loszuziehen. Auf dem weg ließ er Atlas aus seinem Pokeball der sich einmal ausgiebig streckte. „Na mein Freund, bist du wieder fit?! Dann lass uns mal.“ Das kleine Kampfpokemon nickte entschlossen und machte unterwegs ein paar kleine Fitness-übungen. Interessiert beobachtete er unterwegs den Kampf zwischen einem Glutexo der Gruppe und einem wilden Menki. Atlas´ sein Interesse an dem anderen Kampfpokemon war sehr groß, er hatte bis jetzt nur wenige andere Kampfpokemon getroffen und es war sicherlich ein guter Trainingspartner. Nach dem sonst ruhigen Marsch über die Route 22 kamen sie an das Gebäude das den Eingang zur Siegesstrasse beherbergte. Es sah nicht gerade Spektakulär aus, trotzdem war es ein beeindruckender Bau. Im Innern war es genauso Schlicht und dennoch Edel gehalten wie von außen. Nacheinander zeigte jeder der Gruppe seinen „Sonderorden“ vor und passierte dann in die Höhle, auch Hektor kam ungefähr nach der Hälfte der anderen ran und durfte passieren. Er konnte es noch nicht wirklich glauben das er nun tatsächlich in der Höhle der Siegesstraße stand, was für ein unbeschreibliches und zugleich mulmiges Gefühl das doch war.


    Auf die bitte der grauhaarigen, die dann doch anscheinend die Rolle der Anführerin einnahm, das man mit den Feuerpokemon für Licht in der Dunkelheit des Tunnels sorgen sollte, ließ Hektor mit einem Knopfdruck auf einem Finsterball und dem darauf folgenden Lichtblitz ein Lichtel raus. Mit einem freudig-schaurigen Lachen meldete sich die kleine Geisterkerze zur Stelle und entfachte sogleich eine lila-bläulich gefärbte Flamme an ihrem Docht. „Na Light, hilfst du uns dabei für Licht zu sorgen?“ Mit einem Lächeln bestätigte das kleine Kerzenmädchen die Frage ihres Trainers und ließ ihre Flamme so hell werden wie es ihr nur möglich war. Light setzte sich auf den Kopf von Atlas und spendete seinem Umfeld wenigstens ein wenig Licht. Weiter vorne verschoss ein Flemmli ein paar Glutbälle in die Finsternis um für einen kurzen Moment das Ausmaß der gewaltigen Siegesstrasse zu erblicken. „Wow“ flüsterte Hektor leise zu sich und seinen Pokemon, „dass ist also die Siegesstrasse?! Beeindruckend, und die Pokemon hier sollen nicht ohne sein.“ Im fiel ein das sein Großvater vor ca. 60 Jahren sein Onix, Kah, in der Siegesstraße gefangen hat. Kurz holte er den Ball von Kah hervor und schaute ihn an, wie alt Kah doch schon war und wie lange er seiner Familie treue Dienste erwies. „Ich könnte dir niemals genug danken für all das was du für mich und meiner, nein, unserer Familie getan hast Kah, du bist der Beste!“ flüsterte er leise mit einer wehmütig, dankenden Stimme zu dem Pokeball um ihn anschließend wieder zu verstauen, er ließ Kah mit absicht nicht raus da er zu groß für diesen Teil der Höhe wäre. Er klopfte Atlas auf die Schulter, nun konnte die Reise endlich richtig losgehen.

    Und heute bin ich Aufgewacht, Augen aufgemacht

    Sonnenstrahlen im gesicht, halte die Welt an und bin auf und davon

  • Max nickte auf Yakuzas Antwort hin. Es war nur logisch das Archäologen sich für Legenden und Steine interessierten. Letzteres konnte er zwar nicht ganz nachvollziehen, aber solche Leute würden schon ihre Gründe dafür haben. Meistens jedenfalls. Auf die Gegenfrage zuckte er mit den Schultern. „Eigentlich alles was ich gerade aufgezählt habe: als Training, die Welt retten und wenn möglich ordentlich Ruhm dabei einkassieren, der Pokédex und weil ich einfach wissen will, was hier abgeht.“ Er ließ seinen Blick durch das Center schweifen. „Sind alles gute Gründe um hier mitzumachen. Bei manch anderen hier bezweifel ich allerdings, ob sie überhaupt wissen, was auf sie zukommen wird. Aber warten wir erstmal ab.“
    Es dauerte auch nicht allzu lange, da brachte Schwester Joy auch schon die abgegeben Pokémon zurück. Max brauchte seinen Moment um seine Bälle zu entdecken, da sie allesamt ganz gewöhnliche Pokébälle waren, aber ihr leichter Glanz unterschied sie minimal von den restlichen - er polierte sie immerhin regelmäßig. Nachdem auch der Rest wieder im Besitz ihrer Pokémon waren, verkündete Grumpy auch gleich, dass sie am besten so schnell wie möglich aufbrechen sollten und marschierte los.


    Der Weg über die Route 22 war für Max nichts weiter als ein kleiner Spaziergang. Keines der Pokémon, die er dort sah, riss ihn wirklich vom Hocker. Allenfalls ein Nidorino, mit einem wirklich wilden Funkeln in den Augen, lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich, als der Trainer jedoch sah, dass dieses ein Loch bewachte, aus dem vorsichtig ein Nidorina hervorlugte, sah er davon ab es zu fangen. Er wollte kein Pärchen auseinander reißen.
    An der Orden-Kontrolle wurden sie dann schließlich, gemäß dem Namen, dann auf ihre Orden überprüft. Aber außer den Ansteckern schien keiner der Trainer die nötige Zahl an Orden bei sich zu tragen. Ein wenig merkwürdig, wie Max fand. Wenn alle Trainer hier Anfänger waren, würde die Aufgabe nicht unbedingt einfach werden. Aber wirklich Sorgen machte er sich nicht. Immerhin hatte er auch noch keinen Orden, dass allerdings auch nur, weil er jeden Arenaleiter wirklich mit überwältigender Macht plätten wollte. Und dazu musste man erst trainieren.


    Als sie schließlich zur Siegesstraße durchgewunken wurden, hieß es Trainer mit Feuer-Pokémon nach vorn. Der Sportler fackelte auch nicht lange herum und klopfte auf Taiyos Ball, welcher gleich darauf hinausgeschossen kam und sich gierig umsah. „Nein, kein Kampf diesmal. Was wir brauchen ist Licht, so viel wie möglich davon.“ Die kleine Feuerechse schaute ihn kurz fragend an, dann spannte sie alle Muskeln an und schien sich gewaltig anzustrengen. Kurz darauf flackerte die Flamme an seinem Schweif und begann zu wachsen, bis sie etwa die Größe von der Flamme von Yakuzas Glutexo hatte. Max nickte. „Gut, aber verausgab dich nicht.“ Immerhin würde Taiyo sich so konzentrieren müssen, dass er keine Dummheiten anstellen würde. Zumindest hoffe sein Trainer das.


    Zusammen mit Taiyo wanderte er als erster voran, neugierig, was es hier so für Pokémon geben würde. Sicherlich keine leichten Gegner, wenn man eigentlich alle acht Orden der Kanto- oder Johto-Region brauchte, um hier eintreten zu dürfen. Der Leuchtkreis von Taiyos Flamme reichte zwar nach wie vor nicht, um die Höhle im ganzen zu erhellen, jedoch reichte er aus, damit Max die ersten Abzweigungen von dem Gang, in dem sie sich befanden erkennen konnte, die praktisch in eine Welt der Finsternis führten. Ganz anders als Digdas Höhle, die er benutzt hatte um nach Vertania City zu gelangen.
    Wo es wirklich lang ging konnte der Sportler nicht sagen, aber er bezweifelte stark, dass sie immer nur geradeaus mussten. Daher verließ er sich auf sein Bauchgefühl und bog an irgendeiner Ecke ab. Vielleicht gab es irgendwo Hinweise oder Stellen, an denen man erkennen konnte, dass andere Trainer zuvor daran vorbeigekommen waren. Der richtige Weg sollte irgendwelche Spuren aufweisen, wenn wirklich jeder Trainer dort langging. Taiyo knurrte unsicher. „Keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass ist der richtige Weg.“


    Als er jedoch nach ein paar Metern nur unberührten Steinboden entdecken konnte, blieb er stehen, schnappte sich einen Stein und kratzte eine weiße „1“ auf den Boden. Taiyo beobachtete ihn dabei neugierig. „Damit wir wissen, dass wir hier schonmal waren. Nur für den Fall, dass wir im Kreis laufen. Vertrau mir.“ Doch Taiyo hatte inzwischen seine Aufmerksamkeit auf ein Pokémon gerichtet, dass plötzlich ein paar Meter weiter vor ihnen stand und den Weg blockierte.
    Max richtete sich auf und zückte den Pokédex, welcher sogleich spärliche Daten ausspuckte. Ein Stollunior. Eigentlich sehr selten in Kanto, jedoch nicht unmöglich. Allerdings hatte die silberne Beschichtung seines Panzers eine etwas dunklere Mattierung, als die im Pokédex, aber großartig wundern, tat es Max nicht. Immerhin sah kein Pokémon 1:1 wie ein anders aus. Es waren ja immerhin keine Klone. Jetzt entdeckte er auch das kleine Loch in der Wand, aus dem es wohl hervorgekommen war.
    „Sorry, Kumpel. Wir wollten nicht stören, daher gehen wir jetzt einfach wieder, okay?“ Der Trainer zeigte sein bestes Honigkuchen-Grinsen und wollte an dem Stahl-Pokémon vorbeigehen, dieses jedoch schritt seitwärts und blockierte erneut den Weg. Max legte den Kopf schief. „Willst du uns ärgern?“ und das Glumanda neben ihm fauchte herausfordernd. Als Antwort gab es jedoch nur ein wütendes Schnauben. „Na schön Kollege. Fechten wir es aus.“
    Taiyo wollte bereits vorpreschen, jedoch packte ihn sein Trainer am Arm. „Hiergeblieben, wir brauchen dein Licht. Wenn du K.O. gehst haben wir ein Problem.“ Die kleine Echse schaute enttäuscht drein, schüttelte dann aber die Enttäuschung ab und kniff die Augen fest zusammen, worauf seine Schweifflamme noch ein Stück anwuchs. „Das Lob ich mir, bist ein guter Kamerad.“, Max nickte und klopfte auf einen anderen Ball, worauf Riot auf der Bildfläche erschien.


    „Na dann wollen wir mal. Bist du bereit?“ Ein kurzes Brummen kam als Antwort. „Schön, dann beginnen wir mit Gesichte. Nicht das Gegner sich die Dunkelheit zu nütze macht.“ Riot ging daraufhin sofort in eine Hockstellung und seine Augen begannen bläulich zu glühen. Jetzt würde er seinen Gegner zumindest grob auch im Dunkeln erkennen. Wenn auch nur ihn und keine Gegenstände. Das Stollunior hingehen stand einfach nur still da, jedoch schien ein Schimmern einmal über seinen ganzen Körper zu verlaufen. Max runzelte die Stirn. Das hatte er schon einmal gesehen, bei einem Käfersammler, der nur ein Safcon bei sich gehabt hatte. Härtner erhöhte die Verteidigung. Selbst mit Typvorteil konnte das bei einem harten Pokémon wie Stollunior ein Problem werden.
    „Weiter mit Steigerungshieb, wir powern uns auch auf.“, befahl Max sofort ohne zu zögern, worauf das Lucario aufbrüllte und mit der Vorderpfote nach dem Gegner hieb. Dieser schimmerte jedoch einfach nur erneut und machte nicht einmal den Versuch auszuweichen. Der Schlag saß perfekt - genau auf den Kopf. Jedoch mehr als dass das Pokémon ein kleines Stück nach hinten gedrückt wurde, hatte er nicht. Stattdessen schaute es genauso grimmig drein wie zuvor und schimmerte abermals. Lucario jedoch wurde kurz von einer rötlichen Aura eingehüllt - der erfolgreiche Steigerungshieb hatte seine Kraft erhöht.


    Langsam wurde jedoch sein Trainer ungeduldig. Dieses kleine Pokémon blockte einfach nur und schien abzuwarten. Worauf jedoch konnte er nicht sagen. „Los, noch einmal. Wir knacken unseren sturen Bock hier noch!“ Erneut holte Lucario aus und erneut schimmerte das Stollunior, nur um abermals den Treffer einzustecken. Nur rutschte es dieses Mal nicht einmal ein paar Zentimeter zurück, ehe es erneut mit Härtner seine Verteidigung erhöhte.
    Max knurrte. „Das ist doch nicht die Möglichkeit. Okay, Riot. Schwerttanz, dann Kraftwelle. Wenn der kleine Prügel will, soll er sie bekommen.“ Riot nickte, ging leicht in die Hocke und breitete die Arme aus, worauf in jeder Pfote zwei Schwerter aus bläulichem Licht schienen. Ehe er jedoch großartig etwas anfangen konnte, prallte bereits das Stollunior mit dem Kopf voran gegen seine Brust. Es erklang ein ungesundes Knirschen, als Stahl-Panzer auf Stahl-Fell traf und Riot unvorbereitet nach hinten geschleudert wurde. Der Gegner selber nahm einfach wieder seine Haltung ein und guckte als wäre nichts weiter gewesen.


    Max traute seinen Augen kaum. Dem Anschein nach war das eine Stahl-Attacke gewesen, und demnach nicht sonderlich effektiv, dennoch hatte es eine solch enorme Wirkung bei Riot erzielt. Er grinste aufgeregt. „Na sowas. Eine echte Wundertüte. Die muss ich haben.“ Er schaute zu seinem Partner hinüber. „Los, genug ausgeruht! Wir haben ein neues Teammitglied anzuwerben!“, feuerte er ihn an und Taiyo fachte ermutigend. Das Lucario sprang auf die Beine und klopfte sich auf die Wangen, wie um seine Energie wieder herzustellen. „Diesmal benutzen wir sofort Kraftwelle. Vielleicht können wir es paralysieren.“ Gesagt, getan. Mit einer Pfote voran sprang Riot auf das Stollunior zu und schaffte es auch diese an dessen Kopf zu bringen, statt einem Knall gab es jedoch nur ein kümmerliches „Pling“ und das war es auch schon. Offenbar hatte der Gegner bereits mit Härtner seine Verteidigung maximiert.
    Dieser ließ eines seiner Vorderbeine aufleuchten und schlug dem überraschten Lucario die Beine weg, so dass er seitlich umfiel. Dann trottete das Stollunior fast schon gemütlich auf dessen Kopf zu und ließ seinen eigenen dagegen krachen. Erneut erklang das merkwürdige Knirschen und erneut holte der Gegner mit dem Kopf aus. Max reagierte, in dem er einfach einen Pokéball warf und das gegnerische Pokémon auch tatsächlich traf, worauf dieser hinein gesogen wurde. Der Ball explodierte förmlich, ehe er sich jedoch überhaupt richtig geschlossen hatte. Max Augen weiteten sich. Normalerweise befreite sich das Pokémon und der Ball wurde zum Trainer zurückgeschleudert. Aber noch nie hatte er es erlebt, dass der Ball einfach so kaputt ging. Noch dazu in einem solchen Ausmaß. Die erhöhte Verteidigung plus die Tatsache, dass es bisher kaum geschwächt worden war, erwies sich als ein ernstes Problem. Immerhin gab es Riot jedoch genügend Zeit auf die Beine zu kommen und zurückzuspringen.


    Das Lucario knurrte seinen Gegner an, allerdings legte Max ihm eine Hand auf die Schulter. „Lass gut sein. Das ist nicht der passende Gegner für dich.“ Sein Partner schaute ihn ernst an, nickte dann jedoch wiederwillig und verschwand von selbst wieder in seinem Ball. „Gut, dann regelt Dash das ganze eben.“ Ein weiteres Klopfen auf den letzten Ball und die kleine Elektro-Maus stand in der Höhle und quietschte heiter. „Achtung Dash, der Gegner ist tough. Also nicht die Deckung vernachlässigen. Fang an mit Donnerwelle.“ Die kleine Maus nickte, schlug einen Salto und schickte einen Funkenregen aus seinen Backentaschen auf den Gegner. Wie zu erwarten machte dieser keine Anstalt auszuweichen und mehrere kleine Blitze zuckten über seinen Körper.
    „Sehr gut, jetzt Ränkeschmied. Wir geben ihm etwas worauf er sich freuen kann.“ Daraufhin zeigte Dash ein fieses Grinsen, welches dem üblichen von Max in nichts nachstand und kniff die Augen stirnrunzelnd zusammen. Wir der Sportler erwartet hatte, begann das Stollunior wie auf Kommando auf das Pichu zuzulaufen, jedoch merklich langsamer als zuvor. „Ausweichen und Bitterkuss.“ Das Elektro-Pokémon musste sich nicht einmal anstrengen, um dem plumpen Angriff seitlich zu entgehen, ehe es dem Stahl-Pokémon einen Kuss auf die Wange drückte. Dieser begann daraufhin leicht zu schwanken und nahm wieder Tempo auf, ehe er gegen die Höhlenwand krachte.


    „Sehr gut, beende es mit Donnerschock. Das sollte reichen.“ Erneut sprang Dash in die Luft und diesmal ging ein leuchtender elektrischer Blitz auf seinen Gegner nieder, welcher für einen Moment heftig zu zucken begann und dann auf seinen Bauch zusammensackte. So hoch seine Verteidigung auch war, gegen eine geboostete Spezial-Attacke half ihm das auch nichts. Erneut nahm Max einen leeren Pokéball in die Hand und schleuderte ihn auf das Stollunior. Diesmal hielt der Ball und nach einigem Hin- und Hergewackel blieb er schließlich ruhig liegen. Taiyo ließ es sich nicht nehmen und schnappte ihn sich gleich, um ihn seinem Trainer zu bringen.
    „Danke dir. Dann wollen wir doch mal schauen.“ Grinsend entließ Max den Neuzugang und hockte sich vor diesem hin. „Na, mein Freund? Da hast du uns aber mehr Theater verursacht, als wir erwartet haben. Du hast es echt drauf.“ Während er redete, tätschelte er den Kopf des Stolluniors. Als Reaktion bekam er allerdings nur schweigendes Starren. „Okay, du redest nicht gern, das ist okay, solange du machst was ich sage. Wir sind ein Team und wir unterstützen einander.“ Er zeigte auf sich, dann auf seine beiden Pokémon. „Ich heiße Maximilian, kurz Max. Das hier sind Taiyo und Dash. Und der brummig Geselle, dem du so eingeheizt hast, ist Riot. Ich hoffe du kommst mit uns allen klar.“ Das Stollunior schaute zu den anderen Pokémon, reagierte aber nach wie vor nicht.


    Max richtete sich wieder auf und kratzte sich am Hinterkopf. „Gut, äh... da wir uns jetzt vorgestellt haben... weißt du den Weg hier raus? Du lebst hier ja länger als wir, das wäre also nicht schlecht.“ Wieder ließ sich das Stollunior nicht zu einer Reaktion herab, jedoch drehte es sich um und marschierte den Weg zurück, den der Trainier zuvor entlang gekommen war. „Ist das wirklich der richtige Weg?“ Das Pokémon blieb stehen und starrte ihn einfach nur an, worauf Max beschwichtigend die Hände hob. „Okay, okay, du bist der Boss. Du weißt wo es hier lang geht.“ Er stutzte kurz. „Das klingt aber auch nach einem super Namen: ‚Boss‘.“ Das Pokémon starrte nach wie vor, jedoch zeigte sich dann ein leicht zufriedener Schimmer in seinen Augen, ehe es einmal kurz nickte und weiterging. Max beugte sich zu Taiyo hinunter und knuffte ihn leicht mit dem Ellenbogen, ehe er gespielt entrüstet, aber dennoch grinsend meinte: „Ich hab dir doch gesagt wir sind hier falsch.“ Taiyo fachte erbost.


    OT: Uff. Doch länger geworden als erwartet. Ich hoffe das geht noch irgendwie in Ordnung so, ich wollte nämlich nicht einfach nur: "Kampfanfang -> Kraftwelle -> K.O. -> Pokéball -> Ende" schreiben. Und da wir schon auf der Siegesstraße sind, sollten die Pokémon dort schon ein klein wenig abgehärteter sein, finde ich. Ansonsten darf Sheewa mich treten.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

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  • "Hm?" Luka und Ziggi, das auf seinem Kopf saß, suchten verzweifelt nach Green. Langsam aber sicher musste Luca wirklich WIRKLICH aufs Klo. Vielleicht sollte er einen aus der Gruppe fragen? Apropos Gruppe, wo ist die eigentlich? Er schaute sich abermals um und entdeckte einige wenige Personen aus der Arena gehen. Da er sowieso planlos war und nur aufs stille Örtchen wollte, folgte er ihnen.


    "Achsooooo...", Luka fasste sich an den Hinterkopf, "Aber natürlich: das Pokemoncenter..." Ziggi seufzte, und es machte den Anschein als machte es dies um auszudrücken:"Genau, natürlich das Pokemoncenter... du Hirni." Und damit hatte es recht. "Sorry Ziggi, dich scheint meine Tollpatschigkeit ja fast noch mehr aufzuregen als mich selbst." Sein gestachelter Freund kläffte zustimmend. "Nun denn, ich lasse euch durchchecken und währenddessen bin ich dann für kleine Königskätzchen, alles klar?" Wieder kläffte Ziggi auf seinem Kopf, sprang nun aber von diesem runter und begab sich an der Seite seiner Trainers zur Schwester. Luca übergab ihr Ziggi sowie den Pokeball in dem Bello drin war. Beim Übergeben wollte er die Schwester eigentlich fragen, wo denn das Klo sei, musste jedoch niesen als er seine Worte aussprechen wollte. Joy wünschte ihm beiläufig Gesundheit und kaum hatte Luka beginnen wollen, es nochmals zu versuchen, da war sie auch schon weg. "Na super...", dachte er sich. Die anderen Leute schienen auch zu beschäftigt und/oder machten Luka zu viel Angst als das er sie fragen wollte.


    Nach einer kurzen Zeit bekam er seine Pokemon zurück. Diesmal fragte er ohne zu zögern:"Entschuldigung, wissen sie wo ich..." Weiter kam er nicht als er schon selber das Schild mit der Aufschrift "WC Herren" bemerkte. "Ach, vergessen sie's", rief er als er den Gang runtersprintete, bei welchem er das Schild bemerkt hatte. Am Ende des Ganges angekommen musste er eine ihn sehr niederschmetternde Nachricht an der Tür lesen. "Tut uns Leid, die Toiletten sind für diese Woche nicht zugänglich." Den Tränen nahe ging Luka wieder zurück. Und da stelle er auch schon eine weitere, deprimierende Sache fest: Alle waren weg. "Nicht gut... ganz und gar nicht gut.", murmelte er. Er ging zum Schalter, holte sich seine Pokemon ab, setzte Ziggi wieder auf seinen Kopf und schaute sich nochmal um. Ein Schild mit der Aufschrift "Siegesstraße" fiel ihm glücklicherweise recht schnell auf. "Da geht's lang! Zumindest hoffe ich das..." Mit diesem nicht sehr motivierenden Gedanken ging er zügig in diese Richtung.


    Einige Meter weiter sah er schon einige Leute. Er erkannte auch welche aus der Gruppe. Erleichtert darüber, dass er anscheinend den richtigen Weg genommen hatte, beeilte er sich um zu der Gruppe aufzuschließen. Der Weg verlief recht problemlos. Am Tor zur Siegesstraße angekommen gab er als Letzter seinen Orden ab und betrat schließlich den Gang. Während es am Anfang des Ganges noch einigermaßen hell gewesen war, war es nach gefühlt zwei Minuten gehen schon ziemlich dunkel gewesen. Und da er ja der Letzte war, hatte er nicht viel von den erhellenden Feuerattacken der anderen. Aber irgendwie störte es ihn nicht. Irgendwie empfand er es als beruhigend das Schlusslicht zu bilden. Wobei Schlusslicht wohl eher das falsche Wort war wenn man die Umstände betrachtete. Nach einer Weile hörte er plötzlich Geräusche. Gekreische und Geknurre und so weiter... kämpften hier etwa schon welche? Luka wurde langsamer. Er wollte ja nicht plötzlich in Mitten des Kampffeldes stehen. Also schön hinten bleiben. Aber auf einmal sah er dieses Mädchen mit den Krücken wieder. "Wie hieß sie nochmal? Genau, Saya" Er lief, fröhlich darüber ein bekanntes Gesicht zu sehen, zu ihr rüber und wollte schon mit einem blöden Spruch kommen, als er ein Pokemon auf ihrem Arm bemerkte. Es war ein... er hatte keine Ahnung, un jetzt seinen Pokedex rauszuholen kam ihm nicht richtig vor, vor allem weil es so aussah als sei das Pokemon ernsthaft verletzt. Besorgt fasste er Saya an die Schulter um auf sich aufmerksam zu machen:"Hey, was ist los? Was ist mit dem Pokemon da auf deinem Arm? Geht es ihm gut?" Sein Puls ging ziemlich schnell auf 180, denn bei sowas wurde Luka immer ganz schnell panisch. "Komm, zeig mal her. Ich denke, irgendwo in meinen Hosentaschen könnte noch irgendeine hilfreiche Beere vergraben sein..."


    OT: Das habe ich ziemlich schnell dahingeklatscht. Wird also nicht die beste Qualität haben. Aber ich hoffe es geht trotzdem in Ordnung ^^

  • Ayumi bekam ihre Pokémon relativ schnell wieder zurück, und darüber war sie froh. Auch wenn die beiden Kleinen viel Chaos verursachten, so waren sie dennoch ihre besten Freunde. Maike hatte ihre Bälle schon, was aber wahrscheinlich einfach daran lag, dass ihre Bälle die einzigen ölverschmierten waren. Die kleine Haarreifenträgerin entschloss sich auch dazu, für eine Weile in Maikes Nähe zu bleiben.


    Als die Gruppe bereit war, zogen sie los. Route 22 war zu Fuß recht anstrengend, was man Ayumi anmerken konnte. Sie versuchte trotzdem ihr Bestes, genau das zu verstecken. Sonst würde sie ja nur wieder angeschnauzt werden, dass sie nur eine Last sein würde. Aber darin war sie nicht gut, denn ihr Mähikel kam nach einiger Zeit selbstständig aus seinem Pokéball und bot seiner Trainerin an, sie zu transportieren. Diese willigte ein und war daraufhin schnell auf dem Rücken der Ziege. Es ging nicht zu schnell, damit es seine Trainerin angenehm hatte, und nicht durchgeschüttelt wurde.


    Nach einer Stunde, die sich aber wie eine Ewigkeit angefühlt hatte, kam die Gruppe auch bei der Kontrolle an. Ayumi gab den Männern ihren Anstecker, und sie durfte dann auch passieren. In der Siegesstraße war es sehr dunkel, und Ayumi klammerte sich etwas fester an die Hörner ihres Reitpokémons. Aber Maike hatte glücklicherweise eine Taschenlampe, was das Ganze wenigstens etwas angenehmer machte.


    Dann aber schien jemand ein Problem zu haben. Es war eine von denen, die so unfreundlich zu Ayumi gewesen war! Aber ein Pokémon hatte Probleme, und ihr Mähikel ritt einfach automatisch hin. Es waren aber schon zwei Leute dort, und vielleicht würde sich das Pokémon bedroht fühlen, also schickte Ayumi dem Mähikel das Bild eines Stopp-Schilds per Gedanken. Aber irgendwas wollte die Schwarzhaarige tun! Das Einzige, was sie tun könnte… Natürlich! Schnell schickte das kleine Mädchen per Gedanken das Bild einer beruhigenden Farbe, hellblau, an das kleine, verletzte Pokémon. Das würde es hoffentlich von den Schmerzen ablenken…



    OT: Geht das so in Ordnung, @Isqzark , @Aerion , @Der schöne Stein ?

  • Saya sah von dem verletzten Pokemon auf, als eine junge Frau als erste reagierte.
    Sie seufzte kurz und schien nicht allzu dankbar für diese frühen Verletzungen zu sein.Das Mädchen mit dem verletzten Wasserpokemon in den Armen erkannte die junge Frau, die das weinende Mädchen getröstet hatte. Sie hatte blau gefärbtes, langes, zu Zöpfen gebundenes Haar und ihre ganze Kleidung trug das grau-schwarz unzähliger Flecken. Da arbeitete wohl einer mit Maschinen.


    ~ Ein Wunder das sie mir überhaupt hilft, Pluspunkte mit meinem Spruch habe ich wohl nicht gesammelt~


    Auf die Frage mit der Medizin antwortete sie nur mit einem knappen „ Ja, bitte.“. Verwunderung funkelte kurz in den roten Augen der Schwarzhaarigen bevor sie sich wieder dem Wasserpokemon zuwandte. Ein Zittern wie ein Schauer schüttelte die Beine des Mädchens und frustriert zischte sie auf als ihre Knie weich wurden und etwas nachgaben. Eclipse winselte durch den Stab der zweiten Krücke die sie im Maul hielt und Saya stützte all ihr Gewicht auf ihre verbliebene Krücke. Das kam von der ganzen Aufregung, verdammte Beine! Vorsichtig ließ das Mädchen sich zu Boden sinken, wenn sie sich jetzt fallen ließ, wäre die ganze Rollstuhlfahrerei umsonst und sie hätte garantiert mindestens eine Prellung. Auch in ihrer Brust zog ein Schmerz kurz krampfhaft durch ihren Körper und unter zusammengepressten Zähnen entfuhr dem Mädchen ein leises Wimmern.


    ~Siehst du Saya wohin sowas wieder führt?! Am Ende hast du wieder Herzschmerzen vor soviel Aufregung, komm runter!~


    Als die Knie der Rotäugigen auf den eiskalten Felsboden sackten fuhr ihr ein Schauer über den Rücken, gefolgt von einem Gefühl von Erleichterung. Nichts passiert! Das Pokemon in ihren Armen wimmerte wieder und Saya legte nun ihre verbliebene Krücke neben sich um dem Algitt über den Kopf zu streichen. Es begann sich zu winden und eher aus Reflex, als aus einem anderen Grund, presste sie das Pokemon an ihre Brust.
    Die blauhaarige Frau sah suchte weiter in ihrer Tasche und schien nun langsam verlegen zu werden. Als Saya aufsah blinzelte sie eine kleine Träne aus ihren Augen. Normalerweise verlor sie beinahe nie die Fassung, aber wenn es um Pokemon ging, konnte sie regelrecht sensibel werden.Das Mädchen, was in der Arena einen Weinkrampf hatte, trat nun ebenfalls auf sie zu. Leichte Schuldgefühle kamen in der jungen Trainerin hoch, die sie sofort wieder runterschluckte.


    ~ Versuch alles auszublenden! Konzentriere dich nur auf das Pokemon!~


    Das Mädchen schien eine Menthalistin zu sein, denn das Algitt hielt kurz inne. Ein Zittern rann durch seinen Körper und endlich hielt es still. Die junge Frau sah Saya während dessen verlegen an und verkündete das sie keinen Trank mehr habe. Saya konnte nicht anders als in angesicht dessen zu seufzen. Irgendwie brauchte sie immer in der falschen Situation Hilfe.
    Etwas Erleichterung spülte in der Schwarzhaarigen hoch, als unter all den „Fremden“ ein Gesicht auf sie zukam das sie wenigstens kannte. Luka schlenderte auf sie zu, und als er die Lage erkannte erlosch das Grinsen in seinem Gesicht. Besorgt kam er näher und packte Saya an der Schulter als ob er sie auf sich aufmerksam machen wollte. Sein Griff war eigentlich relativ sanft, trotzdem verzog das Mädchen eher aus Gewohnheit, als aus Schmerz das Gesicht und kreischte leise auf.


    „Nicht so fest.“, war das erste was sie dem Jungen antwortete, als er sie nach dem Pokemon fragte. Er schien beinahe doppelt so besorgt wie sie und kramte in seinen Taschen, vermutlich nach einer Beere. Einen Moment dachte Saya darüber nach, wie sie Aussehen musste. Ein Schwarzhaariges, durchnässtes Mädchen, das zitternd mit einem verletzten Pokemon auf dem Boden kniete und wahrscheinlich dabei auch noch scheußlich aussah. Unwohl wand das Mädchen sich unter den Blicken der anderen, sie HASSTE es im Mittelpunkt zu stehen, denn immer verheißte das etwas Schlechtes, in den meisten Fällen hatte irgendjemand Schmerzen. Dann erinnerte sie sich an Luka’s Fragen und schaute wieder auf, nachdem sie in Gedanken den Kopf hatte etwas hängen lassen. Sie blinzelte leicht als sie dem Jungen in das Gesicht schaute und meinte dann zu allen Helfenden


    „ Ich habe das Algitt bereits verletzt in einer Pfütze hinter einem Felsen am anderen Ende des Raumes gefunden.“, begann sie und erzählte den anderen Trainern von dem Kampf und der Gesamten Situation. „ Ich habe einen zersplitternden Pokeball in der Nähe der Pfütze und Kampfspuren am Felsen gefunden, vielleicht wurde es ausgesetzt oder vom Trainer einfach liegen gelassen.“, endete sie schließlich und atmete einmal tief durch.
    Neben ihr schmiegte sich ihr Höllenhund an ihre Seite und rieb seinen Fang vorsichtig an ihrer Wange, die Krücke lag zwischen seinen Pfoten. Saya ließ den Kopf hängen und streichelte vorsichtig über das Algitt, dessen Wunden von dem Spray bereits etwas besser waren. Man war ihr zum heulen zumute, aber sie verkniff sich sowas bis sie alleine war. Außerdem zählte jetzt erstmal wie es dem Pokemon ging und weiter ergang.


    ~Trotzdem Saya, wenn du mit dem Algitt fertig bist, solltest du dir wenigstens etwas trockenes überziehen, sonst wirst du von den pitschnassen Sachen noch krank~


    Kurz lächelte Saya zynisch in sich herein, sie führte wieder Selbstgespräche, dann konzentrierte sie sich voll und ganz auf das Pokemon in ihren Armen


    OT: Ich hoffe meine Antwort ist so in Ordnung, ich hoffe Saya ist nicht allzu sehr in den Vordergrund gerückt, ich wollte nur mal kurz ihren Gesundheitsstand einbringen. Jetzt führt sie SelbstgesprächexD



    @Der schöne Stein Ich hoffe Sayas etwas übertriebende Reaktion auf den Griff an der Schulter ist in Ordnung:)

    Sometimes its ok to be a glowstick, sometimes we need to break before we shine!:)

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  • Sie schrie auf:"Ah, doch nicht so fest!" Dabei hatte er sie doch nur ganz leicht berührt. Er sah in ihr Gesicht, was auf Grund der herrschenden Dunkelheit ziemlich schwierig war, und erkannte schockiert, dass sie sehr leiden musste. Er kramte noch etwas in seiner Tasche in der Hoffnung eine Beere zu finden, aber er hatte wohl keine mehr dabei. Doch dies kümmerte ihn recht wenig, und auch wenn dieses Denken arg schroff rüberkommen konnte, weil das Pokemon ziemlich schlecht aussah, so war ihm die Gesundheit von Saya gerade wichtiger. Ihr schien es wenn nicht genau so schlecht zu gehen wie dem Pokemon. "I-ich habe keine Beere hier, aber..., geht es dir selber gut?", sagte er mit ziemlich verängstigter Stimme. Sie sah wirklich ganz und gar nicht gut aus, und dabei hatten sie gerade vor Kurzem die Höhle betreten. Was, wenn es später noch schwieriger werden würde? Das wollte er sich nicht ausmalen, er hatte jetzt schon damit zu kämpfen nicht zusammenzubrechen. In Stresssituationen ist Lukas Puls immer auf über 180 und damit kam er überhaupt nicht zurecht. Seine Beine begannen zu schlottern und um das zu verbergen setzte er sich runter zum am Boden kauernden Mädchen. "Du bist ja komplett nass."


    Plötzlich vernahm er die Umrisse von irgendetwas hinter ihnen. Es schien ein Pokemon zu sein. Um sicher zu sein, dass es eines war, holte er seinen Pokedex raus und hielt es in die Richtung des Schattens. "Der Pokedex dürfte es erkennen können, selbst wenn ich es nicht sehen kann..." Eigentlich würde er jetzt wieder stolz auf sich und seinen Ideenreichtum sein, aber die Umstände verwandelten dieses Gefühl in... man konnte es Ablenkung von der aktuellen Lage nennen, es lenkte ihn ein wenig von der Sorge um Saya ab. "Mähikel, Pflanze" Mehr stand da nicht. Als er wieder hoch sah konnte er die Umrisse schon etwas deutlicher sehen. Er erkannte die Form des Pokemons, es schien also näher gekommen sein. Auf einmal stieg noch mehr Angst in Luka hoch. Was, wenn dieses Pokemon ein wildes war? Das hier ist die Siegesstraße, was bedeuten würde, dass die Pokemon hier sehr stark waren. Soweit er weiß war er der letzte gewesen, es konnte also gar kein Pokemon eines Trainers sein. In dieser Situation angegriffen zu werden war wirklich das schlechteste das hätte passieren können. Da wachte auch schon Ziggi auf, welches auf seinem Kopf eingeschlafen war. "Ah, perfektes Timing Ziggi." Es schaute ihn fragend an, woraufhin Luka auf die Umrisse deutete. "Erkennst du es?", fragte er seinen Begleiter. Ein Knurren kam als Antwort. Das deutete er als ja. "Nun gut, wir müssen Saya beschützen!" Ziggi schein es nicht zu begreifen, weshalb er sich umdrehte. Beim Anblick des Mädchens wimmerte er. Der stachelige Hund merkte anscheinend in welcher Lage sich das Mädchen befand. "Alles klar Ziggi, benutze zuerst Sandwirbel um ihm die Sicht zu nehmen, damit es ja nicht zu nahe kommt!" Gesagt, getan. Das Hündchen schwang seinen Schweif und wirbelte den Dreck, der auf dem Boden lag, direkt in Richtung des Mähikels. Nun hieß es abwarten.


    OT: @Aerion Nein, kein Problem ^^
    @Philip98 Ich hoffe, es ist kein Problem, dass Luka so überreagiert und dein Mähikel angreift. Es muss auch nicht zu einem Kampf kommen solltest du einschreiten, selbstverständlich ^^
    Ansonsten, ja, übelste Panikreaktion von Luka, hoffe das überfordert euch nicht xD

  • Erschrocken zuckte Elion zusammen, als Ihr jemand auf die Schulter tippte. Es war der Junge von eben, der sich als Steve vorstellte und behauptete, sie hätte sich noch nicht vorgestellt. Elion runzelte kurz die Stirn. Sie mochte es nicht, wenn man anderen Menschen nicht zuhörte und fuhr sich in einer fahrigen Geste durch die langen Haare. Um etwas Sicherheit zu gewinnen, wollte sie ihrem Kadabra kurz über den Kopf streicheln. Als sie hinter sich fasste, bemerkte sie, dass Neo gar nicht da war – sie hatte ihn vor dem Betreten des Centers in seinen Ball zurück gerufen. Sie blickte nochmals zu Boden, sah das lederne Armband in Ihrem Blickwinkel und musste kurz lächeln. Dieses Band erinnerte sie an ihr Traunfugil. She hatte sich mal in den Kopf gesetzt, dass die Perlenkette nicht mehr zu ihrer Verbindung passte und wollte einen angemessenen Ersatz finden. Ein leises Kichern entfloh ihr, als sie sich daran erinnerte, wie She damals voller Elan die verschieden Ketten zusammen suchte. Die Hälfte davon wurde danach von den Nachbarn vermisst und Elion hatte alle Hände voll zu tun, allen Ihre Halsketten wieder zurück zu geben. She und Elion haben sich dann darauf geeinigt, dass die Perlenkette zu ihnen passte und sie keine andere symbolische Zusammengehörigkeit auszudrücken brauchen.
    Sie berührte ihre dunkelrot schimmernde Perlenkette und lächelte Steve sanft an: "Meinen Namen habe ich dir bereits verraten. Elion - Elion Snow, du erinnerst dich? Ich mag es nicht, wenn man den Menschen nicht zuhört."
    Sie versuchte, das Lächeln beizubehalten und berührte mit der anderen Hand ihre Beuteltasche, in der sich ihre beiden Pokébälle befinden. Sofort wurde sie etwas ruhiger und das Lächeln erreichte nun auch ihre Augen.
    "Man weiss ja nie, wenn sie vielleicht etwas Wichtiges von sich geben, für das es sich lohnt zuzuhören, Steve“
    Sie bemerkte im Augenwinkel, wie einige Trainer bereits ihre Kapseln wieder an sich nahmen. Auch der blonde Junge mit den auffallenden Lederarmbändern machte sich auf, seine Pokémon zu hohlen. Seine blauen Seelenspiegel suchten kurz ihren Blick und er lächelte sie zurückhaltend an. Elions Augen weiteten sich, hatte er etwa bemerkt wie sie seine Handgelenke angestarrt hatte? Wie peinlich. Sofort senkte sie ihren Blick und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss.
    In die allgemeine Aufbruchsstimmung sprach eine angenehm dunkle Stimme die Anweisung zum Gehen. Sofort wurde Elion ruhiger. Diese Stimme klang für sie sehr angenehm. Elion blickte sich um und entdeckte die Frau mit dem Magnayen und dem Absol.
    „Sie scheint sowas wie die Anführerin zu sein“, sprach Elion Steve an, ohne die Frau aus den Augen zu lassen, „Kennst du sie? Sie scheint viel durchgemacht zu haben …“, je länger sie sprach umso leiser wurde Elion, ihre letzten Worte waren kaum noch gemurmelt.
    Sie spürte wieder diese dunkle Aura, die die Grauhaarige umgab und fröstelte. Wie in Trance bewegte sie sich aus dem Pokémon Center und bemerkte erst, dass sie Steve einfach hat stehen lassen, als sie von einer Wache aufgefordert wurde ihre Orden vorzuweisen. Sie blinzelt kurz, fing sich aber sehr schnell und kramte in ihrem Schlagärmel nach dem goldenen Anstecker. Mit steigender Nervosität und schnell schlagendem Herzen präsentiere sie dem gelangweilt scheinenden Wachmann ihren unscheinbaren Anstecker. Die Aufregung legte sich auch nicht als die Wachleute das metallene Tor öffneten und den Weg zur Siegesstrasse freigaben – eher im Gegenteil. Elion spürte ihr Herz wild gegen ihren Brustkorb schlagen und griff unbewusst wieder an ihre Beuteltasche mit den Kapseln. Sie fühlte sich, als blicke sie in ein schwarzes Loch. Ein schwarzes Loch das begierig war sie alle zu verschlingen. Etwas verunsichert blickte sie sich um und versuchte langsam zu atmen, die anderen Trainer schienen alle sehr ruhig zu sein.
    Ist halt keiner so ein Angsthase wie du“, dachte sich die Braunhaarige, als sie sich nervös einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, die sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatten.
    Die Ersten betraten bereits die Höhle. Ein Flemmli versuchte der sich ankündenden Dunkelheit mit seinem Feuer entgegen zu wirken. Auch ein eher klein wirkendes Mädchen an Krücken hatte sich bereits mit ihrem Hundemon in die Schwärze gewagt. Ihre Gehhilfe klackte leise im Takt ihrer Schritte. Unkonzentriert nahm Elion noch wahr, dass sie sich von der Gruppe entfernte. Eine weitere Feuerquelle loderte in der Dunkelheit auf. Elion erblickte den muskulösen jungen Mann neben dem sie eben noch im Pokémon Center stand neben ihm befand sich ein Machollo auf dessen Kopf das Lichtel sass. Der Blondschopf blickte auf seine Hände herab. Was er hielt, konnte Elion auf diese Distanz nicht ausmachen, aber seine Körperhaltung und Aura deuteten beide auf etwas positives hin.
    Ihre Aufmerksamkeit fixierte sich sofort auf einen Punkt, als sie ein ihr wohlbekanntes Lachen vernahm. Etwas ungläubig blickte sie vor sich in die Dunkelheit, wo sich zwei rubinrote Juwelen abzeichneten, die sie spitzbübisch anzublicken schienen.
    „Kann das … - Zobiris…?“, murmelte die Mentalistin verwundert.
    Sie meinte sich an diesen Geist zu erinnern. Der Juwelenzombie hatte sich in Lavandia einen Namen als Raufbold und Dieb gemacht und wurde von den Menschen oft schlechter behandelt, als er es verdient hätte. Elion erinnerte sich an viele Gespräche die sie seinetwegen führen musste. Oft versuchte sie völlig aufgelöste Menschen zu beruhigen, weil der Geist die Besucher des Turms so geängstigt hatte, dass sie sich nicht mehr trauten aus den geweihten Zonen zu treten. Elion musste schmunzeln, diese Zonen hätten den Poltergeist, wie sie das Zobiris damals genannt hatte, sowieso nicht aufgehalten. Der einfache Glaube an die Zonen, gab den angsterfüllten Menschen Sicherheit.
    Damals hatte sie immer das Gefühl, dem Juwelenzombie würde irgendwas fehlen, er fühle sich nicht wirklich Zuhause im Lavandia Turm. Als sie jetzt aber ihre Augen schloss und ihren Geist öffnete, spürte sie, dass Zobiris Aura um einiges ruhiger war, als sie sie in Erinnerung hatte. Sie öffnete ihre Augen langsam und sah den rotleuchtenden Juwelen entgegen.
    „Du hast also deinen Weg gefunden“, meinte sie glücklich an den Geist gewandt, „Das freut mich ehrlich, Poltergeist“
    Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als sie nach ihrem Pokéball griff und Traunfugil rief. She erschien neben ihr und stupste sie freundlich an, entdeckte dann das Zobiris. Ein erfreutes Geräusch entkam ihrem kleinen Mund und sie schwebte rasch auf den Geist zu, drehte eine Runde um das überraschte Zobiris und grinste dann verschmitzt zu ihm auf.
    „Ihn habe ich lange nicht gesehen“, hörte Elion She in ihrem Kopf, „Ob er wohl noch immer nicht richtig sprechen kann…?“
    Gespannt blickten nun zwei Augenpaare auf das Zobiris.
    „Mit wem bist du denn hier, Zobiris?“, Elion kam näher, begab sich auf Augenhöhe mit dem Zobiris und blickte sich suchend um.

  • Ayumi wollte unbedingt irgendwie helfen, aber viel konnte sie nicht tun. Es war ja nicht mal klar, ob das arme Pokémon verstanden hatte, was Ayumi eigentlich mit dem Bild der Farbe sagen wollte. Aber die Frau, dessen Namen sie nicht kannte, hatte eine Beruhigung nötiger, als das Pokémon. So wirkte es jedenfalls.


    Aber trotzdem... WOLLTE sie überhaupt Hilfe? Sie war ja eine von denen, die so fies zu der Schwarzhaarigen gewesen waren. Aber einem Pokémon nicht helfen, war doch einfach...


    Aus den Nichts kam plötzlich eine Menge Dreck und Sand auf Ayumi zu. Bevor sie aber reagieren konnte, bekamen sowohl das Mähikel als auch das Mädchen Sand in die Augen. "Aah, ich seh nichts!" instinktiv versuchte sie, den Schmutz und Sand aus ihren Augen zu reiben, und auch Mähikel war beunruhigt. Bei diesem wurde sofort der Beschützerinstinkt geweckt. Es lief sofort in Richtung des Angriffes, um den Gegner zu rammen. Ayumi hielt sich aber nicht fest, weswegen sie von ihrem Pflanzenpokémon fiel. "Aua!" Das Mähikel setzte währenddessen zu der Attacke Bodycheck an. So leicht würde es sich nicht stoppen lassen! Niemand griff seine Trainerin an und kam damit davon!




    OT: Last Minute Post! Deswegen auch die Kürze.

  • Zwar stieß sein gewohntes, boshaftes, seelenlos klingendes Lachen erklingen und legte den Kopf schief, während er Elion anblickte.
    „Zwar, du Menschmädchen aus Turm, Zwar. Dich gesehen lange nicht mehr, Zwar. Du auch hier, gekommen, Zwarr, wegen großen Federhirn? Zwarharharharrrr“, erscholl eine hämische und unglaublich nervige Stimme, im Kopf des Mädchens, wobei das Ende in seine lautstarken Lache unterging. Es war offensichtlich, dass der kleine Juwelenzombie seit dem letzten Aufeinandertreffen der beiden noch immer nicht wirklich Manieren gelernt hatte, aber das würde wohl auch niemand schaffen ihm einzutrichtern, und es noch immer liebte, sich für alles und jeden, der ihm grad nicht so passte, beleidigende Spitznamen auszudenken.


    Ein Stöhnen hinter Elion und sich nähernde Schritte bezeugten, dass Das Mädchen aus Lavandia nicht die einzige gewesen war, zu der das finstere Wesen gesprochen hatte. Durch ihre konstante Verbindung zu ihren Pokémon war auch Shyreen in das Gespräch geraten und schien wenig glücklich.
    „Hey Zwar, hör bitte endlich damit auf, anderen Leuten immer in den Kopf zu kreischen. Jedes andere Pokémon schafft es doch auch die Lautstärke seiner Gedankensprache zu drosseln, also, warum du nicht?“, erkundigte sich die Grauhaarige, sich die pochenden Schläfen massierend, kühl bei ihrem Begleiter, ehe sie das Mädchen, mit welchem er offensichtlich gesprochen hatte, musterte. Ob das Urteil nun gut oder schlecht ausfiel konnte wohl nur Shyreen selbst sagen, denn ihr Gesicht blieb ausdruckslos, aber immerhin lag keine Verachtung in ihrem Blick. „Du kennst ihn?“, erkundigte sie sich nun bei Elion, ohne sich die Mühe zu machen, auf Zwar zu deuten. Der anderen war es vermutlich ohnehin klar, wer gemeint war.


    OT: @Nerubina Ich hoffe, Shy verschreckt Elion nicht zu sehr und, dass du mit dem Wink mit dem Zaunpfal bezüglich der Gemeinsamkeit unserer Mädchen etwas anfangen kannst.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ganz Instinktiv schoss ihre rechte Hand an Ihr Ohr, als sie die laut kreischende Stimme wahrnahm. Ein stechender Schmerz zuckte durch ihren Kopf, das hatte sie lange nicht mehr. Zobiris brach wieder in schallendes Gelächter aus und die Braunhaarige lächelte ihm wage zu. Sie hatte nicht mehr alles richtig verstanden, kannte es aber auch nicht anders von dem Geistpokémon. Wegen dem penetranten Pfeifen in ihrem Kopf nahm sie auch die Schritte erst gar nicht wahr. Erst als sie spürte, dass jemand hinter ihr stand, blickte sie über ihre Schulter und sah auf grauen Jeansstoff. Schnell hob sich ihr Blick und erkannte die Magnayen Frau. Sie schluckte einmal leer und versuchte sich auf die Worte zu konzentrieren, die die Grauhaarige an sie richtete. Sie schien das Kreischen des Zobiris auch wahrgenommen zu haben, zumindest war das eine Erklärung für ihren etwas genervten Gesichtsausdruck und die massierenden Bewegungen der Finger an ihrer Schläfe. Elion sah kurz zu She, die ihr aufmunternd zunickte und noch immer neben dem lachenden Zobiris schwebte und blickte die junge Frau von unten an.
    "Zwar, wie du ihn nennst, kenne ich aus dem Lavandia Turm. Damals haben ihn meine Freunde aufgenommen. Er war auf der Suche - wir konnten seinen Geist nicht beruhigen, bei uns fand er lediglich eine Zwischenstation. Ich habe den Turm vor einiger Zeit verlassen, bin überrascht ihn hier anzutreffen", Elion blickte zwischen der grauhaarigen Frau und dem Geist hin und her, "Er begleitet dich ...?"



    „Das erklärt die Zusammenhänge“, bemerkte Shyreen nur und blickte den kleinen Zombie an, „Ich habe ihn getroffen, als ich den Lavandia Turm besucht habe. Er schien… sagen wir zu dem Zeitpunkt sehr gelangweilt. Ursprünglich wollte er mich zu einem Kampf herausfordern, aber ich habe mich geweigert, er ist beleidigt abgezogen und die nächste Nacht war er einfach da und kam hinter mir her. Im Übrigen nenne ich ihn nicht nur Zwar, sondern er sich selbst. Ich hatte ihn gefragt, was dieses Wort in seinen Sätzen soll und er meinte ‚Name‘.“ Nun wandte sie den Kopf und blickte ausdruckslos Elion an. Ihre Stimme aber war zumindest bisher ruhig gewesen, ohne die für sie nicht ungewöhnliche Kälte.
    „Kann es sein, dass du schon eine Weile nicht mehr in Lavandia warst?“, erkundigte sie sich, doch sie klang alles andere als neugierig und der Satz eher wie eine Feststellung, „Es ist schon eine Weile her, dass ich andere getroffen habe, die mit ihren Pokémon reden konnten.“



    "Gelangweilt scheint mir der richtige Ausdruck zu sein", seufzte die Mentalistin und fuhr sich in einer fahrigen Geste durch die Haare. Sie sah nochmals zu Zwar und blickte ihn etwas verunsichert an. Ob er es ihr übelnahm, dass sie ihn alleine im Turm mit ihrem Vater zurück gelassen hatte? Die Feststellung der der Grauhaarigen überrumpelte Elion völlig. Sie blickte gehetzt zu Traunfugil und dann wieder zu Zwar. Sie sah die Frau nicht an, versuchte ihren Geist ruhig und unauffällig zu halten. Sie räusperte sich und sagte so emotionslos wie möglich: „Das stimmt.Ich bin schon vor einer ganzen Weile aufgebrochen."
    Sie hoffte, die Grauhaarige würde das leichte Zittern in ihrer Stimme nicht bemerken. Sie versuchte sich wieder zu entspannen und sperrte die Dunkelheit hinter die dafür vorgesehenen mentalen Schlösser. Sowas sollte… -Nein, durfte nicht passieren. Elion stand langsam auf, strich sich ihr Kleid glatt und blickte direkt in die emotionslosen Augen der jungen Frau.
    "Ich konnte erst bloß mit Geistpokémon sprechen", murmelte Elion stockend. Die gewaltige Aura der Grauhaarigen drohte sie beinahe zu verschlucken.
    "Mit Geistern erschien mir der Austausch immer viel einfacher ..." Elions Stimme verlor sich, sie wurde nervös, strich sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht, die sich immer wieder aus ihrem Pferdeschwanz lösten.



    Die Grauhaarige nickte und strich dem Absol neben ihr mit einer Hand über den Kopf. „Viele Geistpokémon besitzen von sich aus mentale Fähigkeiten, da sie Wesen sind, welche am Übergang zwischen Leben und dem, was gewöhnliche Wesen als ‚Schwelle des Todes‘ bezeichnen, wandeln. Daher fällt es dir mit ihnen auch einfacher, dir wird ein Teil der Anstrengung abgenommen. Das gleiche habe ich mit Musheen hier, die ebenfalls stark Mental veranlagt ist und von sich aus geistige Verbindungen halten und unterstützen kann“, antwortete sie, als wäre dieses Thema vollkommen normal, „Ich hatte nur gefragt, weil du sonst gewusst hättest, ob sich die Stadt wieder normalisiert hat. Bei meinem Besuch vor nicht allzu langer Zeit lag eine sehr düstere Atmosphäre über Lavandia. Team Pyrit, von denen Green erzählt hat, haben dort ihr Unding getrieben.“



    Die Stimme der Grauhaarigen beruhigte die Mentalistin und die Normalität, mit der sie über dieses Thema sprach, gab der jungen Trainerin Sicherheit. Sie versuchte dem Absol freundlich zuzunicken und formte ein schüchternes ‚Hallo‘ in ihrem Kopf. Sie wandte sich wieder der grauhaarigen,jungen Frau zu. Die Geschichte beunruhigte sie, aber ihr Vater hätte sich sicher bei ihr gemeldet.
    Das hoffte sie zumindest. Sie musste sich aber sicher sein und machte sich eine mentale Notiz, einen erneuten Kontaktversuch zu starten.
    „Leider weiß ich wedervon dem Vorfall, noch ob sich Lavandia bereits erholt hat", gab sie niedergeschlagen zu.
    „Es ist schon lange her, seit ich das letzte Mal ‚Zuhause‘ war...", murmelte sie leise und suchte dabei den Blickkontakt zu She, die ihr aufmunternd zuzwinkerte. Sie lächelte kurz und blickte dann mit neu gewonnener Zuversicht wieder die Grauhaarige an.
    „Elion der Name, freut mich deine und Musheens Bekanntschaft zu machen, das da drüben ist She.“ Sie erntete einen zustimmenden Laut und das Traunfugil schwebte auf sie zu und ließ sich neben ihrem Kopf in der Luft treiben.



    „Ich heiße Shyreen“, antwortete die Grauhaarige distanziert, „Das Absol hier trägt den Namen Musheen, wie du ja bereits mitbekommen hast, der kleine Drache heißt Saphira und Magnayen hier hat mir bisher seinen Namen noch nicht genannt.“ Sie folgte dem Traunfugil mit den Augen. „Eines von der Sorte gehörte bis vor kurzem auch zu meinem Team, aber ich habe es bei Professor Eich gelassen. DieKleinewar kein Kämpfer.“
    Shys Blick glitt zu ihrem Absol, welches ihr mit einem leichten Nicken zu verstehen gab, dass die Schattenkatze ebenfalls mitmischen wollte. Also seufzte die Grauhaarige wenig begeistert und sandte ihren Geist aus, um den des anderen Mädchens zu berühren, um eine geistige Verbindung herzustellen. „Sei mir gegrüßt, junge Dame“, erklang tonlos die sanfte Gedankenstimme des erfahrenen Absolweibchens.



    Elion spürte den Geist der Grauhaarigen und nahm die sanfte Stimme von Musheen wahr. Sie war beeindruckt von der Leichtigkeit, mit der Shyreen die Verbindung mit dem Pokémon halten konnte. Sie grüßte ehrfurchtsvoll zurück und holte dann Neo aus seinem Ball. Dieser stellte sich neben Elion und nickte freundlich in die Richtung von Shyreen und ihren Pokémon. Dann blickte er erwartungsvoll zu Elion und sie versuchte ihn mit ins Gespräch einzubinden.
    "Mich nennt man Neo - ich hoffe Elion hat euch keine Schwierigkeiten bereitet?" Etwas beschämt, dass sich Neo gleich wieder als der große Bruder positionierte, konnte sie nicht verhindern, dass sie etwas rot wurde und verlegen zu ihrem Kadabra blickte. Neo hatte sich aber während seiner Ansprache etwas nach vorne bewegt und so konnte Elion nur auf seinen Hinterkopf starren.
    "Manchmal, tut oder sagt sie Dinge die Andere vor den Kopf stoßen, aber sie meint es nie böse. Sie ist ein gutes Mädchen", erklang die gutmütige Stimmte von Neo in ihrem Kopf. She verdrehte währenddessen die Augen hinter Elion. Das Traunfugil musste sich heute Morgen schon eine Predigt von Neo anhören, sie konnte sich nicht beherrschen und versuchte die Stimme Kadabras nachzuäffen.


    OT: Das habe ich nicht alleine zu verantworten. Sheewa ist mitschuldig *grinz* der zweite Teil folgt noch.

  • „Du kannst die Verbindung nutzen, die ich gerade zu dir erstellt habe. Halte nur deine eigene zu deinem Pokémon, statt es auch noch extra zu vernetzen“, merkte Shyreen ablehnend und strich durch das Fell ihrer beiden Begleiter. Magnayen, der sich ohnehin öfters etwas ausgeschlossen fühlte, da er selbst nicht in der Lage war, mit seiner Menschenfreundin zu reden, brummte leicht. An Kadabra gerichtet nickte sie zum Zeichen, dass sie verstanden hatte und sprach dann zu ihm: „Deine Trainerin scheint noch nicht so erfahren im Umgang mit der Gedankensprache zu sein.“



    Etwas verwirrt sah Elion Shy an. Die bleiche Frau hatte schon wieder gesprochen, obwohl die mentale Verbindung nachwievor stabil war.
    "Sie lernt noch.", meinte Neo leichthin, "Es würde sie sicher ehren von euren Erfahrungen zu profitieren. Ihr scheint ein sehr eingespieltes Team zu sein, es währe uns eine große Freude mit euch zusammen zu arbeiten" Neo blickte die Grauhaarige, das Absol, das Magnayen, das Kaumalat und das Zobiris nacheinander an und nickte dann zufrieden. Dann drehte sich das Kadabra um und blickte Elion an. Sie nickte erleichtert und ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre Züge. Neo war ironischer weise viel besser darin zwischenmenschliche Situationen zu meistern als sie. Sie blickte daher Shyreen an, versuchte sich an einem ehrlichen Lächeln und sprach laut, weil sie nicht unhöflich wirken wollte: "Ich hab wirklich noch viel zu lernen. Wenn es also Dinge gibt, die ich besser machen kann, bin ich um jede Korrektur und jeden Ratschlag dankbar. Ich werde mein Bestes geben“



    „Wenn sie nicht lernen würde, würde etwas mit ihr falsch laufen“, stellte die Grauhaarige kalt fest, „Wie soll jemand mit unseren Fähigkeiten bei unzähligen komplett verschiedenen Geschöpfen auf der Welt je auslernen?“
    Auf die bitten der beiden wiegte sie nur den Kopf zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. „Im Gegensatz zu meiner Begleiterin hier, bin ich selbst noch nicht allzu lange dabei, diese Fähigkeiten konkret zu nutzen“, gab sie leicht ausweichend zur Antwort. Dass ihre mentalen Fähigkeiten durch die Barrieren ihrer Seele sehr stark eingeschränkt waren und sich so lediglich auf den Verbindungsaufbau mit anderen Wesen beschränkte, musste die andere nicht unbedingt wissen.



    Elion zuckte zurück. Die Stimme von Shyreen war schneidend und kalt. Ihre Aura wurde dunkler. Selbst Neo blickte sie irritiert an und neigte fragend den Kopf, doch bevor er die Grauhaarige auf die Dunkelheit ansprechen konnte, trennte Elion die Verbindung zu ihrem Kadabra. Sie hatte Angst. Angst vor dieser Dunklen Aura, die sie bereits in der Arena um die junge Frau wahrgenommen hatte. Sie blinzelte nervös. Sie wollte die Grauhaarige nicht verärgern und Neo war einfach zu neugierig. Sie wusste, er würde sie verärgern. Ein entrüstetes Schnauben kam von ihren Kumpanen, doch sie wich seinem Blick aus, wandte sich stattdessen an Shyreen.
    „Ich … Entschuldige bitte“, die Braunhaarige holte tief Luft und sah verunsichert in die undurchsichtigen Seelenspiegel vor sich, „Du kannst auf uns zählen. Wir werden trainieren, bis wir keine Last mehr sind“



    „Habe ich das gesagt?“, erkundigte sich Shyreen kühl aber auch fast ein wenig gelangweilt, ehe sie sich an das Kadabra wandte, „Du solltest vielleicht auf deine Gefährtin aufpassen, im Gegensatz zu dir scheint sie anderen gerne irgendwelche Worte in den Mund zu legen.“
    „Elion, du solltest deinem Freund hier besser vertrauen. Im Gegensatz zu dir scheint er instinktiv besser mit Konfrontationen durch andere Mentalisten umgehen zu können, als du“, sprach die Schattenkatze dem Mädchen sanft ins Gewissen, die ihre grimmige Menschenfreundin inzwischen gut kannte und einschätzen konnte, dass Shyreen auf Elions ängstliches Verhalten wohl alles andere als gut reagieren würde.



    Elion war überfordert. Einerseits wollte sie die Grauhaarige nicht verärgern, doch sie schien durch ihr Verhalten genau das zu passieren. Sie blickte das Absolweibchen verängstigt an und versuchte zu nicken. Viel mehr als eine Andeutung schaffte sie aber nicht. Neo berührte sie vorsichtig am Handgelenk und deutete ihr ihn ins Gespräch mit ein zu beziehen. Ihre Augen huschten schnell von Absol zu Shyreen wieder zurück zu Neo und sie nickte verunsichert.
    „Entschuldige. Wie bereits angekündigt sagt sie manchmal Dinge, die Verärgern können“, Neo lies Elions Handgelenk nicht los und versuchte ihr so, etwas Ruhe zu vermitteln, „Wir entschuldigen uns“
    eine leichte Verbeugung von Neo folgte, die Elion sich beeilte nach zu ahmen.
    „Was ich aber noch ansprechen möchte“, fuhr das Psychopokémon ungeniert fort und Elions Augen weiten sich merklich, „Diese Dunkle Aura die dich umgibt junge Dame, geht von ihr eine Gefahr aus von der wir oder die Gruppe wissen sollte …?“
    Neo blickte die Grauhaarige durchdringend an und stellte sich beinahe schützend vor Elion. Diese blickte nervös von ihrem Kadabra zu der Trainerin und ihrem Absol. Genau diese Frage wollte sie eigentlich verhindern. Sie kniff die Augen fest zusammen und fühlte wie ihr ein kalter Schauer über den Rücken rauschte.



    Shyreens Gesicht zeigte keinerlei Gefühlsregung auf Neos Frage. „Ich denke, so eine Frage von einem Psychopokémon ist legitim“, meinte sie emotionslos, „Die Pokémontypen, welche mir mental am nächsten stehen sind jene der Dunkelheit und Nacht, also Geist und Unlicht. Wenn sich dies in meiner Aura wiederspiegelt ist es nur verständlich, dass es dich sorgt, immerhin sind diese deine natürlichen Feinde“ Musheen seufzte, erleichtert darüber, dass ihre Trainerin nicht unwirsch reagiert hatte und blickte das Kadabra eindringlich an. „Wenn du damit fragen willst, ob ihr Shy vertrauen könnt, werde ich die Frage zurückgeben: Können wir euch oder den anderen dieser Gruppe vertrauen? Immerhin ist Shy hier die, die von Arktos selbst den Auftrag erhalten hat, Lavados zu finden und jene Bilder besitzt, die uns zu dem Feuervogel führen sollen“, konterte das Absol ruhig und blickte aufmerksam zwischen dem Mädchen und ihrem gelben Begleiter hin und her.



    "uns nicht trauen ...?", die Braunhaarige war total eingeschüchtert. Sie wusste nicht, was sie falsch gemacht hatte - durch die Frage des Absol hatte sie aber plötzlich das Gefühl riesen Fehler begangen zu haben. Sie sah sich verzweifelt nach ihrem Traunfugil um das besorgt auf sie zu schwebte und mit einem leisen Fiepen versuchte die aufgewühlte Trainerin zu beruhigen. Traunfugil spürte, wie Elion kämpfte. Sie war total überfordert mit dieser Situation. Sie würde am liebsten weglaufen. War Sie eine der Guten? Sie dachte sie wäre es. Sie wollte doch helfen ... Gehetzt blickte sich die Mentalistin um. Neo bemerkte ihre Aufregung und drückte beruhigend ihr Handgelenk. "Das waren Informationen die uns bisher nicht bekannt waren. Der Herrscher des Eises hat euch vertraut. Dann tun wir gut daran dies auch zu tun. Bitte verzeiht meine dreiste Nachfrage", wieder deutete das Psychopokémon eine leichte Verbeugung an. Als sich Neo wieder aufgerichtet hatte, blickte er Musheen fest in die Augen, "Die Frage ist natürlich berechtigt. Leider kann ich euch momentan noch nicht viel mehr als unser aufrichtiges Wort bieten. Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit, werden wir unsere Chance nutzen mit Taten unser Versprechen zu untermauern. Wir werden alles geben, dass Lavados dem Herrscher des Feuers nichts zustößt. Weiter werden wir diejenigen Beschützen und Unterstützen die dasselbe Ziel verfolgen", nach einer kurzen Pause fuhr das Psychopokémon fort, "also auch euch!" Elion hatte inzwischen Tränen in den Augen. Sie wollte das Richtige tun. "Wir werden helfen. Bestimmt", Ihre Stimme brach und die erste Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange, "Wir gehören doch zu den Guten" Neo drehte sich besorgt zu ihr um und sprach sanft: "So einfach ist das nicht, Elion", das gelbe Pokémon seufzte und blickte Shyreen und ihre Pokémon über seine Schulter an, "Ich denke, wir sollten diese Unterhaltung zu einem anderen Zeitpunkt fortführen. Meine Begleiterin sollte sich einigen Dingen klar werden" Beruhigend strich er der völlig fertigen Elion über den Rücken und She zerrte besorgt an der Perlenkette die Elion um den Hals hatte. Nochmal drehte sich das Pokémon zu der grauhaarigen Trainerin um: "Die Aura spiegelt oft Erlebnisse, Erfahrungen eines Lebewesens wieder - Es tut mir leid!", das Psychopokémon wandte sich wieder Elion zu, die sich in der Zwischenzeit wieder etwas gefangen hatte. "Wir machen hier doch nichts falsch, Neo, hab ich was falsch gemacht...?" Das Kadabra lächelte zu ihr auf: "Noch ist alles gut, wir kriegen das schon hin. Mach dir nicht zu viele Sorgen, Elion" She gab einen zustimmenden Laut von sich.



    „Was erwartest du? Dein Freund hat mich doch genau das gleiche gefragt“, stellte Shyreen klar, wobei sie diesmal mit deutlicher Ablehnung im Blick Elion musterte. Sie konnte schwache Mädchen nicht ausstehen. Wenn jemand sich offensichtlich schwach zeigte, wurde er nur verletzt, denn das war die Natur der Menschen: Andere zu verletzen, um sich selbst stärker zu fühlen. „Ich häng es nicht an die große Glocke, dass ich diese Informationen habe“, meinte sie nun und bedachte ihr Absol mit einem grimmigen Blick, „Aber ich war dabei, als wir Arktos verloren haben! Ich habe an seiner Seite mit anderen gegen eine schier endlose Zahl von Pyrits gekämpft, bis wir erschöpft waren. Noch nicht einmal die Hilfe aller Bewohner der Seeschauminseln hat geholfen, es zu verhindern. Das einzige, was wir machen konnten, war, auf seinen Befehl hin ihn zurückzulassen und zu versuchen die anderen zu schützen. Ich denke es ist mehr als verständlich, warum ich keinem vertraue, nur, weil er ein nettes Lächeln auf dem Gesicht trägt und mir sonst nur sein Wort gibt.“ „Außerdem vertraue ich aus Prinzip keinen Menschen“, fügte sie still für sich in Gedanken an. In ihren Worten schwang eine schier unbändige Wut mit, die sich jedoch nicht gegen Elion oder einen anwesenden, sondern gegen jene Männer richtete, was man auch deutlich merken konnte.
    „Ja, lasst uns später weiter reden“, stimmte das Absol dem Kadabra zu und trat besorgt zu dem Mädchen, welches sie sanft mit dem Kopf anstupste, „Was ist mit ihr?“
    „Zwar, warum Eli weinen, Zwarr?“, mischte sich nun das Zobiris, dem die Unterhaltung sichtlich zu langweilig gewesen war, wieder ein und kicherte schaurig, „Zwar, wenn so schütteln du, dich sehen gaga aus, Zwar. Aufgekratz. Buh. Blubblub. Gahahahah“



    Elion wischte sich die Tränen aus den Augen und nahm verschwommen wahr, dass auch Musheen jetzt bei ihr stand. Ehrliche Besorgnis schwang in ihrer Frage mit. Elion entfuhr ein unkontrolliertes Hicksen. Durch den Tränenschleier nahm sie die Züge von Neo wahr er stand noch immer vor ihr und blickte zu ihr auf. Das Kadabra seufzte leise: "Sie ist wie alle Menschen: Sie trägt die Last ihrer eigenen Welt" dabei wandte er sich dem Absolweibchen zu und sah sie beinahe wissend an, "Wie alle Lebewesen ...", Neos Gesichtszüge entgleisten beinahe, als er von der kreischenden Stimme Zwars unterbrochen wurde. Nur mit Mühe konnte er seine Haltung wahren. Auch Elion konnte sich ein erschrockenes Quiken nur knapp unterdrücken. Sie sah Shy, spürte die Wut und Bitterkeit in Ihren Worten. Es gab viel mehr als Elion wusste, sie hatte voreilige Schlüsse gezogen, das bereute sie. Elion blickte den Juwelenzombie an und wischte sich die letzten Tränenspuren aus dem Gesicht. "Ich ... ", sie pausierte, räusperte sich und fuhr dann leise fort, "Ich denke, ich wurde aufgeweckt und muss jetzt nachdenken ... Vielen Dank, Shy" Mit einem beschämten Nicken blickte sie Shyreen betrübt in die wütenden Seelenspiegel. Die Braunhaarige sah das Absolweibchen neben sich an, deutete eine leichte Verbeugung an und bedankte sich auch leise bei ihr, dem Zobiris strich sie kurz über den Kopf, so wie sie es damals immer getan hatte und brachte sogar ein kleines Lächeln zu Stande. Traunfugil wich ihr nicht von der Seite und versuchte mit einem übertrieben fröhlichen Jauchzten die Verabschiedung etwas schöner zu gestalten. Neo blickte mit leisem stolz seine menschliche Gefährtin an: "Sie lernt dazu, jede Sekunde ihres Lebens lernt sie. Ich habe Vertrauen" Mit seinem Löffel deutete er auf Shy, "Die junge Dame tut ihr gut, sie wird ihr helfen ihre Last einfacher zu tragen", er drehte sich zu Musheen und meinte offen, "Auf Bald, Lady Musheen", eine Verbeugung andeutend entfernte sich das Kadabra und ging zu seiner Trainerin.



    Schlagartig verfinsterte sich das Gesicht der Grauhaarigen. „Nenn. Mich. Nicht. Shy!“, knurrte sie drohend, „Diesen Namen dürfen nur meine Gefährten benutzen, aber ganz sicher kein Mensch!“ Unverhobene Wut loderte in den silbernen Seelensiegel der Mentalistin. Wie konnte dieses Mädchen es nur wagen, sie bei ihrem Spitznamen zu nennen? Aus dem Wund eines der von ihr so verhassten Menschen klang das geradezu wie eine Beleidigung. Jedoch verzichtete sie darauf, Neo darauf hinzuweisen, dass er und Musheen nur über sie sprechen konnten, da das Absol nicht selbstständig Verbindungen in der Stärke aufbauen und halten konnte und sie daher jedes seiner Worte mitgehört hatte. Aber sie trennte mit einem Ruck die Verbindung zu der anderen Mentalistin und damit zu deren Pokémon.


    Mit einem kurzen Nicken gab sie ihren Pokémon zu verstehen, dass sie genug hatte, wandte sich ab und schritt energisch davon. Zwar, Magnayen und Saphira, welche die ganze Zeit hinter Shys Beinen gehockt hatte, folgten ihr sofort und ohne das andere Mädchen weiter zu beachten, nur Musheen zögerte einen Moment, warf Elion einen letzten, sanften aber zu gleich auch leicht kopfschüttelnden Blick zu und folgte dann geschmeidig ihrer Trainerin in die Dunkelheit.



    Zurück blieb eine eingeschüchterte Elion: „ Das konnte ich doch nicht wissen …“ Neo fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, das konnte ja was werden …


    OT: hier nun Teil zwei^^.
    Hat Spaß gemacht.



    PS An alle: Ein Teil des Gespräches, inbesondere ALLES, was die Pokémon sagen ist in Gedankensprache gesagt wordenund kann von außenstehenden ebenso, wie von Mentalisten, die nicht am Gespräch selbst beteiligt sind, nicht gehört oder aufgenommen werden. Die unzusammenhängenden Gesprächsfetzen der Menschen hingegen schon. ;)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams